DE3309157A1 - Schutzpolster, kissen und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Schutzpolster, kissen und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
3309157 - /10-Dr. Horst Schüler 1ο· März 1983
Patentanwalt g / 2372
6 Frankfurt/Maint
KaiserstraSe 41.
KaiserstraSe 41.
Beanspruchte Priorität: 17. August 1982, U.S.A. Serial Number 409,014
Anmelder: sports Marketing, Inc.
Minneapolis, Minnesota 55435, V.St.A.
Schutzpolster, Kissen und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf elastische Polster und Kissen zum Dämpfen von Stoßkräften. Insbesondere sind die
Polster und Kissen Körperschutzpolstervorrichtungen für Athleten und andere Personen, die sich an Aktivitäten
beteiligen, bei denen die Gefahr eines traumatischen Stosses auf einen Teil des Körpers besteht.
Gewisse menschliche Aktivitäten, wie Sport und Freizeitbetätigungen,
bringen einen derartigen Grad an Verletzungsgefahr für den Teilnehmer mit sich, daß eine Schutzausrüstung
für den Teilnehmer erwünscht und üblicherweise erforderlich ist, um diesen vor Verletzungen zu schützen.
Beispielsweise ist der Hockeysport besonders gefährlich, und zwar wegen der hohen Geschwindigkeit, die dem Puck gegeben
wird, sowie wegen des Moments, das durch Schwenken der Hockeyschläger und durch Rempeln mit dem Körper erzeugt
wird.
Die HockeySchutzausrüstung umfaßt Schienbeinschützer, Lenden-
und Oberschenkelschützer, Ellbogenschützer, Handschuhe und Schulterpolster. Der Kopf wird durch einen Helm
geschützt, der mit einer Gesichtsmaske versehen ist. Die Schienbeinschützer haben langgestreckte starre äußere Schalen
und Innenpolster. Riemen werden benutzt, um die Schienbeinschützer
an der Vorderseite des Unterschenkels zu halten.
Die Lenden- und Oberschenkelschützer sind gekrümmte, starre Einheiten, die in den Taschen von Hockeyhosen (sogenannten
Breezers) gehalten werden. Ellbogenschützer sind gepolsterte abgewinkelte Teile. Die Schulterpolster sind gepolstertes
Gewebe, das so geformt ist, daß es über die Schultern des Spielers paßt. Diese gesamte Schutzausrüstung hat
ein beträchtliches Gewicht und beeinträchtigt die Bewegung und die Ausdauer des Hockeyspielers.
Bei dem Entwurf und der Herstellung von Hockeyschutzausrüstung sind das Gewicht und die Kosten sowie die Beweglichkeit
des Spielers während des Tragens der Ausrüstung und die Möglichkeit einer Verletzung von anderen Spielern
durch die Ausrüstung maßgebliche Gesichtspunkte.
Fußball-, Rugby-, Baseball-, Basketball- und Polospieler benutzen Schutzausrüstung, um ihre Beine, Ellenbogen und
Knie zu schützen. Diese Ausrüstung umfaßt Schienbein-, Ellbogen- und Knieschützer, Brustschützer, Gleitpolster
und Helme. Das Gewicht und die Stoßdämpfungseigenschaften
dieser Ausrüstung sind für deren effektiven Gebrauch wichtig .
Elastische Polster und Kissen werden als Rückenlehnen und
Sitze für Stühle, Bettpolster und Einlegesohlen oder Fußkissen verwendet. Diese Polster und Kissen üben eine
elastische Kraft auf ausgewählte Teile des menschlichen Körpers aus.
Die Erfindung ist auf elastische Dämpfungsvorrichtungen zum Schutz von Teilen des menschlichen Körpers vor Stoßkräften
gerichtet. Die Stoßkräfte können durch sich bewegende Gegenstände hervorgerufen werden, welche die Dämpfungsvorrichtung
berühren, oder durch einen Körper, der auf die Dämpfungsvorrichtung auftrifft. Die Dämpfungsvorrichtung
hat eine Polstereinrichtung aus zusammendrückbarem Material, das eine offenzellige Struktur hat, um Luft
aufzunehmen, eine Umhüllungseinrichtung aus luftundurchlässigem Material, das die Polstereinrichtung umgibt. Die
Umhüllungseinrichtung hat eine geschlossene Kammer, die die Polstereinrichtung aufnimmt. Die Kammer hat eine Dicke,
die etwas kleiner ist als die Dicke der vollständig expandierten Polstereinrichtung, wodurch die Polstereinrichtung
in der Kammer auf Druck beansprucht gehalten wird. Eine Entlüftungseinrichtung, die der Umhüllungseinrichtung zugeordnet
ist, gestattet Luft, bei Durchbiegung der Umhüllungseinrichtung und Zusammendrückung der Polstereinrichtung
aufgrund einer von außen ausgeübten Schlagkraft aus der Kammer und der Polstereinrichtung auszuströmen und bei
Expansion der Polstereinrichtung in ihre expandierte Form in die Kammer einzuströmen. Die Entlüftungseinrichtung besteht
in einer Ausgestaltung der Erfindung aus mehreren kleinen Öffnungen in der Umhüllungseinrichtung, deren Größe,
Anzahl und gegenseitiger Abstand so gewählt werden, daß es zu einer regulierten Luftausströmung aus der Kammer beim
Durchbiegen der Umhüllungseinrichtung und beim Zusammendrücken der Polstereinrichtung aufgrund einer äußeren Schlagkraft
kommt.
Die Erfindung befaßt sich mit Schutzkissen- und -polstervorrichtungen,
die hauptsächlich in der Schutzausrüstung für Sportler verwendbar sind, um Körperteile vor Verletzungen
allgemein und insbesondere vor einem traumatischen Schock zu schützen, der zu einer gefährlichen Verletzung
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führen kann, beispielsweise wenn ein Spieler von einem eine hohe Geschwindigkeit aufweisenden Gegenstand, wie
beispielsweise einem Hockeypuck, getroffen wird. Die Polstervorrichtung kann so ausgebildet sein, daß sie bestimmte
Körperteile schützt, wie beispielsweise die Oberschenkel, die Hüften, die Schienbeine, die Brust oder andere
verletzbare Körperteile. Die Polstervorrichtung hat eine
relativ steife, aber etwas biegsame äußere Schale (oder äußeren Schutz), die insgesamt der Form des zu schützenden
Körperteils angepaßt ist. Eine innere, eingeschlossene Luft aufweisende Dämpfungs- oder Kisseneinrichtung ist an
der äußeren Schale lösbar befestigt uns schmiegt sich dem
Körperteil eng an. Die Kisseneinrichtung enthält ein flexibles, stoßdämpfendes Polster, das durch ein flexibles,
luftundurchlässiges Gehäuse oder eine flexible, luftundurchlässige Hülle bedeckt ist. Die Hülle hat eine geschlossene
Kammer, die das Polster aufnimmt. Das Polster besteht aus weichem, federndem Material, das eine zellige
Struktur hat und Luft aufnimmt und bei Zusammendrückung Luft abgibt, wie ein offenzelliger Schaumstoff. Das Polster
füllt die gesamte Kammer im wesentlichen aus. Die Kam mer hat mehrere, relativ kleine Öffnungen zum Ablassen von
Luft bei Durchbiegung der Hülle und Zusammendrückung des Polsters aufgrund eines auf die Hülle ausgeübten Stosses.
Die Öffnungen gestatten Luft, in die Kammer und das Polster
zu strömen, wenn die äußere Kraft nicht mehr auf die Hülle einwirkt. Die Menge und die Geschwindigkeit, mit
der Luft aus der Kammer ausgestoßen wird, beeinflußt die Elastizität und die Stoßdämpfungseigenschaften des Kissens
Diese werden durch die Größe, die Lage und die Anzahl der
Öffnungen in dem Gehäuse beeinflußt.
Im Gebrauch wird ein Schlag, der durch einen durch die
Luft fliegenden Gegenstand oder durch einen geschwenkten
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Schläger od.dgl. ausgeübt wird, durch die äußere Schale
zurückgehalten. Die Schale verteilt die Schlagkraft über einen etwas größeren Bereich des Polsters. Das Kissen
biegt sich durch und drückt sich mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit gemäß der Menge an Luft, die aus der
Hülle ausgestoßen wird, zusammen und dämpft gleichzeitig den Aufprallstoß. Die Kraft, die schließlich auf den Körperteil
des Teilnehmers übertragen wird, wird über eine relativ große Fläche verteilt. Anschließend daran nimmt
das Kissen wieder sein ursprüngliches Volumen und seine ursprüngliche Form an, wenn die Luft durch die öffnungen
zurück in die Kammer und das Polster strömt. Das Kissen ist aus der Schale zum Reinigen, zum Austausch gegen Kissen
größerer oder geringerer Elastizität, zur Reparatur od.dgl. entnehmbar.
Das Kissen wird hergestellt, indem am Anfang das Polster zusammengedrückt und die luftundurchlässige Hülle im
noch zusammengedrückten Zustand und vor dem Herstellen der Luftöffnungen in der Hülle verschweißt wird. In diesem
Zustand bleibt das Polster zusammengedrückt und das Kissen ist für Lagerung und Versand kompakter. Vor dem Einbau in
die Schutzausrüstung werden die Luftöffnungen hergestellt und das Polster dehnt sich aus, so daß es den Innenraum
der Hülle im wesentlichen ausfüllt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht von einem Paar
Polstervorrichtungen nach der Erfindung, das aus Oberschenkelpolster
vorrichtungen für den Hockeysport be
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steht, die auf den Schenkeln eines Sportlers angebracht sind,
Fig. 2 eine Ansicht der rechten Seite der
linken Oberschenkelpolsterung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht der linken Seite der lin
ken Oberschenkelpolstervorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 4 eine Rückansicht der linken Oberschen
kelpolstervorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 5 in Draufsicht die linke Oberschenkel
polstervorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht der
Oberschenkelpolstervorrichtung nach Fig. 1 insgesamt nach der Linie 6-6
in Fig. 1,
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht des
oberen Endes der Oberschenkelpolstervorrichtung nach Fig. 6,
Fig. 8 eine vergrößerte Schnittansicht der
Oberschenkelpolstervorrichtung nach Fig. 1 nach der Linie 8-8 in Fig. 1,
Fig. 9 eine vergrößerte auseinandergezogene
Schnittdarstellung eines Teils der Oberschenkelpolstervorrichtung nach
Fig. 8 nach der Linie 9-9 in Fig. 8,
Fig. 10 eine Ansicht einer bei der Herstellung
des Kissens der Oberschenkelpolstervorrichtung verwendeten Schweißpresse
beim anfänglichen Laden derselben,
Fig. 11 in einer Ansicht ähnlich der in Fig.
10 das Zusammendrücken des Kissens,
Fig. 12 in einer Ansicht ähnlich der in Fig.
10 das Verschweißen des Kissens,
Fig. 13 in Draufsicht das verschweißte Kissen,
Fig. 14 eine vergrößerte Schnittansicht des
verschweißten Kissens nach Fig. 13 nach der Linie 14-14 in Fig. 13,
Fig. 15 in einer Draufsicht ähnlich der in
Fig. 13 die Belüftungsöffnungen, die in die Hülle des Kissens geritzt sind,
Fig. 16 das luftexpandierte Kissen in Drauf
sicht und
Fig. 17 eine vergrößerte Schnittansicht des
luftexpandierten Kissens nach der Linie 17-17 in Fig. 16.
Fig. 1 zeigt zwei Schutzpolstervorrichtungen nach der Erfindung, die aus einer linken Oberschenkelpolstervorrichtung
20 und aus einer dazu symmetrischen rechten Oberschenkelpolstervorrichtung 21 bestehen, welche für Hockey verwendbar
sind und auf den Oberschenkeln 22, 23 eines Hockeyspielers angebracht sind. Die Polstervorrichtungen 20, 21
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lenken Schläge ab, die von Gegenständen, wie Pucks, Hockeyschlägern
und Schutzausrüstung herrühren, und dämpfen und verteilen die Stoßkraft über einen größeren Bereich des geschützten
Oberschenkels. Die Polstervorrichtungen 20, 21 werden in geeignete Taschen eingesetzt, die in Hockeyhosen
(nicht dargestellt) vorgesehen sind, um die Polstervorrichtungen in der richtigen Lage bezüglich der Oberschenkel zu
halten. Lösbare Riemen können benutzt werden, um die Polstervorrichtungen 2 0 und 21 auf den Oberschenkeln festzuhalten.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 bis 5 hat die linke Oberschenkelpolstervorrichtung 20 eine äußere Schale oder
einen äußeren Schutz 25 aus robustem, relativ steifem, aber etwas biegsamem Material, wie beispielsweise vakuumverformtem
Kunststoff. Die Schale 25 ist der Form des Oberschenkels eines Hockeyspielers insgesamt angepaßt, ist
aber wesentlich größer, um ein Luftkissen 26 aufnehmen zu können. Die Schale 25 schützt den mittleren, den vorderen
und den hinteren Teil des Oberschenkels und hat eine mittlere Seite 27, die auf dem inneren Teil des Oberschenkels
angeordnet ist und sich um die Vorderseite des Oberschenkels zu dem hinteren Teil 28 krümmt, der auf dem äußeren
Teil des Oberschenkels angeordnet ist. Die Oberfläche der Schale 25 divergiert an dem hinteren Teil 28 etwas nach
oben, um den größeren freiliegenden Bereich auf der Außenseite des Schenkels zu schützen. Die Schale 25 hat mehrere
in gegenseitigem Abstand angeordnete und nach außen vorstehende horizontale Rippen 30 auf ihrer Vorderseite. Die
Rippen 3 0 dienen zum Ablenken von Gegenständen, die sich der Schale 25 im wesentlichen von vorn nähern, wie beispielsweise
ein eine hohe Geschwindigkeit aufweisender Hockeypuck. Die Rippen 3 0 verleihen außerdem dem vorderen
Teil der Schale 25 zusätzliche Festigkeit.
Das Kissen 26 ist an der Innenoberfläche der Schale 25 lös-
bar befestigt. Der äußere Umfang des Kissens 26 hat im wesentlichen die gleiche Form wie der äußere Umfang der
Schale 25, ist aber etwas größer, wie es in den Zeichnungen dargestellt ist. Das Kissen 26 ist entfernbar, damit
es gegen Kissen größerer oder kleinerer Dicke ausgetauscht, gereinigt oder repariert werden kann. Wenn das Kissen 26
an einem Bein angebracht ist, schmiegt es sich der Oberfläche desselben eng an.
Gemäß den Fig. 6 bis 9 hat das Luftkissen 26 ein weiches, stoßdämpfendes Polster 32 und eine flexible Hülle 33 aus
luftundurchlässigem Material. Das Polster 32 besteht aus federndem, zusammendrückbarem, lufthaltigem Material, das
beim Zusammendrücken Luft ausstößt, wie beispielsweise zelliger Schaumgummi und zelliger Kunststoff, und füllt
den Innenraum oder die Kammer der Hülle 33 im wesentlichen aus. Das Material des Polsters 32 nimmt seine ursprüngliche
Form wieder an, wenn Durchbiegungs- und Zusammendrückkräfte nicht mehr auf das Polster einwirken. Ein
Beispiel eines geeigneten Materials ist eine Tafel aus Polyurethanetherschaumstoff mit einer Dichte von 25,8 kg/m3
(1.6 pound per cubic foot). Dieses Material hat eine offenzellige Struktur, die Luft aufnimmt. Andere Arten von
zelligem Schaumkunststoff können für das Polster 32 benutzt
werden. Das Polster 32 hat eine Dicke oder Tiefe zwischen 12,7 und 25,4 mm. Die Dicke des Polsters ändert
sich mit dem Material und dem Verwendungszweck der Polstervorrichtungen. Die Hülle 33 besteht aus zwei Flächenteilen,
die die Seiten des Polsters 32 bedecken und an den Rändern längs einer Schweißlippe 34 verschweißt sind.
Gemäß Fig. 9 besteht die Hülle 33 aus einer äußeren Schicht 36 aus robustem, dauerhaftem und flexiblem Material,
wie beispielweise Nylongewebe, und aus einer inneren Schicht 37 aus luftundurchlässigem Material, wie beispielsweise
Vinyl, das mit der äußeren Schicht 36 verklebt
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ist. Die äußere Schicht 36 und die innere Schicht 37 können aus einer einzigen luftundurchlässigen und flexiblen
Kunststoffolie bestehen, beispielsweise aus einer PoIyethylenfolie,
oder aus einem luftundurchlässigen und flexiblen Nylongewebe. Die Abdeckung oder äußere Schicht 36 kann
eine Kunststoffolie, beispielsweise aus Polyethylen, auf einer Seite des Polsters 32 und ein Nylongewebe auf der
anderen Seite des Polsters 3 2 haben. Die benachbarten Umfangsränder der Kunststoffolie und des Nylongewebes werden
miteinander verschweißt, um das Polster 32 einzuschließen. Andere Arten von luftundurchlässigen und biegsamen Flächenmaterialien
können als Hülle zum Einschließen des elastischen Polsters 3 2 benutzt werden. Vorzugsweise ist das
Material der Hülle 33 schweißbar.
Gemäß den Fig. 8 und 9 ist das Luftkissen 26 an der Innenoberfläche der Schale 25 lösbar befestigt, und zwar mittels
lösbarer Befestigungsbänder 38, die lösbar aneinander befestigbare
Oberflächen haben, beispielsweise mit Haken und Schleifen, wie das unter dem Warenzeichen "Velcro" vertriebene
Klettband. Mehrere erste Befestigungsbänder 38A sind an der Innenfläche der Schale 25 befestigt. Eine entsprechende
Anzahl von zweiten Befestigungsbändern 38B ist an einer Seite des Kissens 26 so angeordnet befestigt, daß
das Kissen 26 in bezug auf die Schale 25 richtig positioniert ist, wenn entsprechende Bänder 38A und 38B zusammengebracht
sind, wie es in Fig. 8 gezeigt ist. Das Band 38A kann ein erstes Band sein, das mittels Klebstoff an der
Schale 25 befestigt ist und mehrere flexible Haken hat. Das Band 38B kann ein zweites Band sein, das mit einer
klebenden Gewebeunterlage an dem Kissen 26 befestigt ist und mehrere kurze Fäden oder Fasern hat, die an dem Gewebe
befestigt sind. Die Haken des ersten Bandes werden in die Fasern des zweiten Bandes eingebettet und mit diesen verhakt,
wodurch ein stabiles, lösbares Befestigungselement
- iO
gebildet wird. Andere Arten von lösbaren Befestigungselementen können benutzt werden, um das Kissen 26 an der
Schale 25 zu befestigen.
Mehrere Schlitzventile oder kleine lineare Öffnungen 40
sind in der Hülle 33 gebildet, um das Entweichen von Luft aus dessen Innerem beim Zusammendrücken des Polsters 32
bei einem Stoß und den Eintritt von Luft bei Expansion oder Wiederaufweitung des Polsters 32 zu gestatten. Zusätzlich
zu den elastischen Eigenschaften des Polsters 32 beeinflussen die Menge und die Geschwindigkeit, mit der
Luft aus der Hülle 33 und dem Polster 32 ausgestoßen werden kann, die Stoßdämpfungseigenschaften des Kissens 26.
Wenn wenig oder keiner Luft zu entweichen gestattet würde, würde sich das Kissen 26 hart anfühlen. Wenn der Luft frei
zu entweichen gestattet würde, würde das Polster 32 im wesentlichen vollständig zusammengedrückt werden und einer
Stoßkraft minimalen Widerstand entgegensetzen- Demgemäß wird das zulässige Luftentweichen durch die öffnungen 40
reguliert. Die Anzahl, der Abstand und die Größe der öffnungen 40 sind Parameter für das Regulieren des zulässigen
Luftentweichens. Es ist beispielsweise erwünscht, Öffnungen
40 an den seitlichen Enden des Kissens 26 vorzusehen. Bei einem zentralen Aufprall auf die Schale 25 entweicht
die Luft durch die seitlichen Enden, nachdem die Schlagkraft über eine große Fläche des Polsters 32 verteilt worden
ist, was zu einer größeren Verteilung der Kraft führt. Die Öffnungen 40 können an anderen Stellen längs des Umfangs
des Kissens 26 vorgesehen werden.
Im Gebrauch sind die Polstervorrichtungen 20 und 21 an den
Oberschenkeln eines Hockeyspielers angebracht, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Taschen in der Hockeykleidung (nicht
dargestellt) halten die Polstervorrichtungen an den Ober-
schenkein. Ein Hockeyspieler könnte durch einen mit hoher
Geschwindigkeit durch die Luft fliegenden Puck oder durch
Schläge mit einem Hockeyschläger, absichtlich oder nicht, sowie durch andere potentielle Verletzungsquellen, wie
beispielsweise einen Zusammenprall, verletzt werden. Ein durch die Luft fliegender Hockeypuck, der auf eine Oberschenkelpolstervorrichtung
20 aufprallt, wird zuerst durch die Schale 25, die einen Schutzschild bildet, abgelenkt.
Die Schale 25 dient außerdem dazu, die Aufprallkraft etwas
zu verteilen. Die Aufprallkraft bewirkt eine Durchbiegung des Polsters 32. Bei der Durchbiegung dämpft das Polster
einen großen Teil der Aufprallkraft mit einer Geschwindigkeit, die teilweise durch die Luftmenge gesteuert wird,
welche durch die Öffnungen 4 0 entweichen kann. Die Aufprallkraft,
die auf den Hockeyspieler übertragen wird, wird durch das Polster 32 sowohl zeitlich als auch flächenmäßig
verteilt. Im Anschluß an das Durchbiegen nimmt das Polster 3 2 sein ursprüngliches Volumen wieder ein,
wenn Luft über die Öffnungen 4 0 wieder eintritt.
Als eine Möglichkeit des Herstellens eines schützenden Luftkissens für Athleten zeigen die Fig. 10 bis 12 eine
Schweißpresse 42, die eine untere Platte 43 und eine obere Platte 44 hat. Ein erster Bogen 33A aus Hüllmaterial
wird auf die untere Platte 43 gelegt. Der Bogen 33A kann aus einem dauerhaften, flexiblen, luftundurchlässigen
Material bestehen, beispielsweise aus einem Nylongewebematerial, das mit einem Vinylüberzug verklebt ist.
Ein Luft enthaltendes Polster 32 aus zusammendrückbarem Material in expandierter Form wird auf den Bogen 33A gelegt,
und ein zweiter Bogen 33B wird auf das Polster 32 gelegt. Die Bögen 33A, 33B haben größere Querabmessungen
als das Polster 32. Gemäß Fig. 11 wird die obere Platte
44 auf die untere Platte 43 abgesenkt, um das Polster 32 zwischen den Bögen 33A, 33B zusammenzudrücken. Ein Flansch
46 wird an dem äußeren Umfang der Bögen 33Λ, 33B außerhalb des Polsters 32 gebildet. Gemäß Fig. 12 trägt die
untere Platte 43 Heizelemente 47, während die obere Platte 44 Heizelemente 48 trägt. Wenn die Platten die in Fig.
gezeigte Position erreichen, ist praktisch sämtliche Luft aus dem Polster 32 und aus dem Zwischenraum zwischen den
beiden Bögen 33A, 33B herausgedrückt worden. Die Heizelemente 47, 48 verschweißen die äußere Lippe 34 des Flansches
46, um die Hülle 33 zu verschließen. In dieser Ausführungsform wird gemäß den Fig. 13 und 14 die Luft aus
dem Inneren der Hülle 33 entfernt, und das Polster 32 ist sehr kompakt. In diesem zusammengedrückten Zustand hat
das Kissen 26 für Lagerung oder Versand eine kompakte Form. Als nächster Schritt werden gemäß Fig. 15 Markierungen
oder Einkerbungen 4OA in dem Umfang oder Flansch 46 des zusammengedrückten Luftkissens 26 angebracht. Die Einkerbungen
4OA durchdringen nicht das Material der Hülle 33, sondern zeigen lediglich an, wo später die Öffnungen oder
Schlitze 4 0 gebildet werden. Die Einkerbungen 4OA werden gemäß den weiter oben erläuterten Kriterien in Abhängigkeit
von der Elastizität und dem Stoßdämpfungsvermögen, die dem Kissen 26 durch die Größe, die Anzahl und die
Lage der späteren Öffnungen in der Hülle 33 gegeben werden sollen, angebracht.
Das Kissen 26 kann in der in Fig. 15 gezeigten Konfiguration transportiert und gelagert werden. Später werden
für den Gebrauch des Kissens 26 die Öffnungen 40 an der Stelle der Einkerbungen 4OA hergestellt, damit Luft eintreten
kann. Das Polster 32 dehnt sich aufgrund dieser Luft auf ein Volumen aus, das durch das Innenvolumen der
Hülle 33 gestattet wird, welches das Gesamtvolumen, auf
das sich das Polster 32 ausdehnen würde, wenn es nicht behindert würde, sein kann oder nicht. Wenn das Polster
32 in einem weniger als vollständig expandierten Zustand gehalten wird, steht es unter etwas Druckbeaufschlagung,
um die Hülle 33 straff gespannt zu halten. Der Flansch 46 weitet sich auf und wird zu der Seitenwand des Gehäuses
33. Die Befestigungsbänder 38 können an der Hülle 33 zur Vorbereitung auf die Verwendung in Verbindung mit der
Schale 25 angebracht werden.
Es ist zwar eine Schutzausrüstung für Athleten beschrieben
worden, die aus einer Oberschenkelpolstervorrichtung besteht, die Schale 25 und das Kissen 26 könnten jedoch
zum Schutz von anderen Körperteilen, beispielsweise der Hüften, der Nieren, der Schienbeine und dgl., ausgebildet
werden. Die hier beschriebene Schutzpolstervorrichtung ist Teil einer Eishockeyausrüstung. Die Schutzpolstervorrichtung
und das elastische Polster nach der Erfindung können aber auch als Schutzausrüstung für andere Sportarten, wie
beispielsweise Fußball, Rugby, Polo, Baseball, Softball und Basketball verwendet werden. Die Polstervorrichtung
kann als Schienbein- und Knieschützer, Gleitpolster, Brustschützer, Rippenschützer, Baseballfängerausrüstung, Schulterpolster
und Helmauskleidung dienen. Die elastischen Pol ster können in die Kleidung eingesetzt werden, beispielsweise
in Skikleidung, Kleidung für Paddler oder Radfahrerschutzausrüstung. Die Polster können als elastische Rücken
lehnen und Sitzkissen sowie als Boden- und Bettpolster benutzt werden. Weitere Verwendungszwecke der Polster sind
Fußkissen, Schuheinlegesohlen und Schutzpolsterungen, wie beispielsweise Luftsackgebilde für Kraftfahrzeuge und
elastische Wand-, Armaturenbrett- und Trennwandabdeckungen
Claims (1)
10. März 1983
Dr. Horst Schüler s 7 2372
Patentanwalt
6 Frankfurt/Main I
Kaiserstraße 41.
Kaiserstraße 41.
Anmelder: Sports Marketing, Ine.
Minneapolis, Minnesota 55435, V.St.A.
Ansprüche:
Λ Kissen zur Aufprallkraftdämpfung, gekennzeichnet
durch ein Polster (32) aus Luft enthaltendem, federndem, zusammendrückbarem Material, durch eine eine Kammer zur
Aufnahme des Polster aufweisende Hülle (33), die aus luftundurchlässigem
Material besteht und das Polster umschließt, und durch der Hülle (33) zugeordnete Einrichtungen (40), die
eine zulässige Luftausströmung aus der Kammer der Hülle bei Durchbiegung der Hülle und Zusammendrückung des Polsters
unter der Einwirkung einer äußeren Kraft regulieren und das Einströmen von Luft in die Kammer der Hülle, wenn die
äußere Kraft aufhört, und das Expandieren des zusammengedrückten Polsters in der Kammer gestatten.
2. Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (32) ein zelliges, flexibles Teil ist, das eine insgesamt
gleichmäßige Dicke hat, Luft aufnimmt und zusammendrückbar ist, wenn es einer äußeren Kraft ausgesetzt ist,
und daß die Hülle (33) luftundurchlässige, flexible Flächenmaterial
teile (36, 37) aufweist, die das zellige, fle-
<J L- C' i ij /
xible Teil umschließen.
3. Kissen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer der Hülle (33) eine innere Abmessung hat, die kleiner
ist als die expandierte Dicke des zelligen, flexiblen Teils (32), wodurch die luftundurchlässigen, flexiblen Flächenmaterialteile
(36, 37) das Polster etwas unter Druckbeanspruchung halten.
4. Kissen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenmaterialteile (36, 37) verschweißbare Teile
sind und an ihren benachbarten äußeren Umfangsrändern durch
eine Schweißverbindung (34) miteinander verbunden sind.
5. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Hülle (33) zugeordneten Einrichtungen zum Regulieren der zulässigen Luftströmung in die Kammer der
Hülle und aus derselben aus mehreren kleinen Öffnungen (40) bestehen, deren Größe, Anzahl und gegenseitiger Abstand so
gewählt sind, daß es zu einer regulierten Luftströmung durch die öffnungen in die Kammer und aus derselben kommen
kann.
6. Kissen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
öffnungen (40) Schlitze in einem der luftundurchlässigen, flexiblen Flächenmaterialteile (36, 37) sind.
7. Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Kombination mit einer Schale (25) aus steifem Material
und einer Vorrichtung (38) zum Verbinden der Hülle (33) mit der Schale.
8. Kissen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (25) der Form eines Teils des menschlichen Körpers
angepaßt ist.
9. Kissen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (25) mehrere Rippen (30) hat.
10. Kissen nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (38), die die Hülle (33) mit der Schale (25) verbindet, erste und zweite Teile (38A,
38B) aufweist, die lösbar miteinander verbunden sind, so daß das Kissen (26) von der Schale (25) entfernt werden
kann.
11. Kissen nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (38), die die Hülle (33) mit der Schale (25) verbindet, mehrere erste Befestigungsbänder
(38A) aufweist, die an der Schale angebracht sind, und eine entsprechende Anzahl von zweiten Befestigungsbändern
(38B), die an dem Kissen (26) angebracht sind, wobei die ersten und die zweiten Befestigungsbänder lösbar miteinander
verriegelbare Vorrichtungen haben, die miteinander in Eingriff sind, wenn das Kissen bezüglich der Schale richtig
positioniert ist.
12. Kissen zur Verwendung in einer Schutzausrüstung, gekennzeichnet
durch ein Polster (32) aus Luft enthaltendem, federndem, zusammendrückbarem Material, durch eine Hülle
(33), die das Polster umschließt, aus einem luftundurchlässigen Material besteht und eine Kammer hat, deren Innenabmessung
kleiner ist als die vollständig expandierte entsprechende Abmessung des Polsters (32), wodurch die
Hülle das Polster etwas auf Druck beansprucht hält, und durch Einrichtungen (40), die eine zulässige Luftströmung
aus der Kammer bei Zusammendrückung des Polsters aufgrund Durchbiegung desselben unter der Einwirkung einer äußeren
Kraft regulieren und das Einströmen von Luft in die Kammer bei Aufhören der äußeren Kraft und Expansion des zusammengedrückten
Polsters in der Kammer gestatten.
3303157
13. Kissen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtungen, die die zulässige Luftausströmung aus der Kammer regulieren, mehrere kleine Öffnungen (40) sind,
deren Größe, Anzahl und gegenseitiger Abstand so gewählt sind, daß sie die Luftausströmung aus der Hülle (33) bei
Durchbiegung aufgrund eines Stosses durch eine äußere Kraft regulieren.
14. Kissen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (40) lineare Schlitze sind.
15. Kissen nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (33) aus einem ersten und einem zweiten Flächenmaterialteil (36, 37) besteht, die benachbarte
verschweißbare äußere Ränder haben, das Polster (32) bedecken und längs der Ränder verschweißt sind.
16. Kissen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Flächenmaterialteil (36, 37) der
Hülle (33) aus flexiblem, dauerhaftem Nylongewebematerial bestehen.
17. Kissen nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polster (32) ein zelliges, flexibles Teil ist, das eine insgesamt gleichmäßige Form hat und
Luft aufnimmt und unter der Einwirkung einer äußeren Kraft zusammendrückbar ist, und daß die Hülle (33) luftundurchlässige,
flexible Flächenmaterialteile (36, 37) aufweist, die das zellige, flexible Teil umschließen.
18. Kissen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenmaterialteile (36, 37) verschweißbare Teile
sind, die an benachbarten äußeren Umfangsrändern durch eine Schweißverbindung (34) miteinander verbunden sind.
330°
■j ; J ι
19. Kissen nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet durch die Kombination mit einer Schale (25) aus steifem Material
und einer Vorrichtung (38), die die Hülle (33) mit der Schale verbindet.
20. Kissen nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schale (25) der Form eines Teils des menschlichen Körpers angepaßt ist.
21. Kissen nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (25) mehrere Rippen (30) hat.
22. Kissen nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (38), die die Hülle (33)
mit der Schale (25) verbindet, erste und zweite Teile (38A, 38B) aufweist, die lösbar miteinander verbunden sind, wodurch
das Kissen (26) von der Schale (25) entfernbar ist.
23. Kissen nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (38), die den Deckel
(33) mit der Schale (25) verbindet, mehrere erste Befestigungsbänder
(38a), die an der Schale angebracht sind, und eine entsprechende Anzahl von zweiten Befestigungsbändern
(38B), die an dem Kissen (26) angebracht sind, aufweist, wobei die ersten und die zweiten Befestigungsbänder
lösbar miteinander verriegelbare Vorrichtungen haben, die in gegenseitigem Eingriff sind, wenn das Kissen bezüglich
der Schale richtig positioniert ist.
24. Verfahren zum Herstellen eines Kissens, das ein Polster
aus weichem, Luft enthaltendem, federndem, zusammendrückbarem Material und eine äußere Hülle aus luftundurchlässigem
Material, die das Polster umhüllt, hat, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Bedecken des Polsters mit einem
ersten Bogen aus luftundurchlässigem Material und mit einem
zweiten Bogen aus luftundurchlässigem Material, Zusammendrücken des Polsters zwischen den Materialbögen und dichtes
Miteinanderverbinden der Materialbögen, um einen geschlossenen, luftdichten Innenraum zu schaffen, in welchem das
Polster zusammengedrückt ist.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß ausgewählte öffnungen in der Hülle hergestellt werden, die
so kalibriert sind, daß sie das Ausströmen von Luft aus der Kammer bei Durchbiegung der Hülle und Zusammendrückung des
Polsters regulieren.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen in entgegengesetzten Enden eines der Materialbögen
hergestellt werden.
27. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß Einkerbungen in der Hülle nach dem dichten Miteinanderverbinden
der Materialbögen hergestellt werden und daß Öffnungen
in der Hülle an den Einkerbungen hergestellt werden, um das Expandieren des Polsters zu gestatten und das Austreiben
der Luft bei Durchbiegung der Hülle und Zusammendrükkung des Polsters zu regulieren.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des dichten Miteinanderverbindens
der Materialbögen beinhaltet, benachbarte Teile miteinander zu verschweißen, um einen luftundurchlässigen
Verschluß herzustellen.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bögen schweißbares Material aufweisen und benachbarte äußere Umfangsränder haben und daß
das dichte Miteinanderverbinden beinhaltet, die benachbar-
: " ■- 3303
ten äußeren Umfangsränder miteinander zu verschweißen, um
einen luftundurchlässigen Verschluß herzustellen.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 29, gekennzeichnet
durch Herstellen von ausgewählten Öffnungen in der Hülle zum Regulieren des Ausströmens von Luft aus der
Kammer bei Durchbiegung der Hülle und Zusammendrückung des Polsters und Befestigen der Hülle an einer starren Schale.
31. Schutzpolstervorrichtung zum Schutz eines Körperteils
vor Verletzung, gekennzeichnet durch eine Schale (25) aus relativ starrem Material, die insgesamt der Form des zu
schützenden Körperteils angepaßt ist und etwas größer als dieser Körperteil ist, durch ein Kissen (26), dessen äußerer
Umfang der Form der Innenoberfläche der Schale angepaßt
ist und das so angeordnet ist, daß es den zu schützenden Körperteil berührt, und durch eine Vorrichtung (38),
die das Kissen mit der Innenoberfläche der Schale lösbar verbindet.
32. Schutzpolstervorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kissen (26) ein Luft enthaltendes, zusammendrückbares Polster (32), eine das Polster umschließende
flexible Hülle (33) und Einrichtungen (40) aufweist, die das zulässige Ausströmen von Luft aus der durch die
Hülle gebildeten und das Polster aufnehmenden Kammer bei Zusammendrückung des Polsters gestatten.
33. Schutzpolstervorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (33) aus einem luftundurchlässigen Material besteht und daß die Einrichtungen (40),
die das Ausströmen von Luft aus der Hülle regulieren, ausgewählte Öffnungen in der Hülle sind.
34. Schutzpolstervorrichtung nach einem der Ansprüche 31
bis 33, dadu -^h gekennzeichnet, daß das Hüllenmaterial luft-
undurchlässiges, flexibles, dauerhaftes Nylongewebematerial aufweist.
35. Schutzpolstervorrichtung nach einem der Ansprüche 32
bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen, die das Ausströmen von Luft aus der Hülle bei Zusammendrückung
des Polsters (32) regulieren, mehrere ausgewählte Öffnungen (40) in der Hülle sind, diü nach Anzahl, Größe und Abstand
kalibriert sind, um die Geschwindigkeit zu regulieren, mit der Luft ausgestoßen werden kann.
36. Schutzpolstervorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (38),
die das Kissen (26) lösbar mit der Schale (25) verbindet, mehrere erste Befestigungsbänder (38A), die an der Schale
angebracht sind, und eine entsprechende Anzahl von zweiten Befestigungsbändern (38B), die an dem Kissen angebracht sind,
aufweist, wobei die ersten und zweiten Befestigungsbänder lösbar miteinander verriegelbare Vorrichtungen haben, die
miteinander in Eingriff sind, wenn das Kissen (26) in der Schale richtig positioniert ist.
37. Schutzpolstervorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (33) einen
ersten und einen zweiten Bogen (36, 37) aus schweißbarem Material aufweist, die das Polster (32) umhüllen und längs
benachbarter Ränder miteinander verschweißt sind.
38. Schutzpolstervorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Schale (25) insgesamt
der Form des Oberschenkels des menschlichen Körpers angepaßt ist.
39. Schutzpolstervorrichtung nach einem der Ansprüche 31
bis 38, gekennzeichnet durch mehrere nach außen vorstehende
3303:57
Rippen (30) an der Schale (25) im Bereich von deren Vorderteil .
40. Schutzpolstervorrichtung nach Anspruch 38 oder 39, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (38), die das Kissen (26) lösbar mit der Schale (25) verbindet, mehrere
erste Befestigungsbänder (38A), welche an der Innenoberfläche der Schale angebracht sind, und eine entsprechende
Anzahl von zweiten Befestigungsbändern (38B), welche an dem Kissen angebracht sind, aufweist, wobei die Befestigungsbänder
lösbar miteinander verriegelbare Flächen haben, die in gegenseitigem Eingriff sind, wenn das Kissen in bezug
auf die Schale (25) richtig positioniert ist.
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