DE3224034C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F13/00—Interconnection of, or transfer of information or other signals between, memories, input/output devices or central processing units
- G06F13/14—Handling requests for interconnection or transfer
- G06F13/20—Handling requests for interconnection or transfer for access to input/output bus
- G06F13/24—Handling requests for interconnection or transfer for access to input/output bus using interrupt
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F13/00—Interconnection of, or transfer of information or other signals between, memories, input/output devices or central processing units
- G06F13/38—Information transfer, e.g. on bus
- G06F13/40—Bus structure
- G06F13/4004—Coupling between buses
- G06F13/4022—Coupling between buses using switching circuits, e.g. switching matrix, connection or expansion network
Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrprozessorsystem gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs, bei dem ein Gerät oder mehrere
Geräte von mehreren Prozessoren gemeinsam gesteuert
werden.
Als Geräte, die gleichzeitig von mehreren Prozessoren gesteuert
werden, kommen Periphergeräte für einen Rechner,
wie z. B. Speicher, Ein/Ausgabegerät, Schreibgerät, Disketten
und Kathodenstrahlröhren in Betracht. Um solche Geräte
billig und schnell bedienen zu können, wird ein Mehr
prozessorensystem mit einer Busstruktur mit einem Zentralbus
benutzt.
In Fig. 1 ist in einem schematischen Blockdiagramm ein
Mehrprozessorensystem gemäß dem Stand der Technik dargestellt.
Mehrere Prozessoren 11 bis 1n steuern gemeinsam
zwei Geräte 61 und 62. Dazu verbinden Ortsbusse 21
bis 2n die jeweiligen Prozessoren 11 bis 1n mit einer Bus
auswahlschaltung 3. Die Busauswahlschaltung 3 wählt einen
der Ortbusse 21 bis 2n aus und verbindet diese mit
einem Zentralbus 5. Die Geräte 61 und 62 sind gemeinsam an
den Zentralband 5 angeschlossen. Die Busauswahlschaltung
wird von einem Steuersignal von einer Bussteuereinheit 4
gesteuert. Wenn die Bussteuereinheit 4 eines von Busan
forderungssignalen REQ1 bis REQn von den jeweiligen Prozessoren
11 bis 1n erhält, identifiziert die Bussteuer
einheit 4 das Busanforderungssignal und erkennt, welcher
Ortsbus der Ortsbusse 21 bis 2n mit dem Zentralbus
5 verbunden werden sollen, wozu ein Steuer
signal an die Busauswahlschaltung 3 abgegeben wird.
Wenn daher der Prozessor 11 z. B. ein Busanforderungssignal
REQ1 abgibt, steuert die Bussteuereinnheit 4 die Busauswahl
schaltung 3 an, so daß der Ortsbus 21 mit dem Zentralbus
5 verbunden wird. Infolgedessen kann dann
der Prozessor 11 mit den Geräten 61 und 62 Werte austauschen.
Aus dem Stand der Technik sind auch Einzelsysteme bekannt,
die generell einen einzelnen Prozessor aufweisen. Von Geräteseite
wird dort manchmal ein Notsignal an den Prozessor
zur Steuerungsanforderung abgegeben. Ein solches Aufforderungssignal
umfaßt die Bildung eines externen Zeitgabesignals
für einen Prozessoreingang und die Bildung eines
Statuswechselsignals für ein Gerät. Solche Statuswechsel
können der Abschluß einer Aufgabe, abgeschlossene Datenaufnahme
oder Ende der zur Verfügung stehenden Daten sein.
Das Einzelsystem ist so ausgeführt, daß eine Unterbrechungsnummer
für jede Art von Anforderungen vom Gerät geliefert
wird und eine entsprechende Unterbrechungsnummer wird erkannt,
wenn ein Unterbrechungssignal an den Prozessor gelegt
wird und die entsprechende Unterbrechungssteuerung
durchgeführt wird. Da eine solche Unterbrechung für jedes
Gerät durchgeführt wird, entspricht die Zahl der erforderlichen
Unterbrechungsnummern der Zahl von Geräten,
die eine Unterbrechung anfordern.
Auch in einem Mehrprozessorsystem wie dem in Fig. 1 wird
eine Unterbrechungsanforderung von Geräteseite her an dem
Prozessor in derselben Art und Weise wie im Einzelsystem
erzeugt, weswegen eine Unterbrechungssteuerung erforderlich
ist. Da jedoch ein Mehrprozessorsystem eine Mehrzahl
von Prozessoren und eine Mehrzahl von Geräten aufweist,
gibt es viele Kombinationen hierfür. Daher ist
eine Unterbrechungssteuerung in einem Mehrprozessorsystem
erheblich komplizierter im Vergleich mit dem oben beschriebenen
Einzelsystem und daher kann eine Unterbrechung
vom Gerät zu einem zugehörigen Prozessor nicht durchgeführt
werden, wenn nicht ein komplizierter Prozeß zur Verfügung
gestellt wird. Genauer gesagt ist es erforderlich,
wenn die Zahl der Geräte, die eine Unterbrechung anfordern,
m ist, zu entscheiden, an welche von n Prozessoren die m
Unterbrechungsanforderungen gerichtet sind.
Für den vorstehend beschriebenen Zweck verwendete ein Mehr
prozessorsystem gemäß dem Stand der Technik folgende Näherungslösung.
Um eine Unterbrechungsanforderung vom Gerät
durchzuführen, wird ein Unterbrechungsstatussignal an den
Zentralbus 5 abgegeben und alle Prozessoren 11 bis 1n fragen
die Unterbrechungsstatussignale zyklisch durch ein Programm
ab, so daß die Bildung einer Unterbrechungsanforderung
erkannt wird. Eine andere Näherungslösung besteht darin,
daß ein Gerät oder Geräte, die Unterbrechungen anfordern,
nicht als Geräte ausgeführt sind, die die zugehörigen
Prozessoren 11 bis 1n gemeinsam steuern können, sondern
die Geräte sind mit dem Ortsbus eines Prozessors
verbunden, die unterbrochen werden soll und sie sind
daher als Geräte mit Standverbindung zum Prozessor ausgeführt,
so daß dieselbe Unterbrechungskontrolle wie im Einzelsystem
durchgeführt wird.
Ein Mehrprozessorsystem, das nach dem letztgenannten Prinzip
arbeitet, ist in dem US-Patent 43 96 978 beschrieben.
Wie im Vorstehenden beschrieben, wird bei einem Mehrprozessorsystem
gemäß dem Stand der Technik, für den Fall
daß eine Unterbrechungsanforderung von einem Gerät zu einem
beliebigen der Prozessoren durchgeführt wird, eine Unterbrechungsantwort
abgenommen, da eine Abfrage übereinstimmend mit jedem
Programm jedes Prozessors gemacht wird, um eine Unterbrechungsanforderung
zu erkennen. Wenn ein Gerät durch einen
speziellen Prozessor belegt ist, können aber alle anderen
Prozessoren das Gerät nicht steuern. Wenn darüber
hinaus das Gerät durch einen beliebigen der Prozessoren belegt ist,
sollte die Zahl der Geräte, die von den Prozessoren be
legt werden können, der Zahl der Prozessoren entsprechen,
die das Gerät benötigten, wodurch das System äußerst teuer
wird, was ein erheblicher Nachteil ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Mehrprozessorsystem
anzugeben, das demgegenüber günstiger ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Ein Mehrprozessorsystem gemäß der vorliegenden Erfindung
ist so ausgeführt, daß Werte, die die Unterbrechung eines
Prozessors mit einem jeweiligen Gerät betreffen, in einem
Speicher zur Speicherung von Bestimmungswerten gespeichert werden und eine Unterbrechungs
steuerung zu einem jeweiligen Prozessor wird auf der Basis
der gespeicherten Bestimmungswerte vorgenommen, wenn eine Unterbrechungsanforderung
von irgendeinem der Geräte abgegeben wird.
Genauer gesagt speichert der genannte Speicher einen Bestimmungswert
zur Festlegung wenigstens eines Prozessors, der von mehreren
Geräten unterbrochen werden soll. In Antwort auf eine
Unterbrechungsanforderung von irgendeinem der Geräte wird
ein Unterbrechungsbestimmungswert vom Bestimmungswertespeicher abgegeben,
um den Prozessor zu erkennen, der dem Bestimmungswert
zugehört, so daß eine Unterbrechungssteuerung zum zugehörigen
Prozessor auf Basis des Ergebnisses der Erkennung
abgegeben wird. Auf der Grundlage eines Busanforderungssignals
von dem Prozessor, der ein Unterbrechungs
steuerungssignal erhielt, schaltet eine Busauswahlschaltung
den Ortsbus des Prozessors auf einen Zentralbus
um, der mit einer Mehrzahl von Geräten verbunden
ist, so daß eine Busverbindung zwischen dem Prozessor
und dem Gerät hergestellt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein zu unterbrechender
Prozessor auf einfache Art und Weise durch die in dem
Bestimmungswertespeicher gespeicherten Bestimmungswerte identifiziert
werden. Daher kann eine Unterbrechungssteuerung von jedem
einer Mehrzahl von Geräten an einem beliebigen Prozessor
abgegeben werden, und eine Verbindung zwischen einem Gerät
und einem Prozessor kann mit einer verhältnismäßig einfachen
Struktur hergestellt werden. Insbesondere wird der
komplizierte Prozeß gemäß dem Stand der Technik nicht mehr
benötigt, bei dem jeder Prozessor dauernd ein Unterbrechungsstatussignal
abfragt, das von einem Gerät oder von
Geräten über eine Zentralbusleitung abgegeben ist, um die
Erzeugung eines Unterbrechungssignals zu erkennen und daraus
jedem Prozessor zu ermöglichen, festzustellen, ob ein
an ihn gerichtetes Unterbrechungssignal vorliegt. Darüber
hinaus kann bei einem Wechsel der Bestimmungswerte leicht
der Prozessor gewechselt werden, der dem Bestimmungswert
eines Prozessors entspricht, den das Gerät unterbrechen
will. Darüber hinaus ist es auf äußerst einfache Art und
Weise ermöglicht, eine Unterbrechungssteuerung von einem
Gerät zu z. B. zwei Prozessoren aufgrund der Bestimmungswerte
durchzuführen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gibt
jedes der Geräte ein Signal über die Eigengerätenummer als
Adreßsignal an den Speicher in einem ersten Schritt ab,
wenn ein Unterbrechungserlaubnissignal gemeinsam an jedes
Gerät angelegt wird, das anzeigt, daß es jedem Gerät erlaubt
ist, jeden Prozessor zu unterbrechen. Entsprechend
gibt der Speicher die Bestimmungswerte des Prozessors aus,
den das Gerät unterbrechen will. In einem zweiten Schritt
wird ein Unterbrechungsbefehlssignal auf Grundlage der Be
stimmungswerte erzeugt und ein Unterbrechungssignal wird
an einen entsprechenden Prozessor auf Grundlage des Unterbrechungsbefehlssignals
und des Bestimmungswerts abgegeben.
Der Prozessor, an den ein Unterbrechungssignal gelegt ist,
erzeugt ein Busanforderungssignal, gemäß dem die Busaus
wahlschaltung ein Busauswahlsignal erzeugt. Ein Ortsbus
des entsprechenden Prozessors ist dann an den Zentralbus
gemäß dem Busauswahlsignal angeschlossen.
Wenn daher die Operationen des zweiten Schritts für die
einzelnen Prozessoren wiederholt wird, kann eine
Unterbrechungssteuerung zu den jeweiligen Prozessoren auf
Grundlage der Unterbrechungsanforderungen von allen Geräten
durchgeführt werden.
Weitere Eigenschaften, Gesichtspunkte
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand
der folgenden genauen Beschreibung der vorliegenden
Erfindung und anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm eines Mehrprozessorsystems
gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm einer erfin
dungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 3 ein genaueres Blockdiagramm einer Bussteuerung
gemäß Fig. 2;
Fig. 4 ein genaueres Blockdiagramm eines Unterbrechungs
steuerungsgeräts gemäß Fig. 2;
Fig. 5 ein Diagramm von in einem Lesespeicher gemäß
Fig. 4 gespeicherten Werten;
Fig. 6 ein Diagramm von in einem Speicher mit direktem Zugriff gemäß
Fig. 4 gespeicherten Werten;
Fig. 7 ein genaueres Blockdiagramm einer Busauwahl
schaltung gemäß Fig. 2; und
Fig. 8 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Funktion
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Anhand der Fig. 2 wird nun eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung anhand einer schematischen Struktur
näher erläutert. Eine Mehrzahl von Prozessoren 11 bis 1n
und eine Busauswahlschaltung 3 entsprechen denen von Fig. 1.
Eine Mehrzahl von Geräten 61 bis 6m ist mit einem Zentralbus
5 verbunden. Darüber hinaus ist ein Unterbrechungs
steuergerät 8 vorhanden, um ein Unterbrechungssignal an
jeden der Prozessoren 11 bis 1n entsprechend der Anforderung
von einem der Geräte 61 bis 6m anzulegen. Das Unter
brechungssteuergerät 8 beinhaltet einen Speicher mit Direktzugriff
85, um Werte zu speichern, die angeben, an welchen
Prozessor ein Unterbrechungssignal angelegt werden soll,
wenn eine Unterbrechungsaufforderung von einem beliebigen
der Geräte 61 bis 6m erhalten wird. Der Zentralbus
5 ist mit dem Unterbrechungssteuerungsgerät 8 verbunden.
Das Unterbrechungssteuerungsgerät 8 legt ein Unterbrechungserlaubnissignal
an jedes der Geräte 61 bis 6m durch
den Zentralbus 5. Wenn eines der Geräte 61 bis 6m
wenigstens einen der Prozessoren unterbrechen will, wird ein
Gerätnummernwert, der das unterbrechende Gerät anzeigt,
als Unterbrechungsanforderungssignal an das Unterbrechungssteuergerät
8 durch den Zentralbus 5 gelegt. Das Unterbrechungs
steuergerät 8 erkennt den zu unterbrechenden Prozessor
aufgrund der in dem Speicher 85 gespeicherten Werte und
gibt ein Unterbrechungssignal ITR an den Prozessor ab.
Wenn ein Anforderungssignal von z. B. niederem Pegel an
ein Bussteuergerät 7 von einem beliebigen der Prozessoren
11 bis 1n angelegt wird, legt das Bussteuergerät 7 ein
Busbesetztsignal an das Unterbrechungssteuergerät 8 an,
so daß eine Unterbrechung durch die Geräte 61 bis 6m verhindert
ist. In Fig. 3 ist das Bussteuergerät 7 gemäß Fig. 2
in einem genaueren Blockdiagramm dargestellt. Die Busan
forderungssignale REQ1 bis REQn von niederem Pegel, die
von den Prozessoren 11 bis 1n ausgegeben sind, werden an
eine UND-Schaltung 71 angelegt. Die UND-Schaltung 71
ist so ausgeführt, daß ein Busbesetztsignal von niederem
Pegel ausgegeben wird, wenn ein beliebiges der Busanforderungssignale
eingegeben wird. Die Schaltung ist z. B. mit
einer Kombination von Torschaltungen realisiert. Darüber
hinaus werden die Busanforderungssignale REQ1 bis
REQn auch an einen Codierer 73 durch Torschaltung 721
bis 72n gelegt. Der Codierer 73 beinhaltet einen Priori
tätscodierer, der die Prozessoren mit höchster Priorität
codiert und der die entsprechend codierten Werte an seinen
Ausgängen abgibt, entsprechend den Busanforderungssignalen
REQ1 bis REQn.
Es sei z. B. angenommen, daß vier Prozessoren vorhanden
sind und deren Priorität so festgestellt ist, daß der Prozessor
11 die höchste, der Prozessor 12 die zweithöchste,
der Prozessor 13 die dritthöchste und der Prozessor 14
die niedrigste Priorität hat. Wenn dann die drei Prozessoren
11 bis 13 mit höherer Priorität gemeinsam Busanforderungssignale
REQ1 bis REQ3 ausgeben, wird ein Code,
wie z. B. "1" in Form einer reinen Binärzahl vom Codierer
73 ausgegeben, und an einen Decodierer 74 gelegt.
Der Decodierer 74 gibt dann ein Codesignal wie z. B. "0001"
an seinen Ausgängen aus. Diese entsprechenden Ausgangssignale
vom Decoder 74 werden den Eingängen von Flip-Flops
761 bis 76n zugeführt, die jeweiligen Prozessoren 11 bis
1n entsprechen, und setzen diese Flip-Flops. Um die Flip-Flops
761 bis 76n rückzusetzen, werden Rücksetzeingängen
der Flip-Flops Signale von Invertern 751 bis 75n, die die Busan
forderungssignale REQ1 bis REQn invertieren, zugeführt.
Dadurch werden die jeweiligen Flip-Flops 761 bis 76n durch
die Ausgangssignale vom Decoder 74 gesetzt und werden rückgesetzt,
wenn die Busanforderungssignale REQ1 bis REQn
nicht mehr vorliegen oder wenn die Busanforderungssignale
hohen Pegel einnehmen. Die entsprechenden Ausgangssignale
der Flip-Flops 761 bis 76n werden der Busauswahlschaltung
3 als Auswahlsignal zum Auswählen von Ortsbussen 21
bis 2n zugeführt.
Eine Nullermittlungsschaltung 77 ermittelt, ob der Binärwert
aller Ausgänge vom Codierer 73 "0" ist, mit anderen Worten,
die Schaltung 77 ermittelt, daß Busanforderungssignale von
allen Prozessor 11 bis 1n nicht am Bussteuergerät 7 vorliegen.
Ein Nullermittlungssignal, das von der Nullermittlungsschaltung
77 abgegeben wird, ist an Setzeingänge der
Flip-Flops 781 bis 78n angelegt. Das Ausgangssignal vom
Decoder 74 ist an Rücksetzeingänge der Flip-Flops 781 bis
78n angelegt. Die Ausgangssignale der Flip-Flops 781 bis
78n sind an die oben beschriebenen Torschaltungen 721 bis
72n angelegt. Der Grund, weswegen die Nullermittlungsschaltung
77 und die Flip-Flops 781 bis 78n vorhanden sind, besteht
darin, daß eine Situation, in der eine Busanforderung
von einem Prozessor mit niedriger Priorität nicht be
rücksichtigt wird, ausgeschlossen wird, da ja die Priorität
der Prozessoren 11 bis 1n vorbestimmt ist. Es sei z. B.
angenommen, daß die Prozessoren 11, 12 und 13 gleichzeitig
Busanforderungssignale abgeben und danach der Prozessor
14 ein Busanforderungssignal abgibt, und dann auch der
Prozessor 11 wieder ein Busanforderungssignal nach Beendigung
der Besetzung des Zentralbusses 5 abgibt. In
diesem Fall geben die Prozessoren 11 und 14 zuerst Busan
forderungssignale ab, nachdem die Prozessoren 12 und 13
die Besetzung des Zentralbusses 5 abgeschlossen haben
und dadurch besetzt der Prozessor 11 wegen seiner höheren
Priorität zunächst den Zentralbus 5, obwohl der Prozessor
14 zuerst ein Busanforderungssignal abgegeben hat.
Wenn kein Anforderungssignal ausgegeben wird, stellt die
Nullermittlungsschaltung 77 keine Signale fest, die die
Flip-Flops 781 bis 78n setzen. Wenn die Flip-Flops 781
bis 78n gesetzt sind, werden die zugehörigen Torschaltungen
721 bis 72n geöffnet, so daß Busanforderungssignale
REQ1 bis REQn am Codierer 73 anliegen. Wenn ein Busanforderungssignal
von z. B. dem Prozessor 11 angelegt wird,
dann wird das Flip-Flop 781 durch den Ausgang vom Decoder
74 rückgesetzt und die entsprechende Torschaltung 721 ist
geschlossen. Daher werden dann Busanforderungssignale REQ1
vom Prozessor 1 mit der höchsten Priorität nur dann angenommen,
wenn keine anderen Busanforderungssignale REQ2 bis REQn ausgegeben
werden.
In Fig. 4 ist das Unterbrechungssteuergerät gemäß Fig. 2
in einem genaueren Blockdiagramm dargestellt. Das Diagramm
von Fig. 5 stellt die Daten dar, die in dem Lesespeicher
83 gemäß Fig. 4 gespeichert sind, und Fig. 6
stellt ein Diagramm dar, das die Daten zeigt, die in dem
Speicher 85 mit Direktzugriff gemäß Fig. 4 gespeichert
sind. Das Unterbrechungssteuergerät 8 führt eine Unter
brechungssteuerung aufgrund eines Mikroprogramms durch,
das einen Schritt 1 und n-mal einen Schritt 2 umfaßt. Im
Schritt 1 wird ein Unterbrechungserlaubnissignal ACK an
die Geräte 61 bis 6m durch die Zentralbusleitung 5 abgegeben
und es wird ermittelt, ob ein Gerätenummernwert
als Unterbrechungsanforderung von einem der Geräte 61 bis
6m zurückgegeben wird. Im Schritt 2 werden die in dem
Speicher 85 mit Direktzugriff gespeicherten Werte
aufgrund der Gerätenummernwerte von jedem der Geräte 61
bis 6m ausgegeben, so daß der zu unterbrechende Prozessor
festgelegt ist und dieser eine Unterbrechungssteuerung
erfährt. Die Befehlsfolge im Schritt 2 wird für jeden Prozessor
wiederholt. Ein solches Mikroprogramm ist im Lesespeicher
83 gespeichert.
Der Lesespeicher 83 weist Speicherbereiche 830 bis 83n auf,
wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Das Programm von Schritt
1 ist im Speicherbereich 830 und das Programm von Schritt 2
ist in den Speicherbereichen 831 bis 83n gespeichert. Das
Programm des Schritts 1 beinhaltet einen Adressenwert "0"
und ein Ausgangssignal. Das Programm zu Schritt 2 beinhaltet
Adreßwerte 1 bis n, ein Auswahlsignal und ein Unter
brechungsbefehlssignal. Das Programm im Lesespeicher 83
zu jedem Schritt wird sequentiell ausgelesen und im Register
84 gespeichert. Das Unterbrechungserlaubnissignal ACK
des Programms, das im Register 84 gespeichert ist, wird
gleichzeitig an die jeweiligen Geräte 61 bis 6m durch die
Zentralbusleitung 5 angelegt. Der Adreßwert wird an eine
Addierschaltung 82 angelegt und das Auswahlsignal wird an
einen Multiplexer 81 angelegt und das Unterbrechungsbefehls
signal wird an einen Eingang von UND-Gliedern 881 bis 88n
angelegt. Wenn ein Unterbrechungserlaubnissignal vom Register
84 an die jeweiligen Geräte 61 bis 6m gelegt wird,
wird ein Gerätenummernwert als ein Unterbrechungsanforderungssignal
an den Speicher 85 mit Direktzugriff und
an die Register 86 von jedem der Geräte durch den Zentalbus
5 angelegt. Wie in Fig. 6 dargestellt, weist
der Speicher 85 mit Direktzugriff Speicherbereiche für
Adressen A bis A+ (m-1) auf. Diese Adressen A bis A+
(m-1) werden entsprechend den Geräten 61 bis 6m geliefert,
d. h. Gerätenummern IT0 bis IT(m-1) für jede Adresse.
Ein Bitspeicherbereich steht für jeden der Prozessoren
11 bis 1n zur Verfügung und der Wert, der angibt, ob ein Prozeß
von einer Anforderung betroffen sein soll oder nicht, ist darin gespeichert.
Wenn eine Unterbrechung angefordert ist, ist
der logische Wert "1" und wenn keine Unterbrechung angefordert
ist, ist der logische Wert "0" gespeichert.
Wenn daher ein Gerätenummernwert als Adreßsignal in den
Speicher 85 mit Direktzugriff von irgendeinem der Geräte
eingegeben wird, wird ein entsprechender Prozessornummernwert
von dem Speicherbereich im Speicher 85 mit Direktzugriff
ausgegeben, der dem Adreßsignal entspricht und dieser
Wert wird im Register 87 gespeichert. Das Register 87
gibt einen Bestimmungswert aus, der jedem Prozessor jeweils
entspricht. Dieser Wert wird an die jeweiligen Eingänge
der UND-Gatter 881 bis 88n und an den Multiplexer
81 gelegt. An den Multiplexer 81 wird auch das Busbesetztsignal
von dem Bussteuergerät 87 gemäß Fig. 3 gelegt. Das
Busbesetztsignal sperrt den Multiplexer 81, so daß dieser
Prozessornummernwerte nicht auswählen kann, wenn die Prozessoren
11 bis 1n Busanforderungssignale an das Bussteuergerät
7 abgeben. Der Multiplexer 81 entnimmt Schritt für
Schritt einen Prozessornummernwert auf Grundlage eines Aus
wahlsignals nach dem anderen und legt ein +1-Signal an
eine Addierschaltung 82, wenn der logische Wert "1" in einem
Prozeßnummernwert vorliegt. Die Addierschaltung 82
addiert +1 zu dem Adreßwert vom Register 84 und gibt das
Addierergebnis als Adreßsignal an den Lesespeicher 83.
Die UND-Glieder 881 bis 88n legen Unterbrechungssignale
ITR1 bis ITRn an die entsprechenden Prozessoren an, wenn
die UND-Glieder 881 bis 88n jeweils einen Prozessornummernwert
vom Register 87 und einen Unterbrechungsbefehl
vom Register 84 erhalten. Die Register 86 speichern die
Gerätenummernwerte und geben diese an den Zentralbus
5 ab. Die Busauswahlschaltung 3 gemäß Fig. 7 weist
Auswahleinheiten 31 bis 3n auf, die jeweils einem Prozessor
11 bis 1n entsprechen. Die Ortsbusse 21 bis 2n
sind mit den jeweiligen Auswahleinheiten 31 bis 3n verbunden
und Auswahlsignale 1 bis n von dem Bussteuergerät 7
werden an die Auswahleinheiten 31 bis 3n jeweils angelegt.
Die Ausgänge der Auswahleinheiten 31 bis 3n sind gemeinsam
mit dem Zentralbus 5 verbunden.
Es wird nun anhand der Fig. 8 die Funktion einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform erläutert. In einem Ausgangs
zustand wird das Programm vom Schritt 1 aus dem Lesespeicher
83 ausgelesen und im Register 84 gespeichert. Ein Un
terbrechungserlaubnissignal wird an jedes der Geräte 61
bis 6m vom Register 84 durch die Zentralbusleitung 5 angelegt.
Entsprechend den jeweiligen Unterbrechungserlaubnissignalen
erkennen die jeweiligen Geräte 61 bis 6m, daß eine Unterbrechung
durchgeführt werden sollte. Dann gibt ein Gerät,
z. B. das Gerät 61, einen Gerätenummernwert IT0 als Unter
brechungsanforderungssignal an den Zentralbus 5 ab.
Der Gerätenummernwert IT0 wird im Register 86 gespeichert
und wird auch als Adreßsignal an den Speicher 85 mit direktem
Zugriff gelegt. Daraufhin gibt der Speicher 85 mit direktem
Zugriff einen Wert von der Adresse A an das Register
87, das den Wert speichert, ab, der den Prozessor 11 angibt,
der durch das Gerät 61 unterbrochen werden kann. Dadurch
wird nur das erste Bit im Register 87 zu logisch "1".
Dieses Signal wird an einen Eingang des UND-Glieds 881 und
an den Multiplexer 81 gelegt.
Zu diesem Zeitpunkt hat das Busbesetztsignal hohen Pegel,
da der Prozessor 11 kein Busanforderungssignal REQ1 abgibt.
Aus diesem Grund entnimmt der Multiplexer 81 ein +1-Signal
aus dem Register 87 in Übereinstimmung mit dem Wert, der
anzeigt, daß zumindest ein Prozessor vorliegt, der unterbrochen
werden soll und er gibt das Signal +1 an die Addierschaltung
82 ab. Die Addierschaltung 82 addiert +1 zum
Adreßwert vom Register 84 und gibt das Addierergebnis in
den Lesespeicher 83. Daher wird das Programm zu Schritt 2,
das in der nächsten Adresse gespeichert ist, vom Lesespeicher
83 ausgegeben und im Register 84 gespeichert. Ein Un
terbrechungsbefehlssignal vom Register 84 wird an die UND-
Glieder 881 bis 88n gelegt. Dabei wird das UND-Glied 881
geöffnet, so daß ein Unterbrechungssignal ITR1 an den Prozessor
11 gelegt wird, da ein Unterbrechungsbefehlswert
nur am UND-Glied 881 anliegt. Der Prozessor 11 erhält das
Unterbrechungssignal ITR1 und gibt ein Unterbrechungsan
forderungssignal REQ1 an das Bussteuergerät 7 ab.
Wie in Fig. 3 dargestellt, legt das Bussteuergerät 7 ein
Auswahlsignal 1 an die Busauswahlschaltung 3 entsprechend
dem Unterbrechungsanforderungssignal REQ1 an. Die Busaus
wahlschaltung 3 gibt gemäß Fig. 7 auf das Ausgangssignal 1
hin nur die Auswahleinheit 31 frei. Infolgedessen wird der
Ortsbus 21 des Prozessors 11 mit den Zentralbus
5 verbunden. Wenn der Ortsbus 21 mit den Zentralbus
5 verbunden ist, liest der Prozessor 11 den
Gerätenummernwert IT0, der im Register 86 gespeichert ist.
Dementsprechend stellt der Prozessor 11 sofort fest, daß
eine Unterbrechungsanforderung vom Gerät 61 vorliegt. Daher
tauscht der Prozessor 11 mit dem Gerät 61 über den
Ortsbus 21 und den Zentralbus 5 Werte aus.
Wenn dann in einem nächsten Schritt ein Unterbrechungsan
forderungssignal vom Gerät 62 eingegeben wird, läuft die
oben beschriebene Befehlsfolge erneut ab. Wenn die Befehlsfolge
von allen Geräten durchgeführt ist, wird
die Folge auf den Schritt 1 zurückgesetzt. Wie im Vorstehenden
beschrieben, wird gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung der Wert, der einen Prozessor angibt, der
entsprechend jedem Gerät unterbrochen werden soll, im
Speicher 85 mit Direktzugriff gespeichert und ein entsprechender
Wert wird vom Speicher 85 auf eine Unterbrechungssaufforderung
von einem Gerät aus ausgegeben, so daß
eine Unterbrechungssteuerung des zugehörigen Prozessors
durchgeführt wird. Dementsprechend ist es möglich, eine
Unterbrechungssteuerung mit einer beliebigen Kombination
einer Anzahl von Prozessoren mit einer beliebigen
Anzahl von Geräten durchzuführen. Wenn die Zahl der zu
unterbrechenden Prozessoren geändert werden soll, ist es
lediglich erforderlich, den Inhalt des Speichers 85 mit
Direktzugriff zu ändern.
Claims (6)
1. Mehrprozessorsystem mit
- - einer Mehrzahl von Prozessoren (11-1n),
- - einer Mehrzahl von Geräten (61-6m), die gemeinsam von jedem der Prozessoren gesteuert werden können,
- - einem Zentralbus (5), an den jedes der Geräte angeschlossen ist, und
- - Ortbussen (21-1n), die die Prozessoren jeweils über eine unter dem Steuereinfluß einer Bussteuerung (7) stehenden Busauswahlschaltung (3) aufgrund eines von einem Prozessor jeweils abgegebenen Busanforderungssignal (REQ1-REQn) mit den Zentralbus verbinden;
- dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Unterbrechungssteuergerät (8) vorhanden ist, das Unterbre chungserlaubnissignale (ACK) an die an den Zentralbus (5) angeschlossenen Geräte (61-6m) senden kann,
- - die Geräte (61-6m) Unterbrechungsanforderungssignale in Form ihrer Gerätenummer als Reaktion auf ein Unterbrechungserlaubnissignal (ACK) über den Zentralbus (5) abgeben können,
- - ein Datenspeicher (85) als Bestandteil des Unterbrechungssteuergeräts (8) zur Speicherung von Bestimmungswerten vorhanden ist, die jeweils wenigstens einen von mehreren Prozessoren (11-1n) angeben, der aufgrund der Unterbrechungsanforderung durch eines der Geräte unterbrochen werden soll,
- - das Unterbrechungssteuergerät (8) weiterhin in der Lage ist, auf Unterbrechungsanforderungssignale in der Weise anzusprechen, daß es den aus dem Datenspeicher (85) ausgelesenen Bestimmungswerten entsprechende Unterbrechungssignale (ITR1-ITRn) an die betreffenden Prozessoren (61-6m) liefert, sobald kein Zugriff eines Prozessors auf die Zentralbusleitung (5) mehr vorliegt, die daraufhin jeweils ein Busanforderungssignal (REQ1-REQn) an die Bussteuerung (7) abgeben.
2. Mehrprozessorsystem gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Gerät (61-6m) eine individuelle
Bestimmungsnummer von vornherein zugeordnet ist,
daß jedes Gerät zum Ausgeben des Unterbrechungsanforderungssignals
eine Schaltung aufweist, die dieses Signal auf
Grundlage der Bestimmungsnummer ausgibt, daß der Datenspeicher
(85) Speicherbereiche aufweist, die den jeweiligen
Bestimmungsnummern der Geräte entsprechen, und daß eine
Schaltung vorhanden ist, zum Eingeben von Bestimmungswerten
der Geräte, die den Bestimmungsnummern entsprechen,
in die jeweiligen Speicherbereiche.
3. Mehrprozessorsystem gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Un
terbrechungssteuergerät (8) eine Schaltung zum Erzeugen
von Unterbrechungserlaubnissignalen aufweist und zum Anlegen
dieser Signale an die Geräte, und daß die Geräte (61-6m)
jeweils eine Schaltung zum Erzeugen von Unterbrechungsan
forderungssignalen aufweisen, die auf die Unterbrechungs
erlaubnissignale hin abgegeben werden.
4. Mehrprozessorsystem gemäß Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Unter
brechungssteuergerät (8) eine Schaltung zum Erzeugen von
Unterbrechungsbefehlssignalen und zum Anlegen eines Unterbrechungssignals
an einen Prozessor (11-1n) aufweist, entsprechend
dem aus dem Datenspeicher (85) ausgelesenen Be
stimmungswert und entsprechend dem Unterbrechungsbefehlssignal.
5. Mehrprozessorensystem gemäß Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine
Schaltung zum Freigeben eines Unterbrechungsbefehlssignals
aufweist, das von der zugehörigen Erzeugerschaltung
erzeugt wird, wenn vom Datenspeicher (85) das Vorhandensein
oder das Nichtvorhandensein eines Bestimmungswerts
angezeigt wird.
6. Mehrprozessorsystem nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Busauswahlschaltung (3) eine Schaltung zum Erzeugen
von Busauswahlsignalen auf Grundlage der Busanforderungssignale
von den Prozessoren (11-1n) und eine weitere
Schaltung aufweist, die auf die Busauswahlsignale anspricht,
um die Ortsbusse (21-2n) eines jeweiligen
Prozessors (11-1n) mit den Zentralbus (5) zu verbinden.
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