DE3318624A1 - Magnetisch codierte warn- oder schliessanlage mit serieller codeuebertragung - Google Patents
Magnetisch codierte warn- oder schliessanlage mit serieller codeuebertragungInfo
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Description
SACHS SYSTEMTECHNIK GMBH - 8720 SCHWEINFURT 3318624
ANR 1 004 9^8 - τ- Reg.-Nr. 12 Ο86
PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNG
MAGNETISCH CODIERTE WARNr- ODER SCHLIESSANLAGE
MIT SERIELLER CODEÜBERTRAGUNG
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf eine magnetisch codierte Warnoder Schließanlage3 insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend
u. a« aus Schlüssel und Schloß, wobei der Schlüssel mit Magnetpositionen
versehen ist, die in Richtung seiner Längsachse gestaffelt angeordnet sind, der Schlüssel in Einschubrichtung zwangsgeführt
und im Schloß eine Leseeinriehtung vorgesehen ist, die die Magnetpositionen des Schlüssels abfragt.
Eine solche Warn- oder Schließanlage ist beispielsweise aus der
DE-OS 2 753 38l bekannt. Bei dieser bekannten Anlage besteht der Schlüssel beispielsweise aus einem Flachschlüssel, der in einen
entsprechenden Schlitz eines Schlosses in axialer Richtung eingeführt wird. Auf den beiden Flachseiten des Schlüssels sind Magnete
angeordnet, welche zur Vergrößerung der Anzahl der Codierungsmöglichkeiten in einem vorgegebenen Raster verschoben werden können.
Im Schloß sind als Teil der Leseeihriöhtung Lesegeräte in
Form von Hallgeneratoren angeordnet, wo^ei für jede mögliche Position
eines Magnetes im Schlüssel im Schloß ein entsprechender Hallgenerator vorgesehen ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine magnetisch codierte
Warn- oder Schließanlage zu verbilligen und einfacher zu gestalten, ohne daß die Funktionstüchtigkeit eingeschränkt wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst'. Durch die serielle übertragung der magnetischen
Informationen vom Schlüssel auf das Schloß ist es möglich, mit einer erheblich geringeren Anzahl von Hallgeneratoren
auszukommen. Dadurch wird der Preis für das Schloß wesentlich herabgesetzt.
Gleichzeitig ergeben sich weniger elektrische Leitungen vom Schloß zur Leseeinrichtung, wodurch sowohl der Herstellungsaufwand
herabgesetzt wird als auch spätere Fehlerquellen reduziert werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung isr es bei Warn- oder
Schließanlagen mit Einschubmelder - beispielsweise gemäß der DE-OS 2 824 684 -vorteilhaft, die Leseeinrichtung so zu gestalten,
daß sie bei jedem übergang von einer axialen Staffelung der Magnetpositionen
des Schlüssels in die nächste einen Takt erzeugt und daß zur überprüfung des ordnungsgemäßen Einschubes des
Schlüssels in das Schloß eine Verknüpfung von Takt und Einschubmeldung vorgesehen ist. Damit können Manipulationen am Schloß
verhindert sowie beim Wechsel in der Schließrichtung ein fehlerhafter Code erkannt werden. .
Gemäß Anspruch 3 kann in der Leseeinrichtung eine Vergleichseinrichtung
vorgesehen werden, welche die Anzahl der Takte beim Einschub des Schlüssels mit der Anzahl der Takte beim Herausziehen
des Schlüssels vergleicht, wobei die Trennung der beiden Taktzahlen
durch das Einschubmeldesignal erfolgt. Damit ist zur Erkennung
eines dem Schloß zugehörigen Schlüssels eine weitere Sicherungsmöglichkeit gegeben.
Weiterhin ist es möglich, in der Leseeiprichtung zwischen dem
Einschubcode und dem spiegelbildlichen Ausschubcode einen Vergleich vorzunehmen, wobei auch hier die' Trennung durch das Einschubmeldesignal
erfolgt.
Manipulationen am Schloß kann dadurch entgegengetreten werden,
daß die Leseeinrichtung ein Zeitschaltglied aufweist, das - ausgehend vom ersten Takt - die Lesebereitschaft für eine vorgege-
BAD
bene Zeitspanne aufrechterhält. Damit ist sichergestellt, daß ein zusammengehörender Abtastvorgang zügig durchgeführt wird.
Zur Stromersparnis kann die Betriebsspannung für die Warn- oder Schließanlage impulsförmig ein- bzw. ausgeschaltet werden. Dabei
sollte die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spannungsimpulsen so kurz bemessen sein, daß auch bei großer Einschubgeschwindigkeit
des Schlüssels der Code der a^ial vordersten Magnetposition
erkennbar bleibt.
Durch die Haßnahmen gemäß Anspruch 8 ist" es möglich, eine wesentlich
höhere Anzahl von Magnetpositionen - in Achsrichtung hintereinander gestaffelt - unterzubringen, ohne daß beim Lesevorgang
durch die dicht gepackten Magnete bei der· Codeerkennung Schwierigkeiten
auftreten. Durch die entgegengesetzte- Polarität der
Magnetpositionen am Schlüssel von einer axialen Staffelung in die nächste und in Verbindung mit zwei Lesegerätanordnungen in zwei
parallelen Ebenen dicht hintereinander im Schloß ist eine einwandfreie Erkennung der einzelnen axial dicht gestaffelten Magnetpositionen
möglich.
Dabei besteht der Schlüssel vorzugsweise aus axial gestaffelten ■
Scheiben mit umfangsmäßig in einem vorgegebenen Raster verteilten
Magnetpositionen.
Die Erfindung wird anschließend an Hand zweier Ausführungsbeispiele
näher erläutert» Es zeigen im' einzelnen;
Fig, 1 bis 3 Schloß und Schlüssel bei Verwendung von Magnetpositionen
einer Polarität;
Fig, 4 und 5 Schloß und Schlüssel bei Verwendung von Magnetposi
tionen mit wechselnder Polarität,
In Fig» 1 ist ein Schloß 3 einer Warn- oder Schließanlage gezeigt.
Bei diesem sind in der Zeichnungsebene insgesamt vier Hallgeneratoren 4 mit einem Winkelraster von jeweils 90 sym-·
BAD Ri
metrisch angeordnet. In der Mitte des Schlosses 3 ist die öffnung
5 zum Einführen des Schlüssels vorgesehen. Der zum Schloß 3
gehörende Schlüssel 1 gem. Fig. 2 weist eine Längsachse 2 auf, auf welcher hintereinander mehrere Scheiben 6 angeordnet sind,
wobei jede dieser Scheiben 6 - am Umfang verteilt - Magnetpositionen
7 aufweist, welche dem Raster der Hallgeneratoren 4 des
Schlosses 3 entsprechen. Der Schlüssel 1 wird in Richtung seiner Längsachse 2 in die öffnung 5 des Schlosses 3 eingeschoben, und
während des Einschubvorganges werden in den Hallgeneratoren k bei
jeder der Scheiben 6 des Schlüssels 1 die Magnetpositionen 7 erkannt und nacheinander einer Leseeinrichtung^zugeführt. Ein
zeichnerisch nicht .dargestellter Einschubmelder gibt ein Signal, wenn der Schlüssel 1 ordnungsgemäß und vollständig in das Schloß
eingeführt ist. Dieser Einschubmelder erzeugt ein Signal, das den Abschluß des Lesevorganges während des Einschiebens des Schlüssels
1 darstellt. Um eine einwandfreie Codeerkennung zu gewährleisten, erzeugt die Leseeinrichtung einen Takt, der jeweils den
Wechsel von einer der Scheiben 6 zur nächsten signalisiert. Der ■ Lesevorgang ist beendet, wenn der Einschubmelder sein Signal abgibt
und die Anzahl der bis dahin erfaßten Takte ist eines der Erkennungszeichen für einen ordnungsgemäßen Lesevorgang. Dabei
ist davon auszugehen, daß der Schlüssel 1 eine einwandfreie Längsführung im Schloß 3 erfährt, so daß eine Relativverdrehung ^
während des Ein»* bzw. Ausschubvorganges unterbunden bleibt. Die
Verknüpfung von Taktüberwachung und Einschubmeldung verhindert, -^ daß ein Wechsel in der Einschubrichtung vor Erreichen der Endstellung
einen fehlerhaften Code erz'eugt.
Fig. 3 zeigt den Schnitt durch eine der Scheiben 6 mit beispielsweise
zwei um 90 versetzten Magnetpositionen 7· Bei dem vorgegebenen Raster von 90° sind hierbei, bis zu vier Magnetpositionen
7 möglich. In jedem Falle muß der Raster von Schloß und Schlüssel übereinstimmen. Dabei ist es auch ohne weiteres möglich,
aus Kostengründen im Schloß 3 lediglich drei Hallgeneratoren 4 anzuordnen.
In den Figuren 4 und 5 ist ein Schlüssel 11 dargestellt, bei dem
die einzelnen, in Richtung seiner Längsachse 2 hintereinander an-
BAD ORIGINAL . , %
COPV
geordneten Scheiben 6 Magnetpositionen 7 bzw. 12 aufweisen, wobei die Polarität dieser Magnetpositionen 7 bzw. 12 von einer Scheibe
6 zur nächsten wechselt. Beispielsweise sind die Magnetpositionen 7 als Nordpol ausgestaltet, während die Magnetpositionen
als Südpol ausgeführt sind. Das zugehörige Schloß 3 weist in zwei dicht hintereinander in Richtung der Längsachse 2 angeordneten
Ebenen 9 hzw. 10 jeweils einen Satz Hallgeneratoren' H bzw. 8 auf,
wobei der eine Satz Hallgeneratoren lediglich Nordpole und der andere nur Südpole erkennt. Durch diese Anordnung ist es möglich,
die einzelnen Scheiben 6 sehr schmal auszuführen, wodurch eine Erhöhung der Codierungsmöglichkeit am Schlüssel entsteht, ohne
daß der Schlüssel länger ausgeführt werden müßte. Derart dicht gepackte Scheiben 6 könnten allerdings von einem Schloß gem.
Fig. 1 nicht gelesen werden, da sich die Magnetpositionen während des Lesevorganges gegenseitig stören würden. Um eine sichere Erkennung
durchführen zu können, sind die Magnetpositionen 7 beispielsweise als Nordpol ausgeführt und die Magnetpositionen 12
stellen Südpole dar. Dabei wechselt jeweils eine Scheibe 6 mit der nächsten in der Polarität, Gleichzeitig ist im Schloß 3 .eine
doppelte Anzahl von Lesegeräten 4 bzw. 8 angeordnet, und zwar jeweils
in zwei parallelen Ebenen 9 und 10, die in sehr geringem Abstand voneinander senkrecht zur Längsachse 2 angeordnet sind.
Dabei erkennen die Lesegeräte in der einen Ebene ,lediglich Nordpole
und die Lesegeräte der anderen Ebene nur Südpole. Mit diesem geringen Mehraufwand an Lesegeräten ist .es möglich, die Anzahl
der Codiermöglichkeiten wesentlich zu erhöhen.
Die Hallgeneratoren müssen ständig mit Strom versorgt werden, um jederzeit einen Lesevorgang durchführen zu können. Deshalb wird
zur Stromersparnis vorgeschlagen, die Stromversorgung zu pulsen, d, h,, die anliegende Betriebsspannung wird in zeitlich aufeinanderfolgenden
Impulsen ein~ und ausgeschaltet. Die zwischen zwei Spannungsimpulsen verstreichende Zeit, in der keine Spannung anliegt,
muß so kurz bemessen sein, daß auch, bei großer Einschubge- schwindigkeit
eines Schlüssels der Code der ersten Scheibe noch sicher erkannt wird. Dabei kann vom ersten Erkennen eines vorge- ·
sehenen Lesevorganges die Betriebsspannung über einen größeren Zeitraum ohne Unterbrechungen anliegen. Grundsätzlich kann hier-
BAD qp
bei vorgesehen werden, daß die Leseeinrichtung vom ersten Takt an
nur zeitlich begrenzt eingeschaltet wird, um einen zusammengehörenden Lesevorgang in einem fest vorgegebenen Zeitfenster zu erzwingen.
Dies dient einer zusätzlichen Sicherung vor Manipulationen am Schloß.
Die Steuerung und Auswertung der beschriebenen Codeübertragung wird vorzugsweise mit einem Mikroprozessor durchgeführt.
05.05.1983
FRP-2 Ho/whm
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Claims (9)
- SACHS SYSTEMTECHNIK GMBH - 8720 SCHVIEINFURT 3318624 ANR 1 004 948 ' . Reg.-Nr. 12 086PATENT- UND GEBRAUCHSMUSTERHILFSANMELDUNGMAGNETISCH CODIERTE WARN- ODER SCHLIESSANLAGEMIT SERIELLER CODEÜBERTRAGUNG■ilPATENTANSPRÜCHEMagnetisch codierte Warn- oder Schließanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge f bestehend u. a. aus Schlüssel und Schloß, wobei der Schlüssel mit Magnetpositionen versehen ist, die in Richtung seiner Längsachse gestaffelt angeordnet sind, der Schlüssel in Einschubrichtung zwangsgeführt und im Schloß eine Leseeinrichtung vorgesehen ist, die die Magnetpositionen des Schlüssels abfragt, dad, gek., daß an einer Stelle des Schlosses C3) - in einer Ebene (9; 10) senkrecht zur Längsachse (2) des Schlüssels Cl, 11) - die Lesegeräte (.4; 8) der Leseein- ^ richtung angeordnet sind und während des EinschubVorganges sämtliche axial gestaffelten Magnetpositionen (7, 12) an den Lesegeräten (4; 8) vorbeigeführt und die Informationen seriell, d. h,, nacheinander, erfaßt werden.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher ein Einschubmelder vorgesehen ist, der den vollständigen Einschub des Schlüssels in das Schloß meldet, dad. gek., daß!die Leseeinrichtung bei jedem übergang von einer axialen Staffelung (6) der Magnetpositionen (.7, 12) in die nächste einen Takt erzeugt und daß zur Überprüfung des ordnungsgemäßen Einschubes des Schlüssels (1, 11) in das Schloß (3) eine Verknüpfung von Takt und Einschubmeldung vorgesehen ist.Copy
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dad. gek., daß in der Leseeinrichtung zum Vergleich der Taktzahl heim Einschub des Schlüssels (1, 11) und beim Herausziehen mit Trennung durch das Einschubmeldesignal eine Vergleichseinrichtung vorgesehen ist.
- h. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dad. gek.3 daß die Vergleichseinrichtung den Einschub-Code 'mit dem spiegelbildlichen Ausschub-Code vergleicht.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis kf dad. gek., daß die Leseeinrichtung ein Zeitschaltglied aufweist., das - ausgehend' vom ersten Takt ~ für eine vorgegebene Zeitspanne die Lesebereitschaft aufrechterhält.
- 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dad. gek., daß die Leseeinrichtung zur Stromersparnis zumindest außerhalb von Lesevorgängen durch impulsförmige Betriebsspannung' versorgt wird.
- 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6a dad. gek., daß die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spannungsimpulsen derart bemessen ists.daß auch bei großer Einschubgeschwindigkeit des Schlüssels Cl, 11) der Code der axial vordersten Magnetposition (6) erkennbar ist.
- 8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dad. gek., daß die Lesegeräte C^i 8) im Schloß (3) in zwei parallelen Ebenen (9, 10) dicht hintereinander angeordnet sind, wobei alle Lesegeräte (4) der einen Ebene (9) auf eine Polarität und die Lesegeräte (8) der anderen Ebene (10) auf die entgegengesetzte Polarität ansprechen und die Polarität ,der Magnetpositionen· C7j12) des Schlüssels CH) von einer axialen Staffelposition (6) in die nächste wechseln. ___■
- 9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dad, gek., daß der Schlüssel Cl, H) vorzugsweise aus axial gestaffelten Schei-BAD ORIGINAL-:~ ■ - :- : -:--: 331862/ben (6) mit umfangsmäßig in einem vorgegebenen Raster verteilten Magnetpositionen (7, 12) besteht.05.05.1983
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