DE3409029A1 - Polysaccharid-rdp-substanz, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Polysaccharid-rdp-substanz, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendungInfo
- Publication number
- DE3409029A1 DE3409029A1 DE19843409029 DE3409029A DE3409029A1 DE 3409029 A1 DE3409029 A1 DE 3409029A1 DE 19843409029 DE19843409029 DE 19843409029 DE 3409029 A DE3409029 A DE 3409029A DE 3409029 A1 DE3409029 A1 DE 3409029A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reaction
- sulfuric acid
- substance
- rdp
- acid reaction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/70—Carbohydrates; Sugars; Derivatives thereof
- A61K31/715—Polysaccharides, i.e. having more than five saccharide radicals attached to each other by glycosidic linkages; Derivatives thereof, e.g. ethers, esters
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P31/00—Antiinfectives, i.e. antibiotics, antiseptics, chemotherapeutics
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P35/00—Antineoplastic agents
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P37/00—Drugs for immunological or allergic disorders
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P37/00—Drugs for immunological or allergic disorders
- A61P37/02—Immunomodulators
- A61P37/04—Immunostimulants
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B37/00—Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
Description
Die Erfindung betrifft eine neue Polysaccharid-RDP-Substanz, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ein Antitumormittel,
ein Immunomodulierungsmittel und ein Wirts - Abwehrmittel gegen Infektionserkrankungen, welche
diese Substanz als wirksame Komponente (Wirkstoff) enthal-
20 ten.
Bekanntlich werden Polysaccharide aus verschiedenen Quellen gewonnen, beispielsweise aus Basidiomyceten (japanisches.Patent
Kokai Koho Nr.94012/1978), aus Bakterien (japanisches Patent Kokai Koho Nr. 76896/1979), aus Schimmelpilzen
(japanische Patentpublikation Nr. 59 097/1978), aus Algen (japanisches Patent Kokai Koho Nr. 28923/1977)
und aus Getreide (grains) (japanisches Patent Kokai Koho Nr. 139713/1978).
Es ist auch bekannt, daß diese Polysaccharide eine Antitumoraktivität
besitzen. Bei der Verwendung dieser Polysaccharide als Antitumormittel treten jedoch verschiedene
Probleme auf, wie z.B. geringe Ausbeuten, ein komplizier-
35 tes Herstellungsverfahren, Toxizität und dgl.
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß eine neue Polysaccha-
-Jt-
rid-RDP-Substanz aus Reiskleie gewonnen werden kann und daß
die Polysaccharid-RDP-Substanz wirksam ist als Antitumormittel,
als Immunomodulierungsmittel und als körpereigenes (Wirts) Abwehrmittel gegen Infektionserkrankungen.
5 Gegenstände der vorliegenden Erfindung sind:
1) Die neue Polysaccharid-RDP-Substanz;
2) ein Verfahren zur Herstellung der neuen Polysaccharid-RDP-Substanz
gemäß Punkt (1), das die folgenden Stufen
10 umfaßt:
Behandlung von Reiskleie mit heißem Wasser, um die Polysaccharid-RDP-Substanz
in das Wasser zu extrahieren, Zugabe eines polaren organischen Lösungsmittels oder eines
Aussalzungsmittels zu dem die extrahierte Substanz enthaltenden Wasser zur Erzeugung von Niederschlagen, welche die
Polysaccharid-RDP-Substanz enthalten, Isolieren der Niederschläge und
Durchführung einer Deproteinisierungsbehandlung mit den Niederschlagen;
3) ein Antitumormittel, das die neue Polysaccharid-RDP-Substanz
gemäß Punkt (1) als einen wirksamen Bestandteil (Wirkstoff) enthält;
4) ein Immunomodulierungsmittel, das die neue Polysaccharid-RDP-Substanz
gemäß Punkt (1) als einen wirksamen Bestand-
25 teil (Wirkstoff) enthält; und ein
5)Wirts (körpereigenes) Abwehrmittel gegen Infektionserkrankungen,
das die neue Polysaccharid-RDP-Substanz gemäß Punkt (1) als einen wirksamen Bestandteil (Wirkstoff) enthält.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten PoIysaccharid-RDP-Substanz;
Fig. 2 ein Infrarot-Absorptionsspektrum der Polysaccharid-RDP-Substanz;
und
1 3
Fig. 3 ein C-NMR-Spektrum der Polysaccharid-RDP-Sub-
Fig. 3 ein C-NMR-Spektrum der Polysaccharid-RDP-Sub-
stanz.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Polysaccharid-RDP-Substanz,
ein Verfahren zur Herstellung dieser Substanz sowie ein Antitumormittel, ein Immunomodulierungsmittel
und ein Wirts-Äbwehrmittel gegen Infektionserkrankungen,
welche diese Substanz als wirksame Komponente (Wirkstoff) enthalten.
Die erfindungsgemäße Polysaccharid-RDP-Substanz wird gewonnen
bzw. hergestellt aus Reiskleie durch Extraktion und Reinigung ο Diese Reiskleie ist ein Nebenprodukt/ das bei
der Herstellung von poliertem Reis aus unpoliertem Reis erhalten wird, und sie unterliegt keinen Beschränkungen in
bezug auf die Art des unpolierten Reises, das Produktionsgebiet, den Grad der Polierrate und dgl. Vor der Extraktion
und Reinigung der Polysaccharid-RDP-Substanz aus der Reiskleie ist es zweckmäßig, die Reiskleie vollständig
zu waschen, um pulverisierten (oder zerkleinerten) Reis und andere Verunreinigungen zu eliminieren. Erfindungsgemäß
können auch Reiskleiearten, die bereits für andere Zwecke verwendet worden sind, wie z.B. eine entfettete Reiskleie,
die ein Rückstand nach der Extraktion von Reiskleien-
25 öl aus Reiskleie ist, verwendet werden.
Die erfindungsgemäße Polysaccharid-RDP-Substanz wird gewonnen
bzw. hergestellt durch Zugabe von organischen Lösungsmitteln oder Aussalzungsmitteln zu einem Extrakt, der durch
Heißwasser-Behandlung von Reiskleie erhalten worden ist, zur Erzeugung von Niederschlagen und gewünschtenfalls Auflösung
der erhaltenen Niederschläge in Wasser, um sie zu reinigen.
Die Reiskleie wird nach der Pulverisierung durch einen. Separator,
beispielsweise ein Sieb, passiert, um Verunreinigungen
zu entfernen, und, falls erforderlich, mit Wasser gewaschen. Es ist zweckmäßig, die lipidlösliche Fraktion unter Verwen-
* dung von organischen Lösungsmitteln, wie ζ.B..Ethylacetat,
Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Äther, η-Hexan, Benzol,
Petroläther, Aceton und dgl., zu entfernen.
Die.Heißwasser-Behandlung der Reiskleie wird durchgeführt
durch Einführen der Reiskleie und von destilliertem oder gereinigtem Wasser in einer Menge von etwa dem 5- bis 10-fachen
der Menge der Reiskleie in einen Behälter oder einen Druckbehälter, beispielsweise einen Tank aus rostfreiem
stahl, einen emaillierten Tank, einen Glastank, eine Durchfluß-Rohrextraktionsvorrichtung und dgl. mit oder
ohne Rühren unter einem Druck von 0 bis 15 kg/cm2, vorzugsweise
von 0 bis 5,0 kg/cm2, und bei einer Temperatur von 70 bis 2000C, vorzugsweise von 100 bis 15O0C, für einen
1^ Zeitraum von 10 min bis 24 h, vorzugsweise von 0,5 bis
5 h. In der Praxis ist es zweckmäßig, die Heißwasser-Behandlung bei einem Druck von 0 bis 3,0 kg/cm2 und einer
Temperatur von 100 bis 1400C für einen Zeitraum von 1 bis
5 h durchzuführen. 20
Der bei der Heißwasser-Behandlung erhaltene Extrakt wird verschiedenen Operationen unterworfen, beispielsweise einer
Filtration, einer Zentrifugierung und dgl., um Feststoffe
abzutrennen, und erforderlichenfalls wird er dann auf ein geeignetes Volumen eingeengt durch Anwendung
verschiedener Methoden, wie z.B. der Einengung bei vermindertem Druck, der Ultrafiltration und dgl., einzeln oder
in Kombination miteinander. .
Durch Sammeln der Niederschläge, die bei der Zugabe eines wasserlöslichen polaren organischen Lösungsmittels oder
eines Aussalzungsmittels zu dem Extrakt gebildet werden, erhält man eine rohe Polysaccharid-RDP-Substanz.
ob zu polaren organischen Lösungsmitteln, die in diesem Verfahren
verwendet werden können, gehören Methanol, Ethanol, Propanol, Aceton und dgl. Die Menge des polaren.organischen
Lösungsmittels, die verwendet wird, wird festgelegt
409029
■4-
unter Berücksichtigung der Menge der gewünschten Substanz,
die in dem Extrakt enthalten ist, und dgl. So kann beispielsweise im Falle von Ethanol dieses in einer solchen
Menge zugegeben werden, daß die Ethanolkonzentration 30 bis 50 Vol./Vol.-% beträgt. Die gebildeten Niederschläge
werden vorzugsweise mit dem organischen Lösungsmittel wie vorstehend angegeben, beispielsweise mit Ethanol und dgl.,
gewaschen.
Zu den Aussalzungsmitteln, die in dem obigen Verfahren verwendet werden können, gehören Natriumchlorid, Ammoniumsulfat
und Kaliumchlorid. Das Aussalzungsmittel wird in der Regel zugegeben, bis der Grad der Sättigung 0,5 bis 1 erreicht
hat, um dadurch Niederschläge zu erzeugen.
Die Deproteinisierung und Reinigung der Polysaccharid-RDP-Substanz
können entweder vor der Zugabe des organischen Lösungsmittels oder des Aussalzungsmittels zu dem Extrakt
oder nach der Bildung der Niederschläge durch die Zugabe des organischen Lösungsmittels oder des Aussalzungsmittels
und die anschließende Auflösung der Niederschläge in Wasser durchgeführt werden.
Zur Durchführung der Reinigungs- und Deproteinisierungsbehandlung können verschiedene bekannte Verfahren angewendet
werden. Beispielsweise wird einamyldytisches Enzym und/-
oder ein proteolytisches Enzym einer die Polysaccharid-RDP-Substanz enthaltenden Lösung zugegeben, um die darin
enthaltenen Verunreinigungen, wie z.B. Stärke, Protein und dgl., in Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht
umzuwandeln. Diese Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht werden in einer nachfolgenden Reinigungsstufe entfernt.
Als derartige' Enzyme können ein amylolytisches Enzym, beispielsweise tf-Amyläse, iso-Amylase, Pululanase und
dgl., ein proteolytisches Enzym, beispielsweise Papain, Pepsin, Trypsin, Pronase und dgl., und erforderlichenfalls
andere Enzyme verwendet werden. Bei dieser Enzymbehandlung ist es bevorzugt, daß das Enzym in einer Menge (Verhältnis)
von 1/1000 bis 1/5000 des Substrats zugegeben wird und daß die Behandlung 0,5 bis 24 Stunden lang, vorzugsweise 1 bis
5 15 Stunden lang, durchgeführt wird.
Zusätzlich können die folgenden Reinigungs- und Deproteinisierungsverfahren
angewendet werden: ein Verfahren, bei dem eine anorganische oder organische Säure, wie z.B. Eisessig,
Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure, Gerbsäure, Trichloressigsäure und dgl. einer wäßrigen Lösung, welche
die oben beschriebene Polysaccharid-RDP-Substanz in einem Mengenanteil von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise
von etwa 3 bisetwa 5 Gew.-% enthält, zugesetzt wird. Wenn Niederschläge gebildet werden, werden sie durch Operationen,
wie Filtrieren, Zentrifugieren und dgl., entfernt und anschließend
werden die zurückbleibenden Säuren, anorganischen Ionen und niedermolekularen Fraktionen 1 bis 3 Tage lang
gegen fließendes Wasser oder destilliertes Wasser unter Verwendung einer semipermeablen Membran, wie z.B. einer
Cellophan-Membran, einer Collodion-Membran oder dgl.,dialysiert;
ein Ionenaustauschverfahren, bei dem ein Kationenoder Anionenaustauscher, wie z.B. Dowex,Amberlite, Duolite,
Diaion oder dgl., verwendet wird; ein Ultrafiltrationsverfahren, bei dem eine Membran mit einem fraktionellen Molekulargewicht
von 1000 bis 100 000 verwendet wird; die Gelfiltration; die Zentrifugierung; die Behandlung mit Aktivkohle;
die Einengung (Konzentration) und eine Kombination davon. Außerdem kann die RDP-Substanz unter Verwendung von Säuren
und/oder einigen Enzymen bis auf Molekulargewichte von 1 000 000 bis 10 000 hydrolysiert werden unter Aufrechterhaltung
der biologischen Aktivitäten. Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren kann eine große Menge Protein aus
der Polysacchari'd-RDP-Substanz entfernt werden. Eine geringe
Menge Protein, das chemisch an die Polysaccharid-RDP-Substanz gebunden ist, kann jedoch nicht vollständig entfernt
werden. In diesem Falle ist es möglich, das Protein aus der Polysaccharid-RDP-Substanz nach einem Verfahren,
1 wie z.B. dem Sevag-Verfahren/vollständig zu entfernen.
Diese Reinigungsverfahren können einzeln oder in Kombination miteinander angewendet werden und diese Kombinationen
und die Reihenfolge, in denen sie angewendet werden, unterliegen keinen Beschränkungen.
Durch Lyophilisieren oder Sprühtrocknen einer die hochmolekulare Polysaccharid-RDP-Substanz enthaltenden wäßrigen
Lösung, die nach den vorstehend beschriebenen Verfahren gereinigt worden ist, kann eine weiße RDP-Substanz in Form
eines Pulvers erhalten werden.
Die auf diese Weise erhaltene Polysaccharid-RDP-Substanz
hat die folgenden physikalischen und chemischen Eigenschaften;
Diese Substanz passiert eine Dialysemembran nicht und ist
in organischen Säuren oder organischen Lösungsmitteln, wie z.B. Eisessig, Alkoholen, wie Methanol, Ethanol, Propanol,
Butanol und dgl., Aceton, Hexan, Benzol, Ethylacetat, Dimethylsulfoxid, Ligroin, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform
und Äthern unlöslich, jedoch in Wasser löslich; eine 1 %ige wäßrige Lösung der erfindungsgemäßen Substanz
25 ist neutral;
die erfindungsgemäße Substanz hat keinen Schmelzpunkt und
wird bei 22O0C braun und bei 28O0C schwarz (Verkohlung bzw.
Carbonisierung);
die Elementaranalyse zeigt, daß die in dem weiter unten beschriebenen Beispiel 1 erhaltene erfindungsgemäße Substanz 38,10 % Kohlenstoff, 6,2 7 % Wasserstoff, 50,73 % Sauerstoff und 4,90 % Asche enthält;
die Elementaranalyse zeigt, daß die in dem weiter unten beschriebenen Beispiel 1 erhaltene erfindungsgemäße Substanz 38,10 % Kohlenstoff, 6,2 7 % Wasserstoff, 50,73 % Sauerstoff und 4,90 % Asche enthält;
eine 1 %ige wäßrige Lösung der erfindungsgemäßeη Substanz
reagiert positiv bei den folgenden Farbreaktionen:
35 Phenol-Schwefelsäure-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure-Reaktion, -Garbazol-Schwefelsäure-Reaktion, Tryptophan-Schwefelsäure-Reaktion,
Cystein-Schwefelsäure-Reaktion, Chromotrop-Schwefelsäure-Reaktion und Molisch-Reaktion,
und sie reagiert negativ bei den folgenden Farbreaktionen: Biuret-Reaktion, Ninhydrin-Reaktion, Lowry-Folin-Reaktion,
Elson-Morgan-Reaktion und Stärke-Jod-Reaktion;
die spezifische Drehung der in dem weiter unten besehriebenen
Beispiel 1 erhaltenen erfindungsgemäßen Substanz
in
beträgt /*7D = +142 bis 145° (H2O);
Es'wurde bestätigt, daß die Aschekomponente Si, P, K, Na, Ca,
Mg und dgl. enthält, und aufgrund der Tatsache, daß die RDP-Substanz bei der Gelfiltration unter Verwendung von
Sepharose CL-6B (hergestellt von der Firma Pharmacia Chemicals AB) im Ablaufvolumen eluiert wird, wird
angenommen, daß die obengenannten Elemente nicht unabhängig voneinander in Form eines Elements oder einer Verbindung
davon in der RDP-Substanz vorliegen, sondern daß sie in einem Zustand vorliegen, in dem sie an ein Grundgerüst
der RDP-Substanz gebunden sind;
die überstehende Flüssigkeit, die erhalten wird bei einem Verfahren, das umfaßt die Hydrolyse der RDP-Substanz mit
1 η Schwefelsäure bei 1000C für 3 Stunden und die anschließende
Zugabe von Bariumcarbonat zur Neutralisation, reagiert positiv'bei den folgenden Farbreaktionen: Molisch-Reaktion,
Anthron-Reaktion, Tryptophan-Schwefelsäure-Reaktion, Cystein-Schwefelsäure-Reaktion,
Chromotrop-Schwefelsäure-Reaktion und dgl., und sie reagiert negativ bei den folgenden
Farbreaktionen: Biuret-Reaktion, Ninhydrin-Reaktion, Lowry-Folin-Reaktion und dgl.;
in dem obigen Hydrolysat wurde durch Dünnschichtchromatographie-Analyse
stets Glucose nachgewiesen. Beim Entwickeln mit den nachstehend angegebenen vier Lösungsmitteln bei
der Dünnschichtchromatographieanalyse der Produkte, die durch vollständige Hydrolyse der RDP-Substanz mit Ameisensäure
und Schwefelsäure erhalten wurden, konnten keine Flecken mit' Ausnahme des einen als Glucose identifizierten
35 nachgewiesen werden:
1) Ethylacgtat : Methanol ·: Essigsäure : Wasser (65 : 15 :
10)
2) Ethylacetat : Isopropanol : Wasser (65 : 23 : 12)
3) Isopropanol : Pyridin : Wasser : Essigsäure (8:8:4:
4) n-Butanol : Pyridin : Wasser (6 : 4 : 3). Daraus kann geschlossen
werden, daß die erfindungsgemäße RDP-Substanz ° ein Polysaccharid ist, das im wesentlichen aus Glucose
als alleiniger Zuckerkomponente besteht.
Die erfindungsgemäße RDP-Substanz hat ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum,
wie es in Fig. 1 dargestellt ist, ein Infrarot-Absorptionsspektrum, wie es in Fig. 2 dargestellt
13
ist, und ein C-NMR-Spektrum, wie es in Fig. 3 dargestellt
ist, und ein C-NMR-Spektrum, wie es in Fig. 3 dargestellt
ist. Aufgrund des Infrarot-Absorptionsspektrums und der spezifischen Drehung wird angenommen, daß in der RDP-Substanz
eineo<-Bindung vorliegt.
15
15
Aufgrund der vorstehend beschriebenen Daten wird angenommen, daß die erfindungsgemäße RDP-Substanz ein Polysaccharid
ist, das Glucose als alleinige Zuckerkomponente enthält.
Darüber hinaus verbrauchte die erfindungsgemäße RDP-Substanz
bei der Perjodat-Oxidation 1,7 Mol Natriumperjodat
und setzte 0,85 Mol Ameisensäure pro Glucoserest frei. Das Smith-Abbau-Verfahren dieser Substanz ergab Glyzerin,
nachgewiesen durch Papierchromatographieanalyse. Die Methylierungsanalyse dieser Substanz ergab 2,3,4-Tri-O-methyl-D-glucose
zusammen mit einer geringen Menge an Tetramethyl- und Dimethylglucosederivaten.
Aufgrund der vorstehend angegebenen Daten wird angenommen, daß die erfindungsgemäße RDP-Substanz ein Polysaccharid ist,
das eine o(-1,6-Glucosid-Bindung als Hauptkette aufweist.
13
Außerdem zeigte die C-NMR-Analyse der erfindungsgemäßen RDP-Substanz die Anwesenheit von oo-1,6-gebundenen Glucose-Resten und einer viel geringeren Menge von o6-1,4-gebundenen Glucose-Resten.
Außerdem zeigte die C-NMR-Analyse der erfindungsgemäßen RDP-Substanz die Anwesenheit von oo-1,6-gebundenen Glucose-Resten und einer viel geringeren Menge von o6-1,4-gebundenen Glucose-Resten.
Es wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäße Polysaccharid-
RDP-Substanz verschiedene biologische Aktivitäten, beispielsweise
eine Antitumor-, Inununomodulations- und Wirts-Abwehr-Aktivität
gegen Infektionserkrankungen, aufweist. Die Methoden und Ergebnisse der Bestimmung dieser biologisehen
Aktivitäten der in Beispiel 1 hergestellten erfindungsgemäßen Polysaccharid-RDP-Substanz wird nachstehend
näher beschrieben.
1) Antitumor-Aktivitäten
a) Effekt der intraperitonealen Verabreichung der RDP-Sub-
stanz gegen einen syngenetischen Tumor Meth-A
Auf 50 sechs Wochen alte weibliche BALB/C-CRJ-Mäuse (durchschnittliches
Gewicht 20 g) wurden intraperitoneal Tumorzellen (1 χ 10 Zellen/Maus) transplantiert, die vorher
eine Woche lang intraperitoneal in einer Maus des gleichen Stammes gezüchtet worden waren. Diese Mäuse wurden in vier
Gruppen aufgeteilt: eine Gruppe zu 20 Mäusen als Kontrollgruppe und drei Gruppen zu 10 Mäusen jeweils als Testgruppen.
An fünf aufeinanderfolgenden Tagen t vom· Tage nach der
Transplantation der Tumorzellen ab gerechnet, wurde die
RDP-Substanz, aufgelöst in einer Salzlösung*) intraperitoneal in einer Dosis von 10, 30 oder 100 mg pro kg (mg/kg)' an die
Testgruppen verabreicht. Der Kontrollgruppe wurde andererseits nur eine Salzlösung in der gleichen Weise verabreicht.
Die Überlebenszeit (Tage) wurde bestimmt und die Verlängerung des Lebens wurde nach der folgenden Gleichung errechnet:
durchschnittliche Überlebenszeit Verlängerung des (Tage) der Testgruppe
1^*3 {%)
x
durchschnittliche Überlebenszeit (Tage) der Kontrollgruppe
b) Effekt der oralen Verabreichung der RDP-Substanz gegen
einen syngenetischen Tumor Meth-A
Auf 50 sechs Wochen alte weibliche BALB/C-CRJ-Mäuse (durchschnittliches
Gewicht 20 g) wurden subkutan im Achselbereich Tumorzellen (1 χ 10^ Zellen/Maus) transplantiert,
die eine Woche lang intraperitoneal in einer Maus des glei-
*) physiologische Kochsalzlösung
chen Stammes gezüchtet worden waren. Diese Mäuse wurden in
vier Gruppen aufgeteilt: eine Gruppe zu 20 Mäusen als Kontrollgruppe und drei Gruppen zu 10 Mäusen jeweils als
Testgruppen. An 10 aufeinanderfolgenden Tagen, vom Tage nach der Transplantation der Tumorzellen ab gerechnet, wurde
die RDP-Substanz, gelöst in einer Salzlösung, oral in einer Dosis von 10, 30 oder 100 mg/kg an die Testgruppen verabreicht.
Der Kontrollgruppe wurde andererseits nur eine Salzlösung auf die gleiche Weise verabreicht. 35 Tage nach der
Transplantation der Tumorzellen wurden die Mäuse getötet
und der Tumor, der sich entwickelt hatte, wurde herausgeschnitten und gewogen. Die Inhibierungsrate wurde aus der
folgenden Gleichung errechnet:
durchschnittliches Gewicht des Tumors bei der Test-Inhibierungs-Rate
(%) = ( 1 - gruppe
durchschnittliches Gewicht des Tumors bei der Kontroilgruppe
Die Antitumor-Aktivitäten der RDP-Substanz, wie sie bei den vorstehend beschriebenen Verfahren (a) und (b) bestimmt
wurden, sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Probe
Dosis
(mgAg)
(mgAg)
Kontrolle
(Kochsalzlösung} -
(Kochsalzlösung} -
RDP-Substanz
10
. 30
100
. 30
100
intraperitoneale Verab- orale Verabreichung
reichung (a)
durchschnitt liche überlebenszeit (Tage)
21.0
27.3
>42.0
35.7
Verlängerung des
Lebens (%)
Lebens (%)
130
>200
170
(b)
durchschnitt
liches
Tumorgewicht
liches
Tumorgewicht
9.30
5.12
3.72
4.65
3.72
4.65
Inhibierungsrate (%)
45 60 50
-VE-
Aus den Ergebnissen der Tabelle I ist zu ersehen, daß die RDP-Substanz eine starke Antitumor-Aktivität aufweist bei
einer optimalen Dosis von etwa 30 mg/kg sowohl bei der intraperitonealen als auch bei der oralen Verabreichung.
5
Außerdem wurde bestätigt, daß die RDP-Substanz auch wirksam ist gegenüber dem Lewis-Lungencarcinom, dem Melanoma
B-16, dem Sarcome 180 und dem Ehrlich-Ascites-Carcinom innerhalb
eines Dosisbereiches von 10 bis 100 mg/kg bei intraperitonealer oder oraler Verabreichung, mit dem Ergebnis,
daß die Tumorinhibierungsrate 30 bis 70 % betrug. Außerdem
war die RDP-Substanz nicht toxisch, wie nachstehend näher beschrieben. Es wird angenommen, daß die RDP-Substanz als
sehr wirkungsvolles Antitumormittel verwendet werden-wird.
2) Immunomodulierungsaktivitäten
a) Kohlenstoff-Freisetzungs-Test (CCT)
Dieser Test wird angewendet zur Bestimmung des Effekts der
RDP-Substanz in bezug auf die Verstärkung der phagocytischen Aktivität von Makrophagen unter den Immunomodulierungswirkungen.
Die in einer Salzlösung gelöste RDP-Substanz wurde intraperitoneal
an eine Testgruppe von sechs vier Wochen alten weiblichen ICR-CRJ-Mäusen (durchschnittliches Gewicht 20 g)
2 Tage lang verabreicht. Andererseits wurde an die Kontrollgruppe nur eine Salzlösung auf die gleiche Weise verabreicht.
Am dritten Tage wurden 0,25 ml einer Kohlenstofflösung
(hergestellt durch Verdünnen einer Druckerschwärze-Fount India,
hergestellt von der Firma Perikan Co., mit einer Salzlösung auf das 5-fache) in die Schwanzvene injiziert. Unmittelbar
nach der Injektion und auch 10 min nach der Injektion wurden 0,025 ml Blut aus dem Venenplexus der
Äugenhöhlenrückwand der Maus gesammelt, in 3,5 ml einer 0,01 M Natriumcarbonatlösung suspendiert und es wurde die
Extinktion-(Absorption) (OD--J bei 650 nm gemessen, um
die Rate der Abnahme der Konzentration des Kohlenstoffs in dem Blut zu bestimmen. Dies wird durch einen Phago-
42-
cyten-Index angezeigt, definiert ist:
der durch die folgende Gleichung
Phagocyten-Index '=
1OgC1 - logC,
T2 -
worin C1 eine Extinktion (OD650) zum Zeitpunkt T1 und
eine solche zum Zeitpunkt T2 bedeuten.
Bei den Tumor tragenden Mäusen wurden Sarcoma 180-Zellen
in den Muskel des Hinterbeins der Mäuse (1 χ 107 Zellen/
Maus) 7 Tage vor dem Beginn der Verabreichung der RDP-Substanz transplantiert und danach wurden die Mäuse auf
die gleiche Weise wie oben getestet. Die Ergebnisse sind in
der folgenden Tabelle II angegeben.
Probe | Dosis (mg Ag) |
Tabelle II | Relativ wert |
Toner-tragende | Mäuse | |
I | Kontrolle fKochsalz) |
- | normale Maus | 100 | Phagocyten- Index |
Relativ wert |
RDP- Substanz |
. 10 30 |
Phagocyten- Index |
125 220 |
101 Xl°" | 100 | |
100 | 42.8 χ10~ | 202 | 110 150 |
109 149 |
||
53.7 94.2 |
130 | 129 | ||||
86.5 |
Aus den Ergebnissen der Tabelle II ist zu ersehen, daß sowohl bel-den normalen als auch bei den Tumor tragenden
Mäusen die Verabreichung der RDP-Substanz in einer Menge von 10 bis 100 mg/kg/ insbesondere in einer Menge von 30
-wr-
mg/kg, die Funktion des Reticuloendothel-Systems der Mäuse
verstärkte (verbesserte) und die phagocytische Aktivität der Macrophagen erheblich verstärkte.
5 b) Plague-Bildungs-Zellen-Test (PFC)
Dieses Verfahren wird angewendet zur Bestimmung des Effekts der RDP-Substanz auf die Verstärkung (Verbesserung) der
Antikörper-Bildungsfähigkeit als Folge der Aktivierung von B-Zellen des Wirts unter den Immunomodulierungswirkungen.
Die RDP-Substanz, gelöst in einer Salzlösung, wurde intraperitoneal
an eine Testgruppe von sechs 4 Wochen alten weiblichen ICR-CRJ-Mäusen (durchschnittliches Gewicht 20 g)
an drei aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht. Der Kontrollgruppe wurde nur eine Salzlösung auf die gleiche Weise verabreicht.
Am vierten Tage und auch am 11. Tage wurden rote Schafs-Blutkörperchen in die Schwanzvene (4 χ 108
Zellen/Maus) injiziert■ f um die Mäuse zu sensibilisieren.
4 Tage nach der Injektion wurde das Plaque-Bildungsvermögen der Milzzellen der Mäuse bestimmt nach dem Verfahren von
Cunningham. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III angegeben.
Dosis | ■ | 10 | Tabelle III | Sensibilisierung am 11. Tage |
Relativ wert (%) |
|
Probe | (xngAg) | '30 | Sensibilisierung am 4. Tag |
Anzahl der Plaquen pro Milz |
100 · | |
100 | Anzahl der Relativ- Plaquen pro viert Milz (%) |
2.4 i104 | 250 | |||
K ontrolle (Salzlösung)" |
2.7 Xl° 100 | 6.0 | 360 | |||
RDP- Substanz |
4.1 150 | 8.6 | 337 | |||
7.0 260 | 8.1 | |||||
6.3 233 | ||||||
Aus den Ergebnissen der Tabelle III ist zu ersehen, daß die Verabreichung der RDP-Substanz in einer Dosis von
10 bis 100 mg/kg die Fähigkeit zur Bildung von Antikörpern erheblich verstärkte (verbesserte).
5
c) Hypersensibilisierungsreaktion vom verzögerten Typ
(DHR)
Dieses Verfahren wird angewendet zur Bestimmung des Effekts der RDP-Substanz in bezug auf die Verstärkung der Wirkung
der durch Zellen vermittelten Immunität als Folge der Aktivierung von T-Zellen des Wirts unter den Immunomodulierungswirkungen.
Die RDP-Substanz, gelöst in einer Salzlösung, wurde oral an eine Testgruppe von sechs 8 Wochen alten ICR-CRJ-Mäusen
(weiblich, durchschnittliches Gewicht 27 g) an acht aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht. Der Kontrollgruppe
wurde andererseits nur eine Salzlösung auf die gleiche Weise verabreicht. Am vierten Tage nach der Verabreichung
wurde eine 5 %ige Ethanollösung von Picrylchlorid auf den
Abdominalbereich aufgetragen, der rasiert worden war, um eine primäre Sensibilisierung zu erzielen. Am 11. Tage
wurde eine 1 %ige Olivenöllösung von Picrylchlorid auf die Vorderseite und die Rückseite jedes Ohrs der Maus
aufgetragen, um eine sekundäre Sensibilisierung zu erzielen. 24 Stunden später wurde eine Zunahme der Dicke des
Ohrs mittels eines Meßinstruments (Lehre) gemessen; d.h.,
die Zunahme der Dicke des Ohres wurde durch Messung des Unterschieds der Dicke vor dem Aufbringen und nach dem Aufbringen
bestimmt. Andererseits wurde im Falle der Tumortragenden Mäuse Sarcoma .180 (1 χ 10 Zellen/Maus) intraperitoneal
transplantiert vor der Verabreichung der RDP-Substanz und danach wurde das gleiche Verfahren wie oben
wiederholt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV
35 angegeben.
1 | Dosis (mg/kg) |
-nr- Tabelle IV |
Relativ wert |
Tumor-tragende | Maus |
30 100 500 |
normale Maus |
100
245 240 173 |
Zunahme der Dicke des Ohrs(mm) |
Relativ wert |
|
Probe 5 |
. Zunahme der Dicke des Ohrs (mm) |
0.94 Xl° 100 2.40 255 2.35 250 2.08 221 . |
|||
Kontrolle (Salzlösung) RDP- 10 Substanz |
3.39 8.30 8.14 5.86 |
||||
15Aus den Ergebnissen der Tabelle IV ist zu ersehen, daß die
in einer Dosis von 30 bis 500 mg/kg oral verabreichte RDP-Substanz die durch Zellen vermittelte Immunität sowohl bei
den normalen als auch bei den Tumor-tragenden Mäusen sehr verstärkte (verbesserte).
Aus den Ergebnissen der vorstehend beschriebenen Tests (a), (b) und (c) ist zu ersehen, daß die RDP-Substanz verschiedene
ImmunitätsWirkungen mit verschiedenen Mechanismen
stark verbessert. Das Immunomodulierungsmittel .kann in
25den Fällen verwendet werden, in denen die Immunitätsfunktion
abnimmt oder die Erkennungsfunktion gegenüber dem Fremd-Antigen gering ist. Es wird daher angenommen, daß
die RDP-Substanz Verwendung finden wird beispielsweise als therapeutisches Mittel oder als therapeutisches Hilfsmittel
oder als Mittel zur Verhinderung oder als Mittel zur Beschleunigung der Erholung nach der Operation bei Infektionserkrankungen
und bösartigen Tumoren.
Zusätzlich zum vorstehend beschriebenen Immunitätsaktivierungs-
oder -erholungsvermögen kann das Immunomodulierungsmittel manchmal dazu verwendet werden, die abnorm stimulier-■
te Immunitätsreaktion zu normalisieren; es kann beispielsweise auf Autoimmunerkrankungen, wie z.B. Rheumatismus,
1 Collagenerkrankungen und Allergie, angewendet werden.
3) Wirts-Abwehraktivität
Es ist bekannt, daß die Wirts-Aktivitäten von Lebewesen gegenüber bakteriellen Infektionserkrankungen auf folgenden
Prinzipien basieren: eine wird als sogenannte Humoral-Immunität bezeichnet, die von der Bildung von Antikörpern
gegen die eingedrungenen'Bakterien abhängt, und eine andere
wird als sogenannte Zellen-vermittelte Immunität
bezeichnet, in der Makrophagen und T-Zellen die eingedrungenen Bakterien bekämpfen. Im allgemeinen weist der lebende
Körper ausreichende eigene Abwehr-Aktivitäten gegenüber dem Eindringen dieser Fremd-Bakterien auf. Es ist jedoch
bekannt, daß im Tumor-tragenden Zustand, insbesondere im späteren Krebsstadium, diese Aktivitäten stark abfallen,
weshalb eine schwerwiegende Schädigung schon durch einige nicht-pathogene Bakterien hervorgerufen wird., die in der
Regel in dem Wirt existieren.
20 um zu bestimmen, ob die RDP-Substanz die Wirts-Abwehraktivitäten
des Wirts gegenüber durch solche Bakterien hervorgerufenen Infektionserkrankungen verstärkt (verbessert)
, wurde die Inhibierungs-Aktivität der RDP-Substanz gegenüber der Infektion durch Escherichia coli,
einem typischen Infektions-Mikroorganismus, an der, wie angenommen wird, die Humoral-Immunität teilnehmen kann,
und gegenüber der Infektion durch Listeria monocytogenes, an der, wie angenommen wird, die durch Zellen vermittelte
Immunität teilnehmen kann, untersucht.
7 Wochen alte ICR-CRJ-Mäuse (weiblich, durchschnittliches
Gewicht 26 g) wurden in vier Gruppen zu jeweils 20 Mäusen aufgeteilt. Die RDP-Substanz, gelöst in einer Salzlösung,
wurde subkutan in den Rücken der Mäuse in einer Dosis von 10, 30 oder 100 mg/kg an drei Tagen und einem Tag vor der
Infektion -injiziert. Der Kontrollgruppe wurde nur eine Salzlösung auf die gleiche Weise injiziert.
Dann vnarden im Falle von E. coli die Mäuse mit 2 χ 10
Zellen/Maus subkutan in den Rücken infiziert und im Falle von L. monocytogenes wurden die Mäuse mit 2 χ 10 Zellen/
Maus intraperitoneal infiziert. Nach 1 Woche wurde die Anzahl der überlebenden verglichen. Der Schutzeffekt wurde aus
der folgenden Gleichung errechnet:
Anzahl der überlebenden Anzahl der überlein
der Testgruppe - benden in der Kon-Schutzeffekt _ trollgruppe
Q (%) Anzahl der Mäuse in einer Gruppe x100
Die Ergebnisse sind in der Tabelle V angegeben.
Verabreichungszeit vor der Infektion
Bakterien | Probe | TYicH «; | 1 Tag vorher | Schutz | 3 Tage vorher | Schutz |
Anzahl der | effekt (%) | Anzahl der | effekt (%) | |||
img/Kgj | Überleben | Überleben | ||||
den | den | |||||
Kontrolle | π | π | ||||
(Salzlösung) | ||||||
E. coli | 80 | 85 | ||||
SB-OOl | 10 | 16 | 90 | 17 | 95 | |
RDP - Substanz |
30 | 18 | 100 | 19 | 100 | |
100 | 20 | 20 | ||||
Kontrolle | η | η | ||||
(Salzlösung) | ||||||
L. mono. | 40 | 40 | ||||
SB-οΊΊΓ | 10 | 8 | 60 | 8 | 60 | |
• | RDP- Substanz^. |
30 | 12 | 50 | 12 | 50 |
100 | 10 | 10 |
CD O K) CO
/s-
Aus den Ergebnissen der Tabelle V ist zu ersehen, daß die Verabreichung der RDP-Substanz in einer Dosis von 10 bis
100 mg/kg vor der Infektion sehr starke Wirts-Abwehr-Aktivitäten gegenüber der Infektion durch E. coli und auch
signifikante Aktivitäten gegenüber der,Infektion durch
L. monocytogenes hervorrief.
Im'Hinblick darauf, daß die RDP-Substanz untoxisch ist,
ist zu erwarten, daß diese Substanz ein sehr wertvolles Wirtsabwehrmittel gegen Infektionserkrankungen ist.
Die akute Toxizität der RDP-Substanz wird nachstehend näher beschrieben.
10 fünf Wochen alte SD-CRJ-Ratten (männlich, Gewicht 120 bis
150 g) wurden in der Kontrollgruppe bzw. in der Testgruppe verwendet. Die RDP-Substanz wurde einmal in der physikalisch
maximalen Dosis von 15 g/kg an die Testgruppe verabreicht und an die Kontrollgruppe wurde nur eine Salzlösung verabreicht.
Keine Ratte starb. Die Zunahme des Gewichts der Testgruppe war gleich derjenigen der Kontrollgruppe. Außerdem
wurde sowohl in bezug auf das Aussehen als auch in bezug auf die Nekropsie keine Abnormität festgestellt.
Es wird daher angenommen, daß die LD der erfindungsgemäßen
Substanz größer als 15 g/kg ist und daß die Substanz keine akute Toxizität aufweist.
Erfindungsgemäß kann die Polysaccharid-RDP-Substanz, die,
wie vorstehend beschrieben, eine verbesserte Antitumor-,
Immunomodulierungs- und Wirts-Abwehraktivität gegenüber
Infektionserkrankungen aufweist, in großer Menge hergestellt werden, wie die weiter unten beschriebenen Beispiele
zeigen werden, durch eine Kombination von verhältnismäßig einfachen Verfahrensmaßnahmen. Die vorliegende Er-Bindung
hat daher einen sehr hohen praktischen Wert auf dem Gebiet der ^kommerziellen Herstellung eines Polysaccharids
aus Reiskleie mit ausgezeichneten biologischen Aktivitäten.
Da die erfindungsgemäße RDP-Substanz außerdem, wie festgestellt
wurde, eine Interferon induzierende Fähigkeit hat, ist anzunehmen, daß sie einen Verhinderungs- oder Behandlungseffekt
gegenüber Viruserkrankungen, wie z.B. Herpes
5 und Influenza, hat.
Da die RDP-Substanz sowohl oral als auch nicht-oral verabreicht werden kann, ist anzunehmen, daß sie ein sehr wertvolles
Antitumor-, Immunomodulierungs- oder Infektionserkrankungen-Verhinderungs-
oder -Behandlungsmittel darstellt.
In der praktischen Form eines Arzneimittels kann die RDP-Substanz einzeln oder in Kombination mit Adjuvantien
(wie z.B. Wasser, einer Salzlösung, Polyethylenglykol, Glycerogelatine, Stärke, Dextrin, Lactose und dgl.) in
Form beispielsweise eines flüssigen Arzneimittels, in Form von Pellets, Tabletten, eines Pulvers und Suppositorien
und dgl., formuliert werden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläu tert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
125 1 Leitungswasser wurden zu 25 kg handelsüblicher Reiskleie
zugegeben, die von Reisbruchstücken und dgl. durch Passieren durch ein Sieb abgetrennt worden war. Die Mischung
wurde 1 Stunde lang bei 1200C und 5 Stunden lang
30 bei 100eC unter konstantem Rühren extrahiert.
Dann wurde die Mischung filtriert. Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck auf 40 1 eingeengt. Das auf diese Weise
'eingeengte· Filtrat wurde mit Natriumhydroxid auf pH 6,7
eingestellt und danach wurden 500 mg einer tf-Amylase
(hergestellt von der Firma Nagase Sangyo Co., Ltd.) zugegeben und es wurde eine Enzymbehandlung eine Stunde lang
bei 7O0C durchgeführt. Nach der Enzymbehandlung wurde das
-vt-
Enzym durch Erhitzen bis auf 10O0C inaktiviert und die
unlöslichen Bestandteile wurden durch Zentrifugieren entfernt. Bis zur Endkonzentration von 30 Vol./Vol.-%
wurde Ethanol zugegeben. Der gebildete Niederschlag wurde abgetrennt. Dieser Niederschlag wurde in Wasser wieder
aufgelöst, um die unlöslichen Bestandteile zu entfernen. Der lösliche Teil wurde lyophilisiert und man erhielt
508 g eines hellgelben Pulvers. 4 g dieses Pulvers wurden in mit einem Ionenaustauscher behandeltem Wasser wieder
aufgelöst und die unlöslichen Bestandteile wurden durch Zentrifugieren entfernt. Der lösliche Teil wurde einer
Gelfiltration unter Verwendung von Sepharose CL-6B (hergestellt von der Firma Pharmacia Chemicals AB) unterworfen
und die in das Leervolumen eluierten Fraktionen wurden gesammelt und lyophilisiert, wobei man 1 g eines weißen
Pulvers erhielt. Dieses weiße Pulver wurde in 100 ml mit Ionenaustauscher behandeltem Wasser wieder aufgelöst
und zusammen mit 20 ml Chloroform und 4 ml n-Butanol in einen Scheidetrichter gegeben. Die Mischung wurde 60 min
lang geschüttelt und dann bei einer niedrigen Geschwindigkeit zentrifugiert, wobei eine weiße Schicht von denaturiertem
Protein zwischen einer Wasserschicht und einer Chloroformschicht gebildet wurde. Der Wasserschichtanteil wurde aus
dem Scheidetrichter entnommen. Es wurde eine Chloroform/-n-Butanol-Mischung
in dem gleichen Verhältnis wie oben zugegeben und die resultierende Mischung wurde geschüttelt.
Diese Operation wurde etwa 30 mal wiederholt, bis keine weiße Schicht des denaturierten Proteins mehr auftrat.
Der Wasserschichtanteil wurde lyophilisiert, wobei man 800 mg eines weißen deproteinisierten Pulvers erhielt.
25 kg handelsübliche Reiskleie wurden durch Erhitzen unter
Rückfluß mit 100 1 Hexan entfettet und dann getrocknet. Die entfettete Reiskleie wurde dann auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 behandelt, wobei man 450 g eines hellgelben Pulvers erhielt. 4 g dieses Pulvers wurden auf die
gleiche Weise wie. in Beispiel 1 behandelt, wobei man 750 mg eines weißen Pulvers erhielt.
Beispiel 3 5 .
3 kg handelsübliche entfettete Reiskleie wurden mit 20 1 Wasser gemischt und die Mischung wurde dann 2 Stunden lang
unter konstantem Rühren bei 1200C extrahiert. Die Mischung
wurde unter vermindertem Druck eingeengt, wobei man 5 1 einer konzentrierten Lösung erhielt. Dann wurden 0,3 g einer
ot -Amy la se zu der Lösung zugegeben und diese wurde 5 Stunden
lang bei 600C gehalten. Danach wurde die Mischung auf 1000C erhitzt und zentrifugiert, wobei man 4,9 1 einer überstehenden
Flüssigkeit erhielt. Zu der Endkonzentration von 40 Vol.-/Vol.-% wurde Ethanol zugegeben. Der gebildete Niederschlag
wurde abgetrennt und dann lyophilisiert, wobei man 88 g eines hellgelben-braunen Pulvers erhielt. 4 g
dieses Pulvers wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt, wobei man 720 mg eines weißen Pulvers erhielt.
20 kg handelsübliche Reiskleie wurden durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,60 mm (30-mesh) passiert, um Verunreinigungen,
wie z.B. Reisbruchstücke, zu entfernen, und dann wurden sie mit 100 ml Wasser, das mit einem Ionenaustauscher
behandelt worden war, gewaschen. Danach wurden 50 1 destilliertes Wasser zu der gewaschenen Reiskleie zugegeben
und die Mischung wurde 3 Stunden lang unter konstantem Rühren bei 1100C extrahiert. Die Mischung wurde filtriert.
Das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingeengt und zentrifugiert, wobei man 10 1 einer überstehenden
Flüssigkeit erhielt. Dann wurden 250 mg einer U-Amylase
zugegeben und 24 Stunden lang bei 650C gehalten. Die Mischung
wurde auf 1000C erhitzt. Dann wurde Ethanol bis auf die Endkonzentration von 30 Vol.-/Vol.-% zugegeben. Der gebildete
Niederschlag wurde abgetrennt. Dieser Niederschlag wurde in 3 1 Wasser wieder aufgelöst und die unlöslichen
-24-
1 Anteile wurden entfernt und erneut auf 1 1 eingeengt
und zentrifugiert, wobei man eine überstehende Flüssigkeit erhielt. Diese überstehende Flüssigkeit wurde 2 Tage
lang in fließendem Wasser dialysiert und zentrifugiert, wobei man 1 1 einer überstehenden Flüssigkeit erhielt.
Eine Mischung von 200 ml Chloroform und 40 ml n-Butanol wurde zu 1 1 der überstehenden Flüssigkeit zugegeben.
Danach wurden eine Deproteinisierung und eine Lyophilisierung auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt,
wobei man 402 g eines weißen Pulvers erhielt.
1 1 einer überstehenden Flüssigkeit, wie sie durch Dialyse und Zentrifugieren in Beispiel 1 erhalten worden war, wurden
unter Verwendung von CM Sepharose, einem Kationenaustauschergel, und DEAE Sepharose, einem Anionenaustauschergel,
einer Ionenaustauschchromatographie unterworfen. Die nicht adsorbierten Fraktionen wurden gesammelt und auf 1 1 eingeengt.
Danach wurden eine Deproteinisierung und eine Lyophilisierung auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt,
wobei man 358 g eines weißen Pulvers erhielt.
10 g Aktivkohle wurden zu 1 1 einer überstehenden Flüssigkeit
zugegeben, die durch Dialyse und Zentrifugieren in Beispiel 1 erhalten worden war. Nach 30 min wurde die
Mischung zentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit wurde der gleichen Deproteinisierungs- und Lyophilisierungsbehandlung
wie in Beispiel 4 unterworfen, wobei man 365 g eines weißen Pulvers erhielt.
Beispiel 7 35
Eine 20 ml-Portion von 1 1 einer überstehenden Flüssigkeit,
wie sie durch Dialyse und Zentrifugieren in Beispiel 4 erhalten worden war, wurde unter Verwendung von Sepharose
30-
CL-6B einer Gelfiltration unterworfen und die Lehrvolumen-Fraktionen
wurden gesammelt zur Auffüllung auf 100 ml. Diese Flüssigkeit wurde der gleichen Deproteinisierungs-
und Lyophilisierungsbehandlung wie in Beispiel 1 unterwor-
5 fen, wobei man 70 g eines weißen Pulvers erhielt.
Der durch die Ethanol-Ausf ällung nach einer ex. -Amylasebehandlung
in Beispiel 1 erhaltene Niederschlag wurde in 10 1 Wasser wieder aufgelöst. Die Lösung wurde einer Ultrafiltration
unterworfen, um den niedermolekularen Teil mit einem Molekulargewicht von weniger als 80 000 zu entfernen,
und auch um eine Einengung auf 3 1 zu erzielen. Der gebildete
Niederschlag wurde durch Zentrifugieren entfernt, wobei man 2,8 1 überstehende Flüssigkeit erhielt. Diese
überstehende Flüssigkeit wurde der gleichen Deproteinisierungs- und Lyophilisierungsbehandlung wie in Beispiel 1
unterworfen, wobei man 400 g eines weißen Pulvers erhielt. 20
Der Lösung, die der oC-Amylasebehandlung und der anschließenden
Inaktivierung des Enzyms bei 1000C für 1 Stunde in
Beispiel 1 unterworfen worden war, wurde Aceton bis auf eine Endkonzentration von 40 Vol./Vol.-% zugesetzt. Der
gebildete Niederschlag wurde in 10 1 Wasser gelöst. Danach wurde das gleiche Verfahren einschließlich der Behandlung
unter Verwendung eines Ultrafilters wie in Beispiel 8 an-
30 gewendet, wobei man 412 g eines weißen Pulvers erhielt.
Der Lösung', die der c*.-Amylasebehandlung und der anschließenden
Inaktivierung des Enzyms bei 1000C für 1 Stunde in Beispiel 1 unterworfen worden war, wurde Ammoniumsulfat
bis zu einem Grad der Sättigung von 70 % zugesetzt, um eine Aussalzung zu erzielen. Der gebildete Niederschlag
wurde durch Zentrifugieren gesammelt, in 3 1 Wasser gelöst und gegen fließendes Wasser 2 Tage lang dialysiert. Der
Lösung wurde Trichloressigsäure bis zu einer Konzentration von 7 % zugegeben. Der gebildete Niederschlag wurde durch
Zentrifugieren entfernt. Die überstehende Flüssigkeit wurde erneut gegen fließendes Wasser 2 Tage lang dialysiert.
Das dabei erhaltene Dialysat wurde lyophilisiert, wobei man 503 g eines hellgelben Pulvers erhielt. 4 g
des Pulvers wurden in Wasser, das mit einem Ionenaustauscher behandelt worden war, gelöst und über eine Sepharose
CL-6B-Säule laufen gelassen. Die Leervolumenfraktionen wurden ο gesammelt und lyophilisiert, wobei man 1,5g eines weißen
Pulvers erhielt.
15 Beispiel 11
Die der öt-Amylasebehandlung in Beispiel 1 unterworfene
Lösung wurde auf 4O0C abgekühlt und dann wurden 600 mg
einer Proteinase (Pronase E, hergestellt von der Firma Kaken Kagaku Co., Ltd.) zugegeben und 24 Stunden lang
reagieren gelassen. Die Reaktionsmischung wurde 1 Stunde lang auf 1000C erhitzt, um das Enzym zu inaktivieren.
Die unlöslichen Bestandteile wurden durch Zentrifugieren entfernt. Zu der überstehenden Flüssigkeit wurde Ethanol
bis auf die Endkonzentration von 30 Vol./Vol.-% zugegeben. Der gebildete Niederschlag wurde durch Zentrifugieren gesammelt
und dann in 10 1 Wasser gelöst. Danach wurde das gleiche Verfahren einschließlich der Behandlung unter
Verwendung eines ultrafilters wie in Beispiel 8 angewendet,
30 wobei man 413 g eines weißen Pulvers erhielt.
Zu 3 1 der überstehenden Flüssigkeit, die durch die Behandlung unter Verwendung eines Ultrafilters in Beispiel 8
erhalten-worden war, wurde eine Mischung von Chloroform und
n-Butanol in dem gleichen Verhältnis wie in Beispiel 1 zugegeben zur Durchführung einer Deproteinisierungsbehand-
lung. Ein wasserlöslicher Anteil wurde sprühgetrocknet, wobei man 420 g eines weißen Pulvers erhielt.
Beispiel 13 5
Zu dem wasserlöslichen Anteil, wie er bei Anwendung der Deproteinisierungsbehandlung in Beispiel 12 erhalten
worden war, wurde Ethanol bis auf die Endkonzentration von 40 Vol./Vol.-% zugegeben. Der gebildete Niederschlag wurde
durch Zentrifugieren gesammelt, gewaschen und 3 mal mit -j Ethanol entwässert und dann im Vakuum getrocknet, wobei
man 405 g eines weißen Pulvers erhielt.
Beispiel 14 15
Zu 2 g eines weißen Pulvers, wie es in Beispiel 5 erhalten worden war, wurden 100 ml· einer Mischung von 2 % Schwefelsäure
und Ameisensäure zugegeben und 4 Stunden lang bei 6O0C gehalten, um es zu hydrolysieren. Die Lösung wurde
durch Zugabe von Bariumcarbonat neutralisiert und zentrifugiert
und es wurde eine überstehende Flüssigkeit erhalten.
Eine Hälfte des Volumens der überstehenden Flüssigkeit wurde'auf Sepharose CL-2B aufgegeben und die Fraktion F-(Molekulargewicht>
20 000 000), die in das Leervolumen eluiert wurde, und die Fraktion F2 (Molekulargewicht
etwa 1 000 000) wurden gesammelt. Eine weitere Hälfte des Volumens der überstehenden Flüssigkeit wurde auf Sephadex
G-200 (hergestellt von der Firma Pharmacia Chemicals AB) aufgegeben und die Fraktion F3 (Molekulargewicht etwa
100 000) und die Fraktion F4 (Molekulargewicht etwa 10 000) wurden gesammelt. Durch Lyophilisieren jeder Lösung
erhielt man weiße Pulver: F1: 412 mg, F2' 248 mg,
F-: 295 mg und F4; 263 mg.
35
Die biologischen Aktivitäten jeder Fraktion wurden unter Anwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens getestet.
3 4 O S O 2
Alle vier Fraktionen zeigten ebenso starke Aktivitäten wie die RDP-Substanz vor der Hydrolyse. Die Ergebnisse sind
nachstehend im Detail wiedergegeben.
5 1) Antitumoraktivitäten
Die Aktivitäten gegenüber einem syngenetischen Tumor, Meth-A, bei oraler Verabreichung sind in der Tabelle VI
angegeben.
Dosis (mg/kg) |
Tabelle VI | Inhibierungsrate | 43 | |
Fraktion | - | durchschnittliches Tumorgewicht (g) |
■ | 40 |
Kontrolle (Salzlösung) |
30 | 8.60 | 38 | |
Fl | η | 4.90 | 38 | |
F2 | η | 5.16 | ||
F3 | H | 5.33 | ||
F4 | 5.30 | |||
2) Immunomodulierungsaktivitäten
a) Kohlenstoff-Entfernungs-Test (CCT)
Die Aktivitäten unter Verwendung von Tumor-tragenden Mäusen
sind in der folgenden Tabelle VII angegeben.
Tabelle VII | Relativwert (%) |
|
Fraktion Dosis (mg/kg) |
ßiagocyten-Index | 100 |
Kontrolle (Salzlösung) - |
in xl0~3 | 138 |
F1 30 | 153 | 140 |
F2 | 155 | 142 |
F3 | 158 | 135 |
F4 ^ | 150 | |
1 b) Plaque-Bildungs-Zellen-Test (PFC)
Die Aktivitäten bei Verwendung von normalen Mäusen, die am 4. Tage durch rote Schafs-Blutkörperchen sensibilisiert
wurden, sind in der folgenden Tabelle VIII angegeben.
Dosis (mg/kg) |
Tabelle VIII | • Relativwert |
|
Fraktion | - | Plaque-Anzahl in der Milz |
100 |
Kontrolle (Salzlösung) |
30 | 2.6xl°4 | 231 |
Fl | η | 6.0 | 212 |
*F2 | η | 5.5 | 200 |
F3 | η | 5.2 | 192 |
1*4 * | 5.0 | ||
c) Hypersensibilisierungsreaktion vom verzögerten Typ (DHR)
Die Aktivitäten bei Verwendung von Tumor-tragenden Mäusen
sind in der folgenden Tabelle IX angegeben.
Dosis (mg (kg) |
Tabelle IX | Relativwert (%) |
|
Fraktion | - | Zunahme der Dicke des Ohrs (im) |
100 |
Kontrolle (Salzlösung) |
•30 | 0.90 x10"2 | 230 |
*1 | N | 2.07 | 245 |
" *2 · | n | 2.21 | 210 |
<F3 | m | . 1.89 | 200 |
F4 ■ | 1.80 | ||
3) Wirts-Abwehr-Aktivitäten gegen Infektionserkrankungen Die Aktivitäten bei subkutaner Verabreichung einen Tag vor
der Infektion sind in der folgenden Tabelle X angegeben.
Eraktion
Kontrolle (Salzlösung)
Dosis (ng/kg)
30
E.
*2)
L. mono
Anzahl der Schutzeffekt Anzahl der Schutz-Überlebenden
(%) überlebenden effekt
20 18 17 17
100
90
85
85
90
85
85
12
10
10
L·. coil* 1* : Escherichia coli SB-OOl
L. mono. \ Listeria monocytogenes SB-OlO
25
30
35
Si
- Leerseite -
Claims (10)
1. / Polysaccharid-RDP-Substanz, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß sie
a) die folgenden Eigenschaften aufweist: 15 sie passiert eine Dialysemembran nicht;
sie ist in Alkohol, Aceton, Hexan, Benzol, Ethylacetat, Dimethylsulfoxid, Ligroin, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform
und Äther unlöslich und in Wasser löslich; eine 1-%ige wäßrige Lösung ist neutral;
20 si6 enthält nicht mehr als 5 % Mineralien;
sie reagiert positiv in den folgenden Reaktionen: Molisch-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure-Reaktion, Tryptophan-Schwefelsäure-Reaktion,
Cystein-Schwefelsäure-Reaktion, Chromotrop-Schwefelsäure-Reaktion, Phenol-Schwefelsäure-Reaktion
und Carbazol-Schwefelsäure-Reaktion; und sie reagiert negativ in den folgenden Reaktionen:
Biuret-Reaktion, Ninhydrin-Reaktion, Lowry-Folin-Reaktion,
Elson-Morgan-Reaktion und Stärke-Jod-Reaktion;
sie weist ein Ültraviolett-Absorptionsspektrum, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, ein Infrarot-Absorptionsspektrum,
wie es in Fig. 2 dargestellt ist, und ein C-NMR-Spektrum, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, auf;
b) sie enthält Glucose als einzige Zuckerkomponente und ist aufgebaut aus einer o<-1,6-Glucosid-Bindung als einer
Hauptkette und enthält ferner eine o(-1,4-Glucosid-Bindung.
2. Verfahren zur Herstellung einer Polysaccharid-RDP-Substanz,
insbesondere einer solchen nach Anspruch 1,
1 die
a) die folgenden Eigenschaften aufweist: sie passiert eine Dialysemembran nicht;
sie ist in Alkohol, Aceton, Hexan, Benzol, Ethylacetat, Dimethylsulfoxid, Ligroin, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform
und Äther unlöslich und in Wasser löslich; eine 1 %ige wäßrige Lösung ist neutral;
sie enthält nicht mehr als 5 % Mineralien; sie reagiert positiv in den folgenden Reaktionen:
Molisch-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure-Reaktion, Tryptophan-Schwefelsäure-Reaktion,
Cystein-Schwefelsäure-Reaktion, Chromotrop-Schwefelsäure-Reaktion, Phenol-Schwefelsäure-Reaktion
und Carbazol-Schwefelsäure-Reaktion; und sie reagiert negativ in den folgenden Reaktionen:
Biuret-Reaktion, Ninhydrin-Reaktion, Lowry-Folin-Reaktion,
Elson-Morgan-Reaktion und Stärke-Jod-Reaktion;
sie weist ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum, wie es
in Fig. 1 dargestellt ist, ein Infrarot-Absorptionsspektrum,wie
es in Fig. 2 dargestellt ist, und ein C-NMR-Spektrum,wie
es in Fig. 3 dargestellt ist, auf;
b) sie enthält Glucose als einzige Zuckerkomponente und ist aufgebaut aus einer «-1,6-Glucosid-Bindung als einer
Hauptkette und enthält ferner eine &-1,4-Glucosid-Blndung,
dadurch gekennzeichnet, daß man
Reiskleie mit heißem Wasser behandelt, um die Polysaccha-
Reiskleie mit heißem Wasser behandelt, um die Polysaccha-
rid-RDP-Substanz in Wasser zu extrahieren,.
ein polares organisches Lösungsmittel oder ein Aussalzungsmittel
dem die extrahierte Substanz enthaltenden Wasser zugibt unter Bildung von Niederschlägen, welche die PoIysaccharid-RDP-Substanz
enthalten,
die Niederschläge isoliert und die Niederschläge einer Deproteinisierungsbehandlung
unterwirft.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als polares organisches Lösungsmittel ein Lösungsmittel
verwendet, das ausgewählt wird aus der Gruppe Methanol, Ethanol, Propanol und Aceton.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausssalzungsmittel eine Verbindung verwendet,
die ausgewählt wird aus der Gruppe Natriumchlorid, Ammoniumsulfat und Kaliumchlorid.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Deproteinisierungsbehandlung eine Behandlung
anwendet, die ausgewählt wird aus einer Enzymbehandlung, einer Säurebehandlung und dem Sevag-Verfahren.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Reinigungsbehandlung durchgeführt
wird durch Anwendung einer Dialyse unter Verwendung einer Dialysemembran, einer Ionenaustauschbehandlung
unter Verwendung eines Kationen- oder Anionenaustauscherharzes, einer Ultrafiltration unter Verwendung einer Ultrafiltrationsmembran
und einer Gelfiltration einzeln oder in Kombination miteinander.
7. Antitumormittel, dadurch gekennzeichnet, daß es im
wesentlichen besteht aus der Polysaccharid-RDP-Substanz,
insbesondere nach Anspruch 1, oder ihrem pharmazeutisch verträglichen Vehiculura, wobei die Polysaccharid-RDP-Substanz
a) die folgenden Eigenschaften aufweist: sie passiert eine Dialysemembran nicht;
sie ist in Alkohol, Aceton, Hexan, Benzol, Ethylacetat, Dimethylsulfoxid, Ligroin, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform
und Äther unlöslich und in Wasser löslich;
30 eine 1 %ige wäßrige Lösung ist neutral;
sie enthält nicht mehr als 5 % Mineralien; sie reagiert positiv in den folgenden Reaktionen:
Molisch-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure-Reaktion, Tryptophan-Schwefelsäure-Reaktion,
Cystein-Schwefelsäure-Reaktion, Chromotrop-Schwefelsäure-Reaktion, Phenol-Schwefelsäure
-Reaktion und Carbazol-Schwefelsäure-Reaktion; und sie reagiert negativ in den folgenden Reaktionen:
Biuret-Reaktion, Ninhydrin-Reaktion, Lowry-Folien-Reaktion,
409029
1 Elson-Morgan-Reaktion und Stärke-Jod-Reaktion;
sie weist ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum, wie es in Fi.g 1 dargestellt ist, ein Infrarot-Absorptionsspek-
13 trum, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, und ein C-NMR-
5 Spektrum, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, auf;
b) sie enthält Glucose als einzige Zuckerkomponente und ist aufgebaut aus einer «-1,6-Glucosid-Bindung als einer
Hauptkette und enthält ferner eine c<-1,4-Glucosid-Bindung.
8. Immunomodulierungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen besteht aus einer Polysaccharid-RDP-Substanz,
insbesondere nach Anspruch 1, oder ihrem pharmazeutisch verträglichen Vehiculum, wobei die PoIysaccharid-RDP-Substanz
a) die folgenden Eigenschaften aufweist: sie passiert eine Dialysemembran nicht;
sie ist in Alkohol, Aceton, Hexan, Benzol, Ethylacetat, Dimethylsulfoxid, Ligroin, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform
und Äther unlöslich und in Wasser löslich;
20 eine 1 %ige wäßrige Lösung ist neutral;
sie enthält nicht mehr als 5 % Mineralien; sie reagiert positiv in den folgenden Reaktionen:
Molisch-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure-Reaktion, Tryptophan-Schwefelsäure-Reaktion,
Cystein-Schwefelsäure-Reaktion, Chromotrop-Schwefelsäure-Reaktion, Phenol-Schwefelsäure-Reaktion
und Carbazol-Schwefelsäure-Reaktion; und sie reagiert negativ in den folgenden Reaktionen:
Biuret-Reaktion, Ninhydrin-Reaktion, Lowry-Folin-Reaktion,
Elson-Morgan-Reaktion und Stärke-Jod-Reaktion;
30 sie weist ein ültraviolett-Absorptionsspektrum, wie es
in Fig. 1 dargestellt ist, ein Infrarot-Absorptionsspek-
13 trum, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, und ein C-NMR-Spektrum,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist, auf; b) sie enthält Glucose als einzige Zuckerkomponente und
ist aufgebaut aus einer W. -1,6-Glucosid-Bindung als einer
Hauptkette und enthält ferner eine o<-1 ,4-Glucosid-Bindung.
9. Wirts-Abwehrmittel gegen Infektionserkrankungen, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen besteht
409029
Ι aus der Polysaccharid-RDP-Substanz, insbesondere nach Anspruch
1, oder ihrem pharmazeutisch verträglichen Vehiculum,
wobei die Polysaccharid-RDP-Substanz
a) die folgenden Eigenschaften aufweist: 5 sie passiert eine Dialysemembran nicht;
sie ist in Alkohol, Aceton, Hexan, Benzol, Ethylacetat,
Dimethylsulfoxid, Ligroin, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform und Äther unlöslich und in Wasser löslich;
eine 1 %ige wäßrige Lösung ist neutral;
10 sie enthält nicht mehr als 5 % Mineralien;
sie reagiert positiv in den folgenden Reaktionen: Molisch-Reaktion, Anthron-Schwefelsäure-Reaktion, Tryptophan-Schwefelsäure-Reaktion,
Cystein-Schwefelsäure-Reaktion, Chromotrop-Schwefelsäure-Reaktion, Phenol-Schwefelsäure-Reaktion
und Carbazol-Schwefelsäure-Reaktion; und sie reagiert negativ in den folgenden Reaktionen:
Biuret-Reaktion, Ninhydrin-Reaktion, Lowry-Folin-Reaktion,
Elson-Morgan-Reaktion und Stärke-Jod-Reaktion;
sie weist ein Ultraviolett-Absorptionsspektrum, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, ein Infrarot-Absorptionsspektrum,
wie es in Fig. 2 dargestellt ist, und ein C-NMR-Spektrum, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, auf;
b) sie enthält Glucose als einzige Zuckerkomponente und ist aufgebaut aus einer oC-1,örGlucosid-Bindung als einer
Hauptkette und enthält ferner eine OC-1 ,4-Glucosid-Bindung.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP58044316A JPS59170017A (ja) | 1983-03-18 | 1983-03-18 | 新規多糖体rdp物質,その製造法およびそれを有効成分とする抗腫瘍剤、免疫調節剤および感染症予防治療剤 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3409029A1 true DE3409029A1 (de) | 1984-10-11 |
DE3409029C2 DE3409029C2 (de) | 1989-02-16 |
Family
ID=12688076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843409029 Granted DE3409029A1 (de) | 1983-03-18 | 1984-03-13 | Polysaccharid-rdp-substanz, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4764507A (de) |
JP (1) | JPS59170017A (de) |
DE (1) | DE3409029A1 (de) |
FR (1) | FR2542745B1 (de) |
GB (1) | GB2139240B (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6153220A (ja) * | 1984-08-22 | 1986-03-17 | Sapporo Breweries Ltd | 新規多糖体ron物質,その製造法およびそれを有効成分とする抗腫瘍剤,免疫調節剤並びに感染症予防治療剤 |
JPS6153221A (ja) * | 1984-08-22 | 1986-03-17 | Sapporo Breweries Ltd | 新規多糖体rin物質,その製造法およびそれを有効成分とする抗腫瘍剤,免疫調節剤並びに感染症予防治療剤 |
EP1144456A3 (de) * | 1999-01-12 | 2002-09-11 | Vito-Mannan Polysaccharide L.L.C. | Verfahren zur isolierung schleimartiger polysaccharide und deren verwendung |
US20040166248A1 (en) * | 2000-12-15 | 2004-08-26 | Sheng-Hsin Hu | Coated activated carbon |
US6740406B2 (en) | 2000-12-15 | 2004-05-25 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Coated activated carbon |
GB2405755B (en) * | 2003-09-04 | 2006-07-05 | Shaukat Consultants Ltd | Lamps for a road vehicle |
CN100424098C (zh) * | 2006-10-25 | 2008-10-08 | 南京中科集团股份有限公司 | 一种灵芝孢子多糖的精制工艺 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4357323A (en) * | 1979-08-13 | 1982-11-02 | Sapporo Breweries Limited | Polysaccharide RBS substance and antitumor agent containing same |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2900284A (en) * | 1955-09-30 | 1959-08-18 | Oshima Motoyoshi | Process for the saccharification of cellulose-containing material |
GB1444901A (en) * | 1972-05-02 | 1976-08-04 | Milner Scient Medical Research | Glucose polymers |
AR208286A1 (es) * | 1973-04-10 | 1976-12-20 | Cpc International Inc | Procedimiento para convertir directamente almidon granular en un hidrolizado de almidon soluble |
SE432426B (sv) * | 1976-05-12 | 1984-04-02 | Cpc International Inc | Sett att framstella en vattenuppslamning av sterkelse |
US4182756A (en) * | 1977-11-21 | 1980-01-08 | Abbott Laboratories | High calorie solutions of low molecular weight glucose polymer mixtures useful for intravenous administration |
-
1983
- 1983-03-18 JP JP58044316A patent/JPS59170017A/ja active Granted
-
1984
- 1984-03-05 US US06/586,073 patent/US4764507A/en not_active Expired - Fee Related
- 1984-03-13 DE DE19843409029 patent/DE3409029A1/de active Granted
- 1984-03-19 GB GB08407083A patent/GB2139240B/en not_active Expired
- 1984-03-19 FR FR848404223A patent/FR2542745B1/fr not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4357323A (en) * | 1979-08-13 | 1982-11-02 | Sapporo Breweries Limited | Polysaccharide RBS substance and antitumor agent containing same |
US4366308A (en) * | 1979-08-13 | 1982-12-28 | Sapporo Breweries Limited | Process for the production of polysaccharide RBS substance |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
C.A., 1982, 97, 61001 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3409029C2 (de) | 1989-02-16 |
JPS59170017A (ja) | 1984-09-26 |
US4764507A (en) | 1988-08-16 |
FR2542745A1 (fr) | 1984-09-21 |
FR2542745B1 (fr) | 1989-02-03 |
GB8407083D0 (en) | 1984-04-26 |
GB2139240B (en) | 1986-05-14 |
JPH0372085B2 (de) | 1991-11-15 |
GB2139240A (en) | 1984-11-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
KR100729887B1 (ko) | 알로에로부터 유래된 다당류를 포함하는 조성물 | |
DE2845765A1 (de) | Einfaches glukan | |
DE2331144A1 (de) | Wasserloesliche extrakte von mycobacterien | |
DE2655844C3 (de) | Verfahren zur Herstellung antitumorwirksamer Substanzen | |
DE2751570A1 (de) | Carboxymethylierte beta-1,3-glucane, verfahren zu deren herstellung und antitumormittel | |
DE2659808C3 (de) | Proteingebundene Polysaccharide und deren Verwendung zur Bekämpfung von Tumoren | |
DE2050714C2 (de) | Polysaccharid mit Antitumoraktivität, Verfahren zu seiner Gewinnung und seine Verwendung als Wirkstoff in Antitumormitteln | |
DE3017372A1 (de) | Physiologisch aktive polysaccharide, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung | |
DE3241990A1 (de) | Physiologisch aktive substanz ch-1 und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3409029A1 (de) | Polysaccharid-rdp-substanz, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2731570B2 (de) | Verfahren zur Gewinnung eines Polysaccharide mit therapeutischer Wirkung | |
DE2919132A1 (de) | Substanz ks-2-b, verfahren zu deren herstellung und diese substanz enthaltende mittel | |
CN110655588A (zh) | 一种海星枝管藻多糖的制备方法及其应用 | |
DE2209834C3 (de) | Herstellung von Saccharase-Inhibitoren | |
CA1282779C (en) | Polysaccharide ron substance, production of the same and use of the same | |
DE3032636C2 (de) | ||
DE2604481A1 (de) | Waessrige loesung eines polysaccharids | |
DE2137011C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung reinen Konjakumannans und daraus hergestelltes pharmazeutisches Präparat | |
US20030096378A1 (en) | Process for the preparation of immunomodulatory polysaccharides from aloe | |
DE3543267C2 (de) | Acylglykan-Extrakte von Klebsiella, deren Gewinnungsverfahren und deren Verwendung als Arzneimittel | |
DE2803001A1 (de) | Neue aus hafnia isolierte glykoproteine, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen | |
DE2829975A1 (de) | Antitumor wirksame substanz, deren herstellung und verwendung | |
DE2700011C2 (de) | ||
KR870001931B1 (ko) | 다당체 rin 물질의 제조방법 | |
DE918532C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerhomologen von Dextran |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TUERK, D., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GILLE, C., DIPL |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |