DE3423113A1 - Einstellbarer digitaler gruppenverzoegerungsentzerrer fuer einen digitalen fernsehempfaenger - Google Patents
Einstellbarer digitaler gruppenverzoegerungsentzerrer fuer einen digitalen fernsehempfaengerInfo
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- H04N9/77—Circuits for processing the brightness signal and the chrominance signal relative to each other, e.g. adjusting the phase of the brightness signal relative to the colour signal, correcting differential gain or differential phase
Description
Einstellbarer digitaler Gruppenverzögerungsentzerrer für einen digitalen Fernsehempfänger
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Insbesondere
betrifft die Erfindung die Phasenentzerrung von Leuchtdichte- und Farbartsignalen in einem digitalen Fernsehempfänger.
Bei den neueren Fernsehempfängern wird das Videosignalgemisch von einem gewöhnlichen ZF-Teil digital weiterverarbeitet.
Wie bei einem rein analog arbeitenden Empfänger wird der Farbart- oder Chrominanzanteil und der Leuchtdichte-
oder Luminanzanteil zur Verarbeitung und Anhebung getrennt und dann in einer Matrixschaltung wieder vereinigt,
um ein Rot-, ein Blau- und ein Grün-Signal (R,GB) zur Steuerung einer Bildröhre zu erzeugen. Eine digitaJjarbeitende
Matrixschaltung benötigt im Vergleich zu einer analogen Matrixschaltung verhältnismäßig viel Schaltungs-
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elemente. Bei den derzeitigen digitalen Fernsehgeräten werden daher die Farbart- und Leuchtdichtesignale vor
der Matrizierung von der digitalen Form wieder in die analoge Form zurückverwandelt, so daß eine konventionelle
analoge Matrixschaltung verwendet werden kann (siehe z.3. die Veröffentlichung von E. Lerner "Digital TV:
Makers Bet on VLSI", IEEE Spectrum, Februar 1983, S. 39-43).
Die zurückverwandelten Analogsignale enthalten im allgemeinen überlagerte Takt- oder Schaltsignalkomponenten.
Diese Schaltkomponenten werden aus den jeweiligen Analogsignalen vor der Matrizierung durch Tiefpaßfilterung
entfernt. Die Farbartsignale und die Leuchtdichtesignale haben unterschiedliche Bandbreiten und in den jeweiligen
Signalverarbeitungswegen oder -kanälen werden daher Filter mit unterschiedlichen Frequenzgängen oder Spektralcharakteristika
verwendet. Die verschiedenen Filter können unterschiedliche Gruppenverzögerungen aufweisen, wodurch die
Phasenbeziehungen der Farbart- und der Leuchtdichtesignale vor der Matrix in unerwünschter Weise verändert werden
können.
Jeder Fernsehgeräteentwickler weiß, daß die Phasen der verarbeiteten Farbart- und Leuchtdichtesignale in einer
bestimmten Beziehung zueinander gehalten werden müssen, um ordnungsgemäß matriziert werden zu können. Es muß daher
die Möglichkeit bestehen, die unterschiedlichen Gruppenverzögerungen durch die der analogen Matrixschaltung
vorgeschalteten analogen Tiefpaßfilter zu kompensieren.
Durch die vorliegende Erfindung wird die differentielle
Phase oder der Phasenunterschied der jeweiligen Analogsignale eingestellt. Bei einer Ausführungsform der Erfindung
werden zwei Komponenten eines Videosignals durch eine Videosignalverarbeitungseinrichtung in getrennten
digitalen Signalverarbeitungswegen oder -kanälen, die synchron bezüglich eines Referenzsignales arbeiten, digital
verarbeitet. Die digitalen Komponenten werden in einem oder mehreren Digital-Analog-Umsetzern für eine weitere
analoge Verarbeitung in Analogsignale umgesetzt. Es ist eine Anordnung vorgesehen, um die Digital-Analog-Umsetzer
synchron mit den Referenzsignalen in Ansprache auf Synchronisiersignale zu betreiben. Ferner ist eine Anordnung
vorgesehen, die es ermöglicht, die Phasen der Synchronisiersignale bezüglich des Referenzsignals selektiv
einzustellen und damit die differentielle Phase der'Analogsignale
abzugleichen.
Mit der vorliegenden Erfindung kann eine differentielle
Farbart- oder Chrominanz- und Leuchtdichte- oder Luminanz-Phasenkompensation
dadurch bewirkt werden, daß man den Zeitablauf der Digital-Analog-Umwandlung der digital
verarbeiteten Farbart- und Leuchtdichte-Signale verstellt. Die digitalen Signale, die den Digital-Analog-Umsetzern
(DAC) zugeführt werden, sind nominell für einen wesentlichen Teil der Abgreifperiode der verarbeiteten Daten,
d.h., die Taktperiode des Systems, stabil. Hierdurch steht ein Zeitbereich zur Verfügung, in dem die Daten
in den DAC getaktet und inkrementelle Phaseneinstellungen des Signals durchgeführt werden können. Die Phasensteuerung
des Takts kann dadurch geschehen, daß man mehrere Systemtaktphasen erzeugt und die geeignete Phase durch
eine Multiplexschaltung zur DAC-Umsetzungssteuerung verwendet. Größere inkrementelle Zeitänderungen oder
Phasenänderungen können durch getaktete Registerstufen in den jeweiligen Signalkanälen bewirkt werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
35
-7-1 Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines digitalen Fernsehempfängers, welcher eine Schaltungsanordnung zur
Einstellung der Phase von digitalen Signalen
Einstellung der Phase von digitalen Signalen
zum Kompensieren von Phasendifferenzen, die
durch analoge Filter nach der Digital-Analog-Umsetzung verursacht wurden, enthält;
durch analoge Filter nach der Digital-Analog-Umsetzung verursacht wurden, enthält;
Fig. 2 ein Zeitdiagramm, das die Wirkung der Verzögerung des Signals für einen DAC auf dessen analoges
Ausgangssignal hat; und
Ausgangssignal hat; und
Fig. 3 ein Schaltbild einer Schaltungsanordnung zum
Erzeugen eines Taktsignales wählbarer Phase.
Erzeugen eines Taktsignales wählbarer Phase.
In Fig. 1 stellen dünne Linien Signalwege für ein analoges Signal oder ein digitales Ein-Bit-Signal, wie ein Taktsignal
dar. Breite Linien bedeuten Signalwege für digitale Mehrbit-Signale.
Das Blockschaltbild in Fig. 1 zeigt generell die Videosignalverarbeitungswege
oder -kanäle in einem digitalen Fernsehempfänger. Der Fernsehempfänger enthält einen
Tuner- und ZF-Teil 11, dessen Eingang mit einer Antenne
10 für Fernsehrundfunksignale verbunden ist und dessen
Ausgang 12 ein Basisband-Videosignalgemisch liefert.
Das Videosignalgemisch wird durch einen Analog-Digital-Umsetzer (ADC) 13 abgetastet und in digitale Form umgesetzt, beispielsweise in pulscodemodulierte binäre Zweierkomplementsignale. Der ADC 13 wird mit einer Abgreiffrequenz von beispielsweise dem Vierfachen der Farbträgerfrequenz getaktet, bei einem Gerät für die NTSC-Norm
also z.B. mit 14,32 MHz. Das Taktsignal wird durch eine Oszillatorschaltung 16 erzeugt, die mit einem Farbsynchronisier-Referenzsignal (Burst) des Videosignals pha-
Ausgang 12 ein Basisband-Videosignalgemisch liefert.
Das Videosignalgemisch wird durch einen Analog-Digital-Umsetzer (ADC) 13 abgetastet und in digitale Form umgesetzt, beispielsweise in pulscodemodulierte binäre Zweierkomplementsignale. Der ADC 13 wird mit einer Abgreiffrequenz von beispielsweise dem Vierfachen der Farbträgerfrequenz getaktet, bei einem Gerät für die NTSC-Norm
also z.B. mit 14,32 MHz. Das Taktsignal wird durch eine Oszillatorschaltung 16 erzeugt, die mit einem Farbsynchronisier-Referenzsignal (Burst) des Videosignals pha-
sensyrochronisiert ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden dem Oszillator 16 digitale Proben des
Burst-Signales zugeführt, er könnte jedoch auch direkt mit dem ZF-Ausgang 12 gekoppelt sein.
5
Die digitale Darstellung des Videosignalgemisches vom ADC 13 wird beispielsweise durch ein Kammfilter 14 in
eine Leuchtdichte- oder Luminanzkomponente sowie eine Farbart- oder Chrominanzkomponente aufgeteilt. Die Leuchtdichtekomponente
wird in einem Leuchtdichteprozessor in geeigneter Weise digital verarbeitet. Die Farbmischungssignalkomponenten,
z.B. (R-Y)- und (B-Y)-Signale der Farbartkomponente des Videosignalgemisches werden in entsprechenden
(R-Y)- und (B-Y)-Prozessoren 18 bzw. 20 in geeigneter Weise vearbeitet. Die verarbeiteten Leuchtdichte-
und Farbartsignal-Komponenten werden jeweils einem Leuchtdichte- (LUMA), einem (R-Y)- bzw. (B-Y)-DAC 28,
bzw. 32 zugeführt, die die aufbereiteten digitalen Signale in analoge Darstellungen umsetzen, die in analogen
Filtern 34, 36 und 38 tiefpaßgefiltert werden. Die tiefpaßgefilterten
Leuchtdichte- und Farbartsignale werden in einer analogen Matrix 40 kombiniert, welche die RGB-Signale
erzeugt.
Normalerweise erfolgt die Verarbeitung der Leuchtdichte- und Farbartsignale synchron mit dem Systemtakt. Da jedoch
die Bandbreite der Farbmischungssignale oder Farbartsignale beträchtlich kleienr als die Bandbreite der
Leuchtdichtesignale ist, können die Farbmischungssignalproben für die Verarbeitung mit einer niedrigeren Probenfrequenz
sowohl getrennt als auch interpoliert werden. Die niedrigere Probenfrequenz wird ein unter Vielfaches
der ADC-Abtastrate sein und durch Zählerteilung des ADC-Abtasttaktes im Oszillator 16 erzeugt.
Die mit den Leuchtdichtesignalen durchgeführten Signalverarbeitungsfunktionen
unterscheiden sich von denen, die mit den Farbartsignalen durchgeführt werden. Dies
kann zu unterschiedlichen Verzögerungen der verarbeiteten Leuchtdichte- und Farbart-Signalen führen. Die unterschiedlichen
Verzögerungen werden bei einem synchronen Verarbeitungssystem ein ganzzahliges Vielfaches der Systemabgreifperiode
sein. Die unterschiedlichen Verzögerungen können dadurch korrigiert werden, daß man in den Weg des
phasenvoreilenden Signales getaktete Verzögerungsstufen, z.B. Schieberegister, einschaltet. Ein Leuchtdichteregister
22 (REG.L), ein (R-Y)-Register 24 und ein (B-Y)-Register 26 zeigen, wo solche Register angeordnet sein
können, um Phasenfehler oder Verzögerungen entsprechend ganzzahliger Probenperioden zu kompensieren.
Auch zwischen den verschiedenen Farbmischungssignalen oder Farbdifferenzsignalen können Phasenverzögerungen
entsprechend einer ganzen Anzahl von Probenperioden auftreten. Diese Verzögerung kann durch geeignete Wahl der
Anzahl der Verzögerungsstufen in den Verzögerungsregistern 24 und 26 kompensiert werden.
Man betrachte als nächstes die Filter 34, 36 und 38. Das Leuchtdichtesignal hat eine Bandbreite von etwa 4 MHz und
das Filter 34 wird daher einen Abfall von 3 dB bei etwa 4 MHz aufweisen. Das (R-Y)-Signal und das (B-Y)-Signal
haben typischerweise Bandbreiten von weniger als 1 MHz und die Filter 36 und 38 werden dementsprechende Grenzfrequenzen
aufweisen. Es ist bekannt, daß analoge Tiefpaßfilter mit erheblich verschiedenen Grenzfrequenzen
auch verschiedene Gruppenverzögerungen aufweisen. In der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 werden die unterschiedlichen
Gruppenverzögerungen der Filter 36/38 und 34 differentielle Phasenverzögerungen bzw. Phasenverzögerungsunterschiede
zwischen den Leuchtdichtesignalen und den
Farbartsignalen an der Matrix 40 verursachen. Wenn der Unterschied der Phasenverzögerung größer als eine
Abgreifperiode ist, kann er durch weitere Verzögerungsstufen im Register 22 oder den Registern 24/26 soweit
kompensiert werden, daß der resultierende Phasenunterschied kleiner als eine Abgreifperiode oder Probenperiode
ist. Wenn also infolge der Filter 34, 36 und 38 das Leuchtdichtesignal dem Farbartsignal voreilt (bezogen
auf die Phasenbeziehung zwischen Leuchtdichte- und Farbartsignal am Ausgang 12), können dem Verzögerungs-Register
22 Stufen hinzugefügt werden, um das Leuchtdichtesignal vor der Filterung entsprechend zu verzögern
und eine grobe Phasenkompensation am Eingang der Matrix zu bewirken. Wenn der Unterschied der Phasenverzögerung
kleiner als eine Abgreifperiode ist, kann ein Phasenfeinabgleich durch Einstellung der Phase der DAC-Zeitsteuerung
erfolgen.
Ein Digital-Analog-Umsetzer mit Paralleleingang hat die prinzipielle Eigenschaft, daß das analoge Ausgangssignal
den Zustand der digitalen oder logischen Eingangssignale kontinuierlich darstellt. Wenn der Umsetzer-Grundschaltung
ein Signalspeicher vorgeschaltet ist, der einen Teil des DAC bilden oder von diesem getrennt
sein kann, spricht die Anordnung nur auf die in sie eingeschleusten oder eingetakteten Eingangssignal an.
Diese Eigenschaft ist besonders nützlich bei Datensystemen, in denen die Daten kontinuierlich auftreten, der
DAC soll jedoch zu bestimmten Zeiten ansprechen und dann das analoge Ausgangssignal bis zum nächsten DAC-Taktimpuls
halten. In diesem Sinne kann ein Digital-Analog-Umsetzer mit vorgeschaltetem Eingangssignalspeicher
als Momentanwertspeicherschaltung (sample-andhold-Schaltung)
mit digitalem Eingang, analogem Ausgang und offensichtlich beliebiger Haltedauer angesehen
werden. Beispiele solcher DAC-Schaltungen ist der mono-
lithische Video-D/A-Umsetzer TDC1016J der TRW Corporation,
der 10-Bit-D/A-Umsetzer CX20051A der Sony Corporation
und andere Schaltkreise, siehe z.B. die Veröffentlichung von B. Amazeen u.a. "Monolithic d-a converter operates
5 on single supply",Electronic, 28. Februar 1980, S.
125-131 .
In Fig. 2A stellt die Kurve A den Systemtakt dar, dessen Periode gleich dem Reziproken der Digitalprobenfrequenz
ist. Angenommen, daß die Datenproben zwischen den Schaltungselementen der Fig. 1, z.B. dem (B-Y)-Register
26 und dem (B-Y)-DAC 32 in Ansprache auf den positiv gerichteten Signalübergang des Taktes wechseln. Die
Proben brauchen eine endliche Zeit T , bis sie den neuen Wert (Kurve B) richtig angenommen haben. Es sei ferner
angenommen, daß der DAC einen Eingangsdatenspeicher enthalte, der durch ein DAC-Takteingangssignal gesteuert
wird, und daß die Umwandlungszeit des DAC gleich T13 sei.
Der DAC-Taktimpuls kann prinzipiell erst dann zugeführt
werden, wenn die richtigen Daten an den Dateneingangsklemmen des DAC anliegen, also erst im Zeitpunkt T1 oder
später für die Abgreif- oder Probenperiode n. Bei einem im Zeitpunkt T. getakteten DAC-Taktsteuersignal (Kurve C)
wird ein analoges Ausgangssignal mit der richtigen Amplitude am Ausgang des DAC im Zeitpunkt T~ auftreten und
für die Dauer T_ aufrechterhalten werden, worauf eine neue Konversionsoperation eingeleitet wird.
Eine Verschiebung der Phase des DAC-Taktimpulses (Kurve D)
bewirkt eine Verzögerung der Ausgangsprobe. Bei dem dargestellten Beispiel, bei dem die Vorderflanke des DAC-Taktes
vom Zeitpunkt T. bis zum Zeitpunkt T3 verzögert
wird, wird die umgesetzte Ausgangsprobe vom Zeitpunkt T_
auf den Zeitpunkt T4 (Kurve E) oder um beispielsweise
135° des DAC-Taktsignales verzögert. Man beachte, daß die Vorderflanke des DAC-Taktes auf irgendeinen Zeitpunkt
im Intervall zwischen T. und T5 eingestellt werden kann,
so daß eine beträchtliche Verzögerung zur Phaseneinstellung des Ausgangssignales möglich ist.
Man betrachte als nächstes Fig. 2B. Angenommen die Kurve F sei das dem DAC 30 zugeführte DAC-Taktsignal und die
Kurve G das dem DAC 28 zugeführte DAC-Taktsignal. Es sei ferner angenommen, daß identische digitale Signale,
die dem Signal der Kurve E in Fig. 2B entsprechen, den Signaleingangsklemmen der DAC's 28 und 30 zugeführt werden.
Die ausgezogene Kurve E stellt das analoge Ausgangssignal des DAC 30 dar. Die gestrichelte Kurve E stellt
das analoge Ausgangssignal des DAC 28 dar. Das Signal vom DAC 28 ist bezüglich des Signals vom DAC 30 um einen
Betrag verzögert, der gleich der Verzögerung des Taktsignals G bezüglich des Taktsignals F ist. Die Phasenlage
der beiden Signale von den beiden getrennten Digital-Analog-Umsetzern kann also offensichtlich durch Einstellung
der Phasen der jeweiligen Taktimpulse in bezug aufeinander eingestellt werden. Der Betrag der möglichen
Phasenverstellung entspricht dem Teil der Abtast- oder Probenperiode, währenddessen gültige Daten am Eingang
der DAC liegen.
Fig. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines Taktimpulses, der in diskreten Phasenstufen bezüglich
des Systemtaktes einstellbar ist. Die Schaltungsanordnung enthält eine Anzahl η in Kaskade geschalteter digitaler
Pufferschaltungen B., die jeweils gleiche Eingangs-Ausgangs- oder Gatter-Verzögerungscharakteristika aufweisen.
Im gestrichelten Kreis ist eine Anzahl verschiedener logischer Gatter oder Verknüpfungsschaltungen dargestellt,
die als Pufferschaltungen B. verwendet werden können und einen üblichen Invertierer, UND-Glieder, ODER-Glieder
und dergl. enthalten. Das Ausgangssignal jedes Puffers ist ein Abbild seines Eingangssignals, das jedoch zeitlich
um z.B. 5 ns verzögert oder ins Komplement verwandelt und verzögert ist. Die Verzögerung zwischen einem Eingang
50, dem der Systemtakt zugeführt wird, und dem Ausgang einer speziellen Pufferschaltung ist die Summe der Verzögerungen
der zwischengeschalteten oder durchlaufenen Pufferschaltungen. Die Ausgänge D. der verschiedenen
Pufferstufen lassen sich über Schalter S1 bis S wahl-
1 η
weise einem Ausgang 51 für einen phasenverzögerten Takt zuführen. Wenn der Schalter S. geschlossen ist, ist T_
mit dem Ausgang 51 gekoppelt und an der Ausgangsklemme der Schaltung 42 tritt dementsprechend der Systemtakt
ohne zusätzliche Verzögerung auf. Wenn beispielsweise der Schalter S., geschlossen ist, erscheint der dem Eingang
zugeführte Systemtakt am Ausgang 51 mit einer Verzögerung entsprechend den Gatter- oder ÜbetragugnsVerzögerungen der
Puffer B.. und B-, usw.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt wird jeweils einer und nur einer der Schalter S. bis S in Ansprache auf Steuereingangssignale
52 geschlossen, die durch von Hand betätigte oder elektronische Stellglieder erzeugt werden können.
In der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 kann der Schieber 42, der die Taktimpulse liefert, welche die Umwandlungsoperationen
der DAC 28, 30 und 32 zeitlich steuern, aus mehreren Schaltungen des in Fig. 3 dargestellten Typs
bestehen. Während der Herstellung wird die inkrementelle Phasenverzögerung, die zum Phasenabgleich der Leuchtdichte-
und Farbartsignale erforderlich ist, bestimmt und die zum Schließen der geeigneten Schalter S. (Fig. 3) erforderliche
Information wird in einer geeigneten Steuereinrichtung, beispielsweise einem Festwertspeicher (ROM)
oder programmierbarem Festwertspeicher (EPROM) 44 oder einer elektronisch programmierbaren Steuereinrichtung,
wie einem Randomspeicher (RAM), einem elektronisch umprogrammierbaren
Festwertspeicher (EAROM) oder einem
elektrisch löschbaren und programmierbaren Festwertspeicher (EEPROM) gespeichert, die dann den Taktphasenschieber
42 steuern. Eine elektrisch programmierbare Steuereinrichtung ist besonders zweckmäßig für Systeme, bei
B denen eine periodische Selbsteichung vorgesehen ist.
Differentielle Verzögerungen (Verzögerungsunterschiede),
die so groß sind, daß sie verzögernde Registerstufen, beispielsweise im Register 22 oder 24 erfordern, werden
im allgemeinen aus Rechnungen beim Entwurf des Gerätes bekannt sein und die erforderlichen zusätzlichen Stufen
werden bei der Auslegung des Gerätes von vorneherein vorgesehen sein.
Bei Geräten, in denen zwei verschiedene digitale Signale (z.B. das (R-Y)- und das (B-Y)-Signal der Fig. 1) dem
Eingang eines einzigen DAC, z.B. 32, im Zeitmultiplexverfahren zugeführt werden, und das Analogsignal am
Ausgang des DAC über zwei analoge Momentanwertspeicherschaltungen entmultiplext wird, kann die Phase des
ersten Signals bezüglich der des zweiten Signals durch Einstellung des Taetverhältnisses der beiden, dem DAC
zugeführten Tastimpulse einjustiert werden. Bei einer solchen Schaltungsanordnung adressiert jeder zweite
Impuls ein Signal (R-Y) und die dazwischenliegenden Impulse das andere Signal (B-Y). Wenn also die "Ein"-Periode
eines der Impulse invers bezüglich der benachbarten Impulse verändert wird, wird die Phase des einen
der gemultiplexten und demultiplexten Signale bezüglich der des anderen verschoben. Alternativ können die Phasen
der beiden Signale in Bezug aufeinander durch die Taktphasen der das Entmultiplexen bewirkenden Taktsignale
eingestellt werden. In diesem Falle kann das eine der das Entmultiplexen bewirkenden Taktsignale das zugehörige
Analogsignal unmittelbar nach der Digital-Analog-Umsetzung abgreifen während das alternierende Taktsignal
das andere Analogsignal zu einem geeigneten Zeitpunkt im Intervall nach der Umsetzung abgreifen wird.
Claims (6)
- 0510PatentansprücheEinrichtung zur differentiellen Einstellung der Phase von Analogsignalen für eine Signalverarbeitungsschaltung, bei der zwei Komponenten eines Videosignales in zwei getrennten Signalkanälen, die synchron mit einem Referenzsignal arbeiten, verarbeitet werden und die verarbeiteten digitalen Signale zur weiteren Verarbeitung in mindestens einem Digital-Analog-Umsetzer in analoge Signale umgewandelt werden, gekennzeichnet durch eine Anordnung (16, 42) die die Digital-Analog-Umsetzer synchron mit dem Referenzsignal in Ansprache auf Synchronisiersignale arbeiten läßt und eine Anordnung (42, 44) zum selektiven Einstellen der Phasen der Synchronisiersignale bezüglich des15:tscheck München nr. 69ΐ4β-βοο* Referenzsignals.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung (42, 44) zum selektiven Einstellen° der Phasen der Synchronisiersignale eine Anordnung (B- bis B ) zum sukzessiven Verzögern des Referenzsignales in logischen Gattern, die in Kaskade geschaltet sind, undeine Anordnung (S. bis S ) zum Wählen eines Ausgangssignales von einem der logischen Gatter für die Verwendung als Synchronisiersignal enthält.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennten digitalen Signalkanäle (LUMA;1^ (R-Y), (B-Y)) einen digitalen Leuchtdichtesignalverarbeitungskanal (LUMA) und einen digitalen Farbartsignalverarbeitungskanal ((R-Y), (B-Y)) enthält, die jeweils eine Kaskadenschaltung eines Digital-Analog-Umsetzers (28; 30, 32) und eine^Schaltungsan-Ordnung (40) zur weiteren analogen Verarbeitung enthalten, unddaß die Anordnung (16, 42) zum differentiellen Einstellen der Phase des analogen Leuchtdichtesignales bezüglich des analogen Farbartsignales eine Anordnung (16) zum Erzeugen eines Taktsignales, das mit dem Referenzsignal synchron ist und eine einstellbare Phasenlage bezüglich dieses Signales hat, und
eine Anordnung (42), die auf das Taktsignal einstellbarer Phase anspricht, um digitale Signale in mindestens einen der Digital-Analog-Umsetzer einzutakten und dadurch das analoge Ausgangssignal des einen Digital-Analog-Umsetzer bezüglich des des anderen zu verzögern, enthält. - 4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine digitale Verzögerungsanordnung (B. bis B) in Kaskadenschaltung, die vor einem der Digital-Analog-Umsetzer angeordnet ist, um die digitalen Signale um ganzzahlige Abgreifperioden und dadurch das analoge Ausgangssignal dieses Umsetzers zu verzögern.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung (42) zum Erzeugen des Taktsignales einstellbarer Phase enthält:eine Mehrzahl von Pufferschaltungen (B1 bis B ), die zwischen einem Eingang und einem Ausgang in Kaskade geschaltet sind;eine Anordnung (50) zum Zuführen des Referenzsignales zur ersten Pufferschaltung der Kaskadenanordnung; eine Quelle (52) für Phasenwahlsteuersignale und eine durch die Phasenwahlsteuersignale gesteuerte Schaltvorrichtung (S1 bis S ) zur Wahl eines Signales von einer bestimmten Pufferschaltung.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle für die Phasenwahlsteuersignale ein Speicherelement (44) ist.
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