DE3437083A1

DE3437083A1 - Werkzeug, insbesondere schraubenwerkzeug mit begrenzt uebertragbarem drehmoment

Info

Publication number: DE3437083A1
Application number: DE19843437083
Authority: DE
Inventors: Horst-Günter 1000 Berlin Rißmann
Original assignee: RISSMANN HORST G
Current assignee: RISSMANN HORST G
Priority date: 1984-10-05
Filing date: 1984-10-05
Publication date: 1986-04-17
Also published as: US4572041A; DE3437083C2

Description

Bekannte Schraubwerkzeuge gemäss dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 haben einen verhaltnismäcsig grossen Bauaufwand. Bei Verwendung von Schraubenfedern ist das Einjustieren des vorgegebenen Drehmoments wegen deren bekannten Eigenschaften erschwert.

Der Erfindung liegt 'die Aufgabe zugrunde, ein Schraubwerkzeug dieser Art so auszugestalten, dass bei gedrängtem Aufbau und billieger Herstellungsmöglichkeit die Einjustierung des vorgegebenen Drehmoments erleichtert wird,

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnender Teil des Patentanspruches 1 herausgestellten Merkmale gelöst.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein besonderer Vorteil ergibt sich aus der Verwendung von ^ederstäben. Das Ausgangsmaterial weist sehr konstante und leicht ermittelbare Biegungsparameter auf, ^; die das Ermitteln der notwendigen Abstützlänge erleichtern, ί lie bei einem vorgegebenen Durchmesser der ■''ederstäbe die

j notwendige Ausbiegung der Federstäbe bedingt.

; Bei einseitig eingespannten, freitragenden

Pederstäben kann eine geringe axiale länge des Schraubwerkzeugs erreicht werden, wenn für die aufzubringende Kraft

j keine übermässige Grosse erforderlich ist. Das Einjustieren

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kann zusätzlich dadurch erleichtert werden, wenn die Abstütz länge der F_ederstäbe nach dem Einbau willkürlich einstellbar ist. Bei Verwenden von auf mehreren Teilkreisen angeordneter. Federstäben, wird deren maximale Einzelbelastung verringert. Auch kann hierdurch die Abstützlänge der federstäbe und damit die Gesamtlänge des Schraubwerkzeugs verringert werden.

In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In den Zeichnungen zeigen

Fig. 1 einen axialen Mittelschnitt durch ein "Schraubwerkzeug,

Fig. 2 eine S-tirn(Weht mit einem nach der Linie Ü-l in Fig. 1 geschnittenen Bereich,

Fig. 3 einen schematischen Teilschnitt in

gröseerem Maßstabe durch eine abgewandelte Bauform .

Das Schraubwerkzeug nach Fig. 1 und 2 hat ein zylindrisches Eingangsglied 1, das von einem Ausgangsglied 2 umgeben ist. Das Eingangsglied 1 hat ausserhalb des Ausgangsglieds 2 einen Sechskantkopf 3 zum Ansetzen eines Schlüssels, und ist am anderen Ende drehbar im Ausgangsglied 2 abgestützt.

Das Eingangsglied 1 weist in seiner axialen Mitte einen Bund 4 auf, in dessen Mantelfläche Rasten 5

gleichmässig über den Umfang verteilt gebildet sind.

Das rohrförmige Ausgangsglied 2 enthält einen Kopf 6 mit einem hohlen Sechskant zur Aufnahme des Sechskanti eines anzuziehenden Bauteils. An beiden Enden des Ausgangsglieds 2 sind mit diesem Auflager 7 fest verbunden, die auf

! einem Teilkreis 8 liegende Bohrungen 9 aufweisen, die der

Aufnahme von Federstäben 10 dienen, welche unter Linienberührung frei in den Bohrungen der Auflager abgestützt'sind. Der Teilkreis 8 ist so gewählt, dass jeder Federstab 10 im spannungsfreien Zustand zwischen den Planken einer Raste 5 liegt. Um geringe Reibungskräfte zwischen dem Eingangsglied 1 und den Federstäben 10 zu erreichen, sind der Mantel des

j Bundes 4 und die Rasten 5 in axialer Richtung entsprechend

I
der Biegekurve der Federstäbe 10 geformt.

Zum Eifcau des Eingan^lieds 1 in dac Ausgangsgliedb, ist dieses aus zwei Teilen gebildet, die in ihrer Trer.nflache 11 miteinander verbunden werden. Durch Wahl der Msntellängen der Teile, kann die Einstellung der Abstützläiige der ^ederstäbe 10 in einfacher Weise durchgefürt werde¹

Beim Drehen des Eingangsglieds 1 relativ zum i
Ausgangsglied 2 verbiegen die einen Flanken der Rasten 5 die Federstäbe 10 nach aussen und bei Erreichen des vorgegebenen Drehmoments gelangen die Federstäbe aus dem -"ereich der Rasten 5, wodurch die bisher bestehende Kupplung zwischen Eingangsglied 1 und Ausgangsglied 2 aufgehoben ist.

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Die "beiden Flanken jeder Raste 5 können unterschiedliches Profil erhalten.

Die Federstäbe 10 werden von handelsüblichem Stangenmaterial abgelängt, Sie zu wählende Abstützlänge ist aus den an sich sehr konstanten Biegungipara-meters des Stangenmaterials und dem Durchmesser der ^ederstäbe 10 zu ermitteln, damit die erforderliche Ausbiägung der £ederstäbe 10 bei Erreichen des vorgegebenen Drehmoments eintritt; Das Einjustieren wird hierdurch leicht und vor allem genauer erreicht.

Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Ab- - Wandlungen der beschriebenen Bauform"möglich.

Wie Fig.3 zeigt, sind ausser dem einen Kranz von federstäben längs des Teilkreises 8 längs eines weiteren Teilkreises 14 ein Kranz von Federstäben 12 und 13 im Ausgangsglied 2 abgestützt, die aus serhalb des -Bereichs der

j Rasten 5 liegen, jedoch zwischen den -Federstilben 10 angeord

net; mit diesen in Berührung stehen. Beim Einbringen eines Eingangdrehmoments verbiegen sich alle Federstäbe und gelangen bei Erreichen des vorgegebenen Drehmoments im Bereich des Bundes 4 in die strichpunktiert gezeichnete Lage. Es wird hierdurch die maximale Einzelbelastung der ^ederstäbe wesentlich verringert. Auch kann eine kleinere Abstützlänge der -^'ederstäbe gewählt werden, wodurch di 3aulä::ge des Schraubwerkzeugs verringert wird.

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In abgewandelter, nicht dargestelleer Weise, können mehr als zwei konzentrische Kränze von ^ederstäben vorgesehen werden, wie auch zwischen den ^ederstaben eines r-idial inneren Kranzes nur ein ^'ederstab des benachbarten

^: «-rial äusseren Kranzes in Berührung stehend angeordnet

j sein kann.

Weitere, nicht dargestellte Abwandlungen der gezeichneten 3auformen sind möglich.

So können die Federstäbe 10 einseitig am A_Us- £n:i£eglied 2 befestigt eein und freitragend bis in den Böreich des Bundes 4 des Eingangsglieds 1 ragen. Es ergibt sich dann eine erhebliche Kürzung der Baulänge des Schraubwerkzeugs, wobei allerdings nur eine geringere Kraft zum Ausbiegen der ^ederstäbe 10 zur Verfügung steht. Diese Form ist daher bei kleineren vorgegebenen Drehmomenten vorteilhaft.

Eine weitere Abwandlung besteht darin, daes be beidseitig abgestützten Federstäben 10 die Auflager 1 axial verstellbar im Ausgangsglied 4 geführt sind und willkürlich festgelegt werden können, um die .. - Abstützlänge der frei abgestützten ^'ederstäbe 10 zu ändern, wodurch eine zusätzliche Einjustierung möglich ist.

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Claims

Patentansprüche:

1. Schraubwerkzeug mit einem Eingangsglied und einem Ausgangsglied, die über eine da3 übertragbare Drehmoment begrenzende Einrichtung miteinander gekuppelt sind, gekannz. ei.chn-et durch die folgenden Merkmale:

a) Das Eingangsglied (1) erstreckt sich in das Ausgangsglied (2) und iet in diesem drehbar abgestützt;

b) an dem Eingangsglied ist ein Bund (4) gebildet, der über den Umfang verteilt axial gerichtete Rasten (5) aufweist;

c) in den Ausgangs^;.! led (2) sind auf einem zum Kingangsgli ed (1) koaxialen Teilkreis (8) Federstäbe (10) angeordnet und mindestens deren eines Ende in Bohrungen (9) des Ausgangsgliedes abgestützt;

d) der Teilkreis (8) ist so gewählt, dass die iederstäbe (10 in spannungsfreien Zustand im Bereich einer zugeordneten Ras*e (5) liegen;

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e) die Rasten (5) sind so profiliert, dass sie bei Drehen des Eingangsglieds (1) die Pederstäbe radial nach aussen ausbiegen;

f) die ^ederstäbe sind so ausgelegt, dass sie bei Erreichen j des vorgegebenen Drehmoments aus dem bereich der Rasten

(5) treten.

2. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel des Bundes (4), einschliess4 lieh der Rasten (5) in axialer Richtung der Biegekurve der Pederstäbe (10) entsprechend geformt sind.

3. Schraubwerkzeug nach Anspruch.1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei an beiden Enden abgestützten

j Pederstäben (10) der Bund (4) im Bereich der axialen Mitte j der Pederstäbe liegt.

4. Schraubwerkzeug nach einem der vorhergehen-

! den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Pederstäbe (12, : 12) in mindestens einem weiteren Teilkreis (Η) angeordnet ! sind, und die längs diesem abgestützten Pederstäbe radial ausserhalb des Bereichs der Rasten (5) im Raum zwischen den ersten -^ederstäben (10) liegen, und benachbarte Pederstäbe unterschiedlicher Teilkreise sich berühren.

5. Schraubwerkseug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf den weiteren Teilkreisen (I4) zwischen den Pederstäben (1O) des ersten Teilkreises (8) mehre

re sich berührende Federstäbe (12,13) angeordnet sind.

6. Schraubwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Federstäben (10) in der einen Drehrichtung zusammenarbeitenden Flanken jeder Raste (5) ein anderes Profil als die in der entgegengesetzten Drehrichtung wirksamen Flanken aufweisen.

7· Schraubwerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ^ederstäbe (1O) an im Ausgangeglied (2) axial verstell- und feststellbaren Auflagen (7) frei abgestützt sind.

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