DE3119908C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aktivierungsver
schluß für eine in zwei flüssigkeitsdicht voneinander
getrennte Kammern unterteilte Zweikammer-Mischampulle
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Aktivierungsverschluß ist aus der US-PS 31
98 194 bekannt. Dieser Aktivierungsverschluß weist an
dem äußeren Ende des über das freie Ende des Halses in
der unbetätigten Stellung hinaus hervorstehenden zweiten
Teils des Stopfens einen Durchmesser auf, der den Innen
durchmesser der Halsöffnung an ihrem äußeren Ende über
ragt. Ferner ist an dem unteren, zur ersten Kammer wei
senden inneren Rand des Halses ein umfangsseitiger Vor
sprung ausgebildet. Diese Maßnahmen stellen die Mittel
zum Begrenzen des axialen Verschiebeweges des Stopfens
in die erste Kammer dar. Die Herstellung des umfangssei
tigen Vorsprungs an der Innenseite des Halses ist jedoch
sehr aufwendig und erfordert erhöhte Aufmerksamkeit, da
die Ampulle aus Gründen der chemischen und thermischen
Beständigkeit aus Glas gefertigt wird. Außerdem weist
eine solche Ausführung den Nachteil auf, daß die Axial
abmessung des Halses in etwa der des Stopfens entspre
chen muß, was einen erhöhten Materialverbrauch und damit
vermehrte Kosten zur Folge hat. Schließlich ist ein Ein
dringen des Stopfens in das Innere der ersten Kammer
nicht völlig auszuschließen, wenn der Stopfen einem er
höhten Preßdruck zum Aktivieren der Ampulle ausgesetzt
ist und die vorgenannten Hindernisse infolge seiner Ver
formbarkeit überwindet.
Der aus der GB-PS 7 31 417 bekannte Verschluß weist eine
den äußeren Rand des Halses umgreifende Kappe auf. An
der Innenseite der Kappe sind konzentrisch angeordnete
Zungen vorgesehen, die innerhalb des radial zwischen den
Zungen sich erstreckenden Zwischenraumes einen Einsatz
abdichtend mit dem Hals des Behälters halten. Der Ein
satz weist in seinem Inneren eine feuchtigkeitsabsorbie
rende Substanz auf, die dem Inneren des Behälters über
enge, im Boden des Einsatzes angeordnete Kanäle Feuch
tigkeit entzieht. Dieser Verschluß ist in axialer Rich
tung jedoch nicht bewegbar und daher zum Aktivieren ei
ner Ampulle nicht geeignet.
Bei einem aus der DE-OS 28 17 619 bekannten Aktivie
rungsverschluß ist zur axialen Begrenzung der Bewegung
des Stopfens eine zweite Einschnürung zwischen dem unte
ren Rand des Halses und der ersten Kammer vorgesehen.
Auch diese Ausführungsform ist wegen der zusätzlich an
der Ampulle vorzunehmenden Maßnahme umständlich herzu
stellen und kann ein Eindringen des Stopfens in die er
ste Kammer nicht zuverlässig verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Aktivie
rungsverschluß der oben angegebenen Art zu schaffen, der
bei einfacher Herstellung den Stopfen, insbesondere wäh
rend und nach der Aktivierung, sicher hält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Aktivie
rungsverschluß der eingangs erwähnten Art durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Dadurch ist eine über die Kappe mit der Druckbuchse
kontrollierte Bewegung des Stopfens in axialer Richtung
der Ampulle sichergestellt. Ein Eindringen des Stopfens
in die erste Kammer ist durch den Eingriff der Rastglie
der in die Ringnut des Stopfens auf einfache Weise wirk
sam verhindert. Es ist daher möglich, den Hals mit einer
geringeren Axialabmessung als den Stopfen auszubilden,
da auch im aktivierten Zustand der Ampulle, d. h. bei
vollständig in den Hals eingedrücktem Stopfen, die Ge
fahr des Durchrutschens des Stopfens in die Kammer aus
geschlossen ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
gehen aus den Patentansprüchen 2 bis 11 hervor.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Schnitt längs einer Zwei
kammer-Mischampulle mit einem
Verschluß in einer ersten Aus
führungsform,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Li
nie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs des Ver
schlusses im aktivierten Zu
stand, und
Fig. 4 einen Schnitt längs eines Ver
schlusses in einer zweiten Aus
führungsform.
Eine in Fig. 1 dargestellte Anordnung 10 weist eine
herkömmliche Zweikammer-Mischampulle 11 auf, welche am
unteren Ende geschlossen ist und am oberen Ende eine
Öffnung zum Einfüllen und Entnehmen eines Medi
kaments od. dgl. hat. Das obere Ende der Ampulle ist
durch einen Verschluß 12 abdichtend verschlossen, um
eine Verunreinigung des Inhalts zu vermeiden. Nach dem
Anbringen ist der Verschluß im wesentlichen unlösbar
mit der Ampulle verbunden, so daß er sich kaum ohne
Zerstörung davon abnehmen läßt.
Die Ampulle 11 hat im mittleren Bereich eine Einschnü
rung 13, in welche ein Pfropfen 14 abdichtend ein
gesetzt ist. Der während des Füllens der Ampulle 11
eingesetzte Pfropfen 14 unterteilt die Ampulle 11 in zwei
gegeneinander abgedichtete Kammern 16, 17. In einer
typischen Anwendung der Ampulle 11 enthält die untere
Kammer 16 eine lyophiles Medikament, während die obere
Kammer 17 eine gewisse Menge eines Lösungsmittels ent
hält.
Am oberen Ende hat die Ampulle 11 einen einen kreisförmi
gen Querschnitt aufweisenden Hals 18 mit einem radial
auswärts hervorstehenden oberen Rand 19. Der Hals 18
umgibt eine in der oberen Kammer 17 ausmündende Öffnung
21, deren Durchmesser wesentlich kleiner ist als der
der anschließenden Kammer 17, dabei jedoch groß genug,
daß der Pfropfen 14 beim Füllen der Ampulle einge
führt werden kann. Die Kammern, der Einschnürung und
der Hals der Ampulle sind im wesentlichen koaxial aus
gerichtet, so daß die Ampulle ohne Schwierigkeit in
einem Glasblasverfahren herstellbar ist.
Der die Halsöffnung 21 abdichtend verschließende Ver
schluß 12 weist einen annähernd zylindrischen Stopfen 22
auf, welcher aus einem elastisch verformbaren, gegen
über dem in der oberen Kammer 17 enthaltenen Lösungs
mittel widerstandsfähigen Material geformt ist. Der
Stopfen 22 hat einen tiefen, nach unten offenen und
in der Kammer 17 ausmündenden Hohlraum 23, welcher das
Einstechen einer Injektionsnadel durch das obere Teil
des Stopfens hindurch erleichtert.
Der Stopfen 22 hat ein im wesentlichen zylindrisches
unteres, erstes Teil 24, welches abdichtend in der Halsöffnung 21
sitzt. Der Durchmesser des unteren ersten Teils 24 des Stopfens
ist im entspannten Zustand etwas größer als der Durch
messer der Halsöffnung 21, so daß das untere Teil 24
beim Einführen in die Öffnung 21 etwas komprimiert wird
und diese sicher abdichtet. Der Stopfen 22 ist zunächst
soweit in die Halsöffnung 21 eingeführt, daß eine das
untere Teil 24 nach oben begrenzende Stufe 26 im wesent
lichen bündig mit dem oberen Ende des Halses 18 ab
schneidet. Für die Abdichtung zwischen dem Hals der
Ampulle und dem Stopfen kann dessen unteres Teil auch
von mehreren ringförmigen Rippen umgeben sein.
Der Stopfen 22 hat ferner ein oberes, zweites Teil 27, welches
koaxial mit dem unteren, ersten Teil 24 ausgerichtet ist und
außen aus der Ampulle hervorsteht. In der dargestellten
Ausführungsform ist das obere Teil 27 von seiner Ansatz
stelle am unteren Teil 24 zum oberen Ende hin konisch
verjüngt. Unmittelbar oberhalb der Stufe 26 ist das
obere Teil 27 von einer Ringnut 29 umgeben.
Zu dem Verschluß 12 gehört ferner eine den Stopfen 22
umgebende und mechanisch am Hals 18 der Ampulle befe
stigte Kappe 31. Diese ist vorzugsweise einstückig aus
einem Kunststoff, z. B. Polyäthylen, geformt, so daß sie
bei ausreichender Steifigkeit eine gewisse Flexibilität
aufweist.
Die Kappe 31 hat eine obere Wand 32, an welcher eine
das obere Teil 27 des Stopfens umgebende Druckbuchse 33
angesetzt ist. An ihrem unteren freien Ende hat die
Druckbuchse 33 einen einwärts hervorstehenden Rand 34,
welcher sich mit der Ringnut 29 in Eingriff befindet,
um somit die Kappe 31 mit dem Stopfen 22 zu verbinden.
Wie man in Fig. 2 erkennt, weist die Druckbuchse 33
mehrere sich von ihrem freien Ende aufwärts erstreckende
Schlitze 36 auf und ist durch diese in eine Anzahl von
an der oberen Wand 32 abwärts hervorstehenden, feder
elastischen Fingern unterteilt, welche am unteren Ende
jeweils ein Stück des einwärts hervorstehenden Rands 34
tragen, so daß die Druckbuchse 33 nach Art eines Spann
futters wirksam ist. Die Finger halten die an ihren
unteren Enden einwärts hervorstehenden Randstücke 34
federnd in Eingriff mit der Ringnut 29, so daß das obere
Teil 27 des Stopfens 22 sicher in der Druckbuchse 33
festgehalten ist. In dem in Fig. 1 gezeigten Zustand
ist der Außendurchmesser der auf das obere Teil 27 des
Stopfens aufgesetzten Druckbuchse 33 vorzugsweise etwas
kleiner als der Durchmesser der Halsöffnung 21 an ihrem
oberen Ende, so daß sich die Druckbuchse 33 zusammen
mit dem oberen Teil des Stopfens mühelos in die Hals
öffnung eindrücken läßt, wie in Fig. 3 dargestellt.
Die Kappe 31 hat ferner einen die Druckbuchse 33 in
gewissem Radialabstand umgebenden, zylindrischen Mantel
37, welcher ebenfalls einstückig mit der oberen Wand 32
geformt ist und abwärts daran hervorsteht. Der Mantel
37 hat eine größere axiale Länge als die Druckbuchse 33.
Nahe dem unteren Ende hat der Mantel 37 einen radial
einwärts hervorstehenden Flansch oder ersten Halterand 38, welcher unter den
Rand 19 des Halses 18 greift, um die Kappe 31 auf der
Ampulle 11 festzuhalten. Der Flansch 38 hat eine an der
Unterseite des Halsrands 19 angreifende, im wesentlichen
ebene Oberseite und eine sich abwärts erweiternde Innen
fläche 41, mit welcher er beim Aufsetzen der Kappe 31
auf die Ampulle unter elastischer Verformung auf dem
Rand des Halses aufläuft, um anschließend mit seiner
Oberseite 39 unter dem Rand 19 des Halses einzurasten,
wie in Fig. 1 dargestellt. Um die elastische Verformung
des Mantels 37 beim Aufsetzen der Kappe 31 auf die
Ampulle 11 zu erleichtern, ist der Flansch 38 vorzugsweise
in mehrere Abschnitte unterteilt.
Oberhalb des unteren Flansches 38 steht eine Rasteinrichtung oder ein zweiter Halte
rand 42 radial einwärts am Mantel 37 hervor. Die Rasteinrichtung
42 hat eine ähnliche Form wie der Flansch
38, mit einer ebenen Oberseite 43 und einer sich
abwärts erweiternden, inneren Kämmfläche 44, welche
beim Niederdrücken der Kappe auf die Ampulle am Rand 19
des Halses aufläuft, so daß der Mantel 37 elastisch
verformt wird, bis die Rasteinrichtung 42 mit ihrer Ober
seite 43 unter dem Rand 19 des Halses einrastet, wie
in Fig. 3 dargestellt. Um die elastische Verformung des
Mantels 37 beim Niederdrücken der Kappe 31 auf die
Ampulle zu erleichtern, ist die Rasteinrichtung
42 vorzugsweise ebenso wie der Flansch 38
in mehrere Abschnitte entlang dem Umfang des Mantels
unterteilt.
Wie man in Fig. 3 erkennt, ist der axiale Abstand zwi
schen der Rasteinrichtung 42 und der oberen Wand 32
der Kappe um ein beträchtliches Stück größer als die
axiale Länge des Halsrands 19, so daß die Kappe 31
zusammen mit dem Stopfen 22 in dem in dieser Figur
gezeigten aktivierten Zustand des Verschlusses um ein
entsprechendes Stück in Axialrichtung der Ampulle
bewegbar ist. Dadurch kann der Verschluß zunächst, wie
in Fig. 3 gezeigt, vollständig in die Ampulle eingedrückt
werden, um in der oberen Kammer 17 den zum Herausdrücken
des Pfropfens 14 notwendigen Druck zu erzeugen,
wobei jedoch das untere Teil 24 des Stopfens um ein
Stück in die obere Kammer 17 hineinragen kann. Anschlie
ßend kann die Kappe 31 zusammen mit dem Stopfen 22 um
ein Stück in die in Fig. 3 gestrichelt gezeichnete Stel
lung zurückgezogen werden. In dieser, durch die Anlage
der Oberseite 43 der Rasteinrichtung 42 an der Unterseite
des Halsrands 19 bestimmten Stellung ist das untere Ende
des Stopfens 22 vollständig aus der Kammer 17 zurück
gezogen, so daß das in der Ampulle enthaltene Medika
ment mittels einer durch den Stopfen hindurch einge
stochenen Injektionsnadel vollständig aufgezogen werden
kann. Die obere Wand 32 der Kappe 31 ist von einer
Mittelöffnung 46 durchsetzt, durch welche hindurch
der Stopfen 22 zum Einstechen einer Injektionsnadel
zugänglich ist. Vor dem Gebrauch der Ampulle ist die
Mittelöffnung 46 mit einem abnehmbaren Staubschutz 47
abgedeckt.
Der vorstehend beschriebene Verschluß arbeitet folgender
maßen:
Nach dem Füllen der Ampulle 11 in herkömmlicher Weise wird der Stopfen 22 abdichtend in die Halsöff nung 21 eingesetzt und die Kappe 31 wird auf die Ampul le gepreßt, so daß ihr Mantel 37 unter dem Halsrand 19 einrastet, wie in Fig. 1 dargestellt. Gleichzeitig mit dem Einrasten der Kappe 31 an der Ampulle 11 kommen die Randstücke 34 in federnden Eingriff mit der Ring nut 29, um die Kappe 31 über die Druckbuchse 33 mecha nisch mit dem Stopfen 22 zu verbinden. In diesem, in Fig. 1 dargestellten Zustand, ist also die Kappe in Axialrichtung sowohl mit der Ampulle als auch mit dem Stopfen gekoppelt. Der Stopfen kann dabei kaum unab hängig von der Kappe in die Ampulle eingedrückt werden, und ebenso läßt sich die Kappe kaum von der Ampulle abnehmen. Damit ist der Inhalt der Ampulle sicher abgedichtet und vor Verunreinigung geschützt.
Nach dem Füllen der Ampulle 11 in herkömmlicher Weise wird der Stopfen 22 abdichtend in die Halsöff nung 21 eingesetzt und die Kappe 31 wird auf die Ampul le gepreßt, so daß ihr Mantel 37 unter dem Halsrand 19 einrastet, wie in Fig. 1 dargestellt. Gleichzeitig mit dem Einrasten der Kappe 31 an der Ampulle 11 kommen die Randstücke 34 in federnden Eingriff mit der Ring nut 29, um die Kappe 31 über die Druckbuchse 33 mecha nisch mit dem Stopfen 22 zu verbinden. In diesem, in Fig. 1 dargestellten Zustand, ist also die Kappe in Axialrichtung sowohl mit der Ampulle als auch mit dem Stopfen gekoppelt. Der Stopfen kann dabei kaum unab hängig von der Kappe in die Ampulle eingedrückt werden, und ebenso läßt sich die Kappe kaum von der Ampulle abnehmen. Damit ist der Inhalt der Ampulle sicher abgedichtet und vor Verunreinigung geschützt.
Zum Aktivieren der Ampulle wird die Kappe 31 in Rich
tung auf deren geschlossenes Ende niedergedrückt, wo
durch gleichzeitig der Stopfen 22 in die Ampulle 11
eingedrückt wird. Dadurch entsteht in der oberen
Kammer 17 der Ampulle 11 ein Überdruck, welcher den
Pfropfen 14 durch die Einschnürung 13 hindurch
treibt, so daß das Lösungsmittel in die untere Kammer 16
fließen und sich mit dem darin enthaltenen Medikament
mischen kann. Bei der Abwärtsbewegung der Kappe 31 in
Richtung des Ampullenhalses werden das obere Teil 27
des Stopfens 22 und die es umgebende Druckbuchse 33
bis in die in Fig. 3 gezeigte Stellung in den Ampullen
hals hineinbewegt. Gleichzeitig damit schiebt sich der
Mantel 37 abwärts über den Halsrand 19 hinweg, bis
der zweite Halterand (Rasteinrichtung 42) unter dem Halsrand 19 ein
rastet, um die Kappe 31 und damit den Stopfen 22 in
der aktivierten Stellung festzuhalten.
Beim Eindrücken der Druckbuchse 33 und des Stopfens 22
in die Halsöffnung 21 wird die Druckbuchse 33 durch
die konvergierende Wandung der Öffnung 21 in zunehmen
dem Maße um den Stopfen 22 herum zusammengedrückt, so
daß dieser dann von der Kappe 31 sicher im Hals der
Ampulle festgehalten ist und etwa beim Einstechen
einer Injektionsnadel nicht vollständig in die Kammer
17 hineingedrückt werden kann. Die zunehmende Kompres
sion der Druckbuchse 33 um den Stopfen 22 herum ist
in der dargestellten Ausführungsform durch die Ver
jüngung der Halsöffnung 21 bewirkt. Die gleiche Wirkung
kann auch bei einer einen gleichbleibenden Durchmesser
aufweisenden Halsöffnung 21 dadurch erzielt werden,
daß man den die Druckbuchse 33 darstellenden feder
elastischen Fingern eine sich abwärts verjüngende
Form gibt, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet und
mit 33 a bezeichnet.
In dem in Fig. 3 gezeigten aktivierten Zustand des Ver
schlusses kann dann der Staubschutz 47 abgenommen und
eine Injektionsnadel durch den Stopfen 22 hindurch
bis in dessen Hohlraum 23 eingestochen werden, so daß
das inzwischen fertig gemischte Medikament in Überkopf
stellung der Ampulle vollständig aufgezogen werden kann.
Nach Entnahme des Medikaments bleiben der Stopfen und
die Kappe fest mit der Ampulle verbunden, so daß diese
nicht nochmals verwendet werden kann und weggeworfen
werden muß.
In der in Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsform weist der
Verschluß einen Stopfen 22 der vorstehend beschriebenen
Form und eine etwas veränderte Kappe 31′ auf. Diese
unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen
Kappe 31 im wesentlichen dadurch, daß der zweite Halte
rand (Rasteinrichtung 42) und der erste Halterand (Flansch 38) jeweils an einem
oberen bzw. einem unteren ringförmigen Abschnitt 52 bzw. 51
geformt sind. Der aus den beiden einstückig miteinander
geformten Abschnitten 51, 52 gebildete Mantel weist eine
zwischen den beiden Abschnitten entlang dem inneren Um
fang verlaufende Bruchlinie 53 in Form einer ringför
migen Kerbe auf. Zum Aktivieren des Verschlusses wird
der den Flansch 38 tragende untere Abschnitt 51
des Mantels von der übrigen Kappe 31′ getrennt. Zu
diesem Zweck ist am unteren Mantelabschnitt 51 eine
Reißlasche 54 angebracht.
Der untere Mantelabschnitt 51 hat außerdem einen ein
stückig damit geformten, radial einwärts hervorstehen
den Anschlagrand 56, welcher sich in Anlage an der
Oberseite des Halsrands 19 der Ampulle befindet. Der
Anschlag 56 ist in Axialrichtung zwischen den beiden
abgeschrägten Halterändern (38 und 42) angeordnet, so daß
der Halsrand 19 zwischen dem ersten Halterand (Flansch 38) und
dem Anschlag 56 Aufnahme findet, um den Verschluß
in der nicht aktivierten Stellung zu sichern. Der Anschlag
56 macht somit eine Aktivierung des Verschlusses
und damit der Ampulle ohne vorheriges Abtrennen des
unteren Mantelabschnitts 51 von der übrigen Kappe 31′
unmöglich. Nach dem Abtrennen des unteren Mantelab
schnitts 51 läßt sich der Verschluß dann in der
vorstehend erläuterten Weise betätigen.
Die Ampulle 11 ist vorzugsweise in einem Glasblasver
fahren hergestellt. Zwar ist es auch möglich, Ampullen
aus vorgefertigtem Glasrohr zu formen, ein solches Ver
fahren ist jedoch sehr aufwendig und damit unwirt
schaftlich im Vergleich zu einem Blasverfahren. Ande
rerseits ist es bei einem Blasverfahren erheblich
schwieriger, vorbestimmte Maße genau einzuhalten,
so daß die Abmessungen der fertigen Ampulle innerhalb
eines ziemlich weiten Toleranzbereichs liegen. Dadurch
ist es jedoch auch schwieriger, den Verschlußstopfen
vor, während und nach der Betätigung des Verschlusses
sicher festzuhalten, so daß er nicht vollständig in
die Ampulle eingedrückt wird. Gemäß der Erfindung ist
der Stopfen jedoch durch die mechanische Verbindung zwi
schen seinem oberen Teil und der Druckbuchse der Kappe,
unterstützt durch die Kämmwirkung zwischen der Druck
buchse und dem Hals der Ampulle beim Aktivieren des
Verschlusses, jederzeit sicher festgehalten, so daß
innerhalb einer weiten Toleranz liegende Maßabweichungen
ausgeglichen werden können und der Stopfen nicht in
die Ampullen hineinfallen kann.
Claims (11)
1. Aktivierungsverschluß für eine durch eine Einschnü
rung und einen lösbar darin sitzenden Pfropfen in zwei
flüssigkeitsdicht voneinander getrennte Kammern unter
teilte Zweikammer-Mischampulle, welche an einem Ende ei
nen für die abdichtende Befestigung des Verschlusses be
stimmten Hals mit einer in einer der Kammern ausmünden
den und einen beträchtlich kleineren Querschnitt als die
se aufweisenden Öffnung hat, mit einem im wesentlichen
zylindrischen, elastisch verformbaren Stopfen, welcher
einen abdichtend in die Halsöffnung einsetzbaren ersten
Teil, dessen Außendurchmesser im entspannten Zustand et
was größer ist als der Innendurchmesser der Halsöffnung,
sowie einen einen verringerten Durchmesser aufweisen
den, über das freie Ende des Halses hinaus vorstehenden
zweiten Teil aufweist, mit einer Kappe, die eine obere,
den Außendurchmesser der Halsöffnung radial überragende
Wand und einen zylindrischen äußeren Mantel aufweist,
welcher an der oberen Wand axial nach unten gerichtet
angesetzt ist, den Stopfen mit radialem Abstand umgibt
und von außen auf den Hals aufschiebbar ist, wobei ein
axiales Verschieben des Aktivierungsverschlusses hin zur
Ampulle wegen der Einwärtsbewegung des Stopfens in die
Halsöffnung eine Druckerhöhung in der ersten Kammer ver
ursacht, was ein Verdrängen des Pfropfens aus der Ein
schnürung bewirkt und wobei Mittel zum Begrenzen des
axialen Verschiebeweges des Stopfens in die erste Kammer
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Teil (27) des Stopfens außen eine Ringnut (29) aufweist,
und daß die Kappe (31) eine an der oberen Wand (32) be
festigte und von dort sich abwärts erstreckende Druck
buchse (33) aufweist, die konzentrisch im äußeren Mantel
(37) angeordnet ist und den zweiten Teil (27) des Stop
fens umgibt und deren Außendurchmesser wenigstens im Be
reich des freien Endes derselben nicht größer ist als
der Innendurchmesser der Halsöffnung (21) an ihrem äu
ßeren Ende, so daß sie beim Niederdrücken des Verschlus
ses auf die Ampulle zusammen mit dem zweiten Teil (27)
des Stopfens axial in die Halsöffnung hinein bewegbar
ist, wobei die Druckbuchse (33) durch den Eingriff von
radial einwärts daran hervorstehenden Rastgliedern (34)
mit der Ringnut (29) in Axialrichtung mit dem Stopfen
(22) gekuppelt ist.
2. Aktivierungsverschluß nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckbuchse (33) durch axiale, vom
freien Ende sich zur oberen Wand erstreckende Schlitze
(36) in mehrere längliche, federelastische Finger unter
teilt ist, welche beim Eindrücken des Stopfens (22) und
der Druckbuchse in Axialrichtung der Halsöffnung auf
grund der Ausbildung des Halses (18) radial einwärts ab
lenkbar und damit in verstärkten Halteeingriff mit dem
zweiten Teil (27) des Stopfens bringbar sind.
3. Aktivierungsverschluß nach Anspruch 1 und 2, wobei
die Ampulle einen den Hals nahe seinem freien Ende um
gebenden, radial auswärts hervorstehenden Rand hat und
der äußere Mantel sich in der unbetätigten Stellung des
Verschlusses, den Rand umgebend, abwärts über diesen hin
aus erstreckt und einen nahe seinem freien Ende radial
einwärts hervorstehenden, den Rand für die mechani
sche Befestigung der Kappe an der Ampulle untergreifen
den Flansch aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Rasteinrichtung (42) in der unbetätigten Stellung des
Verschlusses oberhalb des Rands (19), in Axialrichtung
zwischen der oberen Wand (32) der Kappe und dem Flansch
(38) angeordnet und beim Bewegen des Verschlusses in die
Betätigungsstellung unter elastischer Verformung über
den Rand hinweg bewegbar und mit dessen Unterseite in
Halteeingriff bringbar ist, um die Kappe im aktivierten
Zustand in axialer Richtung an der Ampulle mechanisch
zu befestigen.
4. Aktivierungsverschluß nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Flansch (38) ein erster und die
Rasteinrichtung (42) ein zweiter Halterand ist.
5. Aktivierungsverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Mantel (37)
einstückig miteinander verbundene, erste und zweite
ringförmige Abschnitte (51, 52) aufweist, denen der er
ste bzw. der zweite Halterand (Flansch 38 bzw. Rastein
richtung 42) zugeordnet ist, und daß der äußere Mantel
(37) zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt von
einer Bruchlinie (53) umgeben ist, entlang welcher der
erste Abschnitt vor dem Bewegen der Kappe (31) in die
aktivierte Stellung von dieser abtrennbar ist.
6. Aktivierungsverschluß nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste ringförmige Abschnitt (51)
einen radial einwärts hervorstehenden Anschlag (56)
aufweist, welcher in der unbetätigten Stellung der Kappe
(31) auf dem freien Ende des Halses aufliegt und die Ak
tivierung der Kappe ohne vorheriges Abtrennen des er
sten Abschnitts (51) vom übrigen Teil der Kappe verhin
dert.
7. Aktivierungsverschluß nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Axialab
stand des zweiten Halterandes (Rasteinrichtung 42) von
der oberen Wand (32) wesentlich größer ist als die
Axialabmessung des Rands (19), so daß der Verschluß in
der aktivierten Stellung in begrenztem Maße in Axial
richtung der Ampulle relativ zu dieser bewegbar ist.
8. Aktivierungsverschluß nach wenigstens einem der An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Halsöffnung (21) in axialer Richtung auf die eine Kammer
der Ampulle zu konisch verjüngt.
9. Aktivierungsverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastglieder (34) nahe
dem freien Ende der länglichen, federelastischen Finger
als Randstücke ausgebildet sind.
10. Aktivierungsverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Fin
ger während des Eingriffs mit der Ringnut (29) an eine
Grenzfläche (26) auf dem ersten Teil (24) des Stopfens
anstoßen.
11. Aktivierungsverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (31) ein ein
stückiges Kunststoffteil ist.
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