DE3243715A1 - Verfahren und vorrichtung zum steuern von schleifmaschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum steuern von schleifmaschinenInfo
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Description
Ί ? Λ ^7 1
PATENTANWÄLTE -^ i--τ ^j ι ι -j
DtPL.-ING. BUSCHHOFF $
D I PL.-1 N G. HENNICKE
DlPL.-ING. VOLLBACH
DlPL.-ING. VOLLBACH
KAISER-WILHELM-RING 24
5000 KÖLN 1
Reg.-Nr. Aktenz.:
J Aa 282 1 Köln, den 24^11 „1982
bitte angeben he/lU
»g Amada Company,, Limitedj,
2QOj, Ishida, Isehara-shi, Kanagawa-ken (Japan)
Titels Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von Schleifmaschinen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung msm Steuern von Schleifmaschinen mit einer Schleifscheibe,
mit der metallische Werkstücke mit hoher Genauigkeit feingeschliffen werden können»
Die bebannten Schleifmaschinen haben einen Grundrahmen
oder ein Maschinenbett p eine am Maschinenbett in vertikaler
Lag® befestigte Werkzeugsäule oder einen Ständer und eine vom Ständer getragene Schleifscheibeo Auf dem Maschinenbett ist ein in horizontaler Richtung bexreglicher Kreuzschiittsntisch
gelagert, dessen Querschlittentisch auf dem
Lingssehlittentisch in horizontaler Richtung verschiebbar
ist und das zu schleifende Werkstück hält«, Die Schleifscheibe ist am Maschinenständer derart drehbar und vertikal verschieblieh
gelagert, daß sie mit dem auf dem Kreuzschlittentisch
befestigten Werkstück in Schleifkontakt gebracht werden kann«» Der Kreuzsehlittentisch ist auf dem Maschinenbett
so montiert, daß sein Längsschlitten sich vorwärts und rückwärts und sein Querschlitten auf dem Längsschlitten
nach rechts und links bewegen kann,, so daß das Werkstück
zur Schleifbearbeitung unter die Schleifscheibe vorgeschoben werden kann«, Hierbei werden die Horizontalbewegungen
des KreuzSchlittens natürlich auf die Breite und Länge der
Fläche eingestellt, auf der das Werkstück geschliffen werden soll und die Vertikalbewegung der Schleifscheibe wird nach
BAD "ORIGINAL
der Schleiftoleranz oder -tiefe gesteuert, mit der das
Werkstück geschliffen werden soll. Da die Schleifscheibe bei der Schleifarbeit erheblich abgenutzt wird, ist
es erforderlich, die Schleifscheibe gelegentlich abzurichten, um weiterhin genaue Schliffe durchführen zu können.
Bei einer Schleifmaschine ändern sich die Schleifbedingungen
nach dem Material und der Härte der zu schleifenden Werkstücke, nach der Länge, Breite und Tiefe des Abschliffes
und nach der Härte, Breite und Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe. Es war deshalb bisher sehr schwierig,
die Drehbewegung und Vertikalverstellung der Schleifscheibe und die Horizontalbewegungen des KreuzSchlittentisches
zu steuern. Ferner war es bisher unmöglich^ die Schleifmaschine mit hoher Genauigkeit automatisch zu steuern, da
nicht nur die Schleifbedingungen sich ändern, sondern auch
die Schleifscheibe erheblich abgenutzt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, womit Schleifmaschinen mit hoher Genauigkeit
automatisch gesteuert werden können und wobei die Schleifarten leicht ausgewählt und in eine Steuervorrichtung,
wie beispielsweise einen Computer, die erforderlichen Daten der zu schleifenden Werkstücke und der zu verwendenden
Schleifscheibe eingegeben werden können. Ferner soll die Steuerung so geschaffen werden, daß auch die
Schleifscheibe automatisch abgerichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schleifscheibe mit einer Steuervorrichtung, beispielsweise
einem Computer, versehen wird, in den die Schleifbedingungen nach den zu schleifenden Werkstücken vorher eingespeichert
werden., Beim Schleifen werden die jeweils be-
BAD ORIGINAL
nötigten Sehl©i£bedingungen durch Auswahl der auf der Anzeige
einer Kathodenstrahlröhre (CRT) angezeigten Schleif-"bedingungen
automatisch berechnet und die notwendigen Daten in die Steuervorrichtung eingegeben,, so daß die Schleif-Vorgänge
automatisch durchgeführt werden können«,
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen ρ in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
an Beispielen näher erläutert sindo Es zeigt%
Figo 1 die Vorderansicht einer Schleifmaschine nach der Erfindung 9
Figo 2 die Schleifmaschine nach Figo 1 in einer Seitenansicht j,
Figo 3 ein Blockdiagramm der Steuerung der Schleifmaschine nach Figo 1 und
Figo 4 ein Flußdiagramm der Steuerung der Schleifmaschine nach Figo 1O
In den Figuren 1 und 2 ist eine Schleifmaschine 1 dargestellt g die einen Grundrahmen ©der ein Maschinenbett 3 und
eine Säule oder einen Maschinenständer 5 aufweist, der am hinteren Teil des Maschinenbettes 3 in vertikaler Lage angeordnet
ist und an seiner Vorderseite einen Schleifkopf 7 trägtο Der Schleifkopf 7 ist an der Vorderseite des Ständers
5 vertikal verschieblich befestigt und trägt eine Schleifscheibe 9 sowie eine Abrichtvorrichtung 11 zum Abrichten der
BAD ORfGfNAL
Schleifscheibe 9. Der Schleifkopf 7 kann entweder mit einem an der Vorderseite des Maschinenbettes 3 angeordneten
Handrad 13 von Hand oder von einem am Maschinenbett 3 angeordneten Motor 15 automatisch längs des Ständers 5 in
vertikaler Richtung bewegt werden. Hierbei ist die Anordnung in bekannter Weise so getroffen, daß das Handrad 13 ausgekuppelt
wird und sich nicht mitdreht, wenn das Schleifhaupt 7 vom Motor 15 längs des Ständers 5 automatisch verstellt
wird.
Die Schleifscheibe'9 wird von einem am Schleifkopf 7 befestigten
Motor 17 drehend angetrieben. Die Abrichtvorrichtung 11 ist mit einem nicht näher dargestellten Abrichtwerkzeug
versehen, das gegenüber der Umfangsflache der Schleifscheibe 9 am Schleifkopf 7 sowohl vorwärts und rückwärts
als auch seitwärts hin- und herbewegt werden kann, um die Schleifscheibe 9 zuzurichten.
Die Abrichtvorrichtung 11 wird dazu verwendet, die Schleif—
scheibe 9 gelegentlich abzurichten, wenn sie infolge der ständigen Schleifarbeit abgenutzt ist. Beim Schleifen dreht
sich die Schleifscheibe 9 weiter und das Abrichtwerkzeug der Abrichtvorrichtung 11 wird mit der Umfangsflache der
Schleifscheibe 9 parallel zu deren Achse in Berühung gebracht, um die Schleifscheibe 9 zu schruppen. Um einen vollständigen
Abrichtvorgang durchzuführen, wird das Abrichtwerkzeug nach jeder für den Abrichtvorgang nötigen Hin- und
Herbewegung auf der Umfangsflache der Schleifscheibe um einen
kleinen Schrittweiter gegen die Achse der Schleifscheibe 9 vorwärtsbewegt oder vorgeschoben.
Wie aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht, ist der Längsschlittentisch
19 auf dem Maschinenbett 3 beweglich gelagert, während der Querschlittentisch 21 auf dem Längsschlitten-
BAD ORIGINAL
tisch 19 verschiebbar ist und das zu schleifende Werkstück
¥ festhält. Hierbei kann der Längsschlittentisch 19 auf dem Maschinenbett 3 in horizontaler Richtung mit
einem am vorderen Teil des Maschinenbettes 3 angeordneten
Handrad 23 von Hand oder automatisch von einem Motor vor-
und gurüekbeiregt %-erdenj, der an einem Teil des Maschinenbettes
3 befestigt ist. Der Querschlittentisch 21, der das
Werkstüek ¥ festhält, kann entweder mit einem am vorderen
Teil des Maschinenbettes 3 angeordneten Handrad 27 oder automatisch vo© einem Hydromotor 29 in horizontaler Richtung
nach links und rechts bewegt werden« Der Hydromotor 29 ist hierbei am Maschinenbett 3 befestigte Auch hierbei
können die Handräder 23 und 27 ausgekuppelt werden, so daß
sie sich nicht mitdrehen,, wenn der Längsschlittentisch 19
und der Querschlittentisch 21 von ihren Motoren 25 bzw. 29 automatisch bexfegt werdeno
Im Betrieb der vorstehend beschriebenen Anordnung wird die Schleifscheibe 9 gedreht und der Schleifkopf 7 am Ständer
5 entlang abgesenkt 9 um die Schleifscheibe 9 in Schleifkontakt
mit dem Werkstück W zu bringen, das auf dem Querschlittentisch
21 festgehalten wird«, Um das Werkstück W gegen die Schleifscheibe 9 vorzuschieben, wird der Längsschlittentisch
19 auf dem Maschinenbett 3 vor« und zurück- und der
Querschlittentisch 21 auf dem Längsschlittentisch 19 nach rechts und links bex^egt«, Beim automatischen Schleifen werden
die Schleifscheibe 9, der Schleifkopf 7, der Längsschlittentisch 19 und der Querschlittentisch 21 nach einer vorprogrammierten
numerischen Steuerung angetrieben.
Wie aus Pig«, 1 hervorgeht, ist die Schleifmaschine 1 mit einer
Steuereinheit 31 zum Steuern der Schleifscheibe 9 des Schleifhauptes 7t des Längsschlittentisches 19, des Querschlittentisches
21 und der Abrichtvorrichtung 11 versehen.
Die Steuereinheit 31 besteht aus einem Computer, der eine Kathodenstrahlröhren-Anzeigevorrichtung 33 (CRT display)
oder Monitor-Bildschirm und eine Steuertastatur 35 aufweist, so daß der Bedienungsmann der Schleifmaschine 1 die
notwendigen Daten leicht in den Computer eingeben kann.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, besteht die Steuereinheit 31
aus einer Zentraleinheit CPU 37, einem Festwertspeicher ROM 39 und einem Schreib-Lesespeicher RAM 41, die beide an
die Zentraleinheit CPU 37 angeschlossen sind. Die Zentraleinheit CPU 37, der Festwertspeicher ROM 39 und der Schreib-Lesespeicher
RAM 41 sind wechselseitig an eine Kathodenstrahlschnittsteile (CRT interface) 43 angeschlossen, die mit der
Monitor-Bildschirmanzeige (CRT display) 33 verbunden ist. Die Zentraleinheit CPU 37 ist ferner mit einer an die Steuertastatur
35 angeschlossenen Unterbrechungsschnittstelle (interruption interface) 45, einer an den Motor 15 zum Antrieb
des Schleifkopfes 7 angeschlossenen Servosteuerung 47 und mit einer an den Motor zum Antrieb des Längsschlittentisches
19 angeschlossenen Servosteuerung 49 verbunden. Die Zentraleinheit CPU 37 ist ferner mit einem D/A Digital-Analog-Umsetzer
51 zum Einstellen der Drehgeschwindigkeit, mit an mehrere Betätigungsmittel, wie Elektromagnetventile und
-schalter für Lampen od.dgl. angeschlossenen Ausgangskanälen 53 und mit Eingangskanälen 55 verbunden, die an verschiedene
Abtastmittel, wie Endschalter od.dgl. angeschlossen sind.
In der Steuereinheit 31 werden die Schleifbedingungen, wie
die "Qualitäten" der Schleifscheibe 9, die »Schleiftiefen",
die "Tiefeneinstellungen" und die "Umfangsgeschwindigkeiten" der Schleifscheibe 9 sowie die "Schleifmaße" entsprechend
den "Materialeigenschaften" der zu schleifenden Werkstücke gespeichert. Die "Materialeigenschaften" der Werkstücke kön-
nen beispielsweise in "unlegierte Maschinenbaustähle", "Schnellstähle11, "legierte Konstruktionsstähle", "Grauguß",
"nichtrostende Stähle" und "Hartmetalle" eingeteilt werden. Die "Härte" der zu schleifenden Werkstücke
kann beispielsweise in "roh" und "gehärtet" eingeteilt werden, wobei "gehärtet" weiter in "55 Rc (Rockwell "C"-Skala)
und darüber" und "unter 55 Rc" unterteilt werden„
Die Schleiftiefen können nach den Schleifarten eingestellt werden, die in "Querabschliff" (Traverse) und "Einstich"
(Plunge) eingeteilt werden. Bei jeder Schleifart kann die "Sehnittiefe" sowohl für das "Vorschleifen" als auch für
das "Feinschleifen" ebenso eingestellt werden wie die Fertigschleiftiefen. Hierbei werden die Schleifbedingungen,
die in der Steuereinheit gespeichert worden sind, durch Erfahrungswerte erhalten. Man erkennt hieraus, daß die
Schleifbedingungen durch Ermittlung der Materialeigenschaften unddsr Härten der zu schleifenden Werkstücke bestimmt
werden können.
Die GRT-Anzeige 33 zeigt die Werte für die Schleifbedingungen
und die für die Schleifbearbeitungen erforderlichen Daten an, so daß der Bedienungsmann der Schleifmaschine 1 die
Steuereinheit 31 im Dialogbetrieb handhaben kann. Hierbei
sind einige Werte der Schleifbedingungen und -daten vorher
in der Steuereinheit 31 gespeichert worden und werden auf dem CRT-Monitor 33 angezeigt, um vom Maschinenführer
ausgewählt zu werden. Andere Schleifbedingungswerte und -daten werden vom Maschinenführer nach Bedarf in die Steuereinheit
31 eingegeben und ebenso auf dem Monitor 33 angezeigte In jedem Fall kann der Bedienungsmann der Schleifmaschine
1 zum Durchführen der Schleifbearbeitungen die Steuereinheit 31 mit Hilfe der Steuertastatur 35 bedienen, indem
er die CRT«-Anzeige 33 beobachtet.
BAD ORiGJNAL
-Jg^- ACT
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die CRT-Anzeige 33 so ausgebildet, daß sie Werte der Schleifbedinungen und
Daten in vier Seiten wie folgt anzeigt:
Seite 1: "Eingangsdaten für Betriebsarten", "Schleifformen", "Schleifarten" und "Notwendigkeit
für kontinuierliches Schleifen" werden auf der CRT-Anzeige 33 so angezeigt, daß der Bedienungsmann
der Schleifmaschine 1 auswählen kann.' Die "Eingangsdaten für Betriebsarten",
"Automatik", "Handbetätigung" und "Halbautomatik" werden so angezeigt, daß der Bedienungsmann
die Wirkungsweise der Schleifmaschine 1 bestimmen kann. Die "Schleifformen", "eben",
"gezahnt", "genutet" und "abgestuft" werden angezeigt, um dem Bedienungsmann zu ermöglichen,
die an den zu schleifenden Werkstücken herzustellenden Formen auszuwählen. Die "Schleifarten",
wie "Einstich" und "Querabschliff11 werden angezeigt, damit sie von dem Bedienungsmann alternativ ausgewählt werden können; desgleichen
werden "ja" und "nein" für die "Notwendigkeit eines kontinuierlichen Schliffes" angezeigt.
Seite 2: "Materialbeschaffenheit und Art des Werkstückes", "Härte des Werkstückes" und Qualität der Schleifscheibe
werden auf der CRT-Anzeige 33 sichtbar gemacht, so daß der Bedienungsmann der Schleifmaschine
1 hierunter auswählen kann, um die Schleifbedingungen festzulegen.
BAD ORIGINAL
Seite 3: Auf dem Bidlschirm 33 werden ferner "Durchmesser
der Schleifscheibe", "Breite der Schleifscheibe", "Länge des Werkstückes", "Breite des Werkstückes", "Sehaltabstände"
usw. angezeigt. Hierdurch kann der Bedienungsmann der Schleifmaschine 1 in die Steuereinheit
31 die gewünschten Daten der auf dem CRT-Bildschirm 33 angezeigten Werte mit
der Steuertastatur 35 eingeben, während er den CRT-Bildschirm 33 beobachtet.
Seite 4s Auf dem CRT-Bildschirm 33 erscheinen ferner die »WerkstUckschleiftoleranz", "Endschlifftoleranz",
"Rückführhub der Schleifscheibe", "Grobschleiftiefe/-zeit», "Feinschlifftiefe/
-zeit", "Grobschleifvorschubbreite", "Feinschleifvorschubbreite",
"Ausfeuerfrequenz", "Umlaufgeschwindigkeit der Schleifscheibe",
"Abrichtfrequenz", "Schleifscheibenverschleißkompensation"
usw. Aufgrund dieser, auf der CRT-Anzeige 33 sichtbar gemachten Werten kann der Bedienungsmann der Schleifmaschine 1 mit
Hilfe der Steuertaäcatur 35 unter Beobachtung
des CRT-Bildschirmes 33 die gewünschten Daten in dfe Steuereinrichtung 31 eingeben, die von
der Art des Dateneinganges abhängen.
Wie aus Figo 4 hervorgeht, werden die für die Schleifbearbeitung
jeweils notwendigen Schleifbedingungen auf der Grundlage derjenigen Schleifbedingungen und Daten, die in die
Steuereinheit 31 eingegeben worden sind, berechnet, wie dies in dem Flußdiagramm dargestellt ist. Wie weiter oben be-
schrieben, wurden einige Schleifbedingungen und Daten vorher in der Steuereinheit 31 gespeichert, während andere
Daten von dem Bedienungsmann der Schleifmaschine 1 mit Hilfe des CRT-Bildschirmes 33 und der Steuertastatur
in die Steuereinheit 31 eingegeben werden. Wenn die Schleifart, d.h. Querschleifen oder Einstichschleifen gemäß Schritt
S^ in Fig. 4 festgelegt wurde, läuft das Programm nach
Schritt S2 weiter.
Für den Fall, daß mit Schritt S1 Einstechschleifen bestimmt
wurde, beträgt die Abrichtfrequenz nach Schritt S2
0,85]
X = INT IJp5P + 0,85] . (D.
Hierbei bedeuten:
INT = ganzzahlig
X = Abrichtfrequenz
A = Werkstückbreite
B = ■ Werkstücklänge
C = Schleiftoleranz
D = Durchmesser der Schleifscheibe
K β Schleifverhältnis.
Für den Fall, daß Querschleifen als Schritt S1 bestimmt
wurde, beträgt die Abrichtfrequenz nach Schritt S2 1
Χ» - TNT -7^f1JJr + η 8S MO
wobei bedeutet:
b = Breite der Schleifscheibe.
Im Falle des Einstichschleif ens ist die gesamte Abschliff
höhe nach Schritt
A
BC
d
s Τ¥
Hierbei ist :
d = Gesamtabrieb.
Im Falle des Einstichschleifens beträgt ferner der gesamte Abrieb für die Schleiftoleranz nach Schritt S^
wobei bedeutet:
h = der Gesamtabrieb je Schleiftoleranz.
Im Falle des Querschleifens betragen der Gesamtabrieb nach
Schritt S,· und der Gesamtabrieb je Schleiftoleranz nach
Schritt S4*
AB
Dann wird bei Schritt S= eine Entscheidung getroffen, ob
die Abrichtfrequenz X null ist oder nicht. Ist die Abrichtfrequenz null (JA), geht der Bedienungsablauf weiter
nach Schritt Sg. Ist die Abrichtfrequenz nicht null (NEIN), läuft das Programm weiter nach Schritt S7.
Bei Schritt S7 wird eine Entscheidung getroffen, ob die
Schleifscheibe 9 ein Diamantwerkzeug ist oder nicht. Ist die Schleifscheibe 9 ein Diamantwerkzeug (JA), schreitet
das Programm fort nach Schritt Sg, und wenn die Schleifscheibe kein Diamantwerkzeug ist (NEIN), läuft das Programm weiter
nach Schritt SQ.
Wenn bei Schritt Sg die Abrichtfrequenz null ist (X = 0),
werden die Tiefeneinstellfrequenz, die Gesamtschleiftiefe,
und der gesamte Abrieb der Schleifscheibe 9 beim Grob- und Feinschleifen und auch der letzte Vorschub der Schleifscheibe
9 beim Einstichschleifen und beim Querschleifen auf der Basis der Schleifbedingungen und Daten berechnet, die in
der Steuereinheit 31 gespeichert worden sind. Beim Grob- und Feinschleifen ohne Abrichten wird die Vertikalbewegung der
Schleifscheibe 9 von der Steuereinrichtung 31 auf der Grundlage
der Werte gesteuert, die nach Schritt Sg berechnet worden sind.
Bei Schritt SQ, wo die Abrichtfrequenz nicht null ist (X f 0),
wird die Abrichtfrequenz I als Variable auf null (0) eingestellt und das Eogramm nach Schritt SQ weitergeleitet, wo
die Schleiftiefe zwischen Abrichtvorgängen nach der folgenden
Formel erhalten wird:
wobei bedeutet?
C1 = Schleiftiefe zwischen Abrichtungen^
In Schritt S10 werden die TiefenverStellfrequenz, die
Schleiftiefe und der Abrieb der Schleifscheibe 9 beim Grobschleifen
auf der Basis der Schleifbedingungen und Daten berechnet, die in der Steuereinheit 31 gespeichert sind.
In Schritt S11 wird die Vertikalverstellung der Schleifscheibe
9 durch eine Abriebhöhe kompensiert, die sich aus dem Abrichten ergibt und das Programm wird weitergelefeet nach
Schritt S^2 unter Zugabe von 1 zur Abrichtfrequenz I als
Veränderlicher. Bei Schritt S12 wird entschieden,, ob die
Abrichtfrequenz I als Variable gleich ist der Abrichtfrequenz X oder X1 (I=X?). Wenn die Abrichtfrequenz I gleich
der Abrichtfrequenz X oder Xr ist (JA), geht das Programm
weiter nach Schritt S,.,, und wenn die Abrichtfrequenzen einander nicht gleich sind (NEIN), läuft das Programm zurück
nach Schritt S1Q.
Bei Schritt S1, werden die GesamttiefenverStellfrequenz, die
gesamte Schleiftiefe und die gesamte Abriebhöhe und der Gesamtvorschub
der Schleifscheibe 9 beim Grobschleifen auf der Grundlage der Ergebnisse berechnet, die in den Stufen
S^0, S11 und S12 berechnet worden sind. Danach werden
die Tiefeneinstellfrequenz, die gesamte Schleiftiefe und die
gesamte Abriebhöhe .beim Feinschleifen und die letzte Tiefeneinstellung
auf der Basis der anfänglich bei Schritt S1,
erzielten Ergebnisse bei Stufe S1, berechnet,, Die Vertikalbewegung
der Schleifscheibe 9 und ihre Abrichtung mit der Abrichtvorrichtung 11 werden von der Steuereinrichtung
auf der Grundlage der Ergebnisse gesteuert, die in Schritt
BAD ORIGINAL
S1-, berechnet worden sind.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß nach der Erfindung die für das Schleifen notwendigen Schleifbedingungen
und -daten vorher in die Steuereinheit 31 eingespeichert worden sind und bei Gelegenheit von dem Bedienungsmann
der Schleifmaschine 1 mit Hilfe der Steuertastatur 35 und unter Beobachtung des CRT-Bildschirmes 33 auch
leicht in die Steuereinheit eingegeben werden können. Infolgedessen können die Schleifbearbeitungen mit hoher Genauigkeit
durch Auswahl der Schleifart und jeweiliges Eingeben
der notwendigen Schleifbedingungen und -daten in die Steuereinheit 31 automatisch und leicht durchgeführt werden.
Ferner kann die Schleifscheibe 9 der Schleifmaschine 1 nach
der Steuerung der Steuereinheit 31 automatisch abgerichtet
werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es sind mehrere Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
Leerseite
Claims (1)
- 32437T5Patentansprüche :Μ·/ Verfahren zum Steuern einer Schleifmaschine 9 dadurch gekennzeichnet, daß Schleif bedinglangen und -daten wie Betriebsart, Schleif form, Schleif art«, Werkstückbeschaffenheit j Material, Abrichtung und Abnutzung der Schleifscheibe u«dgl» ausgewählt und in eine Steuereinrichtung eingegeben werden und daß die für die jeweilige Schleifbearbeitung notwendigen Schleifbedingungen auf der Basis der eingegebenen Schleifbedingungen und -daten unter Hinzufügung von Merkmalen der Schleifmaschine berechnet werden, um Schleifbearbeitungen automatisch durchzuführen«,2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung im Dialogbetrieb gehandhabt wird, wobei zunächst die Schleifart und danach Abrichtfrequenz p Abschliffhöhe, Abschliffhöhe je Schleifzugabe„ ¥orkzeugartp TiefenverStellfrequenz und Vertikalbewe~ gung des Werkzeuges sowie dessen Schleiftiefe, und schließlich die Gesamttiefenverstellfrequenz8 die Gesamtschleiftiefe f der Gesamtabrieb und die letzte Tiefenverstellung der Schleifscheibe berechnet und nach diesen Werten die Antriebsmotoren für die Höhenverstellung der Schleifscheibe und gegebenenfalls für die Horizontalverschiebung des Werkstückes gesteuert werden.3® Vorrichtung zum Steuern einer Schleifmaschine, gekennzeichnet durch eine elektronische Steuereinheit (31) zum Steuern des Vorschubtisches (19,21) und des Schleifkopfes (7) der Schleifmaschine 9 die einen Dateneingabebauteil (35) und eine Anzeigevorrichtung (33) zum Ein-BAD ORIGINALgeben und Anzeigen der Schleifbedingungen und -daten in die Steuereinheit (31) aufweist.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuereinheit (31) eine mit Eingängen (55) und Ausgängen (53) sowie einem Digital/ Analog-Umsetzer (51) versehene Zentraleinheit (37) aufweist, die einerseits an ROM (39) und RAM (41) sowie an die Anzeigevorrichtung (33) und die Steuertastatur (35) und andererseits an die Servosteuerungen (47) und (49) der Antriebsmotore (15) und (25) für den Schleifkopf (7) und den Kreuzschlittentisch (19,21) angeschlossen ist.BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
JP56189205A JPS5892008A (ja) | 1981-11-27 | 1981-11-27 | 研削盤の制御方法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3243715A1 true DE3243715A1 (de) | 1983-06-01 |
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DE19823243715 Ceased DE3243715A1 (de) | 1981-11-27 | 1982-11-26 | Verfahren und vorrichtung zum steuern von schleifmaschinen |
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