DE3152435C2 - - Google Patents
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- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F13/00—Interconnection of, or transfer of information or other signals between, memories, input/output devices or central processing units
- G06F13/14—Handling requests for interconnection or transfer
- G06F13/20—Handling requests for interconnection or transfer for access to input/output bus
- G06F13/24—Handling requests for interconnection or transfer for access to input/output bus using interrupt
- G06F13/26—Handling requests for interconnection or transfer for access to input/output bus using interrupt with priority control
Description
Die Erfindung betrifft eine Funktionseinheit zum Anschluß an einen
Systemverbindungsbus in einem digitalen Datenverarbeitungssystem,
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein digitales Datenverarbeitungssystem enthält im wesentlichen
drei Elemente, nämlich eine Speichereinheit, eine Eingabe-Ausgabe
einheit, sowie eine Zentraleinheit, die mit einem oder mehreren
Bussen verbunden ist. Die Speichereinheit speichert Informationen
in adressierbaren Speicherplätzen. Diese Informationen umfassen
sowohl Daten als auch Befehle für die Verarbeitung der Daten. Die
Zentraleinheit verursacht eine Übertragung von Informationen zwi
schen dieser und der Speichereinheit, interpretiert die eingehen
den Informationen als Daten oder als Befehle und verarbeitet die
Daten entsprechend den Befehlen. Eine Eingabe-Ausgabeeinheit steht
auch mit der Speichereinheit in Verbindung, um Informationen in das
System zu übertragen und um die verarbeitenden Informationen davon
zu erhalten. Die Eingabe-Ausgabeeinheiten arbeiten normalerweise
entsprechend Steuerinformationen, welche diesen von der Zentral
einheit zugeführt werden. Die Eingabe-Ausgabeeinheiten können
Bedienungspulte, Drucker, Fernschreiber oder auch sekundäre Spei
chereinheiten wie Magnetplattenspeicher oder Bandbetriebe sein.
Beim Auftreten eines Ereignisses in der Eingabe-Ausgabeeinrichtung,
oder in einem geringeren Ausmaß in der Speichereinrichtung, unter
bricht das betreffende Element die Zentraleinheit, damit diese die
Art des Vorganges feststellen kann und Operationen durchführen
kann, die durch den Vorgang erfordert werden. Wenn beispielswei
se die Eingabe-Ausgabeeinrichtung Verarbeitungssteuerinforma
tionen beendet, die dieser vorher von der Zentraleinheit zugeführt
wurden, kann die Eingabe-Ausgabeeinrichtung die Zentraleinheit
unterbrechen. Der Prozessor kann dann gewisse Unterbrechungs
serviceprogramme durchführen, die für die betreffende Einrich
tung benötigt werden. Die Eingabe-Ausgabeeinrichtung kann die
Zentraleinheit unterbrechen, um deren Verfügbarkeit anzuzeigen
oder um eine sofortige Erkennung spezieller Bedingungen oder
Fehler durch den Prozessor zu ermöglichen.
Ein spezielles Beispiel einer Unterbrechung ist die Arbeitswei
se der Wiedergewinnung des Inhalts einer gewissen Spur auf einer
Speicherplatte in einer sekundären Speichereinheit (US-PS
39 99 163). Der Prozessor muß zuerst veranlassen, daß der Magnet
plattenspeicher die Spur lokalisiert, deren Inhalt wiedergewon
nen werden soll, was also bedeutet, daß der Prozessor eine Be
wegung des Kopfs des Magnetplattenspeichers zu der gewünschten
Spur verursachen muß. Zu diesem Zweck werden gewissen Adressen
registern Adresseninformationen zugeführt, insbesondere dem ge
wünschten Spursektorregister und dem gewünschten Zylinderadres
senregister mit Hilfe der Steuereinheit des Antriebs. Der Pro
zessor belädt auch den Funktionsteil eines Steuer- und Status
registers mit einem Suchbefehl und es setzt ein Go-Bit. Der An
trieb bewegt dann den Lese-Schreibkopf zu der gewünschten Spur.
Wenn der Antrieb die durch die Adressenregister identifizierte
Spur lokalisiert, überträgt der Antrieb ein ATTN-Signal zu sei
nem Kontroller, welcher dann ein Unterbrechungsanforderungssi
gnal an den Prozessor überträgt. Wenn sich der Prozessor in einem
unterbrechbaren Zustand befindet, kann dieser ein Signal an den
Kontroller übertragen, welches die Unterbrechung gewährt. Nor
malerweise überträgt ein Prozessor kein Unterbrechungsgewäh
rungssignal, wenn er gerade einen Befehl durchführt, sondern
wartet bis der Durchführungszyklus des Befehls beendet ist, be
vor die Unterbrechung gewährt wird. Einige Prozessoren, wie der
VAX 11/780-Prozessor der Firma Digital Equipment Corporation be
stimmen ein Unterbrechungsprioritätsniveau (IPL) auf der Basis
des Operationszustands des Prozessors. Die Unterbrechungsan
forderungen von den verschiedenen Einheiten des Systems werden
gewissen Unterbrechungsniveaus zugeordnet. Wenn die Anforderung
ein höheres Niveau als das laufende Unterbrechungsniveau des
Prozessors hat, wird das Unterbrechungsgewährungssignal übertra
gen.
An dieser Stelle weiß möglicherweise der Prozessor nicht, wel
che Einheit die Unterbrechung anfordert, oder kennt nicht den
Ort in dem Speicher des Unterbrechungsserviceprogramms für die
Einheit. Dies kann der Fall sein, wenn das Unterbrechungsanfor
derungssignal nicht eindeutig die Einheit definiert, welche die
Unterbrechung anfordert, oder den Platz des Unterbrechungsservice
programms. Der Prozessor muß dann über den Platz in dem Speicher
des Unterbrechungsserviceprogramms informiert werden, damit er
die Unterbrechung zulassen kann.
Nachdem die Unterbrechungseinheit ein Unterbrechungssignal von
dem Prozessor erhält, der die Unterbrechung gewährt, kann sie
einen Vektor zu dem Prozessor übertragen, wie bei den PDP-11-
Systemen der Firma Digital Equipment Corporation der Fall ist.
Der Vektor ist die Adresse hinsichtlich des Beginns des Unter
brechungsserviceprogramms.
Bei dem obenerwähnten Ausführungsbeispiel der Übertragung von
einem Plattenspeicher kann der Prozessor beim Beginn der Aus
führung des Unterbrechungsserviceprogramms einen Befehl an den
Plattenspeicher übertragen, den Inhalt der lokalisierten Spur
in einen speziellen Teil der Speichereinrichtung auszulesen.
Bei der Durchführung des Unterbrechungsserviceprogramms lädt
der Prozessor Register in dem Kontroller mit der Adresse in dem
Speicher, in den der Inhalt der Spur übertragen werden muß und
identifiziert die Anzahl von zu übertragenden Worten. Der Pro
zessor lädt auch das Steuer- und Statusregister in dem Antrieb
mit einem Übertragungsbefehl und setzt ein Go-Bit. Der von dem
Kontroller gesteuerte Antrieb liest dann den Inhalt der Spur
und überträgt diesen an den Kontroller, welcher eine Übertra
gung zu dem Platz in dem Speicher durchführt, der von dem Pro
zessor bestimmt wurde. Nach Übertragung der von dem Prozessor
geforderten Anzahl von Worten kann der Kontroller die Übertra
gung beenden.
Nach Beendigung der Übertragung kann der Antrieb über den Kon
troller wieder den Prozessor unterbrechen, so daß dieser fest
stellen kann, daß die Übertragung ohne Fehler beendet wurde,
oder falls irgendwelche Fehler auftraten, wird die Korrektur
der Fehler ermöglicht.
Im Zusammenhang mit einer Funktionseinheit der eingangs ge
nannten Art zum Anschluß an einen Systemverbindungsbus in
einem digitalen Datenverarbeitungssystem ist es bereits bekannt,
daß die Zentraleinheit nach dem Empfang der Unterbrechungs
anforderung durch Übertragung eines Codeworts veranlaßt, daß
die Unterbrechungseinheit den Unterbrechungsvektor über die
Datenleitungen überträgt. Dabei hängt die Übertragung des
Unterbrechungsvektors im wesentlichen von der Anforderung
durch die Zentraleinheit ab (DE-OS 28 46 486).
Bei einem anderen bekannten Datenverarbeitungssystem
(US-PS 38 36 889) ist eine Prioritäts-Unterbrechungsschaltung
in einer Funktionseinheit in Form einer peripheren Einheit
vorgesehen. Wenn die Zentraleinheit nach Anforderung einer
Unterbrechung durch diese Funktionseinheit die Unterbrechung
gewährt, überträgt sie ein Unterbrechungsgewährungssignal
und ein synchronisierendes Signal. Die betreffende Funktions
einheit überträgt dann ebenfalls sofort nach dem Empfang des
Unterbrechungsgewährungssignals ihren Unterbrechungsvektor
an die Zentraleinheit.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Funktionseinheit
der eingangs genannten Art zum Anschluß an einen Systemver
bindungsbus in einem digitalen Datenverarbeitungssystem derart
zu verbessern, daß die Überprüfung der Unterbrechungspriorität
erst nach der Unterbrechungsgewährung erfolgt. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1
gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist
Gegenstand eines Unteranspruchs.
Beim Gegenstand der Erfindung überträgt die Zentraleinheit nach
Anforderung einer Unterbrechung durch eine Funktionseinheit ein
Unterbrechungsgewährungssignal an die Funktionseinheit. Nach
dem Empfang des Unterbrechungsgewährungssignals und bei
Geltendmachung ihres Unterbrechungsanforderungssignals für
einen Zugriff zu dem Daten-Adressenbus erfolgt durch die
Funktionseinheit die Entscheidung, ob sie ihren Schreibvektor
und Unterbrechungsvektor übertragen kann. Die Entscheidung
erfolgt in gleicher Weise wie für irgend eine andere Funktions
einheit, die Zugriff zu dem Daten-Adressenbus zu irgend einem
Zweck verlangt. Während der Entscheidung der Funktionseinheit
wird ein Wartesignal erzeugt. Nach der erfolgten Entscheidung
werden der Schreibvektor und der Unterbrechungsvektor auf den
Daten-Adressenbus übertragen und das Wartesignal aufgehoben,
wodurch die Vektoroperation beendet wird.
Die Entscheidungsschaltung der betreffenden Funktionsschaltung
wird deshalb nur dazu benutzt, die Priorität auszuwählen, in der
eine Funktionseinheit das Unterbrechungsgewährungssignal
empfängt. Sobald das Unterbrechungsgewährungssignal empfangen
wurde, muß die Funktionseinheit erneut eine Entscheidung über
einen Zugriff zu dem Daten-Adressenbus treffen, damit sie den
Unterbrechungsvektor übertragen kann. Es ist deshalb ein
zweistufiger Entscheidungsvorgang vorgesehen, also zuerst
eine Entscheidung hinsichtlich des Empfangs eines Unterbrechungs
gewährungssignals und dann eine zweite Entscheidung zur Über
tragung des Unterbrechungsvektors.
Demnach hat jede mit dem Systemverbindungsbus verbundene
Funktionseinheit eine vorher zugeordnete Priorität. Wenn
eine Funktionseinheit Informationen über den Systembus über
tragen muß, erfolgt zunächst eine Steuerung über den Bus mit
Hilfe einer Entscheidungsoperation. Der Systembus enthält
auch Signalwege, über welche die Funktionseinheiten Unter
brechungen anfordern und die Unterbrechungsgewährungssignale
von dem Prozessor erhalten. Wenn eine Funktionseinheit eine
Unterbrechung anfordert, verlangt sie die Unterbrechung durch
Erregung des Unterbrechungsanforderungssignalwegs und der
Prozessor gewährt die Unterbrechung durch Erregung des ge
eigneten Unterbrechungsgewährungssignalwegs. Nach Gewährung
der Unterbrechung erregt die Unterbrechungseinheit eine die
Gewährung der Unterbrechung bestätigende Leitung des Systembus,
wodurch angezeigt wird, daß die Funktionseinheit, der die
Unterbrechung gewährt wurde, weiterhin die Unterbrechung be
nötigt. Die Unterbrechungseinheit führt dann einen Entscheidungs
vorgang auf dem Systembus zusammen mit anderen Funktionsein
heiten durch, welche Übertragungen benötigen. Bis die Unter
brechungseinheit den Systembus steuert, können andere Funktions
einheiten mit höheren Prioritäten den Systembus steuern, um
Übertragungen über diesen durchzuführen und dadurch die Über
tragung des Unterbrechungsvektors zu dem Prozessor blockieren.
Wenn die Unterbrechungseinheit die Kontrolle über den System
bus erhält, überträgt sie den Unterbrechungsvektor und schaltet
die Leitung für die Bestätigung der Gewährung der Unter
brechung ab.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher
erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Datenverarbeitungssystems ge
mäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Teils des Datenverarbeitungs
systems in Fig. 1 mit einer detaillierten Darstellung
der Datenübertragungsleitungen und der entsprechenden
Signale, welche den Systembus betreffen, der die Ver
knüpfungen verbindet;
Fig. 3 ein Fließdiagramm der Sequenz, mit der eine Einheit des
Datenverarbeitungssystems eine Unterbrechung von dem
Prozessor anfordert und erhält eine Kontrolle über den
Systembus erhält und den Unterbrechungsvektor an den
Prozessor überträgt;
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der Beziehung von Signalen
des Systembus in Verbindung mit der Anforderung einer
Unterbrechung und der Übertragung des Unterbrechungs
vektors über den Systembus;
Fig. 5 ein schematisches Schaltbild einer Schaltung gemäß der
Erfindung zur Erzeugung eines Unterbrechungsanforderungs
signals;
Fig. 6 ein schematisches Schaltbild einer Schaltung gemäß der
Erfindung zur Erzeugung eines Unterbrechungsgewährungs
signals;
Fig. 7 ein schematisches Schaltbild einer Schaltung gemäß der
Erfindung zum Empfang des Unterbrechungsgewährungs
signals; und
Fig. 8 ein schematisches Schaltbild von Schaltungen gemäß der
Erfindung zur Erzeugung von Signalen, welche eine Über
tragung des Unterbrechungsvektors über den Systembus
ermöglichen, sowie zur Erregung gewisser Signalwege des
Systembus.
Fig. 1 zeigt die grundsätzlichen Elemente eines Datenverarbei
tungssystems gemäß der Erfindung mit einer Zentraleinheit 10,
Speichereinheiten 11 und Eingabe-Ausgabeeinheiten 12. Die Ein
gabe-Ausgabeeinheiten 12 können eine oder mehrere sekundäre
Speichereinheiten 13 enthalten. Die Zentraleinheit 10, die
Speichereinheiten 11 und die Eingabe-Ausgabeeinheiten 12 sind
alle durch einen Systemverbindungsbus 14 miteinander verbunden.
Die Zentraleinheit 10 kann ein Bedienungspult 15, eine Bus
schnittstelle 16 und andere übliche Schaltungen enthalten, die
normalerweise in der Zentraleinheit vorgesehen sind. Die Bus
schnittstelle 16 empfängt alle Informationen und führt alle
Transaktionen mit dem Bus 14 für die andere Schaltung in
der Zentraleinheit 10 durch.
Das Bedienungspult 15 dient als Operatorschnittstelle. Es er
möglicht die Prüfung und Niederlegung von Daten, das Anhalten
der Zentraleinheit 10 oder eine Steuerung der Zentraleinheit ent
sprechend einer Sequenz von Befehlen eines Programms. Es er
möglicht ferner, daß ein Operator die Arbeitsweise des Systems
über ein Bootstrap-Verfahren einleitend und verschiedene diagno
stische Tests an dem gesamten Datenverarbeitungssystem durch
führt.
Die Speichereinheit 11 enthält einen Speichercontroller 20, der
mit einer Anzahl von Speicherfeldern 21 in Verbindung steht.
Jedes Speicherfeld enthält adressierbare Speicherplätze und der
Controller 20 enthält eine Schaltung für einen Zugriff zu einem
speziellen Speicherplatz, der durch den Prozessor oder irgend
ein anderes Element bestimmt wird, das eine Übertragung mit der
Speichereinheit 11 versucht. Der Controller 20 enthält ferner
eine Schaltung zur Wiedergewinnung des Inhalts eines adressier
ten Speicherplatzes und zur Speicherung von Informationen in
diesem.
Es sind mehrere Arten von Eingabe-Ausgabeeinheiten 12 darge
stellt. Ein Eingabe-Ausgabe-Busanpassungsglied 22 verbindet
mehrere Eingabe-Ausgabeeinrichtungen 23, beispielsweise Drucker
oder Videogeräte mit dem Bus 14. Die Eingabe-Ausgabeeinrichtun
gen sind mit dem Eingabe-Ausgabe-Busanpassungsglied 22 über
einen Eingabe-Ausgabebus 25 verbunden, der in an sich bekannter
Weise ausgebildet sein kann (US-PS 37 10 324).
Die sekundären Speichereinheiten 13 können ein sekundäres
Speicherbusanpassungsglied 26 und eine Anzahl von Plattenspei
chern 27 enthalten. Ein weiteres sekundäres Speicherbusanpas
sungsglied 28 kann mit einem oder mehreren Bandantrieben 29
verbunden sein. Die Verbindung der sekundären Speicherbusan
passungsgliedern 26 und 29 mit dem betreffenden Plattenspeicher
27 und dem Bandantrieb 29 kann in an sich bekannter Weise aus
geführt sein (US-PS 39 99 163), und die sekundären Speicherbus
anpassungsglieder 26 und 28 bilden die Controller für die Plat
tenspeicher 27 beziehungsweise den Bandantrieb 29.
Der Bus 14 verbindet Funktionseinheiten 22, 26, 28, 40 A, 40 B des
Datenverarbeitungssystems. Vor der Beschreibung der Übertragung
von Informationen zwischen unterschiedlichen, mit dem Bus 14
verbundenen Einheiten sollen zunächst einige Definitionen von
Ausdrücken erfolgen, die auch im folgenden verwandt werden.
"Kommando" betrifft Übertragungen über den Bus 14 und zeigt die
Richtung an, in der die Informationen übertragen werden sollen.
Ein Kommando wird typischerweise von einer "Adresse" begleitet,
welche den Platz anzeigt, zu welchem oder von welchem die
Informationen übertragen werden sollen.
"Information" beinhaltet Nachricht zur Steuerung und zur
Schaffung der Basis für Datenverarbeitung. Davon werden Daten,
Befehle und Statusinformationen umfaßt.
"Daten" sind Informationen, die Gegenstand von oder das Ergebnis
der Verarbeitung sind.
"Steuerinformationen" sind Daten, die zur Steuerung gewisser
Operationen von Einheiten des Datenverarbeitungssystems ver
wandt werden können.
Ein "Befehl" ist eine Information, welche dem Prozessor anzeigt,
wie die Daten durch den Prozessor zu verarbeiten sind.
"Statusinformation" bezeichnet in Verbindung mit einer Über
tragung über den Bus 14 den Status der übertragenen Information
und in erster Linie Daten, die übertragen werden. Die Statusin
formation zeigt an, ob die übertragene Information keine Fehler
enthielt, ob sie eine korrigierte Information war, oder ob keine
Anwort von dem anderen Element erhalten wurde, das an der Über
tragung teilnahm.
Jedes direkt mit dem Bus 14 verbundene Element wird als Funktionseinheit
bezeichnet. Das in Fig. 1 dargestellte System enthält die fol
genden fünf Funktionseinheiten: Die Busschnittstelle 16, den
Speichercontroller 20, das Eingabe-Ausgabe-Busanpassungsglied
22 und die sekundären Speicherbusanpassungsglieder 26 und 28.
Die Funktionseinheiten werden ferner durch Bezeichnung ihrer
Funktionen während eines Austauschs von Informationen unterschie
den. Während eines derartigen Austauschs wird die an das Komman
do und die Adresse übertragende Funktionseinheit als Masternexus
40 A (Fig. 2) bezeichnet. Die auf das Kommando und die Adresse
ansprechende Führungseinheit wird als Slavenexus 40 B bezeichnet.
Zwei Funktionseinheiten übertragen Informationen über den Bus 14
mit Hilfe einer "Bustransaktion", nachdem das Mastenexus-Ele
ment die Kontrolle des Bus übernommen hat. Während der Bus
transaktion überträgt das Masternexus-Element zuerst das Kom
mando und die Adresse auf den Bus 14. Jede Funktionseinheit
empfängt das Kommando und die Adresse und prüft die Adresse, um
zu bestimmen, ob eine Adressierung vorhanden ist. Die durch die
Adresse identifizierte Funktionseinheit bereitet dann die Beendi
gung des Informationsaustauschs vor. Die auszutauschende In
formation wird zwischen dem Masternexus-Element und dem Slave
nexus-Element über den Bus 14 übertragen und das Slavenexus-
Element überträgt ebenfalls Statusinformationen zu dem Master
nexus-Element.
Es gibt zwei grundsätzliche Arten von Operationen, die in Ver
bindung mit einer Informationsübertragung über den Bus 14
durchgeführt werden können, was durch die Richtung der Über
tragung zwischen dem Masternexus-Element und dem Slavenexus-
Element bestimmt wird. Bei einer Operation, bei der Information
durch das Masternexus-Element zu einem Slavenexus-Element über
tragen wird (Schreibtransaktion), wird die Information sofort
nach Übertragung des Kommandos und der Adresse übertragen. Bei
der Durchführung einer Operation, bei der Information zu dem
Masternexus-Element von dem Slavenexus-Element übertragen wird
(Lesetransaktion), kann jedoch das Slavenexus-Element einige
Zeit benötigen, bevor die durch die Adresse identifizierten In
formation wiedergewonnen und anschließend übertragen wird.
Das Slavenexus-Element hindert andere Funktionseinheiten
an einem Zugriff zu dem Bus 14 vor der Wiedergewinnung der Informa
tion und der Übertragung zu dem Masternexus-Element.
Wenn eine Zentraleinheit 10 Daten von einer Speichereinheit 11
erhalten will, erhält zunächst die Zentraleinheit die Kontrolle
über den Bus 14 als Masternexus 40 A. Es wird ein Lesekommando
und die Adresse im Speicher übertragen. Alle anderen Funktionseinheiten
an dem Bus 14 erhalten und decodieren das Kommando und
die Adresse, und der Speichercontroller 20 identifiziert sich
als die durch die Adresse identifizierte Einheit. Der Speicher
controller 20 wird deshalb Slavenexus-Element 40 B. Der Speicher
controller 20 erhält die Information von dem Speicherplatz, der
durch die Adresse identifiziert ist, wobei gleichzeitig andere
Funktionseinheiten daran gehindert werden, die Kontrolle über den
Bus zu erlangen. Dann überträgt der Speichercontroller 20 die
Information an das Masternexus-Element 40 A und führt auch
Statusinformationen zurück zu dem Masternexus-Element. Der Bus
ist danach für andere Funktionseinheiten zur Durchführung einer In
formationsübertragung verfügbar.
Zusätzlich zu den Lese- und Schreibinformationen kann ein Master
nexus-Element, das nicht die Zentraleinheit 10 ist, eine Schreib-
Vektortransaktion durchführen. Bei einer Schreib-Vektortrans
aktion beinhaltet die übertragene Information einen Unterbrechungs
vektor, der den Platz in dem Speicher des Beginns eines Unter
brechungsserviceprogramms identifiziert, womit der Zentralein
heit die Durchführung der Unterbrechung ermöglicht wird.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel überträgt der Bus 14
eine Anzahl von Signalen zu und von den verschiedenen Einheiten,
die damit über entsprechende Leiter verbunden sind. Diese Leiter
und Signale können in drei allgemeine Klassen eingeteilt werden:
- 1. Entscheidung über den Entscheidungsbus 41,
- 2. Kommando-Adressen- und Informationsübertragung über den Daten- Adresssenbus 42; und
- 3. Buskontrolle über Bussteuerleiter 43-49; die Leiter 41-49 umfassen den Bus 14.
Der Entscheidungsbus 41 wird verwandt, um zu bestimmen, wel
ches der mit dem Bus verbundenen Funktionseinheiten das Masternexus-
Element wird, um eine Bustransaktion über den Bus 14 einzuleiten.
Der Entscheidungsbus 41 besteht aus einer Anzahl von Leitern,
die jeweils einer vorherbestimmten Priorität entsprechen. Jedes
Nexus-Element ist mit einem Leiter des Entscheidungsbus 41 ver
bunden, welcher der vorher ausgewählten Priorität entspricht.
Jedes Nexus-Element ist auch mit allen Leitern des Entscheidungs
bus verbunden, die eine höhere Priorität haben. Wenn ein Nexus-
Element Busmaster zur Einleitung einer Bustransaktion werden
will, erregt es seinen Leiter in dem Entscheidungsbus 41 und
stellt fest, ob die Entscheidungsleiter mit höherer Priorität
erregt sind. Wenn irgendeine andere Funktionseinheit ebenfalls eine
Übertragung verlangt, erregt es ebenfalls seinen Leiter des Ent
scheidungsbus. Wenn eine Funktionseinheit mit höherer Priorität
ihren Leiter in dem Entscheidungsbus erregt, werden die Funktionseinheiten
mit niedrigerer Priorität daran gehindert, eine Über
tragung auf dem Systemverbindungsbus 14 durchzuführen.
Der Daten-Adressenbus 42 überträgt bei einem speziellen Aus
führungsbeispiel sowohl ein Kommando und eine Adresse während
einem anfänglichen Teil einer Bustransaktion, sowie Informationen
während eines späteren Teils der Bustransaktion, und zwar je
weils über dieselben Leiter.
Der Steuerteil des Bus 14 enthält Statusleiter 43, welche die
Statusinformation gleichzeitig mit der Übertragung der In
formation übertragen, auf die sich der Status bezieht.
Ein Haltleiter 44 führt ein Haltesignal. Irgendeine Funktionseinheit
kann ein Haltesignal abgeben, das während seines Auftretens ver
hindert, daß irgendeine andere Funktionseinheit Kontrolle über den
Bus 14 erhält.
Ein WAIT-Leiter 45 führt ein Wartesignal, bei dessen Auftreten
angezeigt wird, daß eine Unterbrechungsoperation anhängig ist.
Die BR-Unterbrechungsanforderungsleiter 46 enthalten vier Leiter,
die unterschiedliche Unterbrechungsprioritäten anzeigen. Irgend
eine Einheit des Datenverarbeitungssystems in Fig. 1, die die
Zentraleinheit 10 unterbrechen soll, muß mit einem der vier BR-
Unterbrechungsanforderungsleiter 50 verbunden werden. Wenn eine
Einheit des Datenverarbeitungssystems eine Unterbrechung be
nötigt, erregt sie den BR-Unterbrechungsanforderungsleiter, mit
dem sie verbunden ist.
Die vier BG-Leiter 47 führen die BG-Busgewährungssignale. Die
BG-Unterbrechungsgewährungsleiter entsprechen jeweils einer BR-
Busanforderungsleitung. Wenn die Zentraleinheit 10 eine Unter
brechung gewährt, wird derjenige BG-Unterbrechungsgewährungs
leiter erregt, welcher dem BR-Unterbrechungsanforderungsleiter
entspricht, der die höchste beanspruchte Priorität aufwies.
Der DBBZ-Adressenbusbesetztleiter 48 führt ein DBBZ-
Datenadressenbusbesetztsignal. Das DBBZ-Signal wird durch das
Masternexus-Element 40 A beansprucht, nachdem es ausgewählt wur
de und die Kontrolle über den Bus 14 hat, und während es das
Kommando und die Adresse überträgt. Wenn das Slavenexus-Element
Information zurück zu dem Masternexus-Element übertragen soll,
macht es danach das DBBZ-Datenadressenbusbesetztsignal geltend,
bis es die Information überträgt. Wenn das DBBZ-Signal geltend
gemacht wird, wird dadurch irgendeine andere Funktionseinheit
daran gehindert, die Entscheidung über die Kontrolle des Bus 14
zu bewirken, obwohl die anderen Funktionseinheiten ihren Ent
scheidungsleiter erregen können.
Der Taktleiter 47 führt Taktsignale, durch die die betreffenden
Nexus-Elemente die verschiedenen Signale auf dem Bus 14
synchronisieren. Die Funktionseinheiten können auch die Taktsignale
von dem Taktleiter 47 dazu verwenden, verschiedene interne
Funktionen zu steuern.
Fig. 3 zeigt ein Fließdiagramm der Sequenz von Signalen auf dem
Bus 14 in Verbindung mit einer Schreib-Vektortransaktion und
Fig. 4 enthält ein Zeitdiagramm bezüglich der Beziehung zwi
schen den verschiedenen Signalen. Beispielsweise soll angenom
men werden, daß eine Funktionseinheit wie das sekundäre Speicherbus
anpassungsglied 26 in Fig. 1 die Zentraleinheit 10 unterbrechen
soll. Das sekundäre Speicherbusanpassungsglied 26 erregt zuerst
den BR-Unterbrechungsanforderungsleiter (Schritt 100), mit dem
es verbunden ist, wodurch das betreffende BR-Unterbrechungsan
forderungssignal geltend gemacht wird. Dies entspricht dem
Zeitpunkt A in Fig. 6. Wenn die Zentraleinheit 10 eine Unter
brechung akzeptieren kann, wie im folgenden noch näher er
läutert werden soll, wird der BG-Unterbrechungsgewährungsleiter
47 entsprechend der höchsten Priorität des BR-Unterbrechungsan
forderungsleiters 46 erregt (Schritt 102). Von dem sekundären
Speicheranpassungsglied 26 wird angenommen, daß es mit diesem
BG-Unterbrechungsgewährungsleiter 47 verbunden ist. Das sekun
däre Speicherbusanpassungsglied 26 enthält das BR-Unterbrechungs
gewährungssignal und erregt den Warteleiter 45 (Schritt 103).
Das sekundäre Speicherbusanpassungsglied 26 macht dann den
BR-Unterbrechungsanforderungsleiter (Schritt106, Zeitpunkt C
in Fig. 4) stromlos und erregt den Warteleiter 45 und dessen Leiter im
Entscheidungsbus 41.
Während der DBBZ-Daten-Adressen-Busbesetztleiter des Bus 14
durch irgendeine mit dem Bus 14 verbundene Funktionseinheit erregt
ist, erfolgt in Verbindung mit einer anderen Funktionseinheit eine
Bustransaktion über den Bus 14. Die Geltendmachung des DBBZ-
Daten-Adressen-Busbesetztsignals verhindert, daß irgendeine ande
re Funktionseinheit eine Bustransaktion auf dem Bus 14 bestimmen
kann. Wenn der DBBZ-Leiter stromlos wird (Schritt 103, Zeit D
in Fig. 4), bestimmt das sekundäre Speicherbus-Anpassungsglied
26, ob dessen Entscheidungsleiter die höchste Priorität der
erregten Leiter hat (Schritt 112, Zeitpunkt E-F in Fig. 4).
Wenn nicht die höchste Priorität vorhanden ist, wird der be
treffende Entscheidungsleiter erregt gehalten, bis dessen Leiter
die höchste Priorität hat. Wenn der Entscheidungsleiter des
sekundären Speicherbusanpassungsglieds die höchste Priorität hat,
wird dessen Entscheidungsleiter stromlos (Schritt 105, Zeit
punkt F in Fig. 4) und der DBBZ-Daten-Adressen-Busbesetztleiter
wird erregt, um eine Entscheidung durch andere Funktionseinheiten
zu verhindern. Gleichzeitig überträgt das sekundäre Speicherbus
anpassungsglied 26 ein Schreibvektorkommando und eine die
Zentraleinheit 10 über den Daten-Adressen-Bus 42 identifizieren
de Adresse. Das sekundäre Speicherbusanpassungsglied 26 über
trägt dann den Unterbrechungsvektor (Schritt 106, Zeitpunkt G
in Fig. 5) über den Daten-Adressenbus 42. Gleichzeitig wird der
DBBZ-Daten-Adressen-Busbesetztleiter aberregt und die Zentral
einheit 10 überträgt Statusinformationen auf den Statusleitern.
Zum Zeitpunkt H in Fig. 4 wird die Schreibvektor-Bustransaktion
beendet.
Die Fig. 5-8 zeigen Schaltungen, die in dem sekundären Speicher
busanpassungsglied 26 und dem Eingabe-Ausgabe-Busanpassungs
glied 22 enthalten sind, um gewisse Signale zu erzeugen, die
durch die betreffenden Nexus-Elemente während der Schreibvektor
operation benutzt werden.
Die Schaltung in Fig. 5 ist in dem sekundären Speicherbusan
passungsglied 26 enthalten, um gewisse Signale zu erzeugen, die
zur Erregung des betreffenden BR-Busanforderungsleiters des
Eingabe-Ausgabebus 25 dienen, mit dem eine Verbindung vorhanden
ist. Wenn das sekundäre Speicherbusanpassungsglied 26 einen
Service von der Zentraleinheit 10 benötigt, wird ein Unter
brechungsanforderungssignal geltend gemacht, beispielsweise das
synchronisierte Achtungsignal ATTN SYNC in Fig. 5, welches ein
Flipflop 120 einstellt, wenn das nächste Taktsignal MBA CLK
geltend gemacht wird. Das Taktsignal MBA CLK hat denselben Zeit
takt wie das Taktsignal CLOCK auf dem Taktleiter 47 des Bus 14
und ist damit synchronisiert. Die Einstellung des Flipflops 120
verursacht ein Achtungsignal ATTN, das geltend gemacht werden
soll und das seinerseits ein UND-Gatter 121 erregt, wenn ein
Datenübertragungsbesetztsignal DT BUSY nicht geltend gemacht
wird. Das Signal DT BUSY wird geltend gemacht, wenn das sekun
däre Speicherbusanpassungsglied Informationen über den Bus 14
überträgt. Das sekundäre Speicherbusanpassungsglied 26 kann
keine Unterbrechung anfordern, wenn es ebenfalls Informationen
über den Bus 14 überträgt. Das Signal DT BUSY wird nicht gel
tend gemacht, wenn das sekundäre Speicherbusanpassungsglied 26
keine Informationen über den Bus 14 überträgt. Durch die Er
regung des UND-Gatters 121 wird ein ODER-Gatter 122 erregt,
wodurch ein UND-Gatter 123 erregt wird, wenn ein eine Unter
brechung ermöglichendes Signal INT EN geltend gemacht wird.
Das eine Unterbrechung ermöglichende Signal INT EN wird durch
eine andere nicht dargestellte bekannte Schaltung in dem sekun
dären Speicherbusanpassungsglied 26 erzeugt, wenn derartige
andere Bedingungen in dem sekundären Speicherbusanpassungsglied
26 vorliegen, daß die Anforderung einer Unterbrechung zugelas
sen wird. Wenn das UND-Gatter 23 erregt wird, wird ein Flipflop
124 bei dem nächsten Taktsignal MBA CLK eingestellt, wodurch
die BR-Busanforderungsleitung erregt wird, mit der das sekun
däre Speicherbusanpassungsglied 25 verbunden ist.
Andere Bedingungen in dem sekundären Speicherbusanpassungsglied
26 können ebenfalls einen Service durch den Prozessor benötigen,
welcher die Verursachung einer Unterbrechung erforderlich macht.
Diese Bedingungen führen zu der Geltendmachung eines Unter
brechungssignals INTER, wodurch ebenfalls das ODER-Glied 122
erregt wird, was schließlich zu der Einstellung des Flipflops
124 führt, wenn das die Unterbrechung ermöglichende Signal INT EN
geltend gemacht wird.
Ob die Zentraleinheit 10 unterbrochen werden kann, wird zum Teil
durch das Unterbrechungsprioritätsniveau IPL (Fig. 6) der Zen
traleinheit bestimmt, welches durch den Status der Zentralein
heit bestimmt wird, wenn diese einen Befehl oder eine Folge von
Befehlen verarbeitet. Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel
hat die Zentraleinheit 32 Niveaus von Unterbrechungsprioritäten.
Das spezielle Unterbrechungsprioritätsniveau, auf dem die Zen
traleinheit dann arbeitet, wird durch die Zentraleinheit auf
grund der Art der Programmfolge und des speziellen Befehls be
stimmt, den die Zentraleinheit dann ausführt. Das Unterbrechungs
prioritätsniveau IPL wird in einem Register 150 gespeichert.
Jeder der vier BR-Unterbrechungsanforderungsleiter 50 steht in
einer direkten Beziehung mit einem speziellen Unterbrechungs
prioritätsniveau. Die Signale auf den BR-Unterbrechungsan
forderungsleitern 50 werden mit dem gegenwärtigen Unter
brechungsprioritätsniveau IPL, das in dem Register 150 gespeichert
ist, in einem Komparator 152 verglichen. Wenn ein BR-Busan
forderungsleiter erregt wird, der ein höheres Unterbrechungs
prioritätsniveau als das höchste Unterbrechungsprioritätsniveau
IPL hat, welches dann in dem Register 150 gespeichert ist,
macht der Komparator 152 ein Unterbrechungsabhängigkeitssignal
INT PNDG und ein Signal REAL BR IPL geltend. Das Signal INT PNDG
informiert die Zentraleinheit, daß eine Unterbrechung anhängig
ist, die eine Unterbrechungspriorität aufweist, die höher als die
Unterbrechungspriorität IPL der Zentraleinheit ist. Die
Zentraleinheit beansprucht dann ein Erteilungs-Unterbrechungs
gewährungssignal ISS BG, das zurück zu dem Eingabe-Ausgabe-
Busanpassungsglied über den Bus 30 übertragen wird. Bei einem
nächsten Taktsignal SPH 1, das durch einen internen Taktgeber
160 erzeugt wird, wird ein UND-Gatter 153 erregt, um ein Signal
ISS BG & SPH 1 geltend zu machen, welches das Flipflop 155 bei
dem nächsten Taktsignal CLK von dem Bus 14 einstellt. Die Ein
stellung des Flipflops 155 ergibt die Geltendmachung eines Signals
BUS GRANT, durch das ein UND-Gatter 156 erregt wird, wenn das
Taktsignal SPH 1 nicht geltend gemacht wird. Durch Erregung des
UND-Gatters 156 wird das BG-Unterbrechungsgewährungssignal gel
tend genacht, wodurch der BG-Unterbrechungsgewährungsleiter
des Bus 25 erregt wird, welcher dem erregten BR-Leiter mit der
höchsten Priorität entspricht.
Mehr als eine Funktionseinheit kann jeder BR-Unterbrechungsan
forderungsleiter geltend machen und empfängt ein Unterbrechungs
gewährungssignal über den entsprechenden BG-Leiter. Die Be
stimmung der mit dem BG-Unterbrechungsgewährungsleiter verbun
denen Funktionseinheit, der die Unterbrechung gewährt wird, wird
durch Position bestimmt, also durch die Nähe der Einheit zu der
Zentraleinheit entlang dem speziellen BG-Busgewährungsleiter. Je
näher die Funktionseinheit der Zentraleinheit entlang dem BG-Unterbrechungs
gewährungsleiter ist, je höher ist ihre Priorität. Deshalb
empfängt die Schaltung in Fig. 7, die in dem zweiten Speicher
busanpassungsglied 26 und anderen Funktionseinheiten enthalten ist,
die zum Empfang des BG-Unterbrechungsgewährungssignals ange
schlossen sind, das BG-Unterbrechungsgewährungssignal entweder
direkt von der Zentraleinheit 10 oder indirekt von anderen Funktionseinheiten,
die mit demselben BR-Unterbrechungsanforderungs
leiter vor dem sekundären Speicherbusanpassungsglied 26 verbun
den sind. Die Funktionseinheiten übertragen das BG-Unterbrechungs
gewährungssignal zu der nächsten Funktionseinheit auf demselben
BG-Busgewährungsleiter, wenn sie nicht das BR-Busanforderungs
signal geltend machen.
Die Schaltung in Fig. 7 empfängt das BG-Unterbrechungsgewäh
rungssignal als Signal BG IN, wodurch ein ODER-Gatter 200 und
ein UND-Gatter 201 erregt werden, um ein Taktsignal für ein
Flipflop 202 zu liefern. Wenn das Nexus-Element das BR-Unter
brechungsanforderungssignal beansprucht, ist das Flipflop 202
nicht eingestellt, und das UND-Gatter 203 wird durch den be
anspruchten Rückstellausgang des Flipflops 202 und die Er
regung des UND-Gatters 201 erregt. Wenn das nächste Taktsignal
MBA CLK beansprucht wird, wird ein Flipflop 204 eingestellt,
welches ein Unterbrechungsgewährungs-Synchronisierungssignal
BG SYNC geltend gemacht.
Wenn dagegen die Funktionseinheit das BR-Busanforderungssignal
nicht geltend macht, wenn das Signal BG IN empfangen wird,
ist das Flipflop 202 eingestellt. Dadurch wird ein UND-Gatter
205 durch die Erregung des UND-Gatters 201 und die Einstellung
des Flipflops 202 erregt, nach einer durch eine Verzögerungs
leitung 206 bestimmten Verzögerungszeit. Die Erregung des UND-
Gatters 205 verursacht ein Signal BG OUT, das seinerseits das
BG-Busgewährungssignal zu der nächsten dahinterliegenden Ein
heit überträgt, die damit auf der Busgewährungsleitung ver
bunden ist. Das Flipflop 204 wird zurückgestellt, um die Bean
spruchung des Unterbrechungsgewährungs-Synchronisierungssignals
BG SYNC aufzuheben, wenn das BR-Signal darauffolgend aufge
hoben wird. Es wurde bereits erwähnt, daß das BR-Busanforde
rungssignal aufgehoben wird, wenn das Wartesignal WAIT auf dem
WAIT-Leiter 45 in Fig. 2 beansprucht wird.
Fig. 8 zeigt eine ebenfalls in dem sekundären Speicherbusan
passungsglied 26 enthaltene Schaltung, durch die das An
passungsglied 26 dessen Entscheidungsleiter den Entscheidungs
bus 41 erregt und wodurch der WAIT-Leiter 45 erregt wird. Die
Schaltung in Fig. 10 verursacht ebenfalls, daß das sekundäre
Speicherbusanpassungsglied 26 aufeinanderfolgend Kommando und
Adresse WRITE VECTOR (Schreibvektor) überträgt, sowie die
Schreibvektor-Daten auf dem Daten-Adressenbus 42 des Bus 14.
Wenn in Fig. 8 das Signal BG SYNC von dem Flipflop 204 (Fig. 9)
und auch das BR-Signal von Fig. 5 geltend gemacht werden, und wenn
ein Signal DO CMI CYC nicht geltend gemacht wird, wird ein UND-
Gatter 250 erregt. Das Signal DO CMI CYC wird nicht geltend gemacht,
wenn das sekundäre Speicherbusanpassungsglied 26 nicht ver
sucht, eine ander Übertragung über den Bus 14 durchzuführen.
Bei Erregung des UND-Gatters 250 wird auch ein ODER-Gatter
251 erregt, wodurch ein Flipflop 252 eingestellt wird, wenn
darauffolgend das Taktsignal MBA CLK beansprucht wird. Durch die
Einstellung des Flipflops 250 wird ein Signal DO VECTOR CYC
geltend gemacht (Fig. 4), welches veranlaßt, daß das sekundäre
Speicherbusanpassungsglied 26 eine Schreibvektor-Transaktion
durchführt.
Durch das Auftreten des Signals DO VECTOR CYC wird ein ODER-
Gatter 253 erregt, wodurch ein Flipflop 254 bei dem nächsten
Taktsignal MBA CLK eingestellt wird. Die Einstellung des Flip
flops 254 verursacht, daß das sekundäre Speicherbusanpassungs
glied 26 dessen Entscheidungsleiter des Entscheidungsbus 41 zum
Zeitpunkt D in Fig. 4 erregt. Durch das Auftreten des Signals
DO VECTOR CYC wird auch ein ODER-Gatter 255 erregt.
Wenn die Entscheidungsleitung des sekundären Speicherbusan
passungsglieds die höchste Priorität von allen während der
Zeitspanne E-F in Fig. 4 erregten Leitern hat, wenn also das
DBBZ-Daten-Adressen-Busbesetztsignal nicht geltend gemacht wird,
beansprucht eine andere, nicht dargestellte Schaltung ein Signal
ARB OK. Das Auftreten des Signals ARB OK und die Erregung des
ODER-Gatters 255 erregen ihrerseits ein UND-Gatter 256, welches
ein Signal DO CMI MASTER liefert. Die Geltendmachung des Signals
DO CMI MASTER erregt ein UND-Gatter 257, wenn das DBBZ-Daten-
Adressen-Busbesetztsignal nicht geltend gemacht wird, wie zum Zeit
punkt F in Fig. 4 dargestellt ist. Die Erregung des UND-Gatters
256 verursacht die Einstellung eines Flipflops 260 beim nächsten
Taktsignal MBA CLK, wodurch ein Signal CMI CMD EN geltend ge
macht wird, das ein Kommando ermöglicht, welches Kommandosignal
in Fig. 4 dargestellt ist. Die Geltendmachung des Signals CMI
CMD EN zum Zeitpunkt F in Fig. 4 verursacht, daß das sekundäre
Speicherbusanpassungsglied 26 den DBBZ-Adressen-Busbe
setztleiter erregt, um das Signal DBBZ zu beanspruchen und
die Signale WRITE VECTOR (Kommando und Adresse) auf den Daten-
Adressen-Bus 42 des Bus 14 zu bringen. Beim nächsten Taktsignal
MBA CLK zum Zeitpunkt G in Fig. 4 wird ein Flipflop 261 einge
stellt, wodurch ein Signal CMI OUT EN beansprucht wird. Das
Signal CMI OUT EN aktiviert das sekundäre Speicherbusan
passungsglied, um dann den Unterbrechungsvektor auf den Daten-
Adressenbus 42 zu bringen und Statusinformationen von der Zen
traleinheit 10 auf dem Statusbus 43 zu erhalten.
Da das Signal CMI CMD EN verursacht, daß das sekundäre Speicher
busanpassungsglied 26 den DBBZ-Leiter beansprucht, wird das
UND-Gatter 257 zum Zeitpunkt G in Fig. 4 enterregt, wodurch das
Flipflop 260 beim nächsten Taktsignal MBA CLK zurückgestellt
wird und das Signal CMI CMD EN nicht mehr beansprucht wird. Des
halb wird das Signal CMI CMD EN lediglich für einen Zyklus mit
der Periode F-G in Fig. 6 beansprucht. Das Flipflop 261 wird
beim nächsten Taktsignal MBA CLK zum Zeitpunkt H in Fig. 4
zurückgestellt, wodurch das Signal CMI OUT EN nicht mehr bean
sprucht wird.
Das von dem Flipflop 252 erzeugte Signal DO VECTOR CYC erregt
auch ein UND-Gatter 262, falls ein Signal MAST DAT CYC nicht
beansprucht wird. Die Erregung des UND-Gatters 262 verursacht
die Einstellung des Flipflops 263 durch das Taktsignal MBA CLK.
Die Einstellung des Flipflops 263 verursacht das Signal WAIT,
das auf die WAIT-Leitung 45 des Bus 14 gekoppelt wird. Das
Signal WAIT erregt auch das ODER-Gatter 251, welches das Flip
flop 252 in dem eingestellten Zustand hält, nachdem die Signale
BR und BG SYNC nicht mehr beansprucht werden. Das Kommando-
Aktivierungssignal CMI CMD EN verursacht bei Beanspruchung
durch das Flipflop 260, daß ein Flipflop 264 beim nächsten
Taktsignal MBA CLK eingestellt wird. Die Einstellung des Flip
flops 264 verursacht das Signal MAST DAT CYC, welches das UND-
Gatter 262 aberregt. Dadurch wird das Flipflop 263 beim näch
sten Taktsignal MBA CLK nach Beanspruchung des Signals MAST
DAT CYC zurückgestellt. Durch die Zurückstellung des Flipflops
263 wird das Signal WAIT nicht mehr beansprucht. Die Aufhebung
des Signals WAIT erfolgt beim nächsten Taktsignal MBA CLK,
welches das Signal DO VECTOR CYC aufhebt. Dadurch wird die
Schreibvektor-Transaktion des sekundären Speicherbeanpassungs
glieds beendet.
Claims (4)
1. Funktionseinheit (22, 26, 28, 40 A, 40 B) zum Anschluß an
einen Systemverbindungsbus (14) in einem digitalen
Datenverarbeitungssystem, das eine Zentraleinheit (10)
zum Empfang von Unterbrechungsanforderungssignalen und
zur Übertragung von Unterbrechungsgewährungssignalen
aufweist, wobei der Systemverbindungsbus (14)
- - einen Unterbrechungsanforderungssignal-Übertragungs bus (46),
- - einen Unterbrechungsgewährungssignal-Übertragungs bus (47),
- - einen Buszugriff-Entscheidungsbus (41) und
- - einen Daten-Adressenbus (42) aufweist,
und
die Funktionseinheit (22, 26, 28, 40 A, 40 B)
- (a) Einrichtungen (BR, BG) aufweist, um ein Unterbrechungs anforderungssignal zu übertragen und ein Unterbrechungs gewährungssignal zu empfangen, sowie mit
- (b) einer Entscheidungsschaltung (an 41 in Fig. 2) aus gestattet ist, um die Funktionseinheit (22, 26, 28, 40 A, 40 B) für einen Empfang des Unterbrechungsgewährungssignals entsprechend ihrer Unterbrechungspriorität, die wiederum durch die Nähe der Funktionseinheit (22, 26, 28, 40 A, 40 B) zur Zentraleinheit (10) gegeben ist, auszuwählen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktionseinheit (22, 26, 28, 40 A, 40 B) ferner enthält
- (c) eine erste Einrichtung (250-253, 259), die die Über tragung eines Schreibvektors (WRITE VECTOR) und von Schreibvektor-Daten (INTERRUPT VECTOR) auf den Daten- Adressenbus (42) einleitet, wenn ein erstes Signal (DO CMI CYC) anzeigt, daß keine andere Übertragung über den Systemverbindungsbus (14) getätigt wird und die Unterbrechungsanforderungs- und -gewährungssignale anliegen, wobei ein die Übertragung des Schreibvektors und der Schreibvektor-Daten einleitendes zweites Signal (DO VECTOR CYC) erzeugt wird,
- (d) eine zweite Einrichtung (255-257, 260-264), die in Verbindung mit dem die Übertragung des Schreibvektors (WRITE VECTOR) und der Schreibvektor-Daten (INTERRUPT VECTOR) anzeigenden zweiten Signal (DO VECTOR CYC) ein drittes Signal (WAIT) so lange erzeugt, bis die Übertragung beendet ist, um über den WAIT-Leiter (45) des Systemverbindungsbus (14) der Zentraleinheit (10) anzuzeigen, daß eine Unterbrechungsoperation anhängig ist, während
- (e) eine dritte Einrichtung (259) durch das Auftreten des zweiten Signals (DO VECTOR CYC) über den Buszugriff- Entscheidungsbus (41) geprüft hat, ob die Funktions einheit (22, 26, 28, 40 A, 40 B) die höchste Unterbrechungs priorität besitzt, zu welchem Zeitpunkt (ARB OK) die Übertragung des Schreibvektors und des Unterbrechungs vektors auf den Daten-Adressenbus (42) erfolgt.
2. Funktionseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Unterbrechungseinrichtung (200-205, Fig. 7) bei
Koinzidenz der Übertragung des Unterbrechungsanforderungs
signals und des Empfangs des Unterbrechungsgewährungs
signals die Wirkungsweise der Entscheidungsschaltung
(an 41 in Fig. 2) durch Erzeugung eines Signals (BG SYNC)
freigibt.
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