DE3309485A1 - Schutzeinheit fuer tauchelemente - Google Patents
Schutzeinheit fuer tauchelementeInfo
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- A47J27/21058—Control devices to avoid overheating, i.e. "dry" boiling, or to detect boiling of the water
- A47J27/21108—Control devices to avoid overheating, i.e. "dry" boiling, or to detect boiling of the water using a bimetallic element
Description
T!___.„_ mmm D."1UI .... __ iff....._., . , Patentanwälte und
IEDTKE - DUHLING — IvIMNE; f-Vj^T .;;verYreter beim EPA
Gn λ -::*::.*:· :**DipL-3ng. H.Tiedtke
RUPE - Hellmann - uirams* ·Kpc-cnem. α
Dipl.-tag. R Kinne
OTTER CONTROLS LIMITED 3309485 Dipl.-ing. R Grupe
Dipl.-Ing. B. Pellmann
Buxton, Derbyshire, " Dipl.-Ing. K.Grams
Bavariaring 4, Postfach 2C Großbritannien 8000 München 2
Tel.: 089-539653 Telex: 5-24845 tipat cable: Germaniapatent Mü
Schutzeinheit für Tauchelemente 11' ^2 1983
— DE— 2o /4·
Die vorliegenden Erfindung betrifft eine Verbesserung in bezug auf den Schutz von Tauchelementen, d.h.
eine dem elektrisch betriebenen Heizelement von Wasserkesseln, beispielsweise elektrisch betrie- ·
benen Siedekesseln, Dämpfgefäßen, Kaffee-, Teemaschinen etc., zugeordnete Schutzvorrichtung zur
Unterbrechung der Stromzufuhr zum Element bei einem Überhitzungsvorgang, wie er beispielsweise auftritt,
wenn der Kessel eingeschaltet wird, ohne daß sich Wasser in ihm befindet (sogenannte Trockeneinschaltung)
oder wenn der Kessel beim Sieden in einen trockenen Zustand gerät (sogenanntes Trockensieden)
.
Elementenschutzvorrichtungen zum Schütze gegen ein derartiges Trockeneinschalten oder Trockensieden sind
bekannt. Beispielsweise stammt aus der Produktion des Anmelders eine Elementschutzvorrichtung mit der
Bezeichnung Otter ControHls Z30, die in der Britischen Veröffentlichung 2 045 588 A beschrieben
ist und ein Bimetall-Schalterbetätigungselement mit Schnappwirkung umfaßt, das in engem thermischen
Kontakt mit dem Elementenkopf montiert ist, so daß es der Temperatur des Elemtes ausgesetzt
ist, und das zur Betätigung von zwei Schaltkontakten in der stromführenden Leitung zu einem der kalten
Endstücke des Elementes dient.
Obwohl derartige Vorrichtungen, wie beispielsweise die erwähnte Z30-Schutzvorrichtung, dauerhaft und
Dresdner Bank (München) Kto. 3 939 844 Bayer. Vereinsbank (München) Kto. 508 941 Postscheck (München) Kto. 670-43-804
zuverlässig im Betrieb sind, besteht insbesondere in bezug auf Siedekessel aus Kunststoffmaterialien
ein Bedürfnis nach einem Unterstützungssystem, das in dem wenn auch, unwahrscheinlichen Fall eines
Ausfalls der Hauptschutzvorrichtung in Betrieb
treten soll.
Die Anmelderin hat die Möglichkeit untersucht, ein derartiges Unterstützungssystem vorzusehen, indem
in die Hauptschutzvorrichtung eine schmelzbare '•Einmalvorrichtung" eingebaut wird. Da jedoch die
Elementenkopftemperatur eines elektrischen Heizelementes üblicherweise beim Trockeneinschalten
selbst nach dem Auslösen des Elementenschutzschalters zur Unterbechung der Stromversorung zum
Element weiterhin ansteigt, wurde festgestellt, daß eine derartige Ausführungsform nicht für die Praxis
geeignet ist, da die Betriebstemperatur für die "Einmalvorrichtung" auf ein derart hohes Niveau
eingestellt werden muß, um unechte Störfälle bei einem normalen Trockeneinschalten zu verhindern,
daß die "Einmalvorrichtung" keinen signifikanten Sekundärschutz bietet, wenn dieser bei einem Ausfall
des Hauptschutzes erforderlich ist.
Die vorliegende Erfindung basiert auf dem Konzept des Einbaus von zwei unabhängigen thermischen Sensoren
(beispielsweise Bimetallelementen mit Schnappwirkung) in eine Elementenschutzvorrichtung, von
denen jeder ein getrenntes Paar von Schalterkontakten steuert und die sich beide in engem thermischen
Kontakt mit dem Elementenkopf befinden. Bei einer derartigen Ausführungsform wird der
Hauptschutz durch einen manuell oder automatisch rückstellbaren Schalter in der stromführenden
Verbindung zum Element verkörpert, während der
Sekundärschalter oder Unterstützungsschalter entweder manuell oder automatisch rückstellbar und in der
neutralen Verbindung zum Element angeordnet ist. Der Sekundärschalter ist vorzugsweise so angeordnet,
daß er jedesmal dann in Tätigkeit tritt, wenn ein Trockeneinschaltvorgang bzw. Trockensiedevorgang
auftritt. Der Schalter unterbricht die Stromzufuhr nur in dem unwahrscheinlichen Fall eines Ausfalls
des HauptSchutzes, wobei dies dadurch erreicht wird,
daß der Sekundärschutz so angeordnet ist, daß er die
sekundären Schalterkontakte unterbricht,nachdem die primären Kontakte bereits unterbrochen worden ·
sind, und die Kontakte wieder herstellt, bevor die primären Kontakte wieder hergestellt sind, wobei
dies entweder mit Hilfe von thermischen Sensoren verwirklicht wird, die geeignete, geringfügig unterschiedliche
Eigenschaften für den Primär- und Sekundärschutz aufweisen, oder durch Anordnung der
primären und sekundären thermischen Sensoren in unterschiedlichen Stadien thermischen Kontaktes
mit dem Elementenkopf bzw. durch Kombination beider Möglichkeiten.
Aufgrund der Unabhängigkeit zwischen der primären und sekundären Unterbrechung ist der Vorteil vorhanden,
daß ein Aneinanderschweißen der primären Kontakte, das die größtmögliche Gefahr eines Ausfalls des
Primärschutzes darstellt, die Funktionsfähigkeit des Unterstützungsschutzsystems nicht beeinträchtigt.
Eine Neonlampe oder eine andere Anzeigevorrichtung, kann vorteilhafterweise der Einheit zugeordnet werden,
um ein Versagen der primären Schutzvorrichtung, deren Kontakte sich nicht mehr öffnen, anzuzeigen.
Wenn man eine solche Neonlampe an die sekundären Kontakte schaltet, wird die Lampe nur dann erleuchtet,
wenn sich die Sekundärkontakte öffnen, während die
Primärkontakte noch geschlossen sind; ein Zustand, der nicht auftritt, wenn der Schutz richtig arbeitet.
Auf diese Weise kann ohne weiteres eine Fehleranzeige für den Primärschutz vorgesehen werden.
Um die Primär- und/oder Sekundärschutzschalter so anzuordnen, daß sie manuell rückstellbar sind, d.h. so,
daß sie nicht automatisch vom Zustand mit geschlossenen Kontakten in den Zustand mit geöffneten Kontakten
übergehen, wenn die Umgebungstemperatur von einem niedrigen Niveau auf ein hohes Niveau übergeht,
kann den thermischen Sensoren (Bimetallelementen) oder den zugehörigen Schaltern eine Blockiereinrichtung
zugeordnet werden, die diese in ihrem Hochtemperaturzustand gegen eine Rückkehr in ifiedrigtemperaturzustand
blockiert, wenn die Temperatur abfällt. Eine besonders geeignete manuell lösbare
Blockiervorrichtung macht hierzu von einem Blockierelement Gebrauch, das ein Kunststofformteil oder
ein Kunststoffverbundformteil und einen metallischen
L-förmigen Hebel oder Kniehebel umfaßt, mit dem
einstückig ein Teil ausgebildet ist, das mit dem äußeren Ende eines Gliedes des L-förmigen Hebels
mit Hilfe eines elastischen Scharnierabschnittes verbunden ist. Das äußere Ende des anderen Gliedes
des L-förmigen Hebels bildet einen Anschlag, mit dem ein Element der entsprechenden Schaltereinheit
in Eingriff tritt. Das Blockierelement ist so angeordnet, daß dann, wenn die Sehaltereinheit in
Tätigkeit ist, der Anschlag mit dem entsprechenden Element der Schältereinheit in Eingriff tritt, um
dessen Rückkehr zu verhindern und dadurch den Schalter zu blockieren. Die Rückstellung wird dadurch
erreicht, daß der Teil des Blockierelernentes heruntergedrückt
wird, der mit dem einen Glied des L-förmigen Hebels mittels des elastischen Scharnieres verbunden
ist, wodurch der L-förmige Hebel derart um die
Verbindungsstelle zwischen seinen beiden Gliedern geschwenkt wird, daß der vom äußeren Ende des einen
Gliedes gebildete Anschlag aus seiner blockierenden Position herausbewegt wird und eine Rückstellung der
Schaltereinheit ermöglicht.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann ein Biockierlernent des vorstehend beschriebenen
Typs jeder der Schaltereinheiten für den Primär- und Sekundärschutz zugeordnet werden, und zwar entweder
in der Form eines getrennten Blockierelementes für jeden Elementenschutzschalter oder in einer kombi- ■
nierten Form, bei der zwei derartige Blockierelemente Rücken an Rücken zu einer einzigen einstückigen
Einheit integriert sind.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung im
einzelnen erläutert. Sämtliche beschriebenen und gezeigten Teile können dabei von erfindungswesentlicher
Bedeutung sein. Es zeigen:
25
25
Figur 1 . eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Trockeneinschalt- bzw. Trockensiede-Elementenschutzeinheit;
Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer kombinierten automatischen
Dampfansprech-Abschalteinheit
und Trockeneinschalt-Elementenschutz-
einheit nach der vorliegenden Erfindung,
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fr w
wobei diese Ausführungsform zum Teil in auseinandergezogener Ansicht dargestellt
und desweiteren ein herkömmlich ausgebildetes Heizelement gezeigt ist;
Figur 3 eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform der Figur 2 von einer
anderen Richtung,·
Figur 4 eine schematische Ansicht einer vorteilhaften Ausführungsform einer manuell
lösbaren Blockiereinrichtung, die für
die vorliegende Erfindung geeignet ist; und
Figur 5 eine schematische Ansicht einer doppelten Blockiereinrichtung, die gemäß der in
Figur 4 dargestellten Einrichtung funktioniert.
Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform handelt es sich um eine Elementenschutzeinheit, die dazu
dient, die Stromversorgung eines elektrisch betriebenen Heizelementes, beispielsweise für einen elektrisehen
Kochkessel, abzuschalten, wenn beispielsweise die Temperatur des Elementes aufgrund eines
Einschaltendes Elementes im Leerzustand des zugehörigen
Kessels (sogenanntes Trockeneinschalten)
oder aufgrund eines Trockensiedens des Kessels auf einen unsicheren Wert ansteigt. Derartige Elementenschutzeinheiten
sind grundsätzlich bekannt. Die in Figur 1 gezeigte Einheit ist in erfindungsgemäßer
Weise mit einem primären und einem sekundären Elementenschutz versehen.
Die in Figur 1 gezeigte Einheit umfaßt einen ersten und einen zweiten Kunststofformteil 1, 2, die aneinander
genietet werden können. Das erste Teil weist eine becherförmige Gestalt auf und ist mit einer Umfangswand
versehen, die von einer Basis vorsteht. Das Teil 2 kann mit dem becherförmigen Teil zusammengebaut
werden und dient dabei als Verschluß für den entsprechenden Hohlraum. Dieser Hohlraum dient zur
Montage von festen und beweglichen Kontaktsätzen der Einheit. Die Umfangswand 3 des Teiles 1 ist mit
rechteckförmigen Ausschnitten 4 versehen, die mit
komplementär ausgebildeten Gebilden 5 in Übereinstimmung gebracht werden können, welche am Teil 2
vorgesehen sind, so daß die beiden Teile 1 und 2 in die richtige Lage relativ zueinander gebracht werden
können. Die im Teil 2 vorgesehenen Gebilde 5 weisen Durchgangslöcher 6 für Niete auf und sind so ausgebildet,
daß sie die durch das Vernieten verursachten Spannungen aufnehmen können. Im Teil 1 sind entsprechende
Verstärkungen und ebenfalls Durchgangslöcher zum Vernieten vorgesehen.
Ia der Basis des Teils 1 sind Öffnungen ausgebildet,
die zur Aufnahme eines stromführenden 7» neutralen 8 und geerdeten 9 Stiftes dienen. Der stromführende
und neutrale Stift ist mit einem vergrößerten Kopfabschnitt versehen, der zwischen den beiden Kunststoffformteilen
1 und 2 zur Befestigung der Stifte in der Einheit eingeklemmt werden kann. Der geerdete Stift
besitzt einen gespalteten Endabschnitt, der durch eine in einem Verbindungsglied 10, dessen Zweck später
beschrieben wird, ausgebildete Öffnung, durch die entsprechende, den geerdeten Stift aufnehmende Öffnung
in der Basis des Pormteiles 1 und zur konkaven Seite des Teiles 1 geführt werden kann, um den geerdeten
Stift am Formteil zu befestigen.
Im Hohlraum des Formteiles 1 können erste und zweite Schalterkontaktsätze 11 und 12 befestigt werden. Der
erste Kontaktsatz 11 umfaßt ein festes Kontaktelement 13 und ein bewegliches Kontaktelement 14»
die beide beispielsweise aus Beryllium-Rupf er-Federmetall
herausgestanzt und jeweils mit einem Silberkontakt 15 versehen sind. Das erste feste Kontaktelement
13 weist einen umgebogenen Federabschnitt 16 auf, um einen elektrischen Kontakt mit einem der
mit Silberspitzen versehenen kalten Endstücke des Heizelementes herzustellen, beispielsweise dem kalten
Endstück, das sich durch die Öffnung 17 erstreckt, ■ die im Formteil 2 ausgebildet ist. Das Kontaktelement
13 kann mit Hilfe eines Ansatzbolzens (der in Figur 1 nicht gezeigt ist) an', der Basis des Formteiles 1
befestigt werden. Der Ansatzbolzen steht von der Basis des Formteiles 1 vor, erstreckt sich durch
die Öffnung 18 im Kontaktelement 13 und wird zum
Einklemmen und Befestigen des Kontaktelementes 13 thermoplastisch verformt. Das erste bewegliche Kontaktelement
14 kann am Kopf des stromführenden Stiftes 7 befestigt werden, der zwei Vorsprünge 19 aufweist, die
mit Öffnungen 20 im Kontaktelement 14 in Eingriff treten können und dort zur Befestigung des Elementes
14 am stromführenden Stift eingeprägt werden. Das
erste bewegliche Kontaktelement 14 umfaßt desweiteren einen Anschlagabschnitt 21, der als Betätigungspunkt
für eine einen Schalter betätigende Druckstange wirkt. Das Kontaktelement 14 besitzt ferner ein Glied 22,
das einen Verbindungspunkt für eine Neonlampe o.a. bildet. In ähnlicher Weise umfaßt der zweite Kontaktsatz
ein festes Kontaktelement 23» das am Kopf des neutralen
Stiftes 8 befestigt werden kann, und ein bewegliches Kontaktelement 24, das an seinem oberen Ende an einer
Plattform 25 befestigt werden kann, die einstückig mit dem Formteil 1 ausgebildet ist und einen Abschnitt
26 aufweist, der einen elektrischen Kontakt mit dem
J.O'\.:\.:'\.:\.:330948E
anderen kalten Endstück des Elementes herstellt, das durch eine Öffnung 27 im Formteil 2 vorsteht.
Das zweite bewegliche Kontaktelement 24 ist ebenfalls
so angeordnet, daß es mittels einer Druckstange betätigt werden kann. Die Druckstange wirkt auf
das untere Ende des Elementes 24 am Punkt 28 ein. Auf dem festen und beweglichen, zweiten Kontaktelement
22, 24 sind Silberkontakte 29 vorgesehen. Das feste Kontaktelement 23 weist ein Ohr 30 für
den Anschluß einer Neonlampe o.a. auf.
Die Elementenschutzeinheit der Figur 1 ist desweiteren
mit einem ersten und zweite^ Bimetallschalterbetätigungselement
31» 32 zur Betätigung des ersten und zweiten Schalterkontaktsatzes 11, 12 versehen. Bei
den Bimetallelementen 31 und 32 handelt es sich um
bekannte Elemente mit Schnappwirkung, die ein unter Spannung stehendes, allgemein xechteckförmiges
Bimetallblatt umfassen, das eine davon abstehende
2C Zunge aufweist. Derartige Elemente sind beispielsweise
in den britischen Patentschriften 600 055» 657 434 und 1 064 643 beschrieben. Das erste Blatt
31 ist am freien Ende seiner Zunge mit einem auf einer Montageplatte 33 aus Messing ausgebildeten Vorsprung
verschweißt. Die .Montageplatte besitzt drei, an ihren äußersten Enden ausgebildete Beine 34, die mit
Nietlöchern zur Befestigung der Platte 33 an der die Formteile 1 und 2 umfassenden Einheit versehen sind.
Das zweite Blatt 32 kann mittels eines Stiftes 35 vernietet werden, der sich durch eine Öffnung erstreckt,
die in der Zunge des zweiten Blattes 32 ausgebildet ist, und der in eine Aufnahmebohrung in einem vorstehenden
Teil 36, das einstückig mit dem Formteil 2 ausgebildet ist, eintreibbar ist. Ein Vorsprung 37,
der von der Oberfläche des vorstehenden Teiles 36 vorsteht, greift in ein weiteres Loch in der Zunge des
zweiten Blattes 32 ein, um eine korrekte Orientierung
des Blattes zu sichern. Wenn das erste und zweite Blatt 31, 32 über ihre abstehenden Zungen auf diese Weise
montiert sind, wird die Schalterbetätigungsbewegung der Blätter durch die Brückenabschnitte derselben
vermittelt, d.h. durch diejenigen gebördelten bzw. gefalteten Abschnitte benachbart zu den freien Enden
der Zungen, die die beiden Seiten eines jeden Blattes überbrücken, die sich entlang der abstehenden Zunge
erstrecken. Die Unterseite der Montageplatte 33 kann so ausgebildet sein, daß sie sich an das zweite Blatt
32 in dessen kaltem Zustand eng anpaßt, um die Y/ärmeübertragung zum Blatt 32 zu verbessern..
Zur Betätigung des ersten Kontaktsatzes 11 mit Hilfe
des ersten Blattes 31 ist eine erste Druckstangeneinheit 38 vorgesnen, die sich durch eine Öffnung
39 im Formteil 2 erstreckt und den Brückenabschnitt des ersten Blattes 31 mit dem .Druckstangenbetätigungspunkt
21 am ersten beweglichen Kontaktelement 14 verbindet. Die Druckstangeneinheit 38 besteht aus
zwei Teilen, einem Gleitstück 40 und einem Reiter 41, die miteinander in Eingriff stehen und zwischen sich
ein bestimmtes Maß an Relativbewegung mit Hilfe eines Zapfens (nicht sichtbar in der Zeichung) auf dem
Reiter 41, der in ein überdimensioniertes Loch 42 im Gleitstück 40 eingreift, zulassen. Der Reiter 41
stößt gegen den Brückenabschnitt des ersten Blattes 31 und den Betätigungspunkt 21 des ersten beweglichen
Kontaktelementes 14 an seinen Enden, und das Gleitstück kann sich entlang dem ersten, beweglichen Kontaktelement
14 in einen Kanal 43 hineinerstrecken, der im Formteil 1 zum Eingriff mit einem manuell rückst eil-,
baren Blockiermechanismus ausgebildet ist, welcher
einer auf Dampf ansprechenden automatischen Abschalteinheit
zugeordnet ist, die die beschriebene Elementenschutzeinheit aufweisen oder nicht aufweisen kann, wie
gewünscht. Wenn die beschriebene Elemtenschutzeinheit alleine verwendet wird, durchlaufen das erste und
zweite Blatt 31» 32 automatisch ihren Zyklus, wenn die Temperatur ansteigt und abfällt, so daß die
Schalterkontaktsätze 11, 12 in entsprechender Weise automatisch ihren Zyklus durchlaufen. Wenn die beschriebene
Einheit jedoch in Verbindung mit einer auf Dampf ansprechenden Einheit verwendet wird, die
automatisch eine manuell rückstellbare Steuerung auslöst und blockiert - ähnlich wie bei den Otter
Controls Z30 Trockensiede- und Z40 Dampfansprecheinheiten
bei der in der GB-PS 2 045 588 beschriebenen Ausführungsform - tritt die manuell rückstellbare
Steuerung mit dem Gleitstück 40 in Eingriff, so daß die ersten Schalterkontakte 11 nicht nur durch die
Wirkung des ersten Trockensiede-Blattes 31> die mit Hilfe des Reiters 41 übertragen wird, sondern auch
durch die Wirkung der auf Dampf ansprechenden Betätigungseinheit, die über die rückstellbare Steuerung
und das Gleitstück 40 übertragen wird, geöffnet werden. Da der auf -Dampf ansprechende automatische Abschaltvorgang
unter normalen Umständen viel häufiger durchgeführt wird als der Trockensiede-Abschaltvorgang, sind
das Gleitstück und der Reiter so ausgebildet, daß sie in Ansprache auf eine Tätigkeit der auf Dampf
ansprechenden Einheit eine größere Kontakttrennung zulassen als in Ansprache auf eine Tätigkeit der
beschriebenen Trockensiedeexnheit, wobei die vorstehend erwähnte, manuell rückstellbare Steuerung so
angeordnet ist, daß sie beim Blockieren das Gleitstück 40 in Figur 1 nach rechts zieht, um die Öffnungsbewegung der ersten Kontakte durch den Reiter 41 zu
vergrößern.
Das zweite Blatt 32 ist so angeordnet, daß es den zweiten Schalterkontaktsatz 12 mittels einer Druck-
stange 44 aus Glas oder einem anderen elektrisch isolierenden Material betätigen kann. Die Druckstange
erstreckt sich durch eine Öffnung 45 im Formteil 2 und stößt mit ihren entsprechenden Enden gegen den
Brückenabschnitt des zweiten Blattes 32 und den Betätigungspunkt 28 des zweiten beweglichen Kontaktelementes
24.
In Figur 1 sind Niete 46 gezeigt, die zur Befestigung
der Formteile 1 und 2 und der Montageplatte 33 für das erste Blatt aneinander dienen. Das Verbindungsglied
10 für den geerdeten Stift ist ebenfalls mit einem Nietloch 43 versehen, so daß der entsprechende, mit
dem Verbindungsglied 10 in Eingriff tretende Niet 46 die Erdung der Montageplatte 33 für das erste Blatt
sicherstellt.
Die vorstehend beschriebene Einheit wird, wenn sie beispielsweise zusammen mit dem Elementenkopf eines
elektrischen Heizelementes für einen Kessel montiert wird,so angeordnet, daß sich das erste Blatt 31
in engem thermischen Kontakt mit dem Elementenkopf befindet, und zwar vorzugsweise im Bereich des heißen
Rückführabschnittes des Elementes. Das erste Blatt 31 ist daher so angeordnet, daß es sehr schnell auf eine
Überhitzung des Elementes anspricht. Hingegen befindet sich das zweite Blatt 32 in weniger engem thermischen
Kontakt mit dem Elementenkopf, da es durch die thermische Masse der Montageplatte 33 für das erste Blatt
zu einem gewissen Ausmaß gegenüber diesem abgeschirmt ist. Diese Ausführungsform, bei der die Blätter 31
und 32 erforderlichenfalls auch noch so ausgewählt sind, daß sie unterschiedliche Betriebseigenschaften
aufweisen, stellt sicher, daß bei einem Überhitzungs-Vorgang das zweite Blatt 32 später den Kontakt unterbricht
als das erste Blatt, so daß der zweite Kontaktsatz 12, der kleinere Silberkontakte aufweisen kann
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als der erste Satz, tinter stromlosen Bedingungen unterbrochen
wird, wenn der erste Kontaktsatz 11 bereits unterbrochen worden ist. Wenn der Primärschutz aus
irgendeinem Grunde ausfällt, was höchst unwahr scheinlieh
ist, kann der Sekundärschutz noch tätitg sein.
Wünschenswerterweise ist das zweite Blatt 32 so angeordnet, daß nach der Unterbrechung eine Rückstellung
erreicht wird, bevor das erste Blatt 31 wieder schließt; diese Anordnung wird beispielsweise durch
geeignete Auswahl der Unterbrechungs-Schließ-Differentiale
der Blätter erzielt.
Eine Neonlampe oder eine ähnliche Anzeigelampe bzw. eine akustische Warnvorrichtung, die an die zweiten
Kontakte geschaltet ist, wird nur dann eingeschaltet, wenn sich die zweiten Kontakte im geschlossenen Zustand
der ersten Kontakte öffnen, so daß auf diese Weise ein Warnsignal bei Ausfall des PrimärSchutzes
zur Verfügung steht.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform kann natürlich Modifikationen und Variationen aufweisen,
ohne hierbei von den grundlegenden Funktionsprinzipien abzuweichen. Beispielsweise kann das zweite Blatt
anstelle des Formteiles 2 am Rücken der Montageplatte 33 für das erste Blatt montiert sein, und es
können andere Einrichtungen zur Befestigung der entsprechenden Blätter an ihren Montageeinrichtungen
vorgesehen sein. Während die vorstehend beschriebene Einheit nur dann blockiert, d.h. am Durchlauf ihres
Zyklus gehindert wird, wenn die Element ent ernpera-^
tür den Zyklus durchläuft, wenn sie in Verbindung mit einer auf Dampf ansprechenden Einheit verwendet wird,
die eine geeignete Steuereinrichtung zur Zusammenwirkung mit dem Gleitstück 40 der Druckstangeneinheit
38 aufweist, kann die Einheit naturgemäß auch eine eigene Blockiereinrichtung aufweisen, die hiernach
in Verbindung mit Figur 4 beschrieben wird.
In den Figuren 2 und 3 sind unterschiedliche perspektivische Ansichten einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt, bei der es sich urr. eine Modifikation der automatischen Otter Controls
VFB Kesselsteuereinheit handelt, die beispielsweise in den Britischen Patentschriften 1 470 365, 1 470 366
und 1 470 367 beschrieben ist. Die Ausführungsform
der Figuren 2 und 3 wird an dieser Stelle nur insoweit beschrieben, als es für das-Verständnis der erfinungsgemäßen
Unterschiede zwischen der dargestellten Ausführungsform und der automatischen VEB Iiesselsteuereinheit
erforderlich erachtet wird.
Die dargestellte Ausführungsform umfaßt ein einstückiges
Kunststofformteil 50 mit einem oberen Abschnitt 51 » eier im Gebrauch in der Nähe einer
Dampfabgabeöffnung in einem oberen Wandabschnitt eines Kesselgehäuses angeordnet werden kann, und
einem unteren Abschnitt 52, der zusammen mit dem Elementenkopf 53 eines elektrischen Heizelementes
54 für den Kessel montiert werden kann. Im oberen Abschnitt 51 des Formteiles 50 befindet'sich ein
Bimetall-Schalterbetätigungselement mit Schnappwirkung, das aus den Figuren 2 und 3 nicht ersichtlich ist,
jedoch die gleiche allgemeine" Ausführungsform besitzen kann wie das erste und zweite Blatt 31 * 32 der Ausführungsform
der Figur 1. Das Schalterbetätigungselement
im oberen Gehäuseabschnitt 51 ist so angeordnet, daß es bei einer Unterbrechung infolge des Auftreffens
von Dampf, der vom Kessel abgegeben wird, auf ein Endes eines Schwenkhebels 55 einwirkt, so daß der
Hebel gegen den Uhrzeigersinn in Figur 2 verschwenkt wird. Der Hebel 55 besitzt eine außermittige Blockierfedereinheit
56, so daß er nach einerBewegung hervorgerufen
durch das auf Dampf ansprechende Birnetail-
O ΟΠΟ /QC ■ : : : '"·
330948b
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element blockiert wird, bis er durch Verschwenken im Uhrzeigersinn manuell rückgestellt wird. An seinem
unteren Ende trägt der Hebel 55 zwei Vorsprünge 57, die sich jeweils auf einer Seite einer einen bewegliehen
Kontakt tragenden Blattfeder 58 eines ersten Kontaktsatzes 59 befinden, der ebenfalls ein festes
Kontaktelement 60 umfaßt, das mit einem Federäbschnitt
61 versehen ist, der in der Lage ist, einen elektrischen Kontakt mit einem entsprechenden kalten Endstück 62
des Heizelementes herzustellen. Die Blattfeder 58 ist mit dem Leiterstift 63 verbunden, so daß bei einer
Unterbrechung des auf Dampf ansprechenden Bimetallelementes und einem Verschwenken des Hebels 55 gegen den- Uhrz'eigersinn
das untere Ende des Hebels die Blattfeder 58 anhebt,
so daß die ersten Kontakte und dadurch die Verbindung zwischen dem Leiterstift 63 und dem entsprechenden
kalten Endstück 62 unterbrochen werden. Diese Situation wird unabhängig von der Rückstellung des
auf Dampf ansprechenden Bimetallelementes aufrechterhalten, und zwar aufgrund der außermittigen Blokkierung
des Hebels 55, bis der Hebel 55 manuell rückgestellt wird.
Die herkömmlich ausgebildete Otter Controls VEB - Einheit besitzt ferner eine dem unteren Abschnitt 52 des Formteiles
50 zugeordnete Trockensiedeschutzeinheit, die ein Bimetallelement mit Schnappwirkung unfaßt, das in
engem thermischen Kontakt mit dem Elementenkopf 53 angeordnet und mittels einer bewegungsübertragenden
Druckstange mit der vorstehend erwähnten Blattfeder gekoppelt ist. Im Falle eines Überhitzungszustandes
des Elementes unterbricht das Bimetallelement den Kontakt, wodurch die Schalterkontakte in der stromführenden
Schaltung durch Verschiebung der den bewegt liehen Kontakt tragenden Blattfeder 58 geöffnet werden.
Die in den Figuren 2 und 3 dargestellte Ausführungs-
form der vorliegenden Erfindimg enthält ebenfalls eine derartige Trockensiedeschutzeinheit als Primärschutz
und umfaßt desweiteren eine im wesentlichen mit dem Primärschutz identische sekundäre Trockensiedeschutzeinheit,
die jedoch der Schaltung zwischen dem neutralen Stift und dem anderen kalten Endstück
des Elementes zugeordnet ist, wobei keine Wechselwirkung zwischen dem zweiten, den beweglichen Kontakt
tragenden Element und dem Hebel 55 auftritt.
Polglich umfaßt die zweite Schutzschaltung eine einen
beweglichen Kontakt tragende Blattfeder 64, die mit·
dem neutralen Stift 65 verbunden ist, und ein einen festen Kontakt tragendes Element 66, das einen Federabschnitt
67 zum Kontakt mit dem anderen kalten Endstück 68 des Elementes aufweist.
Erste und zweite Bimetall-Schalterbetätigungselemente 69 und 70 mit Schnappwirkung, die jeweils die Form von
birnen- und tellerförmigen Bimetallblättern aufweisen, welche U-fö'rmige Ausschnitte besitzen, die eine vom
Blatt abstehende Zunge bilden, und die durch einen SchnappVorgang zwischen entgegengesetzt gewölbten
Porrnen bewegbar sind, sind an den freien Enden der abstehenden Zungen an Stützglieder 71 und 72 geschweißt,
die auf dem Brückenabschnitt 73 eines als Messingstanzsrück ausgebildeten Stützelementes 74 ausgebildet und
relativ zum unteren Abschnitt 52 des Pormteiles 50 unter Einhaltung eines Abstandes befestigbar sind,
der durch Abstandshalterrohre 75 eingestellt ist, wenn der untere Formteilabschnitt 52 mit dem Elementenkopf
53 montiert wird. Mit Schraubengewinde versehene Bolzen 76 des Elementenkopfes 53 sind so angeordnet,
daß sie sich durch Öffnungen 77 in den Endabschnitten
des Stützelementes 74 und durch entsprechend angeordnete Öffnungen im unteren Formteilabschnitt 52 erstrecken
und mit Hilfe von mit Innengewinde versehenen
Buchsen 78 befestigt werden können. Jedes Bimetall-Schalterbetätigungselement
69, 70 weist eine zugeordnete Druckstange 79, 80 auf, die in einer entsprechenden
Öffnung im unteren Formteilabschnitt 52 angeordnet und gegen die entsprechende Blattfeder
58, 64, die den ersten oder zweiten beweglichen Kontakt trägt, gelagert ist.
Die Funktionsweise der Ausführungsform der Figuren.
2 und 3 dürfte hinreichend klar sein, ohne.daß weitere
Erläuterungen erforderlich sind. Die beiden Bimetallblätter 69 und 70 sorgen für einen primären und
sekundären Trockensiedeschutz in ähnlicher Weise wie die beiden Bimetallblätter 31 und 32 der Ausführungsform
der Figur 1. Die auf Dampf ansprechende automatische Abschaltung wird wie bei der in den GB-PSen
1 470 365, 1 470 366 und 1470 367 beschriebenen bekannten Otter Controls \iEB-Einheiten durchgeführt.
In Verbindung mit der in Figur 1 beschriebenen Ausführungsform wurde erwähnt, daß eine Blockierung unabhängig
von der Anordnung einer separaten auf Dampf ansprechenden Einheit durchgeführt werden kann, falls
dies gewünscht wird. Hierzu stehen für den Fachmann eine Vielzahl von Wegen offen. Eine besonders einfache
und wirksame Ausführungsform einer Blockiereinrichtung, die zusammen mit der vorliegenden Erfindung Anwendung,
finden kann, ist in Figur 4 in schematischer V/eise dargestellt. Figur 4 zeigt ein auf einen Trockensiedevorgang
ansprechendes Bimetallblatt 81 , das die Form der Blätter 31, 32 der Ausführungsform der
Figur 1 oder die Form der Blätter 69 und 70 der Ausführungsform der Figuren 2 und 3 haben oder irgendeine
andere Form aufweisen kann. Dieses Bimetallblatt ist mittels einer Druckstange 82 mit der den beweg-
lichen Kontakt tragenden Blattfeder 83 eines Schalterkontaktsatzes
gekoppelt,der desweiteren einen Träger 84 für einen festen Kontakt aufweist. Ein auf Dampf
ansprechendes Bimetallblatt 85 wirkt auf den Träger 83 des beweglichen Kontakts ein, um anzuzeigen, daß
die hiernach beschriebene Biockiereinrichtung zusammen
mit einer Trockensiede- und einer auf Dampf ansprechenden Einheit, entweder separat oder in Kombination, verwendbar
ist. Ein Blockierelement 86 ist dem Träger 83 des beweglichen Kontaktes zugeordnet.
Das Blockierelement 86 umfaßt einen L-förmigen Hebel aus· Kunststoff, mit dem einstückig ein Teil ausgebildet
ist, der mittels eines elastischen Scharnierabschnittes mit dem äußeren Ende eines Gliedes des L-förmigen
Hebels verbunden ist. Pur einige .Anwendungszwecke kann es wünschenswert sein, das Blockierelement
- zumindest was seinen elastischen Scharnierabschnitt anbetrifft - aus einem robusteren Federmetallmaterial
herzustellen. Das äußere Ende des anderen Gliedes des L-förmigen Hebels bildet einen Blockieranschlag
zum Eingriff mit dem beweglichen Schalterteil der in Rede stehenden Schaltereinheit. Das Blockierelement
ist so angeordnet, daß es bei Betätigung des Blockieranschlages durch die Schaltereinheit mit
dem entsprechenden Element der Schaltereinheit in Eingriff tritt, so daß seine Rückkehr verhindert
und dadurch der Schalter blockiert wird. Eine Rückstellung wird durch Herunterdrücken desjenigen Teiles
des Blockierelementes, das mit dem einen Glied des L-förmigen Hebels verbunden ist, mit Hilfe des
elastischen Scharnierabschnittes erreicht. Dadurch wird der L-förmige Hebel um die Verbindungsstelle
seiner beiden Glieder derart verschwenkt, daß der vom äußeren Ende eines der Glieder gebildete Blockieranschlag
aus seiner blockierenden Stellung herausbewegt wird und eine Rückstellung der Schaltereinheit
ermöglicht.
Wie man aus Figur 4 entneliraen kann, ist das Blockier- "
element 86 so montiert, daß es im Bereich der Verbindungsstelle zwischen den Gliedern 88 und 89
seines L-förmigen Teiles eineP Reaktionsanschlag 87
aufweist und mit dem extremen freien Ende seines Gliedes 88 gegen die den beweglichen Kontakt tragende
Blattfeder 83 vorgespannt ist, so daß bei Bewegung .der Blattfeder entweder durch das Trockensiede-
oder das auf Dampf ansprechende Bimetallblatt 81 oder 85 eine Kerbe 90 mit der Blattfeder 83 in
Eingriff gebracht wird, um deren Rückkehr zu verhindern. Die Schalterkontakte werden dann geöffnet. ·
Zur Rückstellung der Einheit bewirkt eine an den Teil 91 des Blockierelementes angelegte Längskraft
ein Verschwenken des L-förmigen Teiles gegen den Uhrzeigersinn, wobei sich der Scharnierabschnitt 92
durchbiegt, die Blockade freigegeben und ein Wiederschließen der Schalterkontakte .ermöglicht wird. Der
Scharnierabschnitt 92 des Blockierelementes 86 sorgt
für die Federvorspannung des Blockierelementes in Richtung auf die Blattfeder 83· Im Gegensatz zu der
dargestellten schematischen Ausführungsform wird bei einer Ausführungsform der Praxis das Biockierlernent 86 durch
die Art seiner Montage in bezug auf die seitliche Bewegung seiner Teile 88 und 91 entsprechend eingezwängt,,
so daß der Scharnierabschnitt ein bestimmtes Maß an Verformung des Blockierelementes 86 entgegen
einer selbst erzeugten Rückstellkraft aufnimmt.
Das in Figur 4 dargestellte Biockierelement 86 kann bei
der in Figur 1 dargestellte11 Ausführungsform in eine Ausnehmung eingebaut werden, die in dem einen oder
anderen Formteil 1, 2 ausgebildet, ist,oder es kann durch die beiden Teile bzw. zwischen ihnen gebildet werden,
Separate Blockierelemente können dem ersten und zweiten Kontaktsatz 11, 12 zugeordnet werden. Zur Rückstellung
COPY J
der eingebauten Blockierelemente können sich deren Teile 91 durch das Formteil 1 erstrecken,so daß
sie zur manuellen Bedienung auf der Seite der Einheit, von der der stromführende, neutrale und geerdete
Stift vorstehen, zugänglich ist. Eine ähnliche Ausführungsform kann zum Einbau von derartigen
Blockierelementen in die Ausführungsform der Figuren 2 und 3 Verwendung finden, obwohl die in Figur 5'
dargestellte zweifache' Biockiereinrichtung als
geeigneter angesehen wird.
Ih Figur 5 ist in schematischer Weise eine Trocken-*-
siede-Elementenschutzanordnung nach der Erfindung gezeigt, die erste und zweite Bimetallblätter 93» 94
aufweist, die jeweils so angeordnet sind, daß sie die den beweglichen Kontakt tragende Blattfeder 95
eines entsprechenden Kontaktsatzes 96 durch eine Druckstange 97 betätigen können. Ein in zweifacher
Weise funktionierendes Blockierelement 98, das durch zwei Rücken an Rücken montierte Blockierelemente der
Figur 4 gebildet wird, ist den Trägern 95 des beweglichen Kontaktes zugeordnet. Eine ähnliche Ausführungsform kann zwei separate Blockierelemente der in
Figur 4 gezeigten Art aufweisen, die Rücken an Rücken montiert sind. Ein an der Basis des Blockierlementes
98 befindlicher Ausschnitt 99 vergrößert dessen Flexibilität. Die Funktionsweise der Ausführungsform der Figur 5 ist klar; durch die Tätigkeit der
entsprechenden Bimetallelemente 93 und 94 zum Öffnen der zugehörigen Schalterkontakte, entweder einzeln
oder zusammen, wird die zugehörige Blattfeder in einem die Kontakte offen haltenden Zustand blockiert, bis sie
durch Betätigung des Blockierelementes rückgestellt wird.
Die Blockierlemente der Figuren 4 und 5 können aus einem geeigneten Kunststoffmaterial bestehen,
beispielsweise aus einem Acetalhomopolymer oder -copolymer,
und können vorzugsweise durch Gießen hergestellt werden, obwohl für bestimmte Anwendungsfälle, bei
denen mehrere tausend Operationszyklen ausgehalten werden müssen, das Biockierlernent bevorzugt aus einem
Kunststoff/Metall-Verbundmaterial hergestellt sein kann, wobei der elastische Scharnierabschnitt aus
Metall besteht oder durch Metall verstärkt ist. Die beschriebenen Blockierlemente sind besonders vorteilhaft,
da ihre eigenen federnden Eigenschaften für die Blockier- und Rückstellbewegungen nutzbar gemacht
werden. Sie sind ferner stellungsunempfindlich, d.h.
sie können in irgendeiner beliebigen physikalischen Orientierung arbeiten.
Erfindungsgemäß wird somit eine Elementenschutzeinheit für einen elektrisch beheizten Wasserkessel vorgeschlagen,
die erste und zweite Bimetallelemente aufweist, die auf die Elementenkopftemperatur ansprechen
und so angeordnet sind, daß sie über entsprechende Druckstangen einen ersten und zweiten Schalterkontakt
betätigen können, die mit dem stromführenden und dem neutralen Leiter der Stromversorgung des Elementes
verbunden sind. Das zweite Bimetallelement ist so angeordnet, daß es beim Trockeneinschalten oder
Trockensieden, die zu übermäßig hohen Temperaturen des Elementes führen, später eine Unterbrechung
herbeiführt als das erste Bimetallelement und beim Absinken der Temperatur sich vorher zurückstellt als
das erste Bimetallelement. Das zweite Bimetallelement und die zugehörigen Schalterkontakte bilden einen
zusätzlichen Schutz im Falle eines Versagens des Primärschützes infolge eines Aneinanderschweißens
der ersten Schalterkontakte. Eine an die zweiten Kontakte geschaltete Neonwarnlampe wird nur dann
erleuchtet, wenn sich die zweiten Kontakte im geschlossenen Zustand der ersten Kontakte öffnen,
so daß auf diese Weise ein Ausfall des Primarschutzes
angezeigt wird. Ferner wird eine "besonders vorteilhafte, manuell lösbare Blockiereinrichtung für die ersten
und/oder zweiten Schalterkontakte vorgeschlagen.
Claims (1)
- TedTKE - BüHLING - Κΐψψ-r^_ λ : :"*; * : · *· · «"JDipf^lng. H.Tiedtke"InELLMANN-UlRAIWS"-' "■·'*·.' '--Olph^hem. G.Bühlingο ο η ο / ο C Dipl.-Ing. R. Kinne0 O U α H O ο Dipl.-Ing. R GrupeDipl.-Ing. B. Pellmann Dipl.-Ing. K. GramsBavariaring 4, Postfach 8000 München 2Tel.: 089-539653 Telex: 5-24845 tipat cable: Germaniapatent Mür16. März 1983 DE-2874Patentansprüche1./Elementenschutzeinheit zum Schütze des elektrischembetriebenen Elementes eines Wasserkessels o.a. gegen Überhitzen infolge Trockeneinschaltens bzw. Trockensiedens, gekennzeichnet durch erste und zweite thermische Sensoren (31, 32; 69, 70; 93, 94), die in thermischem Kontakt mit dem Heizelement angeordnet sind, und erste und zweite elektrische Schalter (11, 12; 59), die in Abhängigkeit von den Zuständen der ersten und zweiten thermischen Sensoren steuerbar und derart in die HauptStromversorgungsleitung des Kessels geschaltet sind, daß bei einem Überhitzen des Elementes der von dem zweiten thermischen Sensor und dem zugehörigen zweiten elektrischen Schalter gebildete Sekundärschutz die Stromzufuhr zum Element unterbrechen kann, selbst wenn der Primärschutz ausfällt.2. Elementenschutzeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten thermischen Sensoren Bimetallelemente mit Schnappwirkung umfassen.3. Elementenschutzeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Bimetallelement ein gewölbtes Blatt umfaßt, das mit einem allgemein U-förmigen oder bogenförmigen Ausschnitt versehen ist, der einen abstehenden Zungenabschnitt des Blattes bildet, und das mit einem SchnappvorgangDresdner Bank (München) Kto. 3 939 844 Bayer Vereinsbank (München) Kto. 508 941 Postscheck (München) Kto. 670-43-804zwischen entgegengesetzt gekrümmten Fönten bewegbar ist.4. Elementenschutzeinheit nach Anspruch 5, dadurch- gekennzeichnet, daß das erste und zweite Bimetallblatt über das freie Ende der Zunge'an einer entsprechenden Montageeinheit befestigt ist.5. Elementensehutzeinheit nach Anspruch 4, dadurchgekennzeichnet, daß das erste und zweite Bimetallblatt an einem an einem. Teil der Einheit montierten Trägerelement (71, 72) befestigt und so·angeordnet ist, daß das erste.Blatt in engem thermischen Kontakt mit dem in Betrieb befindlichen Elementenkopf der Einheit steht und das zweite Blatt der Wärmeenergie ausgesetzt ist, die durch das Trägerelement vom Elementenkopf zugeführt wird.6. Elementenschutzeinheif nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Blatt an einem Trägerelement (33) montiert ist, das an einem Teil der Einheit befestigt und so angeordnet ist, daß das erste Blatt in engem thermischen Kontakt mit dem in Betrieb befindlichen Elementenkopf der Einheit steht,und daß das zweite Blatt so am Teil der Einheit montiert ist, daß es der durch das Trägerelement vom Elementenkopf herbeigeführten Wärmeenergie ausgesetzt ist.7· Elementenschutzeinheit nach einem der voran·=- gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite thermische Sensor so angeordnet ist, daß der erste Sensor in Ansprache auf eine Überhitzung des Elementes vor dem zweiten Sensor wirkt und sich in Ansprache auf eine nachfolgende Abkühlung des Elementes der zweite Sensor vor dem ersten Sensor zurückstellt,so daß der zweite Schalter dadurch seine Kontakte nach dem Öffnen der ersten Schalterkontakte im Normalbetrieb der Einheit öffnet und seine Kontakte wieder schließt,bevor sich die Kontakte des ersten Schalters wieder schließen.8. Elementenschutzeinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die zweiten Schalterkontakte eine Warnvorrichtung geschaltet ist, und zwar derart, daß sie nur dann zur Abgabe eines Warnsignales eingeschaltet wird, wenn sich die Kontakte des zweiten Schalters.öffnen, während die Kontakte des ersten Schalters geschlossen sind, so daß die Warnvorrichtung ein Warnsignal abgibt, wenn im Betrieb des SekundärSchutzes der Primärschutz ausfällt.9. Elementenschutzeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen ersten Gehäuseteil (1), am ersten Gehäuseteil angebrachte Stromzuführungsstifte (7, 8, 9) zum Anschluß eines Hauptstromversorgungskabels, einen zweiten Gehäuseteil (2), der am ersten Gehäuseteil (1) derart befestigbar ist, daß zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil eine Kammer gebildet wird, erste und zweite elektrische Schalterkontaktsätze (11, 12), die die in der Kammer befestigten ersten und zweiten elektrischen Schalter bilden, und Einrichtungen, die sich durch den zweiten Gehäuseteil erstrecken und die Bewegungen der ersten und zweiten thermischen Sensoren auf bewegliche Kontaktträger der ersten und zweiten elektrischen Schalter übertragen.10. Elementenschutzeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die durch den zweiten Gehäuseteil (2) zur Übertragung der Bewegungen des ersten oder zweiten thermischen Sensorsauf den zugehörigen beweglichen Kontaktträger erstreckenden Einrichtungen eine Druckstange (82) umfassen, die sich zwischen dem entsprechenden thermischen Sensor (81) und dem zugehörigen beweglichen Kontaktträger erstreckt, und daß der Druckstange (82) Einrichtungen zugeordnet sind, die mit einem weiteren thermischen Sensor (85) zur Betätigung des entsprechenden elektrischen Schalters verbindbar sind, wenn der Einheit ein derartiger weiterer thermischer Sensor (85)zugeordnet ist, der ' ein auf Dampfansprechendes Schalterbetätigungselement zur Betätigung des entsprechenden elektrischen Schalters über die Druckstange (82) sein kann, wenn im Betrieb der Einheit zusammen mit einem Wasserkessel der durch das Sieden des Wassers erzeugte Dampf auf den weiteren thermischen Sensor (85) auftrifft.11. Elementenschutzeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen dritten thermischen Sensor (85)/der zur Betätigung des ersten und / öder zweiten Schalter entsprechend ;" dem " Auftreffen von Dampf auf den dritten thermischen Sensor vorgesehen ist.12. Elementenschutzeinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte thermische Sensor (85) ein Bimetallelement mit Schnappwirkung umfaßt.13. Elementenschutzeinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetallelement ein gewölbtes Blatt umfaßt, das mit einem allgemein U-förmigen oder bogenförmigen Ausschnitt versehen ist, der einen abstehenden Zungenabschnittbildet, und das mit Schnappwirkung zwischen entgegengesetzt gekrümmten Formen bewegbar ist.14· Elementenschutzeinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem -ersten und / oder zweiten elektrischen Schalter eine manuell lösbare Blockiereinrichtung (86, 98) zugeordnet ist.15· Elementenschutzeinheit nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, daß die manuell lösbare Blockiereinrichtung ein Blockierelement (86) umfaßt, . · das einen allgemein L-förmigen Hebel aufweist, der mit einem mit dem äußeren Ende eines seiner Schenkel über einen elastischen Scharnier-.abschnitt (92) verbundenen Auslöseelement ver-. sehen ist, während das äußere Ende des anderen Schenkels des L-fÖrmigen Hebels ein Eingriffselement für ein Element des entsprechenden Schalters zur Blockierung desselben im offenen Zustand der Kontakte bildet, wobei die Anordnung derart ausgebildet ist, daß bei einer Verriegelung des Schalters durch das Eingriffselement eine manuelle Betätigung des Auslöseelementes zu einem Verschwenken des L-förmigen Hebels um die Verbindungsstelle seiner beiden Schenkel(88, 89) und zu einer elastischen Verformung des Scharnierabschnittes (92) führt, so daß die Blockierung des Schalters aufgehoben wird.16. Elementenschutzeinheit nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierelement (86) aus gegossenem Kunststoff besteht.17· Elementenschutzeinheit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Scharnierabschnitt (92) des Blockierelementes (86) aus Federmaterial besteht oder durch ein solches verstärkt ist.18. Elementenschutzeinheit nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, <3aß jeweils eine Blockier einrichtung .(98)dem ersten und dem zweiten schalter zugeordnet ist und jeweils ein Blockierelement umfaßt, wobei die beiden Blockierelemente zu einer einzigen Einheit kombiniert sind, in der ein einziges Auslöseelement mit entsprechenden elastischen Scharnierabschnitten gekoppelt ist, die wiederum mit entsprechenden L-förmigen Hebeln verbunden sind.
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