DE3426038A1 - Dielektrische keramische zusammensetzung - Google Patents
Dielektrische keramische zusammensetzungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft dielektrische keramische Zusammensetzungen und insbesondere dielektrische
keramische Massen für keramische Kondensatoren.
Im allgemeinen finden dielektrische keramische Zusammensetzungen mit einem Bariumtitanat-System wegen ihrer
hohen Dielektrizitätskonstante weitverbreitete Anwendung als dielektrisches Material für keramische Kondensatoren.
Jedoch weisen aus den dielektrischen Bariumtitanat-Keramiken hergestellte keramische Kondensatoren
dahingehende Nachteile auf, daß ihre Kapazität und ihr dielektrischer Verlust in starkem Maße mit der angelegten
Wechselspannung (AC-Spannung) schwanken. Beispielsweise variiert der dielektrische Verlustfaktor (tan S)
von 5 % bis 15 % bei einer Änderung der angelegten AC-Spannung innerhalb eines Bereichs von 200 bis 400 V/mm.
Derartige Probleme lassen sich lösen durch Einsatz dielektrischer keramischer Zusammensetzungen mit einem
Strontiumtitanat-System, die im Vergleich zu dem Bariumtitanat-System eine geringere Abhängigkeit der dielektrischen
Eigenschaften von der Spannung aufweisen. " Obwohl dielektrische keramische Massen mit diesem System
zum praktischen Einsatz gelangt sind, harren noch andere Probleme der Lösung. Eine dielektrische keramische
Strontiumtitanat-Zusammensetzung muß bei hohen
Temperaturen im Bereich von etwa 12400C bis 13200C gebrannt
werden, damit man die angestrebten dielektrischen Eigenschaften erhält. Infolgedessen erfordert ein
Einsatz der dielektrischen Strontiumtitanat-Keramiken als dielektrisches Material für monolithische Kondensatoren
die Verwendung eines in hohem Maße kostspieligen
Elektrodenmaterials. Der Grund hierfür ist, daß Elektrodenmaterialien
monolithischer Kondensatoren die folgenden Bedingungen erfüllen müssen: (1) Sie müssen
einen hohen Schmelzpunkt und eine hohe Beständigkeit
gegen Oxidation besitzen. (2) Sie dürfen unter den Bedingungen des Brennens nicht mit den dielektrischen keramischen Massen reagieren. Diese Bedingungen werden vollständig nur von Edelmetallen wie Platin erfüllt, die eine hohe chemische Beständigkeit und einen hohen
Schmelzpunkt besitzen. Dementsprechend hat die Verwendung von Keramiken mit dem Strontiumtitanat-System eine beträchtliche Erhöhung der Herstellungskosten der monolithischen keramischen Kondensatoren zur Folge.
gegen Oxidation besitzen. (2) Sie dürfen unter den Bedingungen des Brennens nicht mit den dielektrischen keramischen Massen reagieren. Diese Bedingungen werden vollständig nur von Edelmetallen wie Platin erfüllt, die eine hohe chemische Beständigkeit und einen hohen
Schmelzpunkt besitzen. Dementsprechend hat die Verwendung von Keramiken mit dem Strontiumtitanat-System eine beträchtliche Erhöhung der Herstellungskosten der monolithischen keramischen Kondensatoren zur Folge.
Aus diesem Grunde ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine dielektrische keramische Zusammensetzung
verfügbar zu machen, die die oben genannten Nachteile überwindet.
Es ist ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung, eine dielektrische keramische Zusammensetzung mit hoher
Dielektrizitätskonstante, geringer Abhängigkeit der dielektrischen Eigenschaften von der Spannung und einer
niedrigen Brenntemperatur verfügbar zu machen.
Diese und weitere Ziele können dadurch erreicht werden, daß eine dielektrische keramische Zusammensetzung bereitgestellt
wird, die einen Hauptbestandteil, der 32 bis 47 Gew.-% SrTiO., 28 bis 46 Gew.-% PbTiO-, 8 bis
16 Gew.-% CaTiO3, 5 bis 16 Gew.-% Bi2 0T und 3
10 Gew.-% TiO2 umfaßt, sowie ZnO in einer Menge von 1
bis 4 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile des Hauptbestandteils und SiO2 in einer Menge von 1 bis 4 Gew.-Teilen
auf 100 Gew.-Teile des Hauptbestandteils enthält.
Die dielektrische keramische Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung kann in bekannter Weise hergestellt
werden, beispielsweise durch Arbeitsweisen, die üblicherweise zur Herstellung dielektrischer Keramiken
eingesetzt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dielektrische keramische Massen mit einer hohen Dielektrizitätskonstante
im Bereich von 1000 bis 3900, einem dielektrischen Verlustfaktor von weniger als 1 % und
einer geringfügigen Zunahme des Verlustfaktors unter dem Feld einer hohen Wechselspannung zu erzeugen. Außerdem
können die Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung durch Brennen bei einer relativ niedrigen
Temperatur im Bereich von etwa 10400C bis HOO0C
hergestellt werden, wodurch es ermöglicht wird, ein weniger kostspieliges Elektrodenmaterial wie Silber-Palladium-Legierungen
für die Herstellung monolithischer Kondensatoren zu verwenden.
Die Gründe, aus denen die Zusammensetzung des Hauptbe-Standteils auf die im Vorstehenden angegebenen Bereiche
begrenzt ist, sind folgende: Wenn der Gehalt an SrTiO-in dem Hauptbestandteil weniger als 32 Gew.-% beträgt,
hat dies eine Erhöhung des dielektrischen Verlustfaktors auf mehr als 1 % zur Folge, und der dielektrische
Verlustfaktor unter hohem Wechselspannungsfeld wird groß. Wenn der Gehalt an SrTiO- 47 Gew.-% überschreitet,
bedingt dies eine Erniedrigung der Dielektrizitätskonstante auf einen Wert von weniger als 1000. Aus
diesen Gründen ist der Gehalt an SrTiO3 in dem Haupt-•30
bestandteil auf den Bereich von 32 bis 47 Gew.-% begrenzt. Wenn der Gehalt an PbTiO- in dem Hauptbestandteil
weniger als 28 Gew.-% beträgt, bedingt dies eine
Erniedrigung der Dielektrizitätskonstante auf einen Wert von weniger als 1000. Wenn der Gehalt an PbTiO-46
Gew.-% überschreitet, hat dies eine Erhöhung des dielektrischen Verlustfaktors auf mehr als 1 % zur FoI-ge,
und der dielektrische Verlustfaktor unter hohem Wechselspannungsfeld wird größer. Dementsprechend ist
der Gehalt an PbTiO3 in dem Hauptbestandteil auf den Bereich von 28 bis 46 Gew.-% begrenzt. Wenn der Gehalt
an CaTiO- in dem Hauptbestandteil weniger als 8 Gew.-%
beträgt, übersteigt der dielektrische Verlustfaktor 1 %, und wenn der Gehalt an CaTiO3 16 Gew.-% überschreitet,
ist die Dielektrizitätskonstante kleiner als 1000. Aus den vorstehenden Gründen ist der Gehalt an
CaTiO3 in dem Hauptbestandteil auf den Bereich von 8
bis 16 Gew.-% begrenzt. Die Gründe für die Begrenzung des Bi„O_-Gehalts auf den Bereich von 5 bis 16 Gew.-%
sind, daß bei einem Gehalt von weniger als 5 Gew.-% Bi„O, in dem Hauptbestandteil die Dielektrizitätskonstante
kleiner als 1000 ist und daß ein Bi_O3-Gehalt
von mehr als 16 Gew.-% einen Anstieg des dielektrischen Verlustfaktors auf mehr als 1 % zur Folge hat und auch
eine Zunahme des dielektrischen Verlustfaktors unter hohem Wechselspannungsfeld bewirkt. Der TiO2-Gehalt in
dem Hauptbestandteil ist aus den folgenden Gründen auf
den Bereich von 3 bis 10 Gew.-% begrenzt: Wenn der Gehalt an TiO2 kleiner als 3 Gew.-% ist, ist die Dielektrizitätskonstante
kleiner als 1000. Wenn der Gehalt an TiO9 10 Gew.-% überschreitet, übersteigt der dielektrisehe
Verlustfaktor 1 %.
Die Zusatzstoffe ZnO und SiO3 werden zugesetzt, um die
Brenntemperatur zu erniedrigen und die dielektrischen Eigenschaften zu verbessern. Jeder der Bestandteile ZnO
und SiO2 ist in der dielektrischen keramischen Zusammensetzung
in einer Menge von 1 bis 4 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile des Hauptbestandteils enthalten. Die
Gründe für die Begrenzung der Gehalte sowohl an ZnO als auch an SiO2 auf die vorgenannten Bereiche sind die
folgenden: Wenn der Gehalt jedes der Zusatzstoffe kleiner als 1 Gew.-Teil auf 100 Gew.-Teile des Hauptbestandteils
ist, übersteigt die Brenntemperatur 11000C,
und wenn der Gehalt jedes Zusatzstoffes 4 Gew.-Teile überschreitet, wird die Dielektrizitätskonstante kleiner
als 1000. Aus diesen Gründen sind die Gehalte an ZnO bzw. SiO2 jeweils auf den Bereich von 1 bis 4 Gew,-Teilen
auf 100 Gew.-Teile des Hauptbestandteils begrenzt.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
Unter Verwendung von PbO, SrCO3, CaCO3, TiO3, BI3O3,
ZnO und SiO2 als Rohstoffe wurden Mischungen mit der
jeweils in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzung hergestellt. Jede Mischung wurde mittels des Naßverfahrens
16 h in einer Polyethylen-Kugelmühle mit Porzellankugeln aus Aluminiumoxid hoher Reinheit vermählen, entwässert,
getrocknet und dann in einer Brennkapsel aus Zirkoniumdioxid bei 95 00C calciniert. Das erhaltene
Pulver wurde zerkleinert, granuliert und dann unter einem Druck von 981 bar (1000 kg/cm2) zu Scheiben von
12 mm Durchmesser und 0,6 mm Dicke gepreßt. Die erhaltenen Scheiben wurden in Luft 2 h bei einer Temperatur
im Bereich von 10400C bis 12700C gebrannt, wodurch
scheibenförmige Proben aus den Massen hergestellt wurden.
_ 7 —
Nr.
Zusammensetzung Hauptbestandteil Zusatzstoff
(Gew.-Teile) (Gew.-Teile)
SrTiO- PbTiO- CaTiO.
TiO,
ZnO SiO,
1 | 38 | ,8 | 30,7 | 14,9 | 10,4 | 5 | ,2 | 2 | 2 |
2 | 36 | ,8 | 32,9 | 14,8 | 10,3 | 5 | ,2 | 2 | 2 |
3 | 39 | /0 | 34,7 | 11,1 | 10,0 | 5 | ,2 | 2 | 2 |
4 | 40 | ,9 | 32,6 | 11,2 | 10,1 | 5 | ,2 | 2 | 2 |
5 | 42 | ,4 | 34,4 | 8,3 | 9,9 | 5 | ,0 | 2 | 2 |
6 | 46 | ,2 | 30,1 | 8,4 | 10,1 | 5 | ,2 | 2 | 2 |
7 | 32 | ,9 | 42,7 | 14,5 | 6,1 | 3 | ,8 | 2 | 2 |
8 | 41 | ,8 | 32,5 | 15,2 | 6,4 | 4 | ,1 | 2 | 2 |
9 | 36 | 46,0 | 8,3 | 5,9 | 3 | ,7 | 2 | 2 | |
10 | 44 | ,8 | 36,4 | 8,8 | 6,2 | 3 | ,8 | 2 | 2 |
11 | 36 | ,2 | 28,1 | 13,1 | 15,7 | 6 | ,9 | 2 | 2 |
12 | 38 | ,7 | 31,4 | 8,2 | 15,0 | 6 | ,7 | 2 | 2 |
13 | 44 | ,8 | 36,4 | 8,8 | 6,2 | 3 | ,8 | 4 | 2 |
14 | 39 | ,0 | 26,5 | 15,0 | 10,0 | 9 | ,5 | 2 | 2 |
15 | 44 | /8 | 36,4 | 8,8 | 6,2 | 3 | ,8 | 1 | 4 |
16 | 38 | ,8 | 30,7 | 14,9 | 10,4 | 5 | ,2 | 1 | 3 |
17 | 38 | ,8 | 30,7 | 14,9 | 10,4 | 5 | ,2 | 3 | 1 |
18* | 29 | ,2 | 47,5 | 8,3 | 10,0 | 5 | ,0 | 2 | 2 |
19* | 31 | ,1 | 40,3 | 13,7 | 9,9 | 5 | ,0 | 2 | 2 |
20* | 28 | ,6 | 37,1 | 12,6 | 15,0 | 6 | ,7 | 2 | 2 |
21* | 37 | ,9 | 41,3 | 6,4 | 9,6 | 4 | ,8 | 2 | 2 |
22* | 48 | ,5 | 27,0 | 9,5 | 10,0 | 5 | ,0 | 2 | 2 |
23* | 45 | ,3 | 31,2 | 8,4 | 10,1 | 5 | ,0 | 0 | 0 |
24* | 45 | ,3 | 31,2 | 8,4 | 10,1 | 5 | ,0 | 0 | 4 |
25* | 45 | ,3 | 31,2 | 8,4 | 10,1 | 5 | ,0 | 4 | 0 |
26* | 44 | ,8 | 36,4 | 8,8 | 6,2 | 3 | ,8 | 4 | 5 |
27* | 44 | ,8 | 36,4 | 8,8 | 6,2 | 3 | ,8 | 5 | 4 |
* Vergleichsbeispiele (außerhalb des Anspruchsbereichs)
Silberpaste wurde auf die entgegengesetzten Oberflächen der Keramik-Scheiben aufgedruckt, und dann wurden diese
auf 8000C aufgeheizt, wodurch Proben für die Messung
der dielektrischen Eigenschaften hergestellt wurden.
Jede Probe wurde Messungen des dielektrischen Verlustfaktors (tan O) und der Dielektrizitätskonstante (£)
bei 1 kHz und 1 Vrms. unterworfen. Die Dielektrizitätskonstante wurde jeweils bei Raumtemperatur, -250C und
+850C gemessen. Der dielektrische Verlustfaktor (tan <T)
wurde ebenfalls unter hoher Wechselspannung gemessen, wozu eine Wechselspannung von 400 V/mm mit 60 Hz angelegt
wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 zusam*- men mit der Brenntemperatur und der prozentualen Änderung
der Dielektrizitätskonstante mit der Temperatur aufgeführt.
Die prozentuale Änderung der Dielektrizitätskonstante (£■) mit der Temperatur wurde aus den nachstehenden
Gleichungen erhalten: Prozentuale Änderung der Dielektrizitätskonstante (£■)
ε1 - eo
χ 100
εο
oder f" - £o
χ 100 ,
€o
worin £ = Dielektrizitätskonstante bei +250C;
ο
£' = Dielektrizitätskonstante bei -250C;
ε" = Dielektrizitätskonstante bei +850C.
In den Tabellen 1 und 2 bezeichnen die Sternchen (*) Proben mit einer dielektrischen keramischen Zusammensetzung
außerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung.
Nr. Brenntempe ratur (0C)
tan <T Proz.Änderung d. tan O unter
(%) Dielektrizitäts- Wechselfeld konstante 400 V/mm b. -25°C +850C 60 Hz (%)
1 | 1080 | 1320 | 0,40 | + 14,9 | -23,1 | 0,9 |
2 | 1080 | 1494 | 0,45 | +13,0 | -23,9 | 1,0 |
3 | 1060 | 2580 | 0,40 | + 9,2 | -28,4 | 1,1 |
4 | 1060 | 2310 | 0,40 | +18,6 | -29,1 | 0,8 |
5 | 1060 | 3510 | 0,60 | -36,2 | -35,6 | 1,7 |
6 | 1060 | 1150 | 0,33 | +14,0 | -34,0 | 0,8 |
7 | 1060 | 2690 | 0,98 | -22,7 | -37,3 .. | 3,0 |
δ | 1060 | 1450 | 0,30 | +24,8 | -28,2 | 0,8 |
9 | 1060 | 3840 | 0,91 | -48,3 | -40,1 | 3,1 |
10 | 1060 | 3400 | 0,42 | - 3,6 | -43,5 | 1,0 |
11 | 1060 | 1680 | 0,63 | - 5,7 | -21,2 | 1,0 |
12 | 1060 | 3210 | 0,53 | - 6,3 | -28,8 | 2,0 |
13 | 1040 | 1000 | 0,50 | - 4,0 | -39,9 | 1,3 |
14 | 1060 | 1400 | 0,50 | +10,0 | -26,5 | 1,5 |
15 | 1040 | 1000 | 0,48 | - 3,9 | -43,0 | 1,2 |
16 | 1060 | 1380 | 0,35 | +13,9 | -24,5 | 0,9 |
17 | 1100 | 1000 | 0,50 | + 15,0 | -23,0 | 1,0 |
18* | 1060 | 1100 | 3,80 | -35,0 | - 6,7 | 11,0 |
19* | 1060 | 3520 | 2,10 | -28,9 | -27,6 | 5,3 |
20* | 1060 | 2700 | 2,10 | -20,8 | -17,7 | 4,9 |
21* | 1060 | 3000 | 3,10 | -65,4 | -18,2 | 10,0 |
22* | 1060 | 790 | 0,30 | +10,0 | -34,2 | 0,8 |
23* | 1270 | 5400 | 0,10 | + 42,8 | -44,5 | 0,5 |
24* | 1150 | 2300 | 0,20 | +42,0 | -44,1 | 0,6 |
25* | 1180 | 2000 | 0,25 | +43,0 | -40,0 | 0,6 |
26* | 1040 | 600 | 0,60 | - 4,0 | -39,4 | 1,0 |
27* | 1040 | 450 | 0,60 | - 4,0 | ; -39,0 | 1,0 |
Wie aus den;· Ergebnissen in Tabelle 2 zu entnehmen ist, besitzen die Proben Nr. 1 bis 17, die dielektrische
keramische !Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung enthalten, eine hohe Dielektrizitätskonstante von nicht
weniger als 1000 und einen kleinen dielektrischen Verlustfaktor von weniger als 1 %. Darüber hinaus haben
die dielektrischen keramischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung eine niedrige Brenntemperatur,
die um 14Oi0C bis 2000C niedriger ist als diejenige der
herkömmlicherweise verwendeten dielektrischen keramischen Zusammensetzungen des Strontiumtitanat-Systems.
Weiterhin zeigen die dielektrischen keramischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung auch bei Anlegen
einer Wechselspannung von 400 V/mm einen kleinen dielektrischen Verlustfaktor (tan o) im Bereich von 0,8
bis 4 %; Dementsprechend zeigen die Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu herkömmlichen
dielektrischen keramischen Massen eine geringe Abhängigkeit von der Wechselspannung. Aus den
Ergebnissen der Vergleichsproben Nr. 18 bis 21 ist zu ersehen, daß ein SrTiO_-Gehalt von weniger als 32 %
oder ein PbTiO_-Gehalt von mehr als 46 % oder ein
CaTiO3-Gehalt von mehr als 8 % eine Zunahme des dielektrischen
Verlustfaktors der Zusammensetzung bewirkt.
Aus den Ergebnissen der Vergleichsprobe Nr. 22 ist zu ersehen, daß der SrTiO,~Gehalt von mehr als 47 % und
der PbTiO^-Gehalt von weniger als 28 % eine Verschlechterung des Wertes der Dielektrizitätskonstante bewirkt.
Aus den Ergebnissen der Vergleichsproben Nr. 23 bis 27 geht weiterhin hervor, daß ein Gehalt der Zusatzstoffe
ZnO und SiO^ außerhalb des oben genannten Bereichs
einen Anstieg der Brenntemperatur oder eine Abnahme der Dielektrizitätskonstante bewirkt.
Dementsprechend ist es mittels der vorliegenden Erfindung möglich, dielektrische keramische Zusammensetzungen
mit hervorragenden dielektrischen Eigenschaften bei einer Brenntemperatur von weniger als 11000C herzustellen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Herstellung monolithischer kermischer Kondensatoren unter Verwendung
weniger kostspieliger Silber-Palladium-Legierungen als Material für innere Elektroden. Auf diese
Weise ist es möglich, die Fertigungskosten für die
monolithischen keramischen Kondensatoren zu senken.
monolithischen keramischen Kondensatoren zu senken.
Claims (1)
- VON KREISLER SCHONWALO EIShOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING WERNERPATENTANWÄLTE
Dr.-Ing. von Kreisler 11973Murata Manufacturing Co., Ltd. Dr.-Ing.K.W.Eishold+1981Kyoto, Japan. Dr.-Ing. K. Schönwald.Dr. J. F. ruesDipl.-Chem. Alek von Kreisler
Dipl.-Chem. Carola Keller
Dipl.-Ing. G. Selting
Dr. H.-K. WernerDEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOFD-5000 KÖLN 116. Juli 1984
AvK/GF 838PatentanspruchDielektrische keramische Zusammensetzung, enthaltend einen Hauptbestandteil, der 32 bis 47 Gew.-% SrTiO3, 28 bis 46 Gew.-% PbTiO3, 8 bis 16 Gew.-% CaTiO3, 5 bis 16 Gew.-% Bi-O3 und 3 bis 10 Gew.-% TiO3 umfaßt, sowie ZnO in einer Menge von 1 bis 4 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile des Hauptbestandteils und SiO« in einer Menge von 1 bis 4 Gew.-Teilen auf 100 Gew.-Teile des Hauptbestandteils.Telefon: (0221) 131041 ■ Telex: 8882307 dopa d · Telegrartim: Dompatent Köln
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