DE3410648C2 - - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M1/00—Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
- A61M1/36—Other treatment of blood in a by-pass of the natural circulatory system, e.g. temperature adaptation, irradiation ; Extra-corporeal blood circuits
- A61M1/3672—Means preventing coagulation
Description
Die Erfindung geht aus von einer Autotransfusions-
oder Reinfusionseinrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, wie sie aus der US 38 07 401
bekannt ist.
Herkömmlicherweise enthält eine intraoperative Einrich
tung zur Autotransfusion oder Reinfusion einen Saugstab zum
Absaugen von Blut von der Stelle einer offenen Wunde her,
einen Blutspeicher zum Sammeln des angesaugten Blutes und
eine biegsame Leitung zur Überführung des Blutes von dem
Saugstab zu dem Speicher. Zu einem bekannten Autotransfu
sionsverfahren gehört eine Einrichtung zum Anschließen des
Inneren des Blutspeichers an eine Vakuumquelle, welche über
die biegsame Leitung zum Einführen des angesaugten Blutes
in den Saugstab und seine Strömung von dem Saugstab über
die Leitung in den Speicher bewirkt. Während das Blut sich
in einer Apparatur außerhalb des Körpers, wie z. B. in einer
Autotransfusionseinrichtung, befindet, neigt es dazu, be
sonders leicht zu koagulieren und die verschiedenen Teile
der Apparatur, durch welche es fließen soll, zu blockieren,
was zur Folge hat, daß es zu einer Reinfusion in den Patien
ten nicht mehr brauchbar ist. Daher ist es häufig erwünscht,
dem Blut ein Koagulations- bzw. gerinnungshemmendes Mittel
zuzusetzen während oder kurz nachdem es angesaugt worden
ist, so daß eine Mischung von Blut und gerinnungshemmendem
Mittel die Apparatur durchfließt und danach wieder in den
Körper des Patienten eingeführt werden kann. Der zweckent
sprechende Mengenanteil von gerinnungshemmendem Mittel
und Blut ist generell innerhalb bestimmter Grenzen festge
legt. Das gerinnungshemmende Mittel kann durch eine seit
liche Öffnung des Saugstabes in den Blutdurchflußweg oder
das Lumen eingeführt werden, wo es sich mit dem Blut ver
mischt, während es beim Ansaugvorgang den Saugstab durch
fließt. Im allgemeinen verbindet eine Rohr- oder Schlauch
leitung die Stelle, an der das gerinnungshemmende Mittel
an dem Saugstab eintritt mit einer Quelle des gerinnungs
hemmenden Mittels, die sich in einer bestimmten, generell
festgelegten Höhe befindet.
Es wurde gefunden, daß bei einem solchen System für
die Zuführung des gerinnungshemmenden Mittels die Zuführung
des Mittels zu dem den Saugstab durchfließenden Blut von
zwei Schlüsselfaktoren abhängt, wobei die Höhe, bei welcher
der Saugstab gehandhabt wird, d. h. die Höhe der Stelle der
offenen Wunde zu beziehen ist:
- 1. Auf die Höhe der Quelle des gerinnungshemmenden Mittels und
- 2. auf die Höhe der Bluteinlaßstelle in den Blutspeicherbehälter.
Diese Höhenempfindlichkeit läßt sich wie folgt erklären. Erstens hängt
die Triebkraft für die Zuführung des gerinnungshemmenden
Mittels aus der Mittelquelle in das den Saugstab durchfließen
de Blut ganz allgemein von verschiedenen Faktoren ab, ins
besondere dem hydrostatischen Druck des gerinnungshemmenden
Mittels in Verbindung mit der Höhendifferenz zwischen der
Mittelquelle und der Eintrittsstelle des Mittels in den
Saugstab. Zweitens kann die Strömungsgeschwindigkeit des
Blutes an der Eintrittsstelle des gerinnungshemmenden Mit
tels in den Saugstab die Geschwindigkeit der Zuführung des
Mittels beeinflussen. Die Triebkraft für eine solche Blut
strömung von der Stelle der offenen Wunde zu dem Blutspei
cher hängt ab von der Summe zweier Drücke: der Vakuumhöhe
innerhalb des Blutspeichers und dem hydrostatischen Druck
des Blutes (innerhalb der Leitung, welche den Saugstab und
den Blutspeicher verbindet) in Verbindung mit der Höhendiffe
renz zwischen der Saugstabspitze und der Bluteintrittsstelle
in den Blutspeicher. Eine Veränderung des hydrostatischen
Druckes in der Blutleitung kann die Strömungsgeschwindig
keiten des Blutes beeinflussen, welche wiederum die Trieb
kraft für den Fluß des gerinnungshemmenden Mittels in den
Saugstab beeinflußt.
Unter einer Anzahl möglicher Bedingungen kann die Höhe
des Saugstabes an der Ansaugstelle sowohl relativ zu dem
Blutspeicher als auch relativ zu der Quelle des gerinnungs
hemmenden Mittels veränderlich sein. Zu diesen Bedingungen
gehören: ungenaue Einstellung während des anfänglichen An
bringens des Blutspeichers und/oder der Quelle des gerinnungs
hemmenden Mittels relativ zu der Wunde oder der Blutansaug
stelle; ferner, nach Anbringung der Vorrichtung, einer Orts
veränderung der Wunde, an welcher der Saugstab benutzt wird,
oder eine Verlagerung des Patienten. In jedem dieser Fälle
neigt die Strömung des gerinnungshemmenden Mittels in den
Saugstab zur Mischung mit dem Blut bei solchen Einrichtungen
dazu, sich mit Höhenänderungen des Saugstabes relativ zur
Mittelquelle und zum Blutspeicher, sofern diese in festge
legten Höhenlagen verbleiben, zu verändern. Dies kann zur
Folge haben, daß sich das Anteilverhältnis des gerinnungs
hemmenden Mittels zu dem Blut ändert und der wünschenswerte
Bereich dieses Anteilverhältnisses überschritten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrich
tung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich
Änderungen der Saugstabhöhe relativ zur Höhe
der Quelle des gerinnungshemmenden Mittels und relativ zur
Höhe des Blutspeichers nicht auswirken können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Möglichkeiten zur vorteilhaften weiteren Ausgestal
tung der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 12 angegeben.
Durch die Merkmale einer Einrichtung gemäß der Erfin
dung wird erreicht, daß das Anteilsverhältnis des dem ange
saugten Blut zugeführten gerinnungshemmenden Mittels nahe
bei einem eingestellten oder vorbestimmten Wert eingehalten
wird, selbst wenn die Höhe des Blutansaugstabes beträchtli
che Änderungen erfährt. Dies wird durch die Ausnutzung
zweier Prinzipien erreicht, deren Kombination eine Einrich
tung zur Zuführung des gerinnungshemmenden Mittels ergibt,
das möglichst unempfindlich gegenüber der Saugstabhöhe rela
tiv zu der Höhe der Quelle des gerinnungshemmenden Mittels
und der Höhe des Bluteinlasses in den Blutspeicherbehälter
ist. Erstens wird ein kleiner Zwischenbehälter für das ge
rinnungshemmende Mittel direkt an dem Saugstab, gewisser
maßen auf diesem "reitend", befestigt, der mit dem Blutdurch
flußweg oder Lumen des Saugstabes durch eine kleine Öffnung
in Verbindung steht. Durch eine entsprechende Ausbildung
wird das gerinnungshemmende Mittel in diesem Zwischenspei
cher auf (oder nahe bei) dem atmosphärischen Druck gehal
ten und selbsttätig über eine Leitung nachgefüllt, die an
eine entfernt gelegene Quelle des gerinnungshemmenden Mit
tels, etwa in Form einer Flasche, angeschlossen ist. Infol
gedessen ist, auch wenn die Handhabungshöhe des Saugstabes
relativ zu der Hauptquelle oder dem Hauptspeicher des Mit
tels sich den Operationsumständen entsprechend ändert, das
gerinnungshemmende Mittel bei oder nahe bei dem Atmosphären
druck stets verfügbar, so daß es in das strömende Blut, vor
wiegend aufgrund der hydrodynamischen Saugwirkung der Blut
strömung, durch den Saugstab hineingezogen werden kann.
Zweitens ist die Einrichtung so ausgebildet, daß sie mit
einer Stärke oder Höhe des Vakuums zum Ansaugen des Blutes
innerhalb des Blutspeichers arbeiten kann, die abhängig
ist von Änderungen der Arbeitshöhe des Saugstabes, relativ
zu dem Blutspeicher. Wenn also der Saugvorgang mit einer
beliebig gewählten Betriebsstärke des Vakuums begonnen wird,
während sich der Saugstab in einer beliebigen Bezugshöhe
relativ zu dem Blutspeicher befindet, so nimmt die für das
Ansaugen des Bluts verfügbare Vakuumhöhe (bei abnehmendem
Druck) um jeweils einen Zentimeter H2O (tatsächlich einen
Zentimeter des gerinnungshemmenden Mittels) für jeden Zenti
meter zu, um den der Saugstab unterhalb der ursprünglichen
Bezugshöhenlage benutzt wird. Umgekehrt nimmt die Vakuumhöhe
(bei zunehmendem Druck) um jeweils einen Zentimeter H2O
(tatsächlich einen Zentimeter des gerinnungshemmenden Mit
tels) für jeden Zentimeter ab, um den der Saugstab ober
halb der ursprünglichen Bezugslage benutzt wird. Dies hat
die Tendenz zur Folge, die Triebkraft für die Strömungs
geschwindigkeit des angesaugten Blutes annähernd konstant
zu halten. Die Kombination führt zu einem Zuführungssystem
für das gerinnungshemmende Mitte, das im wesentlichen
frei ist von "Höheneffekten" und das eine wirksame Zu
messung der Zufuhr des gerinnungshemmenden Mittels in dem
Blut bewirkt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung einer An
ordnung zum Zusetzen eines gerinnungshemmenden Mittels zu
angesaugtem Blut. Damit wird ein bevorzugtes Verfahren zur
Handhabung des mit dem gerinnungshemmenden Mittel versetzten
Blutes zur Reinfusion in den Körper des Patienten veranschau
licht. Zugleich wird eine Ausführungsform eines Zwischenspei
chers für das gerinnungshemmende Mittel gezeigt;
Fig. 2 eine abgehandelte Ausführungsform des
Zwischenspeichers für das gerinnungshemmende Mittel, der
eine größere Vielfalt von Arbeitsrichtungen des Saugstabes
ermöglicht.
Die Einrichtung zur Zufuhr des gerinnungshemmenden Mit
tels enthält einen beweglichen, mit der Hand zu haltenden
und von Hand zu führenden als Saugstab 6 dienenden Hohlstab
mit einer Eintrittsöffnung 7 an seinem vorderen Ende. Vor
zugsweise enthält das Innere des Saugstabes eine Venturidüse
57, wie in der Zeichnung angedeutet. Die Austrittsöffnung
des Saugstabes ist durch eine biegsame Leitung 8 mit einem
starren geschlossenen Blutspeicherbehälter 9 verbunden, der
in einer gewählten bestimmten Höhe, relativ zu der Ansaug
stelle gehalten wird. Der Speicher 9 vermag ein Volumen 11
von Blut und gerinnungshemmendem Mittel aufzunehmen, das
einen Flüssigkeitsspiegel 12 bildet und einen oberen Hohl
raum 13 freiläßt. Das durch die Leitung 8 angesaugte Blut
tritt an dem Leitungsende 58 in den Hohlraum 13 ein. Eine
Leitung 14 verbindet den Hohlraum 13 mit einem Druckregler
17 zur Herstellung eines Vakuums in dem Hohlraum 13.
Der Druckregler kann eine
einzelne Membran oder eine doppelte Membran aufweisen.
Im vorliegenden Fall ist der Druckregler 17 mit einer Ein
zelmembran versehen. Die Leitung 14 führt zu der unteren
Kammer 16 des Reglers 17. Die untere Kammer 16 ist außer
dem an eine Vakuumquelle 18 angeschlossen. Die Membran 19
unterteilt den Regler 17 in eine untere Kammer 16 und eine
obere Reglerkammer 20. Die Membran weist vorzugsweise eine
biegsame Umfangswellung 59 auf. Druckdifferenzen zwischen
den Kammern 16 und 20 veranlassen eine Bewegung der Membran
nach unten oder nach oben. Diese Membranbewegung hat zur
Folge, daß die Wellung 59 sich verbiegt und in Querrich
tung bewegt, so daß (je nachdem, ob die Membran sich nach
unten oder nach oben bewegt,) die Öffnung der Leitung von der Vakuumquelle 18
in die Kammer 16 mehr oder weniger abgedeckt wird. Dies
bewirkt eine Druckregelung in der Kammer 16 entsprechend
dem in der Kammer 20 herrschenden Druck.
Das untere Ende des Blutspeicherbehälters 9 ist mit
einer biegsamen Leitung 21 versehen, die durch ein Rück
schlagventil 22 und ein Handventil (oder eine Schlauchklemme)
23 hindurchgeht und in den oberen Teil des Inneren eines
Blutbeutels 24 führt. Dieser Beutel ist wie üblich biegsam
und mit einer Traglasche 25 zum Aufhängen in der einen oder
anderen zweier wählbarer Höhenlagen versehen. Die gestrichel
te Linie in der Figur gibt die äußere dicht abgeschlossene
Umgrenzung des Blutbeutelinneren an. Eine biegsame, zur
Entlüftung des Blutbeutels dienende Leitung 26 führt über
ein Handventil (oder eine Schlauchklemme) 27 und ein Rück
schlagventil 28, und verbindet den oberen Teil des Inneren
des Blutbeutels 24 mit dem oberen Hohlraum 13 des Blutspei
cherbehälters 9. Eine biegsame Infusionsleitung 29 mündet
in den unteren Teil des Inneren des Blutbeutels 24 und führt
über ein Rückschlagventil 30 und ein Filter 31 zu einer
Infusionsnadel 32.
Ein starrer Vorratsbehälter 33 für das gerinnungs
hemmende Mittel, der oben geschlossen ist, wird in einer
bestimmten Höhe oberhalb des Blutspeicherbehälters 9 fest
gehalten. Er muß sich oberhalb der höchsten Gebrauchsstel
lung des Saugstabes 6 befinden. Der Vorratsbehälter 33 ent
hält eine Menge 34 des Mittels mit einem Oberflächenspiegel
35, über dem ein leerer Raum 36 freibleibt. Der Raum 36
steht normalerweise während des Betriebs auf einem Druck
unterhalb des atmosphärischen Druckes. Eine Leitung 37 mit
verhältnismäßig kleiner Bohrung verbindet den unteren Teil
des Behälters 33 mit dem oberen Teil eines Tropfgehäuses, einer Tropfkammer
38 oberhalb eines in diesem Gehäuse befindlichen Flüssig
keitsspiegels 39. Ein Ventil 40 mit schwimmender Kugel
sperrt, wenn die Kugel angehoben wird, einen Rückfluß durch
das Tropfrohr 37 in den Behälter 33.
Der obere Teil des Tropfgehäuses 38 ist durch einen
Kanal 41 mit der oberen Kammer 20 des Druckreglers 17 ver
bunden. Der untere Teil des Tropfgehäuses 38 ist durch
eine biegsame Leitung 42 mit einem Zwischenbehälter 43
für das gerinnungshemmende Mittel verbunden. Während des
Gebrauchs ist die Klemme oder das Ventil 64 offen. Es
wird nun der Bequemlichkeit halber während des Aufsetzens
oder sekundärer Operationen, z. B. während des Nachfüllens
oder dem Ersatz des Vorratsbehälters 33 für das Mittel ge
schlossen. Der Zwischenbehälter 43 ist fest verbunden mit
dem Saugstab 6 und zusammen mit diesem beweglich. Er kann
zylindrische Form haben und den Saugstab umgeben. Eine
hydrophobe Membrane 48, die für Luft durchlässig und für
das gerinnungshemmende Mittel undurchlässig ist, unterteilt
den Zwischenspeicher 43 in eine Kammer 49 für Flüssig
keit und Luft und eine Luftkammer 51. Die Kammer
49 des Zwischenbehälters 43 ist durch ein Rohr oder einen
Durchgang 44 mit dem Durchflußweg des Hohlstabes 6, vorzugs
weise am Hals des Venturirohres 57, verbunden. Eine Luft
leitung 45 führt von der äußeren Atmosphäre über ein von
Hand betätigtes Ein/Aus-Ventil als Absperrorgan 46 und eine verengte Öffnung als Luftdrossel
47 in die Kammer 49 des Zwischenbehälters 43. Die Kammer 51
ist zum unteren Teil des Vorratsbehälters 33 für das ge
rinnungshemmende Mittel über eine flexible Leitung 52 ver
bunden, die vorzugsweise eine hydrophobe Membrane oder ein
Rückschlagventil enthält, als Einrichtung 53, um die Strömung des flüssigen
gerinnungshemmenden Mittels zu dem Behälter 43 zu begrenzen oder
zu verhindern.
Beim gewöhnlichen Gebrauch einer solchen Einrichtung
wird der Patient auf einem Bett oder Operationstisch lie
gend in einer bestimmten Höhenlage getragen. Die mit 54 be
zeichnete Höhe gibt den Ort der Blutansaugung oder die Lage
der offenen Wunde des Patienten an. Der Blutspeicherbehälter
9 wird in einer solchen Höhe angebracht, wie dies einer zur
Höhe 54 passenden Höhenlage entspricht. Diese Lage kann ggf.
etwas willkürlich gewählt werden, so daß die Bluteintritts
stelle 58 in den Speicherbehälter annähernd auf gleicher
Linie mit der Blutansaugstelle 54 liegt. Der Vorratsbehälter
33 steht zunächst aufrecht und ist bis zu einem Luftraum,
der sich auf Atmosphärendruck befindet, mit dem gerinnungs
hemmenden Mittel gefüllt. Der Vorratsbehälter wird dann an
die Leitungen 37 und 52 angeschlossen und in die in Fig. 1
gezeigte umgekehrte Lage gebracht. Der Vorratsbehälter 33
wird dann an einer festgelegten vorbestimmten Stelle ober
halb der Stelle 58 des Bluteintritts in dem Blutspeicher
behälter gehalten. Der senkrechte Abstand zwischen dem Flüs
sigkeitsspiegel 39 und der Bluteintrittsstelle 58 bestimmt
die Triebkraft für die Blutansaugung aus der Hohlstabspitze
7 zu dem Hohlraum 13 des Blutspeicherbehälters. Die Lagen
einstellung des Vorratsbehälters 33 für das gerinnungshemmen
de Mittel und einen Blutspeicher 9 muß so gewählt werden,
daß der Flüssigkeitsspiegel 39 sich etwas oberhalb des höch
sten Punktes befindet, an dem der Hohlstab 6 gehandhabt wird.
Bei Betriebsbeginn dient der Abfluß des gerinnungshemmen
den Mittels zur Füllung eines Teils des Tropfgehäuses 38
sowie der Leitung 42 der Kammer 49 und der Leitung oder des
Durchganges 44. Dieser Abfluß bewirkt die Herstellung eines
Teilvakuums in dem Raum 36, der auf den Flüssigkeitsspiegel
35 wirkt. Während des Betriebsbeginns fließt das gerinnungs
hemmende Mittel fortgesetzt aus dem Vorratsbehälter 33 auf
grund der Schwerkraft aus, bis die Kammer 49 vollständig ge
füllt und bis die Vakuumhöhe in dem Raum 36 genügend groß
geworden ist, um die Flüssigkeitssäule des gerinnungs
hemmenden Mittels in dem Behälter 33 im Tropfgehäuse 38
der Leitung 42 und der Kammer 49 zu halten. Bei Anwendung
von Druckeinheiten in Zentimeter H2O (oder genauer gesagt
Zentimeter des gerinnungshemmenden Mittels), ist die Größe
des hergestellten Vakuums in dem Raum 36 numerisch gleich
dem senkrechten Abstand in Zentimetern zwischen dem Flüssig
keitsspiegel 35 des gerinnungshemmenden Mittels und der
Grenzfläche gerinnungshemmendes Mittel/Luft an der Eintritts
stelle des Rohrs 45 in die Kammer 49. Somit ändert sich die
Vakuumhöhe in dem Raum 36 mit den verschiedenen Volumen des
gerinnungshemmenden Mittels in dem Behälter 33, weil die
vertikale Lage des Flüssigkeitsspiegels 35 dieses Mittels
verschieden sein wird. Solange aber etwas gerinnungshemmen
des Mittel in dem Vorratsbehälter 33 verbleibt, ändert sich
die Vakuumhöhe in einem Raum 62 in dem Tropfgehäuse 38 nicht
mit dem Flüssigkeitsspiegel des gerinnungshemmenden Mittels
in dem Behälter 33, wird aber selbst numerisch gleich (Druck
in cm H2O) dem senkrechten Abstand in cm zwischen dem Flüssig
keitsspiegel 39 des koagulationshemmenden Mittels und der
Grenzfläche gerinnungshemmendes Mittel/Luft an der Eintritts
stelle der Leitung 45 in die Kammer 49.
Da die obere Kammer 20 des Reglers 17 durch die Leitung
41 mit dem Raum 62 verbunden ist, entspricht der Druck in
der Kammer 20 der Vakuumhöhe in dem Raum 62 der Tropfkammer 38. Gewünschten
falls kann eine hydrophobe Membran 63 in der Leitung 41
benutzt werden, um einen freien Luftaustausch zwischen
dem Raum 62 und der Kammer 20 zu ermöglichen, aber eine
Bewegung des gerinnungshemmenden Mittels in die Leitung 41
zu verhindern. Bei an der Quelle 18 verfügbarem Vakuum
wirkt der Regler in der Weise, daß er eine geregelte Vakuum
höhe in dem Raum 13 des Blutspeicherbehälters 9 herstellt.
Wie bei den gebräuchlichen, von Hand gehaltenen Saugstäben
kann eine Öffnung 65 das Hohlstabinnere oder den Blutdurch
strömweg des Saugstabes 6 mit der Atmosphäre verbinden.
Diese Öffnung kann so geformt sein, daß der Benutzer die
Öffnung bequem mit einem Finger abdecken kann, um das
Vakuum in dem Raum 13 an der Saugstabspitze 7 wirksam wer
den zu lassen und die Blutansaugung einzuleiten und auf
rechtzuerhalten, oder er kann seinen Finger von der Öffnung
65 wegnehmen, um die Blutansaugung zu beenden. Bei bedeckter
Öffnung 65 sind das Saugstabinnere und die Eintrittsöffnung
7 dem Vakuum aus der Quelle 18 ausgesetzt, das über den
Regler 17, die Leitung 14, den Hohlraum 13 in dem Blutspei
cher 9 und über die Leitung 8 wirkt. Wenn gerade kein Blut
angesaugt wird, tritt atmosphärische Luft durch die Öffnung
65 und/oder die Saugstabspitze in den Saugstab ein, fließt
durch die Einrichtung hindurch und wird zu der Vakuumquelle
18 hin abgesaugt. In diesem Falle kann der tatsächlich ge
regelte Druck in dem Raum 13 höher sein (geringeres Vakuum)
als in der Kammer 20, weil das Vakuum dadurch, daß Luft
statt Blut durch den Saugstab fließt, verschlechtert wird.
Bei der Vorbereitung der Blutspeicherung ist das Hand
ventil 23 vorzugsweise offen und der Blutbeutel 24 hängt
unterhalb der Höhenlage des Patienten an seiner unteren
Stellung.
Es sei nun der Einfachheit halber zunächst der blut
führende Kreis und danach die Funktion des Kreislaufs des
gerinnungshemmenden Mittels beschrieben.
Die Bedienungsperson ergreift den Saugstab 6 und hält
die Spitze 7 so, daß das von dem Patienten abgegebene Blut
aufgesaugt wird. Dabei hebt und senkt der Operateur den
Saugstab so wie es erforderlich ist in einem veränderlichen
Höhenbereich 56 oberhalb oder unterhalb der ursprünglichen
Höhenlage 54. Die mit vollen Linien und mit gestrichelten
Linien gezeichneten Umrisse des Saugstabes 6 sind erläutern
de Beispiele einer solchen Bewegung. Bei richtiger Gestal
tung des Zwischenspeichers 43 für das gerinnungshemmende
Mittel kann der Saugstab auch vorbewegt, geneigt, gedreht
oder gekippt werden, um die Einführung des Blutes des Pa
tienten zu erleichtern. Wenn das Blut angesaugt werden soll,
muß das Ein/Aus-Ventil 46 geöffnet werden. Wenn das Ansau
gen unterbrochen werden soll, wird das Ventil 46 vorzugs
weise geschlossen. Das Blut wird durch Vakuum angesaugt,
so daß es durch den Einlaß 7 und den Hohlstab mit dem Ven
turirohr 57 und danach aus dem Auslaß des Saugstabes 6 durch
die flexible Leitung 8 in den Blutspeicherbehälter 9 fließt,
in dem es ein Blutvolumen 11 bildet oder auffüllt. Das
gerinnungshemmende Mittel mischt sich selbsttätig mit
dem angesaugten Blut, während es durch den Saugstab fließt.
Aus dem Blutspeicher 9 fließt das schwer gerinnbar
gemachte Blut nach unten durch die Leitung 21 über das
Rückschlagventil 22 und das offene Ventil 23 in den Blut
beutel 24. Um die Entlüftung des Blutbeutels zu fördern,
öffnet sich die Leitung 21 in den oberen Teil des Blut
beutels. Die Trennung von Blut und Luft durch Schwerkraft
findet vorzugsweise dann statt, wenn die Luft den oberen
Teil des Blutbeutels einnimmt. Die innere Form des Blut
beutels (in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet)
ist so gestaltet, daß sie das Ansteigen der Luft zur Öffnung
des Entlüftungskanals 26 sowie den Abfluß des Blutes durch
die Öffnung der Leitung 29 begünstigt. Der Blutbeutel kann
auch manuell manipuliert werden, um die Bewegung von Luft
blasen zum oberen Teil des Beutels zu unterstützen. Vor
der Blutabgabe an den Patienten wird die Luft in dem Blut
beutel vorzugsweise beseitigt. Das Ventil oder die Klemme
23 ist geschlossen. Vom oberen Teil des Blutbeutels strömt
die gesammelte Luft in einer geschlossenen Bahn durch den
Entlüftungskanal 26, das offene Ventil oder die offene
Klemme 27 und das Ventil 28 in den Raum 13 des Blutspei
chers 9. Die Luft kann durch manuelles Zusammendrücken des
biegsamen Beutels 24 und auch mittels des Vakuums in dem
Raum 13 in Bewegung versetzt werden. Die in einem geschlosse
nen Kreis verlaufende Entlüftungsbahn ist keiner Verschmutzung
von außen her ausgesetzt. Auch kann in die Einrichtung ein
gezogenes Blut nicht aus dieser entweichen, es kann ledig
lich erneut in den Blutspeicher 9 eintreten. Nach der Ent
lüftung wird das Ventil oder die Klemme 27 vorzugsweise
geschlossen.
Wenn der Blutbeutel 24 ganz oder teilweise gefüllt
(und entlüftet) ist, wird er in eine passende Lage oberhalb
des Patienten angehoben, so daß sein Blut zu ihm zurück
kehren kann. Blut aus dem Beutel 24 fließt durch die Lei
tung 29 über das Rückschlagventil 30 und das Filter 31.
Die Blutströmung durchläuft die Hohlnadel 32 in den Körper
des Patienten zur Durchführung der Autotransfusion. Ein
Rückfluß von Blut aus dem Blutbeutel 24 in dem Blutspeicher
9 wird durch das Rückschlagventil 22 verhindert. Während
der Blutzuführung zu dem Patienten aus dem Blutbeutel, der
in seiner oberen Stellung oberhalb des Patienten hängt,
kann Blut noch immer angesaugt und in dem Blutspeicher 9
gesammelt werden. Wenn der Blutbeutel 24 leer ist, wird er
in seine untere Stellung gebracht, um durch die Leitung 21
aus dem Blutspeicher 9 wieder aufgefüllt zu werden. Während
dieses Füllvorganges, der im allgemeinen in einer niedrige
ren Höhenlage als der des Patienten ausgeführt wird, wird
ein Rückfluß des Blutes aus der Nadel 32 in den Blutbeutel
24 durch die selbsttätige Schließung des Rückschlagventils
30 verhindert.
Was nun die gerinnungshemmende Behandlung des Blutes
angeht, so wird das Blut, wenn es durch das Lumen des Saug
stabes 6 angesaugt wird, innerhalb der Venturidüse 57 einer
hydrodynamischen Saugwirkung unterworfen, die durch die Blut
strömung an der Stelle der Einführung des gerinnungshemmen
den Mittels in das Blut aus der Leitung 44 hervorgerufen
wird. Gerinnungshemmendes Mittel wird in das Saugstablumen
eingezogen, wo es sich mit der Blutströmung mischt. Wenn
das gerinnungshemmende Mittel aus der Kammer 49 durch die
Leitung 44 fließt, zieht ein verminderter Druck Luft aus
der Atmosphäre über die Leitung 45 in die Kammer ein. Diese
gesamte Luft strömt anschließend durch die hydrophobe Membra
ne 48, die infolge ihrer Eigenart den Durchgang des gerin
nungshemmenden Mittels verhindert. Der Durchgang von Luft
durch die Membran 48 kann durch das partielle Vakuum auf
der Luftseite von 48 erleichtert werden, die mit dem Vakuum
in dem Raum 36 in Verbindung steht. Die Luft strömt durch
die Leitung 52 in den Speicherbehälter 33. Die Vorrichtung
53 in dieser Leitung verhindert oder erschwert den Eintritt
des gerinnungshemmenden Mittels aus dem Vorratsbehälter 33
in die Leitung 52. Die Vorrichtung 53 kann eine hydrophobe
Membrane sein, wie in Fig. 1 gezeigt oder ein Rückschlagven
til. Die in den Vorratsbehälter 33 aus der Leitung 52 ein
tretende Luft steigt in Form von Bläschen durch die Flüssig
keit 34 in den Raum 36 an dem geschlossenen Ende des Behäl
ters 33. Die in den Raum 36 gelangende Luft vermindert die
Höhe des Vakuums (bzw. steigert den Druck) in den Raum 36
und erlaubt dem Mittel durch die Leitung 37 in die Tropfkammer
38 hinunter in die Leitung 42 und die Kammer 49 zu fließen,
wobei sie diese Kammer aufzufüllen sucht. Solange das
gerinnungshemmende Mittel fortlaufend aus der Kammer 49
gezogen wird, wird Luft fortlaufend durch die Leitung 45
eingezogen und kann durch die hydrophobe Membrane 48
hindurchgehen; das Vakuum in dem Raum 36 wird fortlaufend
vermindert und das gerinnungshemmende Mittel fließt fort
laufend aus dem Behälter 33 aus. Wenn aber die Blutansau
gung aufhört, hört das Mittel auf, aus der Kammer 49 gezo
gen zu werden, es wird keine Luft mehr aus der Leitung 45
in die Kammer 49 eingezogen und die Kammer 49 wird voll
ständig mit gerinnungshemmendem Mittel angefüllt. Unter die
sen Umständen wird der Fluß des gerinnungshemmenden Mittels
zu der Kammer 49 nahezu unterbrochen, weil die Seite des
gerinnungshemmenden Mittels der Membrane 48 vollständig mit
gerinnungshemmendem Mittel bedeckt ist. In der Praxis aber
kann eine kleine Menge des gerinnungshemmenden Mittels auch
weiterfließen, bis die Vakuumhöhe in dem Raum 36 wieder in
einen stabilen Zustand gelangt, d. h. bis die Höhe des Vakuums
in dem Raum 36 groß genug wird, um den hydrostatischen Druck
des gerinnungshemmenden Mittels zwischen dem Spiegel 35 und
dem Ort des Lufteinlasses 45 in die Kammer 49 aufzuwiegen.
Mit der Einrichtung wird ein Haltetank oder Zwischen
speicher für das gerinnungshemmende Mittel (Kammer 49) ge
schaffen, der auf den Saugstab selbst angebracht ist und
mit diesem beweglich ist, der das Mittel in dem Tank bei
oder nahezu bei atmosphärischem Druck hält und der selbst
tätig mit gerinnungshemmendem Mittel aus einer entfernt ge
legenen Quelle (Vorratsbehälter 33) nachgefüllt wird.
Somit kann der Saugstab in verschiedenen senkrechten
Lagen unterhalb des Vorratsbehälters für das gerinnungs
hemmende Mittel gehandhabt werden, ohne Rücksicht auf
die Auswirkungen von Änderungen des hydrostatischen Druckes
des Mittels. Im Betriebe kann der Druck in der Kammer 49
sich von dem Wert des atmosphärischen Druckes aus, der
unter statischen Bedingungen herrscht, aufgrund des Druck
abfalls ändern, der durch die Luftströmung über den ver
engten Strömungsweg 47 erzeugt wird. Die Wahl der Größe
der Verengung durch die Drossel 47 kann als ein Parameter
zur Bestimmung des tatsächlichen Verhältnisanteils von
gerinnungshemmendem Mittel und Blut verwendet werden.
Wie schon erwähnt, müssen Veränderungen des senkrech
ten Abstands zwischen der Saugstabspitze 7 und dem Punkt
58 des Bluteintritts in den Blutspeicher 9 gleichfalls bei
der Ausbildung einer Vorrichtung berücksichtigt werden,
die dazu dienen soll, eine angemessene Kontrolle über den
Verhältnisanteil des gerinnungshemmenden Mittels als Zusatz
zu dem angesaugten Blut zu gewährleisten.
Die Leitung für das Mittel einschließlich der Kammer
49 der Leitung 42 und des Tropfgehäuses 38 bilden ein Be
hältnis für eine aus dem gerinnungshemmenden Mittel beste
hende Flüssigkeitssäule, die gegenüber der Atmosphäre auf
ihrer ganzen Länge oder Höhe und an ihrem oberen Ende ab
geschlossen ist. Wegen der eingeschlossenen Flüssigkeits
säule verursacht das Anheben des Stabes, beispielsweise
bei einer Operation, von einer zu einer höheren Höhenlage,
eine entsprechende Abnahme des Vakuums (bzw. Druckzunahme)
innerhalb des Tropfgehäuses 38. Umgekehrt verursacht eine
Absenkung des Stabes während einer Operation aus einer
höheren Lage in eine niedrigere, eine entsprechende Zunahme
des Vakuums (bzw. Druckverminderung) in dem Tropfgehäuse.
Der Augenblickswert des Druckes in dem Tropfgehäuse folgt
und entspricht somit der momentanen Höhenlage des Stabes.
Diese Druckänderungen wirken sich über den Durchgang
41 auf die Membrane 19 des Druckzylinders 17 aus, der somit
ähnlich wie ein Servomechanismus arbeitet. Die Membrane
sucht einen Druck in der Kammer 16 herzustellen, der gleich
demjenigen in der Kammer 20 ist, indem sie das Ende der
Rohrleitung 18 ganz oder teilweise freigibt. Der Druck
in dem Raum 13 ist also auf den richtigen Betrag einge
stellt, um die größere oder kleinere Höhe des Stabes zu
kompensieren. Beide wirksamen Kräfte (das Vakuum und die Höhe
der Flüssigkeitssäule), welche die Strömung durch den Stab 6
und die Leitung 8 bewirken, werden gegenläufig zueinander
derart verändert, daß ihre Summen praktisch konstant blei
ben. Die Strömung des Blutes durch die Düse 7 in den Spei
cher 9 unterliegt somit annähernd der gleichen Triebkraft
und fließt mit der gleichen Geschwindigkeit trotz Änderun
gen der Stabhöhe.
Da die Einführung des gerinnungshemmenden Mittels in
den Stab von der Geschwindigkeit der Blutströmung durch die
Eingangsventuridüse 7 abhängt und da diese Strömungsge
schwindigkeit wegen des regelnden Aufbaues fast unverän
derlich ist, ist auch die Einströmung oder Ansaugung des
Mittels in den Blutstrom fast unveränderlich mit Änderun
gen der Höhe des Stabes in bezug auf den Blutspeicher.
Der Verhältnisanteil des dem Blut zugesetzten gerinnungs
hemmenden Mittels bleibt gleich trotz Ände
rungen der Höhe des Stabes.
Wie in Fig. 1 gezeigt, kann der Zwischenspeicher für
das Mittel nicht benutzt werden, wenn der Stab 6 so ge
dreht ist, daß die Kammer 49 sich oberhalb der Membrane 48
befindet, da die aus der Leitung 45 in die Kammer 49 einge
zogene Luft nach oben und von der Membrane 48 weg schwimmt.
Die Luft kann daher die Membrane 48 nicht erreichen und
durch sie hindurchgehen, bevor die Kammer 49 vollständig
von Flüssigkeit entleert ist. In derselben Weise haben an
dere Richtungen des Stabes eine Fehlwirkung des Systems
zur Folge. Dies zu überwinden, kann die hydrophobe Membrane,
welche die Luftkammer und die Kammer für die gerinnungs
hemmenden Mittel in dem Zwischenbehälter trennt, in einer
solchen Weise an ihrem Umfang gestaltet werden, daß die
Luft auf die Membranoberfläche zwecks Durchgangs durch die
se leicht auftrifft, selbst wenn der Stab in vielerlei
annehmbaren Stellungen gehalten wird. Eine solche Ausbil
dung des Zwischenspeichers ist schematisch in Fig. 2 darge
stellt, die in entsprechender Weise wie Fig. 1 mit Bezugs
ziffern versehen ist. Wie in Fig. 1 teilt die hydrophobe
Membrane 48 den Zwischenspeicher 43 in eine Luftkammer 51
und eine Kammer 49 für gerinnungshemmendes Mittel und Luft.
In Fig. 2 hat die allgemeine Oberflächenkontur der Membra
ne 48 die Form eines Kreiszylinders mit einer Endkappe.
Die Membrane 48 ist achssymmetrisch um eine Mittellinie
61 angeordnet, wobei ihre Endkappe der Austrittsöffnung
des Hohlstabes 6 zugewandt ist. In diesem Falle wird die
aus der Luftleitung 45 in die Kammer 49 eingesaugte Luft
infolge ihres Auftriebs in Form von Bläschen durch das
Mittel hindurchgehen und eine Stelle auf der Membrane 48
treffen, selbst, wenn der Stab 6 in einer anderen Lage ge
halten wird als in Fig. 2 gezeigt. Für die in Fig. 2 dar
gestellte Ausführungsform wäre die einzige Richtung bzw.
Lage, bei der die Vorrichtung nicht einwandfrei arbeiten
würde, diejenige, bei der die Symmetrieachse 61 senkrecht
steht und die hydrophobe Membranendkappe des Membranzylin
ders 48 sich am unteren Ende des Zylinders befände. Diese
Einschränkung der Brauchbarkeit der Vorrichtung nach Fig. 2
ist jedoch im allgemeinen von keiner oder nur von geringer
praktischer Bedeutung, da das Blut nicht von unten her an
gesaugt wird.
Die beschriebene Einrichtung zur Kompensation von
Änderungen der Stabhöhe relativ zu der Höhe des Blutspei
chers 9 ist besonders wirksam, wenn die Stabspitze 7 unter
halb der Oberfläche einer Blutlache gehalten wird und wenn
vorwiegend Blut statt einer Luft/Blutmischung angesaugt
wird. Wenn z. B. der Stab 6 in einer Höhenlage unterhalb
der Blutspeichereintrittsöffnung 58 gehandhabt wird, sorgt
der Regler 17 selbsttätig für eine vergrößerte Höhe des
Vakuums in dem Raum 13, so daß der Druck des Blutes, der
dem senkrechten Abstand zwischen der Öffnung 58 und der
Eintrittsstelle der Luft in die Kammer 49 aus der Leitung
45 zugeordnet ist, kompensiert wird. Wenn statt dessen
der Stab 6 an einer Blut/Luftgrenzfläche benutzt wird,
kann mehr oder weniger auch Luft zusammen mit dem Blut
angesaugt werden. Wenn beträchtliche Luftmengen zusammen
mit dem Blut angesaugt werden, erniedrigt sich die durch
schnittliche Dichte der Flüssigkeit (Blut und Luft) in
der Blutleitung 8 gegenüber der Ansaugung von Blut allein.
Die geregelte Vakuumhöhe in dem Raum 13 kann dann etwas
höher sein als erforderlich. Daher kann dies etwas durch
die richtige Wahl des Wertes einer Luftströmungsdrossel
60 in der Leitung 14 korrigiert werden. Die Luftströmungs
geschwindigkeit durch die Leitung 14 und durch den Regler
17 wird bei Luft/Blutansaugung größer als bei Blutansaugung
ohne Luft. Daher wird der Druckabfall an der Drossel 60
bei Blut/Luftansaugung größer, was einen höheren Druck
(niedrigeres Vakuum) in dem Raum 13 zur Folge hat. Daraus
ergibt sich die Tendenz zur Korrektur der niedrigeren
Dichte des Blut/Luftgemischs, das durch die Leitung 8
fließt.
Um ein richtiges Anteilsverhältnis von gerinnungs
hemmendem Mittel und Blut unter verschiedenen Bedingungen
von Blut/Luftansaugung einzuhalten, ist es auch häufig
nützlich, einen Strömungswiderstand für die in die Kammer
49 aus der Leitung unter dem Rohr 45 fließende Luftströ
mung vorzusehen; und/oder für einen Vakuumschwellwert
in der Kammer 49 zu sorgen (der im allgemeinen relativ
klein sein kann) und unterhalb dessen Luft aus der Lei
tung 45 nicht in die Kammer 49 fließen kann. Die Luft
strömungsdrossel 47 erfüllt noch einen weiteren Zweck.
Hierzu kann das Ende 66 der Luftleitung 45, wie in Fig. 2
angegeben, in der Kammer 49 unterhalb des gerinnungshemmen
den Mittels in einer gewählten Höhe angeordnet werden, was
dazu führt, daß ein wählbarer hydrostatischer Druck des
Mittels an dem Ende 66 des Luftrohrs wirksam ist. Der ab
solute Wert des partiellen Vakuums, das in der Kammer 49
infolge der durch den Durchgang 44 wirkenden Saugdrucks
erzeugt wird, muß daher den Wert des hydrostatischen
Druckes, der auf das Leitungsende 66 in der Kammer 49
wirkt, übersteigen.
Claims (12)
1. Autotransfusions- und Reinfusionseinrichtung, in welcher
dem Blut ein gerinnungshemmendes Mittel zugesetzt wird,
mit einem im Bereich zwischen bestimmten Höhen oberhalb
und unterhalb einer Bezugshöhe heb- und senkbaren Saug
stab (6) mit Bluteintrittsöffnung (7), Durchflußkanal und
Austrittsöffnung, dessen Inneres unter Einwirkung einer
die darin enthaltene Flüssigkeit in Bewegung versetzen
den Triebkraft steht und der eine Venturi-Düse (57) in
seinem Durchflußkanal aufweist, die mit einer an dem Saug
stab (6) angeordneten Kammer (49) in Verbindung steht, welche aus
einem oberhalb der Arbeitshöhe des Saugstabes gehaltenen
Vorratsbehälter (33) für das gerinnungshemmende Mittel über
eine Leitung (42) selbsttätig nachgefüllt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine die jeweilige Arbeitshöhe des Saugstabes (6)
abfühlende Vorrichtung (Flüssigkeitssäule 38, 42, 49)
vorgesehen ist, die eine zur Kompensation von durch Änderungen
der Arbeitshöhe des Saugstabes verursachten Änderungen
der Triebkraft (Vakuumquelle 18) dienende Vorrichtung
(Druckregler 17) steuert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Triebkraft für die Bewegung der Flüssigkeit im
Durchflußkanal des Saugstabes (6) von einer Vakuumquelle
(18) geliefert wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsöffnung des Saugstabes (6) über eine
Leitung (8) mit einem starren geschlossenen Blutspeicher
behälter (9) verbunden ist, dessen Hohlraum (13) oberhalb
seines Flüssigkeitsspiegels (12) über eine Leitung (14)
und einen Druckregler (17) mit der Vakuumquelle (18)
verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Luftströmungsdrossel (60) in der Leitung (14)
zwischen dem Blutspeicherbehälter (9) und dem Druck
regler (17) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Abfühlvorrichtung die Flüssigkeitssäule in
der Leitung (42) zwischen der an dem Saugstab (6)
angeordneten Kammer (49) und dem Flüssigkeitsspiegel
(39) einer unterhalb des Vorratsbehälters (33) für
das gerinnungshemmende Mittel angeordneten Tropfkammer
(38) dient.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Raum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der
Tropfkammer (38) mit dem Druckregler (17) verbunden
ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsleitung (37) zwischen dem Vorratsbe
hälter (33) und der Tropfkammer (38) durch ein in
letzterer angeordnetes Schwimmerventil (40) absperrbar
ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckregler (17) durch eine die Verbindung zu
der Vakuumquelle (18) sperrende und freigebende Membran
(59) in eine untere Kammer (16), die mit dem Blutspeicher
behälter (9) verbunden ist, und eine obere Kammer (20),
die mit der Tropfkammer (38) verbunden ist, unterteilt ist,
so daß die über den Blutspeicherbehälter (9) auf den
Saugstab (6 ) wirkende Triebkraft entsprechend der durch
die Flüssigkeitssäule (38, 42, 49) abgefühlten jeweiligen
Arbeitshöhe des Saugstabes beeinflußt wird.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das gerinnungshemmende Mittel in dem Vorratsbehälter
(33) und in der an dem Saugstab angeordneten Kammer (49)
auf atmosphärischem Druck oder annähernd atmosphärischem
Druck gehalten ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (49) über eine Leitung (45), in der ein
Absperrorgan (46) und/oder eine Luftdrossel (47) ange
ordnet ist, mit der Außenluft verbunden ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (49) in einem gemeinsamen Gehäuse
mit einer Luftkammer (51), von dieser durch eine Membran
(48) getrennt, angeordnet ist, und daß die Luftkammer (51)
durch eine Leitung (52) mit dem Vorratsbehälter (33) für
das gerinnungshemmende Mittel verbunden ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verbindungsleitung zwischen der Luftkammer (51)
und dem Vorratsbehälter (33) eine Einrichtung (53) zum
Begrenzen oder Verhindern einer Strömung des gerinnungs
hemmenden Mittels in den Luftraum (51) vorgesehen ist.
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