DE3390003C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3390003C2 DE3390003C2 DE3390003T DE3390003T DE3390003C2 DE 3390003 C2 DE3390003 C2 DE 3390003C2 DE 3390003 T DE3390003 T DE 3390003T DE 3390003 T DE3390003 T DE 3390003T DE 3390003 C2 DE3390003 C2 DE 3390003C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- blade
- tooth
- vibrator
- frequency
- vibrating member
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C3/00—Dental tools or instruments
- A61C3/14—Dentists' forceps or the like for extracting teeth
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C3/00—Dental tools or instruments
- A61C3/02—Tooth drilling or cutting instruments; Instruments acting like a sandblast machine
- A61C3/03—Instruments operated by vibration
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C3/00—Dental tools or instruments
- A61C3/08—Tooth pluggers or hammers
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dentalwerkzeug zum Extrahieren eines
Zahns
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die heute übliche Zahnextraktionstechnik beruht noch auf der Verwendung
eines Zahnhebegeräts in Form eines starren Werkzeugs, das wesentlich
dicker als die Dicke des Zahnzements (Perizements) ist und in den
zwischen dem Zahn und dem Zahndamm- oder Alveolarknochen befindlichen
Perizement eingetrieben wird, wobei der Perizement von der alveolodentalen
oder Zahnfach-Wand getrennt wird. Anschließend wird der angegriffene
Zahn mit Hilfe einer Zange extrahiert. Bei einer derartigen Zahnchirurgie
kann der Patient die Schmerzen nur mit Hilfe einer Anästhesie
ertragen. Die gegenwärtige Praxis der Zahnextraktion unter Zuhilfenahme
der Injektion von Narkotika ist außer von der Angst vor der Injektion
und von den Schmerzen, die vom Patienten während der Injektion erlitten
werden, von der Gefahr des Auftretens eines Arzneimittelschocks und von
Folgeerscheinungen begleitet. Bei injiziertem Narkotikum verspürt der
Patient während der Operation keine Schmerzen, was die Tendenz erhöht,
daß der Zahnarzt beim Ziehen des angegriffenen Zahns eine äußere Kraft
aufwendet, die höher als notwendig ist. Dies zerstört im Übermaß die
alveolodentale Wand oder das Zahnfleischgewebe, so daß der Patient nach
dem chirurgischen Eingriff an einer Entzündung oder an der Folgeerscheinung,
daß andere Zähne beschädigt werden, leidet.
Es ist ein Dentalwerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt
(DE-PS 75 87 727), das als Zahnextraktionsgerät eingesetzt wird und mit
einer Schneidklinge, einer Säge oder auch anderen Instrumentenköpfen
versehen sein kann. Hierbei ist ein Ultraschallvibrator, insbesondere
ein Magnetostriktionsschallgeber, der durch hochfrequente Ströme erregt
wird, in den Instrumentengriff eingebaut. Hierdurch werden die an der
Klinge erwünschten rasch aufeinanderfolgenden Bewegungen erzeugt, ohne
daß Stöße oder hörbare Geräusche auftreten. Das bekannte Werkzeug ist
indessen hinsichtlich der Parameter des damit durchführbaren Verfahrens
noch nicht optimiert und erfüllt nicht die Forderung der schmerzfreien
Behandlung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zur Zahnextrak
tion zu schaffen, mit dessen Hilfe ohne Anwendung einer Narkose Schmerzen,
die der Patient andernfalls verspüren würde, vermieden werden. Dies
wird durch die im Anspruch 1 definierte Erfindung erreicht, die eine
Optimierung im Hinblick auf das Ziel der Schmerzfreiheit bringt. Zusätz
lich wird bei der Zahnextraktion die Zerstörung der alveolodentalen
Wände oder Zahnfachwände oder des Zahnfleischgewebes, die andernfalls
während der Zahnextraktion bewirkt würden, minimalisiert. Der Vibrator,
zweckmäßigerweise wie beim Stand der Technik ein Akustikumsetzer, erregt
die Klinge über das Vibrationsglied mit einer Vibrationsfrequenz, die
höher ist als die natürliche Frequenz des Zahns, und mit einer Amplitude
am freien Ende der Klinge, die maximal 15 Mikrometer beträgt. Die
Bezeichnung "Dicke des Perizements" bezeichnet hierbei die Dicke hautartiger
Gewebe, die zwischen dem Zahn und dem Alveolarknochen verteilt
sind, oder, in anderen Worten, entspricht dem Abstand zwischen dem Zahn
und dem Alveolarknochen. Dieser Abstand ändert sich geringfügig mit der
Entfenrung des Zahns, jedoch bezieht sich der Ausdruck bei seiner
Verwendung in der Beschreibung der Erfindung auf den Abstand zwischen
dem Zahn und den alveolodentalen Wänden im Normalzustand.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Klinge die
Form einer dünnen, flachen Platte einer Breite in der Größenordnung von
3 bis 4 mm und einer Dicke in der Größenordnung von 0,2 bis 0,5 mm. Die
Platte kann eine Ultraschallschwingung mit einer Frequenz von 28 kHz und
mit einer Amplitude von 8 Mikrometern ausführen. Im Gebrauch wird die
Kante der Klinge an den zwischen dem Zahn und der alveolodentalen Wand
liegenden Perizement angelegt und entlang dem Profil des Zahns vorgeschoben,
um den Perizement zu schneiden. Durch die Einhaltung dieser Parameter
wird das schmerzübertragende System ausgeschaltet oder unempfindlich
gemacht, und zwar durch die Ultraschallschwingung des Zahns. Dem Schneiden
des Perizements steht nur ein niedriger Widerstand entgegen. Beim
Fortgang der Schneidoperation hat der Zahn als Folge der von der Klinge
ausgeübten Ultraschallschwingung die Tendenz, sich abzuheben, wodurch
das Schneiden der Perizements weiter erleichtert wird. Dies ermöglicht
es, das Schneiden bis in die Nähe des Endes der Zahnwurzel vorzutreiben,
so daß eine Zange nur noch benötigt wird, um den Zahn schließlich zu
entnehmen.
Ein Zahn hat eine niedrige Eigenfrequenz in der Größenordnung von 300
bis 2000 kHz. Wird er also in Flächenkontakt mit einer Klinge gebracht,
die mit einer Frequenz oszilliert, welche wesentlich höher ist als die
Eigenfrequenz, beispielsweise mit 28 kHz, so wird der Zahn der Ultra
schallschwingung mit im wesentlichen der gleichen Frequenz wie der der
schwingenden Klinge unterworfen. Wird ein einem Dehnungsmeßgerät entspre
chender Detektor, der mit den Nerven verbunden ist, dazu verwendet, den
Schwingungsmodus eines Zahns festzustellen, der einer Ultraschallschwin
gung von 28 kHz mit einer Amplitude von 12 Mikrometern unterworfen ist,
und wird das resultierende Signal über einen Verstärker, der dem
Empfangsnerv mit niedriger Frequenzantwort entspricht, einem dem Nerven
zentrum entsprechenden Aufzeichnungsgerät zugeführt, so ergibt sich, daß
der Schreibstift, der den Schwingungsmodus des Zahns anzeigt, keine
wesentliche Bewegung zeigt, was bedeutet, daß die Entfernung des Zahns
unter der Ultraschallschwingung nicht als Schmerz empfunden wird. Dies
kann durch eine technische Anordnung simuliert werden, bei der ein
Dehnungsgerät mit einem elastischen Glied verbunden ist, das mit
einer Frequenz im Ultraschallbereich schwingt, und eine Spannungsände
rung, die sich aus der entsprechenden Widerstandsänderung des Dehnungs
meßgeräts ergibt, über einen Verstärker zum Aufzeichnen durch ein Auf
zeichnungsgerät gegeben wird. Hat bei diesem Beispiel der Verstärker
und/oder das Aufzeichungsgerät die Charakteristik einer niedrigen Fre
quenzantwort, so ist die angezeigte Schwingungsamplitude niedriger als
die tatsächliche Schwingungsamplitude. Dies kann anhand der Tatsache
veranschaulicht werden, daß der Absolutwert eines hochfrequenten Stroms
nicht durch Verwendung eines Wechselstromamperemeters genau bestimmt
werden kann, der üblicherweise für 50 Hz zu verwenden ist. Entsprechend
ergibt sich, wenn man versucht, einen Ultraschallstrom von 20 kHz mit
einem Galvanometer für einen elektromagnetischen Oszillographen, der
eine niedrige Eigenfrequenz von 500 Hz aufweist, zu bestimmen, keine der
Stromstärke proportionale Bewegung des Schreibstifts. In der Praxis
verweilt der Schreibstift eher im Nullpunkt.
Beim Gebrauch des erfindungsgemäßen Zahnextraktionswerkzeugs verhindert
die Tatsache, daß die mit Ultraschallfrequenz schwingende Klinge eine
Dicke im wesentlichen gleich der des Perizements oder geringer hat, die
Einwirkung einer äußeren Kraft nennenswerter Höhe auf den Zahn, während
sie ein Durchschneiden des Perizements ohne nennenswerte Beschädigung
der alveolodentalen Wände oder des Zahnfleischgewebes ermöglicht. Zusätz
lich bewirkt die Klinge eine Ultraschallschwingung des Zahns mit im
wesentlichen der selben Frequenz, wodurch das Schmerzübertragungssystem
unempfindlich gemacht wird. Folglich empfindet der Patient, auch wenn
kein Betäubungsmittel injiziert wird, während der Zahnextraktionsoperation
nur wenig Schmerz.
Nach Anspruch 4 kann das Dentalwerkzeug ergänzt sein durch einen weiteren,
externen Vibrator. Solche externen Vibratoren, die durch Anlage am
Zahn diesen zur Zahnlockerung in hochfrequente Schwingung versetzen,
sind an sich bekannt (US-PS 33 32 149). Im Falle des erfindungsgemäßen
Dentalwerkzeugs ergeben sie aufgrund der entsprechenden Dimensionierung
ein erleichtertes Erreichen der die Schmerzfreiheit bewirkenden Gegeben
heiten. Die externe Erregung des Zahns ist insbesondere dann zweckmäßig,
wenn sich aufgrund eines vorübergehend erhöhten Schneidwiderstands die
Schwingungsamplitude der Klinge verringert.
Nach den Ansprüchen 5 und 6 wird der hochfrequenten Schwingung niedriger
Amplitude eine niederfrequente Schwingung höherer Amplitude überlagert,
die insbesondere die Schneidbewegung der Klinge erbringt. Die gesamte
Schneidzeit kann dadurch verkürzt werden.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Äquivalentmodells des
Schmerzübertragungssystems eines Zahns, wobei der Einsatz des
erfindungsgemäßen Werkzeugs veranschaulicht ist;
Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht des erfindungs
gemäßen Werkzeugs;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer Abwandlung des Werkzeugs nach Fig. 2;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines Hilfserregungswerkzeugs, das vorzugs
weise zusammen mit dem Werkzeug nach Fig. 2 verwendet wird; und
Fig. 5 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Werkzeugs
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Es sei anhand von Fig. 1 modellartig das System betrachtet, über das
Schmerzen während einer Zahnoperation übertragen werden. Im einzelnen
ist ein Zahn 100 von einem Zement 4 und einem Schmelz 11 überzogen und
mit dem Alveolarknochen 1 über einer Feder 2 einer Federkonstante k und
einen Stoßdämpfer 3, die zusammen den Perizement darstellen, verbunden.
Innerhalb des Zements 4 ist Dentin 5 angeordnet und zwischen dem
Schmelz 11 und dem Dentin 5 befinden sich Tomes′sche Fasern 9 und denti
nale Zellen/Faserzellen 8, die von Zahnflüssigkeit 10 innerhalb dentina
ler Rohrkanäle und von einer Gruppe von Nervenfasern der dentalen Pulpa
über eine weitere Feder 6 einer Federkonstante K und einen weiteren
Stoßdämpfer 7 mit einem viskosen Dämpfungskoeffizienten C getragen sind.
Werden also die Tomes′schen Fasern 9 und die dentinalen Zellen/Faserzel
len 8 einem statischen oder dynamischen Versatz unterworfen, so tritt in
der Feder 6 der Nervenfasern der dentalen Pulpa eine Spannung auf, deren
Höhe von einem einem Belastungsmesser entsprechenden Empfänger 13 des
Nervensystems gemessen werden kann. Die Spannung kann von einem Verstärker
15 mit einer gegebenen Frequenzcharakteristik verstärkt werden und
wird dann mit Hilfe eines Aufzeichnungsgeräts 16, das einen Schreib
stift 18 enthält, auf einem Aufzeichnungspapier 17 festgehalten. Man
kann davon ausgehen, daß die Höhe des resultierenden Signalverlaufs dem
Grad an Schmerzen, die in der Dentalpulpa erlitten werden, proportional
ist. Andererseits kann ein Versatz der Feder 2 mit Hilfe eines Dehnungs
meßgeräts 21 gemessen werden, das einer Gruppe von im Perizement verteil
ten Nerven entspricht. Die Höhe einer solchen Dehnung kann von einem
Verstärker 14 verstärkt werden, der eine gegebene Frequenzcharakteristik
aufweist, und wird dann am Aufzeichungspapier 17 mit Hilfe des Schreib
stifts 18 des Aufzeichnungsgeräts 16 aufgezeichnet. Es wird davon ausge
gangen, daß die Höhe des resultierenden Signalverlaufs proportional dem
Grad an Schmerzen ist, die von der Nervengruppe im Perizement erlitten
werden. Wie ersichtlich ist, enthält dieses Modell des Schmerzübertra
gungssystems zwei Kanäle, nämlich einen Kanal, der zur dentalen Pulpa
führt, und einen anderen Kanal, der zur Nervengruppe im Perizement führt.
Die Extraktion eines Zahns ist äquivalent dem Durchschneiden der Feder
2, die dem Perizement entspricht. Bei der üblichen Zahnextraktionstechnik
erzeugt der Schneidvorgang hohe Schmerzen sowohl in der der dentalen
Pulpa zugeordneten Feder 6 als auch in der dem Perizement zugeordneten
Feder 2, und die Schmerzen beider Kanäle werden dem Nervenzentrum zuge
führt. Der der Zahnextraktion entgegenstehende Widerstand beruht zum
großen Teil auf der Stärke der dem Perizement zugeordneten Feder 2
und der Einfluß der Stärke der der dentalen Pulpa zugeordneten Feder
6 kann vernachlässigt werden. Somit ergibt sich, daß ein Zahn leicht
extrahiert werden kann, indem das rund um den Zahn verteilte Perizement
sorgfältig geschnitten wird. Die dem Perizement zugeordnete Feder 2 wird
einer Expansion und Schrumpfung proportional der Höhe einer Kraft P
ausgesetzt, die während der Extraktion an den Zahn 100 angelegt wird,
und das Maß dieser Expansion und Schrumpfung bewirkt einen entsprechenden
Wechsel im erlittenen Schmerzmaß. Die Injektion eines Betäubungsmit
tels ist äquivalent einem Abhängen des Aufzeichnungsgeräts 16 vom Deh
nungsmeßgerät 21, das der Feder 2 des Perizements zugeordnet ist, wo
durch die Übertragung eines Signals zum Aufzeichungsgerät 16 oder zum
Nervenzentrum unterbrochen wird. Der Gebrauch von Lachgas, der gelegent
lich anstelle von Narkotika verwendet wird, ist äquivalent einer Abschal
tung des Aufzeichnungsgeräts 16.
Fig. 2 zeigt ein Zahnextraktionswerkzeugt 200 gemäß der Erfindung. Dieses
Werkzeug 200 enthält einen Ultraschallvibrator 23, der in einem zylindri
schen Griff 25 angeordnet ist, der auch als Gehäuse dient. Der Vibrator
23 umfaßt ein Horn 22, das zur Erhöhung der Vibrationsamplitude dient.
Ein Endteil des Horns 22 tritt durch eine im Griff 25 gebildete Öffnung
27 hindurch und umfaßt ein Endstück 28, das austauschbar eine Klinge 19
trägt. Eine Konstruktion zum Halten des Ultraschallvibrators 23 ein
schließlich des Horns 22 im Griff 25 ist nicht speziell dargestellt, es
sei jedoch beispielhaft erwähnt, daß der Vibrator unter Ausnützung eines
Schwingungsknotens des Horns 22 gehalten werden kann, und zwar in glei
cher Weise, wie es bei verschiedenen Dentalwerkzeugen der Fall ist, die
intern einen Ultraschallvibrator enthalten, wie beispielsweise bei einem
Schaber, einem Massiergerät, einem Reiniger oder einem Gegenwinkel. Es
wird auch auf die US-PS 35 89 012, 36 51 576, 39 24 335, 41 10 908 und
42 29 168 Bezug genommen.
Die Klinge 19 besteht vorzugsweise aus rostfreiem Stahl in Form einer
dünnen flachen Platte mit einer Breite in der Größenordnung von bei
spielsweise 3 bis 4 mm und einer Dicke im wesentlichen gleich der
mittleren Dicke des Perizements oder geringfügig darunter, im Bereich
von 0,2 bis 0,5 mm. Da sie aus sehr dünnem Material hergestellt ist, ist
es nicht notwendig, an der Klinge 19 eine scharfe Kante zu bilden,
jedoch ist sie vorzugsweise mit einem Endstück 19 a versehen, das einen
zweckmäßgien Kantenwinkel α hat. Das Endstück 19 a kann, wie dargestellt,
als einzelne Kante ausgebildet sein oder kann beide Kanten umfassen. Es
kann sich entlang einer Linie erstrecken, die rechtwinklig auf den
beiden Seitenrändern der Klinge 19 steht, oder kann sich
entlang einer Linie erstrecken, die schräg hierzu verläuft. Es kann
gelegentlich auch erwünscht sein, daß das Endstück 19 a eine abgerundete
Form aufweist. Die entsprechende Konfiguration ist jedoch der Wahl
des Zahnarztes zu überlassen.
Der Ultraschallvibrator 23 ist mit zwei Speisungsklemmen 24 verbunden,
die ihrerseits mit einer nicht dargestellten Quelle hochfrequenten Stroms
verbunden sind. Bei Speisung oszilliert der Vibrator 23 und versetzt
das Horn 22 in eine längsgerichtete Schwingung, die durch einen
Doppelpfeil 20 eingezeichnet ist, also in der Axialrichtung des Gehäuses
25. Das Horn 22 bewirkt seinerseits eine Ultraschallschwingung der
Klinge 19 bei einer gegebenen Frequenz f und gegebenen Amplitude a.
Die Ultraschallschwingung macht die Klinge 19 starr. Im Gebrauch hält
der Zahnarzt den Griff 25 und bewegt das Werkzeug 200 langsam in
einer durch den Pfeil 26 angegebenen Richtung. Hierdurch beißt die
Klinge in den Perizement 102, der zwischen dem Zahn 100 und dem
Alveolarknochen 101 angeordnet ist, und schneidet den Perizement 102
entlang dem Profil des Zahns 100. Da die Klinge 19 versteift ist, gibt
es wenig Wahrscheinlichkeit, daß während des Schneidvorgangs eine
Knickung der Klinge 19 auftritt.
Eine während einer Oszillationsperiode der Klinge 19 geschnittene Länge
l T wird folgendermaßen angegeben:
wobei v=Vorschubgeschwindigkeit und f=Frequenz. Im Gebrauch des
erfindungsgemäßen Werkzeugs 200 ist die Länge l T minimal, und da der
Schneidwiderstand impulsförmig ist, wird der vom Zahn 100 aufgewandte
Schneidwiderstand im Mittel minimalisiert. Wiederholte Experimente zeigen,
daß es praktisch ist, wenn die Klinge 19 eine Frequenz im Bereich
von 20 bis 80 kHz und eine Amplitude von höchstens 15 Mikrometern
hat. Eine größere Amplitude hat die Tendenz, den Effekt der Unempfind
lichmachung des Schmerzübertragungssystems zu reduzieren, so daß es
insbesondere erwünscht ist, daß eine Amplitude im Bereich von 8 bis
12 Mikrometern ausgeführt wird.
Während das Werkzeug 200 in der durch den Pfeil 26 angedeuteten
gleichen Richtung wie der durch den Pfeil 20 angegebenen Schwingungs
richtung des Ultraschallvibrators 23 bewegt werden kann, ist es auch
möglich, es in einer zu diesen Richtungen senkrechten Richtung oder in
einer Richtung aus der Zeichenebene heraus und in sie hinein zu
bewegen, wodurch der wirksame Neigungswinkel der Klinge 19 zur Ver
besserung des Schneideffekts erhöht wird. Dies verhindert auch das
Niederschlagen von Zahnfleich und Blut auf der Klinge 19. Während
das Schneiden des Perizements durch die Klinge 19 zu einem gewissen
Grad fortschreitet, wird der Zahn 100 als Folge der von der Klinge 19
aufgebrachten Ultraschallschwingung angehoben, wodurch die Klinge 19
tiefer eindringen und die Nähe des Endes der Zahnwurzel erreichen
kann. Während dieses Vorgangs empfindet der Patient insofern nur
wenig Schmerz, als das Schmerzübertragungssystem des Zahns 100 durch
die Ultraschallschwingung unempfindlich gemacht ist. Beim Fortschreiten
des Schneidens des Perizements bis in die Nähe des Zahnwurzelendes
kann der Zahn in den meisten Fällen durch Abzwicken mit einer Zange
entfernt werden.
Das erfindungsgemäße Werkzeug 200 ist bei der Extraktion eines Milch
zahns verwendet worden. Die bei dieser Operation verwendete Klinge 19
hatte folgende Parameter:
Breite:3 mm
Dicke:0,5 mm
Länge:8 mm
Randkonfiguration: Ränder mit einem Neigungswinkel von 5° waren
entlang einem Ende und einer Seite ausgebildet, mit einer Sägezahnnut
einer Teilung von 0,5 mm an jedem Rand
Frequenz:28 kHz
Amplitude:8 Mikrometer
Ausgangsleistung:40 W
Die Zahnextraktion fand ohne Injektion eines Betäubungsmittels statt,
der Patient klagte jedoch nicht über Schmerzen. Die für die Behandlung
geforderte Zeit kann um die Hälfte oder ein Drittel des Zeitaufwands
der herkömmlichen Praxis vermindert werden. Da bei der Extraktion die
alveolodentalen Wände nur wenig beschädigt werden, findet nur ein
reduziertes Bluten statt, so daß auch die Erholungszeit um etwa die
Hälfte oder ein Zehntel im Vergleich zur herkömmlichen Praxis vermin
dert werden kann.
Fig. 3 zeigt ein gegenüber der Ausführungs nach Fig. 2 geringfügig
abgewandeltes Zahnextraktionswerkzeug. In dieser Figur zeigen die
gleichen Bezugszeichen im wesentlichen entsprechende Teile wie in
Fig. 2. Ein mit Magnetostriktion oder Elektrostriktion arbeitender Ultra
schallvibrator 23 ist operativ mit einem verstärkenden Horn 22 verbun
den, dessen Gestaltung von der nach Fig. 1 abweicht, das jedoch in im
wesentlichen übereinstimmender Weise arbeitet. Das Horn 22 umfaßt ein
Endstück 28, das aus einer in einem Griff 25 gebildeten Öffnung 27
vorsteht. Das Horn 22 ist so gehaltert, daß es in einer durch einen
Pfeil 20 angegebenen Richtung oszillieren kann, und am Ende des
Endstücks 28 ist mit Hilfe einer Stiftschraube 31 eine Klinge 30 so
befestigt, daß sie sich in einer Richtung senkrecht zur Axialrichtung
des Horns 22 erstreckt. Die Klinge 30 hat die Form einer langgestreckten
Platte mit zwei Randbereichen 30 a, 30 b von gleicher Form, die an
den gegenüberliegenden Seiten des Längszentrums angeordnet sind. Die
Schraube 31 hält die Klinge 30 am Endstück 28 des Horns am Längszentrum
in austauschbarer Weise. Die Länge des Klinge 30 entspricht einer
Wellenlänge ihrer Resonanzfrequenz, die ihrerseits von der Eigenfre
quenz des Ultraschallvibrators 23 abhängt, oder ist geringfügig größer.
Jeder der Randbereiche 30 a, 30 b ist also halb so lang. Die Breite und
Dicke der Klinge 30 können wie anhand des Ausführungsbeispiels nach
Fig. 2 beschrieben gewählt werden. Wird der Ultraschallvibrator 23
erregt, so wird jeder der Randbereiche 30 a oder 30 b der Klinge 30
einer Biegebewegung in einer durch einen Doppelrichtungspfeil 32 ange
zeigten Richtung unterworfen. Im Gebrauch wird das Ende eines ausge
wählten Randbereichs, 30 a, in Kontakt mit dem zwischen dem Zahn 100
und dem Alveolarknochen 101 liegenden Perizement 102 gebracht, während
die Klinge 30 langsam in einer durch einen Pfeil 33 angegebenen
Richtung bewegt wird. Hierdurch kann der Perizement 102 mit erheblich
vermindertem Schneidwiderstand geschnitten werden, während der Zahn
100 und der Alveolarknochen 101 auseinandergedrückt werden und das
Schmerzübertragungssystem des Zahns 100 durch dessen Ultraschallschwin
gung unempfindlich gemacht wird.
Fig. 3 (zu korrigieren: 4) zeigt ein Hilfserregungswerkzeug 300, das
für den Gebrauch mit dem Zahnextraktionswerkzeug 200 nach Fig. 2
bevorzugt wird. Aus der bisherigen Beschreibung ergibt sich, daß das
Schmerzübertragungssystem des Zahns unempfindlich gemacht ist, wenn
dieser einer von der Klinge 19 des Werkzeugs 200 übertragenen Ultra
schallschwingung unterworfen wird, und der Patient, wenn der den
Zahn 100 tragende Perizement 102 von der Klinge 19 geschnitten wird,
wenig Schmerz empfindet. Das Unempfindlichmachen des Schmerzübertra
gungssystems wird durch die Aufrechterhaltung der Ultraschallschwin
gung des Zahns 100 sichergestellt, jedoch kann, wenn der Schneidwider
stand während des Schneidens des Perizements 102 sich erhöht, die
Ultraschallschwingung gegebenenfalls vorübergehend aufhöhren. Um dieser
Möglichkeit zu begegnen, wird die Verwendung des Hilfserregungs
werkzeugs 300 in Erwägung gezogen, das der Aufrechterhaltung der
Erregung des Zahns 100 durch die Klinge 19 unterstützt.
Zum Hilfserregungswerkzeug 300 gehört ein Griff 34, der dem des Zahn
extraktionswerkzeugs 200 entspricht und in dem ein Ultraschallvibrator
35 angeordent ist. Der Vibrator 35 ist operativ mit einem Horn 36
verbunden, das seinerseits mit einem stangenförmigen Applikator 37
verbunden ist, welcher durch eine im Griff 34 gebildete Öffnung vor
steht. Der Applikator 37 wird zusammen mit dem Horn 36 in bekannter
Weise durch den Griff 34 so gehaltert, daß es, wenn der Vibrator 35
oszilliert, eine Axialschwingung in einer durch einen Zweirichtungspfeil
38 angezeigten Richtung ausführen kann. Das Erregungswerkzeug 300
wird mit der Hand gehalten und gegen den Zahn in einer durch einen
Pfeil 39 angezeigten Richtung gedrückt, so daß das Ende des Applika
tors 37 unter einer gegebenen Andrückkraft in Berührung mit dem
betroffenen Zahn 100 gehalten wird. Dieser wird also zusätzlich zur von
der Klinge 19 des Zahnextraktionswerkzeugs 200 übertragenen Ultraschall
schwingung auch durch das Erregungswerkzeug 300 einer Ultraschall
schwingung unterworfen, wodurch sichergestellt ist, daß die Ultraschall
schwingung des Zahns 100 auch dann aufgrund des Werkzeugs 300
aufrechterhalten wird, wenn die Übertragung der Ultraschallschwingung
von der Klinge 19 infolge deren Überlastung unterbrochen ist. Der
Vibrator 35 des Werkzeugs 300 kann mit einer nicht dargestellten Hoch
frequenzquelle verbunden sein, die dieselbe Frequenz wie die mit dem
Vibrator 23 des Werkzeugs 200 verbundene Hochfrequenzquelle liefert.
Die Frequenz und Amplitude der Schwingung des Vibrators 35 können
gleich wie diejenigen des Vibrators 23 gewählt werden oder können sich
hiervon unterscheiden. Die Verwendung des Hilfserregungswerkzeugs 300
stellt das Unempfindlichmachen des Schmerzübertragungssystems sicher
und verbessert auch die Effizienz der Klinge 19 des Zahnextraktionswerk
zeugs 200 beim Schneiden des Perizements 102. Eine theoretische Erklä
rung der Verbesserung der Schneideffizienz der Klinge 19 kann zwar
zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gegeben werden, jedoch ist bei
tatsächlichen Operationen ein deutlicher Effekt feststellbar.
Fig. 5 zeigt ein Zahnextraktionswerkzeug gemäß einer anderen Ausfüh
rungsform der Erfindung. Zur Bezeichnung gleicher Teile werden gleiche
Bezugszeichen wie oben verwendet. Es ist darauf hinzuweisen, daß die
Klinge 19 des Werkzeugs 200 nach Fig. 2 einer Ultraschallschwingung
kleiner Amplitude unterworfen ist, die vom Ultraschallvibrator 23 abgege
ben wird, jedoch ist die bei der vorliegend beschriebenen Ausführungs
form verwendete Klinge 19 zusätzlich separat einer niederfrequenten
Schwingung von erhöhter Amplitude unterworfen. Im einzelnen liegt ein
Zahnextraktionswerkzeug 400 mit einem Innengehäuse 40 vor, das einen
Ultraschallvibrator 23 zusammen mit seinem zugehörigen Horn 22 enthält.
An der Außenseite des Gehäuses 40 ist fest eine Lagerhülse 43 montiert,
an deren einander gegenüberliegenden Enden zwei nach außen vorsprin
gende Flansche 43 a gebildet sind. Das Innengehäuse 40 ist gleitfähig in
einen Griff 41 eingesetzt, der als Außengehäuse dient, wobei die
Lagerhülse 43 zwischen diesen beiden Gehäusen angeordnet ist. Zur
Sicherstellung einer glatten Gleitbewegung des Innengehäuses 40 ist eine
zylindrische Kugelanordnung 42 zwischen der Innenwand des Griffs 41
und der Lagerhülse 43, die um das Innengehäuse 40 festgelegt ist,
eingebracht. An seinem einen Ende ist der Griff 41 mit einer Öffnung 50
mit einem Durchmesser versehen, der größer als der Durchmesser des
Innengehäuses 40 ist, wobei der Rand der Öffnung 50 durch eine radial
einwärts gerichtete Lippe 41 b begrenzt ist. An seinem anderen Ende ist
der Griff 41 intern mit einer Schulter 41 a versehen. Innerhalb des
Griffs 41 befinden sich eine erste Schraubenfeder 44, die zwischen der
Schulter 41 a und einem der Flansche 43 a der Lagerhülse 43 eingesetzt
ist, und eine zweite Schraubenfeder 45, die zwischen der Lippe 41 b des
Griffs 41 und dem anderen Flansch 43 a der Lagerhülse 43 eingesetzt
ist. Die erste Feder 44 und die zweite Feder 45 umgeben das Innenge
häuse 40 und halten es in seiner neutralen Stellung, Durch den Griff 41
verläuft eine Antriebswelle 47, auf der ein exzentrischer Nocken 48
montiert ist, der an einem plattenförmigen Nockenfolger 46 angreift, der
am hinteren Ende des Innengehäuses 40 befestigt ist. In nicht darge
stellter Weise kann die Antriebswelle 47 mit einem Miniaturmotor oder
einer Luftturbine, die im Griff 41 angeordnet sind, verbunden sein,
oder kann operativ mit einer Antriebsquelle, die vom Griff 41 getrennt
ist, über eine an sich bekannte Biegewelle verbunden sein. Das
Innengehäuse 40 enthält den Ultraschallvibrator 23 mit dem Horn 22,
die in gleicher Weise wie beim Werkzeug nach Fig. 2 aufgebaut sind.
Das Horn 22 erstreckt sich durch eine im Innengehäuse 40 gebildete
Öffnung und sein außen vorstehendes Ende trägt austauschbar eine
Klinge 19.
Der im Innengehäuse 40 angeordnete Ultraschallvibrator 23 erregt die
Klinge 19 in der Axialrichtung des Horns 22, wie durch einen Pfeil 55
angezeigt ist, über das Horn, während der im Griff 41, der einem
Außengehäuse entspricht, angeordnete exzentrische Nocken 48 das Innen
gehäuse 40 in derselben Richtung, in der die Klinge 19 erregt wird,
erregt, wie durch einen Pfeil 56 angezeigt ist, wenn sich der Nocken 48
in einem durch einen Pfeil 49 angezeigten Drehsinn dreht. Die Erregung
des Ultraschallvibrators 23 kann bei einer Frequenz von 20 bis 80 kHz
und mit einer Amplitude von 4 bis 15 Mikrometern stattfinden, während
die Erregung des Innengehäuses 40 mit Hilfe des exzentrischen Nockens
48 zweckmäßigerweise mit einer Frequenz von 100 Hz und einer Ampli
tude von 0,3 mm stattfindet. Im Gebrauch wird der Griff 41 des
Werkzeugs 400, wie oben beschrieben, mit der Hand gehalten und das
Werkzeug 400 wird langsam in einer durch einen Pfeil 57 angezeigten
Richtung bewegt, so daß die Klinge 19 durch den zwischen dem Zahn
100 und dem Alveolarknochen 101 liegenden Perizement 102 schneidet. Im
Gegensatz zu den oben beschriebenen Ausführungsformen ist der eine
reduzierte Amplitude aufweisenden Ultraschallschwingung, die vom Ultra
schallvibrator 23 erzeugt wird, eine eine erhöhte Amplitude aufweisende
niederfrequente Schwingung, die vom exzentrischen Nocken 48 erzeugt
wird, überlagert, wenn diese Schwingungen auf die Klinge 19 aufge
bracht werden, wodurch die Schneidrate des Perizements erheblich
erhöht wird. Es ist jedoch zu beachten, daß die niederfrequente
Schwingung mit erhöhter Amplitude eine erhebliche Auslenkung der mit
dem Perizement verbundenen Feder mit sich bringt, was nachteiliger
weise dazu führt, daß der Patient - wenn auch in vermindertem Maß -
im Vergleich mit einem nur mit der Ultraschallschwingung mit verminderter
Amplitude durchgeführten Schneiden Schmerzen empfindet. Jedoch ist
die beschriebene Technik immer noch wirksam, um eine medizinische
Operation von verkürzter Dauer zu erreichen, wobei die Schmerzen auf
einen zulässigen Pegel heruntergedrückt sind.
Claims (6)
1. Dentalwerkzeug zum Extrahieren eines mit einem Alveolarknochen (101)
über ein Perizement (102) verbundenen Zahns (100), mit einem in einem
Gehäuse (25) angeordneten Vibrator (23), der von einer Quelle hochfre
quenter Leistung zum Erzeugen einer Vibration gegebener Frequenz und
gegebener Amplitude speisbar ist und über ein Vibrationsglied (22)
mit einer austauschbar darauf angeordneten Klinge (19) verbunden ist,
die eine außerhalb des Gehäuses angeordnete Schneidkante (19 a) auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Klinge (19) wesent
lich geringer ist als die Dicke des Perizements und der Vibrator eine
über der Eigenfrequenz des Zahns liegende Schwingungsfrequenz erzeugt
und die Klinge über das Vibrationsglied so erregt, daß die an der
Schneidkante der Klinge gemessene Oszillationsamplitude gleich oder
geringer als 15 Mikrometer beträgt.
2. Dentalwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge
(19) eine flache langgestreckte Platte umfaßt, an deren einem
längsseitigem Ende sich die Schneidkante (19 a) befindet, während ihr
anderes längsseitiges Ende lösbar am Vibrationsglied (22) befestigt
ist, und durch den Vibrator (23) über das Vibrationsglied in Längs
richtung erregt wird (Fig. 2).
3. Dentalwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge
(19) eine flache langgestreckte Platte umfaßt, die die Schneid
kanten (19 a) an ihren längsseitigen Enden aufweist, während sie im
Mittenbereich ihrer Länge rechtwinklig zum Vibrationsglied (22) lös
bar montiert ist und durch den Vibrator (23) über das Vibrationsglied
in einer zu ihrer Länge rechtwinkligen Richtung erregt wird (Fig. 3).
4. Dentalwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen
weiteren Vibrator (35), der von der Quelle hochfrequenter Leistung
gespeist ist, ein weiteres operativ mit dem weiteren Vibrator verbun
denes Vibrationsglied (36) und einen operativ mit diesem weiteren
Vibrationsglied verbundenen Applikator (37), der beim Schneiden der
Klinge (19) durch den Perizement eine Ultraschallschwingung des
Zahns (100) bewirkt (Fig. 4).
5. Dentalwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch
Lagereinrichtungen (42, 43) das erstgenannte Gehäuse (40) in axial
gleitfähiger Weise innerhalb eines Außengehäuses (41) gehaltert ist,
daß Federeinrichtungen (44, 45) zwischen dem erstgenannten Gehäuse
und dem Außengehäuse zum Halten des erstgenannten Gehäuses in seiner
neutralen Stellung innerhalb des Außengehäuses eingesetzt sind, und
daß ein Vibrationsgenerator (46, 47, 48) das erstgenannte Gehäuse in
dessen Axialrichtung um die neutrale Lage in Schwingung versetzt
(Fig. 5).
6. Dentalwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibra
tionsgenerator (46, 47, 48) eine unter der Eigenfrequenz des Zahns
(100) liegende Frequenz und eine über der vom erstgenannten Vibrator
(23) erzeugten Amplitude der Klinge (19) liegende Amplitude erzeugt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP57088917A JPS6017533B2 (ja) | 1982-05-27 | 1982-05-27 | 超音波振動歯根膜切削装置 |
PCT/JP1983/000161 WO1983004175A1 (en) | 1982-05-27 | 1983-05-26 | Tool for removing tooth |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3390003T1 DE3390003T1 (de) | 1984-05-30 |
DE3390003C2 true DE3390003C2 (de) | 1988-12-15 |
Family
ID=13956268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833390003 Granted DE3390003T1 (de) | 1982-05-27 | 1983-05-26 | Zahnextraktionswerkzeug |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4608019A (de) |
JP (1) | JPS6017533B2 (de) |
AU (1) | AU565344B2 (de) |
DE (1) | DE3390003T1 (de) |
GB (1) | GB2128482B (de) |
SE (1) | SE451795B (de) |
WO (1) | WO1983004175A1 (de) |
Families Citing this family (52)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5320532A (en) * | 1990-09-26 | 1994-06-14 | Ormco Corporation | Method of using ultrasonic dental tool |
US5106302A (en) * | 1990-09-26 | 1992-04-21 | Ormco Corporation | Method of fracturing interfaces with an ultrasonic tool |
US5573020A (en) * | 1993-01-07 | 1996-11-12 | Robinson; Dane Q. | Dental flossing device and method therefor |
IT1270255B (it) * | 1994-06-20 | 1997-04-29 | Paolo Trisi | Strumento odontoiatrico per il trattamento dei denti affetti da paradontite |
WO1997020588A1 (en) * | 1995-12-07 | 1997-06-12 | Tim Pham | Apparatus and method of reducing the pain of a subcutaneous injection |
US7310811B1 (en) * | 1997-07-15 | 2007-12-18 | At&T Corp. | Interaction modalities for multimedia delivery and presentation |
US5855216A (en) * | 1997-10-09 | 1999-01-05 | Robinson; Dane Q. | Dental flossing device |
USD422707S (en) * | 1998-04-07 | 2000-04-11 | Sonex International Corporation | Interdental plaque remover |
US6106289A (en) * | 1998-11-06 | 2000-08-22 | Rainey; J Tim | Sonic delivery system for dentistry using a terfnol driver |
US6447293B1 (en) | 1999-08-13 | 2002-09-10 | Water Pik, Inc. | Drive mechanism for interproximal flossing device |
US6309219B1 (en) * | 2000-02-17 | 2001-10-30 | Karl Schumacher Dental Instrument Company, Inc. | Periotome |
US6609910B2 (en) | 1999-11-19 | 2003-08-26 | Water Pik, Inc. | Tip for dental flossing device |
USD463627S1 (en) | 1999-12-21 | 2002-09-24 | Water Pik, Inc. | Single rail flosser tip cartridge |
US6422867B2 (en) | 1999-12-21 | 2002-07-23 | Water Pik, Inc. | Interproximal flosser handle |
US6626670B1 (en) | 2000-01-13 | 2003-09-30 | Sheldon A. Lerner | Powered periotome |
US6633234B2 (en) * | 2000-10-20 | 2003-10-14 | Ethicon Endo-Surgery, Inc. | Method for detecting blade breakage using rate and/or impedance information |
US6910889B1 (en) * | 2000-11-02 | 2005-06-28 | San Diego Swiss Machining, Inc. | Ultrasonic surgical dental tool having a rasp tip |
JP3553486B2 (ja) * | 2000-11-10 | 2004-08-11 | 隈部 まさる | 力学的麻酔兼患部分離装置 |
USD484311S1 (en) | 2001-01-12 | 2003-12-30 | Water Pik, Inc. | Disposable toothbrush |
WO2003005924A2 (en) | 2001-07-12 | 2003-01-23 | Water Pik, Inc. | Dual motor oral hygiene device |
USD487349S1 (en) | 2002-02-01 | 2004-03-09 | Water Pik, Inc. | Dental device |
US20050142515A1 (en) * | 2002-12-12 | 2005-06-30 | Hiam Levy | Dental tool having a hand grip |
US20060014119A1 (en) * | 2004-07-13 | 2006-01-19 | Bouneff Anthony B | Powered surgical instrument |
US7874839B2 (en) | 2004-07-13 | 2011-01-25 | Westport Medical, Inc. | Powered surgical instruments |
BRPI0515652A (pt) * | 2004-09-21 | 2008-07-29 | Discus Dental Impressions Inc | ferramenta odontológica |
US7686773B2 (en) * | 2005-01-26 | 2010-03-30 | Raintree Essix, L.L.C. | Injection distraction device |
CA2603415A1 (en) * | 2005-03-31 | 2006-10-05 | Perio-Imaging Inc. | Ultrasonic periodontal device, system and method of using |
US20090181342A1 (en) * | 2008-01-15 | 2009-07-16 | Hua-Hong Chien | Tooth Extration Assisting Device |
US20100121355A1 (en) | 2008-10-24 | 2010-05-13 | The Foundry, Llc | Methods and devices for suture anchor delivery |
EP2429411B1 (de) | 2009-05-12 | 2017-03-08 | The Foundry, LLC | Vorrichtungen zur behandlung von abgestorbenem oder verletztem muskelskelettgewebe |
WO2010132309A1 (en) | 2009-05-12 | 2010-11-18 | Foundry Newco Xi, Inc. | Knotless suture anchor and methods of use |
KR101571951B1 (ko) | 2011-05-02 | 2015-11-25 | 워터 피크 인코포레이티드 | 기계적으로-구동되는 음파 칫솔 |
JP5859820B2 (ja) * | 2011-11-18 | 2016-02-16 | 紫朗 高梨 | 抜歯器具 |
US9192451B2 (en) * | 2012-07-20 | 2015-11-24 | Schubert L. Sapian | Oscillating blade for cutting periodontal ligaments and luxating tooth roots |
AU2014232399C1 (en) | 2013-03-15 | 2017-11-02 | Water Pik, Inc. | Mechanically driven, sonic toothbrush and water flosser |
US9468511B2 (en) | 2013-03-15 | 2016-10-18 | Water Pik, Inc. | Electronic toothbrush with vibration dampening |
US10201398B2 (en) | 2015-03-20 | 2019-02-12 | Kaltenbach & Voigt Gmbh | Dispensing material from a dental handpiece |
WO2016162041A2 (en) * | 2015-04-08 | 2016-10-13 | Shteiwi Ahmed Mohammed Elsaieed | Hand-held dental pulp isolator |
CN205568226U (zh) | 2015-07-08 | 2016-09-14 | 洁碧有限公司 | 刷牙装置 |
US11234840B2 (en) | 2016-01-11 | 2022-02-01 | Kambiz Behzadi | Bone preparation apparatus and method |
US11399946B2 (en) | 2016-01-11 | 2022-08-02 | Kambiz Behzadi | Prosthesis installation and assembly |
US11241248B2 (en) * | 2016-01-11 | 2022-02-08 | Kambiz Behzadi | Bone preparation apparatus and method |
US11375975B2 (en) | 2016-01-11 | 2022-07-05 | Kambiz Behzadi | Quantitative assessment of implant installation |
US10251663B2 (en) | 2016-01-11 | 2019-04-09 | Kambiz Behzadi | Bone preparation apparatus and method |
US11751807B2 (en) | 2016-01-11 | 2023-09-12 | Kambiz Behzadi | Invasive sense measurement in prosthesis installation and bone preparation |
US11331069B2 (en) | 2016-01-11 | 2022-05-17 | Kambiz Behzadi | Invasive sense measurement in prosthesis installation |
US10561480B2 (en) | 2016-05-09 | 2020-02-18 | Water Pik, Inc. | Load sensing for oral devices |
AU2017378474B2 (en) | 2016-12-15 | 2022-06-02 | Water Pik, Inc. | Brushing device with illumination features |
USD844997S1 (en) | 2016-12-15 | 2019-04-09 | Water Pik, Inc. | Toothbrush handle |
USD845636S1 (en) | 2016-12-15 | 2019-04-16 | Water Pik, Inc. | Toothbrush handle |
CN111772829B (zh) * | 2020-07-08 | 2021-10-01 | 诸暨市人民医院 | 一种数显牙挺 |
KR102357361B1 (ko) * | 2021-07-23 | 2022-02-08 | 권승열 | 치주인대 박리용 덴탈 해머기구 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758727C (de) * | 1940-03-02 | 1951-05-15 | Maximilian Kramer | Zahnaerztliches Instrument |
US3332149A (en) * | 1963-02-27 | 1967-07-25 | Everett D Mumaw | Instrument for loosening teeth with high-frequency vibrations |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2183690A (en) * | 1939-02-04 | 1939-12-19 | Bernard S Ostrom | Dental instrument |
US3086288A (en) * | 1955-04-20 | 1963-04-23 | Cavitron Ultrasonics Inc | Ultrasonically vibrated cutting knives |
US4219619A (en) * | 1978-09-08 | 1980-08-26 | Zarow Merle C | Vibrating dental instrument for setting crowns |
-
1982
- 1982-05-27 JP JP57088917A patent/JPS6017533B2/ja not_active Expired
-
1983
- 1983-05-26 AU AU15531/83A patent/AU565344B2/en not_active Ceased
- 1983-05-26 WO PCT/JP1983/000161 patent/WO1983004175A1/ja active Application Filing
- 1983-05-26 US US06/573,911 patent/US4608019A/en not_active Expired - Lifetime
- 1983-05-26 DE DE19833390003 patent/DE3390003T1/de active Granted
- 1983-05-26 GB GB08330690A patent/GB2128482B/en not_active Expired
- 1983-11-28 SE SE8306565A patent/SE451795B/sv not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758727C (de) * | 1940-03-02 | 1951-05-15 | Maximilian Kramer | Zahnaerztliches Instrument |
US3332149A (en) * | 1963-02-27 | 1967-07-25 | Everett D Mumaw | Instrument for loosening teeth with high-frequency vibrations |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU1553183A (en) | 1983-12-16 |
GB2128482B (en) | 1985-10-23 |
WO1983004175A1 (en) | 1983-12-08 |
SE451795B (sv) | 1987-11-02 |
GB2128482A (en) | 1984-05-02 |
JPS6017533B2 (ja) | 1985-05-04 |
AU565344B2 (en) | 1987-09-10 |
SE8306565L (sv) | 1983-11-28 |
US4608019A (en) | 1986-08-26 |
DE3390003T1 (de) | 1984-05-30 |
SE8306565D0 (sv) | 1983-11-28 |
GB8330690D0 (en) | 1983-12-29 |
JPS58206742A (ja) | 1983-12-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3390003C2 (de) | ||
DE1258017B (de) | Werkzeug fuer ein mit einem Schwingungsgenerator angetriebenes Geraet | |
EP0879017B1 (de) | Schneidevorrichtung für haut zur schmerzarmen gewinnung kleiner blutmengen | |
DE2058728C3 (de) | Gerät zur Zahn- und Mundpflege mittels eines pulsierenden Flüssigkeitsstrahls | |
EP0799605B1 (de) | Kieferchirugisches Instrument (Osteotom) zur Schaffung von Öffnungen im Kieferknochen zum Einsetzen von Implantaten und seine Verwendung sowie Verfahren zur Schaffung von Öffnungen im Kieferknochen zum Einsetzen von Implantaten | |
DE3932966C1 (de) | ||
DE3231307C2 (de) | ||
DE10013210A1 (de) | Vorrichtung zum Erkennen von Karies, Plaque, bakteriellen Befall, Konkrementen, Zahnstein und anderen fluoreszierenden Substanzen an Zähnen | |
DE102012200666B4 (de) | Sonotrode, chirurgisches Instrument mit einer Sonotrode sowie Herstellungsverfahren für eine Sonotrode | |
EP0563767A1 (de) | Gehörknöchelprothese | |
DE3021302A1 (de) | Dentalstethoskop | |
EP4074363A1 (de) | Microneedling-handgerät zum lokalen aufstechen einer haut, hautstecheinrichtung und artikel | |
DE2050687C3 (de) | Gerät zur Erzeugung eines pulsierenden Flüssigkeitsstrahls zum Massieren des Zahnfleischs und zur Reinigung der Zähne | |
DE3309273A1 (de) | Schweisssammelvorrichtung und verfahren zum sammeln von schweiss von der haut einer person fuer versuchszwecke | |
WO2002087459A2 (de) | Handstück zum linearen antreiben eines vorzugsweise dentalen werkzeuges | |
DE2923711A1 (de) | Ultraschallsonde | |
DE950319C (de) | Spanndraht fuer die Knochenchirurgie | |
DE3032022A1 (de) | Vibrationsgeraet fuer gebisspflege | |
DE3121429A1 (de) | Piezoelektrischer wandler | |
DE1632390C3 (de) | Bürste für ein Zahnbehandlungsgerät | |
DE3409543A1 (de) | Ultraschallgeraet, insbesondere ultraschallbetriebenes dentalgeraet | |
WO2023110022A1 (de) | Endodontisches behandlungssystem | |
DE3234834C2 (de) | Vorrichtung zum Befestigen einer künstlichen Zahnkrone für zweiwurzelige Zähne | |
DE1491050A1 (de) | Zahnaerztliches Geraet zur Entfernung von Zahnstein | |
DE2857175T1 (de) | At 15.11.78 wo-vt 31.05.79 de-vt 18.12.80 |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: RIEDERER FRHR. VON PAAR ZU SCHOENAU, A., DIPL.-ING |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: RIEDERER FRHR. VON PAAR ZU SCHOENAU, A., DIPL.-ING |
|
D2 | Grant after examination | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: DENTALWERKZEUG ZUM EXTRAHIEREN EINES ZAHNS |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |