DE3131364A1 - Zusammensetzung fuer leitfaehige gehaertete produkte - Google Patents
Zusammensetzung fuer leitfaehige gehaertete produkteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen zur Erzielung gehärteter Produkte mit überlegener Anfangsleitfähigkeit, dib
bei hoher Temperatur und unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit sich nicht wesentlich verschlechtert. Die Erfindung betrifft
ebenfalls leitfähige gehärtete harzartige Produkte und Verfahren zu deren Herstellung.
Das Einbringen von Metallen, Metallsalzen und Metallkomplexen 'in Harze, um den Harzen Stabilität und/oder Leitfähigkeit
zu verleihen, ist aus dem Stand der Technik gut bekannt» Die US-PS 3 360 589 beschreibt härtbare ungesättigte Polyester-Formmassen,
die durch Kupferkomplexverbindungen stabilisiert
werden. Es wird beschrieben, daß lösliche Cupriverbindungen den stabilisierenden Effekt von phenolischen
Gelinhibitoren wie Hydrochinon, tert.-Butyl-brenzkatechin,
p-Benzochinon und anderen Gelinhibitoren wie aromatischen Aminen, Aminsalzen und quaternären Phosphonium- und Arsoniumsalzen
verbessern oder deren stabilisierende Wirkung überschreiten. Es wird gelehrt, daß die löslichen Cupriverbindungen
den Nachteil besitzen, eine grünlichbraune bis grünlichblaue Verfärbung der ursprünglich farblosen Polyester-Formmassen
herbeizuführen. Die Verwendung von farblosen Cuproverbindungen wie Cupro-halogeniden erwies sich
als nicht zufriedenstellend, da größe Mengen an löslichmachenden Mitteln erforderlich waren, um eine homogene Zusammensetzung
zu erhalten. Komplexverbindungen von Cüprochlorid und/oder Cupro-bromid mit neutralen Phosphorsäureestern
zeigten eine Verbesserung der Lagerungsstabilität und eine Verminderung der Verfärbung der Polyester-Formmassen.
Die Verwendung der Zusammensetzung zur Erzielung von leitfähigen gehärteten Produkten wird nicht in der US-PS
3 360 589 gelehrt. Die US-PS 3 474 464 lehrt ein Verfahren zur Herstellung von Metallacetylacetonaten, die zur Verbesserung
der Stabilität von Chlor enthaltenden Polymeren wie Polyvinylchlorid verwendet werden können. Die Herstellung von
leitfähigen gehärteten Produkten wird nicht offenbart.
Die US-PS 3 647 532 lehrt eine leitfähige Farbstoffzusammensetzung,
die Kupferpulver, ein Reduktionsmittel wie Hydrazinhydrat, eine Glasfritte und einen organischen Binder wie eine
Acryl— oder Äthylcellulose enthält. Zur Herstellung einer
leitfähigen Schaltung ist ein Brennen erforderlich, um die
Glasfritte zu sintern und das Bindemittel durch Brennen zu entfernen.
Die US-PS 2 687 395 lehrt Methylmethacrylatpolymere mit verbesserter
elektrischer Leitfähigkeit, die durch Auflösen eines Metallhalogenids wie- eines Aluminium-, Zink- oder Stannihalogenids
in Methylmethacrylat und,indem man die Mischung Polymerisationsbedingungen
unterzieht, hergestellt werden.
In der US-PS 3 056 750 werden harzgebundene elektrische Widerstände
beschrieben. Das Widerstandsmaterial umfaßt eine Vielzahl diskreter Einheiten, die in einem polymerisierten
Harz dispergiert sind. Jede diskrete Einheit umfaßt ein
Aggregat von leitfähigen Teilchen von entweder Kohlenstoff oder Metall oder beidem. Die Teilchen werden mit Hilfe eines
festen polymerisierten harzartigen Materials gebunden, um die diskrete Einheit zu bilden. Die Metallteilchen können Kupfer,
Eisen, Aluminium, Zink etc. sein. Jedoch führt ein bloßes
Mischen eines Kupferpulvers mit einem Harz zu einem Produkt,
das eine schlechte Leitfähigkeit besitzt, da die peripheren Ecken' der Kupferpulverteilchen durch Sauerstoff in der Luft
oxidiert werden, um einen Kupferoxidüberzug zu bilden.
Die US-PS 3 867 315 beschreibt leitfähige harzartige Zusammensetzungen,
die einen Kupfermetall enthaltenden Feststoff und ein Metallsalz wie Zinkchlorid enthalten. Die leitfähigen
Zusammensetzungen werden hergestellt, indem man das aus Einzelteilchen bestehende Metall und das Metallsalz in ein
Polymeres mit Hilfe herkömmlicher Mischtechniken für Polymere
einbringt. Leitfähigkeit wird durch Erhitzen der gemischten Zusammensetzung erzielt. Der Zwischenraum zwischen den
Kupfermetallteilchen wird durch das Metallsalz eingenommen, um dem Harz Leitfähigkeit zu verleihen. Der Einschluß eines
Stabilisierungsmittels wird nicht offenbart.
Die US-PS 3 983 075 lehrt ein leitfähiges gehärtetes Epoxyharz, das mit Kupferflocken gefüllt ist. Die Behandlung der
Kupferflocken zur Entfernung von Oberflächenablagerungen vor
dem Mischen mit dem Harz wird als wesentlich gelehrt. Die unmittelbare Verwendung der Kupferflocken und unmittelbare
Härtung des Harzes sind erforderlich, um eine Zerstörung bzw. einen Abbau der Flocken zu vermeiden. Es wurde auch gefunden,
daß ein gehärtetes Produkt, das beispielsweise durch Auflösen von Kupferoxid mit einer Säure zur Bildung eines
kupferoxidfreien Kupferpulvers und Mischen des Kupferpulvers
mit einem Harz und anschließendes Härten hergestellt wurde, nicht seine Leitfähigkeit an Luft während mehr als etwa einem
Monat beibehalten kann.
Die US-PS 3 014 818 beschreibt die Herstellung von elektrisch
leitfähigen polymeren Gegenständen durch Mischen eines Polymeren mit einem reduzierbaren Kupfersalz, beispielsweise,
und Überführen der Mischung in einen Formqegenr.tand. Der
Gegenstand wird dann beihandelt, um das Salz zu dem freien
Metall zu reduzieren. Die freien Metallteilchen - so wird beschrieben - werden in dem gesamten polymeren Material
dispergiert. Die Formgegenstände werden dann durch Verwendung einer Plattierungslösung plattiert, die im wesentlichen
aus einer wäßrigen alkalischen Lösung eines Nickel- oder Kobaltsalzes, einem Borhydrid und einem Mittel, das mit Nikkei
oder Kobalt einen Komplex bildet, besteht. Das Komplexierungsmittel hält das Nickel und Kobalt in Lösung. Beispiele
für Komplexierungsmittel sind Ammoniak und organische Komplex-bildende Mittel, die -Jünino gruppen, Iminogruppen,
Carboxygruppen oder Hydroxygruppen enthalten. Die Formgegenstände,
so wird beschrieben, können mit Kupfer platttiert
werden.
Die US-PS 4 122 143 lehrt die Herstellung von leitfähigen gehärteten Produkten durch Umsetzen einer Kupferverbindung,
die sich in der Cupro- und/oder Cupriform befindet mit
einer reduzierenden Substanz, die dazu befähigt ist, die "
Kupferverbindung zu metallischem Kupfer zu reduzieren. Die Reaktion findet in Gegenwart von sowohl einem metallischen
Kupferpulver als auch einer harzartigen härtbaren Komponente auf einem Substrat statt. Die Kupferverbindung wird zu metallischem
Kupfer reduziert, das auf dem metallischen Kupferpulver ausfällt,, um die Teilchen des metallischen Kupferpulvers
zur Bildung einer leitfähigen verbundenen Einheit des metallischen Kupferpulvers zu verknüpfen. Die harzartige
härtbare Komponente wird während der Reduktion der Kupferverbindung härtungsgeformt, um die verknüpfte Einheit
und die harzartige härtbare Komponente in das leitfähige gehärtete Produkt zu integrieren.
Wenn organische oder anorganische Verbindungen vom Phospho-."
rigsäuretyp, wie Mono- oder Diester der phosphorigen Säure,
als Reduktionsmittel bei dem Verfahren der US-PS 4 122 143 verwendet werden, werden Harze mit überlegener
Anfangsleitfähigkeit erhalten. Die dreiwertigen Phosphor
- ii -
enthaltenden Substanzen - so wird beschrieben - besitzen auf das metallische Kupferpulver eine Antirost- bzw. Antikorrosionswirkung.
Die Anmelder haben jedoch gefunden, daß wenn das gehärtete Harz der US-PS 4 122 143 während
einer langen Zeitdauer bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit gehalten wird, eine Substanz mit den Aussehen
eines auf der Oberfläche des gehärteten Harzes gewachsenen Grünspans erhalten wird. Auch nimmt die Leitfähigkeit des
gehärteten Harzes allmählich bei Bedingungen hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit ab.
Das Einbringen von bekannten Additiven während des Härtens der Harze wird in der US-PS 4 122 143 beschrieben. Unter
den offenbarten Additiven sind Stabilisatoren wie Hydrochinon, p-Benzochinon, Phenothiazin, tert.-Butylkatechol
und dergleichen, Chelatisierungsmittel wie Acetylaceton,
Äthylendiamonotetraessigsäure, Triäthanolamin, Nitrilotriessigsäure,
Phytinsäure und dergleichen, Aciditätsmodifizierungsmittel wie Amine, Alkalimatallhydroxide, Carbonsäuren,
Säuresalze und dergleichen. Während die Patentschrift die Verwendung einer Verbindung mit einem Dihydroxybenzolring
als Stabilisator offenbart,wird deren Verwendung als Reduktionsmittel zur Reduktion der Kupferverbindung
zu metallischem Kupfer nicht offenbart. Weiterhin wird die Verwendung von Chelatisierungsmitteln zum Schutz gegenüber
der Bildung einer Haut auf der Oberfläche der harzartigen Zusammensetzung für die Herstellung von leitfähigen gehärteten
Produkten nicht beschrieben.
Erfindungsgemäß wird eine harzartige Zusammensetzung zur Herstellung
von leitfähigen gehärteten Produkten geschaffen, die eine überlegene Anfangsleitfähigkeit besitzen. Die gehärteten
Produkte führen im wesentlichen nicht zur Bildung einer grünspanartigen Substanz unter Bedingungen hoher Temperatur
und hoher Feuchtigkeit. Auch nimmt nclbsl unter den
letztgenannten Bedingungen die Leitfähigkeit dor gehärteten
Produkte lediglich geringfügig ab und ihr Widerstandswert ändert sich nicht beträchtlich. Diese unerwarteten Ergebnisse
werden ohne die Notwendigkeit von dreiwertigen Phosphor enthaltenden reduzierenden Substanzen erhalten, die
eine P-OH Gruppe enthalten,wie in der US-PS 4 122 143 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung schafft auch eine harzartige Zusammensetzung
zur Bildung von leitfähigen gehärteten Produkten, wobei diese Zusammensetzung kein Hautbildungsphänomen
auf ihrer Oberfläche während der Lagerung von zumindest drei Monaten zeigt.
Die vorliegende Verbindung betrifft eine harzartige Zusammensetzung
zur Bildung von leitfähigen gehärteten harzarti gen Produkten, die eine überlegene Anfangsleitfähigkeit
besitzen und im wesentlichen nicht zur Bildung einer grünspanartigen
Substanz unter Lagerungsbedingungen hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit führen. Die ungehärteten Zu
sammensetzungen umfassen:
a) ein Metallkupferpulver
b) eine Kupferverbindung
c) ein Reduktionsmittel, das einen.substituierten oder unsubstituierten
ortho- oder para-Dihydroxybenzolring (nachfolgend als "Dihydroxybenzolringkomponente" bezeichnet)
d) eine Harzkomponente und gegebenenfalls
e) eine Chelat-bildende Verbindung.
Enthält die Zusammensetzung:..keine Chelat-bildende Verbindung
e), so ist die Lagerungsstabilität der erfindungsgemäßen Zusammensetzung stark reduziert, da die Oberfläche
der Zusammensetzung dazu neigt, während einer bestimmten Zeitdauer zu härten (worauf als "Hautbildungsphänoraen"
nachfolgend Bezug genommen wird). Die erfindungsgemäße Zusammensetzung, die kein Chelat-bildendes Mittel enthält,
muß rasch nach dem Mischen verwendet werden, um eine Haut-
bildung zu vermeiden, jedoch zeigen die erhaltenen gehärteten Produkte ausgezeichnete Anfangsleitfähigkeit, die im
wesentlichen unter Bedingungen hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit beibehalten wird. Die vorliegende Erfindung betrifft
auch leitfähige harzartige gehärtete Produkte, die keine grünspanartige Substanz entwickeln und die ihre hohe
Änfangsleitfähigkeit während einer langen Zeitdauer im wesentlichen
nicht verlieren. Verfahren zur Herstellung der letztgenannten leitfähigen gehärteten harzartigen Produkte
werden auch von der Erfindung umfaßt.
Die Form des bei der Erfindung verwendeten Metallkupferpulvers
muß nicht von einer speziellen Struktur sein. Beispiele sind flockenartig, baumartig verzweigt (dendroidal), sphärisch,
unbestimmt und ähnliches. Weiterhin kann das Metallkupferpulver hergestellt werden durch:
a) Pulverisation von metallischem Kupfer (einschließlich der Blattform)
b) Reduktion von Cuprooxid, Cuprioxid und ähnlichem
c) Versprühen und Verfestigen von geschmolzenem Kupfer
d) elektrolytische Abscheidung und
e) Mischen von 2 oder 3 der vorstehend erhaltenen Kupferpulver.
Andere bekannte Kupferpulver können auch bei der Erfindung verwendet werden.
Die Teilchengröße des Kupferpulvers beträgt gewöhnlich 100
Mikron oder weniger. Es können jedoch auch Kupferpulver mit einer Teilchengröße von etwa 100 bis etwa 1 mm in den
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden.
Das metallische Kupferpulver kann einiPulver sein, bestehend
aus metallischem Kupfer allein (nämlich ein metallisches Kupferpulver, das auf seiner Oberfläche keine Kupferverbindung,
die enLwodcr anhafte b oder als Üboj.'v.u«j vorhandc-n l.ül.,
enthält) oder es kann ein im Handel erhältliches Kupferpulver sein, das gewöhnlich einen Oberflächenfilm von einer der nach-
*" " 3Ί31364
stehend beschriebenen Kupferverbindungen wie Cuprooxid
oder Cuprioxid enthält. Natürlich können Mischungen irgendwelcher der vorstehenden Kupferpulver in verschiedenen Formen
oder verschiedenen Teilchengrößen bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden.
Die Bezeichnungen '.'Harzkomponente" und "harzartige härtbare
Komponente", wie sie vorliegend verwendet werden, bedeuten eine Verbindung, die vor der endgültigen Härtung ein Polymeres
ist oder eine Verbindung, die durch eine Härtungsreaktion eine polymere Substanz wird und die ein gehärtetes
Material wird, wenn sie gehärtet ist.
Es ist erforderlich, daß die erfindungsgemäße Zusammensetzung
umfaßt:
a) ein metallisches Kupferpulver
b) eine Kupferverbindung
c) ein Reduktionsmittel, das einen 1,2- oder 1,4-Dihydroxybenzolring
enthält und
d) eine Harzkomponente zur Erzielung von leitfähigen gehärteten
Produkten, die eine überlegene Anfangsleitfähigkeit besitzen, die sich unter Bedingungen hoher Temperatur und
hoher Feuchtigkeit nicht wesentlich verändert, wobei dies^
Produkte nicht in beträchtlichem Ausmaß eine rostartige Substanz unter Lagerungsbedingungen hoher Temperatur und
hoher Feuchtigkeit bilden. Zusätzlich muß die erfindungsgemäße Zusammensetzung ein Chelat-bildendes Mittel (e)
einschließen, um die Zusammensetzung gegenüber einer Hau.tbildung auf der Oberfläche zu schützen, wenn die Zusammensetzung
nicht für eine rasche Verwendung (z.B. innerhalb etwa zwei Tagen) nach dem Mischen bestimmt ist. Jedoch
ist die Verwendung von 4 bzw. 5 verschiedenen Komponenten entsprechend den Komponenten (a), (b>, (c), (d)
und gegebenenfalls (e) nicht notwendig. Beispielsweise kann eine einzige Verbindung, die die Funktion von zumindest
zwei der Komponenten (a), (b), (c), (d) und (e)
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erfüllt, verwendet werden, um Zusammensetzungen mit den
vorstehend beschriebenen Eigenschaften zu erhalten. Somit können die Ziele der vorliegenden Erfindung erreicht
werden, indem man 2 oder 3 oder 4 Arten von Verbindungen mischt, die die Rollen der Komponenten (a) bis (e)
erfüllen. Zum Beispiel kann, um die Anzahl der Komponenten in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zu vermindern,
ein Harz, das Benzolringe mit zueinander ortho- oder paraständigen
Hydroxylgruppen besitzt, anstelle von getrennten Verbindungen verwendet werden, die die Funktion der Komponenten
(c) und (d) erfüllen. Beispiele für die Arten von Verbindungen, die bei der Erfindung verwendet werden können
, sind;
1. Verbindungen, die die Funktion der Komponente (b) allein
erfüllen:
Kupferhalogenide wie Cuprochlorid, Cuprichlorid und dergleichen; Cuprooxid, Cuprioxid; Kupfersalze anorganischer
Säuren, wie Kupfersulfat, Cuprisulfat und dergleichen;
Kupfersalze organischer Säuren, wie Kupfersalicylat, Kupferstearat und dergleichen; und Mischungen
der vorstehenden Kupferverbindungen.
2. Verbindungen, die die Funktion der Komponente (c) allein erfüllen:
Hydrochinon, Katecho1 bzw. Brenzkatechin, 2-Methylhydrochinon,
Viny!hydrochinon, tert.-Buty!hydrochinon und
Chlorhydrochinon, Pheny!hydrochinon und Verbindungen mit
der chemischen Struktur
OH
* ♦
- 16 -
OH OH OH-N(CH,), OH
OH
OH
und deren Mischungen.
3. Verbindungen, die die Funktion der Komponente (d) allein erfüllen:
Harnstoff-Formaldehydharze, Melamin-Formaldehydharze, Phenol-Formaldehydharze,
ungesättigte Polyesterharze, wärmehärtbare gesättigte Polyesterharze, Polycarbonatharz-e,
Polyphenylenoxidharze, Polyphenylensulfidharze, aliphatische
Alkydharze, Polyamidharze, Polyimidharze, Epoxyacrylatharze,
Allylharze (Diallylphthalatharze), Epoxyharze, Urethanharze, Polyoxymethylenharze, Spiroacetalharze,
Silikonharze, Polysulfidkaütschuk, Acrylharze, Styrolharze,
Olefinharze, Vinylalkanoatharze, Kautschuke vom Butadientyp, Kautschuke vom Isobutylentyp, Kautschuke vom
Äthylen-Propylen typ, Chlor oprenkautschuke,- Epichlorhydrinkaütschuke,
Harze vom Cellulosetyp, Harze vom Kolophoniumtyp, Harze vom Fluorkohlenstofftyp, Harze vom Phosphonitrilchloridtyp,
Äthylsilicatpolymere und deren Mischungen.
4. Verbindungen, die die Funktionen der Komponenten (b) und (c.) erfüllen:
Kupferverbindungen, die einen Dihydroxybenzolring besitzen,
wobei die Hydroxylgruppen ortho- oder para-ständig zueinander sind, wie das Kupfersalz einer Dihydroxybenzolverbindung
des vorstehenden Absatzes 2, ein Kupfersalz von
OH OH
O=C-OH
und deren Mischungen.
-Vl-
5. Verbindungen, die die Funktionen der Komponenten (b) und
(d) erfüllen:
Harzartige Kupferverbindungen, wie das Kupfersalz eines
gesättigten oder ungesättigten Polyestersalzes, das Kupfersalz
eines Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleinsäurecopolymeren, das Kupfersalz eines Sulfoäthylmethacrylatäthylacrylatcopolymeren,
das Kupfersalz eines Harzes vom Kolophoniumtyp und deren Mischungen.
6. Verbindungen, die die Funktionen der Komponenten (c) und
Cd) erfüllen:
Harze, die Dihydroxybenzolgruppen in dem Polymeren- oder
Copolymerenmolekül besitzen, wobei die Hydroxylgruppen ortho- oder para-ständig zueinander sind, wie Polymere
oder Copolymere von Viny!hydrochinon, Harze vom Hydrochinon—Formaldehyd-Phenoltyp,
Harze vom Hydrochinon-Phenol-Formaldehyd-Phenoltyp, Harze vom Katecho1-Formaldehyd-Phenoltyp,
1,4-Dihydroxynaphthalin-Formaldehydharze
und deren Mischungen. Die Harze können nach herkömmlichen Verfahren für die Herstellung von Phono1-Formaldehydharzen
hergestellt werden.
7„ Verbindungen, die die Funktionen der Komponenten (b),
(c) und (d) erfüllen;
Harze, die Kupferionen und Dihydroxybenzolgruppen in dem Polymeren- oder Copolymerenmolekül besitzen, wobei die
Hydroxylgruppen ortho- oder para-ständig zueinander stehen, wie das Kupfersalz eines Copolymeren von Viny!hydrochinon
und Methacrylsäure, das Kupfersalz der Harze des
vorstehenden Absatzes 6 und deren Mischungen» Diese Harze können in herkömmlicher Weise hergestellt werden.
'-' : '"■ "* 3Ί3136
8. Verbindungen .j die die Funktion der Komponente (e) erfüllen:
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Chelatbildungsmittel
besitzen vorzugsweise einen logarithmischen Wert der Stabilitätskonstante Kma des Cupriionkomplexes
von mehr als oder gleich 3, vorzugsweise mehr als oder gleich 5 bei einer Ionenstärke von 0,1 bei 25 C,
Beispiele für diese Chelat-bildenden Mittel sind :
8.1. Aliphatische Amine und deren Derivate; Äthylendiamin, N-(2-Hydroxyäthyl)-äthylendiamin,
Trimethylendiamin, 1,2-Diaminoeyelohexan, Triäthylentetramin
8.2. Stickstoffenthaltende heterocyclische Amine:
Purin, Adenin, 2-Aminomethylpyridin, Histamin
8.3. A-Diketone:
Acetylaceton, Trifluoroacetylaceton, 4,4,4-Trifluoro-1-phenyl-1,3-butandion,
Hexafluoroacetylaceton, Benzoylaceton, Dibenzoylmethan, 5,5-Dimethyl-1,3-cyclohexandion
8l4. Phenolische Verbindungen:
Oxin, 2-Methyloxin, Oxin-5-sulfonsäure, 1-Nitroso-1-naphthol,
2-Nitroso-l-naphthol, Salicylaldehyd
8.5. Andere:
DimethyIglyoxim, 2,2'-Dipyridil und 1,10-Phenanthrolin
Unter den vorstehend beschriebenen Chelat-bildenden Verbindungen
sind im Hinblick auf die Verhinderung von unangenehmen Gerüchen und die Verhinderung des Hautbildungsphänomens
die in den vorstehenden Absätzen 8.3., 8.4. und 8.5 genannten Chelatverbindungen bevorzugt und Acetylaceton, 4,4,4-Trifluoro-1-pheny1-1,3-butandion,
Benzoylaceton, Dibenzoylmethan, 5,5-Dimethyl-l,3-cyclohexandion, Oxin, Oxin-5-sul-
'.·'■ r "■··' ·-' 3Τ3-Ί36Α
fonsäure, Dimethylglyoxim, l-Nitroso-2-naphthol, SaIicylaldehyd,
2,2'-Dipyridil und 1,10-Phenanthrolin sind
besonders bevorzugt.
Zusätzlich können Chelat-bildende Verbindungen, die die Punktion der.Komponenten (b), (c) oder (d) erfüllen, natürlich
zusammen verwendet werden.
Die Menge der bei der Erfindung verwendeten Kupferverbindung beträgt etwa 0,1 bis 30 Gew.%, vorzugsweise etwa 0,2
bis 10 Gew.%, berechnet als Cupro- und/oder Cuprikupfer in der Kupferverbindung,bezogen auf die Menge des Metallkupferpulvers.
Die Menge der bei der vorliegenden Erfindung verwendeten
Dxhydroxybenzolringkomponente sollte ausreichen, um einen wesentlichen Anteil des Kupfers in der Kupferverbindung zu
metallischem Kupfer zu reduzieren. Die Menge beträgt vorzugsweise mehr als oder gleich etwa 80 Gew.%, insbesondere
mehr als oder gleich etwa 95 Gew.%, bezogen auf das Gewicht, das■>erforderlich ist, um sämtliches Kupfer in der Kupferverbindung
zu metallischem Kupfer zu reduzieren. Die obere Menge ist nicht begrenzt= Jedoch ist sie im allgemeinen weniger
als oder gleich etwa 95 Gew.% der nichtflüchtigen Bestandteile
ausschließlich des Metallkupferpulvers, das bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet wird.
Die Menge der Harzkomponente sollte ausreichen, um die Komponenten
in einen integralen gehärteten Gegenstand zu binden. Im allgemeinen sollte die Menge der bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Harzkomponente etwa 5 bis 60 Gew.%,
vorzugsweise etwa 8 bis 45 Gew.% bezogen auf die Gesamtmenge an nichtflüchtigen Bestandteilen der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung betragen.
Unter den Verbindungen, die die Funktion der Dihydroxyben-
'■·■· ·- *-""*■ 313T364
zolringkomponente (c) erfüllen, sind die harzartigen Dihydroxybenzo!verbindungen
(Verbindungen der vorstehenden Absätze Nr. 6 und 7) besonders bevorzugt. Gehärtete leitfähige Produkte, die unter Verwendung der Zusammensetzungen erhalten
werden, die die harzartigen Dihydroxybenzolkomponenten enthalten,
besitzen überlegene Löteigenschaften. Die letztgenannten
gehärteten Produkte, zeigen keine Abnormitäten wie eine Blasenbildung unter scharfen Bedingungen,
wie Eintauchen in ein Lötbad bei 300 C während 10 Sekunden. Wenn jedoch nichtharzartige Dihydroxyverbindungen
(wie diejenigen in den vorstehenden Absätzen 2 und 4) in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden, zeigt
nach dem Härten der Zusammensetzung das leitfähige gehärtete Produkt häufig eine gewisse Anormalität, wie eine Blasenbildung
unter scharfen Bedingungen eines Eintauchens in. ein Lötbad
bei 300°C während 10 Sekunden. Es werden jedoch keine Veränderungen bei den letztgenannten gehärteten Produkten
nach dem Eintauche]
künden beobachtet.
künden beobachtet.
nach dem Eintauchen in ein- Lötbad von 260°C während 10 Se-
Die Menge der bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Chelat-bildenden
Verbindung (e) beträgt geeigneterweise 0,5 bis 100 Gew.%, vorzugsweise 1 bis 50 Gew.%, insbesondere 1 bis
25 Gew.%,bezogen auf das Gesamtgewicht des bei der Erfindung verwendeten metallischen Kupferpulvers (a) und der Kupferverbindung
(b). Ist die Menge der Chelat-bildenden Verbindung zu gering, ist die Verhinderung einer Hautbildung unzureichend.
Ist die Menge der Chelat-bildenden Verbindung zu hoch,
fällt das Metallkupferpulver während der Lagerung aufgrund der erniedrigten Viskosität der Zusammensetzung aus. Zusätzlich
wird ein Überziehen oder Bedrucken der Zusammensetzung auf eine Basisplatte schwierig, wenn die Menge der Chelatbildenden
Verbindung (e) zu hoch ist. Selbst wenn das Überziehen
oder Drucken schwierig ist, erfordern das Härten oder
'-■' : " V 3T31364
Trocknen der Zusammensetzung zuviel Zeitdauer und auch die
Leitfähigkeit der gehärteten Produkte besitzt mit zunehmenden Mengen der Chelat-bildenden Verbindungen die Neigung abzunehmen
.
Die Harzkomponente (d) einschließlich der vorstehend beschriebenen
Verbindungen, die die Funktion der bei der Erfindung verwendeten Harzkomponente erfüllen, kann ein Feststoff
per se sein. Sie muß jedoch während der Härtungsstufe des Harzes im wesentlichen in flüssiger Form allein oder in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels, Wassers, eines Weichmachers und dergleichen vorliegen. Die Harzkomponente (d)
einschließlich der Verbindungen, die die Funktion der Harzkomponente
erfüllen, kann in jeder gewünschten Form einschließlich einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel,
einer wäßrigen Lösung, einer wäßrigen Emulsion, einer Emulsion in einem organischen Lösungsmittel, einem 100% flüssigen
Harz oder 100% festen Harz, das bei der Härtungstemperatür
flüssig wird, verwendet werden.
Die Harzkomponente einschließlich der Verbindungen, die die Funktion der Harzkomponente erfüllen, können nach aus dem
Stand der Technik bekannten Methoden entsprechend dem Typ der Harzkomponente und dem Typ der Verbindung, die die Funktion
der Harzkomponente erfüllt gehärtet werden.
Beispielsweise werden sie im Fall von bei Raumtemperatur trocknenden
Harzen (vom Lacktyp) gehärtet, indem man die flüchtigen Substanzen durch Trocknen verdampft. Sind diese Harze wärmehärtbar,
werden sie gegebenenfalls unter Wärme entsprechend dem Typ des Harzes gehärtet. Die vorstehend genannten vinylpolymerisierbaren
Harze, wie die ungesättigten Polyesterharze oder Acrylatharze können nach bekannten Methoden gehärtet
werden, wie durch Elektronenstrahlen oder unter Verwendung bekannter Polymerisationsinitiatoren, wie Azobisisobutyronitril,
Di-tert*-butylperoxid, Benzoylperoxid und dergleichen»
- 22 -
Die Epoxyharze können mit Hilfe bekannter Härtungsmittel ger
härtet werden, wie Triäthylentetramin, Polyamidpolyamin, Diamino di eye loh exylme than, Diaminodiphenylmethan, Adipinsäuredihydriazid,
Imidazo!derivate, Dicyandiamid, Bortrifluorid,
Äthylaminkomplexverbindungen, Polymercaptoverbindungen, Polycarbonsäuren
und deren Anhydride und dergleichen.
Die Phenolharze können auch mit Hilfe von Härtungsmitteln oder Härtungsbeschleunigern, wie Hexamethylentetramin,
para-Formaldehyd·, p-Toluolsulfonsäure und dergleichen gehärtet
werden.
Die Harze vom lufttrocknenden Typ können mit Hilfe bekannter
Trockner, wie Bleinaphthenat, Kobaltoctylat und dergleichen gehärtet werden.
Die thermoplastischen Harze können durch Erhitzen und anschließendes
Abkühlen in Gegenwart bekannter Mittel gehärtet werden.
Die erfindungsgemäße Reduktion wird vorzugsweise währ end.' der
Stufe der Härtung der Harzkomponente (d) durchgeführt oder während der Härtung der vorstehend beschriebenen Verbindungen,
die die Funktion der Harzkotnponente erfüllen. Findet die Reduktionsreaktion zu früh oder zu spät im Hinblick auf
die Härtungsstufe statt, wird die Fähigkeit des erhaltenen gehärteten Produkts, die Leitfähigkeit beizubehalten, beeinträchtigt.
Insbesondere beträ-gt die Reduktionstemperatur gewöhnlich
weniger als oder gleich 250 C, vorzugsweise Raumtemperatur bis 200°C, insbesondere 50 bis 18O°C im Hinblick
auf die Härtungsbedingungen oder die Handhabbarkeit der Verbindungen der vorliegenden Erfindung bei der Anwendung.
Demzufolge können das Reduktionsmittel, das den Dihydroxybenzolring enthält?das Metallkupferpulver, die Kupferverbindung und die Harzkomponente so ausgewählt werden, daß die
Reduktion während des Härtens innerhalb der vorstehend be-
schriebenen Temperaturbereiche stattfindet. Zusätzlich ist es bevorzugt, eine basische Verbindung, wie eine eine Aminogruppe
enthaltende Verbindung in die erfindungsgemäße Zusammensetzung einzubringen, um die Reduktionsreaktion während
der Härtungsstufe zu bewirken. Andere bekannte Additive können ebenfalls verwendet werden, um sicherzustellen, daß
die Reduktion während der Härtungsstufe und innerhalb der vorstehend beschriebenen Temperaturbereiche stattfindet.
Die Atmosphäre, in der die vorstehende Reduktionsreaktion
durchgeführt wird unterliegt keiner speziellen Einschränkung. Beispielsweise umfassen geeignete Atmosphären ein-Inertgas,
wie Stickstoff oder Kohlendioxid oder Luft.
Zum Zeltpunkt des Härtens der Harzkomponente (d) oder der
Verbindungen, die die Funktion der Harzkomponente erfüllen, können verschiedene bekannte Additive vor dem Härten eingearbeitet
werden. Beispiele für diese Additive umfassen Molekulargewichtsregulatoren, wie Mercaptopropionsäure, Kohlenstoff
tetrabromid; Stabilisatoren wie p-Benzochinon und Phenothiazin; reaktive Verdünnungsmittel wie Butylglycidyläther
und Phenylglycidyläther; Weichmacher wie Dibutylphthalat und TrIeresy!phosphat; Edelmetalle und ihre Verbindungen, die
der Gruppe Ib oder VIII des Periodensystems angehören, wie
Gold, Silber und Palladium; anorganische Basen, wie Lithiumhydroxid und Kaliumhydroxid; Aminoverbindungen, wie Dimethylbenzylamxn,
Äthanolamin, Tris-(N,N-dimethylaminomethyl)-phenol und N,N-Dimethylanilin; Säuren wie Essigsäure, Oxalsäure
und Benzoesäure; pH-Kontrollmittel, wie Natriumphosphat, Borax
und Kaliumacetat; Verdickungsmittel, wie Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon; oberflächenaktive Mittel, wie KaIiumoleat,
Natriumdodecylbenzolsulfonat, Polyoxyäthylenlauryläther und Octadecylpyridiniumchlorid; Lösungsmittel, wie Wasser,
Toluol, Methyläthylketon, Äthylenglycolmonomethylather
und Äthylenglycolmonoäthyläther; Paraffinwachs, Ruß, Methyläthylketoxim;
Gleitmittel, flammabweisende Mittel, farbgebende
Mittel, Schäumungsmittel, thixotrope Mittel und dergleichen»
■" " ** " 3131354
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auf verschiedene Substrate durch Überziehen oder Bedrucken aufgebracht
werden, um gehärtete leitfähige Produkte zu ergeben. Geeignete Substrate sind organische Substanzen, wie Polysulfonharzfolien,
phenolische Komponente/Papier-Laminate, Epoxy/ Glasfaser-Laminate, Polyimidfilme, nichtgewebte organische Fasern,
und dergleichen und anorganische Substanzen., wie Glas, Aluminiumoxid und dergleichen. Auch eine überzogene Eisenplatte,
überzogene Aluminiumplatte und dergleichen sind geeignete Substrate. Die gehärteten Produkte können auch erhalten werden,
indem man die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nach dem Gießen in einer Form härtet.
Erforderlichenfalls können die gehärteten Produkte entsprechend der Endverwendung oder der Umgebung der Verwendung
bzw.,um die Betriebssicherheit sicherzustellen,verschiedenen
Schutzbehandlungen unterzogen werden. Beispielsweise können die gehärteten Produkte elektrisch oder chemisch unter Verwendung
von Nickel oder Kupfer plattiert werden. Die gehärteten Produkte können auch unter Verwendung von Epoxyharzen,
Phenolharzen, Verbindungen vom Kolophoniumtyp oder Polyäthylenfilmen
überzogen werden. Es können auch die Oberflächen der gehärteten Produkte mit Behandlungsmitteln vom Imidazoltyp
oder Silikontyp behandelt werden.
Die durch Härten der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erhaltenen
leitfähigen gehärteten Produkte besitzen überlegene Leitfähigkeit, die unter Bedingungen hoher Temperatur und
hoher Feuchtigkeit im wesentlichen beibehalten wird. Aufgrund dieser wertvollen Eigenschaften sind die leitfähigen gehärteten
Produkte kommerziell in verschiedenen Formen, wie Anstrichen bzw. Lacken, Bindemitteln bzw. Klebstoffen, Druckfarben
und geformten Produkten wertvoll. Im elektrischen und elektronischen Bereich können die elektrisch leitfähigen gehärteten
Produkte der vorliegenden Erfindung die Form einer elektrischen leitfähigen Schaltung , einer Übergangsschaltung,
einer Hochfrequenzschutzschaltung, einer Schaltung für die
thermische Auslösung, einer Füllung für Durchgangslocher oder
eines Bindemittels für Komponententeile annehmen. Auf dem Gebiet der Automobile können die leitfähigen gehärteten Produkte
die Form einer die Bildung von Feuchtigkeit inhibierenden Schaltung in einer Windschutzscheibe oder einer Antenne
in einem Fenster annehmen. Auf dem Gebiet der Haushaltung können die leitfähigen gehärteten Produkte die Form
eines Erhitzers oder einer Diebstahlsicherungschaltung in Fensterscheiben annehmen. ■
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird eine Siebdruckfarbe
hergestellt, indem man die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet und auf ein elektrisch isolierendes Substrat
durch Siebdruck aufbringt. Hierauf wird die Farbe gehärtet, um eine elektrisch leitfähige Schaltung zu bilden.
Diese leitfähige Schaltung ist frei von dem Nachteil eines Kurzschlusses zwischen den Schaltungen, was von großem industriellen
Wert ist. Ein Kurzschluß zwischen den Schaltungen tritt bei gedruckten Schaltungen, die mit herkömmlichen
Druckfarben vom Silbertyp hergestellt werden, aufgrund einer
Wanderung des Silbers auf.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele erläutert.
Sämtliche Teile, Prozentangaben und Verhältnisse in diesen Beispielen sind durch das Gewicht ausgedrückt und sämtliche
Temperaturen sind, sofern nicht anders angegeben, auf 0C bezogen.
Weiterhin entspricht die Konzentration einer bestimmten Komponente derjenigen in Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht
sämtlicher vorhandenen Komponenten, sofern nicht anders angegeben.
In den Beispielen umfassen die an den erfindungsgemäßen gehärteten
Produkten durchgeführten Tests einen beschleunigten Beständigkeitstest (50°C und relative Feuchtigkeit von 95%
während 50 Stunden, 100 Stunden und 1000 Stunden), bei dem
die Bildung irgendeines Grünspans auf den gehärteten Produkten und Änderungen des Widerstandswerts beobachtet wurden.
Zusätzlich wurden die Anfangswerte, für den spezifischen Widerstand der in den Beispielen
verwendeten gehärteten Produkte gemessen. Ein zusätzlicher
Test der leitfähigen gehärteten Produkte im Hinblick auf die Leitfähigkeit und Wärmestabilität umfaßte
ein Eintauchen in ein Lötbad.
Die an den ungehärteten flüssigen oder ungehärteten, im wesentlichen
flüssigen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen durchgeführten Tests umfaßten die Beobachtung einer Hautbildung
an der Oberfläche der Zusammensetzung und die Beobachtung eines Niederschlags von Metallkupferpulver.
Das bei den folgenden Beispielen verwendete "durch ein Siebdruckverfahren
erhaltene bedruckte Material" wurde auf die folgende Weise hergestellt. Man ordnete s-förmige Linien
mit einer jeweiligen Gesamtlänge von 200 mm und einer Breite vpn 0,5 mm in Abständen von 0,5 mm nach der folgenden
Methode auf der Oberfläche eines zu bedruckenden Materials an. Man bildete photographisch einen Plattenfilm mit Hilfe
einer direkten Methode auf einem Polyestersieb mit einer Ma^- schenweite von 0,083 mm (180 mesh) derart, daß die gesamte
Filmdicke des Siebs 145 Mikron betrug und Maschen, die anders als die erforderlichen Linien waren, verstopft wurden.
Unter Verwendung des erhaltenen Siebdrucksiebes wurde eine jede der in den folgenden Beispielen verwendeten Zusammensetzungen
auf jede der in diesen Beispielen verwendeten Substanzen mit Hilfe eines manuellen Verfahrens unter Anwendung
einer Quetschwalze aus einem Polyurethankautschuk mit einer Kautschukhärte von 70 aufgedruckt und die bedruckte
Zusammensetzung wurde unter den in jedem der Versuche verwendeten Härtungsbedingungen zur Bildung eines bedruckten
Materials gehärtet.
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Der Widerstandswert und der Wert für den spezifischen Widerstand,
die in den folgenden Beispielen als Maß für die Leitfähigkeit und die Fähigkeit, die Leitfähigkeit beizubehalten,
beschrieben wurden, wurden unter Verwendung eines Testgerätes (Typ 3201, Produkt der Yokogawa Electric Works Limited,
Japan) und einer Wheatstonebrucke (Typ 2755, Produkt der Yokogawa Electric Works Limited, Japan).gemessen. Das Testgerät
wurde mit den beiden Enden der gehärteten bedruckten Produktprobe in Kontakt gebracht, um den Widerstandswert zu
messen. Der Wert für den spezifischen Widerstand wurde nach Messen des Widerstandswerts mit Hilfe der Wheatstonebrucke
und nach Messen der Dicke, Länge und Breite des gehärteten Produkts berechnet. \
ι In dem Beständigkeitstest für das gehärtete Produkt in den
Beispielen wurde eine Vorrichtung für konstante Temperatur
und konstante Feuchtigkeit (Pulttyp JLH-400-40-Typ, Produkt der ETAC Company) unter beschleunigten Bedingungen von 50 C
und 95% relativer Feuchtigkeit während bis zu 1000 Stunden verwendet* Am Ende dieser Zeitdauer wurde die bedruckte
Probe aus der Vorrichtung entnommen, eine Stunde bei Raumtemperatur belassen, der Widerstandswert gemessen und das
Aussehen des Produktes beobachtet.
Die in den nachstehenden Ansätzen Nr. 1 bis 6 erhaltenen
flüssigen Zusammensetzungen wurden durch Bedrucken unter Erzielung einer Dicke von etwa 60^ nach dem vorstehenden "Siebdruckverfahren"
auf die Oberfläche einer jeden von sechs Glasplatten (Dicke 1,7 mm) aufgebracht, von denen eine Oberfläche
mit Äthylacetat gereinigt worden war. Die so erhaltenen bedruckten Proben wurden zuerst 20 Minuten bei 100°C
unter Luftatmosphäre in einer Vorrichtung von konstanter Temperatur
getrocknet. Hiernach wurde die bedruckte Probe des Ansatzes Nr. 1 thermisch 60 Minuten bei 1500C gehärtet. Die
bedruckten Proben der Ansätze Nr. 2 bis 6 würden thermisch
90 Minuten bei 165°C gehärtet. Nach dem Abkühlenlassen der gehärteten Proben in dem Raum wurde der Widerstandswert und
der Wert für den spezifischen Widerstand einer jeden Probe gemessen und jede Probe wurde sukzessive dem vorstehend beschriebenen
Beständigkeitstest unterzogen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Weiterhin wurde jede der Zusammensetzungen der Ansätze
Nr. 2 bis 6 im Hinblick auf eine Hautbildung bewertet, indem man die Veränderung von 100 g der flüssigen Zusammensetzung
eines jeden der fünf Ansätze beobachtete, die in einem verschlossenen Glasdreihalskolben mit einem Innenvolu-i
men von 100 ml aufbewahrt wurden. Die Ergebnisse sind eben- !
falls in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben.
Eine flüssige Zusammensetzung, erhalten durch Mischen von a) 110 Teilen industriellen Kupferpulvers (Undefinierte Form,
durchschnittliche Teilchengröße 15yu, enthaltend ca. 2,0%
Kupferoxid), b) 23 Teilen eines in Alkohol löslichen Phenolharzes vom Kolophoniumtyp mit einem Gehalt an nichtflüchtigen
Bestandteilen von 80% nach dem Härten (Phenolharz vom
Kolophoniumtyp aus 1 Mol Phenol und 3 Mol Formaldehyd),
c) 20 Teilen 2-Hydroxy-3-phenoxypropylphosphit, d) 4 Teilen Dimethylaminoäthanol, e) 29 Teilen einer Lösungsmittelmischung,
bestehend aus Diacetonalkohol und Äthylenglykol
(1:1) und f) 2 Teilen Essigsäure..
Eine flüssige Zusammensetzung, erhalten durch Mischen von a)
110 Teilen industriellen Kupferpulvers (Undefinierte Form, durchschnittliche Teilchengröße 15μ, enthaltend etwa 2,0%
Kupferoxid), b) 42 Teilen eines hydrochinonmodifizierten Phe-
nolharzes vom Kolophoniumtyp, enthaltend 80% Harzbestandteile,
gelöst in Äthylenglycolmonobutyläther (erhalten durch Umsetzen von 2 Mol Hydrochinon, 0,5 Mol Phenol und 6 Mol
Formaldehyd in Gegenwart eines Ammoniakkatalysators), c) 0,2 Teilen Tris-(N,N'-dimethylaminomethyl)-phenol und d)
12 Teilen Äthylacetoacetat.
Eine flüssige Zusammensetzung, bestehend aus den gleichen
Bestandteilen a) und b) wie bei dem vorstehenden Ansatz Nr. 2,
c) 0,5 Teilen Ν,Ν-Dimethylanilin, d) 8 Teilen 4,4,4-Tri-
fluor-l-phenyl-l,3-butandion und e) 5 Teilen Diäthylenglycolmonomethyläther.
Eine flüssige Zusammensetzung mit den gleichen Bestandteilen wie in Ansatz Nr. 3 mit Ausnahme dessen, daß 5 Teile 2,2'-Dipyridil
anstelle von 8 Teilen 4,4,4-Trifluor-l-phenyl-1,3-butandion
verwendet wurden.
Eine flüssige Zusammensetzung, erhalten durch Mischen von
in der Industrie erhältlichen Kupferpulverflocken (durchschnittliche
Teilchengröße 20μ, enthaltend etwa 3,5% Kupferoxid) und 100 Teilen in der Industrie erhältlichen elektrolytischen
Kupferpulvers (durchschnittliche Teilchengröße 15^, enthaltend etwa 0,5% Kupferoxid), b) 10 Teilen eines
methylierten Methylolmelaminharzes, c) 7 Teilen Katechol,
d) 18 Teilen 2-Methy!hydrochinon, e) 15 Teilen Diäthylenglycolmönomethyläther,
f) 2 Teilen Hexamethylentetramin und
g) 10 Teilen eines in der Industrie erhältlichen Silberpulvers (baumartig, durchschnittliche Teilchengröße
Eine flüssige Zusammensetzung aus 10 Teilen Acetylaceton
und der Zusammensetzung des Ansatzes Nr. 5.
Ansatz nummer |
Härtungs- bedingun gen (Nach härten) |
Anfängl. Wi derstands- wert (Λ) |
Wert f. d. spez. Widerstand d. ge härteten Produkte (Λ · cm) |
Widerstandswert nach d. beschl. Test (p-) (50OC/RF 95%) nach nach nach 50 Std. 100Std, 1000 Süd. |
Aussehen d. gehärt. Prod, beim beschl. Test |
Haut- bildg. phäno- men |
Bemer kun gen |
1 | 150°c/ 60 Min. |
61,9 | 7,6 χ 10~4 | 95,4 281,5 4817,0 | Grünspan trat auf |
VB | |
2 | 165°C/ 90 Min. |
39,2 | 4,8 χ 10~4 | 42,5 42,8 44,1 | keine Ver- änderg., kein Grün-· span |
nach 2 Tg. Haut- bildg. |
er- fin- dungs- gem. ι |
3 | 165°C/ 90 Min. |
31,3 | 3,7 χ 10~4 | 33,3 34,1 34,7 | keine Ver- änderg. kein Grün span |
keine Veränd, nach 3 Mon. |
ω er- ι fin- dungs- gem. |
4 | 165°C/ 90 Min. |
32,1 | 3,7 χ 10"4 | 35,0 35,5 35,9 | keine Ver- änderg. kein Grün span |
keine Veränd, nach 3 Mon. |
er- fin- dungs- gem. |
5 | 165°C/ 90 Min. |
11,3 | 1,2 χ 10~4 | 12,1 12,5 12,7 | keine Ver- änderg. kein Grün span |
Haut- bildg. nach maireasn Tagen |
er- fin- dungs- gem. |
TABELLE 1 (Fortsetzung)
Ansatz nummer |
Härtungs- bedingun- gen(Nach härten) |
Anfängl. Wi derstands- wert Cn) |
Wert f. d. spez. Widerstand d. ge härteten Produkte (n. · cm) |
Widerstandswert nach d. beschl. Test (μ.) (50OC/RF 95%) nach nach nach 50 Std.lOOStd. lOCOStd. |
Aussehen d. gehärt. Prod, beim beschl. Test |
Haut- bildg» phäno- men |
Bemer kun gen |
6 | 16 5°C/ 90 Min. |
10,4 | 1,1 χ 10"4 | 10,7· 10,9 11,0 | keine Ver- änderg. kein Grün span |
keine Veränd nach 3 Mon. |
er- fin- dungs gem. |
Die flüssigen Zusammensetzungen der Ansätze Nr. 2 und 5 in Beispiel I wurden durch Siebdruck aufgebracht und thermisch
wie in Beispiel I gehärtet, mit Ausnahme dessen, daß man anstelle der Glasplatten 1,5 mm Epoxy/Glasfaser-Laminate verwendete.
Die gehärteten leitfähigen Probeplatten wurden dann in ein Lötbad während 10 Sekunden bei 26O°C eingetaucht. Es
wurden keine Abnormitäten wie Blasenbildung und dergleichen beobachtet. Wurden die leitfähigen gehärteten Probeplatten
in ein Lötbad von 300°C während 10 Sekunden eingetaucht, zeigte die unter Verwendung der Zusammensetzung von Ansatz
Nr. 2 erhaltene Probenplatte keine Abnormitäten. Jedoch zeigte die aus der Zusammensetzung des Ansatzes Nr. 5 erhaltene
Probe ein wenig Blasenbildung.
Die flüssigen Zusammensetzungen, die in den nachstehenden
Ansätzen Nr. 7 bis Nr. 15 erhalten wurden, wurden durch Bedrucken
auf Glasplatten nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel I (Ansätze Nr. 2 bis 6) aufgebracht, mit Ausnahme
des Ansatzes Nr. 15. Bei diesem Ansatz wurde die bedruckte Probe thermisch bei 165°C 120 Minuten anstelle von 90 Minuten
gehärtet. Jedes der gehärteten Produkte wurde dem gleichen Beständigkeitstest wie in Beispiel I unterzogen. Weiterhin
wurde jede flüssige Zusammensetzung der Ansätze Nr. bis 15 im Hinblick auf die Hautbildung nach dem gleichen
Verfahren wie in Beispiel I bewertet. Es wurde auch die Ausfällung irgendeines metallischen Kupferpulvers auf den flüssigen
Zusammensetzungen beobachtet.
Ansätze Nr. 7 bis 15 ,
Die flüssigen Zusammensetzungen der Ansätze Nr. 7 bis 15
sind die gleichen wie die Zusammensetzung des Ansatzes Nr.
von Beispiel I, mit Ausnahme dessen, daß die 12 Teile Acetoäthylacetat in Ansatz Nr. 2 nicht verwendet wurden.
Anstattdessen wurde die Chelat-bildende Verbindung in
einer Menge zur Erzielung einer flüssigen Zusammensetzung, wie in Tabelle 2 gezeigt, verwendet. Weiterhin wurde in den
Ansätzen Nr. 14 und 15 Äthylenglycolmonobutyläther in den
flüssigen Zusammensetzungen nicht verwendet.
Die Bedingungen der thermischen Härtung in jedem der Ansätze Nr. 7 bis 15, sowie die Testergebnisse für jeden Ansatz,
sind in der nachstehenden Tabelle 3 angegeben. '
Chelat-bildende Verbindung
Ansatznummer
Art
Menge (Teile)
7 | Benzoylaceton | 5,5 |
8 | 5,5-Diraethyl-l,3-cyclohexan- dion |
11,0 |
9 | DimethyIglyoxim | 16,5 |
10 | 1,10-Phenanthrolin | 3,3 |
11 | Triäthylentetramin | 0,88 |
12 | Oxin | 6,0 |
13 | Acetylaceton | 11,0 |
14 | Acetylaceton | 25,0 |
15 | Acetylaceton | 35,0 |
Ansatz nummer |
Härtungs- beding. (Nachhär ten) |
Anfängl. Wi derstands- wert (η) |
Wert f.d. spez. Wi derstand d. gehärt. Prod. (.-Cl . cm) |
Widerstands wert nach d. beschl. Test n.)(5O°c/RF95%) |
Aussehen d. gehärt. Prod, nach d. beschl. Test |
Hautbil dung s- phäno- men |
Ausfällen v. metall. Kup |
7 | 165°C/ 90 Min. |
38,5 | 4,7 χ 10~4 | nach nach 100 Std. 1000 Std. |
keine Ver- änderg. kein Grün span |
<eine Veränd. nach 3 Mon. |
ferpulver auf der flüs - sigen Zusam mensetzung |
8 | 165°C/ 90 Min. |
40,0 | 4,8 χ 10~4 | 41,3 42,5 | keine Ver- änderg. kein Grün span |
keine Veränd. nach 3 Mon. |
ceine Ver änd. nach 3 Mon. |
9 | 165°C/ 90 Min. |
45,6 | 5,0 χ 10~4 | 43,3 45,1 | keine Ver- änderg. kein Grün span |
keine Veränd. nach 3 Mon. |
keine Ver änd. nach 3 Mon. |
10 | 165°C/ 90 Min. |
38,8 | 4,6 χ 10~4 | 50,8 53,3 | keine Ver- änderg. kein Grün span |
keine Veränd. nach 3 Mon. |
keine Ver änd . nach 3 Mon. |
41,5 42,1 | keine Ver änd. nach 3 Mon. |
CO GO CO
Ansatznummer
Härtungsbeding. (Nachhärten)
Anfängl. Widerstands- wert (n)
Widerstandswert nach d. beschl. Test (fl)(5O°C/RF95%)
Wert f.d. spez. Widerstand d. gehärt. Prod (η · cm)
nach nach
loo std. aooo std,
Aussehen d. gehärt. Prod, nach d, beschl.
Test
Hautbildung sphäno- men
Ausfällen v. metall. Kupferpulver auf der fliis sigen Zusammensetzung
165°C/ 90 Min.
37,2
4,7 χ 10'
40,2
41,8
keine Ver-· änderg. kein Grün-"spän
leichte Hautbildg
nach 40Ig.
keine Veränderg. nach 3 Mn.
165°C/ 90 Min.
35,6
4,6 x 10'
39,0
40,4
keine Veränderg. kein Grünspan
keine Veränd, nach 3 Mon.
keine Veränderg. nach 3 Men,
165°C/ 90 Min.
37,8
4,5 x 10'
40,8
42,0
keine Veränderg. kein Grünspan
keine Veränd. nach 3 Mon.
keine Veränd. nach 3 Mon.
165°C/ 90 Min.
40,5
4,8 χ 10'
43,9
46,7
keine Veränderg. kein Grünspan
keine Veränd. nach 3 Mon.
keine Veränd. nach 3 Mon.
16 5°C/ 120 Min.
65,1
5,3 χ 10'
70,4
73,1
keine Veränderg. kein Grünspan
keine Veränd. nach 3 Mon.
leichte Ausfällung nach 3 Mon.*
* Einfache Rückgewinnung des Zustands vor dem Ausfällen durch bloßes Mischen.
Claims (1)
- Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmarm * Dr. R.":KoeKigs>4rg;er Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen -*Dr. F. ZufnsiSin jun.PATENTANWÄLTEMünchen 2 · BräuhausstraBa 4 ■ Telefon Sammel-Nr. 225341 · Telegramme Zumpat · Telex 529979Case 55-109 737Patentansprüche1·. Zusammensetzung für die Herstellung leitfähiger gehärteter Produkte, umfassenda) ein Metallkupferpulver —4b) eine Kupferverbindung ^-c) ein Reduktionsmittel, das einen substituierten oder . ^ unsubstituierten ortho- oder para-Dihydroxybenzolring enthält, undd) eine harzartige härtbare Komponente, wobei die Menge des Reduktionsmittels ausreicht, um einen wesentlichen Anteil des Kupfers in der Kupferverbindung zu metallischem Kupfer zu reduzieren.2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin eine Chelat-bildende Verbindung umfaßt.3. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel und die harzartige härtbare Komponente die gleiche Verbindung sind.4. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Kupferverbindung.das Reduktionsmittel und die harzartige härtbare Komponente die gleiche Verbindung sind.Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel ausgewählt ist unter Hydrochinon, Katechol bzw. Brenzkatechin, 2-Methyl-hydrochinon, Vinylhydrochinon, tert.-Buty!hydrochinon,. Chlorhydrochinon, Phenylhydrochxnon und den Verbindungen mit der folgenden chemischen StrukturOHOHOH N(CH3) 2und deren Mischungen.6. Zusammensetzung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel und die harzartige härtbare Verbindung eine Verbindung, sind ausgewählt unter einem Polymeren oder Copolymeren von Vinylhydrochinon, einem Harz vom Hydrochinon—Formaldehyd-Phenoltyp, einem Harz vom . Hydrochinon-Phenol-Pormaldehyd-Phenoltyp, einem Harz vom Brenzkatechin-Formaldehyd-Phenoltyp, einem 1,4-Dihydroxynaphthalin-Formaldehydharz und deren Mischungen.7. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Reduktionsmittels ausreicht, um zumindest 80 Gew.% des Kupfers in der Kupferverbindung zu metallischem Kupfer zu reduzieren.ο- ο Ρ *8. Zusammensetzung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Kupferverbindung 0,1 bis 30 Gew.% des metallischen Kupferpulvers beträgt.9. Zusammensetzung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der harzartigen härtbaren Komponente etwa 5 bis 60 Gew.%,bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtflüchtigen Bestandteile der Zusammensetzung,beträgt.10. Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Chelat-bildende Verbindung einen logarithmischen Wert der Stabilitätskonstante (Kma) des Cupriionkomplexes von zumindest 3 bei einer Ionenstärke von 0,1 bei 25°C besitzt.Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Chelat-bildende Verbindung ausgewählt ist unter j3-Diketonen, phenolischen Verbindungen, 2,2'-Bipyridil, 1,10-Phenanthrolin und Dimethylglyoxim.12. Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Reduktionsmittels ausreicht, um zumindest 80 Gew.% des Kupfers in der Kupferverbindung zu metallischem Kupfer zu reduzieren, wobei die Menge der Kupfer.verbindung 0,1-bis 30 Gew.% des Metallkupferpulvers beträgt, die Menge der harzartigen härtbaren Verbindung etwa 5 bis 60 Gew.%?bezogen auf das Gesamtgewicht der nichtflüchtigen Bestandteile der Zusammensetzung, beträgt und die Menge der Chelat-bildenden Verbindung 0,5 bis 100 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht des metallischen Kupferpulvers und der Kupferverbindung, beträgt.13. Zusammensetzung gemäß Anspruch 2 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Chelat-bildende Verbindung ausgewählt ist unter Acetylaceton, 4,4,4-Trifluor-l-phenyl-l,3-bu-tandion, Benzoylaceton, Dibenzoylmethan, 5,5-Dimethyl-l,3-t cyclohexandion, Oxin-5-sulfonsäure, Dimethylglyoxim, !-Nitro so-2-naphthol, Salicylaldehyd, 2,2'-Dipyridil und 1,10-Phenanthrolin.14. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin eine Aminbase enthält.15. Zusammensetzung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Temperatur von weniger als oder gleich 250 C das Reduktionsmittel das Kupfer in der Kupferverbindung reduziert und die harzartige härtbare Komponente gehärtet wird.16. Leitfähiges gehärtetes Produkt, erhalten durch Härten der! Zusammensetzung gemäß Anspruch I1 2, 12, 14 oder 15.17. Leitfähiges gehärtetes Produkt, erhalten durch Härten der Zusammensetzung gemäß Anspruch 6.18. Leitfähiges gehärtetes Produkt, erhalten durch Härten der Zusammensetzung gemäß Anspruch 7.19. Leitfähiges gehärtetes Produkt gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß es auf seinen Oberflächen einen Schutzüberzug oder eine Plattierung besitzt.20. Leitfähiges gehärtetes Produkt gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß es eine gedruckte elektrische Schaltung ist.21. Verfahren zur" Herstellung eines leitfähigen gehärteten Produkts, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Kupferverbindung, die sich in der Cupro- und/oder Cupristufe befindet, mit einem Reduktionsmittel, das einen substituierten oder unsubstituierten ortho- oder para-Dihydroxybenzolring enthalten Gegenwart von sowohl einem metallischen Kupferpulver als auch einer harzartigen härtbaren Komponen-^m J oa·te umsetzt, wobei die Menge des Reduktionsmittels ausreicht, um einen wesentlichen Anteil des Kupfers in der Kupferverbindung zu metallischem Kupfer zu reduzieren, um die Kupferyerbindung zu metallischem Kupfer zu reduzieren und um die harzartige härtbare Komponente während der Reduktion der Kupferverbindung zu härten, um das ausgefallene metallische Kupfer und die harzartige härtbare Komponente in dem leitfähigen gehärteten Produkt zu integrieren.22. Verfahren gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in weiterer Gegenwart einer Chelat-bildenden Verbindung durchgeführt wird.23. Verfahren gemäß Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Temperatur von weniger als oder gleich 25O°C die harzartige härtbare Komponente gehärtet und die Kupferverbindung reduziert wird»24. Verfahren gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Reduktionsmittels ausreicht, um zumindest 80 Gew.% des Kupfers in der Kupferverbindung zu metallischem Kupfer zu reduzieren.25. Verfahren gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel und die harzartige härtbare Komponente die gleiche Verbindung sind.26. Verfahren gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferverbindung,das Reduktionsmittel und die harzartige härtbare Komponente die gleiche Verbindung sind.27. Verfahren gemäß Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß man weiterhin das leitfähige gehärtete Produkt mit einem Schutzüberzug plattiert oder überzieht.28. Verfahren gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzüberzug ausgewählt wird unter Nickel, Kupfer, Epoxyharzen, Phenolharzen, Verbindungen vom Kolophoniutntyp, Polyäthylen, Imidazolbehandlungsmitteln und Silikonbehandlungsmitteln.
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DE3131364C2 DE3131364C2 (de) | 1987-04-02 |
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