DE3226547C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P6/00—Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
- H02P6/24—Arrangements for stopping
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung
eines bürstenlosen Gleichstrommotors nach der Gattung
des Hauptanspruchs.
Aus der DE-OS 25 57 710 ist eine Schaltanordnung zum
Betrieb von Asynchronmotoren über einen Dreiphasen-
Wechselrichter bekannt, wobei der Antrieb und das
Bremsen eines Fahrmotors geregelt wird. Dabei ist ein
von der Stellung des Fahrpedals und des Bremspedals
abhängiger Sollwertgeber vorgesehen, dessen Werte mit
dem Strom-Istwert verglichen werden. Abhängig von
diesem Vergleich werden Schaltsignale zur Steuerung der
schaltbaren Ventile eines Wechselrichters erzeugt, wobei
zwischen den zwei Betriebszuständen unterschieden
wird. Im Antriebsbereich ist ein Zweipunktregler und
ein Mittelwertregler vorgesehen, während im Bremsbereich
nur ein Mittelwertregler vorhanden ist. Bei hohen Drehzahlen
wird beim Antrieb die Mittelwertregelung vorgenommen,
während bei niedrigen Drehzahlen entsprechend
der Zweipunktregelung geregelt wird. Beim Bremsen erzeugt
im gesamten Drehzahlbereich der Mittelwertregler
Schaltsignale. Eine derartige Schaltanordnung
ist für Servoantriebe und deren schnelle und exakte
Beschleunigungs- und Stillsetzungsvorgänge nicht geeignet.
In der US-PS 42 70 074 ist eine Steuerschaltung beschrieben,
bei der der Strom in den Ständerwicklungen
erfaßt wird. Das Stromsignal wird mit einem fest eingestellten
Schwellenwert verglichen, bei dessen
Überschreiten Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Bei
dieser Überstrom-Schutzschaltung wird ein ROM
verwendet, das abhängig von Positionssignalen,
Motorrichtungssignalen und von den Signalen vom
Schwellenwertdetektor Leistungstransistoren steuert.
Die DE-OS 28 34 523 bezieht sich auf einen kollektorlosen
Gleichstrommotor für den Vier-Quadrantenbetrieb
mit einer Kommutierungseinrichtung, über die die
Ständerwicklungen an eine Gleichspannungsquelle
schaltbar sind. Die Kommutierungseinrichtung besteht
aus einer Brückenschaltung mit steuerbaren Thyristoren.
In die beiden Zuleitungen von der Gleichstromquelle
zur Brückenschaltung sind Transistoren eingefügt, die
durch eine Impulsbreitenmodulation die Stromregelung
bewirken. Diese Transistoren sollen einen sicheren
Betrieb der Kommutierungseinrichtung gewährleisten,
der sonst durch fehlerhafte Zündung der Thyristoren
gefährdet wäre. Im Falle einer fehlerhaften Zündung
werden die beiden Transistoren durch deren Steuerschaltung
kurzzeitig gesperrt, so daß der fehlerhaft
gezündete Thyristor wieder gelöscht wird. Die Impulsbreitenmodulation
der Transistoren dient dabei zur Einstellung
der Motordrehzahl.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Steuerung
eines bürstenlosen Gleichstrommotors zu schaffen, die im
Vier-Quadrantenbetrieb arbeitet und fließende automatische
Übergänge von einem zum nächsten Quadranten bewirkt
und dabei ein lineares Steuerungsverhältnis aufrechterhält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Die Abweichung in der Regelschleife entsteht durch
Vergleichen des Steuersignals mit dem tatsächlichen
Motorzustand. Wenn das Steuersignal das gewünschte
Drehmoment angibt, kann es mit dem Stromfluß durch
die Wicklungen verglichen werden, um so die Abweichung
zu erhalten. Zwei als Komparatoren ausgebildete
Pulsbreitensteller vergleichen die Regelabweichung
mit dreieckigen Wellenformen, wobei ein
Dreieck positiv und das andere negativ ist. Je nach
der Polarität der Abweichung erzeugt der eine
Komparator oder Pulsbreitensteller ein "Ein-Aus"-
Impulsbreiten moduliertes Signal, während der andere
ein gleichförmiges Signal liefert.
Der vorzugsweise als Lesespeicher (ROM) ausgebildete
Steuersatz erhält sowohl die Pulsbreitensteller-Ausgangssignale
als auch die Rotorpositions-Signale und
andere Steuersignale als Adressen. Die Ausgangsleitungen
des Lesespeichers steuern die Wechselrichter-Transistoren
und sorgen für eine Impulsbreitenmodulation entsprechend
der Kommutationsfolge.
Der Lesespeicher wandelt die beiden Ausgangssignale der
als Komparatoren ausgebildeten Pulsbreitensteller in der
Weise um, daß ein weicher, impulsbreitenmodulierter Übergang
vom regenerativen zum normalen Motorbetrieb erfolgt.
Wird beispielsweise ein Befehl zur Drehmomentänderung
erhalten, so geht die Vorrichtung in den regenerierenden
Betrieb, bei dem ein Transistor eines jeden Transistorpaares
von einem der Pulsbreitensteller impulsbreitenmoduliert
wird, während der zweite Transistor durch ein
Signal des anderen Pulsbreitenstellers abgeschaltet wird.
Nimmt die Motorgeschwindigkeit und damit der erzeugte
Strom ab, so erhöht die Vorrichtung den Arbeitszyklus
des modulierten Transistors, bis dieser den ständig
eingeschalteten Zustand erreicht. Reicht die Gegen-
EMK des Motors für die Stromschleife nicht mehr aus,
ändert die Regelabweichung ihre Polarität und der
andere als Komparator ausgebildete Pulsbreitensteller
beginnt mit der Impulsbreitenmodulation des anderen
Transistors jedes Wechselrichterpaares und führt diesem
Strom von der Stromquelle zu. Mit steigender Abweichung
steigt auch der Arbeitszyklus und es wird mehr Strom
von der Stromquelle geliefert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Steuerung eines bürstenlosen
Gleichstrommotors,
Fig. 2 ein Impulsdiagramm zur Entwicklung der
impulsbreitenmodulierten Signale, die als
Adresse für den Lesespeicher aus Fig. 1
dienen,
Fig. 3 eine schematische Darstellung, teilweise
als Blockdiagramm, des Wechselrichters
aus Fig. 1 und dessen Verbindung mit den
Statorwicklungen des Motors,
Fig. 4a und 4b schematische Diagramme in teilweise vereinfachter
Form eines Teils des Wechselrichters
aus Fig. 3 zur näheren Beschreibung
der Wirkungsweise der Schaltelemente während
des regenerativen und des normalen Motorgetriebes
für eine Drehrichtung des Motors und
Fig. 5a und 5b schematische Diagramme in teilweise vereinfachter
Form des gleichen Teils des Wechselrichters
aus Fig. 3 für die entgegengesetzte
Drehrichtung des Motors.
Fig. 1 stellt den erfindungsgemäßen Schaltkreis zur Steuerung
des Stromflusses in einem bürstenlosen Gleichstrommotor
22 dar. Die Steuerschaltung besteht aus einem Wechselrichter
24, der über die Stromsensoren 26 mit den Statorwicklungen
28 des Motors verbunden ist. Weiterhin weist die
erfindungsgemäße Steuerschaltung einen Lesespeicher 30
(ROM) auf, der Signale zur Steuerung des Wechselrichters 24
liefert. Der Lesespeicher 30 seinerseits erhält Adressen
über die Leitungen 33 bis 37 vom Pulsbreiten-Modulator 40,
vom Positions-Sensor 42, der die relative Position der
Statorwicklungen 28 zum permanentmagnetischen Rotor 44 erfaßt,
und von einem Drehrichtungsgeber 94.
Eine Multiplex-Schaltung 48, eine Summier-Schaltung 50 und
die Verzögerungsschaltung 52 sind so geschaltet, daß sie
den durch die Sensoren 26 festgestellten Motorstrom mit dem
entsprechenden Sollwert-Signal von 54 vergleichen und so eine
Regelabweichung auf der Leitung 66 erzeugen. Der
Pulsbreiten-Modulator 40 enthält zwei als Komparatoren 57 und 58 ausgebildete Pulsbreitensteller,
zwei versetzte Stromkreise 61 und 62, die Verstärker enthalten
können, und einen Sägezahn-Generator 64.
In den Fig. 1 und 2 gibt der Modulator 40 impulsbreitenmodulierte
Signale über die Leitungen 36 und 37, deren
Arbeitsfaktor von der Amplitude der Regelabweichung
auf der Leitung 66 abhängt. Der Sägezahn-Generator 64 erzeugt
eine periodische Dreiecks-Wellenform, wie in der
Grafik 68 innerhalb des Rechtecks, das den Sägezahn-Generator
64 darstellt, gezeigt ist, mit einer Aufeinanderfolge
von positiven und negativen linearen Anstiegen zwischen der positiven
(+5 V) und der negativen (-5 V) Spannung. Das Sägezahnspannungs-
Signal des Generators 64 wird auf die Stromkreise
61 und 62 gegeben. Der Stromkreis 61 addiert die konstante
5-V-Spannung zum Sägezahnspannungssignal und verschiebt
dieses in die positive Richtung. Das Ausgangssignal des
Stromkreises 61 reicht von 0 bis +10 V. Die Ausgangswellenform
von 61 ist in der Graphik 71 dargestellt. Der
Schaltkreis 62 ist ähnlich aufgebaut und bewirkt in ähnlicher
Weise die Summierung der -5-V-Spannung mit der
Sägezahnspannung des Generators 64. Die erzeugte Sägezahn-
Wellenform reicht von -10 bis 0 V, wie in der Graphik 72
dargestellt. Auf diese Weise erscheinen gleichzeitig zwei
gleiche Wellenformen, die aber gegeneinander um einen
Wert von etwa 10 Volt versetzt sind.
Die Regelabweichung auf der Leitung 66 wird auf die
negativen Eingänge der beiden Komparatoren 57 und 58 gegeben.
Die Sägezahnsignale der Schaltungen 61 und 62 werden
auf die positiven Eingänge der Komparatoren 57 und 58
gegeben, wodurch impulsbreitenmodulierte Signale über die
Leitungen 37 und 36 erzeugt werden, wie in dem zweiten
und dritten Zeitdiagramm in Fig. 2 dargestellt.
Ist die Abweichung auf der Leitung 66 positiv, wie in der
linken Hälfte von Fig. 2 dargestellt, erscheint ein impulsbreitenmoduliertes
Signal auf der Leitung 37 mit einer
Spannungsamplitude zwischen den Spannungspegeln, die einer
log. 0 und einer log. 1 entsprechen. Das entsprechende Signal
auf der Leitung 36 hat einen konstanten Wert, der einer
log. 0 entspricht.
Wird die Abweichung auf der Leitung 66 negativ, erscheint
ein impulsbreitenmoduliertes Signal auf der Leitung 36,
während auf der Leitung 37 ein konstanter Wert entsprechend
einer log. 1 erscheint, wie auf der rechten Seite in Fig. 2
dargestellt. Bei hohen Werten der positiven Regelabweichungen
ist der Arbeitszyklus der log. 0-Modulation auf der Leitung
37 größer als 50%; bei geringeren Werten der positiven
Regelabweichungen ist der log. 0-Arbeitszyklus geringer als 50%.
Zwei derartige positive Regelabweichungen sind auf der linken
Seite von Fig. 2 dargestellt. Bei hohen Werten der negativen
Regelabweichungen ist der Arbeitszyklus der log. 1-Modulation
auf der Leitung 36 größer als 50%; bei geringeren Werten der
negativen Regelabweichungen ist der log. 1-Arbeitszyklus geringer
als 50%. Zwei derartige negative Regelabweichungen sind
auf der rechten Seite von Fig. 2 dargestellt.
Anhand der Fig. 4 und 5 wird beschrieben, wie die logischen
Signale auf den Leitungen 36 und 37 zur Steuerung des
Wechselrichters 24 über den Lesespeicher 30 verwendet werden.
Die Wiederholungsfrequenz des Sägezahnsignals des Generators
64 ist gleich den Wiederholungsfrequenzen der Signale auf
den Leitungen 36 und 37 und ist mindestens doppelt so groß
wie der Wert der reziproken Ansprechzeit einer Wicklung 28,
um sicherzustellen, daß die Induktion und der Widerstand
der Wicklungen 28 als Filter zur Glättung der Impulse des
Wicklungsstromes dienen können. Eine Frequenz von 5 kHz
(entsprechend einer Dauer von 200 Mikro-Sekunden) liefert
zufriedenstellende Ergebnisse für die meisten Motoren.
Die Fig. 3 stellt den Wechselrichter 24 im einzelnen dar einschließlich
der sechs Transistoren. Jede Schalteinheit 74
weist eine optisch mit dem Antriebsstromkreis 78 verbundene
lichtemittierende Diode 86 auf. Der Stromkreis 78 ist seinerseits
mit der Basis eines NPN-Transistors 76 verbunden.
Eine Sperrdiode 80 liegt zwischen Emitter- und Kollektor-
Verbindung und parallel zu dem in Reihe geschalteten Widerstand
84 und der Kapazität 82.
Ein vom Speicher 30 auf die lichtemittierende Diode 86 gegebenes
Signal mit dem log. Pegel 1 aktiviert die Diode,
so daß sie Licht aussendet, das auf die lichtempfindliche
Einheit im entsprechenden Antrieb 78 trifft und so den
Transistor 76 leitend macht.
In drei der mit No. 1, No. 2 und No. 3 bezeichneten Schalteinheiten
sind die Kollektoren der Transistoren mit dem
positiven Ausgang der Gleichstromquelle 90 verbunden, während
die Emitter mit den drei Statorwicklungen 28 a, 28 b und
28 c verbunden sind.
Die Emitter der mit No. 4, No. 5 und No. 6 bezeichneten
Transistoren sind mit dem negativen Ausgang der Stromquelle
90 verbunden, während die Kollektoren mit den Statorwicklungen
28 a, 28 b und 28 c verbunden sind. Die Statorwicklungen
28 a-c des Motors sind in einer Y-Schaltung verbunden.
Wird der Motor von der Stromquelle mit Strom versorgt, arbeiten
die Transistor-Schalter des Wechselrichters paarweise,
um in dem gewünschten Wicklungspaar einen Strom gewünschter
Richtung zu erzeugen. Sind beispielsweise beide
Transistoren der Schalter No. 1 und No. 5 leitend, fließt
durch die Wicklungen 28 a und 28 b ein Strom in einer bestimmten
Richtung. Ist das Schalterpaar No. 2 und No. 4
leitend, so fließt durch die Wicklungen 28 b und 28 a ein
Strom in entgegengesetzter Richtung.
In den Tabellen IA und IB ist die Reihenfolge, in der die
einzelnen Wicklungen 28 a-c entsprechend den Signalen des
Positions-Sensors 42 über den Wechselrichter 24 mit
Strom versorgt werden, dargestellt, und zwar für die Drehrichtungen
im Uhrzeigersinn (Tabelle IA) und entgegen dem
Uhrzeigersinn (Tabelle IB). Der Positions-Sensor kann entweder
ein optischer Sensor oder eine Hall-Vorrichtung sein.
Bei einer Drei-Phasen-Y-Schaltung der Statorwicklungen werden
vorzugsweise drei Positions-Sensoren A, B und C vorgesehen,
die in der Reihenfolge A, A-B, B, B-C, C, C-A aktiviert
werden.
Die Fig. 4A und 4B sind vereinfachte schematische Darstellungen
des Schaltschemas eines Schalter-Paares (No. 1
und No. 5), die den Wicklungsstrom in den Wicklungen 28 a
und 28 b für eine Motordrehrichtung steuern.
Bei regenerativem Motorbetrieb (Fig. 4A), wie er durch die
Umkehr des Drehmoment-Befehls eintreten kann, erzeugen die
Statorwicklungen einen Strom, der zur Erzielung des gewünschten
Drehmoments benutzt werden kann. Wird der Schalter
No. 5 geschlossen, so entsteht eine geschlossene Stromschleife
für den regenerativen Strom I n und der Strom fließt
von den Wicklungen 28 a und 28 b durch den Schalter No. 5,
die Sperr-Diode, die den Schalter No. 4 umgeht, und zurück
in die Wicklungen. Der Stromfluß wird durch die Impulsbreitenmodulation
von Schalter No. 5 gesteuert, und zwar entsprechend
dem Drehmoment-Befehl. Die übrigen Schalter (No. 1,
No. 2 und No. 4) sind hierbei geöffnet.
Bei normalem Motorbetrieb in der gleichen Richtung (Fig. 4B)
ist der Schalter No. 5 geschlossen und der Schalter No. 1
impulsbreitenmoduliert. Die Schalter No. 2 und No. 4 bleiben
geöffnet. In diesem Fall fließt der Antriebsstrom I m
von der Stromquelle durch den Schalter No. 1, die Wicklungen
28 a und 28 b und den Schalter No. 5 und dann zurück zur
Stromquelle.
Bei dieser speziellen Rotorposition und Drehrichtung des
Motors ist bei regenerativem Motorbetrieb der Schalter No. 5
impulsbreitenmoduliert und der Schalter No. 1 geöffnet,
während bei normalem Motorbetrieb Schalter No. 1 impulsbreitenmoduliert
und Schalter No. 5 geschlossen ist. Diese
Schalter arbeiten wie ein Brückenpaar, um den durch die Wicklungen
28 a und 28 b fließenden Strom zu steuern.
Reagiert eine positive Regelabweichung auf den regenerativen
Motorbetrieb bei der Drehrichtung entsprechend Fig. 4A, so
kann man bei einem Vergleich mit Fig. 2 erkennen, daß das
Signal mit dem log. Pegel 1 auf der Leitung 37 vom positiven
Komparator dazu benutzt werden kann, um den Schalter
No. 5 einzuschalten, wodurch die gewünschte Impulsbreitenmodulation
für den regenerativen Motorbetrieb erzielt wird.
Tritt zu Beginn eine große Regelabweichung auf, und wird
ein hoher Strom im Motor erzeugt (ganz links in Fig. 2),
so ist der Arbeitszyklus relativ niedrig. Verringert der
Motor seine Geschwindigkeit und damit die erzeugte Strommenge
(Mitte links in Fig. 2), so steigt der Arbeitszyklus
an. Der Schalter No. 5 bleibt für immer längere
Intervalle eingeschaltet, um den für das gewünschte Drehmoment
erforderlichen Strom zu liefern.
Reicht schließlich der regenerative Strom nicht mehr aus,
ist ein Zustand erreicht, der einer Umkehr der Polarität
der Regelabweichung entspricht und der Schalter No. 5
wird ständig eingeschaltet. Es sollte beachtet
werden, daß dies der korrekte Zustand des Schalters
No. 5 bei normalem Motorbetrieb ist, der dann folgt.
Wird die Regelabweichung negativ, beginnt die Vorrichtung, der
Stromquelle Strom zu entnehmen, wobei die Strommenge ansteigt,
je negativer das Signal wird. Wird das Signal mit
dem logischen Pegel 1 auf der Leitung 36 vom negativen Komparator
benutzt, um den Schalter No. 1 einzuschalten, ist
die korrekte Impulsbreitenmodulation für den normalen Motorbetrieb
erreicht. Der Arbeitszyklus für den Schalter No. 1
nimmt dann mit der zunehmenden Regelabweichung zu (ganz rechts
in Fig. 2).
Wird der Schalter No. 1 über das log. 1-Signal auf der Leitung
36 gesteuert und der Schalter No. 5 über das log. 1-
Signal auf der Leitung 37, so wird ein fließender Übergang
vom regenerativen zum normalen Motorbetrieb erzielt.
Der Arbeitszyklus des Schalters No. 5 nimmt bei regenerativem
Motorbetrieb bis zur ständigen "EIN"-Schaltung zu, so daß
bei normalem Motorbetrieb der Stromfluß über die Schalter
No. 5 und No. 1 geschlossen wird, und die Modulation gesteuert
und der Arbeitszyklus mit steigender Regelabweichung
erhöht wird. Dieser fließende Übergang von regenerativen
zum normalen Motorbetrieb ist von links nach rechts in
Fig. 2 dargestellt.
Die Fig. 5A und 5B stellen den Schaltkreis zur Steuerung
des Wicklungsstromes in entgegengesetzter Richtung dar, von
28 b nach 28 a. In diesem Fall steuern die Schalter No. 2
und No. 4 das Schalterpaar in dem Wechselrichter. Der Schalter No. 4
moduliert den Regenerationsstrom I n bei regenerativem Motorbetrieb
(Fig. 5A), während der Schalter No. 2 die Impulsbreite
des Motorstromes I m bei normalem Motorbetrieb moduliert
(Fig. 5B).
Bei der entgegengesetzten Motor-Drehrichtung ist die Regelabweichung
negativ; deshalb ist der Übergang vom regenerativen
zum normalen Motorbetrieb in diesem Fall von rechts
nach links (Fig. 2).
Die korrekte Impulsbreitenmodulation für den Schalter No. 4
bei regenerativem Motorbetrieb wird erreicht, wenn dieser
durch das Signal mit dem log. Pegel 0 auf der Leitung 36
vom negativen Komparator eingeschaltet wird; die korrekte
Impulsbreitenmodulation für den Schalter No. 2 bei normalem
Motorbetrieb wird erreicht, wenn dieser durch das Signal
mit dem log. Pegel 0 auf der Leitung 37 vom positiven Komparator
eingeschaltet wird.
Die Steuerung der Schalter in dem Wechselrichter 24 wird
durch den Lesespeicher 30 (Fig. 1) bewirkt. Der Lesespeicher
30 ist so programmiert, daß bestimmte Ausgangsleitungen
zum Einschalten bestimmter Schalter in Übereinstimmung
mit den Rotorpositions-Signalen auf der Leitung 35, den
Komparator-Signalen auf den Leitungen 36 und 37 und den
Drehrichtungs-Signalen auf der Leitung 34 aktiviert werden. In der
Tabelle II sind die Daten für den Lesespeicher 30 bei der
"0"-Motorrichtung und in Tabelle III bei der "1"-Motorrichtung
aufgeführt.
Ist z. B. die Lesespeicher-Adresse auf den Leitungen 34 bis 37
"011001" (Adresse 19 in Tabelle II), was einer Drehrichtung
"0", einem positiven Komparator-Signal "1", einem negativen
Komparator-Signal "1" und Rotorpositionen "001" entspricht,
dann werden die sechs Ausgangsleitungen 32 zu "001100"
aktiviert und schalten die Schalter No. 3 und No. 4 des
Wechselrichters ein.
Die Daten-Ausgänge des Lesespeichers 30 werden ebenfalls
benutzt, um die Multiplex-Schaltung 48 zu steuern, so daß
bestimmte Stromsensoren 26 mit der Summierungs-Schaltung 50
entsprechend der Kommutatorfolge verbunden werden.
Bei einer Umkehr des Drehrichtungs-Signals sollten vorzugsweise
zunächst alle Wechselrichtertransistoren abgeschaltet werden,
um sicherzustellen, daß alle vorher "EIN"-geschalteten
Transistoren vollständig abgeschaltet sind. Andernfalls
bestünde die Möglichkeit, daß zwei Transistoren auf dem
gleichen Strompfad, beispielsweise die Schalter No. 1 und
No. 4, gleichzeitig eingeschaltet sind und so die Stromquelle
kurzschließen. Das kurzfristige Abschalten der
Brücke wird durch die Bauteile 95 bis 98 (Fig. 1) erzielt,
die über die Leitung 33 ein logisches Signal auf den Lesespeicher
30 geben.
Der Drehrichtungs-Befehl wird auf einen Eingang eines exklusiven
ODER-Tores 95 und einen Eingang des exklusiven ODER-
Tores 97 gegeben und, wie schon zuvor erwähnt, dem Lesespeicher
30 über die Leitung 34 zugeleitet. Der andere Eingang
des Tores 95 ist mit dem positiven Ausgang der +5-V-
Stromquelle verbunden. Der Ausgang von 95 ist mit einem
Eingang von 97 verbunden und eine Kapazität 96 liegt zwischen
dem Ausgang von 95 und Erde. Der Ausgang von 97 ist
mit dem Lesespeicher 30 verbunden und gibt auf diesen über
die Zeitschaltung 98 auf der Leitung 33 Eingangsadressen.
Bei Dauerbetrieb wird der Drehrichtungs-Befehl auf einen Eingang
von Tor 97 gegeben, während der entgegengesetzte logische
Pegel auf den anderen Eingang des Tores 97 über Tor 95,
das wie ein Inverter arbeitet, gegeben wird. Ändert sich
der Drehrichtungs-Befehl, erhält die Kapazität 96 den logischen
Pegel an einem Eingang von Tor 97 aufrecht, so
daß der vom Drehrichtungsgeber 94 dem anderen Eingang
zugeführte Signalwechsel ein Ausgangssignal erzeugt, das den
Zeitgeber 98 in Betrieb setzt. Wird der Zeitgeber 98 aktiviert,
so erzeugt er ein kurzfristiges Signal mit dem log.
Pegel 1.
Die Leitung 33 ist mit einem weiteren Adressen-Eingang verbunden,
der in den Tabellen II und III nicht dargestellt
ist. Der Lesespeicher 30 ist so programmiert, daß durch ein
Signal mit dem log. Pegel 1 auf Leitung 33 alle Ausgangssignale
log. 0 werden, wodurch alle Transistoren des Wechselrichters
24 kurzfristig abgeschaltet werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Steuerung eines bürstenlosen
Gleichstrommotors mit einem Wechselrichter
und einem Steuersatz für den Wechselrichter,
mit einem Stromsoll- und Stromistwert, wobei
der positive Vergleich einem ersten Pulsbreitensteller
und der negative Vergleich einem
zweiten Pulsbreitensteller, sowie die Ausgangssignale
der Pulsbreitensteller zusammen mit
Rotorpositionssignalen dem Steuersatz zugeführt
sind, gekennzeichnet durch eine
den Stromist- und Stromsollwert vergleichende
Summierschaltung (50), deren Ausgang über einen
Regler (52) mit jeweils einem ersten Eingang des
ersten (57) und des zweiten (58) als Komparator
ausgebildeten Pulsbreitenstellers verbunden ist,
deren jeweils zweiten Eingängen eine Sägezahnspannung
zugeführt ist, die sich für den ersten Pulsbreitensteller
(57) zwischen Null Volt und einem
positiven Spannungswert und für den zweiten
Pulsbreitensteller (58) zwischen Null Volt und einem
negativen Spannungswert gleichen Maximalwertes
bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuersatz (30) für den Wechselrichter (24)
als Lesespeicher (ROM) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Lesespeicher neben impulsbreitenmodulierten
Signalen Impulse eines Drehrichtungsgebers
(94) über zusätzliche Leitungen (33, 34)
zugeführt sind.
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