DE3340380C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/10—Esters; Ether-esters
- C08K5/11—Esters; Ether-esters of acyclic polycarboxylic acids
Description
Die Erfindung betrifft den Gegenstand der Patentansprüche,
nämlich Salze von Alkenylbernsteinsäure-monoester, welche einen
Acryl- oder Methacrylsäurerest [im folgenden als (Meth)Acrylsäure
bezeichnet] als eine radikalisch polymerisierbare Gruppe
aufweisen und welche durch die nachfolgenden Formeln (I)
und/oder (II) dargestellt werden können.
R₁ steht für eine Alkylgruppe mit 9 bis 21 Kohlenstoffatomen; R₂
steht für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe; A steht
für eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen; B bedeutet
eine Carbonylgruppe oder eine Methylengruppe; M steht für ein
einwertiges oder zweiwertiges Kation; n hat einen Wert im
Bereich von 0 bis 100 mit der Maßgabe, daß im Falle, daß B für
eine Carbonylgruppe steht, n nicht den Wert Null hat; und m
bedeutet die Zahl der ionischen Valenz von M.
Die Emulsions-Polymerisation wird gewöhnlich unter Verwendung
von nichtreaktiven, oberflächenaktiven Mitteln
durchgeführt. In der resultierenden Emulsion vermischt
sich das oberflächenaktive Mittel jedoch nicht homogen
mit dem Polymeren, sondern verbleibt in örtlich konzentrierter
Form. Falls das Polymerisat zu einer Folie verformt
wird, gelangt das oberflächenaktive Mittel in die
Folie. Dadurch wird es schwierig, eine Polymerfolie mit
einheitlicher Qualität zu erhalten. Bekanntermaßen hat
die nichteinheitliche Qualität der Polymerfolien einen
nachteiligen Einfluß auf verschiedene Eigenschaften,
beispielsweise die Eigenschaften Anfärbbarkeit, Antistatik,
Wetterfestigkeit, chemische Beständigkeit und
dergleichen.
Um die obenerwähnten Nachteile zu vermeiden, wurden
reaktive, oberflächenaktive Mittel entwickelt, welche
sowohl Gruppen mit Oberflächenaktivität als auch polymerisierbare
Gruppen im gleichen Molekül aufweisen. Dieser
Typ von reaktivem, oberflächenaktivem Mittel dient
nicht nur als Emulgator für das Monomere, sondern wird
auch allmählich in das Polymere eingebaut.
Bei umfangreichen Untersuchungen der Erfinder auf dem
Gebiet der reaktiven, oberflächenaktiven Mittel wurde
festgestellt, daß die Salze von Alkenylbernsteinsäuremonoestern,
welche einen (Meth)Acrylsäureret als radikalisch
polymerisierbare Gruppe aufweisen und durch die
oben angegebenen Formeln (I) oder (II) dargestellt werden
können, brauchbare, reaktive, oberflächenaktive Mittel
darstellen. Die Monoester können unter optimalen
Reaktionsbedingungen emulsions-polymerisiert werden, wobei
die hydrophile und oleophile Ausgewogenheit in Abhängigkeit
vom Typ des Monomeren variiert werden kann.
Dies ist der Tatsache zuzuschreiben, daß sie hydrophobe
Kohlenwasserstoffgruppen und oleophile Carboxylatgruppen
sowie Etherbindungen von Polyalkylenoxygruppen
aufweisen.
Es wurde darüber hinaus festgestellt, daß bei Anwendung
der Salze der Alkenylbernsteinsäure-monoester in größeren
Mengen als im Fall der üblicherweise für Emulsions-
Polymerisationen eingesetzten reaktiven, oberflächenaktiven
Mittel den hydrophoben Harzen eine Hydrophilie
verliehen werden kann. Die Monoester sind somit als Verbesserer
oder Modifizierer für Polymere brauchbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die auf den obigen
Untersuchungsergebnissen beruht, ist somit die Schaffung
neuer Salze von Alkenylbernsteinsäure-monoestern der oben
angegebenen Formel (I) oder (II) sowie reaktiver, oberflächenaktiver
Mittel und Polymerverbesserern, welche
jeweils die Monoester umfassen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) oder
(II) werden beispielsweise gemäß dem nachfolgenden Reaktionsschema
hergestellt:
und
wobei R₁, R₂, A, B, M, n und m jeweils die oben angegebene
Bedeutung haben.
Die Verbindungen der Formel (III), wobei es sich um eines
der Ausgangsmaterialien handelt, werden beispielsweise
erhalten, indem man α-Olefine und Maleinsäureanhydrid
nach bekannten Verfahren einer Additionsreaktion
unterwirft. Beispielsweise wird bei Verwendung von
Dodecen als α-Olefin Dodecenylbernsteinsäureanhydrid erhalten.
Die Verwendung von Octadecen führt zur Bildung
von Octadecenylbernsteinsäure.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (IV) können grob
in folgende Kategorien eingeteilt werden, und zwar zum
einen in Alkylenoxid-Addukte der Acryl- oder Methacrylsäure
gemäß der folgenden Formel (IVa):
wobei R₂ und A jeweils die oben angegebene Bedeutung haben
und n′ eine ganze Zahl von 1 bis 100 bedeutet, sowie
zum anderen n Allyl- oder Methallylalkohole gemäß der
folgenden Formel (IVb) und Alkylenoxid-Addukte derselben:
wobei R₂, A und n jeweils die oben angegebene Bedeutung
haben.
Die Verbindungen der Formel (IVa) sollten aktive
Hydroxyl-Endgruppen aufweisen. So umfassen beispielsweise
die Verbindungen der Formel (IVa), bei denen n′
für 1 steht, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat und 2-Hydroxypropylacrylat.
Die Verbindungen der Formel, bei denen
n′ einen 1 übersteigenden Wert hat, umfassen Ethylenoxid-
Addukte, Propylenoxid-Addukte, Butylenoxid-
Addukte von (Meth)Acrylsäure sowie Block- oder statische
Addukte derselben.
Von den Verbindungen der allgemeinen Formel (IVb) können
Alkylenoxid-Addukte erhalten werden, beispielsweise durch
Umsetzung eines Allyl- oder Methallylalkohols und eines
Alkylenoxids in Gegenwart von Kaliumhydroxid n einem
Rührautoklaven.
Der HLB-Wert der Verbindung (I) und/oder (II) bei Verwendung
als oberflächenaktives Mittel kann je nach
Wunsch eingestellt werden durch zweckentsprechende Auswahl
des Typs der Verbindung (IV) und des Wertes von n.
Zur Herstellung der Verbindungen (V) und (VI) aus den
Verbindungen (III) und (IV) kann man ein Verfahren anwenden,
bei dem die Verbindung (III) in einem Reaktionsgefäß
erhitzt wird, in das die Verbindung (IV) eingetropft
wird. Man kann auch ein Verfahren anwenden, bei
dem beide Verbindungen gleichzeitig eingefüllt werden.
Die Heiztemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von
90 bis 130°C, falls die Verbindung (IVa) eingesetzt
wird, und im Berich von 90 bis 160°C für die Verbindung
(IVb). Die Umsetzung kann in Abwesenheit von Lösungsmitteln
ablaufen. Um eine Polymerisation der Verbindung
(IV) zu verhindern, ist es bevorzugt, die Umsetzung in
Gegenwart bekannter Polymerisationsinhibitoren durchzuführen,
beispielsweise Hydrochinon-monomethylether,
Hydrochinon, Pyrogallol, Brenzkatechin, Benzochinon,
Anthrachinon, Phenothiazin, p-Phenylendiamin, Benzidin oder
Nitrobenzol. Die auf diese Weise hergestellten
Verbindungen (V) und (VI) werden mit bekannten Basen
oder wäßrigen Lösungen derselben neutralisiert und auf
diese Weise in die erfindungsgemäßen Verbindungen (I)
und (II) umgewandelt. Die für diesen Zweck brauchbaren
Basen umfassen organische Basen, wie Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid, Calciumhydroxid, Magnesiumhydroxid,
Ammoniumhydroxid, und organische Basen,
wie Monoalkylamine, Dialkylamine, Trialkylamine und Ethanolamin.
Bei der Umwandlung der Verbindungen (V)
und (VI) in die erfindungsgemäßen Verbindungen (I) und
(II) ist es möglich, zur Steuerung der Neutralität des
Reaktionssystems die Mengen dieser Basen einzustellen.
Die erhaltenen Verbindungen (I) oder (II) können als reaktive,
oberflächenaktive Mittel verwendet werden. Ethylenisch
ungesättigte Monomere, welche unter Verwendung
dieser Mittel emulsions-polymerisierbar sind, umfassen
beispielsweise α,β-ungesättigte Carbonsäuren und Salze
derselben, wie Styrolderivate, Vinylester, Acrylsäureester,
Methacrylsäureester, Acrylsäure, Methacrylsäure und
Crotonsäure; α,β-ungesättigte Amide, wie
Acrylamid, Methacrylamid, N-Methylacrylamid und N-Methylolacrylamid;
sowie Acrylnitril, Methacrylnitril,
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Ethylen, α-Olefine, konjugierte
Dienverbindungen, wie Butadien, Alkylvinylether,
Alkylvinylketone, Maleinsäureanhydrid, Maleinsäureester
und Itaconsäureester. Die polymerisierbaren
Monomeren umfassen darüber hinaus vernetzbare
Divinylverbindungen, wie Divinylbenzol, Ethylenglykoldimethacrylat
und Methylen-bis-acrylamid.
Die Emulsions-Polymerisation unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Verbindung (I) oder (II) als reaktives,
oberflächenaktives Mittel wird bei einer Temperatur von
0 bis 100°C, vorzugsweise bei 20 bis 90°C durchgeführt.
Die Polymerisation kann durchgeführt werden in einem Inertgas
unter Verwendung von Polymerisationsstartern und
-regulatoren.
Die Polymerisationsstarter und die polymerisierbaren,
ethylenisch ungesättigten Monomeren können auf verschiedene
Weise in ein Reaktionsgefäß eingefüllt werden,
und zwar nach einem Verfahren, bei dem alle Mengen der
Starter und Monomeren nach Fortschreiten der Polymerisation
eingeleitet werden oder nach einem Verfahren, bei
dem die Materialien im Verlauf der Polymerisationsreaktion
kontinuierlich eingespeist werden. Die Auswahl des
anzuwendenden Verfahrens richtet sich zweckentsprechend
nach der Reaktivität des Monomeren und der Zusammensetzung
des angestrebten Copolymern. Bei der praktischen
Durchführung der Erfindung können gegebenenfalls
herkömmliche Emulgatoren in Kombination eingesetzt werden.
Es kann jedoch eine befriedigend stabile Emulsion
erhalten werden, indem man nur das reaktive, oberflächenaktive
Mittel der Erfindung verwendet. Darüber hinaus
ist es ausreichend, beim Einsatz herkömmlicher Emulgatoren
diese in geringeren Mengen zu verwenden als bei
einer herkömmlichen Emulsions-Polymerisation.
Bei den Polymerisationsstartern, die bei der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, kann es sich um beliebige
bekannte wasserlösliche Radikal-Polymerisationsstarter
handeln. Es kommen beispielsweise anorganische
Peroxide, wie Wasserstoffperoxid, Kaliumpersulfat und Ammoniumpersulfat,
bekannte wasserlösliche
organische Peroxide sowie Redox-Polymerisationsstarter
in Frage, bei denen die oben angegebenen Peroxide entweder
in Kombination mit reduktiven Sulfoxidverbindungen,
wie Natriumhydrogensulfit und Natriumthiosulfat,
oder in Kombination mit Eisen(II)-sulfat verwendet
werden.
Die Menge der erfindungsgemäßen Verbindung (I) oder (II)
bei der Verwendung als reaktives, oberflächenaktives
Mittel kann in Abhängigkeit von dem Typ des Polymeren,
der Zusammensetzung der Monomeren sowie den angestrebten
oder erforderlichen Eigenschaften variieren. Falls
hydrophobe Polymere hergestellt werden sollen, wird zur
Verleihung einer Anfärbbarkeit und antistatischer Eigenschaften
die erfindungsgemäße Verbindung (I) oder
(II) den Copolymeren gewöhnlich in einer Menge von 0,1
bis 40 Gew.-% (im folgenden einfach als "%" bezeichnet),
vorzugsweise 0,2 bis 30 Gew.-% zugesetzt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen (I) oder (II) können
auch als Polymerverbesserer verwendet werden. Falls die
als reaktives, oberflächenaktives Mittel verwendete Verbindung
(I) oder (II) dem Copolymeren in einer Menge von
10 bis 80%, vorzugsweise von 20 bis 60% einverleibt
ist, können hydrophile Polymere (d. h. quellbare Harze)
aus solchen Monomeren erhalten werden, welche zur Bildung
von hydrophoben Polymeren fähig sind.
Es ist möglich, je nach Wunsch die Eigenschaften der
Polymere zu ändern, indem man die Verbindung (I) oder
(II) der vorliegenden Erfindung dem Polymeren in Mengen
zusetzt, welche von dem Zweck und der Verwendung des
Polymeren abhängen. Beispielsweise ist es zur Schaffung
hydrophiler Polymerer (d. h. quellbarer Harze) aus Monomeren,
welche gewöhnlich zur Herstellung von hydrophoben
Polymeren verwendet werden, ausreichend, 10 bis
80 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 60 Gew.-% der erfindungsgemäßen
Verbindung (I) oder (II) zuzusetzen. Falls abstreifbare
Beschichtungsfolien gebildet werden sollen,
ist es ausreichend, 1 bis 40 Gew.-Teile, vorzugsweise 2
bis 25 Gew.-Teile der Verbindung/100 Gew.-Teile ungesättigtes
Vinylmonomer zu addieren. Im letzteren Fall
kann die Menge an erfindungsgemäßer Verbindung mehr
oder weniger in Abhängigkeit von dem Typ des zu beschichtenden
Substrats sowie in Abhängigkeit von der
Abstreifbarkeit, relativ zu dem Substrat, variieren.
Es können selbstverständlich bekannte oberflächenaktive
Mittel für die Emulsions-Polymerisation einschließlich
beispielsweise Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfate, Nonylphenolalkylenoxide
und Alkylalkylenoxide in Kombination
verwendet werden, und zwar in einer solchen
Menge, daß ein aus der resultierenden Emulsion erhaltener
Film oder Folie hinsichtlich seiner Eigenschaften
nicht beeinträchtigt ist. Die Menge an oberflächenaktivem
Mittel, das in Kombination mit der erfindungsgemäßen Verbindung
verwendet wird, sollte höchstens etwa 10 Gew.-
Teil/100 Gew.-Teile ungesättigtes Vinylmonomer betragen.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen reaktiven, oberflächenaktiven
Mittels verleiht verschiedensten Polymeren
eine ausgezeichnete Anfärbbarkeit, antistatische
Eigenschaften, Wasserbeständigkeit und hydrophile Eigenschaften
sowie eine gute Abstreifbarkeit. Polymere, die
unter Verwendung des erfindungsgemäßen reaktiven, oberflächenaktiven
Mittels erhalten werden, weisen einheitlich
dispergierte, hydrophile Gruppen in ihrer Molekülstruktur
auf, was eine Folge des copolymerisierten, oberflächenaktiven
Mittels ist. Dadurch werden die obenerwähnten
Eigenschaften verbessert, und es wird insbesondere
eine Verbesserung hinsichtlich permanenter Antistatik-
Eigenschaft, Antitrübungs-Eigenschaft, Mischbarkeit
mit Pigment sowie Abstreifbarkeit erzielt.
Selbst bei Einsatz der erfindungsgemäßen reaktiven,
oberflächenaktiven Mittel in großen Mengen zur Verbesserung
des Polymeren werden die Verbindungen sehr leicht
copolymerisiert und bleiben in dem Polymerisat nicht im
Ursprungszustand zurück. Dieser Erffekt ist von Vorteil
gegenüber bekannten Polymerverbesserern, welche aus Carboxylgruppen
oder Sulfogruppen enthaltenden Monomeren
bestehen, wie Natrium(meth)acrylat, Natriumstyrolsulfonat,
Natrium(meth)allylsulfonat, Natrium-2-acrylamid,
2-Methylpropansulfonat, bei deren Verwendung wasserlösliche
Polymere nicht gebildet werden, ohne daß damit eine
Beeinträchtigung der Wasserbeständigkeit einhergeht.
Die erfindungsgemäßen reaktiven, oberflächenaktiven Mittel
können je nach Wunsch im HLB-Wert variiert werden,
und zwar durch Einstellung des Typs der hydrophoben Kohlenwasserstoffgruppe
und der Anzahl der hydrophilen
Alkylenoxid-Einheiten. Dadurch wird die mechanische Stabilität
einer Emulsion während der Polymerisation verbessert.
Ferner können Umweltverschmutzungen durch ein im
Abwasser aus dem Reaktionssystem zurückbleibendes oberflächenaktives
Mittel verhindert werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen erläutert.
(i) In ein gläsernes Reaktionsgefäß, das mit einem
Rückflußkühler, einem Rührer, einem Tropftrichter und
einem Thermometer ausgerüstet ist, gibt man 26,6 g
wasserfreie Dodecenylbernsteinsäure und 14 mg Hydrochinon-
monomethylether. Anschließend wird auf 100°C erhitzt.
13,0 g 2-Hydroxyethylmethacrylat werden im Verlauf
von 2 h zugetropft, und das Rühren wird eine weitere
Stunde fortgesetzt. Man erhält eine hellgelbe Flüssigkeit,
die bei Normaltemperatur flüssig bleibt.
Nach den Ergebnissen von IR-Messungen an der Flüssigkeit
sind die Absorptionen bei 1865 cm-1 und 1780 cm-1, welche
den Carbonylgruppen der wasserfreien Dodecenylbernsteinsäure
entsprechen, und eine Absorption bei 3500 cm-1,
welche von der Hydroxylgruppe des 2-Hyxdroxyehtylmethacrylats
herrührt, verschwunden. Andererseits erscheint
eine Absorption bei 1780 cm-1 für eine neugebildete
Esterbindung als Schulter einer Absorption bei
1710 cm-1, welche der konjugierten Esterbindung der
Methacrylsäure entspricht.
Aus den Ergebnissen der NMR-Spektren geht hervor, daß
die Flüssigkeit aus 1-Methacryloyloxyethyl-dodecenylsuccinat
und 4-Methacryloyloxyethyl-dodecenylsuccinat
der Formeln (Va′) und (VIa′) besteht.
¹H-NMR (CDCl₃) δ: Innenstandard TMS
0,88 (3H, t, J=7 Hz), CH₃- (Alkylendgruppe)
1,1-1,5 (14H, m), -CH₂- (Alkylgruppe)
1,7-2,2 (7H, m)
0,88 (3H, t, J=7 Hz), CH₃- (Alkylendgruppe)
1,1-1,5 (14H, m), -CH₂- (Alkylgruppe)
1,7-2,2 (7H, m)
(ii) Zu dem in Stufe (i) erhaltenen Produkt gibt man
zur Neutralisation eine äquivalente Menge 1N KOH wäßrige
Lösung. Man erhält eine wäßrige 25%ige Lösung der Kaliumsalze
von 1-Methacryloyloxyethyl-dodecenylbernsteinsäure-
monoester und 4-Methacryloyloxyethyl-dodecenylsuccinat-
monoester.
Man verwendet 32,2 g wasserfreie Hexadecenylbernsteinsäure
anstelle der wasserfreien Dodecenylbernsteinsäure,
die mit verschiedenen (Meth)Acrylsäurederivaten
unter den gleichen Bedingungen wie in Stufe (i) des Beispiels
1 umgesetzt wird. Dabei werden die in Tabelle 1
aufgeführten Verbindungen erhalten.
Die resultierenden Reaktionsprodukte fallen alle in
Form einer bei Normaltemperatur hellgelben, viskosen
Flüssigkeit an. Durch IR- und NMR-Messungen wird jeweils
sichergestellt, daß es sich bei den Produkten um die in
Tabelle 1 angegebenen Verbindungen handelt.
Diese Verbindungen werden anschließend mit einer äquivalenten
Menge KOH neutralisiert, um wäßrige 25%ige
Lösungen der Kaliumsalze der jeweiligen Monoester zu
erhalten.
(i) 324 g wasserfreie Dodecenylbernsteinsäure, 58 g
Allylalkohol und 140 mg Hydrochinon-monomethylether werden
in ein 1-l-Reaktionsgefäß gegeben, das ausgerüstet
ist mit einem Rückflußkühler, einem Rührer, einem Tropftrichter
und einem Thermometer. Anschließend wird 5 h
bei 140 bis 150°C gerührt. Man erhält eine farblose Flüssigkeit,
welche bei Normaltemperatur flüssig bleibt. Die
Flüssigkeit hat einen Säurewert von 172,0 und einen Verseifungswert
von 345,2.
Nach den Ergebnissen einer Infrarot-Spektrum-Messung der
Flüssigkeit sind die Absorptionen bei 1865 und 1780 cm-1,
welche den Carbonylgruppen des Dodecenylbernsteinsäureanhydrids
entsprechen, sowie eine Absorption bei 3300 cm-1,
welche der Hydroxylgruppe des Allylalkohols zugeordnet
wird, verschwunden. Andererseits ist eine Absorption
bei 1730 cm-1, welcher der Esterbindung entspricht,
sowie eine Absorption bei 1700 cm-1, die der Carbonsäure
zugeschrieben wird, neu aufgetreten.
Die Ergebnisse der NMR-Spektren zeigen, daß die Flüssigkeit
aus 1-Allyldodecenylbernsteinsäure und 4-Allyldodecenylbernsteinsäure
gemäß den folgenden Fomeln
(Vb′) und (VIb′) besteht.
¹H-NMR (CCl₄) δ: Innenstandard TMS
0,88 (3H, t, J=7 Hz), CH₃- (Alkylendgruppen)
1,1-1,5 (14H, m), -CH₂- (Alkylgruppe)
0,88 (3H, t, J=7 Hz), CH₃- (Alkylendgruppen)
1,1-1,5 (14H, m), -CH₂- (Alkylgruppe)
4,6 (2H, m), -O-CH₂C= (Allylgruppe)
5,0-5,5 (2H, m), =CH₂ (Allylgruppe)
5,4 (2H, m), -CH=CH- (Alkenylgruppe)
5,6-6,3 (1H, m), -CH= (Allylgruppe)
11,5 (1H, s), -CO₂H
5,0-5,5 (2H, m), =CH₂ (Allylgruppe)
5,4 (2H, m), -CH=CH- (Alkenylgruppe)
5,6-6,3 (1H, m), -CH= (Allylgruppe)
11,5 (1H, s), -CO₂H
(ii) Zu dem in Stufe (i) erhaltenen Produkt gibt man
zur Neutralisation eine äquivalente Menge einer 1N KOH
wäßrigen Lösung, wobei man eine wäßrige 25%ige Lösung
von Kalium-1-allyldodecenylsuccinat und Kalium-4-allyldodecenylsuccinat
erhält.
(i) In den in Beispiel 5 verwendeten Reaktor gibt
man 241 g Alkenylbernsteinsäureanhydrid (Verseifungswert
351, Jodwert 61), hergestellt aus Diarene 168
(von Mitsubishi Chem. Co., Ltd., ein Geisch aus α-Olefinen
mit 16 und 18 Kohlenstoffatomen und einem Jodwert
von 105), und Maleinsäureanhydrid sowie 130 g
des 2-Mol-(im Durchschnitt-)Ethylenoxid-Adduktes von
Allylalkohol. Das Ganze wird 5 h in einem Stickstoffstrom
bei einer Temperatur von 140 bis 150°C gerührt.
Man erhält eine hellgelbe Flüssigkeit, welche bei Normaltemperatur
flüssig bleibt.
Die Messung des IR-Spektrums der Flüssigkeit zeigt, daß
eine Absorption bei 3450 cm-1, welche den Hydroxylgruppen
des Allylalkohols und des Ethylenoxid-Adduktes zugeschrieben
wird, verschwindet, während gleichzeitig charakteristische
Absorptionen ähnlich wie im Fall von
Beispiel 1 auftreten.
Aus den Ergebnissen der NMR-Spektren geht hervor, daß
die Flüssigkeit aus Verbindungen der folgenden Formeln
(Vb″) und (VIb″) besteht:
(wobei R für C₁₃H₂₇- oder C₁₅H₃₁- steht).
(ii) Zu dem in Stufe (i) erhaltenen Produkt gibt man
zur Neutralisation eine äquivalente Menge einer 1N NaOH
wäßrigen Lösung, wobei man eine wäßrige 25%ige Lösung
eines Salzes von (Vb″) und/oder (VIb″) erhält.
241 g Alkenylbernsteinsäureanhydrid, wie in Beispiel 6
verwendet ,werden eingesetzt und mit den in Tabelle 2
aufgeführten Allylalkohol-Derivaten unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 5 (i) umgesetzt, wobei die
angegebenen Produkte erhalten werden.
Das Verfahren des Beispiels 6 wird unter Verwendung von
72 g Methacrylalkohol anstelle von 130 g des 2-Mol-(im
Durchschnitt-)Ethylenoxid-Adduktes des Allylalkohols
wiederholt, wobei man eine hellgelbe oder gelbe Flüssigkeit
erhält, die bei Normaltemperatur flüssig bleibt.
Die Flüssigkeit besitzt einen Säurewert vn 143,1, einen
Verseifungswert von 286,2 und einen Jodwert von
114,6. Eine Instrumentalanalyse zeigt an, daß die
Flüssigkeit aus Verbindungen der folgenden Formeln besteht:
(worin R für C₁₃H₂₇- oder C₁₅H₃₁- steht).
Das allgemeine Verfahren des Beispiels 10 wird unter Verwendung
äquimolarer Mengen von in der folgenden Tabelle
3 aufgeführten Alkylenoxid-Addukten von Methacrylalkohol
anstelle von 72 g Methacrylalkohol wiederholt, wobei man
die in der Tabelle aufgeführten Verbindungen erhält.
Die in den Beispielen 1 bis 4 erhaltenen reaktiven,
oberflächenaktiven Mittel werden zur Bewirkung der
Emulsions-Polymerisationsreaktion eingesetzt. An den
resultierenden Polymeremulsionen werden Messungen durchgeführt,
und zwar hinsichtlich der Polymerisationsstabilität,
der Polymerisationsumwandlung und der mechanischen
Stabilität. Darüber hinaus werden getrocknete
Filme, welche aus den Polymeremulsionen erhalten wurden,
zur Bestimmung der Wasserbeständigkeit und der Feuchtigkeits-
und Wasserabsorption untersucht. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
Man gibt 50 g Wasser, 0,5 g Ammoniumpersulfat und 0,75 g
Natriumhydrogencarbonat in einen mit einem Rührer, einem
Thermometer, einem Rückflußkühler, einem Stickstoffeinleitungsrohr
und einem Tropftrichter ausgerüsteten
Reaktor. Die Luft in dem System wird durch Stickstoffgas
ersetzt. Anschließend erhitzt man auf 70°C. In den Reaktor
wird unter Rühren eine Emulsion eingetropft, welche
erhalten wurde durch Zugabe einer vorbestimmten Menge
des jeweiligen reaktiven, oberflächenaktiven Mittels und
einer vorbestimmten Menge eines angestrebten Typs des
Monomeren zu Wasser. Die Zugabe erfolgt über den Tropftrichter
während 2 h. Nach Beendigung des Zutropfens
wird das System weitere 2 h bei 70°C gerührt. Dabei wird
eine Polymeremulsion erhalten.
Monomerzusammensetzung (Gewichtsverhältnis):
Zusammensetzung a: Butylacrylat/Styrol (50/50);
Zusammensetzung b: Styrol/Methylmethacrylat/ Butylacrylat (30/30/40);
Zusammensetzung c: Styrol/Methylmethacrylat/ Butylacrylat (30/35/35).
Zusammensetzung a: Butylacrylat/Styrol (50/50);
Zusammensetzung b: Styrol/Methylmethacrylat/ Butylacrylat (30/30/40);
Zusammensetzung c: Styrol/Methylmethacrylat/ Butylacrylat (30/35/35).
Die Emulsion wird durch ein 100 Maschen/2,5 cm Tyler-
Sieb filtriert. Der resultierende Kuchen wird gewaschen
und 12 h bei 105±2°C getrocknet. Auf diese Weise wird
ein getrocknetes Material erhalten. Das Trockengewicht
des getrockneten Materials, bezogen auf die eingesetzten
Monomeren, wird als Gew.-% ausgedrückt.
Ein Koagulat, welches in dem Malon-Testgerät nach 5minütigem
Rühren unter einer Last von 10 kg gebildet wurde,
wird als Gew.-% ausgedrückt, bezogen auf die Feststoffe
in einer getesteten Emulsion.
Eine 0,3 mm dicke Folie (oder Film) wird aus einer zu
untersuchenden Emulsion hergetellt und 24 h unter
den Bedingungen von 40°C und 30% relativer Feuchtigkeit
getrocknet. Anschließend wird der getrocknete Film unter
Bedingungen von 20°C und 95% relativer Feuchtigkeit stehengelassen,
woraufhin eine Feuchtigkeitsabsorption/Einheitfläche
bestimmt wird.
Hierbei handelt es sich um eine Wasserabsorption/Einheitsfläche
nach 24stündigem Eintauchen einer 0,3 mm
dicken Folie, hergestellt aus einer zu untersuchenden
Emulsion.
Die Wasserbeständigkeit wird bewertet durch die Angabe
einer Zeitspane, welche erforderlich ist, bis eine
etwa 0,3 mm dicke Folie nach Eintauchen in Wasser trübe
wird. Dabei wird folgender Bewertungsstandard angewendet:
○ mehr als 1 Tag,
mehr als 1 Stunde,
× weniger als 1 Stunde,
×× sofort.
mehr als 1 Stunde,
× weniger als 1 Stunde,
×× sofort.
Die in den Beispielen 5 bis 9 erhaltenen reaktiven,
oberflächenaktiven Mittel werden einer Emulsions-Polymerisationsreaktion
unterzogen.
Die resultierenden Polymeremulsionen werden Messungen
hinsichtlich Polymerisationsstabilität, Polymerisationsumwandlung
und mechanischer Stabilität unterworfen und
die aus den entsprechenden Emulsionen erhaltenen, trockenen
Filme bzw. Folien zur Bestimmung ihrer Wasserbetändigkeit
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5
zusammengestellt. Die verwendete Monomerzusammensetzung
war ein Gemisch aus Butylacrylat und Styrol (50/50, auf
Gewichtsbasis). Das Polymerisationsverfahren sowie die
Messungen und Bewertungen wurden auf gleiche Weise wie
in Beispiel 12 durchgeführt.
In einen 1-l-Glasreaktor, der mit einem Rückflußkühler,
Rührer, Stickstoffgas-Einlaßrohr und Thermometer ausgerüstet
ist, füllt man 175 g einer wäßrigen Lösung, die
10 g eines Gemisches von Natriumallylhexadecenyl-succinaten
der Formel (I) oder (II) (wobei R₁=C₁₃H₂₇, R₂=H,
B=-CH₂-, M=Na, m=1 und n=0), 50 g Styrol
und 50 g Butylacrylat enthält, gefolgt von Rühren für
die Emulgierung. Danach wird das reaktionssystem bei
etwa 75°C gehalten. Man gibt dazu 0,5 g Ammoniumpersulfat,
während Stickstoffgas eingeleitet wird, rührt anschließend
weitere 3 h, wobei man eine Emulsion für
abstreifbare Überzüge mit einem Feststoffgehalt von etwa
40 Gew.-% und einer Viskosität von 92 mPas erhält.
158 g einer wäßrigen Lösung, die 3 g eines Gemisches aus
Natriumallyloctadecenylsuccinaten der Formel (I) oder
(II) (worin R₁=C₁₅H₃₁, R₂=H, B=-CH₂-, M=Na,
m=1 und n=0), 50 g Styrol und 50 g Butylacrylat enthält,
werden in einen Glasreaktor des in Beispiel 14 verwendeten
Typs gegeben und anschließend auf gleiche Weise
wie in Beispiel 14 behandelt. Man erhält eine Emulsion
für abstreifbare Beschichtungen mit einem Feststoffgehalt
von 40 Gew.-% und einer Viskosität von 37 mPas.
163 g einer wäßrigen Lösung, die 5 g eines Gemisches aus
Kaliummethallylpolyoxyethylen-(5 Mol addiert-)hexadecenylsuccinaten
der Formel (I) oder (II) (worin R₁=
C₁₃H₂₇, R₂=CH₃, A=-CH₂CH₂-, B=-CH₂-, M=K, m=1
und n=5), 50 g Styrol und 50 g 2-Ethylhexylacrylat enthält,
werden in einen Glasreaktor der in Beispiel 14 verwendeten
Art gegeben und anschließend gemäß Beispiel 14
behandelt. Dabei erhält man eine Emulsion für eine abstreifbare
Beschichtung mit einem Feststoffgehalt von
etwa 40 Gew.-% und einer Viskosität von 68 mPas.
225 g einer wäßrigen Lösung, die 30 g eines Gemisches
von Ammonium-1-allylpolyoxypropylen-(20 Mol addiert-)
dodecenylsuccinaten der Formel (I) oder (II) (worin R₁=
C₉H₁₉, R₂=H, A=-CH₂CH₂CH₂-, B=-CH₂-, M=NH₄, m=1
und n=20), 60 g Styrol und 40 g 2-Ethylhexylacrylat
enthält, werden in einen Glasreaktor des in Beispiel 14
verwendeten Typs gegeben, gefolgt von einer Behandlung
gemäß Beispiel 14. Man erhält dabei eine Emulsion für
eine abstreifbare Beschichtung mit einem Feststoffgehalt
von etwa 40 Gew.-% und einer Viskosität von 420 mPas.
213 g einer wäßrigen Lösung, die 25 g eines Gemisches
von Kalium-1-methallylpolyoxyethylen-(30 Mol addiert-)
eicosylsuccinaten der Formel (I) oder (II) (worin R₁=
C₁₇H₃₅, R₂=CH₃, A=-CH₂CH₂-, B=-CH₂-, M=K, m=1
und n=30), 50 g Styrol und 50 g Butylacrylat enthält, werden
in einen Glasreaktor des in Beispiel 14 verwendeten
Typs gegeben, gefolgt von einer Behandlung gemäß Beispiel
14. Dabei erhält man eine Emulsion für eine abstreifbare
Beschichtung mit einem Feststoffgehalt von
etwa 40 Gew.-% und einer Viskosität von 410 mPas.
175 g einer wäßrigen Lösung, die 10 g eines Gemisches
von Monoethanolammonium-1-allylpolyoxyethylen-(20 Mol
addiert-)tetraeicosylsuccinaten der Formel (I) oder
(II) (worin R₁=C₂₁H₄₃, R₂=H, A=-CH₂CH₂-, B=-CH₂-,
M=NH₃C₂H₄OH, m=1 und n=20), 50 g Methylmethacrylat,
30 g 2-Ethylhexylacrylat und 20 g Acrylnitril
enthält, werden in einen Glasreaktor des in Beispiel 14
verwendeten Typs gegeben, gefolgt von einer Behandlung
gemäß Beispiel 14. Man erhält eine Emulsion für eine
abstreifbare Beschichtung mit einem Feststoffgehalt
von 40 Gew.-% und einer Viskosität von 65 mPas.
Die in den Beispielen 14 bis 19 hergestellten abstreifbaren
Emulsionen werden zur Bestimmung der Abstreifbarkeit
und der Haftung oder Aufbringbarkeit untersucht,
und zwar bei Platten aus Edelstahl, Aluminium, Glas,
Keramik (Kacheln), Acrylharz, Acrylnitril-Butadien-
Styrol-Kautschuk (im folgenden einfach als ABS bezeichnet)
und Vinylchloridharz. Der Test wurde folgendermaßen
durchgeführt. Jede Emulsion wird auf die jeweilige Testplatte
in einer Dicke von 125 µm unter Verwendung eines
Applikators aufgebracht und 10 min bei 70°C zur Ausbildung
eines Films getrocknet. Der Film wird an einem Ende
abgelöst und mit den Fingern abgezogen, um die Abstreifbarkeit
des Films zu bewerten. Dann wird das Vorliegen
oder die Abwesenheit von Filmstücken, welche auf der
Testplatte zurückbleiben (Anhaften), jeweils nach den
folgenden Bewertungsstandards bewertet. Die Testergebnisse
sind in Tabelle 6 aufgeführt.
Abstreifbarkeit:
○: Der Film wird leicht ohne Bruch abgestreift.
×: Der Film wird nicht leicht abgestreift und bleibt auf einer Platte in Bruchstücken zurück.
○: Der Film wird leicht ohne Bruch abgestreift.
×: Der Film wird nicht leicht abgestreift und bleibt auf einer Platte in Bruchstücken zurück.
Haftung:
○: Bei visueller Beobachtung wird keine feste Materie festgestellt, die auf der Platte zruückbleibt, und die Plattenoberfläche fühlt sich glatt an.
×: Bei visueller Beobachtung wird feste Materie auf der Platte festgestellt, und die Plattenoberfläche fühlt sich klebrig an, wobei Fingerabdrücke auf der Platte zurückbleiben.
○: Bei visueller Beobachtung wird keine feste Materie festgestellt, die auf der Platte zruückbleibt, und die Plattenoberfläche fühlt sich glatt an.
×: Bei visueller Beobachtung wird feste Materie auf der Platte festgestellt, und die Plattenoberfläche fühlt sich klebrig an, wobei Fingerabdrücke auf der Platte zurückbleiben.
Aus den obigen Ergebnissen wird deutlich, daß die aus
den abstreifbaren Emulsionen der Erfindung gebildeten
Filme sich bei den verschiedenen Materialtypen leichter
abstreifen lassen und nicht zu einer Verunreinigung der
Materialien führen.
Claims (2)
1. Salz eines Alkenylbernsteinsäure-monoesters der Formel (I)
und/oder (II)
wobei R₁ für eine Alkylgruppe mit 9 bis 21 Kohlenstoffatomen
steht; R₂ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet; A
eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt; B
eine Carbonylgruppe oder eine Methylengruppe bedeutet; M für ein
einwertiges oder zweiwertiges Kation steht; n einen Wert im
Bereich von 0 bis 100 hat mit der Maßgabe, daß im Fall, daß B
für eine Carbonylgruppe steht, n nicht den Wert Null hat; und m
die Zahl der ionischen Valenz von M bedeutet.
2. Verwendung der Salze von Alkenylbernsteinsäure-monoestern
der Formel (I) und/oder (II) gemäß Patentanspruch 1 als reaktives,
oberflächenaktives Agens bei der Emulsions-Polymerisation
oder als Polymerverbesserer.
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JP22955582A JPS59116249A (ja) | 1982-12-24 | 1982-12-24 | 新規なアルケニルこはく酸モノエステル塩並びにこれを含有する反応性界面活性剤及び高分子改質用剤 |
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