DE3413769C1

DE3413769C1 - Kfz-Alarmanlage mit akustischer Signalabgabe ueber mindestens einen im Kfz eingebauten Radiolautsprecher

Info

Publication number: DE3413769C1
Application number: DE3413769A
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl.-Ing. Kurth; Peter Dipl.-Ing. Robitschko (FH), 7032 Sindelfingen
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1984-04-12
Filing date: 1984-04-12
Publication date: 1985-04-11
Also published as: FR2562851A1; JPH0224701B2; FR2562851B1; US4612530A; JPS60219148A

Description

Die Erfindung betrifft eine Alarmanlage für Fahrzeuge mit akustischer Signalabgabe über mindestens einen im Fahrzeug eingebauten Radiolautsprecher gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine derartige Alarmanlage für Kfz ist aus der DE-OS 42 121 bekannt, wobei weiter allgemein bekannt ist, (beispielsweise DE-OS 32 35 071) die für den Gebrauch in Automobilen verwendeten Lautsprechersysteme auf oder unter einer rückwärtigen Hutablage oder Abdekkung vor der Heckscheibe und/oder in der vorderen Armaturenverkleidung hinter der Windschutzscheibe anzuordnen. Die Lautsprecherachse verläuft hierbei im wesentlichen vertikal zu der horizontal angeordneten Ablage oder Armaturenverkleidung. Diese Einbaulage hat sich insofern als vorteilhaft erwiesen, als für die Beschallung des Innenraumes insbesondere die Reflexion der Schallwellen sowohl an der Front- bzw. Heckscheibe als auch an der Dachbespannung genutzt werden kann. Um jedoch insbesondere individuellen Ansprüchen gerecht zu werden, ist es auch bekannt (DE-OS 20 53 038, DE-OS 3111 078, DE-Gbm 16 54 582), die Lautsprecher drehbar und/oder schwenkbar so in einem Kfz anzubringen, daß die Schallrichtung durch manuelles Verstellen verändert werden kann.

Wird nun ein derartiges Lautsprechersystem zur akustischen Signalabgabe in Verbindung mit einer Kfz-Alarmanlage, beispielsweise einer Einbruch-Diebstahl-Warnanlage (EDW), verwendet, so weist diese für die Innenraumbeschallung ausgerichtete Anordnung der Lautsprecher den Nachteil auf, daß für diesen speziellen zusätzlichen Einsatzbereich die Lautstärkeabgabe des

Alarmsignals nach außen vermindert ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Alarmanlage so weiterzubilden, daß der Lautsprecher auch im speziellen zusätzlichen Einsatzbereich ein Optimum an Schalleistung erbringen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 die Anordnung und Einbaulage der Lautsprecher in einem Kfz und

Fig.2 in vergrößerter Teildarstellung einen Lautsprecher in seiner normalen Einbaulage und in bei aktivierter EDW-Anlage hochgeschwenkter Lage.

Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, sind in einem Kfz in der hinteren horizontalen Abdeckung 1 vor der Heckscheibe 2 Lautsprecher 3 und 4 eingebaut, derart, daß sich die Lautsprecherachse im wesentlichen lotrecht zur Abdekkung 1 erstreckt, d. h, daß die Lautsprecheroberfläche im wesentlichen parallel zur Abdeckung verläuft. In gleicher Weise sind in einer vorderen horizontalen Armaturenverkleidung 7 hinter der Windschutzscheibe 8 zwei weitere Lautsprecher 5 und 6 eingebaut. Das Fahrzeug selbst ist mit einer EDW-Anlage ausgerüstet, so daß bei eingeschalteter EDW-Anlage beim widerrechtlichen öffnen einer Tür, der Motorhaube, des Kofferraumdeckels, Betätigen oder Überbrücken des Lenkschlosses (Zündung) oder beim Betätigen der Betriebsbremse die EDW-Anlage aktiviert wird und ca. 30 Sekunden lang in Intervallen ein akustisches Signal über die Lautsprecher 3 bis 6 und eventuell einen weiteren Alarmerzeuger 9 abgibt. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, werden bei konventioneller Einbaulage der Lautsprecher die Schallwellen 10 an der Heck-/Frontscheibe reflektiert, so daß nur ein geringer Wert 10' der Schalleistung auch nach außen zur Wahrnehmung durch Dritte abgegeben wird. Zur Verbesserung der Schalleistungsabgabe nach außen im Einbruchs-Diebstahls-Fall sind nun erfindungsgemäß den Lautsprechern Stellelemente 11 zugeordnet, welche über Stellglieder 12 mit den Lautsprechern verbunden sind. Die Lautsprecher selbst sind über Achsen 13 drehbar gelagert, weiche Achsen der Front-/bzw. Heckscheibe benachbart liegen. Wird nun das Fahrzeug widerrechtlich benutzt, so wird über ein Signal die EDW-Anlage aktiviert. Gleichzeitig wird dieses Signal auch dazu benutzt, die Stellelemente 11 anzusteuern, so daß diese selbst aktiviert die Stellglieder 12 bewegen und somit die Lautsprecher um ihre Achsen in

so eine parallele oder nahezu parallele Lage zur Scheibe verschwenken (in F i g. 2 in gestrichelten Linien dargestellt). Der Stellhub des pneumatisch, hydraulisch, mechanisch über einen Stellmotor oder elektrisch über einen Hubmagneten arbeitenden Stellelementes ist also so bemessen, daß das Stellglied den Lautsprecher in die gewünschte Lage verschwenken kann. In einfachster Weise kann das Stellelement auch über ein federndes Stellglied mit dem Lautsprecher verbunden sein, derart, daß bei einem Aktivieren des Stellelementes über eine kraft- oder formschlüssige Verbindung die gespeicherte Federenergie des Stellgliedes freigegeben wird. Durch das Verschwenken der Lautsprecher in eine parallele Lage zur Scheibe wird eine starke Schallreflexion vermieden, der Resonanzraum wesentlich vergrößert und in Folge die Schalleistungsabgabe nach außen entscheidend verbessert.

Sind jedoch beispielsweise die Lautsprecher nicht in der vorderen Armaturenverkleidung eingebaut, son-

dern in den Türen als Türlautsprecher, so werden diese
über die Stellglieder aus ihrer Einbaulage in eine parallele oder nahezu parallele Lage zur Außenhaut der
Fahrzeugtür bewegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Alarmanlage für Fahrzeuge mit akustischer Signalabgabe über mindestens einen im Fahrzeug eingebauten Radiolautsprecher und eventuell über einen weiteren Alarmerzeuger, wobei der Radiolautsprecher in einer weitestgehend den Innenraum des Fahrzeuges mit Schall erfüllenden Einbaulage angeordnet ist, vorzugsweise eingebaut in oder auf einer hinteren horizontalen Abdeckung vor der Heckscheibe und/oder in einer vorderen horizontalen Armaturenverkleidung hinter der Windschutzscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorliegen eines die Alarmanlage aktivierenden Signals ein Stellelement (11) des Lautsprechers (3,4,5,6) angesteuert wird, welches denselben über ein Stellglied (12) aus seiner Einbaulage in eine parallele oder nahezu parallele Lage zur Außenhaut des Fahrzeuges, vorzugsweise zur naheliegenden Scheibe (2, 8), bewegt.

2. Alarmanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (11) über ein pneumatisch, hydraulisch, mechanisch oder elektrisch beaufschlagtes Stellglied (12) mit dem Lautsprecher (3,4, 5,6) verbunden ist.

3. Alarmanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement (11) über ein federndes Stellglied (12) mit dem Lautsprecher verbunden ist.

4. Alarmanlage nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lautsprecher (3,4,5,6) um eine Achse (13) drehbar gelagert ist.