DE3427658C2

DE3427658C2 -

Info

Publication number: DE3427658C2
Application number: DE3427658A
Authority: DE
Inventors: Yasuhiro Yokohama Kanagawa Jp Watanabe
Original assignee: Canon Inc
Current assignee: Canon Inc
Priority date: 1983-07-28
Filing date: 1984-07-26
Publication date: 1992-06-11
Also published as: JPH0230529B2; FR2549991B1; JPS6029833A; US4734685A; FR2549991A1; DE3427658A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Positionssteuervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Positionssteuervorrichtung dieser Art ist aus der DE-AS 12 25 428 bekannt. In dieser Druckschrift ist eine Positionssteuervorrichtung beschrieben, bei der mittels einer bewegbaren Zeigereinrichtung in Form eines Rollkugelgebers ein auf einem Sichtgerät anzuzeigender Ausschnitt aus einer in einer Speichereinrichtung gespeicherten Anzeigeinformation bestimmbar ist. Die Änderung des für die Anzeige bestimmten Abschnitts erfolgt dabei mittels einer Steuereinrichtung, und zwar in unmittelbarer Abhängigkeit von der mittels einer Erfassungseinrichtung erfaßten Bewegung der Zeigereinrichtung.

Die Bedienung dieser bekannten Vorrichtung erfordert beim Benutzer sehr viel Fingerspitzengefühl und Konzentration; der zum Einstellen eines gewünschten Anzeigeinformations-Abschnitts erforderliche Zeitbedarf ist realtiv hoch.

In der DE-OS 24 01 366 und in der US 35 41 541 sind Anzeigesysteme beschrieben, welche jeweils eine Räder oder Rollen aufweisende, auf einer Unterlage verschiebbare Zeigereinrichtung zur Positionierung eines Zeigers bzw. Cursors auf einer Sichtanzeigeeinrichtung aufweist. Die Positionierung des Zeigers bzw. Cursors erfolgt dabei in Übereinstimmung mit dem jeweiligen momentanen Bewegungszustand der Zeigereinrichtung.

In der US 43 69 439 ist eine Cursor-Steuervorrichtung für eine Anzeigegerät eines Computers beschrieben. Die Besonderheit dieses bekannten Gerätes liegt darin, daß die Verschiebung des Cursors in Übereinstimmung mit der jeweiligen momentanen Bewegung der Tastatur des Computers bewirkt wird.

In der DE 29 10 854 A1 ist eine Informationsverarbeitungseinrichtung in Form einer auf einen Informationsträger auflegbaren und längs diesem bewegbaren Handleseeinrichtung zur Aufnahme und zur Weiterverarbeitung von auf dem Informationsträger befindlicher Information beschrieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Positionssteuervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß zuverlässig ein übersichtliches und schnelles Einstellen eines gewünschten Ausschnitts aus einer Anzeigeinformation ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Mittel gelöst.

Demnach wird die Bewegung des für die Anzeige bestimmten Anzeigeninformations-Abschnitts durch die Steuereinrichtung derart gesteuert, daß die Bewegungsgeschwindigkeit von der durch die Berechnungseinrichtung berechneten und in der zweiten Speichereinrichtung gespeicherten Bewegungsgeschwindigkeit und der Bewegungsrichtung der Zeigereinrichtung abhängt und nicht automatisch infolge der Beendigung der Bewegung der Zeigereinrichtung gestoppt wird, sondern durch eine erneut auszuführende und von der Erfassungseinrichtung zu erfassende Bewegung der Zeigereinrichtung nach Richtung und Geschwindigkeit korrigierbar und unterbrechbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, daß der Benutzer der erfindungsgemäßen Positionssteuervorrichtung während der Bestimmung des Anzeigeinformations-Abschnitts nicht ununterbrochen die Zeigereinrichtung betätigen muß, andererseits aber dennoch die Geschwindigkeit und die Richtung der Bewegung des Anzeigeinformations-Abschnitts bestimmen kann. Da die Zeigereinrichtung nur zum Zwecke der Korrektur der Geschwindigkeit und/oder der Richtung der Bewegung des Anzeigeinformationsabschnitts bewegt werden muß, kann sich der Benutzer wesentlich besser auf die Anzeige des momentan ausgewählten Ausschnitts konzentrieren und somit wesentlich sicherer und schneller den gewünschten Ausschnitt zur Anzeige bringen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Positionssteuervorrichtung,

Fig. 2 eine Prinzipdarstellung für einen Schwenkbetrieb,

Fig. 3A eine Schnittansicht einer Zeigervorrichtung,

Fig. 3B eine Draufsicht auf eine Tafel der Zeigervorrichtung,

Fig. 4A und 4B das Prinzip für die Schwenksteuerung,

Fig. 5 ein Flußdiagramm für eine Initialisierung, und

Fig. 6 ein Flußdiagramm eines Betriebsablaufs für die Bewegungsanweisungsinformation durch einen Betätigungsabschnitt.

Fig. 1 zeigt einen Mikroprozessor (MPU) (Steuereinrichtung), der einen Schreib/Lesespeicher (RAM) und einen Festwertspeicher (ROM) umfaßt und allgemeine Sachinformationen verarbeitet sowie die Schwenkanzeige eines Bildes steuert. Der Schreib/Lesespeicher hat Speicher VD_x, VD_y, D_R, VP_x, VP_y, P_x, P_y, P_R, t₁, t₂, τ, k₀, δ und π zur Speicherung von Konstanten und Parametern, die in der später beschriebenen Steuerung verwendet werden. Der Festwertspeicher speichert ein Programm für den nachstehend beschriebenen Steuerungsablauf. Ferner sind dargestellt eine Tastatur 2, eine Zeigervorrichtung (PD) 3, die allgemein "Maus" genannt wird, ein Scheibenspeicher 6 zur Abspeicherung von Bildinformation, ein Anzeigespeicher 4, der ein Rasterbild speichert, und ein Kathodenstrahlröhren-Sichtgerät des Rasterabtasttyps, das einen Abschnitt des Bildes des Anzeigespeichers 4 anzeigt.

Fig. 2 zeigt im Prinzip einen Schwenkanzeigebetrieb für ein Bild, das größer als ein Anzeigeschirm ist. Ein Abschnitt eines Rasters 8 eines in dem Anzeigespeicher 4 gespeicherten Bildes wird als Anzeigebereich 7 ausgelesen und in dem Sichtgerät 5 angezeigt.

Falls eine Bedienungsperson einen Betätigungsabschnitt 3₁ der Zeigervorrichtung 3 schnell in Richtung eines Pfeils a oder b bewegt, beginnt der Anzeigebereich 7 dadurch eine Bewegung in einer Richtung a′ oder b′. Die Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit des Betätigungsabschnitts 3₁ kann frei gewählt werden und die Bewegung des Anzeigebereichs 7 folgt diesen. Um die Bewegung des Anzeigebereichs zu stoppen, bewegt die Bedienungsperson den Betätigungsabschnitt 3₁ rasch in der entgegengesetzten Richtung mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit. Falls die Bewegungsrichtung des Betätigungsabschnitts nicht entgegengesetzt ist, wird nur die Bewegungsrichtung des Anzeigebereichs geändert. Falls der Betätigungsabschnitt mit einer geringen Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Richtung bewegt wird, wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Anzeigebereichs verringert, und falls die Bewegungsgeschwindigkeit des Betätigungsabschnitts hoch ist, beginnt der Anzeigebereich eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung. Auf diese Weise wird der Anzeigebereich in Abhängigkeit von einer intuitiven Bewegung durch eine Bedienungsperson in Bewegung gesetzt, während diese den Bildschirm betrachtet, und die Bewegung dauert an, wenn keine weitere Verschiebung bzw. Schwenkung von seiten der Bedienungsperson erfolgt. Folglich kann diese ihre Aufmerksamkeit auf den Bildschirm richten. Der Bewegungsbereich des Betätigungsabschnitts ist nicht durch einen Abtastbereich des Schirms beschränkt.

Fig. 3A zeigt eine Schnittansicht der Zeigervorrichtung 3 (PD). Zwei Lichtquellen (lichtemitierende Dioden, LED) 9₁ und 9₂ mit verschiedenen Wellenlängen sind vorgesehen und das von diesen ausgesandte Licht wird von der Fläche einer darunterliegenden Tafel 10 reflektiert. Die reflektierten Lichtbündel werden durch eine sphärische Linse 11 gesammelt bzw. konzentriert und durch einen Spiegel 12 reflektiert und von Fotodetektoren 13₁ und 13₂ erfaßt. Gemäß Fig. 3B ist auf der Fläche der Tafel 10 ein Gittermuster ausgebildet. Die vertikalen und horizontalen Linien haben solche Farben, daß diese wechselweise das Licht von den Lichtquellen 9₁ bzw. 9₂ reflektieren. Folglich wird, wenn der Betätigungsabschnitt 3₁ auf der Tafel 10 bewegt wird, der Schnitt des Lichtes mit den vertikalen und horizontalen Linien erfaßt. Durch die Erfassung der Kanten der vertikalen und horizontalen Linien und deren Zählung kann der zurückgelegte Bewegungsweg des Betätigungsabschnitts 3₁ ermittelt werden. Die vertikale und horizontale Richtung wird bestimmt, indem Lichtpunkte an zwei Stellen durch die Fotodetektoren 13₁ und 13₂ erfaßt werden, sowie durch die Reihenfolge der Erfassung der Kanten an diesen beiden Stellen selbst. Auf einem Träger 14 sind die Bauteile und die Verarbeitungsschaltung montiert, und ein Kabel 15 dient zur Verbindung mit dem Mikroprozessor 1.

Eine solche Zeigervorrichtung ist handelsüblich und wird beispielsweise durch die Mouse Systems Corporation in den USA vertrieben. Bei einer solchen Vorrichtung wird, wenn der Betätigungsabschnitt 3₁ entlang einer x-Achse der Tafel 10 nach rechts bewegt wird, ein +Δx-Signal jedesmal dann erzeugt, wenn er eine bestimmte Strecke nach rechts bewegt wurde, und -Δx-Signal wird bei seiner Bewegung nach links erzeugt. Ähnliches gilt für eine Bewegung in Richtung der y-Achse. Folglich kann eine diagonale Bewegung erfaßt werden, in dem extern die Ausgangssignale der x-Achse und y-Achse kombiniert werden. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Bewegung des Anzeigebereichs durch das Zeigergerät des oben beschriebenen Typs angezeigt.

Die Fig. 4A und 4B zeigen Darstellungen zur Erklärung des Funktionsprinzips der Schwenksteuerung bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Fig. 4A zeigt einen nachgefahrenen Ort P, wenn der Betätigungsabschnitt 3₁ auf der Tafel 10 von einem Punkt c zu einem Punkt d bewegt wird. Wenn der Betätigungsabschnitt 3₁ mit einer höheren als der bestimmten Geschwindigkeit bewegt wird, wird die nachfolgende Bewegung durch die Abstandsspeicher P_x und P_y und das Register für die verstrichene Zeit überwacht. Ein Startpunkt wird durch einen Punkt c angezeigt, wobei der Inhalt der Speicher in diesem Moment "0" ist. Wenn der Betätigungsabschnitt 3₁ weiter auf den Punkt d zubewegt wird, wird ein Signal Δx oder Δy jedesmal dann erzeugt, wenn der Betätigungsabschnitt um ein gewisses Stück entlang der x-Achse oder y-Achse bewegt wird. Da der Bewegungsort P nach rechts oben in Fig. 4A gerichtet ist, werden Signale +Δx₁, +Δy₁, +Δx₂ . . ., +Δx₅ in dieser Reihenfolge entlang der Zeitachse τ erzeugt. Falls die Bewegung in die entgegengesetzte Richtung geht, werden der Reiche nach Signale -Δx₁, -Δy₁, -Δx₂, . . . -Δx₅ erzeugt. Der Mikroprozesor 1 überwacht diese Signale, akkumuliert sie in den Speichern P_x und P_y und akkumuliert auch die Zeiten Δτ₁ bis Δτ₇. Wenn der Betätigungsabschnitt 3₁ schließlich den Punkt d erreicht und der Bewegungsabstand

einen bestimmten Abstand übersteigt, berechnet der Mikroprozessor 1 die Bewegungsrichtung des Ortes P und die Bewegungsgeschwindigkeit.

Fig. 4B zeigt eine Beziehung zwischen der Bewegungsrichtung und der Bewegungsgeschwindigkeit. Durchschnittsbewegungsgeschwindigkeiten entlang der x-Achse und der y-Achse werden durch VP_x=P_x/τ und VP_y=P_y/τ auf der Basis des Inhalts der Speicher P_x und P_y berechnet. Ein Winkel R₁ eines linear genäherten Geschwindigkeitsvektors P₁ wird durch tan^-1 P_y/P_x berechnet. Der Mikroprozessor steuert die Bewegung des Anzeigebereichs in Abhängigkeit von den Bewegungsgeschwindigkeiten VP_x und VP_y.

Der Schwenksteuerungsablauf bei dem Ausführungsbeispiel wird anhand der Flußdiagramme gemäß den Fig. 5 und 6 erklärt. Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm zur Initialisierung der Vorrichtung. In einem Schritt 50 wird die Information über die Bewegung des Anzeigebereichs initialisiert. VD_x und VD_y bezeichnen Speicher zum Festhalten der Bewegungsgeschwindigkeiten des Anzeigebereichs entlang der x-Achse und der y-Achse, und ein Speicher D_R dient zur Speicherung der Bewegungsrichtung. In einem Schritt 51 wird die Information für die Bewegung des Betätigungsabschnitts initialisiert. Speicher VP_x und VP_y speichern die Bewegungsgeschwindigkeiten des Betätigungsabschnitts 3₁ entlang der x-Achse und y-Achse, Speicher P_x und P_y akkumulieren Bewegungsabstände, und ein Speicher P_R berechnet und speichert die Bewegungsrichtung. In einem Schritt 52 wird die Zeitinformation für die Bewegung des Betätigungsabschnitts 3₁ initialisiert. Ein Speicher t₂ speichert die laufende Zeit, ein Speicher t₁ dient zur Speicherung einer direkt vorangegangenen Zeit, und ein Speicher τ akkumuliert die für eine Bewegung verstrichene Zeit. Die Zeitinformation t wird von einem in dem Mikroprozessor enthaltenen Echtzeittakt zur Verfügung gestellt. Im Schritt 52 werden die beiden Speicher t₂ und t₁ durch die laufende Zeit t initialisiert. Der Speicher τ wird mit "0" initialisiert. Diese Speicher sind in dem Schreib/Lesespeicher des Mikroprozessors vorgesehen.

Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm eines Betätigungsablaufs für die Bewegungsinformation durch den Betätigungsabschnitt. Der Prozeßablauf geht jedesmal zu diesem Flußdiagramm über, wenn die Zeigervorrichtung 3 das Ausgangssignal ∓Δx oder ∓Δy erzeugt. In einem Schritt 60 wird der Inhalt der Speicher P_x oder P_y in Abhängigkeit vom Unterbrecherinhalt fortgeschrieben. In einem Schritt 61 wird die laufende Zeit t in den Speicher t₂ eingelesen. In einem Schritt 62 wird überprüft, ob t₂-t₁<α ist. Falls die Entscheidung "ja" lautet, wird angezeigt, daß ein Intervall der Unterbrechungssignale größer als die bestimmte Länge α ist und daß die Geschwindigkeit des Betätigungsabschnitts 3₁ entlang der x-Achse und der y-Achse noch nicht ausreichend sind. In einem Schritt 63 wird der Inhalt der Speicher P_x, P_y und τ auf "0" initialisiert. Somit wird ein Koordinatenursprung für die Analyse der Bewegung des Betätigungspunkts relativ auf der Tafel 10 bewegt. Dann wird in einem Schritt 72 der Inhalt des Speichers t₂ auf den Speicher t₁ übertragen. Falls die Entscheidung im Schritt 62 nein lautet, wird angezeigt, daß der Betätigungsabschnitt 3₁ sich mit zutreffender Geschwindigkeit bewegt. In einem Schritt 64 wird die Akkumulation durch den Speicher τ ausgeführt. In einem Schritt 65 wird überprüft, ob der Bewegungsabstand des Betätigungsabschnitts eine bestimmte Länge β überschritten hat. Falls die Entscheidung "nein" lautet, wird angezeigt, daß die für die Erkennung der von der Bedienungsperson beabsichtigten Bewegungsrichtung ausreichende Geschwindigkeit noch nicht erreicht ist, und das Programm geht zu einem Schritt 72, in dem der Speicher t₁ in ähnlicher Weise fortgeschrieben wird.

Der obige Ablauf wird wiederholt und falls die Bewegung um einen Abstand größer als die bestimmte Länge β mit einer Geschwindigkeit höher als die bestimmte Geschwindigkeit α erfolgt, wird die Entscheidung in Schritt 65 "ja" und das Programm geht zu einem Schritt 66. In diesem werden die Bewegungsgeschwindigkeiten VP_x und VP_y des Betätigungsabschnitts 3₁ entlang der x-Achse und der y-Achse berechnet. Die Bewegungsgeschwindigkeit des Anzeigebereichs, die von der Bedienungsperson erwartet wird, wird berechnet. Die erwartete Bewegungsrichtung ist im Inhalt der Speicher VP_x und VP_y enthalten. Beim Ausführungsbeispiel wird die gegenwärtige Bewegungsrichtung P_R zum Vergleich mit neuen und alten Bewegungsrichtungen bestimmt, die allgemeine Bewegungsrichtung wird jedoch durch Information aus den Koordinaten der Quadranten gespeichert. Ein erster Quadrant wird durch P_x<0 und P_y<0, ein zweiter Quadrant durch P_x<0 und P_y<0, ein dritter Quadrant durch P_x<0 und P_y<0, und ein vierter Quadrant durch P_x<0 und P_y<0 dargestellt. Die Information P_x-0 oder P_y-0 wird auch verarbeitet. Ein Winkel R₁ wird durch R₁=tan^-1 |P_y|/|P_x| berechnet und in dem Speicher P_R gespeichert. In einem Schritt 67 wird geprüft, ob VD_x und VD_y "0" sind. Zum Beispiel sind bei der Initialisierung des Gerätes sowohl VD_x und VD_y "0", da der Anzeigebereich noch nicht bewegt wurde. Falls der Anzeigebereich feststeht, lautet die Entscheidung "ja" und das Programm geht zu einem Schritt 69. In diesem wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Anzeigebereichs berechnet. Sie wird durch Multiplikation einer Proportionalkonstante k zu dem Inhalt der Speicher VP_x und VP_y berechnet. Es ist vorteilhaft, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Anzeigebereichs kleiner als die Bewegungsgeschwindigkeit des Betätigungsabschnitts ist. Folglich wird die Konstante 2^-n (n=1, 2, 3, . . .) gewählt. Der Inhalt des Speichers P_R wird in dem Speicher D_R gehalten, um die momentane Bewegungsrichtung zu speichern. In einem Schritt 71 wird der Inhalt von VD_x und VD_y in ein Unterprogramm übertragen, in dem die Bilddaten des Anzeigebereichs von dem Anzeigespeicher 4 ausgelesen werden. In einem Schritt 72 wird der Speicher t₁ fortgeschrieben. Andererseits wird in dem ausgelesenen Unterprogramm der gelesene Ort des Anzeigespeichers 4 in Abhängigkeit von dem Inhalt der Speicher VD_x und VD_y fortgeschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird er jedesmal dann fortgeschrieben, wenn ein Rasterbild angezeigt ist. Je größer der Inhalt der Speicher VD_x und VD_y ist, desto schneller wird der Anzeigebereich bewegt. Die Bewegungsrichtung wird durch die Kombination der Signale aus dem Inhalt des VD_x und VD_y bestimmt. Die Bewegung des Anzeigebereichs setzt sich mit den gleichen Daten fort, bis der Inhalt der Speicher VD_x und VD_x das nächste Mal fortgeschrieben wird.

Falls die Entscheidung im Schritt 67 "nein" lautet, geht das Programm zu einem Schritt 68. Falls der Anzeigebereich einmal bewegt wurde, führt die nachstehende Entscheidung zu dem Schritt 68, wenn der Anzeigebereich nicht gestoppt wird. In diesem Schritt 68 wird überprüft, ob die die neue Bewegungsrichtung anzeigende Information in einem bestimmten Bereich liegt oder nicht.

Es sei beispielsweise angenommen, daß die Bedienungsperson die Betätigung in der Nähe des Punkts d in Fig. 4A stoppt und die Betätigung in eine andere Richtung beginnt. In diesem Fall wird der Inhalt der Speicher P_x, P_y und τ im Schritt 63 initialisiert und die Entscheidung des Schritts 67 wird durchgeführt, nachdem der Betätigungsabschnitt mit geeigneter Geschwindigkeit um eine geeignete Entfernung bewegt wurde. Da der Anzeigebereich stetig bewegt wird, ist die Entscheidung "nein" und das Programm geht zum Schritt 68. In diesem wird überprüft, ob die neue Bewegungsrichtung innerhalb eines Bereichs liegt, der durch die gestrichelten Linien in Fig. 4B umschlossen ist.

Unter der Annahme, daß die Bewegung entlang der Linie P₂ erfolgt und die Bewegungsabstände auf der x-Achse und der y-Achse P_x2 und P_y2 sind, sind beide negativ und liegen im dritten Quadranten. Auf diese Art und Weise kann eine schnelle Bestimmung des Bereichs in kurzer Zeit durchgeführt werden. Der nachstehend beschriebene Vergleich wird nur bei Erfordernis durchgeführt. Da der Speicher D_R die Information über die Richtung für die vorangehende Bewegung P₁ enthält, wird sie, falls sie im dritten Quadranten liegt, mit der Information für die Richtung von P₂ verglichen.

Falls die Entscheidung "ja" ist, geht das Programm zu einem Schritt 70, wo die neue Bewegungsgeschwindigkeit von der momentanen Bewegungsgeschwindigkeit des Anzeigebereichs abgezogen wird. Folglich wird die sich ergebende Bewegungsgeschwindigkeit des Anzeigebereichs verringert und mit verringerter Geschwindigkeit aufrechterhalten. Falls die Bewegungsgeschwindigkeit von P₁ und P₂ gleich sind, wird die Bewegung des Anzeigebereichs gestoppt. Sie kann mehrere Male gestoppt werden. Somit kann die Bedienungsperson die Bewegung des Anzeigebereichs steuern, während sie den Schrim beobachtet.

Falls im Schritt 68 entschieden wird, daß die neue Bewegungsrichtung außerhalb des Bereichs liegt, geht das Programm zu einem Schritt 69, wo die Bewegungsgeschwindigkeit des Anzeigebereichs durch die neue Bewegungsgeschwindigkeit ersetzt wird. Somit werden die Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit des Anzeigebereichs in Abhängigkeit von der neuen Bewegung des Betätigungsabschnitts 3₁ fortgeschrieben. Die Bedienungsperson kann den Betätigungsabschnitt 3₁ in die Nähe des Punkts d in Fig. 4A bewegen und dann mit einem gewissen Geschwindigkeitsmaß in eine unterschiedliche Richtung bewegen. Dies tritt häufig im tatsächlichen Betrieb auf und ist insofern nützlich, als dann die Bewegungsrichtung während des Betriebs korrigiert wird. Wenn einmal die Bewegung des Anzeigebereichs begonnen ist, lautet die Entscheidung im Schritt 67 immer "nein" und die Entscheidung im Schritt 68 ebenfalls "nein", wenn die Bewegungsrichtung des Betätigungsabschnitts zutreffend geändert wird (entgegengesetzte Richtung). Somit folgt der Ablauf dem Flußdiagramm und die Bewegungsgeschwindigkeiten VP_x und VP_y ändern sich im Schritt so, daß die Bewegung des Anzeigebereichs diesen im allgemeinen folgt.

Wie vorstehend beschrieben, kann, wenn ein großes Bild über einen kleinen Anzeigeschirm wiedergegeben werden soll, das gesamte Bild über die intuitive Bewegung durch die Bedienungsperson so abgetastet werden, daß eine detaillierte Information des großen Bildes ohne Informationsverlust wirksam wiedergegeben werden kann.

Claims

1. Positionssteuervorrichtung mit
einer ersten Speichereinrichtung zum Speichern von Anzeigeinformation,
einer bewegbaren Zeigereinrichtung zum Bestimmen eines Anzeigeinformations-Abschnitts für die Anzeige,
einer Erfassungseinrichtung zum Ermitteln einer Bewegung der Zeigereinrichtung, und
einer Steuereinrichtung zum Ändern der Position des für die Anzeige bestimmten Abschnitts in Abhängigkeit von der über die Erfassungseinrichtung erfaßten Bewegung der Zeigereinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen der Bewegungsgeschwindigkeit der Zeigereinrichtung (3; 3₁) in Abhängigkeit von Ausgangssignalen der Erfassungseinrichtung, und eine zweite Speichereinrichtung (VPx, VPy) zum Speichern der von der Berechnungseinrichtung berechneten Bewegungsgeschwindigkeit vorgesehen sind, und
daß die Steuereinrichtung (1) die Bewegung des für die Anzeige bestimmten Abschnitts derart steuert, daß die Bewegungsgeschwindigkeit dieses Abschnitts der gespeicherten Bewegungsgeschwindigkeit der Zeigereinrichtung (3; 3₁) entspricht und daß die Bewegung des für die Anzeige bestimmten Abschnitts durch eine erneut auszuführende und von der Erfassungseinrichtung zu erfassende Bewegung der Zeigereinrichtung (3; 3₁) nach Richtung und Geschwindigkeit korrigierbar und unterbrechbar ist.

2. Positionssteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung den Vektor und/oder die Größe der Bewegung der Zeigereinrichtung (3; 3₁) erfaßt und daß eine Erkennungseinrichtung vorhanden ist, über die ermittelbar ist, ob die über die Erfassungseinrichtung erfaßten Bewegungsparameter der Zeigereinrichtung (3; 3₁) eine gültige Bewegungsrichtung darstellen.

3. Positionssteuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine weitere Steuereinrichtung zum Verändern der in der zweiten Speichereinrichtung (VPx, VPy) gespeicherten Bewegungsgeschwindigkeit.

4. Positionssteuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steuereinrichtung die Bewegungsgeschwindigkeit des für die Anzeige identifizierten Abschnitts verändert, wenn die Zeigereinrichtung (3; 3₁) in einer Richtung bewegt wird, die sich um ungefähr 180° von der bisherigen Bewegungsrichtung unterscheidet.

5. Positionssteuervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steuereinrichtung eine Geschwindigkeit, die der durch die Erfassungseinrichtung erfaßten Bewegungsgeschwindigkeit der Zeigereinrichtung entspricht, zu einer zuvor erfaßten Bewegungsgeschwindigkeit der Zeigereinrichtung vektoriell addiert.

6. Positionssteuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigeeinrichtung (5) zum Anzeigen von Information vorgesehen ist, daß die erste Speichereinrichtung (4) eine Anzeigeinformationsmenge speichert, die größer als die durch die Anzeigeeinrichtung (5) anzeigbare Informationsmenge ist, und daß der durch die Zeigereinrichtung (3; 3₁) für die Anzeige identifizierte Abschnitt auf der Anzeigeeinrichtung (5) angezeigt wird.

7. Positionssteuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungseinrichtung als optische Erfassungseinrichtung ausgebildet ist.

8. Positionssteuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (1) auch die Richtung der Bewegung des durch die Zeigereinrichtung (3; 3₁) für die Anzeige identifizierten Abschnitts in Übereinstimmung mit der Richtung der Bewegung der Zeigereinrichtung steuert.