DE3442002C2 - - Google Patents

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    • G02B17/00Systems with reflecting surfaces, with or without refracting elements
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Description

Die Erfindung betrifft eine Visiervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie Verfahren zur Herstellung des in der Visiervorrichtung verwendeten holographischen Strahlenablenkelementes gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 6, 7 und 8.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet von Visiervorrichtungen der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art sind die Nachtsichtgeräte mit Lichtverstärkung wie etwa binokulare Sichtgeräte zum Führen von Hubschraubern oder Fahrzeugen, Episkope zum Führen von gepanzerten Fahrzeugen, Beobachtungsfeldstecher und binokulare Feuerleitfernrohre, Bildwiedergabevorrichtungen, die in Verbindung mit Infrarotkameras arbeiten usw.
Aus der französischen Patentanmeldung 24 06 216 ist eine Visiervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt in der das holographische Strahlenablenkelement eben ist und sich in der Brennebene des sphärischen oder Kugelspiegels befindet. Diese Visiervorrichtung hat den Nachteil, daß das holographische Strahlenablenkelement Verzerrungen oder Verzeichnungen verursacht, die zu der großen sphärischen Aberration des sphärischen Spiegels hinzukommen, so daß das von der Visiervorrichtung insgesamt gelieferte Bild mit Verzeichnungen behaftet ist, zu deren Verringerung zwischen dem sphärischen Spiegel und der Austrittspupille der Visiervorrichtung zusätzliche optische Bauteile angeordnet werden müssen. Diese zusätzlichen optischen Bauteile führen nicht nur zu einer Erhöhung der Kosten und des Gewichts der Visiervorrichtung sondern haben auch den Nachteil, den Abstand der Austrittspupille der Visiereinrichtung vom letzten augenseitigen Element des Okulars zu verringern, mit der Folge, daß der Benutzer oder Beobachter keine Brille tragen darf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Visiervorrichtung der einleitend angegebenen Art zu schaffen, die verzeichnungsfrei ist und einen großen Abstand der Austrittspupille der Visiereinrichtung vom letzten augenseitigen Element des Okulars bietet. Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, daß die durch den sphärischen Spiegel erzeugten Aberrationen korrigiert werden können.
Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das holographische Strahlenablenkelement, das auch als Feldhologramm bezeichnet werden kann, da es an der Stelle des Zwischenbildes liegt, ist somit an der Erzeugung der Bilder nicht beteiligt, sondern nur an der Konjugierung der Pupillen. Es erzeugt daher keinerlei Verzerrung oder Verzeichnung des endgültigen Bildes. Weiterhin hat die Visiervorrichtung nach der Erfindung ein großes Beobachtungs- oder Gesichtsfeld, insbesondere in horizontaler Richtung, was für die einleitend angegebenen Verwendungsmöglichkeiten besonders günstig ist.
Damit die Brennfläche außerhalb des Gesichtsfeldes des Betrachters zuliegen kommt, ist es zweckmäßig daß die Austrittspupille der Visiervorrichtung relativ weit weg von der optischen Achse des Okulars liegt. In diesem Fall kann jedoch die sphärische Aberration des sphärischen Spiegels sehr groß werden, so daß im Brennpunkt des Spiegels ein nicht mehr tolerierbarer Astigmatismus erzeugt wird. Um diesen Astigmatismus zu korrigieren, kann man sich die Konjugierung der Pupillen, die durch das Feldhologramm erreicht wird, dadurch zunutze machen, daß man eine exzentrische Schmidt'sche Platte in der Ebene der Austrittspupille der optischen Einrichtung und nicht in der Ebene der Austrittspupille der Visiervorrichtung anordnet, mit dem Vorteil, das Vorhandensein des Korrekturelementes vor dem Auge zu vermeiden und einen großen Abstand der Austrittspupille der Visiereinrichtung vom letzten augenseitigen Element des Okulars beizubehalten.
Ein anderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie eine binokulare Sicht ermöglicht, eine Folge der Rotationssymmetrie der Visiervorrichtung. Hierzu ist vorgesehen, daß das holographische Strahlenablenkelement zwei Strahlen liefert, die symmetrisch zu einer Symmetrieebene der Visiervorrichtung abgelenkt sind, welche Symmetrieebene durch die gemeinsame optische Achse des sphärischen Spiegels und der optischen Einrichtung verläuft. Das Okular ist dann beiden Wegen gemeinsam und die zwei Bilder sind exakt überlagerbar.
Die Erfindung ermöglicht es außerdem, den Durchmesser der Austrittspupille der Visiervorrichtung zu vergrößern und einen größeren Bereich der Verschiebung des Auges hinter dem Okular zuzulassen. Diese Eigenschaft ist besonders interessant für Vorrichtungen zum Führen beispielsweise von Geländefahrzeugen, da es unter diesen Umständen sehr schwierig ist, das Auge in der Pupille der Visiervorrichtung zu halten, wenn dies nicht gelingt, jedoch schlagartig das Gesichtsfeld insgesamt "verlorengeht". Bei der Visiervorrichtung nach der Erfindung ist zur Vergrößerung ihrer Austrittspupille vorgesehen, daß das holographische Strahlenablenkelement Mehrfachbilder der Austrittspupille der optischen Einrichtung liefert. Diese Mehrfachbilder entsprechen einer Vervielfachung der Eintrittspupillen der Visiervorrichtung und folglich infolge Konjugierung einer Vielzahl von Austrittspupillen.
Um die Beobachtung der Außenwelt außerhalb des Gesichtsfeldes der Visiervorrichtung zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß der sphärische Spiegel ein dikroitischer Spiegel ist, der auf dem gleichen Träger niedergeschlagen ist, derart, daß er für eine gegebene Wellenlänge reflektierend, für andere Wellenlängen hingegen transparent ist. Insbesondere ist der sphärische Spiegel ein holographischer Spiegel.
Die Erfindung schlägt außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines holographischen Strahlenablenkelementes für eine Visiervorrichtung nach der Erfindung vor. Dieses Verfahren besteht darin, daß zur Aufzeichnung des holographischen Elementes einerseits als Objektwelle eine konvergierende sphärische oder Kugelwelle verwendet wird, deren Brennpunkt der Mittelpunkt der Austrittspupille der optischen Einrichtung ist und daß andererseits als Bezugswelle eine divergierende sphärische oder Kugelwelle verwendet wird, deren Brennpunkt der Mittelpunkt der Austrittspupille der Visiervorrichtung ist, wobei die Bezugswelle von dem sphärischen Spiegel reflektiert wird. Nachfolgend wird gezeigt werden, daß der Hauptvorteil dieses Verfahrens darin liegt, daß die sphärische Aberration des sphärischen Spiegels bereits während der Aufzeichnung berücksichtigt wird.
Erfindungsgemäß wird außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines sphärischen holographischen Spiegels für die hier vorgeschlagene Visiervorrichtung vorgeschlagen. Dieses Verfahren besteht aus folgenden Schritten:
  • a) Anstelle des sphärischen holographischen Spiegels wird ein primärer Eichspiegel mit gleichem Radius angeordnet, der auf seiner Nutzseite metallisiert ist;
  • b) der primäre Eichspiegel wird mit einer divergierenden sphärischen oder Kugelwelle beleuchtet, deren Brennpunkt der Mittelpunkt der Austrittspupille der Visiervorrichtung ist;
  • c) auf ein Hilfshologramm wird die von dem primären sphärischen Spiegel reflektierte Welle unter Verwendung einer ersten planen Welle als Bezugswelle aufgezeichnet;
  • d) nach Entwicklung wird das Hilfshologramm wieder an seinen Platz gebracht und der primäre sphärische oder Kugelspiegel wird durch den Träger des holographischen sphärischen Spiegels derart ersetzt, daß die photoempfindliche Oberfläche des letzteren genau die gleiche Stelle einnimmt, wie die Nutzfläche des primären sphärischen oder Kugelspiegels;
  • e) das Hilfshologramm wird mittels einer zweiten ebenen Welle wiederhergestellt, die gleichachsig zu der ersten ebenen Welle ist, jedoch sich in entgegengesetzter Richtung ausbreitet, so daß das pseudoskopische Bild des primären Spiegels wieder hergestellt wird, während man eine konvergierende stigmatische Welle erzeugt, deren Brennpunkt der Mittelpunkt der Austrittspupille der Visiervorrichtung ist.
Wie noch gezeigt werden wird, hat dieses Verfahren den Vorteil, daß eine gute selektive Reflexion erzielt wird, daß aber gleichzeitig unter dem Gesichtspunkt der geometrischen Aberrationen sich der so hergestellte holographische Spiegel genau wie ein metallisierter sphärischer Spiegel verhält.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Visiervorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Fernrohres mit einer binokularen Visiervorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung eines holografischen Strahlenablenkelementes für die Visiervorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung eines holographischen sphärischen Spiegels für eine Visiervorrichtung nach der Erfindung und
Fig. 5 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer Visiervorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt im Schnitt eine Visiervorrichtung mit einer optischen Einrichtung D, die hier als dünne Linse dargestellt ist. Diese optische Einrichtung hat eine Austrittspupille P3 und erzeugt von einem zu betrachtenden Bild I ein Zwischenbild I′ in einem Brennpunkt F eines Okulars, das aus einem sphärischen Spiegel M mit der gleichen optischen Achse XX′ wie die optische Einrichtung besteht. Das zu betrachtende Bild I kann ein direktes, von einem Objektiv erzeugtes Bild oder auch ein von einem Bildverstärker erzeugtes Bild dieses direkten Bildes sein. Der Brennpunkt F ist einer Austrittspupille P1 der Visiervorrichtung zugeordnet, die außerhalb der optischen Achse XX′ liegt. Die Ablenkung der von der optischen Einrichtung D kommenden Strahlen in Richtung auf die Austrittspupille P1 geschieht mittels eines holographischen Strahlenablenkelementes H, das in dem Brennpunkt F des sphärischen Spiegels M angeordnet ist. Des weiteren hat der sphärische Spiegel M eine Brennfläche S, die ihrerseits sphärisch ist und zentrisch zu dem Krümmungsmittelpunkt des Spiegels M liegt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird das Zwischenbild I′ auf der Brennfläche S erzeugt, während andererseits das holographische Strahlenablenkelement H auf einem Träger angeordnet ist, der in der Brennfläche S liegt und dieses holographische Element in Verbindung mit dem sphärischen Spiegel M die Austrittspupille P3 der optischen Einrichtung D mit der Austrittspupille P1 der Visiervorrichtung konjugiert. Somit scheinen alle von dem Mittelpunkt O3 der Pupille P3 ausgehenden Strahlen von einem Punkt O2 zu stammen, der der Mittelpunkt der Eintrittspupille P2 des Okulars und das Bild des Mittelpunktes O1 der Austrittspupille P1 der Visiervorrichtung ist. Mit anderen Worten ist das holographische Element H ein Feldhologramm, das die Pupillen P3 und P2 konjugiert, ohne an der Entstehung der Bilder teilzunehmen. Es bewirkt folglich keinerlei Verzeichnung des Bildes.
Die Visiervorrichtung nach der Erfindung hat ein großes Gesichtsfeld. Es konnte gezeigt werden, daß das Gesichtsfeld in der Horizontalen 60° und in der Vertikalen 30° überschreiten kann.
Um zu vermeiden, daß das Feldhologramm H sich im Gesichtsfeld des Beobachters befindet, ist es notwendig, die Austrittspupille P1 sehr weit weg von der optischen Achse XX′ zu legen, wodurch eine erhebliche sphärische Aberration infolge des sphärischen Spiegels M entsteht. Wie Fig. 1 zeigt, wird diese sphärische Aberration unter Berücksichtigung der Konjugierung der Pupillen P1 und P3 dadurch korrigiert, daß eine Schmidt'sche Platte L exzentrisch in der Austrittspupille P3 der optischen Einrichtung D statt in der Austrittspupille P1 der Visiervorrichtung angeordnet wird, so daß das Korrekturelement sich nicht vor dem Auge des Beobachters befindet und ein großer Abstand der Austrittspupille der Visiereinrichtung vom letzten augenseitigen Element des Okulars erhalten bleibt.
Weiterhin ist es möglich, den Okularring der Visiervorrichtung durch Erzeugung einer mehrfachen Austrittspupille P1 aus der Pupille P3 zu vergrößern. Hierzu ist vorgesehen, daß das holographische Element H Vielfachbilder der Austrittspupille P3 der optischen Einrichtung D liefert. Die Fig. 1 zeigt bei O4 und O5 die Mittelpunkte von zwei dieser Vielfachbilder, die nach Konjugierung durch den sphärischen Spiegel M mehrere Austrittspupillen um O1 herum liefern, was einer Vergrößerung des Okularkreises der Visiervorrichtung gleichkommt.
Die Verwendung eines Hologramms als Strahlenablenkorgan bietet den Vorteil, eine binokulare Visiervorrichtung konstruieren zu können. Für diesen Fall liefert das holographische Strahlenablenkelement H gemäß Fig. 2 zwei Strahlenbündel FB und FB′, die symmetrisch zu der durch die optische Achse XX′ und die Mitte des Segmentes BB′ definierten Symmetrieebene der Visiervorrichtung abgelenkt sind. Man erhält folglich zwei Austrittspupillen P1, P′1. Da die sphärische Aberration für das rechte Auge und für das linke Auge nicht die gleiche Richtung hat, ist es erforderlich die Austrittspupille P3 aufzuteilen bzw. zu halbieren, um zwei Schmidt'sche Platten übereinstimmender Geometrie jedoch unterschiedlicher Ausrichtung anbringen zu können. Fig. 2 zeigt die vollständige Anordnung für ein Fernrohr mit einer solchen binokularen Visiervorrichtung in Verbindung mit einem Objektiv O und eine Bildverstärkerröhre T.
Hinsichtlich der Herstellung des Feldhologramms H konnte diesseits gezeigt werden, daß die einfache Lösung, die in der Verwendung von zwei sphärischen Wellen mit den Brennpunkten O2 und O3 bestehen würde, zu einer schlechten Konjugierung von O1 und O3 führen würde, wenn das horizontale Feld etwa 10° überschreitet. Dies ist darauf zurückzuführen, daß das auf diese Weise hergestellte Hologramm zwar zwischen O2 und O3 stigmatisch ist, nicht jedoch zwischen O3 und O1, weil das Bild O2 von O1, das der sphärische Spiegel liefert, eine starke Aberration hat. Diesseits wurde daher ein Verfahren zur Herstellung eines holographischen Strahlenablenkelementes für eine Visiervorrichtung nach der Erfindung entwickelt, das der Forderung einer stigmatischen Abbildung zwischen den Punkten O1 und O3 genügt. Wie Fig. 3 zeigt, besteht dieses Verfahren darin, einerseits als Gegenstands- oder Objektwelle eine konvergierende sphärische Welle zu benutzen, deren Brennpunkt der Mittelpunkt O3 der Austrittspupille P3 der optischen Einrichtung D ist und andererseits als Bezugswelle eine divergierende sphärische Welle zu verwenden, deren Brennpunkt der Mittelpunkt O1 der Austrittspupille der Visiervorrichtung ist, wobei die Bezugswelle von dem sphärischen Spiegel reflektiert wird. Auf diese Weise wird die sphärische Aberration des sphärischen Spiegels M bei der Aufzeichnung des Hologramms berücksichtigt und die Bedingungen der stigmatischen Abbildung zwischen O1 und O3 werden eingehalten.
Zur Erzielung eines Feldhologramms, das Vielfachbilder der Pupille P3 liefert, wiederholt man die in Fig. 3 dargestellte Aufzeichnung für mehrere Lagen der Pupille P3 in ihrer Ebene.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der vorgeschlagenen Visiervorrichtung ist der sphärische Spiegel M ein dikroitischer Spiegel, der die Beobachtung der Außenwelt außerhalb des Gesichtsfeldes der Visiervorrichtung erlaubt. Dieser Spiegel ist für eine gegebene Wellenlänge, beispielsweise diejenige der Luminophore einer Bildverstärkerröhre, reflektierend, hingegen transparent für die anderen Wellenlängen. Der dikroitische Spiegel kann mit Hilfe von Interferenzschichten hergestellt werden, die nach den bekannten Verfahren für das Aufbringen dünner Schichten niedergeschlagen werden. Der dikroitische Spiegel kann auch ein holographischer Spiegel sein, der mit Wellen aufgezeichnet wurde, die dieselbe Wellenlänge wie die Reflexionswellenlänge haben, beispielsweise der Strahl mit 0,4145 µm eines Argonlasers in Verbindung mit einem grünen Luminophor. Das Verfahren zur Herstellung eines solchen sphärischen Spiegels muß zwei Forderungen Rechnung tragen. Zum einen muß ein möglichst großer Transmissionsfaktor für die Außenwelt und ein möglichst großer Reflexionsfaktor für das von der Visiervorrichtung gelieferte Bild erreicht werden. Zum anderen müssen die Aberrationen des holographischen sphärischen Spiegels die gleichen wie diejenigen eines entsprechenden metallisierten sphärischen Spiegels sein. Diesen beiden Forderungen genügt das in Fig. 4 veranschaulichte Verfahren, das die folgenden Schritte umfaßt:
  • a) Man ordnet anstelle des holographischen sphärischen Spiegels einen primären Eichspiegel M′ mit gleichem Radius an, der auf seiner Nutzseite metallisiert ist;
  • b) man beleuchtet diesen primären Eichspiegel M′ mit einer sphärischen, divergenten Welle, deren Brennpunkt der Mittelpunkt O1 der Austrittspupille P1 der Visiervorrichtung ist;
  • c) man zeichnet auf einem Hilfshologramm HO die von dem primären sphärischen Spiegel M′ reflektierte Welle auf, in dem man als Bezugswelle eine erste ebene Welle 11 nimmt;
  • d) nach Entwicklung setzt man das Hilfshologramm HO wieder ein und ersetzt den primären sphärischen Spiegel M′ durch den Träger des holographischen sphärischen Spiegels derart, daß die photoempfindliche Oberfläche des letzteren die gleiche Stelle einnimmt wie die Nutzfläche des primären sphärischen Spiegels M′;
  • e) man stellt das Hilfshologramm HO mittels einer zweiten ebenen Welle 12 wieder her, die sich längs der gleichen Achse, jedoch in umgekehrter Richtung wie die erste ebene Welle 11 ausbreitet, so daß das pseudoskopische Bild des primären sphärischen Spiegels M′ wieder hergestellt wird, während man eine konvergierende stigmatische Welle erzeugt, deren Brennpunkt der Mittelpunkt O1 der Austrittspupille der Visiervorrichtung ist.
Man zeichnet somit in der Dicke der photoempfindlichen Oberfläche beispielsweise einer bichromatischen Gelatine eine Interferenzfigur auf, die einen und nur einen sphärischen Ring mit dem Mittelpunkt C entsprechend dem Mittelpunkt des sphärischen Spiegels enthält, was dem auf diese Weise aufgezeichneten Hologramm dieselben sphärischen Aberrationen wie einem metallisierten sphärischen Spiegel verleiht. Zu beiden Seiten dieses zentralen Ringes besitzen die anderen aufgezeichneten Ringe eine Verformung im Vergleich zu einer Kugel mit dem Mittelpunkt C. Auf diese Verformung ist es zurückzuführen, daß man einen ausgeprägten Bragg-Effekt für die Punkte O1 und O2 erhält.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Die Erfindung läßt sich vielmehr auch mit dem einschlägigen Fachmann bekannten äquivalenten Mitteln verwirklichen. Insbesondere kann das holographische Strahlenablenkelement H gemäß Fig. 5 im Transmissionsbetrieb statt in dem in Fig. 1 dargestellten Reflexionsbetrieb verwendet werden.

Claims (8)

1. Visiervorrichtung mit einer optischen Einrichtung, die eine Austrittspupille hat und aus einem zu beobachtenden Bild ein Zwischenbild in einer Brennfläche eines Okulars erzeugt, das aus einem sphärischen Spiegel mit der gleichen optischen Achse wie die optische Einrichtung besteht, wobei diese Brennfläche mindestens einer Austrittspupille der Visiervorrichtung zugeordnet ist, die außerhalb der gemeinsamen optischen Achse des sphärischen Spiegels und der optischen Einrichtung liegt, während ein holographisches Strahlenablenkelement in dem Brennpunkt des sphärischen Spiegels angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das holographische Strahlenablenkelement (H) auf einem Träger angeordnet ist, der in der Brennfläche (S) liegt und in Verbindung mit dem sphärischen Spiegel (M) die Austrittspupille der optischen Einrichtung (D) stigmatisch mit der Austrittspupille der Visiervorrichtung konjugiert.
2. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ebene der Austrittsöffnung der optischen Einrichtung (D) eine exzentrische Schmidt'sche Platte (L) angeordnet ist.
3. Visiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das holographische Strahlenablenkelement (H) zwei symmetrisch zu einer durch die gemeinsame optische Achse des sphärischen Spiegels (M) und der optischen Einrichtung (D) verlaufenden Symmetrieebene der Visiervorrichtung abgelenkte Strahlenbündel erzeugt.
4. Visiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das holographische Strahlenablenkelement (H) der optischen Einrichtung (D) liefert.
5. Visiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der sphärische Spiegel (M) ein holographischer Spiegel ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines holographischen Strahlenablenkelementes für eine Visiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufzeichnung des holographischen Elementes einerseits als Objektwelle eine konvergierende sphärische oder Kugelwelle verwendet wird, deren Brennpunkt der Mittelpunkt der Austrittspupille der optischen Einrichtung ist, und daß andererseits als Bezugswelle eine divergierende sphärische oder Kugelwelle verwendet wird, deren Brennpunkt der Mittelpunkt der Austrittspupille der Visiervorrichtung ist, wobei die Bezugswelle von dem sphärischen Spiegel reflektiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6 zur Herstellung eines holographischen Strahlenablenkelementes für eine Visiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung für mehrere Lagen der Austrittspupille der optischen Einrichtung in ihrer Ebene wiederholt wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines holographischen sphärischen Spiegels für eine Visiervorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
  • a) anstelle des sphärischen holographischen Spiegels wird ein primärer Eichspiegel mit gleichem Radius angeordnet, der auf seiner Nutzseite metallisiert ist;
  • b) der primäre Eichspiegel wird mit einer divergierenden sphärischen oder Kugelwelle beleuchtet, deren Brennpunkt der Mittelpunkt der Austrittspupille der Visiervorrichtung ist;
  • c) auf ein Hilfshologramm wird die von dem primären sphärischen Spiegel reflektierte Welle unter Verwendung einer ersten planen Welle als Bezugswelle aufgezeichnet;
  • d) nach Entwicklung wird das Hilfshologramm wieder an seinen Platz gebracht und der primäre sphärische oder Kugelspiegel wird durch den Träger des holographischen sphärischen Spiegels derart ersetzt, daß die photoempfindliche Oberfläche des letzteren genau die gleiche Stelle einnimmt, wie die Nutzfläche des primären sphärischen oder Kugelspiegels;
  • e) das Hilfshologramm wird mittels einer zweiten ebenen Welle wieder hergestellt, die gleichachsig zu der ersten ebenen Welle ist, jedoch sich in entgegengesetzter Richtung ausbreitet, so daß das pseudoskopische Bild des primären sphärischen Spiegels wiederhergestellt wird, während man eine konvergierende stigmatische Welle erzeugt, deren Brennpunkt der Mittelpunkt der Austrittspupille der Visiervorrichtung ist.
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