DE3140948A1

DE3140948A1 - Verfahren und kraftstoffeinspritzanlage zur kraftstoffversorgung einer gemischverdichtenden fremdgezuendeten brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE3140948A1
Application number: DE19813140948
Authority: DE
Inventors: Klaus-Jürgen 7151 Affalterbach Peters
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-10-15
Filing date: 1981-10-15
Publication date: 1983-05-05
Also published as: JPS5879629A; FR2514824A1; GB2107394B; FR2514824B1; GB2107394A; US4694808A

Description

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23-9-1981 Kh/Wl

ROBERT BOSCH GMBH, 7OOO Stuttgart 1

Verfahren und Kraftstoffeinspritzanlage zur Kraftstoff-Versorgung einer gemischverdichtenden fr eiädge zündet en Brennkraftmaschine

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des Anspruches 1 und einer Kraftstoffeinspritzanlage nach der Gattung des Anspruches h. Es ist schon ein Verfahren und eine Kraftstoff einspritzanlage "bekannt, "bei dem "bzw. bei der "beim Start der Brennkraftmaschine über ein elektromagnetisch betätigbares Zusatzeinspritzventil Kraftstoff in das Luftansaugrohr der Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Bekannt ist ebenfalls zur Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches bei bestimmten Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine durch Absenken eines Steuerdruckes mittels eines elektromagnetisch betätigbaren Steuerdruckventiles das Druckgefälle an den Zumeßventilen zu erhöhen.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 bzw. die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches k zur Kraftstoffversorgung einer gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschine hat demgegenüber den Vorteil, daß mit einem einzigen elektromagnetisch betätigbaren Zusatzeinspritzventil ein großer Anreicherungsfaktor des Kraftstoff-Luft-Gemisches erzielbar ist, also mit verringertem Aufwand.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Verfahrens bzw. der im Anspruch k angegebenen Kraftstoffeinspritzanlage möglich.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung-vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

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Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Bei der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Kraft stoffeinspritzanlage sind mit 1 Zumeßventile dargestellt, wobei jedem Zylinder 7 einer gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschine ein Zumeßventil 1 zugeordnet ist, an dem eine zur von der Brennkraftmaschine angesaugten Luftmenge in einem bestimmten Verhältnis stehende Kraftstoffmenge zugemessen wird. Die beispielsweise dargestellte Kraftstoffeinspritzanlage weist vier Zumeß-

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ventile 1 auf und ist somit für eine Vierzylinder-Brennkraftmas chine bestimmt. Der Querschnitt der Zumeßventile ist beispielsweise gemeinsam, wie angedeutet, durch ein Betätigungselement 2 in Abhängigkeit -von Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine änderbar, beispielsweise in bekannter Art in Abhängigkeit von der durch die Brennkraftmaschine angesaugten Luftmenge. Die Zumeßventile 1 liegen in einer Kraftstoffversorgungsleitung 3» in'die von einer durch einen Elektromotor it- angetriebenen Kraftstoffpumpe 5 aus einem Kraftstoffbehälter 6 Kraftstoff gefördert wird.

Stromabwärts jedes Zumeßventils 1 ist eine Leitung 11 vorgesehen, über die der zugemessene Kraftstoff in eine Regelkammer 12 eines jedem Zumeßventil 1 gesondert zugeordneten Regelventiles 13 gelangt. Die Regelkammer 12 des Regelventiles 13 ist durch ein beispielsweise als Membran 1h ausgebildetes bewegliches Ventilteil von einer Steuerkammer 15 des Regelventiles 13 getrennt. Die Membran 1k des Regelventiles 13 arbeitet mit einem in der Regelkammer 12 vorgesehenen festen Ventilsitz 16 zusammen, über den der zugemessene Kraftstoff aus der Regelkammer 12 zu den einzelnen Einspritzventilen 18 an jedem Einzelsaugrohr 22 der Brennkraftmaschine strömen kann. In der Regelkammer 12 kann ebenfalls eine Feder angeordnet sein, die die Membran 1l· in Öffnungsrichtung des Regelventiles 13 beaufschlagt.

Von der Kraftstoffversorgungsleitung 3 zweigt eine Leitung 19 ab, die über eine Steuerdrossel 20 in eine Steuerdruckleitung 21 mündet. Stromabwärts der Steuerdrossel 20 sind in der Steuerdruckleitung 21 die Steuerkammern 15 der Regelventile 13, und stromabwärts der Steuerkam-

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mer 15 ist eine Rückströmdrossel 2k angeordnet. Von der Kraftstoffversorgungsleitung 3 zweigt ebenfalls eine Leitung 25 ab, in der ein Druckregelventil 26 angeordnet ist, durch das stromaufwärts der Kraftstoffzumeßventile 1 ein konstanter Kraftstoffdruck aufrechterhalten wird. Das beispielsweise in der Zeichnung dargestellte Druckregelventil 26" weist einen Regelkolben 27 auf, der vom Kraftstoffdruck in der Leitung 25 entgegen der Kraft einer Regelfeder 28 verschoben werden kann, so daß über eine Regelkante 29 Kraftstoff aus der Leitung 25 in eine Rückströmleitung 30 strömen und zum Kraftstoffbehälter zurückfließen kann. Durch den öffnenden Regelkolben 27 kann gleichzeitig ein Absperrventil 31 geöffnet werden. Hierfür greift der öffnende Regelkolben 27 bei fördernder Kraftstoffpumpe 5 an einem Betätigungsstift 32 an, der das bewegliche Ventilteil 33 des Absperrventils 31 entgegen der Kraft einer Absperrfeder 3^ in Öffnungsrichtung verschiebt. Wird die Brennkraftmaschine abgestellt, so erfolgt durch die Elektrokraftstoffpumpe k, 5 keine Kraftstofförderung mehr, und das Druckregelventil 26 schließt. Gleichzeitig verschiebt die an dem Betätigungsstift 32 angreifende Absperrfeder 3^ das bewegliche Ventilteil 33 des Absperrventils 31 in Schließstellung.

Stromabwärts der Rückströmdrossel 2k gelangt der Kraftstoff in die Rückströmleitung 30, in der auch das Absperrventil 31 angeordnet ist. Bei nicht fördernder Kraftstoffpumpe wird somit durch das geschlossene Absperrventil 31 verhindert, daß Kraftstoff aus der Steuerdruckleitung 21 auslecken kann und damit erreicht, daß die • Kraftstoffeinspritzanlage für einen erneuten Start der Brennkraftmaschine mit Kraftstoff gefüllt bleibt.

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Von der Steuerdruckleitung 21 führt stromabwärts der Steuerdrossel 20 eine Abzweigleitung 36 über eine Begrenzungsdrossel 37 zu einem elektromagnetisch betätigbaren Zusatzeinsprit zventil 38, über das Kraftstoff in das Luftansaugrohr Ut bzw. das Sammeisaugrohr 39 stromaufwärts der Einzel saugrohre 22 einspritzbar ist. Das Zusatzeinsprxtzventil 38 ist durch ein elektronisches Steuergerät hl ansteuerbar, das über einen Zündschalter k-2 von der Fahrzeugbatterie k-3 versorgt wird. Neben der Motortemperatur mittels eines Temperaturfühlers kk kann dem elektronischen Steuergerät k~\ ein eine Beschleunigung der Brennkraftmaschine kennzeichnendes Meßsignal 1+5 eingegeben werden, das in bekannter Weise ermittelt, beispielsweise durch einen nicht dargestellten differenzierenden Druckschalter geliefert wird, der auf eine Änderung des Druckabfalles an der Drosselklappe k6 im Luftansaugrohr kf anspricht.

Mittels des Zusatzeinspritzventiles 38 kann in bekannter Weise in Abhängigkeit von der Motortemperatur bei einem Kaltstart der Brennkraftmaschine während des Startens zeitlich begrenzt eine zusätzliche Menge Kraftstoff in das Luftansaugrohr hj bzw. das Sammelsaugrohr 39 eingespritzt werden, wodurch eine Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches erfolgt und ein sicherer Anlauf der Brennkraftmaschine gewährleistet wird. Weiterhin wird das Zusatzeinsprxtzventil 38 durch das elektronische Steuergerät dann derart angesteuert, daß es öffnet, wenn ein einen Beschleunigungsvorgang der Brennkraftmaschine kennzeichnendes Meßsignal h5 an dem elektronischen Steuergerät kl anliegt. Durch das Öffnen des Zusatzeinspritzventiles 38 erfolgt nicht nur eine Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches infolge der Kraftstoffeinspritzung über das Zusatzeinsprxtzventil 38, sondern gleichzeitig eine Druck-

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absenkung in der Steuerdruckleitung 21, die eine gleiche Druckabsenkung in den Regelkammern 12 der Regelventile zur Folge hat, wodurch an den Zumeßventilen 1 die Druckdifferenz erhöht und eine größere Kraftstoffmenge zugemessen wird. Die Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches erfolgt somit gleichzeitig über eine erhöhte über die Einspritzventile 18 eingespritzte Kraftstoffmenge und eine zusätzliche über das Zusatzeinspritzventil 38 eingespritzte Kraftstoffmenge. Hierdurch läßt sich eine sehr hohe Anreicherungsrate erzielen.

-40-Leerseite

Claims

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ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

Ansprüche

[ 1.J Verfahren zur Kraftstoffversorgung einer gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschine mittels einer Kraftstoffeinspritzanlage mit in einer Kraftstoffversorgungsleitung angeordneten Zumeßventilen zur Zumessung einer zur von der Brennkraftmaschine angesaugten Luftmenge in einem bestimmten Verhältnis stehenden Kraftstoffmenge, wobei die Zumessung bei konstanter, jedoch in Abhängigkeit von Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine änderbarer Druckdifferenz erfolgt, indem das bewegliche Ventilteil eines stromabwärts jedes Zumeßventiles angeordneten und die Druckdifferenz am Zumeßventil jeweils regelnden Regel-' ' ventiles einerseits vom Kraftstoffdruck stromabwärts des jeweiligen Zumeßventiles und andererseits vom Kraftstoffdruck in einer Steuerdruckleitung beaufschlagbar ist, die mit der Kraftstoffversorgungsleitung in Verbindung steht und einerseits durch eine Steuerdrossel und andererseits durch eine Rückströmdrossel begrenzt wird und zu einer Rückströmleitung führt und mit einzelnen Einspritzventilen, über die der zugemessene Kraftstoff vor jeden Zylinder der Brennkraftmaschine eingespritzt wird und einem elektro-

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magnetisch betätigbaren Zusatzeinspritzventil, über das in Abhängigkeit von Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine zusätzlich Kraftstoff in das Luftansaugrohr der Brennkraft maschine einspritzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch Öffnen des Zusatzeinspritzventiles (38) neben der Einspritzung von Kraftstoff in das Luftansaugrohr (39j ^T) der Druck in der Steuerdruckleitung (21) absenkbar und die Druckdifferenz an den Zumeßventilen (1) zur Vergrößerung der über die Einspritzventile (18) eingespritzten zugemessenen Kraftstoffmenge vergrößerbar ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzeinspritzventil (38) zur Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches in Abhängigkeit von eine Beschleunigung der Brennkraftmaschine kennzeichnenden Steuersignalen ansteuerbar ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzeinspritzventil (38) zur Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches beim Start (k2) der Brennkraftmaschine ansteuerbar ist.

U. Kraftstoffeinspritzanlage zur Durchführung eines Verfahrens zur Kraftstoffversorgung einer gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschine nach einem der An-

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sprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzeinspritzventil (38) mit der Steuerdruckleitung (21) stromabvärts der Steuerdrossel (20) verbunden ist.

5. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzeinspritzventil (38) zu Einspritzung von Kraftstoff durch Steuersignale {k5) ansteuerbar ist, die eine Beschleunigung der Brennkraftmaschine kennzeichnen.

6. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzeinspritzventil (38) zur Einspritzung von Kraftstoff durch Steuersignale (k2) beim Start der Brennkraftmaschine ansteuerbar ist.

7- Kraftstoffeinspritzanlage nach einem der Ansprüche k bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzeinspritzventil (38) über eine Begrenzungsdrossel (37) mit der Steuerdruckleitung (21) in Verbindung steht.