DE3126623A1 - "belichtungsregler fuer fotografische apparate" - Google Patents

"belichtungsregler fuer fotografische apparate"

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Abstract

Ein Belichtungsregler für fotografische Apparate, vorzugsweise mit Fixfokus-Objektiv und einem eingebauten Elektronenblitzgerät, weist einen Verschluss der Abtast-Bauart auf, wobei die Verschlusslamellen in spezieller Weise gestaltet sind, um Belichtungsblendenöffnungen zu bilden, die bis auf eine mittlere Blendenöffnung bei vorherrschend Umgebungslicht ablaufen und eine entsprechend vergrößerte Tiefenschärfe liefern, wobei eine Abtastung auf eine maximale Blendenöffnung während Blitzbetrieb erfolgt, um das Blitzlicht und den ausnutzbaren Blitzlichtbereich möglichst zu vergrößern.

Description

Belichtungsregler für fotografische Apparate
Die Erfindung bezieht sich auf einen Belichtungsregler für eine fotografische Kamera und insbesondere auf einen Belichtungsregler, der besonders für eine Fixfokuskamera geeignet ist, die einen Verschluss mit Abtastlamellen aufweist.
Die US-PS 4 104 653 beschreibt einen Belichtungsregler für eine fotografische Kamera, die vorzugsweise mit einem Fixfokus-Objektiv ausgestattet ist. Der Belichtungsregler weist zwei Abtastlamellen auf, um den Verschluss zu schließen und zu öffnen, die Verschlusslamellen weisen überlappende Belichtungsblendenöffnungen und Fotozellenblendenöffnungen auf und werden durch einen Schwinghebel angetrieben, der zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung beweglich ist. Wenn der Schwinghebel aus seiner ersten Stellung versetzt wird, dann wirken die überlappenden Belichtungsblendenöffnungen und Fotozellenblendenöffnungen der Verschlusslamellen zusammen, um wirksame Belichtungsblenden bzw. Fotozellenblenden zu schaffen, die progressiv sich vergrößern, wenn der Schwinghebel in seine zweite Stellung überführt wird, wie dies an sich bekannt ist. Eine Feder drückt den Schwinghebel aus der Schließstellung in eine zweite Stellung, wenn der Belichtungszyklus beginnt. Ein Elektromagnet führt den Schwinghebel in seine erste Stellung zurück, wenn eine Lichtintegrationsschaltung den Zeitpunkt im Belichtungszyklus bestimmt hat, zu dem die Integration des auf einen Lichtsensor einfallenden Lichtes einen vorbestimmten Wert erreicht, der einer gewählten Belichtung entspricht.
Bei Blitzlichtbetrieb wird der Blitz gezündet, nachdem der Schwinghebel sich in seine zweite Stellung bewegt hat, in der die Verschlusslamellen eine maximale Belichtungsblendenöffnung definieren. Die Blitzbeleuchtung kann durch die Blitzlampen einer Blitzleiste geliefert werden, die im Kameragehäuse eingesteckt werden kann.
Um eine Aufnahme bei Tageslicht durchzuführen, muss die Blitzleiste von der Kamera entnommen werden. Die Abnahme der Blitzleiste von der Kamera bewirkt, dass ein Anschlag in den Bewegungspfad des Schwinghebels eingeschaltet wird, um auf den Schwinghebel an einer vorbestimmten Zwischenstellung zwischen der ersten und der zweiten Stellung einzuwirken. So bewegen sich bei Tageslichtbetrieb die Verschlusslamellen in der vorbeschriebenen Weise und definieren sich progressiv ändernde wirksame Belichtungsöffnungen, bis der Schwinghebel durch den Anschlag erfasst wird, um eine mittlere wirksame Primär-Belichtungsblendenöffnung zu schaffen, die kleiner ist als die maximale Blendenöffnung, bei der der Blitz im Blitzbetrieb gezündet wird. Da die Tiefenschärfe mit Abnahme der Belichtungsblendenöffnung ansteigt, liefert die Abtastlamellenanordnung eine verbesserte Tiefenschärfe während Tageslichtbetrieb. Ein solches System ist besonders geeignet zur Benutzung in Verbindung mit Blitzlampen, die an der Kamera ansteckbar sind, da der Anschlag in direkter Abhängigkeit von der Entfernung der Blitzlampe von der Kamera arbeitet. Bei Kameras mit eingebauten Elektronikblitzsystemen, die nicht von der Kamera abnehmbar sind, kann jedoch ein solcher Anschlag nicht automatisch betätigt werden. So müssen gewisse Vorkehrungen getroffen werden, um den Fotografen zu veranlassen, manuell den
Anschlag immer dann zu betätigen, wenn die Arbeitsweise der Kamera von Blitzbetrieb auf Tageslichtbetrieb geändert wird. Diese zusätzliche manuelle Manipulation durch den Fotografen steht jedoch nicht im Einklang mit einem vollautomatisch arbeitenden Belichtungssteuersystem, sondern es führt auch zu einer unscharfen Fotografie bei Tageslichtbetrieb als Folge der verminderten Tiefenschärfe, wenn die Umstellung vergessen wurde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Belichtungsregeleinrichtung für eine fotografische Kamera zu schaffen, die einen Elektronenblitz eingebaut hat, wobei die Verschlusslamellenöffnungen in spezieller Weise so ausgebildet sind, dass eine verminderte Blendenöffnung mit erhöhter Tiefenschärfe bei Tageslichtbetrieb gewährleistet wird.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Belichtungsreglers für eine fotografische Kamera mit eingebautem Elektronenblitz, wobei die Verschlusslamellen in spezieller Weise so ausgebildet sind, dass eine maximale Belichtungsblende bei Blitzbetrieb zur Verfügung steht.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Belichtungssteuervorrichtung für eine fotografische Kamera mit eingebautem Elektronenblitz und einer Abtast-Verschlusslamellenanordnung, wobei die Lamellen eine mittlere Blendenöffnung bei vorherrschend Tageslichtbetrieb und eine maximal bemessene Blendenöffnung bei vorherrschend Blitzbetrieb liefern, ohne dass es notwendig wäre, einen Anschlag zu benutzen, um die Bewegung der Abtastverschlusslamellen zu sperren.
Die Erfindung bezieht sich demgemäß auf eine fotografische Kamera zur Verwendung in Verbindung mit einer Blitzlichtquelle, die entweder im Blitzbetrieb oder im Tageslichtbetrieb arbeitet und einen Verschluss aufweist, dessen Verschlusslamellen längs eines vorbestimmten Pfades versetzbar sind, um einen Bereich sich ändernder Blendenöffnungen zu schaffen. Außerdem sind Mittel vorgesehen, um ein Blitzzündsignal zu erzeugen, um die Blitzröhre zu einer bestimmten Zeit nach Beginn des Belichtungsintervalls zu zünden. Ein Antrieb versetzt die Blendenlamellen längs des vorbestimmten Pfades, um das Belichtungsintervall zu definieren. Der Verschluss und der Antrieb sind so ausgebildet und angeordnet, dass für die Mehrzahl der vorherrschend unter Tageslichtbedingung erzeugten Aufnahmen der Antrieb die Lamellen zunächst aus der ersten Schließstellung in eine zweite Stellung überführt, die eine maximal bemessene Blendenöffnung ergibt. Dann versetzen die Antriebsmittel die Verschlusslamellen in ihre Schließstellung zurück, bevor der Verschlussmechanismus über eine dritte Zwischenstellung versetzt wird, in der eine Blendenöffnung definiert wird, die beträchtlich kleiner ist als die maximale Blendenöffnung. Außerdem versetzt für die Mehrzahl der vorherrschend unter Tageslichtbedingungen gemachten Aufnahmen der Antrieb zunächst den Verschlussmechanismus aus der Schließstellung in die zweite Stellung mit maximaler Blendenöffnung nach Ablauf des gewählten Blitzzündsignal-Zeitintervalls und dann wird der Verschluss in seine Schließstellung zurückgeführt. Die Rate, mit der die Blendengröße ansteigt kurz bevor die Verschlusslamellen in die dritte Zwischenstellung aus der ersten Stellung abgelaufen sind, ist beträchtlich kleiner als die Rate, mit der die Blendenöffnung unmittelbar nach
Ablauf aus der dritten Zwischenstellung nach der maximalen Blendenstellung abläuft.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäß ausgebildeten Verschlusses,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Verschlusses gemäß Fig. 1 in einer anderen Ablaufstellung,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Verschlusses in einer weiteren Ablaufstellung,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Verschlusses in einer weiteren Ablaufstellung,
Fig. 5 ein Blockschaltbild der Elektroniksteuerung des Belichtungssteuersystems nach der Erfindung,
Fig. 6 eine grafische Darstellung, die die Veränderung der Primär-Belichtungsblendenöffnung und der Sekundär-Fotozellenblendenöffnung in Abhängigkeit von der Zeit nach Freigabe der Verschlusslamellen darstellt, die ihren Belichtungszyklus beginnen.
Fig. 1 zeigt einen Verschluss 10 auf einem Gehäuseblock 12, der selektiv so bearbeitet werden kann, dass er die verschiedenen Bestandteile des Verschlusses trägt. In der
Mitte des Gehäuseblockes 12 ist eine Belichtungsöffnung 14 angeordnet, die die maximal verfügbare Blendenöffnung des Systems bestimmt. Über der Belichtungsöffnung 14 liegt ein Objektiv 16, welches vorzugsweise als Fixfokus-Objektiv ausgebildet und längs der optischen Achse 18 zentriert ist, um die Lichtstrahlen durch die Belichtungsöffnung 14 zu schicken.
Zwischen dem Objektiv 16 und der Belichtungsöffnung 14 befindet sich der Verschlusslamellenmechanismus, der zwei einander überlappende Vorschlusslamellen 20 und 21 der "Abtast"-Bauart aufweist, die im folgenden im einzelnen beschrieben werden. Zwei Primär-Blendenöffnungen 22 und 24, die in spezieller Weise gestaltet sind, befinden sich in den Blendenlamellen 20 und 21, um zusammen unterschiedliche wirksame Blendenöffnungen gemäß der gleichzeitigen Längs- und Querversetzung der einen Lamelle gegenüber der anderen zu definieren. Die Blendenöffnungen 22 und 24 sind in spezieller Weise so gestaltet, dass sie vor der Belichtungsöffnung 14 liegen und eine wirksame Blendenöffnung definieren, die sich als Funktion der Lage der Verschlusslamellen 20 und 21 ändert.
Jede der Lamellen 20 und 21 hat außerdem entsprechende Fotozellenabtastblendenöffnungen, die in vorbestimmter Beziehung gegenüber den Belichtungsblendenöffnungen 22 und 24 angeordnet sind. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Lamellen 20, 21 jeweils ein oberes Paar von Doppelfotozellenabtastblenden-Sekundäröffnungen 26A, 26B und 28A, 28B und ein unteres Paar von Fotozellenabtast-Sekundärblendenöffnungen 25 und 27 auf, die über einem Lichtdetektor 31 ablaufen. Der
Lichtdetektor weist eine Fotozelle 30 auf, die optisch auf eine Spaltlinse 33 ausgerichtet ist, wobei die obere Hälfte der Spaltlinse 33 über dem oberen Paar von Dualfotozellenblendenöffnungen 26A, 26B und 28A, 28B abläuft und Infrarot-Frequenzen absorbiert und sichtbare Frequenzen hindurchtreten lässt, während die untere Hälfte der Spaltlinse 33 über dem unteren Paar von Fotozellen-Sekundärblendenöffnungen 25 und 27 nur Infrarot-Frequenzen hindurchtreten lässt.
Von dem Gehäuseblock 12 steht seitlich versetzt von der Belichtungsöffnung 14 ein Stift 32 vor, der in Schlitze 34 und 36 in den Verschlusslamellen 20 und 21 eingreift und diese drehbar und verschiebbar führt. Der Stift 32 kann mit dem Gehäuseblock 12 einstückig hergestellt sein und die Lamellen 20 und 21 können in Eingriff mit dem Stift 32 durch Ausbreitung des äußeren Endes des Stiftes 32 gehalten werden.
Die gegenüberliegenden Enden der Verschlusslamellen 20 und 21 weisen Fortsätze auf, die schwenkbar an einem Schwinghebel 38 angelenkt sind. Der Schwinghebel 38 ist seinerseits drehbar gegenüber dem Basisgehäuse 12 durch eine Schwenkverbindung an einem Stift 40, der einstückig mit dem Gehäuseblock 12 an einer Stelle seitlich benachbart zur Belichtungsöffnung 14 angeordnet ist. Der Schwinghebel 38 kann durch geeignete Mittel an einem Abrutschen vom Stift 40 gehindert werden, beispielsweise durch einen nicht dargestellten E-Ring. Vorzugsweise ist der Schwinghebel 38 an seinen gegenüberliegenden Enden mit den Verschlusslamellen durch Stifte 42 und 44 verbunden, die seitlich vom Schwinghebel 38 nach außen vorstehen. Die
Stifte 42 und 44 sind vorzugsweise kreisförmig im Querschnitt und stehen durch kreisförmige Öffnungen der Verschlusslamellen 20 und 21 hindurch. Demgemäß bilden die Verschlusslamellen einen Verschlussmechanismus mit Mitteln zur Lagerung und sie werden durch einen Schwinghebel 38 hin- und herbewegt und durch den Stift 32 geführt.
Zur Bewegung der Verschlusslamellen ist ein Antrieb vorgesehen, der einen Zugelektromagneten 46 aufweist, der die Verschlusslamellen 20 und 21 relativ zueinander und zum Basisblock 12 verschiebt. Der Elektromagnet 46 weist einen zylindrischen Kern 48 auf, der in die Spule des Elektromagneten eingezogen wird, wenn die Wicklung erregt wird. Der Anker 48 des Elektromagneten weist eine Endkappe 50 an der Außenseite auf und einen vertikalen Schlitz oder eine Nut 52 in der Endkappe 50, um lose einen Stift 54 zu erfassen, der vom Schwinghebel 38 nach außen vorsteht. Auf diese Weise ist der Anker 48 des Elektromagneten am Schwinghebel 38 derart festgelegt, dass die Längsversetzung des Ankers 48 den Schwinghebel um den Schwenkzapfen 40 dreht, so dass die Verschlusslamellen 20 und 21 versetzt werden. Der Antrieb weist außerdem eine Zugfeder 56 auf, um kontinuierlich den Schwinghebel 38 vorzuspannen und im Gegenuhrzeigersinn um den Stift 40 zu drehen, wodurch außerdem kontinuierlich die Verschlusslamellen in Stellungen überführt werden, die die größtwirksame Belichtungsblendenöffnung über der Belichtungsöffnung 14 bilden. Bei gewissen Verschlüssen kann es zweckmäßig sein, eine Druckfeder in bekannter Weise um den Anker 48 herum anzuordnen, statt eine Zugfeder 56 zu benutzen. Mit dieser Feder ist der Verschluss kontinuierlich so vorgespannt, dass die Verschlusslamellen 20 und 21 in die
Öffnungsstellung gedrückt werden.
Gemäß der Erfindung werden die Verschlusslamellen 20 und 21 aus ihrer Öffnungsstellung gemäß Fig. 2 bis 4 in ihre Schließstellung gemäß Fig. 1 überführt, wenn der Elektromagnet 46 erregt wird. Infolgedessen verhindert die Erregung des Elektromagneten 46, dass die Verschlusslamellen 20 und 21 sich in ihre maximale Blendenöffnungsstellung unter der Wirkung der Druckfeder 56 bewegen. Jedoch wäre der erfindungsgemäße Verschluss auch anwendbar auf fotografische Systeme, bei denen die Verschlusslamellen 20 und 21 in die Schließstellung durch die Feder vorgespannt sind. Da jedoch bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Verschlusslamellen 20 und 21 durch Federn in ihre Sperrstellung vorgespannt sind, würde es sich als notwendig erweisen, den Elektromagnet kontinuierlich erregt zu halten, um die Verschlusslamellen 20 und 21 in ihrer Sperrstellung gemäß Fig. 1 zu halten. Eine solche fortgesetzte Erregung des Elektromagneten 46 würde jedoch eine unzulässige Belastung der Kamerabatterie darstellen, insbesondere dann, wenn der Elektromagnet 46 kontinuierlich erregt werden müsste, selbst wenn die Kamera nicht benutzt wird. Um diese fortgesetzte Erregung des Elektromagneten 46 zu vermeiden, ist ein Verklinkungsmechanismus (nicht dargestellt) vorgesehen, der normalerweise die Verschlusslamellen in der Schließstellung verriegelt, die in Fig. 1 dargestellt ist, und der automatisch die Verschlusslamellen freigibt, um die Verschlusslamellen 20 und 21 in ihre Freigabestellung gemäß Fig. 2 zu überführen, damit ein fotografischer Belichtungszyklus eingeleitet werden kann, wobei außerdem automatisch auf die Beendigung des Belichtungszyklus angesprochen wird, um die
Verschlusslamellen 20 und 21 wieder in ihrer Schließstellung zu halten, damit der Elektromagnet 46 entregt werden kann.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild 60 für ein Elektronenblitzgerät, das der Kamera zugeordnet ist und eine künstliche Beleuchtung liefert, wenn vorherrschend Kunstlicht erforderlich ist und die Tageslichtintensität niedrig ist oder bei vorherrschend Tageslicht, wenn der Blitz nur einen kleinen Anteil der Gesamtbelichtung darstellt und einen sogenannten "Ausfüllblitz" bildet. Das Elektronenblitzgerät 60 weist einen Hauptspeicherkondensator 62 auf, der durch irgendeine Spannungswandlerschaltung 64 auf eine Betriebsspannung aufgeladen werden kann. Der Spannungswandler 64 arbeitet in herkömmlicher Weise so, dass eine Gleichspannung von einer nicht dargestellten Kamerabatterie, die in der Größenordnung von 6 V liegen kann, in eine geeignete Blitzspannung von beispielsweise 350 V umgeformt wird. Eine Blitzröhre 66 und eine Löschröhre 68 zur Beendigung der Blitzentladung sind parallel zu dem Speicherkondensator 62 geschaltet. Die Blitzröhre 66 kann durch eine Triggerschaltung 70 gezündet werden, die durch ein Blitzzündsignal in Tätigkeit gesetzt wird, das in der folgenden Weise abgeleitet wird. Eine Löschröhre 68 kann durch eine weitere herkömmliche Triggerschaltung 73 gezündet werden, die auf eine plötzliche Änderung des Ausgangssignalpegels eines herkömmlichen Pegeldetektors 84, beispielsweise eines Schmidt-Triggers, anspricht.
Wie allgemein bei 72 dargestellt, ist eine Szenenlichtdetektor- und Integrationssteuerschaltung vorgesehen, die den Lichtfühler 30 umfasst, der an den Eingangsklemmen 74 und 76 eines Funktionsverstärkers 78 der Differential-Bauart anliegt. Im Idealfall hat der Verstärker 78 einen unendlichen Verstärkungsgrad und eine unendliche Eingangsimpedanz, während er eine Ausgangsimpedanz von Null besitzt. Die Eingangsschaltung des Verstärkers 78 ist jedoch derart ausgebildet, dass die scheinbare Eingangsimpedanz für die Aufnahmeszene vom lichtempfindlichen Element 30 im wesentlichen Null ist, wodurch eine Funktion in einer Weise bewirkt wird, die die Möglichkeit schafft, dass das lichtempfindliche Element 30 im Strombetrieb arbeitet. Infolgedessen wird der vom lichtempfindlichen Element 30 erzeugte Strom im wesentlichen nur durch die eigene innere Impedanz bestimmt. Um diese Wirkung zu vervollkommnen, ist ein Rückkopplungskondensator 80 zwischen eine Eingangsklemme 74 des Operationsverstärkers 78 und eine Ausgangsklemme 82 dieses Operationsverstärkers 78 geschaltet.
Bei dieser beschriebenen Rückkopplungsanordnung bewirkt jede Potentialdifferenz, die dem lichtempfindlichen Element 30 an den Eingangsklemmen 74 und 76 angelegt wird, einen Stromfluss entgegengesetzter Polarität über den Rückkopplungskondensator 80. Infolgedessen liefert der Rückkopplungskondensator 80 ein im wesentlichen augenblickliches Rückkopplungssignal entgegengesetzter Polarität, welches jeder differentiellen Signalspannung entgegenwirkt, die durch das lichtempfindliche Element 30 an den Eingangsklemmen 74 und 76 aufgeprägt wird. Demgemäß erhält, obgleich der Verstärker 78 eine sehr hohe Eingangsimpedanz aufweist, das lichtempfindliche Element 30, wenn es in der vorbeschriebenen Weise geschaltet ist, nur eine sehr geringe Eingangsimpedanz für den Verstärker 78. Daher wird der Stromausgang des lichtempfindlichen Elements 30 dem Rückkopplungskondensator 80 zugeführt. Auf diese Weise wird das lichtempfindliche Element 30 so geschaltet, dass es mit konstantem Strom unter Bedingungen sich nicht ändernder Lichtintensität arbeitet, um an den Ausgangsklemmen 82 einem im wesentlichen linearen Ausgang zu erzeugen.
Das Ausgangssignal des Lichtintegrators 72 wird drei Pegeldetektoren 84, 86, 88 zugeführt, die sämtlich von der gleichen bekannten Ausbildung sind und beispielsweise aus einem Schmidt-Trigger bestehen. Wie erwähnt, steuert der Ausgang des Pegeldetektors 84 die Löschtriggerschaltung 73 des Elektronenblitzgerätes 60. Das Ausgangssignal des Pegeldetektors 86 wird einem ODER-Gatter 96 zugeführt, das seinerseits ein Ausganssignal liefert, um die Erregung des Elektromagneten 46 zu steuern. Das Ausgangssignal des Pegeldetektors 88 wird einem ODER-Gatter 98 zugeführt, das seinerseits ein Ausganssignal längs der Leitung 100 liefern, um die Blitzzünd-Triggerschaltung 70 zu steuern. Zur Veranschaulichung kann beispielsweise der Pegeldetektor 86 bei einer Spannung von 1,0 V-Triggern, und dies ist ein normalisierter Wert, der einer optimalen Filmbelichtung bei einer vorbestimmten Filmempfindlichkeit entspricht. Der Pegeldetektor 84 ist so eingestellt, dass er bei 1,2 V triggert, und der Pegeldetektor 88 schaltet bei 0,75 V aus Gründen, die aus der nachstehenden Beschreibung klar werden. Die 1,2-V- und 0,75-V-Triggerpegel repräsentieren wiederum normalisierte Werte.
Eine Blitzzeitverzögerungsschaltung 92 empfängt ein Eingangssignal über eine Leitung 90 bei Entregung des Elektromagneten 46, um ein zeitverzögertes Ausgangssignal zu liefern, welches durch einen Inverter 97 invertiert und danach der anderen Eingangsklemme des ODER-Gatters 98 zugeführt wird. Die Zeitverzögerung, die durch die Schaltung 92 bestimmt wird, ist so gewählt, dass sie der Lamellenbewegung bis zum Erreichen der maximal wirksamen Belichtungsblendenöffnung angepasst ist, wie dies aus der folgenden Beschreibung hervorgeht. In gleicher Weise ist eine Verschlusszeit-Ausgangsschaltung 94 vorgesehen, die ein Eingangssignal bei Entregung des Elektromagneten 46 empfängt, um ein zeitverzögertes Ausgangssignal zu liefern, welches durch einen Inverter 95 invertiert und danach einer weiteren Eingangsklemme des ODER-Gatters 96 zugeführt wird. Die Zeitverzögerung, die durch die Schaltung 94 bestimmt wird, hat eine genügend lange Dauer, um eine Zeitbelichtung unter Bedingungen herbeizuführen, die unter geringer Tageslichtbeleuchtung durchgeführt werden, wenn der fotografische Aufnahmegegenstand jenseits des Blitzbereiches liegt, und dies geht aus der folgenden Beschreibung hervor.
Unter der Annahme, dass das Elektronenblitzgerät 60 voll geladen ist, nachdem der Spannungswandler 64 angeschaltet wurde, kann ein automatischer fotografischer Belichtungszyklus in der üblichen Weise eingeleitet werden, indem manuell ein Auslöser betätigt wird, der seinerseits eine Erregung des Elektromagneten 46 bewirkt und die Verschlusslamellen freigibt. Der fotografische Belichtungszyklus beginnt automatisch mit der Öffnung des Schalters S[tief]1, wodurch der Elektromagnet 46 entregt wird und die
Verschlusslamellen 20 und 21 aus der Schließstellung gemäß Fig. 1 in die Öffnungsstellung gemäß Fig. 2 bis 4 ablaufen lässt. Die Verschlusslamellen 20 und 21 werden so durch den Schwinghebel 38 und die Zugfeder 56 in Richtungen bewegt, die eine Änderung der wirksamen Belichtungsblende bewirken, die durch die überlappenden Blendenöffnungen 22 und 24 über der Belichtungsöffnung 14 in der Weise definiert wird, wie dies grafisch aus Fig. 6 hervorgeht, wo die normalisierten Bereiche für die wirksamen Primär-Blendenöffnungen als Funktion der Zeit seit Beginn der Verschlusslamellenbewegung aufgetragen sind. Eine Drehung des Schwinghebels 38 bewirkt eine gleichzeitige lineare Bewegung und Winkelbewegung der Verschlusslamellenelemente 20 und 21 um den Schwenkzapfen 32, so dass die Fotozellen-Blendenöffnungen 26A, 26B, 28A, 28B und 25, 27 entsprechende Reihen sich ändernder wirksamer Fotozellen-Blendenöffnungen über dem Lichtfühler 30 bilden, wie dies ebenfalls aus der grafischen Darstellung nach Fig. 6 hervorgeht.
Da die Verschlusslamellen 20 und 21 etwa mit konstanter Geschwindigkeit durch die Zugfeder 56 angetrieben werden, vergrößert sich der Wert der Primärblendenöffnung, die durch die überlappenden Blendenöffnungen 22 und 24 definiert ist, progressiv über einen ersten Bereich von Blendenöffnungen mit einer vorbestimmten Durchschnittsrate, bis eine Zwischenblendeneinstellung (f/20,6) gemäß Fig. 2 und gemäß der grafischen Darstellung nach Fig. 6 erreicht ist. Aus Fig. 6 ergibt sich, dass bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die augenblickliche Rate der Blendenvergrößerung sich über einen ersten Bereich ändert, der vorzugsweise mit einer immer ansteigenden Rate beginnt, und dann ergibt sich am Ende des ersten Bereiches eine absinkende Rate. Die weitere Bewegung der Verschlusslamellen 20 und 21 führt dazu, dass die Größe der Blende, die durch die überlappenden Blendenöffnungen 22 und 24 definiert wird, auf dem Wert f/20,6 im wesentlichen konstant bleibt, um einen zweiten Bereich zu definieren, wo (Fig. 6) die vorbestimmte durchschnittliche Rate der Blendenvergrößerung kleiner ist als die vorbestimmte Durchschnittsrate der Blendenvergrößerung im ersten Bereich. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die durchschnittliche Rate der Blendenvergrößerung im zweiten Bereich Null, so dass die Blendenöffnung auf dem Wert f/20,6 konstant gehalten wird. Die durchschnittliche vorbestimmte Rate der Blendenvergrößerung der Belichtungsblende steigt danach beträchtlich über einen dritten Bereich an, bis eine maximale Blendenöffnung gemäß Fig. 3 und 6 bei f/14,6 erreicht ist. Aus der grafischen Darstellung nach Fig. 6 ist wiederum ersichtlich, dass bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die augenblickliche Rate der Blendenvergrößerung über den dritten Bereich variiert und vorzugsweise mit einer immer ansteigenden Rate beginnt und dann mit einer immer kleiner werdenden Rate am Ende des dritten Bereiches aufhört. Eine fortgesetzte Bewegung der Verschlusslamellen 20 und 21 unter dem Vorspannungseinfluss der Zugfeder 56 bewirkt danach ein progressives Abnehmen der Größe der Belichtungsöffnung, die durch die überlappenden Blendenöffnungen 22 und 24 bestimmt wird, bis eine weitere Zwischenblende erreicht ist, die in Fig. 4 und in der grafischen Darstellung nach Fig. 6 ersichtlich ist und bei f/20,6 liegt.
Die Versetzung der Verschlusslamellen 20 und 21 in der vorbeschriebenen Weise führt außerdem anfänglich dazu, dass die oberen Vorlauf-Fotozellenabtastsekundärblendenöffnungen 26A und 28A in die Überlappungsstellung überführt werden, wie diese in Fig. 2 dargestellt ist, so dass Szenenlicht auf den Lichtdetektor 30 über die obere Hälfte der Spaltlinse 33 geschickt wird und dadurch die IR-Frequenzen daran hindert, auf die Fotozelle 30 aufzutreffen. Die Zeit, während der die oberen Vorlauf-Fotozellen-Abtastsekundärblendenöffnungen 26A und 28A einander überlappen und den Durchlass von Infrarot-Frequenzen nach der Fotozelle 30 sperren, entspricht der Zeit der anfänglich progressiven Vergrößerung der Belichtungsblendenöffnung aus der Schließstellung gemäß Fig. 1 in die Zwischenstellung gemäß Fig. 2 mit einem Blendenwert von f/20,6. Die weitere Bewegung der Verschlusslamellen 20 und 21 in der erwähnten Weise führt dazu, dass die Fotozellen-Abtastsekundärblendenöffnungen 26A und 28A sich aus ihrer Überlappung gemäß Fig. 3 herausbewegen, um den Durchlass von Szenenlicht nach der Fotozelle 30 über die obere die Infrarot-Frequenzen sperrende Hälfte der Spaltlinse 33 zu sperren. Gleichzeitig definieren jedoch die unteren Fotozellenblendenöffnungen 25 und 27 durch ihre Überlappung (Fig. 3) eine maximal wirksame Fotozellen-Abtastsekundärblendenöffnung, um Szenenlicht über die untere Hälfte der Spaltlinse 33 nach der Fotozelle 30 gelangen zu lassen, wodurch Infrarot-Frequenzen des Aufnahmelichtes nach der Fotozelle gelangen können. Wenn die wirksame, Szenenlicht durchlassende Primär-Belichtungsblendenöffnung in ihrer maximalen Stellung bei f/14,6 befindlich ist, dann lassen die wirksamen Fotozellenabtastsekundäröffnungen eine maximale Menge von Szenenlicht sowohl im Infrarot-Bereich als auch im Bereich sichtbarer Frequenzen hindurch. Die weitere Versetzung der Verschlusslamellen 20 und 21 in der beschriebenen Weise führt dazu, dass die oberen Nachlauf-Fotozellenabtast-Sekundäröffnungen 26B und 28B einander überlappen, wie dies aus Fig. 4 hervorgeht, um wiederum Szenenlicht über die obere Hälfte der Spaltlinse 33 zu schicken, wobei der Durchtritt von Infrarot-Aufnahmelicht nach der Fotozelle 30 gesperrt wird. Gleichzeitig werden die unteren Fotozellen-Abtastsekundärblendenöffnungen 25 und 27 aus ihrer Überlappungsstellung zueinander bewegt, um den Durchlass von Infrarot-Frequenzen nach der Fotozelle 30 über die untere Hälfte der Fotozelle 33 zu sperren. Wenn die wirksame Belichtungsblendenöffnung von ihrem maximalen Blendenwert von f/14,6 (Fig. 3) auf ihren mittleren Blendenwert von f/20,6 (Fig. 4) vermindert ist, dann wird die wirksame Fotozellen-Abtastsekundärblendenöffnung durch die überlappenden Nachlauf-Fotozellen-Abtastsekundärblendenöffnungen 26B und 28B definiert.
Bei hoher Tageslichtintensität, wo die Kamera vorherrschend im Tageslichtbetrieb benutzt wird, liefert das lichtempfindliche Element 30 ein sich zeitlich änderndes Ansprechen gemäß der Szenenlichtintensität, die auffällt, wenn die Verschlusslamellen aus ihrer Schließstellung gemäß Fig. 1 in ihre Zwischenstellung gemäß Fig. 2 ablaufen. Der Rückkopplungskondensator 80 bewirkt in Verbindung mit dem Operationsverstärker 78 und dem lichtempfindlichen Element 30, dass ein Ausgangssignal geliefert wird, welches der Zeitintegration der Szenenlichtintensität entspricht, die auf das lichtempfindliche Element 30 einfällt. Wenn das Szenenlicht-Integrationssignal 0,75 V erreicht hat, dann wird der Pegeldetektor 88 getriggert, um ein Logisch-Eins-Ausgangssignal zu erzeugen, welches dem ODER-Gatter 98 zugeführt wird, so dass das ODER-Gatter 98 durchgeschaltet wird und einen Logisch-Eins-Ausgang liefert, der die Triggerschaltung 70 durchschaltet, so dass die Blitzröhre 66 in bekannter Weise gezündet wird.
Wenn der Aufnahmegegenstand innerhalb des wirksamen Blitzbereichs liegt, dann ergibt sich ein augenblickliches wesentliches Ansteigen im reflektierenden Szenenlicht, das auf das lichtempfindliche Element 30 einfällt. Das lichtempfindliche Element 30 und die zugeordnete Lichtintegrationsschaltung 72 sprechen sofort auf dieses Ansteigen der Blitzbeleuchtung an und liefern die erforderlichen Spannungen, um die Pegeldetektoren 84 und 86 zu triggern. Der Pegeldetektor 86 liefert demgemäß ein Logisch-Eins-Ausgangssignal dem ODER-Gatter 96, so dass dieses geschaltet wird und ein Logisch-Eins-Ausgangssignal liefert, um den Elektromagneten 46 wieder zu erregen. Dadurch wird der Anker 48 zurückgezogen und dreht den Schwinghebel 38 im Gegenuhrzeigersinn zurück in die Schließstellung gemäß Fig. 1, um die Belichtung zu beenden.
Da die Rate der Szenenlichtintegration nach dem Zünden des Blitzes 66 zu steil wird, wird der Pegeldetektor 84 fast gleichzeitig mit dem Pegeldetektor 86 getrigget und liefert ein Logisch-Eins-Ausgangssignal, um die Löschtriggerschaltung 73 zu triggern, so dass die Löschröhre 68 gezündet wird und die Lichtabstrahlung durch die Blitzröhre 66 beendet. Auf diese Weise kann ein Blitzanteil für den gewählten Filmbelichtungswert von etwa 25% erhalten werden. Wenn der Aufnahmegegenstand innerhalb der maximalen Blitzentfernung des Blitzgerätes 66 liegt, dann ergibt sich eine fotografische Belichtung mit einem gesteuerten Anteil an Blitzbeleuchtung, unabhängig vom Pegel der vorhandenen Szenenlicht-Umgebungshelligkeit.
Unter Bedingungen, unter denen die Tageslichtintensität größer ist als 5 L/m[hoch]2, wird der Elektromagnet 46 wieder erregt, um die Verschlusslamellen 20 und 21 zu schließen, bevor die wirksame Primärblendenöffnung sich über den zweiten Bereich von Blendenöffnungen (f/20,6) vergrößert hat, wie aus der grafischen Darstellung gemäß Fig. 6 ersichtlich. Da die Tiefenschärfe entsprechend der Abnahme der Belichtungsblende ansteigt, ergibt sich, dass das Belichtungssteuersystem gemäß der Erfindung eine erhöhte Tiefenschärfe bei vorherrschend Tageslicht gewährleistet, wo der Elektromagnet 46 veranlasst wird, den Verschluss zu schließen, bevor die Verschlusslamellen die f/20,6-Blendenstellung erreicht haben, oder in der f/20,6-Blendenstellung gemäß der grafischen Darstellung gemäß Fig. 6. Diese erhöhte Tiefenschärfe bei vorherrschend Tageslichtaufnahmen ist von besonderem Vorteil bei einer Fixfokus-Kamera.
Während der ersten Stufe der Lamellenversetzung bis zu einer maximal wirksamen Belichtungsblendenöffnung von f/20,6 fällt nur sichtbares Licht auf die Fotozelle 30 ein, weil die oberen Vorlauf-Fotozellen-Abtast-Sekundärblendenöffnungen 26A und 28A einander überlappen und die Infrarot-Frequenzen von Szenenlicht absorbiert werden, die über die obere Hälfte der Spaltlinse 33 auf die Fotozelle 30 gelangen. Auf diese Weise können Außenaufnahmen bei Tageslicht, bei denen der Hintergrund infolge des
Chlorophyll-Gehaltes beträchtliche Infrarot-Strahlung reflektiert, besser belichtet werden im Hinblick auf menschliche Aufnahmegegenstände, da die Fotozelle primär sichtbare Frequenzen der Aufnahmeszene empfängt und auswertet.
Bei geringer Tageslichthelligkeit von weniger als 15 bis 20 c/ft[hoch]2 liefert der Lichtintegrator 72 den 0,75-V-Ausgang nicht vor Ablauf der Zeitverzögerung, die durch die Blitzverzögerungsschaltung 92 gegeben ist. Statt dessen wird ein O-V-Signalpegel auf der Leitung 90 durch die Blitzverzögerungsschaltung 92 bei Ablauf der Zeitverzögerung der Blitzverzögerungsschaltung 92 geliefert und durch einen Inverter 97 invertiert, um ein Logisch-Eins-Ausgangssignal dem ODER-Gatter 98 zu liefern, so dass das ODER-Gatter 98 schaltet und ein Blitzzündsignal in der erwähnten Weise liefert. Die Zeitverzögerung, die durch die Blitzverzögerungsschaltung 92 geliefert wird, ist mit der Verschlusslamellenversetzung so synchronisiert, dass das Blitzzündsignal geliefert wird, wenn die Verschlusslamellen 20 und 21 ihre maximale Belichtungsblende definieren, wie in Fig. 3 dargestellt ist und wie sich aus Fig. 6 ergibt (f/14,6). Wenn der Aufnahmegegenstand innerhalb des wirksamen Blitzbereiches befindlich ist, dann erfolgt ein augenblickliches und beträchtliches Ansteigen des reflektierenden Szenenlichts, das auf das lichtempfindliche Element 30 gerichtet wird. Das lichtempfindliche Element 30 und die zugeordnete Lichtintegrationsschaltung 72 spricht augenblicklich auf dieses Ansteigen des künstlichen Szenenlichts an, um die erforderlichen Spannungen zu liefern und die Pegeldetektoren 84 und 86 zu triggern. Der Pegeldetektor 86 liefert demgemäß ein Logisch-Eins-
Ausgangssignal dem ODER-Gatter 96, so dass dieses schaltet und ein Logisch-Eins-Ausgangssignal liefert, das ausreicht, um den Elektromagneten 46 wieder zu erregen. Der Anker 48 wird dadurch zurückgezogen und dreht den Schwinghebel 38 im Gegenuhrzeigersinn zurück in die Schließstellung gemäß Fig. 1, um die Belichtung zu beenden.
Da die Rate der Szenenlichtintegration so steil wird, nachdem der Blitz 66 gezündet hat, wird der Pegeldetektor 84 fast gleichzeitig mit dem Pegeldetektor 86 getriggert und liefert ein Logisch-Eins-Ausgangssignal, um die Löschtriggerschaltung 73 zu triggern und die Löschröhre 68 zu zünden und die künstliche Beleuchtung des Blitzes 66 zu beenden. Demgemäß ergibt sich bei vorherrschend Kunstlichtbeleuchtung eine maximale Belichtungsblendenöffnung, so dass wirksam der Bereich des Blitzes erweitert wird, ohne die Tiefenschärfe bei vorherrschend Tageslicht und weiteren Aufnahmeentfernungen zu beeinträchtigen. Da die Änderungsrate der Größe der wirksamen Belichtungsblende so steil zwischen f/20,6 und f/14,6 geändert wird, ergibt sich eine schnelle Änderung von der maximalen Größe der Belichtungsblendenöffnung bei vorherrschend Tageslichtbetrieb auf die maximale Blendenöffnung bei vorherrschend Kunstlichtbetrieb. Diese schnelle Änderung von f/20,6 auf f/14,6 hat einen weiteren Vorteil zur Folge, der während der Kameraherstellung wichtig ist, weil ein leicht feststellbarer Augenblick im Belichtungsintervall vorhanden ist, von dem das Blitzzündsignal aus zeitlich gesteuert werden kann, um zu gewährleisten, dass es bei f/14,6, d.h. bei der maximal verfügbaren Belichtungsblendenöffnung, den Blitz ausnutzt.
Wenn die Verschlusslamellen 20 und 21 in ihre Stellung versetzt sind, in der sie die größte Belichtungsblende bestimmen (Fig. 3), bewegen sich die Vorlauf-Fotozellen-Abtastsekundärblendenöffnungen 26A und 28A aus der Überlappungsstellung heraus und blockieren den Durchtritt von Szenenlicht nach der Fotozelle 30 über die obere Infrarot-Sperrhälfte der Spaltlinse 33 und die unteren Fotozellenblendenöffnungen 25 und 27 überlappen sich, um eine maximal bemessene wirksame Fotozellen-Abtast-Sekundärblendenöffnung zu schaffen, die Szenenlicht nach der Fotozelle 30 über den unteren Infrarot-Bandpassabschnitt der Spaltlinse 33 gelangen lässt. Demgemäß werden Belichtung und Blitzdauer in erster Linie als Funktion der Infrarot-Reflexion des Aufnahmegegenstandes gesteuert. Da sich Szenenlichtreflexionen allgemein bei künstlicher Beleuchtung ändern, ist es sehr zweckmäßig, die Infrarot-Strahlung in Rechnung zu ziehen, da hier geringere Reflexionsunterschiede vorhanden sind. Da die Infrarot-Strahlungsreflexionsdifferenzen gering sind, kann beispielsweise bei einem Aufnahmegegenstand, der eine menschliche Haut und eine umgebende Kleidung oder andere Objekte aufweist, gleichförmiger bei vorherrschend Kunstlicht belichtet werden.
Unter Aufnahmebedingungen, unter denen der Aufnahmegegenstand jenseits des wirksamen Blitzbereichs liegt, ergibt sich kein augenblickliches beträchtliches Ansteigen des reflektierten Lichtes auf das lichtempfindliche Element 30 zur Triggerung des Pegeldetektors 86. Die Verschlusslamellen 20 und 21 setzen daher ihre Bewegung aus der Stellung mit maximaler Belichtungsblende fort (Fig. 3) und laufen in die mittlere Blendenstellung gemäß Fig. 4 zurück. Nach einer geeigneten Zeitverzögerung, während der die Belichtung stattfindet, schaltet die Verschlussbeendigungsschaltung 94 von Logisch-Eins-Ausgang auf Logisch-Null-Ausgang um, und dieser Ausgang wird durch das Gatter 95 invertiert, um das ODER-Gatter 96 auf einen Logisch-Eins-Ausgangswert zu schalten und die Wiedererregung des Elektromagneten 46 zu veranlassen. Der Anker 48 wird dadurch zurückgezogen und dreht den Schwinghebel 38 im Gegenuhrzeigersinn zurück in die Schließstellung gemäß Fig. 1, um die Belichtung zu beenden. Unter Bedingungen, wo der verfügbare Tageslichtpegel gering ist, d.h. bei weniger als 2 L/m[hoch]2, und wo der Aufnahmegegenstand jenseits des wirksamen Bereiches der Blitzlichtquelle liegt, ergibt sich eine zeitliche Belichtung bei einer Zwischenblendengröße (f/20,6), wobei die Tiefenschärfe wiederum in einer Weise maximiert ist, die der Arbeitsweise bei vorherrschend Tageslicht entspricht.
Die Versetzung der Verschlusslamellen 20 und 21 in ihre die Blende definierende Stellung gemäß Fig. 4 führt auch dazu, dass die oberen Nachlauf-Fotozellen-Abtastblendenöffnungen 26B und 28B einander überlappen, um wiederum Szenenlicht über die obere Hälfte der Spaltlinse 33 zu schicken und dadurch den Durchtritt von Infrarot-Licht nach der Fotozelle 30 zu verhindern. Gleichzeitig werden die unteren Fotozellen-Abtastsenkundärblendenöffnungen 25 und 27 aus ihrer Überlappungsstellung herausgeführt, so dass sie den Durchtritt von Infrarot-Strahlung auf die Fotozelle über den unteren Teil der Spaltlinse 33 verhindern. Demgemäß wird bei dieser Belichtungsart, wo der Aufnahmegegenstand jenseits des wirksamen Bereiches der Kunstlichtquelle liegt und zur Belichtung in erster Linie das Umgebungslicht, beispielsweise Straßenlampen und dergleichen, beiträgt, die Fotozelle nur durch das sichtbare Licht gesteuert, während die Infrarot-Frequenzen aus dem gleichen Grunde wie oben erwähnt abgesperrt werden im Hinblick auf die Arbeitsweise mit vorherrschendem Umgebungslicht.
Die vorstehend erwähnten Primär-Belichtungsblendenöffnungen wurden vorstehend definiert als sich progressiv ändernd, zunächst nach einer mittleren Blende hin und dann nach einer maximalen Blendenöffnung und dann zurück zu dieser mittleren Blende, wenn die Lamellen in der gleichen Richtung längs eines vorbestimmten Pfades verschoben werden. Es ist jedoch auch klar, dass die Blendenöffnungen so gestaltet sein können, dass sie nur die maximale Blendenöffnung erreichen, ohne danach wieder auf eine kleinere Blendenöffnung abzulaufen.

Claims (17)

1. Belichtungsregler für fotografische Apparate, die in Verbindung mit einem Elektronenblitz entweder bei vorherrschend Umgebungslicht oder vorherrschend Kunstlicht benutzbar ist, mit einem Verschluss, dessen Verschlusslamellen längs eines vorbestimmten Pfades ablaufen und dabei eine sich ändernde Belichtungsblende definieren, mit einer Schaltung, die ein Blitzzündsignal liefert, um den Blitz nach Beginn des Belichtungsintervalls zu zünden, und mit einem Antrieb zur Bewegung der Verschlusslamellen längs des vorbestimmten Pfades,
dadurch gekennzeichnet,
dass Verschluss und Antrieb derart zusammenwirken und derart angeordnet sind, dass bei Belichtungen, die unter vorherrschend Umgebungslicht durchgeführt werden und der Umgebungslichtpegel über einem bestimmten Pegel liegt, der Antrieb zunächst die Verschlusslamellen von der Schließstellung in eine zweite Stellung überführt, in der eine maximale Blendenöffnung erreicht ist, und dass dann die Lamellen zurück in die Schließstellung überführt werden, nachdem der Verschluss über eine dritte Zwischenstellung hinausgelaufen ist, in der eine Blendengröße definiert wird, die beträchtlich kleiner ist als die maximale Belichtungsblendenöffnung, und dass die Anordnung weiter derart getroffen ist, dass bei Belichtungen, die vorwiegend mit künstlicher Beleuchtung durchgeführt werden, der Antrieb die Lamellen zunächst aus ihrer Schließstellung in die zweite Stellung überführt, zu der der Blitz gezündet wird, und dass dann die Verschlusslamellen in ihre Schließstellung zurückgeführt werden, wobei die Rate mit der die Blendengröße ansteigt, bevor die Lamellen die dritte Stellung erreichen, beträchtlich kleiner ist als die Rate, mit der die Blendenöffnungen vergrößert werden, nachdem die Verschlusslamellen aus der dritten Stellung in ihre zweite Stellung überführt werden.
2. Belichtungsregler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Lichtdetektor vorgesehen ist, über den Blendenöffnungen der Verschlusslamellen laufen, wobei während des Ablaufs der Lamellen unterschiedlich bemessene Belichtungsblendenöffnugnen über den Lichtdetektor streichen, um ein Ausgangssignal zu liefern, welches einem gewählten Belichtungswert entspricht, wobei der Antrieb auf das Ausgangssignal anspricht, um die Verschlusslamellen aus irgend einer Stellung längs ihres vorbestimmten Pfades in die Schließstellung zurückzuführen.
3. Belichtungsregler nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel vorgesehen sind, die zunächst einen ersten gewählten Bereich spektraler Frequenzen der Aufnahmeszene auf den Detektor gelangen lassen, wenn sich die Lamellen aus der Schließstellung in die dritte Stellung bewegen, und dass ein zweiter gewählter Bereich spektraler Frequenzen der Aufnahmeszene auf den Detektor gemäß der Versetzung der Lamellen von der dritten Stellung in ihre zweite Stellung gelangen.
4. Belichtungsregler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschluss zwei einander überlappende Verschlusslamellen aufweist, die Primäröffnungen besitzen, welche zusammen den Bereich unterschiedlich bemessener Öffnungen während der Lamellenversetzung in Gegenrichtung definieren, und dass der Antrieb die Verschlusslamellen mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit längs des vorbestimmten Pfades verschiebt und die Primäröffnungen so ausgebildet sind, dass die Differenz in der Rate gebildet wird, mit der die Blendengröße ansteigt, unmittelbar bevor die Blendenlamellen in die dritte Stellung versetzt werden, bzw. unmittelbar nachdem die Verschlusslamellen aus der dritten Stellung wegbewegt werden.
5. Belichtungsregler nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Szenenlichtdetektor vorgesehen ist, der die Helligkeit des Aufnahmegegenstandes abtastet, und dass Mittel vorgesehen sind, um Licht der Aufnahmeszene nach dem Detektor proportional zu dem Szenenlicht gelangen zu lassen, welches die Filmebene durch die Belichtungsblendenöffnung erreicht, wenn sich die Verschlusslamellen längs des vorbestimmten Pfades bewegen, um den Bereich unterschiedlich bemessener Blendenöffnungen zu definieren, und dass der Verschluss wenigstens zwei Verschlusslamellen miteinander überlappenden Sekundär-Fotozellen-Blendenöffnungen aufweist, und dass Mittel vorgesehen sind, um ein Ausgangssignal entsprechend einem gewählten Belichtungswert zu liefern, wobei der
Antrieb auf das Ausgangssignal anspricht, um die Verschlusslamellen aus irgend einer Stellung längs ihres vorbestimmten Pfades in ihre anfängliche Schließstellung zurückzuführen.
6. Belichtungsregler nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sekundär-Fotozellen-Blendenöffnungen so ausgebildet sind, dass sie mit Spektralfiltern zusammenwirken, um einen ersten gewählten Bereich von Spektralfrequenzen des Aufnahmegegenstandes nach dem Lichtdetektor gemäß der Versetzung der Lamellen von der ersten (Schließ)-Stellung in die dritte Stellung gelangen zu lassen, und um einen zweiten gewählten Bereich spektraler Frequenzen des Aufnahmegegenstandes nach dem Lichtdetektor gelangen zu lassen, wenn die Verschlusslamellen sich aus ihrer dritten Stellung in ihre zweite Stellung bewegen.
7. Belichtungsregler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb die Lamellen von der zweiten Stellung in eine vierte Stellung überführt, in der die Verschlusslamellen eine Blendenöffnung definieren, die beträchtlich kleiner ist als die maximale Blendenöffnung, und dass dann die Verschlusslamellen in ihre Schließstellung zurückgeführt werden, um eine Belichtung vorherrschend unter Umgebungshelligkeit durchzuführen, wenn der Aufnahmegegenstand außerhalb des wirksamen Blitzbereiches liegt.
8. Belichtungsregler nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel vorgesehen sind, um Licht des Aufnahmegegenstandes gemäß der Lichtmenge festzustellen, die auf die Filmebene gelangt ist, wenn sich die Lamellen längs eines vorbestimmten Pfades bewegen, um unterschiedlich bemessene Blendenöffnungen zu definieren und um ein Ausgangssignal zu erzeugen, welches einem gewählten Belichtungswert entspricht, wobei der Antrieb auf das Ausgangssignal anspricht, um die Verschlusslamellen aus irgendeiner Stellung längs ihres vorbestimmten Pfades in die Schließstellung zurückzuführen.
9. Belichtungsregler nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel vorgesehen sind, um zunächst einen ersten gewählten Bereich spektraler Frequenzen des Szenenlichtes nach dem Lichtdetektor gelangen zu lassen, entsprechend der Versetzung der Verschlusslamellen aus ihrer Schließstellung in die dritte Stellung und um einen zweiten gewählten Bereich spektraler Frequenzen des Aufnahmegegenstandes nach dem Detektor gelangen zu lassen, entsprechend der Versetzung der Verschlusslamellen aus der dritten Stellung in die zweite Stellung, wobei der erste gewählte Bereich spektraler Frequenzen des Szenenlichts nach dem Detektor gemäß der Versetzung der Verschlusslamellen von ihrer zweiten Stellung in ihre vierte Stellung bewirkt wird.
10. Belichtungsregler nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschluss zwei einander überlappende Verschlusslamellen aufweist, die Primär-Belichtungsblendenöffnungen aufweisen, welche den Bereich der sich ändernden Belichtungsblende während der Versetzung der Lamellen in Gegenrichtung längs eines vorbestimmten Pfades bewirken, und dass der Antrieb die Verschlusslamellen mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit längs des vorbestimmten Pfades bewegt und die Primär-Belichtungsblendenöffnungen so ausgestaltet sind, dass sie die unterschiedliche Geschwindigkeit definieren, mit der die Blendenöffnung vergrößert wird, unmittelbar bevor die Lamellen in die dritte Stellung gelangen, bzw. unmittelbar nach Versetzung aus dieser dritten Stellung.
11. Belichtungsregler nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel vorgesehen sind, um das Licht des Aufnahmegegenstandes festzustellen und nach dem Detektor gemäß dem Licht des Aufnahmegegenstandes gelangen zu lassen, der durch die Belichtungsblende auf die Filmebene einfällt, wenn sich die Verschlusslamellen längs des vorbestimmten Pfades bewegen, um einen Bereich sich ändernder Blendenöffnungen zu bilden, und dass die Verschlusslamellen wenigstens zwei einander überlappende Fotozellenblenden aufweisen, und dass eine Schaltung vorgesehen ist, um ein Ausgangssignal zu liefern, wenn ein gewählter Belichtungswert erreicht ist, und dass der Antrieb auf das Ausgangssignal anspricht, um die Verschlusslamellen von irgendeiner Stellung längs des vorbe- stimmten Pfades in ihre Schließstellung zurückzuführen.
12. Belichtungsregler nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sekundär-Fotozellenblendenöffnungen so ausgebildet sind, dass sie mit Spektralfiltern zusammenarbeiten können, um einen ersten gewählten Bereich spektraler Frequenzen des Aufnahmelichtes nach dem Detektor gemäß der Versetzung der Verschlusslamellen aus der Schließstellung in die dritte Stellung gelangen zu lassen, und um einen zweiten vorgewählten Bereich spektraler Frequenzen von Szenenlicht nach dem Detektor gemäß der Versetzung der Verschlusslamellen aus der dritten Stellung nach der zweiten Stellung gelangen zu lassen und einen ersten gewählten Bereich spektraler Frequenzen des Szenenlichtes nach dem Detektor gemäß der Versetzung der Lamellen von der zweiten Stellung in die vierte Stellung gelangen zu lassen.
13. Fotografische Kamera mit einem Belichtungsregler nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Verschluss vorgesehen ist, der bei seinem Ablauf eine sich in der Größe ändernde Blendenöffnung definiert, dass Mittel vorgesehen sind, um die Verschlusslamellen längs eines vorbestimmten Pfades zu bewegen und ein Belichtungsintervall zu definieren, dass der Verschluss und der Antrieb der Verschlussglieder so ausgebildet und angeordnet ist, dass im Laufe des Belichtungsintervalls die Verschlusslamellen aus einer ersten Schließstellung über einen ersten Bereich versetzt werden, in dem die Blendenöffnung progressiv mit einer ersten vorbestimmten Durchschnittsrate vergrößert wird, und dann über einen zweiten Bereich, in der die Blendenöffnung sich mit einer durchschnittlichen Rate ändert, die beträchtlich kleiner ist als die erste vorbestimmte Durchschnittsrate, und dass danach über einen dritten Bereich bis zur maximalen Blendenöffnung die Größe der Blendenöffnung sich mit einer zweiten vorbestimmten Durchschnittsrate ändert, die beträchtlich größer ist als die vorbestimmte Durchschnittsrate im zweiten Bereich, und dass die Kamera derart ausgebildet ist, dass eine relativ kleine Blendenöffnung über einen ausgedehnten Bereich von Umgebungslichtbedingungen erhalten bleibt, während eine große Blendenöffnung bei unzureichendem Umgebungslicht und Blitzbeleuchtung eingestellt wird.
14. Fotografische Kamera nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vorbestimmte Durchschnittsrate, mit der sich die Blendenöffnung während des Hauptteils des zweiten Bereiches ändert, im wesentlichen Null ist.
15. Fotografische Kamera nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein integrales Blitzgerät eingebaut ist, dass ein manuell betätigter Auslöser und Mittel vorgesehen sind, die automatisch auf sämtliche normalen beabsichtigten Operationen des manuellen Auslösers ansprechen, wenn Aufnahmegegenstände innerhalb des maximal wirksamen Bereichs des Blitzgerätes befindlich sind, um fotografische Belichtungen zu liefern, die mit genau bemessenen Blitzlichtmengen beleuchtet wurden, unabhängig von dem Umgebungslichtpegel.
16. Fotografische Kamera nach den Ansprüchen 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel vorgesehen sind, um ein Blitzzündsignal zu liefern und die Blitzröhre zu zünden, wenn der Umgebungslichtpegel für eine Aufnahme zu gering ist, wobei die Auslösung des Blitzes in der Stellung mit größter Blendenöffnung erfolgt, dass Mittel vorgesehen sind, um die Aufnahmehelligkeit festzustellen, und um ein Ausgangssignal zu liefern, wenn die Umgebungshelligkeit zu gering ist, und dass ein Antrieb anfänglich die Verschlusslamellen von der ersten Schließstellung in die zweite Stellung überführt und danach auf das Signal anspricht, um die Verschlusslamellen in ihre Schließstellung zurückzuführen und so ein Belichtungsintervall zu definieren, wobei der Antrieb alternativ beim Fehlen des Signals die Verschlusslamellen in ihre dritte Stellung während einer vorbestimmten Zeitdauer ablaufen lässt und danach die Verschlusslamellen in ihre Schließstellung überführt, um das Belichtungsintervall zu definieren, wodurch die Tiefenschärfe beim Fehlen des Signals vergrößert wird.
17. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von den Verschlusslamellen definierten Blendenöffnungen mit einer zweiten vorbestimmten
Durchschnittsrate ansteigen, die beträchtlich größer ist als die vorbestimmte Durchschnittsrate, mit der sie sich im zweiten Bereich vergrößern, so dass der fotografische Apparat eine relativ kleine Belichtungsblende über einen ausgedehnten Bereich von Umgebungslichtbedingungen liefert.
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