DE3250082C2 - Druckpapier - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckpapier mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Es ist bereits ein Verfahren sowohl zum Bedrucken von Zellu­ losefasern als auch zum Bedrucken von Polyester-Zellulose- Mischfasern bekannt (GB-PS 15 31 990). Im Zusammenhang mit diesem bekannten Verfahren ist das allgemeine Problem bei der Verwendung eines Harzes in Verbindung mit Texti­ lien aus Zellulose oder Polyester-Zellulose-Mischfasern beschrieben. Dabei wird insbesondere berücksichtigt, daß die Verwendung eines Harzes mit Zellulosefasern die Feuch­ tigkeitsaufnahmefähigkeit der Zellulosefasern in ungünsti­ ger Weise beeinflußt und demzufolge ein verwendeter disper­ gierender Farbstoff nicht die gewünschte Farbe erbringen kann. Aus diesem Grunde werden die zu bedruckenden Fasern mit einer Lösung behandelt, welche ein Schwellmittel für die Fasern enthält. Über Maßnahmen zum Bedrucken von Zellu­ losefaser/Harz-Materialen durch spezielle Auswahl eines Harzes unter Erzielung eines ausgezeichneten Weißgrades ist in dem betrachteten Zusammenhang nichts näher bekannt.

Es ist ferner ein Verfahren zum Bedrucken und Beschich­ ten von Flächengebilden wie Holz, Metalle, Kunststoff, Glas, Schaumstoffe, etc. mittels Kunststoff bekannt (DE 26 42 350 A1), gemäß dem die Flächengebilde unter Wärme­ anwendung mit wenigstens einer die Migration der Druckfar­ ben mindestens im wesentlichen verändernden Oberflächen­ schicht aus einem gegenüber den Druckfarben affinen thermo­ plastischen Kunststoff versieht und die Oberflächenschich­ ten nach dem Transferdruckverfahren mittels eines mit zwischen 100 und 300°C sublimierbaren Dispersionsfarbstoffen bedruckten Hilfsträgers trocken durch Hitzebehandlung be­ druckt werden. Als gegenüber den Druckfarben affiner thermo­ plastischer Kunststoff kann unter anderem ein Polyester verwendet werden, wobei überdies das verwendete Polyester­ harz mittels Titandioxid mattiert sein kann. Die Verwendung derartiger Stoffe führt jedoch nicht in jedem Falle zu einem Druck eines scharfen und klaren Bildes.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Druck­ papier der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß es stets die Erstellung eines scharfen klaren Bildes bei verbessertem Weißgrad ermöglicht.

Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die im Anspruch 1 spezifizierten Maßnahmen.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend bei­ spielsweise näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine vertikale Schnittansicht durch eine Ausführungsform eines thermischen Bilddruckers vom Übertragungstyp, der bei der thermischen Übertragung eines Bildes auf die Oberfläche eines Druckpapiers entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewandt werden kann.

Fig. 2 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht die Beziehungen wesentlicher Komponenten des Bilddruckers gemäß Fig. 1.

Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht durch einen Teil eines Druckpapierblattes gemäß einer Aus­ führungsform der vorliegenden Erfindung.

Fig. 4 zeigt in einer Schnittansicht die Laminierung eines dünnen transparenten Films auf das Druck­ papier nach der Übertragung eines Bildes auf das betreffende Druckpapier.

In Fig. 1 ist ein Drucker eines solchen Typs gezeigt, der zur Erzeugung eines Bildes auf einem Druckpapier gemäß einer Ausführungsform der Erfindung angewandt werden kann. Dieser Drucker umfaßt im wesentlichen inner­ halb eines Gehäuses 1 eine Zugangstür oder Abdeckung 15. Ferner sind eine drehbare Walze 2, ein thermischer Druck­ kopf 3, der in einem Druckbereich neben der Umfangs­ fläche der Walze 2 fest angeordnet ist, und ein Farb­ stoffträger in Form eines Bandes oder einer Bahn 4 vorgesehen, das bzw. die mit einem dispergierenden Farb­ stoff oder einer Tinte überzogen und in einer Kassette 5 untergebracht ist. Ein Zuführungstrog 6 an dem Gehäuse 1 führt zu einer Papierführung 7 in dem Gehäuse hin, welche sich neben dem Umfang der Walze 2 erstreckt und durch die ein Blatt oder ein Druckpapier 14 mittels einer geeigneten Blatttransporteinrichtung (nicht dargestellt) zugeführt werden kann. Die Walze 2 ist mit einer Nut oder einem Ausschnitteil versehen vorgesehen, der sich über deren Länge erstreckt und der mit einer darin vorgesehenen Papierklemmeinrichtung 8 versehen ist. Wenn ein Druck­ papierblatt 14 längs der Führung 7 zu der Walze 2 hinge­ führt wird bzw. ist, wird der Vorderkantenteil des betreffenden Papierblattes in der Nut oder dem Ausschnitt­ teil der Walze 2 mittels der Klemme bzw. Klemmeinrichtung 8 gesichert. Wenn die betreffende Walze 2 in Richtung des in Fig. 1 angedeuteten Pfeiles gedreht wird, wird das betreffende Druckpapierblatt 14 um die Umfangsfläche oder den Umfang der Walze 2 herum gewickelt, um mit der betreffenden Walze eine Bewegung auszuführen. Für den intermittierenden Antrieb der Walze 2 ist ein Elektro­ motor 9 vorgesehen, der mit der Walze über einen Riemen- und Riemenscheiben-Antrieb 10 verbunden ist, welcher mittels einer Spannrolle 11 gespannt ist.

Die Kassette 5 ist in Fig. 1 so dargestellt, daß sie in einem Kassettenhalter 12 untergebracht ist und dabei eine Abwickelspule 5a sowie eine Aufwickelspule 5b enthält. Auf diese Spulen ist das Band oder die Bahn 4 aufgewickelt, die mit der dispergierenden Farbe oder Tinte überzogen ist, so daß ein Stück der zwischen den Spulen 5a und 5b sich erstreckenden Bahn 4 zwischen der Walze 2 und dem Thermodruckkopf 3 in dem Druckbereich vorgesehen ist. Die Spulen 5a und 5b in der Kassette 5 werden in geeigneter Weise so angetrieben, daß das zwischen diesen Spulen vorhandene Stück der Bahn oder des Bandes 4 an dem Kopf 3 in Synchronismus mit der Bewegung des Druckpapiers 14 auf der Walze 2 bewegt wird, wenn diese durch den Motor 9 intermittierend angetrieben wird.

Wie insbesondere in Fig. 2 veranschaulicht, ist der Druckkopf 3 seitlich derart verlängert, daß er sich über die effektive Breite der Bahn 4 hinweg erstreckt. Der betreffende Druckkopf umfaßt eine Folge von diskreten thermischen Elementen oder Heizelementen 3a, die selektiv während der Intervalle zwischen intermittierenden Bewe­ gungen der Bahn 4 und der Walze 2 erregt bzw. gespeist werden, so daß die thermische Übertragung des disper­ gierenden Farbstoffs von den inkrementalen Bereichen der Bahn 4, an denen dann die entsprechenden Heizelemente 3a anliegen, auf das auf der Walze befindliche Druckpapier bewirkt wird.

Die selektive Erregung bzw. Speisung der Heizelemente 3a kann unter Bezugnahme auf ein Stillstands-Videosignal erreicht werden, welches beispielsweise von einem Magnet­ band oder einer Platte (nicht dargestellt) wiedergegeben wird. In einem derartigen Fall wird das wiedergegebene Videosignal über einen Eingangsanschluß 16 an eine Signalverarbeitungsschaltung 65 abgegeben, die selektiv die Heizelemente 3a über entsprechende Leiter in einem Flachverbindungskabel 66 erregt bzw. speist, welches zu dem Kopf 3 hin verläuft. In dem Fall, daß der Eingangs­ anschluß 60 Farb-Videosignale aufnimmt, welche die üblichen Luminanz- bzw. Leuchtdichte- und Chrominanz- bzw. Farbradkomponenten umfassen, kann die Signalver­ arbeitungsschaltung 65 von bekannter Art sein, um aus derartigen Komponenten komplementäre Farbsignale zu gewinnen. So kann die Signalverarbeitungsschaltung 65 beispielsweise Gelb-, Magenta- und Cyan-Videosignale dadurch erzeugen, daß Blau-, Grün- bzw. Rot-Farbsignale der Chrominanzkomponente von der Luminanzkomponente subtrahiert werden. Diese komplementären Farb-Videosignale, d. h. die Gelb-, Magenta- und Cyan-Videosignale werden aufeinanderfolgend von der Verarbeitungsschaltung 65 erzeugt, um die entsprechenden Erregungssignale für die Elemente 3a des thermischen Druckkopfes bereitzustellen.

Wie insbesondere in Fig. 2 veranschaulicht, wird in dem Fall, daß die Schaltung 65 Farb-Videosignale verarbeitet, wie dies zuvor beschrieben worden ist, der Farbträger oder die Farbbahn 4 aus einander wiederholt auftretenden Folgen von Vollbildern 4a bestehen, die durch gelb-, magenta- bzw. cyan-farbene thermisch übertragbare dispergierende Farben gebildet sind, was mit Y, M bzw. C angedeutet ist. Ferner sind Indexmarkierungen 4b in Abstand voneinander längs einer Längskante der Bahn 4 vorgesehen, um den Anfang der jeweiligen Folge der verschiedenfarbenen Bilder bzw. Vollbilder aus den thermisch übertragbaren dispergierenden Farben anzu­ zeigen. So kann beispielsweise, wie dies veranschaulicht ist, jede Indexmarkierung 4b neben der unteren Grenze des jeweiligen Vollbildes C vorgesehen sein, welches den cyan-farbenen dispergierenden Farbstoff enthält. Die Indexmarkierungen 4c sind ebenfalls in Abstand voneinander längs der gegenüberliegenden Längskante der Bahn 4 vorgesehen, um die Grenzlinien zwischen aufeinanderfolgenden Vollbildern der jeweiligen Folge von Vollbildern anzuzeigen, beispielsweise die Grenz­ linie zwischen den gelben und magenta-farbenen Voll­ bildern Y und M, die Grenzlinie zwischen den magenta­ farbenen und cyan-farbenen Bildern M und C und die Grenz­ linie zwischen den cyan-farbenen und gelb-farbenen Bildern C und Y.

Die Indexmarkierungen 4b und 4c können mit Hilfe von Photodetektoren 40b bzw. 40a optisch feststellbar sein. Die betreffenden Photodetektoren können dabei beispiels­ weise an einem Endteil 13a (Fig. 1) einer Trägeranord­ nung 13 fest angebracht sein, die an dem Kassettenhalter 12 befestigt ist. Selbstverständlich können die optisch feststellbaren Indexmarkierungen 4b und 4c durch ent­ sprechend angeordnete magnetische oder elektrisch leitende Anzeigeelemente oder Streifen ersetzt sein, die durch magnetische oder leitende Aufnahmeeinrichtungen feststell­ bar sind. Es dürfte einzusehen sein, daß derartige Index­ markierungen 4b und 4c und die von den Detektoren 40b bzw. 40a resultierenden Indexsignale dazu herangezogen werden, den Motor 9 für den Antrieb der Walze 2 sowie den Motor oder eine andere Antriebseinrichtung (nicht dargestellt) für den Antrieb der Bahn 4 an dem Druck­ bereich vorbei zu steuern, in welchem der Kopf 3 ange­ ordnet ist.

Im Betrieb des zuvor beschriebenen thermischen Über­ tragungsdruckers wird ein Blatt des Druckpapieres 14 von dem Trog 6 her durch die Führung 7 zu der Nut oder dem Ausschnitt der Walze 2 hingeführt, um dort mittels der Papierklemmeinrichtung 8 gesichert oder festgeklemmt zu werden, während die Walze 2 sich in ihrer in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung befindet. Sodann wird der Druckbetrieb eingeleitet, was beispielsweise dadurch erfolgt, daß ein geeigneter Start-Schalter (nicht dar­ gestellt) betätigt wird, so daß der Motor 9 gespeist wird. Dadurch beginnt die intermittierende Drehung der Walze 2 von deren Ausgangsstellung aus. Im Zuge einer derartigen intermittierenden Drehung der Walze 2 in der durch den Pfeil in Fig. 1 angedeuteten Richtung werden aufeinanderfolgende, einander benachbarte und seitlich überstehende Bereiche des Papieres 14 in eine Stellung gebracht, in der sie in dem Druckbereich gegenüber dem thermischen Druckkopf 3 zur Ruhe gelangen, wobei die Bahn 4 zwischen den Elementen 3a des Kopfes 3 und dem seitlich überstehenden inkrementalen Bereich des Papieres 14 eingeklemmt wird, welches sich dann in dem Druckbereich befindet. Während des ersten Umlaufs der Walze 2 von deren Ausgangsstellung ausgehend werden die Spulen 5a und 5b der Kassette 5 synchron angetrieben, um die Bahn 4 gleich­ zeitig intermittierend nach oben zu bewegen, und zwar von einer Anfangsstellung beginnend, in der die obere Grenze des gelbfarbenen Bildes C der Bahn 4 in dem Druckbereich nahe des Kopfes 3 ist. Während des ersten Umlaufes der Walze 2 und der entsprechenden Bewegung des gelbfarbenen Bildes C der Bahn 4 an dem dem Kopf 3 unmittelbar benach­ barten Druckbereich vorbei werden die gelbfarbenen Signale von der Verarbeitungsschaltung 65 wiedergegeben, und zwar von einem Stillstands-Farb-Fernsehsignal oder Videosignal her, welches dem Anschluß 60 zugeführt ist. Das Stillstands-Farb-Fernsehsignal oder Videosignal wird an aufeinanderfolgenden Punkten längs jeder Horizontal­ zeile abgetastet, um eine Gruppe von Bildelementsignalen, beispielsweise 256 Bildelementsignale, zu erzeugen, die den Gelb-Intensitäten bzw. Helligkeiten in dem Stillstandsfernsehbild an den Punkten entsprechen, an denen eine vertikal angeordnete Abtastlinie die 256 Linien eines Teilbildes kreuzt. In einem derartigen Fall werden 256 Gelb-Bildelementsignale, die eine Gruppe bilden bzw. umfassen, parallel an die entsprechenden Heizelemente 3a abgegeben, die dadurch entsprechende thermische Über­ tragungen eines gelbfarbenen dispergierenden Farbstoffes von den entsprechenden inkrementalen Bereichen des gelbfarbenen Bildes Y der Bahn 4 in die entsprechenden Stellen auf dem Druckpapier 14 bewirken. Wenn die Walze 2 intermittierend ihre erste vollständige Drehung ausgeführt hat und die Bahn 4 sich in Synchronismus damit nach oben bewegt, wird der gelbfarbene dispergierende Farbstoff durch den Kopf 3 von den vertikal aufeinanderfolgenden, seitlich versetzten inkrementalen Bereichen des Bildes 4 in die entsprechenden Bereiche auf dem Druckpapier 14 übertragen, so daß auf die Rückkehr der Walze 2 in ihre Ausgangsstellung ein vollständiges gelbes Bild auf dem Druckpapier 14 abgelagert worden ist. Während des nächsten Umlaufes der Walze 2 wird ein magentafarbenes Bild M der Bahn 4 intermittierend an dem Kopf 3 nach oben bewegt, und zwar in Synchronismus mit der intermittierenden Drehung der Walze 2. Die Verarbeitungsschaltung 65 gibt die magenta­ farbenen Signale an die Heizelemente 3a ab. Auf die Be­ endigung des zweiten Umlaufs der Walze 2 hin wird somit ein magentafarbenes Bild auf das Druckpapier 14 über­ tragen sein, und zwar in genauer Ausrichtung zu dem zuvor übertragenen gelbfarbenen Bild. Schließlich wird während des dritten Umlaufs der Walze 2 ein cyanfarbenes Bild C der Bahn 4 intermittierend an dem Kopf 3 nach oben bewegt, und zwar in Synchronismus mit dem Umlauf der Walze 2, während die Verarbeitungsschaltung 65 cyanfarben-Signale an die Heizelemente 3a abgibt. Demgemäß wird mit Beendigung des dritten Umlaufs der Walze 2 ein cyanfarbenes Bild den zuvor abgegebenen gelbfarbenen und magentafarbenen Bildern überlagert sein, so daß auf dem Druckpapier­ blatt 14 ein wiedergegebenes zusammengesetztes Stillstands- Farbfernsehsignal gebildet ist.

Bei dem oben beschriebenen Thermodrucker, der für die Verwendung in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung geeignet bzw. erwünscht ist, sind die thermischen Elemente 3a in einer geradlinigen Reihe bzw. Anordnung ausgerichtet, die eine Länge aufweist, welche gleich der möglichen bzw. schließlich vorhandenen vertikalen Höhe des zusammengesetzten Farbbildes oder Bildes ist, welches auf dem Papier 14 zu drucken ist. In einem solchen Fall weist die Bahn 4 eine Breite-Abmessung auf, die - wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist - zumindest gleich der Längsabmessung des Druckkopfes 3 tst. Demgemäß wird ein Streifen oder eine vertikale Spalte der inkrementalen Bilder auf dem Papier 14 jedesmal dann gedruckt, wenn die thermischen Druck­ elemente 3a selektiv in einem einzelnen oder gleich­ zeitigen Erregungsvorgang gespeist werden. Die Anzahl derartiger Speisungsvorgänge, die zur Vervollständigung der Übertragung des jeweiligen Farbbildes auf das Papier 14 erforderlich sind, entspricht lediglich der Anzahl der Stellen längs der jeweiligen horizontalen Zeile des Videosignals, an denen dieses abzutasten ist. In charakteristischer Weise kann jede horizontale Zeile an 1024 Stellen in ihrer Längsrichtung abgetastet werden, so daß in diesem Falle 1024 Speisungsvorgänge während jedes Umlaufs der Walze vorhanden sein werden, obwohl der Druckkopf 3 als ein Druckkopf beschrieben Horden ist, der 256 Heizelemente 3a aufweist, die in Übereinstimmung mit der entsprechenden Anzahl von horizontalen Zeilen in einem Teilbild eines Fernseh­ signals entsprechend dem NTSC-System angeordnet sind, kann der betreffende Druckkopf 3 alternativ dazu mit 512 Heizelementen entsprechend der Anzahl von Zeilen in einem Vollbild des Videosignals entsprechend dem betreffenden System ausgerüstet sein.

Ein thermischer Übertragungsdrucker für die Verwendung in Verbindung mit dem Druckpapier gemäß der vorliegenden Erfindung, weist überdies einen Druckkopf auf, der ein einzelnes Heizelement enthält, welches so gestaltet bzw. angeordnet ist, daß eine Rasterabtastung über das jeweilige Farbbild 4a der Bahn 4 erfolgt, wenn das Druckpapier 14 sich an dem Druckbereich vorbeibewegt. Ein einzelnes Heizelement, welches eine Abtastbewegung über die Bahn hinweg aus­ führt, führt jedoch zu einem relativ langsamen Druck­ vorgang, weshalb es bevorzugt ist, einen thermischen Übertragungsdrucker des oben unter Bezugnahme auf den in den Fig. 1 und 2 beschriebenen Typs zu verwenden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt das Druckpapier 14, auf das eine dispergierende Farbe thermisch über­ tragen wird, wie dies oben beschrieben worden ist, ein Grundteil bzw. eine Basis aus Zellulosefasern und ein Harz, welches vorzugsweise ein durch Wärme aus­ härtendes oder thermoplastisches Harz ist, wie ein Polyester oder Acetylzellulose, und in das der über­ tragene dispergierende Farbstoff diffundieren kann, um eine scharfe Abbildung des resultierenden Bildes zu erzeugen.

Das Harz, in das der übertragene dispergierende Farb­ stoff diffundieren kann, kann als Überzug auf eine Oberfläche eines Papierträgers 14a aus Zellulosefasern aufgebracht sein, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist. Dabei kann das Harz insbesondere in Form einer gesättigten Polyesterlösung oder einer nicht-gesättigten Polyester­ emulsion auf eine Oberfläche eines herkömmlichen Druck­ papiers aus Zellulosefasern aufgetragen sein, so daß das resultierende Druckpapier 14 gemäß der Erfindung eine Schicht oder einen Überzug 14c aus Polyestern auf­ weisen wird, wobei diese Schicht eine zu bedruckende Oberfläche des Papiers festlegt. Darunter wird dann eine Schicht oder ein Schichtenbereich 14b aus dem Zelluloseträger 14a vorhanden sein, von dem das Polyester absorbiert ist.

Beispiel 1

Eine gesättigte Polyesterlösung, die geeignet ist für den Überzug eines herkömmlichen Druckpapiers vom Zellulosetyp der zuvor beschriebenen Art, besteht im wesentlichen aus
15 Gew.-% thermoplastischem Polyester,
50 Gew.-% Äthylacetat,
35 Gew.-% Aceton.

Die vorstehend angegebene Polyesterlösung wird zusammen mit einem weiter unten noch näher bezeichneten Füllstoff auf ein herkömmliches Zellulose-Druckpapier in einer Dicke von 100 µm und mit einer Rate von 30 g Lösung je m² Papieroberfläche aufgetragen. Nachdem das her­ kömmliche Zellulose-Druckpapier mit der gesättigten Polyesterlösung überzogen ist, weist die absorbierte Schicht, die in Fig. 3 mit 14b angedeutet ist, eine Tiefe von 25 bis 50 µm auf, und die mit 14c bezeichnete Polyester-Oberflächenschicht weist eine Dicke von 5 µm auf.

Ein in Übereinstimmung mit der Erfindung verwendetes Polyester zum Überziehen des Druckpapiers kann durch eine Mischung gebildet sein, die 30 Gew.-% Styrol und als Rest ein Mischpolymer aus Phthalsäureanhydrid und Propylenglycol aufweist. Sofern erwünscht, kann der Polyester durch Acetylzellulose ersetzt sein.

Beispiel 2

Eine nicht-gesättigte Emulsion, die zum Überziehen des Druckpapieres gemäß der Erfindung verwendet werden kann, umfaßt im wesentlichen:
20 Gew.-% einer Mischung aus einem Styrol-Monomer und einem eine Kettenbindung aufweisenden Alkyld­ harz,
0,5 Gew.-% einer Mischung aus Benzylperoxid und Dimethylanilin,
1,0 Gew.-% Polyoxy-Äthylen-Sorbitan-Cholesterinsäure und
78,5 Gew.-% Wasser.

Die vorstehend angegebene nicht-gesättigte Emulsion wird mit einem weiter unten näher bezeichneten Füllstoff auf das herkömmliche Zellulose-Druckpapier aufge­ bracht, welches danach einer Erwärmung ausge­ setzt wird.

Im Falle eines Druckpapieres, welches mit dem oben beschriebenen Polyester oder welches in entsprechender Weise mit Acetylzellulose überzogen ist, umgibt das absorbierte Polyester oder die Acetylzellulose, die Zellulosefasern des Papierträgers derart, daß die durch Wärmeeinflug übertragene dispergierende Farbe, beispiels­ weise Dispers´-Rot 11 (dabei handelt es sich um eine dispergierende Farbe auf der Basis von Anthraquinon) in das Folyester oder die Acetylzellulose diffundiert anstatt zwischen die Zellulosemoleküle. Da die Molekular­ abstände in dem Polyester oder Acetylzellulose groß genug sind, um die Diffusion der Moleküle der disper­ gierenden Farbe zuzulassen, wird die Farbe des vieder­ gegebenen Bildes mit hoher verbesserter Klarheit erzielt.

Gemäß einer Alternative zu den oben beschriebenen Aus­ führungsformen der Erfindung, bei denen herkömmliches Zellulose-Druckpapier auf seiner Oberfläche nit dem Polyester oder der Acetylzellulose überzogen wird, kann das Druckpapier gemäß der Erfindung aus Polyester oder Acetylzellulosefasern gebildet sein, die mit den Zellulosefasern vermischt sind, wenn das Papier selbst hergestellt wird. So werden insbesondere bei Druck­ papieren dieses Typs gemäß der Erfindung 50 bis 70 Gew.-% Polyester- oder Acetylzellulosefasern mit den Zellulosefasern vermischt, wenn das Druckpapier hergestellt wird. Wenn derartige Druckpapiere für die thermische Übertragung der dispergierenden Farbe verwendet werden, wird die übertragene Farbe gut in die Polyester- oder Acetylzellulosefasern diffundieren, die mit den Zellulosefasern vermischt sind, so daß ein klares Farbbild wiedergegeben wird.

Die vorstehend erwähnten Füllstoffe, wie Titanoxid oder Kalcium­ karbona, sind dem Druckpapieren gemäß der Erfindung enthalten, um die weiße Färbung bzw. Reinheit des betreffenden Papieres zu verbessern und um außerdem die Rauhheit der Oberfläche des Druckpapieres zu erhöhen, wodurch das Aneinanderhaften der die dispergierende Farbe tragenden Bahn 4 und des Druckpapieres verhindert werden kann. Insbesondere im Falle eines Druckpapieres gemäß der Erfindung mit einem in Form einer Lösung aufgebrachten Polyesterüberzug, wie dies im Beispiel 1 oben beschrieben vorden ist, kann der Füllstoff aus Titanoxid oder Kalciumkarbonat einem derartigen Über­ zug in einer Menge hinzugesetzt werden, die 30 bis 60 Gew.-% der Polyesterlösung ausmacht. In dem Fall, daß das Druckpapier gemäß der Erfindung durch eine Mischung aus Zellulosefasern und Polyester- oder Acetylzellulosefasern gebildet ist, kann der erwähnte Füllstoff in einer Menge enthalten sein, die 10 bis 30 Gew.-% der Mischung aus den Zellulose­ fasern und den Polyester- oder Acetylzellulosefasern ausmacht.

Nunmehr sei auf Fig. 4 Bezug genommen, aus der er­ sichtlich ist, daß - nachdem ein Bild durch thermische Übertragung auf das Druckpapier 14 gemäß der Erfindung gedruckt worden ist - ein dünner transparenter Film 24, vorzugsweise aus einem Polyester, wie einem Polyäthylenterephthalat mit einer Dicke von 15 bis 30 µm, auf die bedruckte Oberfläche des Papieres 14 als Schicht aufgebracht wird. Vorzugsweise erfolgt die Laminierung bzw. Aufbringung des Filmes 24 auf dem Papier 14 mittels eines Polyester-Klebstoffs, der die im obigen Beispiel 1 angegebene Polyesterlö­ sung sein kann und der als Überzug auf die Oberfläche des Films 24 gegenüber der bedruckten Oberfläche des Papieres 14 aufgebracht wird. Um die Laminierung zu bewirken, werden das bedruckte Papier 14 und der Film 24 mit dem darauf befindlichen Polyesterkleb­ stoffüberzug 25 gemeinsam durch eine Rollen- bzw. Walzenanordnung mit einer Heizwalze 21 und einer Druck- oder Gegendruckwalze 22 hindurchgeleitet. Vorzugsweise ist die Temperatur der Heizwalze 21 höher als der Glasumwandlungspunkt des Polyesterharzes, welches in dem Klebstoffüberzug 25 enthalten ist. Die betreffende Temperatur kann beispielsweise um 70°C höher liegen als der erwähnte Umwandlungspunkt. Aufgrund der Aus­ übung von Wärme und Druck durch die Walzenanordnung 20 wird der auf der Oberfläche des Druckpapieres 14 am Ende der thermischen Übertragung des Bildes zurück­ bleibende rekristallisierte dispergierende Farbstoff in den Polyester-Klebstoffüberzug 25 und in dem Polyester­ film 24 diffundieren. Die Wärme und der Druck des Laminierungsprozesses rufen ferner ein Diffundieren des dispergierenden Farbstoffs in den Harzüberzug 14c auf dem Druckpapier 14 oder in die Polyester- oder Acetylzellulosefasern hervor, die mit den Zellulose­ fasern des Papierträgers vermischt sind.

Es dürfte ersichtlich sein, daß eine derartige Diffusion des dispergierenden Farbstoffs in den Polyester oder in ein anderes Harz aufgrund der Erhöhung der Molekular­ abstände des Polyesters oder des anderen Harzes geför­ dert oder verbessert wird, was aus der Anwendung von Wärme resultiert.

Die Anwendung von Wärme und Druck durch die Walzenan­ ordnung 20 bewirkt ferner eine Glättung oder Abflachung des dünnen, transparenten Filmes 24, der auf das Druckpapier 14 als Schicht aufgebracht ist und durch den das Bild auf dem betreffenden Druckpapier betrachtet wird, so daß unerwünschte zufällige Reflexionen auf der Oberfläche des Druckpapieres vermieden sind.

Ein Chelatmittel, wie Äthylendiamin-Tetraessigsäure, kann in dem Polyesterfilm 24 oder in den Polyesterkleb­ stoff 25 in einer Menge von 0,2 bis 0,3 Gew.-% enthalten sein. Ein derartiges Chelatmittel dient dazu, den Farbwert des bedruckten Bildes auf dem Papier 14 gemäß der Erfindung zu regulieren bzw. zu steuern.

Um eine Verfärbung oder eine Verblassen des gedruckten Bildes infolge einer Belichtung durch Sonnenlicht zu vermeiden, ist vorzugsweise ein ultraviolette Strahlen absorbierendes Mittel, wie Phenylsalicylat, in dem Polyesterfilm 24 enthalten, und zwar in einer Menge von 0,4 bis 2,0 Gew.-%.

Zusammenfassend dürfte somit festzustellen sein, daß bei einem thermischen Übertragungsdruck die Diffusion eines dispergierenden Farbstoffs von einem flexiblen Führungsträger oder einer Bahn in das Druckpapier gefördert wird, um die Erzielung eines Farbbildes von erhöhter Klarheit sicherzustellen. Darüber hinaus ist der Kontrast eines derartigen Ge­ bildes dadurch erhöht, daß unerwünschte zufällige Lichtreflektionen von der Oberfläche des Druckpapieres vermieden sind.

Beim thermischen Übertragungsdruck eines Bildes auf einem Zellulosefaser-Druckpapier 14 durch selektive Übertragung eines dispergierenden Farbstoffs von einem Farbstoffträger aus einem flexiblen Blattmaterial, wie einer Bahn 4, auf das betreffende Druckpapier erfolgt die selektive Abgabe einer thermischen Energie auf den Träger mittels eines Kopfes 3, während dieser mit der Oberfläche des Druckpapieres in Kontakt ist. Dabei werden die mit der Diffusion des übertragenen dispergierenden Farbstoffs zwischen die Zellulose­ fasermoleküle verknüpften Schwierigkeiten dadurch überwunden, daß das Druckpapier aus einem Harz ge­ bildet wird, bei dem es sich vorzugsweise um ein Polyester oder um Acetylzellulose handelt, und zwar entweder in Form von Fasern, die mit den Zellulose­ fasern in dem Träger des Druckpapiers vermischt sind, oder in Form eines Überzugs 14c auf einer Oberfläche des Papierträgers 14a. ln diese Fasern kann der dis­ pergierende Farbstoff leicht diffundieren, um ein deutliches Abbild des Bildes zu erzeugen. Nachdem das Bild durch die thermische Übertragung auf eine Ober­ fläche des Druckpapieres 14 gebildet worden ist, wird ein dünner transparenter Film 24, vorzugsweise aus einem Polyester, über die bedruckte Oberfläche mittels eines Polyester-Klebstoffs 25 aufgebracht. Außerdem werden Wärme und Druck angewandt, so daß jeglicher auf der Oberfläche des Druckpapieres zurückgebliebener rekristallisierter dispergierender Farbstoff in den Polyester-Klebstoff hineindiffundiert.

Claims (6)

1. Druckpapier mit einem Träger aus Zellulosefasern für die Aufnahme einer dispergierenden Farbe von einem Farb­ stoffträger aus einem flexiblen Blattmaterial durch Be­ rührung mit diesem, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Oberfläche des Trägers des Druckpapieres (14) ein Überzug (14c) aus einem Harz gebildet ist, welches intermolekulare Abstände, die zumindest so groß sind wie die Größe von Molekülen der dispergierenden Farbe, für die Aufnahme der dispergierenden Farbe aufweist, die durch die Diffusion ein klares Abbild des Bildes liefert, und welches einen den Weißgrad des Papieres verbessernden Füllstoff enthält, welcher der für die Aufnahme der über­ tragenen dispergierenden Farbe dienenden Oberfläche des Papieres eine Rauheit verleiht.

2. Druckpapier nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Harz ein durch Wärme aushärtendes oder thermoplastisches Harz ist.

3. Druckpapier nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Harz aus Poly­ ester besteht.

4. Druckpapier nach Anspruch 1 dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Harz aus Acetyl­ cellulose besteht.

5. Druckpapier nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Harzüberzug eine Dicke von etwa 5 µm auf dem Träger aufweist und von diesem bis zu einer Tiefe von 20 bis 50 µm unter der Ober­ fläche absorbiert ist.

6. Druckpapier nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Füllstoff aus der Titanoxid und Calciumcarbonat umfassenden Materialgruppe ausgewählt ist und in einer Menge vorliegt, die 30 bis 60 Gewichtsprozent des Überzugs ausmacht.