DE3221641A1 - Verfahren und vorrichtung zur optimalregelung von brennkraftmaschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur optimalregelung von brennkraftmaschinenInfo
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Description
T' D ■· \£ Patentanwälte und
^ n ΑΓ.-'. .: :":-.. f*: .·'Dipl.-Ing. H. Tiedtke
VJiRUPE - Kellmann - UIrams ·--""-" Dipi.-chem. a Büwing
Dipl.-Ing. R. Kinne _g_ Dipl.-Ing. R Grupe
. . . Dipl.-Ing. B. Pellmann
Dipl.-Ing. K. Grams
Bavariaring 4, Postfach 202403 8000 München 2
Tel.: 089-539653
Telex: 5-24845 tipat
cable: Germaniapatent München
8. Juni 1982
DE 2207 / case A6729
NIPPONDENSO CO., LTD. Kariya-shi, Japan
Verfahren und Vorrichtung zur Optimalregelung von Brennkraftmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Optimalregelung von Brennkraftmaschinen,
mit deren Hilfe die Zündverstellung und das Luft/Brennstoff-Gemischverhältnis
zur Verbesserung der Ausgangsleistung und Verringerung des Brennstoffverbrauchs einer
Brennkraftmaschine regelbar sind.
Wenn nicht spezielle Anforderungen zum Beispiel in Bezug auf die Klopfgrenze oder die Abgascharakteristik gestellt
sind, erfolgt die Zündverstellung bei Brennkraftmaschinen meist in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen,
d.h. auf der Basis der Maschinendrehzahl, des Ansaugleitungsdruckes usw, um gleichzeitig eine maximale
Ausgangsleistung in Verbindung mit einem minimalen Brennstoffverbrauch zu erzielen. Der mit solchen bekannten
Verfahren erzielbare Wirkungsgrad ist jedoch begrenzt, was zwangsläufig eine gewisse Verringerung der möglichen
Maschinenausgangsleistung in Verbindung mit einem höheren Brennstoffverbrauch zur Folge hat. Dies beruht z.B. auf
Faktoren, wie Leistungsunterschieden bei Brennkraftmaschinen
Deutsche BaHw{MBiShert) KIo. 51/61070 Dresdner Bank (München) KIo. 3939 844 Posischeck (München) KIo. 670-43-804
DE 2207
gleicher Bauart, Sch^anlaingen bei der Zündverstellungskorrektur,
Änderung der ümgebungsbed: gungen usw.
Zur Vermeidung derartiger Verluste v_id Erzielung einer
maximalen Maschinsniiusgangsleistung sind daher auch bereits
Maßnahmen zvr Regelung der Sündverstellung einer
IQ Brennkraftmaschine ira Rahmsn eines geschlossenen Regelkreises
in Betracht g-3soc;en worden« Bei einem solchen
Regelverfahren i/ird s,Bä die Züadvarstellung einer Brennkraftmaschine
auf '3.'LiIeB ein maximales Drehmoment gewährleistenden
optimalen Zünäseitpunkt eingeregelt, indem zumindest
zwei unterschiedliche Zündzeitpunkte ausgewählt werden, die im Bereich einas in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen,
der Brennkraftmaschine berechneten Zündzeitpunkts liegen,, jedoch von diesem um einen vorgegebenen
Zündwinlzel baabstanded sind, die Brennkraftmaschine
abwechselnd für eins vorgegebene Seitdauer mit diesen zumindest zwei Zündeinstellungen betrieben wird, ein die
Maschinendrehsahl angebendes Signal bei jedem der beiden Zündzeitpunkte eJcgeleitet, wird, diese Maschinendrehzahlsignale
bei zumindest drei aufeinanderfolgenden Arbeitspunkten während des Batriabs der Brensikraftmaschine bei
jedem der beiden gsv/äliltsn Zündzsitpunlcte miteinander verglichen
werden, ermittelt wird, ob der berechnete Zündzeitpunkt
vor oder hinter einem optimalen Zündzeitpunkt • (der. .minimalen Sünclvorverstellung für das beste Drehmoment,
abgekürzt auch als MBT bezeichnet) liegt, und dann der berechnete Zündzeitpunkt bzv/. die ermittelte Zündverstellung
in Abhäncigksit vom erhaltenen Ergebnis korrigiert
wird.
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Bei diesem Verfahren, bei dem eine Änderung der Ausgangsleistung auf der Basis einer Änderung der Maschinendrehzahl
ermittelt wird, kann trotz der Tatsache, daß sich die Maschinendrehz ahl natürlich in Abhängigkeit von verschiedenen
Paktoren ändert, eine Unterscheidung dahingehend getroffen werden, ob eine vorliegende Änderung der Maschinendrehzahl
auf einer Änderung der Zündverstellung oder aber auf einem anderen externen Faktor (wie z.B. einer
Betätigung des Gaspedals) beruht, so daß eine fälschliche Korrekturregelung der Zündverstellung in entgegengesetzter
Richtung zur optimalen Zündverstellung durch Unterbrechung der Zündverstellungskorrektur bei Beschleunigungs- und
Verzögerungsperioden, Befahren von Steigungen und Gefällen, usw. vermieden werden kann.
Wenn jedoch bei diesem Regelverfahren die Maschinendrehzahl während des für jeweils eine vorgegebene Zeitdauer
erfolgenden Betriebs der Brennkraftmaschine bei den beiden unterschiedlichen Zündzeitpunkten nur in geringem Maße anspricht,
weil die Maschinendrehzahlwerte als Mittelwerte während der jeweiligen vorgegebenen Zeitdauer ermittelt
und sodann miteinander verglichen werden, läßt sich die
Differenz, der Drehzahländerungen nur noph unzureichend ermitteln,
so daß die vorgegebene Zeitdauer zur Erzielung einer ausreichenden Auswertungsgenauigkext verlängert werden
muß.
30
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Optimalregelung von Brennkraftmaschinen
zu schaffen, mit deren Hilfe sich die vorstehend genannten Probleme des Standes der Technik lösen
lassen.
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Diese Aufgabe wird mit den in den Patentansprüchen angers gebenen Mitteln Gelöst.
ο
ο
In der nachstehenden Beschreibung w;.d die absichtliche
Veränderung einer variablen Regelgröße und Bestimmung der resultierenden Änderung des Betriebszustandes zur Durchn
führung einer Optimalregelmig einer Brennkraftmaschine als
"Regelzittern" bezeichnet, während die Zeitdauer, während
der dieses "Regelzittern" stattfindet, als "Zitterperiode" bezeichnet wird- Ferner wird der Änderungsbetrag der variablen
Regelgröße sur Erzielung des Regelzitterns als "Zitterbetrag" bezeichnet.
Bei dem erfindmigsgemäßan Verfahren und der zu dessen Durchführung
vorgesehenen Vorrichtung zur Optimalregelung von Brennkraftmaschinen wird somit eine Zeitdauer zur Ermitt=
2Q lung einer zur vergleichenden Maschinendrehzahl (eine Vergleichsperiode)
in die Nähe des Endes der Sitterperiode gelegt und zusätzlich die Vergleichsperiode in Abhängigkeit
vom Betrag der Maschinendrehzahl verändert, wodurch Änderungen der Maschinendrehsahl mit höherer Genauigkeit ermittelt
und dadurch die Sitterperiode verkürzt .werden können, so daß sich die Korrekturgeschwindigkeit der variablen
Maschinenbetriebsregelgröße auf ihren Optimalwert steigern läßt«
r)ie Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen;
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Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines
Ausführungsbeispiels einer Zündverstellungs-Regel-5
einrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Rechnersgemäß Fig. 1,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Rechnersgemäß Fig. 1,
Fig. 3 bis 5 Ablaufdiagramme der von dem Rechner gemäß
Fig. 2 durchgeführten Rechenvorgänge,
Fig. 6 ein Schaubild, das die Beziehung zwischen dem Ausgangsdrehmoment
und der Zündverstellung veranschaulicht,
Fig. 7A und 7B die Änderung der Maschinendrehzahl in Abhängigkeit von der sogenannten Zitterperiode.
Fig. 8 eine Kennlinie der bei der Regelung festgelegten Zählperiode,
Fig. 9 ein Schaubild, das die Relation der Anzahl von gezählten Impulsen und der Auflösung der Vergleichsgeschwindigkeit
zur Maschinendrehzahl veranschaulicht,
Fig. 10 die Anzahl von die Zitterperiode angebenden Zündvorgängen sowie die Anzahl von Zählbeginn-Zündvorgangen
in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl,
Fig. 11 ein Datenkennfeld von in dem Direktzugriffsspeicher
gem. Fig. 2 abgespeicherten Basis-Zündwinkeln.
Fig. 12 ein Schaubild, das ein Beispiel für die zeitabhängige Änderung des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine
im Rahmen der Zündverstellungsregelung veranschaulicht,
32216U
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Fig. 13 eine schematischs Darstellung einer Vorrichtung zur
Regelung das Luft/Brennstoff "emischverhältnxsses >
Fig. 14 die Brennstoffeinspritzung.· in Abhängigkeit von
der Impulsdauer, rait der das elektromagnetische Einspritzventil gemäß Fig, 13 beaufschlagt wird,
η un<^
Fig. 15 ein Schaubild,, das ein Beispiel für die zeitabhängige
Änderung des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine im Rahmen der Luft/Brennstoff-Gemischverhältnisregelung
veranschaulicht.
In den Figuren bezeichnen gleiche Besugszahien und Symbole
gleiche Bauteile odar Elemente.
Nachstehend wird sunächst näher auf eine Optimalregelung einer Brennkraftmaschine eingegangen.» bei der die Zündverstellung
als variable Regelgröße zur Erzielung eines maximalen MaschinendrahraoHientes Verwendung findet.
In Fig. 1 bezeichnet dia Bezugszahl 1 eine Vierzylinder-Viertakt-Brennkraftmaschine,
während die Bezugszahl 2 einen Wassertemperaturfühler ζυχ Ermittlung der Temperatur des
Maschinenkühlwassars bezeichnet. Die Bezugszahl 3 bezeichnet einen Anlasser, während die Bezugszahl 31 einen Anlas-
3ü r.erschalter bezeichnet. Die Bezugszahl 5 bezeichnet einen
Drehwinkelfühler sur Ermittlung des Kurbelwellendrehwinkels
■ der Brennkraftmaschine 1, der bei Erreichen des oberen Totpunktes
bei der üxnlaufbewegung der Brennkraftmaschine 1 ein oberes Totpuaictsignal sowie bei jedem Durchlaufen eines
vorgegebenen Kurfoslwellendrehwinkels ein durch gleichmäßige
OZZ
• β ft O
•12- DE 2207
Teilung des Winkels einer Maschinenumdrehung erhaltenes Drehwinkelsignal erzeugt (bei diesem Ausführungsbeispiel
findet ein Kurbelwellendrehwinkel von 30° Verwendung, wobei sämtliche Winkel im Rahmen der nachstehenden Beschreibung
als Kurbelwellendrehwinkel angegeben werden). Die Bezugszahl 6 bezeichnet einen Mikrorechner, die Bezugszahl 10 einen Vergaser und die Bezugszahl 8 einen in dem
Mikrorechner 6 enthaltenen Ansaugdruckfühler zur Messung des in einer Ansaugsammelleitung 9 herrschenden Druckes,
der über eine Rohrleitung 11 einer Druckeinlaßöffnung des
Ansaugdruckfühlers 8 zugeführt wird. Die Bezugszahlen 4 und 7 bezeichnen eine Zündanlage, die bei diesem Ausführungsbeispiel
als Verteilerlose Zündanlage mit zwei Zündspulen ausgebildet ist, wobei die Bezugszahl 4 die Zündspulen
und die Bezugszahl 7 eine Zündeinrichtung bzw. Zündschaltung bezeichnen.
Der Mikrorechner 6 berechnet die Maschinendrehzahl aus dem Zeitintervall zwischen den von dem Drehwinkelfühler 5 erzeugten
Drehwinkelsignalen und ermittelt ferner den Ansaugleitungsdruck aus der Ausgangsspannung des Ansaugdruckfühlers
8, wodurch der Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 festgestellt und sodann die Zündverstellung bzw. Einstellung
des Zündzeitpunktes geregelt wird. Zur Steuerung der Zündverstellung auf einen zum Anlassen der Brennkraftmaschine
vorgegebenen Zündwinkel wird die dem Anlasser 3 über den Anlasserschalter 31 zugeführte Spannung als Anlassersignal
dem Mikrorechner 6 zugeführt. Außerdem wird die Batteriespannung als Batteriespannungssignal dem Mikrorechner 6
zur batteriespannungsabhängigen Änderung der Erregungsdauer der Zündspulen 4 zugeführt. Die Bezugszahl 12 be-
zeichnet eine Stromquelle zur Erzeugung der von dem Mikrorechner 6 benötigten Spannung aus der von einer Fahrzeug-
■13- DE 2207
batterie 13 abgegebenen Spannung„
Nachstehend wird unter Bezugnahme au Fig. 2 nun näher auf
den Aufbau des Hilirorechners 5 eingegangen. Die Bezugszahl
100 bezeichnet einen Mikroprozessor (CPU) zur Berechnung der Zündverstellung, v/ährend die Bezugszahl 101 einen
J^q Zähler bezeichnet„ der auf die Signale des Drehwinkelfühlers
5 zur Zählung der Maschinendrehzahl anspricht. Der
Zähler 101 gibt synchron mit einem vorgegebenen Kurbelwellendrehwinkel
sin unterbrechungsbefehlssxgnal an eine
Unterbrechungssteiiereinheit 102 ab. Wenn die Unterbrechungs-Steuereinheit
102 das Unterbrechungsbefehlesignal erhält,
gibt sie über eine gemeinsame Sammelleitung 150 ein Unterbrechungssignal
an den Mikroprozessor 100 ab. Die Bezugszahl 103 bezeichnet einen digitalen Eingabekanal zur Eingabe
eines logischen Signals in Form des von dem Anlasserschalter 31 Eingeführten Eingaiigsspannungssignals, das die
Inbetriebnahme des Anlassers 3 bezeichnet. Die Bezugszahl 104 "bezeichnet einen analogen 3ingabekanal, dessen Funktion
darin besteht, die von dem Wassertemperaturfühler 2, dem Ansaugdruckfühler 8 und der Batterie 13 abgegebenen
Signale einer Analog-Digital-Umsetzung zu unterziehen und die auf diese Weise erhaltenen Digitaldaten aufeinanderfolgend
in den Mikroprozessor 100 einzugeben. Die Ausgangsdaten der Einheitc-m 101, 102, 103 und 104 werden über die
gemeinsame Sammelleitung 150 dem Mikroprozessor (CPU) 100 zugeführt.
Die Bezugszafal 105 bezeichnet eine Stromversorgungsschaltung,
die einer nachstehend" noch näher beschriebenen Zwischenspeichereinheit in Form eines Direktzugriffsspeichers
(SAM) 107 elektrischen Strom zuführt. Die Bezugszahl 18 bor-lehnet einen Schlüsselschalter bzw. Zündschloßschal-
L IUH I
-14- DE 2207
ter, wobei die Stromversorgungsschaltung 105 direkt und
nicht über den Zündschloßschalter 18 mit der Batterie 13
5
verbunden ist. Eine weitere Stromversorgungsschaltung 106 führt den anderen Rechnerelementen mit Ausnahme des Direktzugriffsspeichers
(RAM) 107 elektrischen Strom zu. Der Direktzugriffsspeicher 107 ist eine Zwischenspeichereihheit,
die zur Zwischenspeicherung von Informationsdaten während einer Programmverarbeitung dient und als Dauerspeicher unabhängig
vom Schaltzustand des Zündschloßschalters .18 ständig mit elektrischem Strom versorgt wird, so daß sein
Speicherinhalt auch dann nicht verloren geht, wenn der Zündschloßschalter 18 geöffnet und die Brennkraftmaschine außer
15
Betrieb gesetzt wird. Die Bezugszahl 108 bezeichnet einBn.
Festspeicher (ROM) zur Speicherung eines Programmes, verschiedener
Konstanten usw. Die Bezugszahl 109 bezeichnet eine Erregungs-(Zünddauer)und Zündsteuereinheit, die einen
als Erregungs-(Zünddauer)und Zündverstellungssteuerzähler
20
arbeitenden Abwärtszähler mit einem Register aufweist und Digitalsignale, die die von dem Mikroprozessor (CPU) 100
berechnete Erregungszeit der Zündschaltung sowie die Zündverstellung angeben, in Ausgangssignale zur eigentlichen
Steuerung der Zündschaltung 7 umsetzt. Die Bezugszahl 111
bezeichnet einen Zeitgeber, der den Zeitablauf mißt und das Meßergebnis dem Mikroprozessor (CPU) 100 zuführt.
Der Zähler 101 zählt Taktimpulse von 8 με und mißt OQ die Maschinendrehzahl aus dem Zählwert dieser Taktimpulse
in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Drehwinkelfühlers 5 jeweils nach einer halben Umdrehung der Brennkraftmaschine,
wobei der Unterbrechungssteuereinheit 102 bei einem vorgegebenen Drehwinkel jeweils ein Unterbrechungsbefehlssignal
gg zugeführt wird. In Abhängigkeit von diesem Unterbrechungsbefehlssignal
gibt die Unterbrechungssteuereinheit 102 ein
32216A7
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Unterbrechungssignal an den Mikroprozessor 100 ab, das diesen zur Ausführung einer ünterbrechu: ysverarbeitungsroutine
zur Berechnung der Zündverstellung \ ranlaßt.
Fig. 3 stellt ein vereinfachtes AbIaufdiagramm des von dem
Mikroprozessor 100 durchgeführten Rechenablaufs dar. Nach- -^q stehend wird die Funktion des Mikroprozessors 100 sowie die
Arbeitsweise der gesamten Regeleinrichtung unter Bezugsnahme auf dieses Ablaufdiagramm näher beschrieben.
Wenn der Zündschloßschalter 18 und der Anlasserschalter 31 zum Anlassen der Brennkraftmaschine geschlossen werden,
wird mit einem Schritt 1000 die Verarbeitung einer Hauptroutine begonnen, woraufhin in einem Schritt 1001 die Initialisierung
erfolgt. In einem Schritt 1002 wird ein die Kühlwassertemperatur angebender Digitalwert über den analogen
Eingabekanal 104 eingelesen. In einem Schritt 1003 wird aus den Kühlitfassertemperaturdaten ein Vorvecstellungskorrekturwinkel
θ^ zur Korrektur eines nachstehend noch näher beschriebenen (und in Fig. 11 dargestellten) Basis-Vorverstellungswinkels
Θη berechnet und das erhaltene Ergebnis in dem Direktzugriffsspeicher (RAM) 107 abgespeichert.
In einem Schritt 1004 wird eine Addition und Subtraktion zur Berechnung eines ebenfalls nachstehend noch
näher beschriebenen Vorverstellungslernwinkels θ2 zur
Korrektur des Basis-Vorverstellungswihkels θβ durchgeführt
und das erhaltene Ergebnis im Direktzugriffsspeicher (RAM)
107 abgespeichert.
Fig. 4 zeigt ein detailliertes Ablaufdiagramm des Schrittes
1004 zur Korrektur und Abspeicherung des Vorverstellungslernwinkels Θ-, d»h., sur Durchführung der Verarbeitung des
Vor ν;-.stellungslernwinkels θ-- In einem Schritt 400 wird
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ermittelt, ob der Zündvorgangszählwert einen vorgegebenen
ρ- Zahlenwert L0 erreicht hat, der das Ende einer sogenannten
Zitterperiode angibt. Solange der vorgegebenenZahlenwert L« noch nicht erreicht ist, wird das Auslesen des Vorverstellungslernwinkels
θ~ aus dem Direktzugriffsspeicher
107 in Abhängigkeit von dem Betriebszustand der Brennkraft-
■IQ maschine in diesem Verarbeitungsstadium wiederholt, jedoch
geht der Verarbeitungsablauf bei Erreichen der vorgegebenen Anzahl L2 auf einen Schritt 401 über. Gewöhnlich wird die
Verarbeitung der Hauptroutine vom Schritt 1002 bis zum Schritt 1004 gemäß Fig. 3 entsprechend dem Steuerprogramm
wiederholt. Wenn der Mikroprozessor 100 sodann von der Unterbrechungssteuereinheit 102 ein Unterbrechungssignal
zur Berechnung der Zündverstellung erhält, wird auch während der Ausführung der Hauptroutine deren Verarbeitung
sofort unterbrochen und die Datenverarbeitung geht in einem Schritt 1010 auf die Unterbrechungsverarbeitungsroutine
über.
In einem Schritt 1011 wird vom Zähler 101 in den Mikroprozessor 100 ein Zählimpuls T180 eingegeben, der durch
die Zählung der jeweiligen Kurbelwellendrehwinkel von 180° erhalten wird und die Maschinendrehzahl Ne angibt, wobei
außerdem über den analogen Eingabekanal 104 ein den Ansaugleitungsdruck
angebender Digitalwert Pm in den Mikroprozessor 100 eingelesen wird, so daß die Werte Ne und Pm berechnet
und im Direktzugriffsspeicher 107 abgespeichert werden.
In einem Schritt 1012 wird ermittelt, ob der Zahlenwert des
Zündvorgangszählwertes η den Betrag 0 aufweist, d.h., ob der Beginn der sogenannten Zitterperiode vorliegt (s. η in
den Fig. 12 und 15) wobei im Falle einer Ja -Verzweigung
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bei Vorliegen des Beginns der Zitterperiode auf einen Schritt 1013 übergegangen wird, während ein ü -srgang des Schrittes
1012 auf einen Schritt 1014 erfolgt, ann der Beginn der
Zitterperiode nicht vorliegt. Im Schritt 1013 wird eine
Zitterperiode L- für einen Vorverstellungsschritt (Zündungsvorverstellung) oder einen Rückverstellungsschritt (Zünrv-
Zitterperiode L- für einen Vorverstellungsschritt (Zündungsvorverstellung) oder einen Rückverstellungsschritt (Zünrv-
in dungsrückverstellung), eine Zähldauer Δ L zur Zählung von
Taktimpulsen für die Gewinnung eines Vergleichsdrehzahlwertes Ns zur Ermittlung der Richtung der optimalen Zündverstellung,
ein Zählbeginn-Zündvorgangszahlenwert L., der die Anzahl der Zündvorgänge vom Beginn der Zitterperiode
je . bezeichnet, bei der die Zählung der Taktimpulse einsetzt
(so daß Δ L = L9 - L1 ist), und ein Zündverstellungszitterbetrag
q berechnet, wobei im Schritt 1013 außerdem
Nc = -4L gesetzt und im Direktzugriffsspeicher 107 abgespeichert wird.
Nc = -4L gesetzt und im Direktzugriffsspeicher 107 abgespeichert wird.
Auch wenn die Zündverstellung Θ unter Verwendung der gleichen
Zittergröße ©„ und Zitterdauer L2 gemäß Fig. 7A verschoben
wird, unterscheidet sich der Änderungsbetrag der Maschinendrehzahl Ne in Abhängigkeit vom Betriebszustand
der Brennkraftmaschine (hier in Abhängigkeit von den Ansaugdruckwert
en Pm^ und Pm- gemäß Fig. 6) in der in Fig. 7A durch Ne- und Ne, angegebenen Weise. Durch Vorgabe von
Zittergrößen ©Dp „ und 9Dp , sowie von Zitterperioden L2pm1
und L2- o in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine,
wie dies in Fig. 7B veranschaulicht ist, nehmen die jeweiligen resultierenden Änderungen der Maschinendrehzahl
Nep * und Nep 3 im wesentlichen ähnliche bzw.
gleiche Werte an.
gleiche Werte an.
-18- DE 2207
Wenn die Maschinendrehzahl konstant gehalten wird, besteht
im allgemeinen die in Fig. 6 dargestellte Abhängigkeit des Ansaugdruckes (Maschinenbelastung) und des Maschinendrehmomentes
von der Zündverstellung, d.h., das Drehmoment ändert sich bei Veränderungen der Zündverstellung nur leicht,
wenn bei vollständig geschlossener Drosselklappe und damit
IQ niedriger Last ein geringer Ansaugdruck (Pm3) vorliegt,
wobei das Änderungsmaß beziehungsweise die Steigung steiler wird, wenn der Ansaugdruck von Pm3 auf Pm2 und Pm1 (mit
größer werdender Last) ansteigt. Die Regelung läßt sich somit verbessern, wenn der Betrag der Zittergröße ©D in
Abhängigkeit vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine durch folgende Gleichung festgelegt wird:
6D - (ΘΒ + Θ2>
-'K1
(wobei θβ eine Basis-Zündverstellung und K.. eine Konstante
sind).
Durch Betreiben der Brennkraftmaschine mit einer Zündverstellung, die auf der Basis der durch obige Gleichung festgelegten
Zittergröße ©n verändert wird, läßt sich die Verbesserungsrichtung
des Brennstoffverbrauchs bei sämtlichen Betriebszuständen der Brennkraftmaschine genau bestimmen,
wobei außerdem die von dem Regelzittern hervorgerufene Maschinendrehzahländerung innerhalb eines gegebenen Prozentsatzes
der zum Regelzeitpunkt vorliegenden Maschinendrehzahl gehalten werden kann, so daß eine Verschlechterung der
Fahrleistung verhindert wird. Bezüglich des positiven oder negativen Vorzeichens der durch obige Gleichung zu bestimmenden
Zittergröße ©D wird eine positive Zittergröße +©n
verwendet, wenn der laufende Zundverstellungszustand ein unter (1)in Fig. 12 dargestellter Vorverstellungsschrxtt
ist, bei dem die Brennkraftmaschine mit einer Zündungsvor-
-19- DE 2207
verstellung in Bezug auf die berechnete Zündverstellung θ = θ_ + Q1"+ θο betrieben wird (wob^i θ_ eine von dem
derzeitigen Ansaugdruckwert und der ischinendrehzahl gem. Fig. 11 bestimmte Basis-Zündverstel."ung ist). Dagegen
findet eine negative Zittergröße -Θ-. Verwendung, wenn als
Zündverstellungszustand ein Rückverstellungsschritt vorliegt, bei dem die Brennkraftmaschine mit einer Verzögerung
in Bezug auf die berechnete Zündverstellung betrieben wird.
Die Zähldauer 4L zur Zählung der Anzahl von Zündvorgängen
wird mit der Maschinendrehzahl verändert und somit bei ei-15
ner Steigerung der Maschinendrehzahl in der in Fig. 8 veranschaulichten
Weise verlängert. Bei einer Vierzylinder-Brennkraftmaschine tritt jeweils bei einem Kurbelwellendrehwinkel
von 180° ein Zündvorgang auf. Die Zünddauer ist
daher derart gewählt, daß sie zur Mittelung der Arbeits-20
bedingungen der vier Zylinder einen ein ganzzahliges Vielfaches der Zylinderzahl darstellenden Zündvorgangszahlenwert
einschließt, wodurch eine Datenstreuung aufgrund von Drehmomentunterschieden usw. zwischen den Zylindern vermieden
wird.
Die Vergleichsdrehzahl Ns läßt sich dann mit Hilfe folgender Gleichung erhalten:
Nc-K0
Ns = =- —
wobei Nc die Anzahl der während der Taktimpulszähldauer
(/3L) auftretenden Zündvorgänge bezeichnet,
K2 eine Konstante mit dem Wert 3,75 · 10 ist und
Cp die Anzahl der während jeder Zähldauer auftretenden Taktimpulse ist (die jeweils eine Wiederholperiode
von 8 P-S aufweisen) .
-20- DE 2207
In Fig. 9 ist die Anzahl der Zählimpulse Cp und die Auflö->
sung von Ns in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl dar-5
gestellt.
Wie Fig. 9 zu entnehmen ist, fällt die Anzahl der Zählimpulse Cp bei einem Anstieg der Maschinendrehzahl ab, wenn
Nc z.B. auf den Wert 4 festgelegt ist. Bei Nc = 4 nimmt 10
somit die durch Nm = Ne/Cp gegebene Auflösung der Vergleichs
— 1 —1
drehzahl Ns den Wert Nm = 2,4 min bei 6000 min an, ver-
— 1 _i
glichen mit einem Wert von Nm = 0,267 min bei 2000 min Die durch das Regelzittern der Zündverstellung verursachten
Maschinendrehzahländerungen können somit mit höherer Genauigkeit ermittelt werden, wenn der Auflösungswert kleiner
wird, so daß eine möglichst weitgehende Verringerung des Auflösungswertes zweckmäßig ist. Andererseits zeigen die
Fig. 7A und 7B deutlich, daß Änderungen der Maschinendrehzahl durch Messung der Vergleichsdrehzahl Ns in der Nähe :
des Endes der Zitterperiode L~ wesentlich ausgeprägter ermittelt werden können. Bei der Ermittlung des besten Kompromisses
zwischen diesen beiden Gegebenheiten stellte, sich im Rahmen von Versuchen heraus, daß sich zufriedenstellende
Ergebnisse erzielen lassen, wenn die Auflösung Nm in Bezug auf die Maschinendrehzahlen im wesentlichen auf einem
konstanten Wert gehalten wird. Eine solche zufriedenstellende Charakteristik ist in Fig. 9 durch die dick ausgezogene
Kennlinie veranschaulicht. Auf diese Weise kann der Wert ο... der Auflösung Nm im wesentlichen auf 0,5 min und darunter
gehalten werden.
In Fig. 10 ist die Abhängigkeit der Zitterperiode L? und
der Taktimpuls-Zählbeginnposition L. in Abhängigkeit von
der Maschinendrehzahl Ne veranschaulicht, wobei die Bestimmung dieser Werte im Rahmen der vorstehend beschriebenen
Untersuchung erfolgt ist. Hierbei ist die Zähldauer AL durch ΔL = L~ - L- gegeben.
-21- DE 2207
Es sei nun wieder zum Ablaufdiagramm gemäß Fig. 3 übergegangen,
bei dem im Schritt 1014 die V^rgleichsdrehzahl Ns 5
für jede Taktimpuls-Zähldauer berech at und der erhaltene
Wert von Ns im Direktzugriffsspeicher 107 abgespeichert wird.
In Fig. 5 ist ein detailliertes Ablaufdiagramm des Schrittes
1014 gemäß Fig. 3 veranschaulicht. Gemäß Fig. 5 wird in einem Schritt 140 der Zählwert η der Anzahl von Zündvorgängen
vom Beginn des Regelzitterns mit dem im Schritt 1013 berechneten Zählbeginn-Zündvorgangszahlenwert L1 verglichen.
Wenn η < L- ist, endet der Schritt 1014 ohne weitere
Operationen und die Datenverarbeitung geht auf den nächsten Schritt 1015 gemäß Fig. 3 über. Wenn η = L1 ist,
wird in einem Schritt 141 der Wert Cp = 0 gesetzt. Wenn η >
L1 ist, geht der Verarbeitungsablauf auf einen Schritt
„_ 142 über. Im Schritt 142 wird dem Wert Cp die nach dem
Beginn der Taktimpulszählung bei jedem Zündvorgang oder
Kurbelwellendrehwinkel von 180° erhaltene Taktimpulszählung T180 hinzuaddiert. Das heißt, wenn die Zünddauer
Λ L vier Zündvorgänge umfaßt, wird die Addition der Taktimpulszählung
T180 vierfach durchgeführt.
Da im Schritt 1013 gemäß Fig. 3 der Wert Nc = ΔΙ* gesetzt
worden ist, damit die laufende Position in der Zähldauer bestimmt- werden kann, wird der Wert von Nc in einem Schritt
3Q 143 bei jedem Zündvorgang oder jeder Addition von T180 um
den Wert 1 verringert. In einem Schritt 144 wird festgestellt, ob Nc auf den Wert 0 abgefallen ist. Wenn Nc = 0
ist, erfolgt die Feststellung, daß die vorgegebene Zähldauer 4L abgelaufen ist und der Schritt 144 geht auf eine
gg Ja -Verzweigung über. In einem Schritt 145 wird Ns aus Cp
berechnet und der Wert von Ns im Direktzugriffsspeicher
L· L IUH I
-22- DE 2207
abgespeichert. Hierbei erfolgt die Berechnung von Ns, wie
vorstehend in Verbindung mit dem Schritt 1013 gemäß Fig. beschrieben, unter Verwendung folgender Gleichung:
Nc-K9
Ns =
Cp
Wenn im Schritt 144 festgestellt wird, daß Nc nicht den
Wert 0 aufweist, wird entschieden, daß der Additionsvorgang von T180 noch in der Durchführung begriffen ist, woraufhin
der Verarbeitungsablauf ohne Durchführung der Berechnung von Ns auf einen Schritt 1015 übergeht.
15
Im Schritt 1015 wird ein Bäsis-Vorverstellungswinkel θο
(ein theoretischer Zündwinkelwert) in Abhängigkeit von den entsprechenden Werten der Maschinenbetriebsparameter , d.h.,
in diesem Falle in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl
Ne und dem Ansaugdruck Pm, gemäß der in Fig. 11 dargestellten und im Direktzugriffsspeicher 107 abgespeicherten Datentabelle
berechnet.
Der Verarbeitungsablauf geht dann auf einen Schritt 1016
über, in dem ein Vorverstellungslernwinkel ©2 in Abhängigkeit
von den entsprechenden Werten der Maschinenbetriebsparameter, d.h., in diesem Falle in Abhängigkeit von der
Maschinendrehzahl Ne und dem Ansaugdruck Pm, gemäß einer im Direktzugriffsspeicher 107 abgespeicherten Datentabelle
berechnet wird. Der Vorverstellungslernwinkel ©2 ist hierbei
ein Korrekturwert zur Korrektur des Basis-Vorverstellungs winkels θβ und wird als experimenteller Wert bzw. Testwert
durch entsprechenden Betrieb der Brennkraftmaschine ermittelt Die Datentabelle der Werte des Vorverstellungslernwinkels
&2 weist eine ähnliche Form wie die in Fig. 11 dargestellte
Datentabelle des Basis-Vorverstellungswinkels θο auf.
-23- DE 2207
• In einem Schritt 1017 wird ein Endzündwinkel θ mit
Hilfe der Gleichung θ = θ_ + θ., + θ- + θ0 unter Verwendung
der Werte des Basis-Vorverstell„ngswinkels θο, des
Vorverstellungslernwinkels Θ-, des Vorverstellungskorrekturwinkels
Θ.. und des Zitterbetrages θ_ berechnet, in einem
Schritt 1019 wird der Zündvorgangszählwert η um 1 erhöht,
woraufhin der Verarbeitungsablauf in einem Schritt 1020 zur Hauptroutine zurückkehrt. Hierbei wird zu demjenigen
Verarbeitungsschritt der Hauptroutine zurückgekehrt, der vorher durch die Unterbrechungsverarbeitung unterbrochen
wurde.
Wenn der Verarbeitungsablauf zum Schritt 1004 der Hauptroutine zurückkehrt, wird sodann im Schritt 400 gemäßc
Fig. 4 entschieden, daß die Anzahl von Zündvorgängen den vorgegebenen Wert L2 erreicht hat, was beinhaltet, daß ein
Vorverstellungsschritt oder ein Rückverstellungsschritt beendet ist. In diesem Falle werden im nächsten Schritt 401
die beim derzeitigen Regelzittervorgang erhaltene Vergleichsdrehzahl Ns durch NO, die beim vorherigen Durchlaufen
des Schrittes 401 mit NO bezeichnete letzte Vergleichsdrehzahl
durch N-1, die beim zweitletzten Durchlauf mit N-1 bezeichnete Vergleichsdrehzahl durch N-2 und die beim drittletzten
Durchlauf mit N-2 bezeichnete Vergleichsdrehzahl durch N-3 ersetzt.
Der Verarbeitungsablauf geht sodann auf einen Schritt 402 über, in dem ermittelt wird, ob der Zitterbetrag θ positiv
oder negativ ist. Wenn die durch NO ersetzte Vergleichsdrehzahl Ns einem Vorveretellungsschritt zuzuordnen ist, erfolgt
. im Schritt 402 eine Ja -Verzweigung in Verbindung mit einem übergang auf einen Schritt 405. Wenn die Vergleichsdrehzahl
ι ϊ. ϊ ί . -
-24- DE 2207
dagegen einem Rückverstellungsschritt zuzuordnen ist, findet
im Schritt 402 eine Nein -Verzweigung mit 5
einem Übergang auf einen Schritt 403 statt. Bei einem
Rückverstellungsschritt, bei dem somit eine^Nein-Verzweigung stattfindet, werden im Schritt 403 die Werte der
Vergleichsdrehzahlen des derzeitigen Rückverstellungsschrittes, des vorhergehenden Vorverstellungsschrittes,
des zweitletzten Rückverstellungsschrittes und des drittletzten Vorverstellungsschrittes miteinander verglichen.
Wenn die Vergleichsdrehzahl des Vorverstellungsschrittes höher als die des Rückverstellungsschrittes ist, d.h.,
wenn die Maschinendrehzahl angestiegen ist, wird entschieden, daß der Brennstoffverbrauch durch Vorverstellung des
Zündzeitpunktes verringert werden kann, und im Schritt 403 findet eine Ja-Verzweigung statt. In einem Schritt 408 wird
sodann der im Direktzugriffsspeicher 107 abgespeicherte und
den Maschinenbetriebsbedingungen entsprechende Vorverstellungslernwinkel
θ? durch Addition eines Lernkorrekturwinkels ©3 korrigiert und das erhaltene Ergebnis wieder in
einet/entsprechende Speicherstelle des Direktzugriffsspeichers
107 eingespeichert. Fällt im Schritt 403 die Entscheidung NEIN, geht der Verarbeitungsablauf auf einen Schritt
404 über. Wenn dagegen die Vergleichsdrehzahl des Vorverstellungsschrittes niedriger als die des Rückverstellungsschrittes
ist, wird entschieden, daß der Brennstoffverbrauch durch Verzögerung der Zündverstellung verbessert
werden kann, so daß im Schritt 404 eine Ja-Verzweigung stattfindet und der Verarbeitungsablauf auf einen Schritt 407
übergeht, in dem im Gegensatz zum Schritt 408 der Lernkorrekturwinkel θ, vom Vorverstellungslerhwinkel θ2 subtrahiert
wird. Wenn im Schritt 404 eine Nein-Entscheidung fällt, geht der Verarbeitungsablauf auf einen Schritt 409 über,
was zur Folge hat, daß der Vorverstellungslernwinkel in diesem Falle nicht korrigiert wird.
-25- DE 2207
Wenn dagegen im Schritt 402 ermittelt, wird, daß der Zitterbetrag
©D positiv ist, d.h., daß ein Vorverstellungsschritt
vorliegt, findet im Schritt 402 eine Ja-Verzweigung in Verbindung mit einem übergang auf einen Schritt 405 statt, in
dem der selbe Vergleich wie im Schritt 403 durchgeführt wird. Wenn die Vergleichsdrehzahl in Relation zu den vorherigen
Werten abfällt, findet im Schritt 405 eine Ja-Ver-10
zweigung in Verbindung mit einem Übergang auf einen,-Schritt
407 statt, wodurch der Vorverstellungslernwinkel durch Subtraktion korrigiert wird. Wenn eine Nein-Entscheidung fällt,
geht der Schritt 405 auf einen Schritt 406 über. Steigt die
Vergleichsdrehzahl in Bezug auf die vorherigen Werte an, 15
findet im Schritt 406 eine ,.Ja-Verzweigung in Verbindung mit
einem übergang zum Schritt 408 statt, wodurch der Vorverstellungslernwinkel
durch Addition korrigiert wird. In allen anderen Fällen findet keine Korrektur des Vorverstellungslernwinkels
statt. Im Schritt 409 wird sodann der Zählwert der Zündvorgänge auf 0 gesetzt. Sodann kehrt der Verarbeitungsablauf
in der in Fig. 3 veranschaulichten Weise zur Wiederholung der Verarbeitung der Hauptroutine wieder auf
den Schritt 1002 zurück.
Die vorstehend beschriebene Regelung wird nun unter Bezugnahme
auf die zeitabhängig dargestellten Signalverläufe gemäß Fig. 12 näher erläutert. Wenn die derzeitige Zündverstellung
ein Vorverstellungsschritt zum Betrieb der
g0 Brennkraftmaschine bei einem in Bezug auf die unter (1)
in Fig. 12 veranschaulichte berechnete Zündverstellung θ = ©B + ©.j + ©2 vorverstellten Zündzeitpunkt ist, wird
eine Berechnung zur Ermittlung eines positiven Zitterbetrages +©D durchgeführt. Liegt ein Rückverstellungsschritt
gg zum Betrieb der Brennkraftmaschine bei einem in Bezug auf
die berechnete Zündverstellung verzögerten Zündzeitpunkt
LL I OH I
-26- DE 2207
vor, erfolgt eine Berechnung zur Ermittlung des negativen
._ Zitterbetrages -Θ-,. Unter (1) gemäß Fig. 12 bezeichnet das
b υ
Symbol ©3 den Lernkorrekturwinkel. Unter (2) ist in Fig.
die Änderung der Drehzahl Ne veranschaulicht, während unter (3) in Fig. 12 die Positionen des mit Beginn des Regelzitterns
gezählten Zündvorgangszählwertes η dargestellt sind, wobei L. die Taktimpuls-Zählbeginnpositionen und I^
die Taktimpuls-Zählendepositionen angeben. Unter (4) in Fig. 12 sind die während der jeweiligen Taktimpulszähldauern
gezählten Taktimpulse veranschaulicht, während unter (5) in Fig. 12 die Gesamtzahl von Zündvorgängen darge-,
5 stellt ist. Wie der Darstellung gemäß (3) in Fig. 12 zu
entnehmen ist, ändert sich die Taktimpulszähldauer ( Δ L = L2 - L1) in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl,
d.h., die Taktimpulszähldauer verlängert sich bei steigenden Maschinendrehzahlen in der in Fig. 8 veranschaulichten
Weise·
Während bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Regelung die Zündverstellung auf einen optimalen
Zündzeitpunkt eingeregelt wird, der ein maximales Maschinendrehmoment gewährleistet, kann zur Erzielung eines möglichst
geringen Brennstoffverbrauches bzw. einer maximalen Ausgangsleistung auch eine Regelung des Luft/Brennstoff-Gemischverhältnisses
einer Brennkraftmaschine auf ähnliche Weise durchgeführt werden.
In Fig. 13 ist der Aufbau eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Regeleinrichtung zur Regelung des Luft/Brennstoff-Gemischverhältnisses
einer Brennkraftmaschine zur Erzielung eines minimalen Brennstoffverbrauches veranschaulicht.
-27- DE 2207
Die in Fig. 13 dargestellte Regeleinrichtung zur Regelung
.. des Luft/Brennstoff-Gemischverhältnirses einer Brennkraftb
maschine umfaßt ein Maschinengehäuse 2001, einen in einem
Zündverteiler angeordneten Drehwinkelfühler 2002, ein Ansaugrohr 2003, das stromab eines mit einem Gaspedal in
Wirkverbindung stehenden Drosselventils 204 angeordnet ist, sowie einen' Luftdurchflußfühler 2006. Der Luftdurchflußfühler
2006 weist eine in einem Luftkanal angeordnete Prallplatte auf, deren Öffnungsgrad sich in Abhängigkeit
von der Luftdurchflußmenge ändert, wobei sich die abgegebene Ausgangsspannung wiederum in Abhängigkeit vom Öffnungs-
,p- grad der Prallplatte ändert und dadurch die Luftdurchflußmenge
ermittelt werden kann. Die Luft/BrennstoffVerhältnis-Regeleinrichtung
gemäß Fig. 13 umfaßt außerdem ein stromabwärtiges Luftzuleitungsrohr 2005, das eine Verbindung
zwischen dem Luftdurchflußfühler 2006 und dem Drosselven-
OQ til 2004 herstellt, einen Luftfilter 2008, ein stromaufwärtiges
Luftzuleitungsrohr 2007, das eine Verbindung zwischen dem Luftdurchflußfühler 2006 und dem Luftfilter 2008
herstellt, einen Ansaugdruckfühler 2009 zur Ermittlung des Ansaugdruckes, einen Drosselventil-Stellungsfühler 2010
2g zur Ermittlung der vollständig geschlossenen Position sowie
eines Öffnungsgrades von 60% oder mehr des Drosselventils 2004, ein elektromagnetisches Bypassluftventil 2013,
mit dessen Hilfe der Luftdurchflußfühler 2006 und das Drosselventil 2004 umgehbar sind, ein stromabwärtiges Bypassluf.trohr
2011, das eine Verbindung zwischen dem elektromagnetischen
Bypassluftventil 2013 und dem Ansaugrohr 2003 herstellt, ein stromaufwärtiges Bypassluftrohr 2012,
das eine Verbindung zwischen dem elektromagnetischen Bypassluftventil 2013 und dem stromaufwärtigen Luftzuleitungsrohr
2007 herstellt,und einen Steuerrechner 2014.
-28- DE 2207
Der Steuerrechner 2014 erhält die Ausgangssignale des Luftdurchflußfühlers
2006, des Drehwinkelfühlers 2002, des Drosselventil-Stellungsfühlers 2010 und des Ansaugdruckfühlers
2009 und berechnet die über ein Brennstoffein-, spritzventil 2015 jeweils einzuspritzende Brennstoffmenge
in Form einer Impulsdauer zur Bildung eines Ausgangssignals, das dann an das Brennstoffeinspritzventil 15 angelegt
wird.
In Fig. 14 ist die Relation zwischen der Brennstoffeinspritzmenge
und der Zeitdauer von dem elektromagnetischen
jg Brennstoffeinspritzventil 215 zugeführten Impulsen veranschaulicht,
durch die der Brennstoff unter konstantem Druck intermittierend eingespritzt wird. Die Brennstoffeinspritzmenge
J vergrößert sich hierbei linear mit dem Anstieg der Zeitdauer T der von dem Steuerrechner 2014 erzeugten Aus-
2Q gangsimpulse. In Fig. 14 bezeichnet Tv eine Ventilöffnungs-
und Ventilschließ-Totzeit, die der Summe der öffnungsverzögerungszeit
und der Schließverzögerungszeit des Brennstoff einspritzventils 2015 entspricht, während mit Te der
effektive Teil der Zeitdauer des Ventilsteuerimpulses bezeichnet ist.
Wenn bei der vorstehend beschriebenen Regeleinrichtung die von dem Luftdurchflußfühler 2006 gemessene Luftdurchflußmenge
sowie die Brennstoffdurchflußmenge konstant sind und die Bypassluft durch das elektromagnetische Bypassluftventil
2013 eingeschaltet und abgeschaltet wird, so daß sich das Luft/Brennstoff-Gemischverhältnis verändert, schwankt
die Maschinendrehzahl zwischen dem Fall einer Bypassluftzufuhr (bei dem das Luft/Brennstoff-Verhältnis groß wird)
und dem Fall einer nicht erfolgenden Bypassluftzufuhr (bei dem das Luf t/Brennstof.f-Verhältnis klein wird) . Da die zu
-29- DE 2207
einer Drehzahlerhöhung führende Änderungsrichtung des Luft/
Brennstoff-Verhältnisses die Richtung einer Verringerung. 5
des Brennstoffverbrauchs ist, läßt s' h die die Brennstoffeinspritzmenge
angebende Impulsdauer T in der Richtung zunehmender Maschinendrehzahlen korrigieren. In Fig. 15 ist
ein Beispiel für die zeitabhängige Änderung der Luft/Brennstoff-Verhältnisregelung
veranschaulicht. Der Korrektur-■ betrag /4T(p,r) der Impulsdauer T gemäß Fig. 15 ist durch
Auslesen einer von den Werten der Maschinendrehzahl Ne und des Ansaugdruckes Pm entsprechend einer der Datentabelle
gemäß.. Fig. 11 ähnlichen Datentabelle für Impulsdauer-Korrekturwerte bestimmten Lernkorrekturimpulsdauer
15
Δ T(p,r) aus einer entsprechenden Speicherstelle eines
diese Datentabelle abspeichernden Direktzugriffsspeichers
des Steuerrechners 214 gegeben. In Fig. 15 bezeichnet
ferner das Bezugszeichen Δ t einen inkrementalen Korrektur-
betrag für jeweils eine Entscheidung, durch den die Lern-20
korrekturimpulsdauer Δ T(p,r) jeweils bei Feststellung
einer Änderung der Maschinendrehzahl korrigiert wird, wobei
der durch Addition oder Subtraktion des inkrementalen Korrekturbetrages korrigierte Wert von Δ T(p,r) in einer
__ entsprechenden Speicherstelle des Direktzugriffsspeichers
(RAM) abgespeichert wird.
Der Drosselventil-Stellungsfühler 2010 ist ein Schalter,
durch den die Leerlaufstellung und die vollständig ge-
QQ öffnete Stellung sowie die im Bereich der Vollständigen
öffnung liegenden Drosselventilstellungen ermittelbar sind.
Hierbei dient der Drosselventil-Stellungsfühler 2010 zur Begrenzung des Regelbereiches der Luft/Brennstoffverhältnisregelung,
derart, daß der geringste Brennstoffverbrauch
3g bei anderen Betriebszustäriden der Brennkraftmaschine als
dem Leerlaufzustand und dem vollständig geöffneten Zustand
-30- DE 2207
des.Drosselventils eingeregelt wird.
Wie in Verbindung mit den Fig. 8 bis 10 vorstehend bereits,
!beschrieben, besteht auch bei dieser.Luft/Brennstoff-Verhältnisregelung
die Möglichkeit, eine Änderung der Maschinendrehzahl mit höherer Genauigkeit zu ermitteln,
indem die Zähldauer A L als Funktion der Maschinendrehzahl verändert wird, wodurch eine hervorragende Regelgenauigkeit
gewährleistet ist. Bei einer Luft/Brennstoffverhältnisregelung zur Erzielung einer maximalen Ausgangsleistung
kann die Regelung auch durch Veränderung der ._ Brennstoffdurchflußmenge bei konstant gehaltener Luftdurchflußmenge
erfolgen. Auch in diesem Falle kann die gleiche Wirkung erzielt werden, indem die Zähldauer Δ L als
Funktion der Maschinendrehzahl verändert wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren sowie der zu dessen Durchführung vorgesehenen Vorrichtung zur Optimalregelung
einer Brennkraftmaschine kann somit einerseits . die Zündverstellung der Brennkraftmaschine als variable
Regelgröße zur Durchführung einer Optimalregelung in Bezug
2g auf eine Verringerung des Brennstoffverbrauches oder eine
Vergrößerung der Maschinenausgangsleistung in Betracht gezogen werden, indem zumindest zwei verschiedene Zündeinstellungen
bzw. Zündzeitpunkte ausgewählt werden, die in der Näher einer in Abhängigkeit vom Betriebszustand der
QQ Brennkraftmaschine berechneten Zündeinstellung liegen, jedoch
von dieser um einen vorgegebenen Zündverstellungsbetrag (Zitterbetrag) beabstanded sind, die Brennkraftmaschine
mit zumindest zwei gewählten Zündeinstellungen abwechselnd für eine vorgegebene Zeitdauer (Zitterperiode) betrieben
wird, Signale abgeleitet werden, die bei diesen Zündeinstellungen erhaltene Maschinendrehzahlen bezeichnen',-
-31- DE 2207
zumindest drei aufeinanderfolgende Maschinendrehzählsignale
miteinander verglichen werden, die während des Betriebs der
.
Brennkraftmaschine bei den zumindest zwei gewählten Zündeinstellüngen
ermittelt worden sind, festgestellt wird, ob die berechnete Zündverstellung vor oder hinter der
optimalen Zündeinstellung zur Erzielung des geringsten Brennstoffverbrauches oder der maximalen Ausgangsleistung
liegt, und die berechnete Zündverstellung in Abhängigkeit von dem erhaltenen Ergebnis korrigiert wird. Die Zeitdauer
zur Ermittlung von durch das Regelzittern der Zündverstellung verursachten Änderungen der Maschihendrehzahl ,
d.h., die Taktimpulszähldauer, verlängert sich mit stei-15
genden Maschinendrehzahlen, wodurch jegliche Verringerung der Auflösung der Vergleichsdrehzahlen verhindert wird,
mit der vorteilhaften Folge einer äußerst genauen Regelung der Zündverstellung auf einen Optimalwert bei einem
geringen Regelzitterbetrag und einer kurzen Regelzitter-
periode.
Andererseits kann die gleiche Wirkung auch bei einer Regelung erzielt werden, bei der das Luft/Brennstoff-Gemischoc
verhältnis oder die Brennstoffzufuhrmenge als variable Regelgröße zur Erzielung des gleichen Zweckes wie bei der
vorstehend beschriebenen Optimalregelung in Betracht gezogen werden.
«Λ Darüberhihaus besteht bei der vorstehend beschriebenen
Regelung die Möglichkeit, die Ermittlungsdauer für Maschinendrehzahländerungen dahingehend festzulegen, daß ein
ein ganzzahliges Vielfaches der Zylinderzahl der Brennkraftmaschine darstellender Verbrennungs-bzw. Zündvorgangszahlenwert
umfaßt wird, wodurch auf Unterschieden des Arbeitszustandes, der jeweiligen Zylinder beruhende Schwankungen
\J C L.
-32- DE 2207
der Maschinendrehzahl eliminiert werden können.
Bei der vorstehend beschriebenen Optimalregelung einer
Brennkraftmaschine erfolgt deren Betrieb somit, indem ein Regelzittern des Betrages einer ausgewählten variablen
Maschinenbetriebsregelgröße im Bereich eines durch Berechnung in Abhängigkeit von ermittelten Betriebspara-
meterwerten der Brennkraftmaschine erhaltenen Wertes der gewählten Regelgröße hervorgerufen und die Regelrichtung
zur Verringerung des Brennstoffverbrauchs oder Verbesserung der Ausgangsleistung der Brennkraftmaschine auf der
Basis einer ermittelten Änderung eines Maschinenbetriebszustandes festgelegt wird, wodurch der Wert der variablen
Regelgröße korrigiert wird. Bei dieser Optimalregelung wird die Zeitdauer zur Ermittlung einer Änderung der Maschinendrehzahl
innerhalb der Zeitdauer zur Durchführung des Regelzitterns bei steigenden oder fallenden Maschinendrehzahlen
vergrößert bzw. verkleinert. Auf diese Weise kann eine genaue Regelung mit einem kleineren Regelzitterbetrag
und einer kürzeren Regelzitterperiode durchgeführt werden.
' —— ; —
' —— ; —
Leerseite
Claims (7)
- Patentansprüche1J Verfahren zur Optimalregelung einer Brennkraftmaschine, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:a) Veränderung einer variablen Regelgröße zum Betrieb der Brennkraftmaschine um einen gegebenen Betrag im Bereich eines berechneten Wertes dieser Regelgröße,b) Betreiben der Brennkraftmaschine mit der geänderten variablen Regelgröße,c) Ermittlung der resultierenden Änderung des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine undd) bei Vorliegen einer Änderung des Betriebszustandes der - Brennkraftmaschine in einer den Brennstoffverbrauch verringernden oder die Ausgangsleistung verbessernden Richtung: Korrigieren der variablen Regelgröße in dieser Richtung, wobei die Zeitdauer zur Ermittlung einer durch die Änderung der variablen Regelgröße bewirkten Änderung der Maschinendrehzahl bei jedem Regelvorgang in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl verändert wird.V/25-2- DE 2207
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die variable Regelgröße der Brennkraftmaschine die Zündverstellung ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die variable Regelgröße der Brennkraftmaschine das Luft/Brennstoff-Gemischverhältnis ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer zur Ermittlung einer Änderung der Maschinendrehzahl eine Anzahl von Verbrennungsvorgangen ein-, 5 schließt, die ein ganzzahliges Vielfaches der Zylinderzahl der Brennkraftmaschine ist.
- 5. Vorrichtung zur Optimalregelung einer Brennkraftmaschine, bei der die Brennkraftmaschine betrieben wird, indem ein eine variable Regelgröße zum Betrieb der Brennkraftmaschine darstellender Zündwinkel im Bereich eines in Abhängigkeit von ermittelten Betriebsparameterwerten der Brennkraftmaschine berechneten Zündwinkels in ein Regelzittern versetzt,eine Regelrichtung zur Verbesserung des Ausgangsdrehmomentes der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit von einer ermittelten Änderung ides Betriebszustandes der Brennkraftmaschine festgelegt und dadurch die Verstellrichtung des berechneten Zündwinkels korrigiert wird, gekennzeichnet 'durch eine mit der Brennkraftmaschine (1)Λίη Wirkverbindung stehende Zündeinrichtung (4,7), durch einen mit der Brennkraftmaschine zur Erzeugung von Drehwinkelsignalen in Wirkverbindung stehenden Drehwinkelfühler (5), durch einen Ansaugdruckfühler (8), durch eine Stromversorgungseinrichtung (12,13) und durch einen Mikrorechner (6), der eine Datenverarbeitungseinrichtung (CPU100), eine Speichereinrichtung (RAM107) zur Abspeicherung von Basis-Zündwinkel-DS 2207daten und Vorverst^ilungslaravrinksldaten, die jeweils in Abhängigkeit vco Drehs~hi und Ansauge ick der Brennkraftmaschine be stirnrad, ßinä, Kingabekanä.1 (103,104) sur Eingabe von Ausgangssignalen der Maßfühler, „-ine Einrichtung (101), der die Drehwinkelsignals 3ur Erzeugung eines Maschinendrehzahlsignals sugsfShvt. werden, und eine Brregungs-und Zündungssteuerei-irichtung (109) aufweist und folgende Operationen durchfahrt %a) Berechnung ά&χ i"asis--Sünd.?jinkeli; der Vorverstellungsllernwinkel, einss Regelsifcterb-atrages, einer Regelzitter periode und, eins:: Beginnseit des Eichtungsermittlungsvorganges;,b) Bestimmung der Ilsgelrictcuacf zur Verbesserung des Ausgangsdrehmomentes der Sr3r.n':"f?.ftniascl:-.ine in Abhängigkeit von einer währexicl der S ei tolane r des Richtungsermittlungsvorgangs festgest-^2.Itsn -fcvf.arung dsr Maschinendrehzahl,c) Berechnung eine? VorysrstellungslernWinkel^Korrekturbetrages,-d) Ermittlung einen endgültigen Zündwinkels unde) Zuführung einas ö.uf dem endgültigen Sündwinkel basierenden Tireibersigiials über die Erregungs- und Zündungssteuereinrichtung sii iar Sündsinrichtving,f) wobei die Zeitdauer cles Richtungserxnittlungsvorgangsmit steigender: ccsr fallenden. Masciixnendrehz ahlen vergrössert bzw= verkleinert vrira,
35-4- DE 2207 - 6. Vorrichtung zur Optimalregelung einer Brennkraftmaschine, bei der die Brennkraftmaschine betrieben wird, 5indem ein eine variable Regelgröße zum Betrieb der Brennkraftmaschine darstellendes Luft/Brennstoff-Gemischverhältnis im Bereich eines in Abhängigkeit von ermittelten Betriebsparameterwerten der Brennkraftmaschine berechneten Luft/Brennstoff-Verhältniswertes in ein Regelzittern versetzt, eine Regelrichtung zur Verringerung des Brennstoffverbrauches der Brennkraftmaschine in Abhängigkeit von einer ermittelten Änderung des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine festgelegt und dadurch das berechnete Luft/ Brennstoff-Verhältnis in dieser Regelrichtung korrigiertwird, gekennzeichnet durch mit der Brennkraftmaschine (2001) in Wirkverbindung stehende elektromagnetische Brennstoffeinspritzventile (2015), durch einen mit der Brennkraftmaschine zur Erzeugung von Drehwinkelsignalen in Wirkver-nr. bindung stehenden Drehwinkelfühler (2002), durch ein Drosselventil (2004), durch ein Ansaugluftrohr (2003),das eine Verbindung zwischen dem Drosselventil und Ansaugkanälen der Brennkraftmaschine herstellt, durch einen Luftdurchflußfühler (2006), durch ein stromabwärtiges Luftzuleitungs-2g rohr (2005), das eine Verbindung zwischen dem Luftdurchflußfühlerrund dem Drosselventil herstellt, durch ein stromaufwärtiges Luftzuleitüngsrohr (2007), das eine Verbindung zwischen dem Luftdurchflußfühler und einem Luftfilter (2008) herstellt, durch ein elektromagnetisches Bypassluftventil (2013), das über ein stromaufwärtiges Bypassluftrohr (2012) mit dem stromaufwärtigen Luftzuleitungsrohr und über ein stromabwärtiges Bypassluftrohr (2011) mit dem Ansaugluftrohr in Verbindung steht und dadurch den Luftdurchflußfühler und das Drosselventil umgeht, durch eine Stromversorgungseinrichtung (12,13) und durch einen Mikrorechner (2014), der eine Speichereinrichtung (RAM) zur AbspeicherungDE 2207_ von in Abhängigkeit von dsrc Maschine: Drehzahl bestimmten οLernkorrektur-Irapu.lsäauarclcvten zur '".- fnung der elektromagnetischen Einspritsvsniile aufweist und die Ausgangssignale des Luftcrurehfiußfühlers und des Drehwinkelfühlers erhält, die Lsrnkorrskturimpulsdauer zur öffnung der elektromagnetischen Brennstoffeinspritzventile berechnet und diesen ein Treibersignal zuführt, dem elektromagnetischen Bypassliifcvantil sin Treibersignal sur Durchführung des Regelgifctsrns des Luft/Brennstoff-Verhältnisses zuführt, eine RsgeÄrichimig zur Verringerung des BrennstoffVerbrauchs in Abhängigkeit von einer während der Zeitdauer des Ricliturigseriaittlungsvorgangs innerhalb der Zeitdauer des Regelsiiterns ermittelten Änderung der Maschinendrehzahl festlegt und die berechnete L&rnkorrekturimpulsdauer zur öffnung der elektromagnetischen Brennstoffein-2Q spritzventile in i-Lbhängigkeit von dem Ergebnis des Richtungsermittlungsvorgangs .korrigiert, wobei die Zeitdauer des Richtungsenaittlungsvorgangs mit steigender oder fallender Maschinendrehsalil vergrößert bzw. verkleinert wird.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch β, gekennzeichnet durch einen Drosselvsiitil-Stalliingsfühler (2010), der mit einem beweglichen Teil des Drosselventils in Wirkverbindung steht und ermitteltρ ob die öffnung des Drosselventils der Leerlaufstellung und dar vollständig geöffneten Stellung entspricht oder im Bereich der vollständig geöffneten Stellung liegt, und dem. Mi'crorschner ein entsprechendes Meßsignal zuführt.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
JP56087702A JPS57203845A (en) | 1981-06-08 | 1981-06-08 | Most suitable control device for internal-combustion engine |
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ID=13922245
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