DE3442002C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3442002C2 DE3442002C2 DE3442002A DE3442002A DE3442002C2 DE 3442002 C2 DE3442002 C2 DE 3442002C2 DE 3442002 A DE3442002 A DE 3442002A DE 3442002 A DE3442002 A DE 3442002A DE 3442002 C2 DE3442002 C2 DE 3442002C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spherical
- mirror
- holographic
- exit pupil
- wave
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B17/00—Systems with reflecting surfaces, with or without refracting elements
- G02B17/08—Catadioptric systems
- G02B17/0852—Catadioptric systems having a field corrector only
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B17/00—Systems with reflecting surfaces, with or without refracting elements
- G02B17/08—Catadioptric systems
- G02B17/0804—Catadioptric systems using two curved mirrors
- G02B17/0812—Catadioptric systems using two curved mirrors off-axis or unobscured systems in which all of the mirrors share a common axis of rotational symmetry
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/14—Viewfinders
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B5/00—Optical elements other than lenses
- G02B5/32—Holograms used as optical elements
Description
Die Erfindung betrifft eine Visiervorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie Verfahren
zur Herstellung des in der Visiervorrichtung verwendeten
holographischen Strahlenablenkelementes
gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 6, 7 und 8.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet von Visiervorrichtungen
der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen
Art sind die Nachtsichtgeräte mit Lichtverstärkung
wie etwa binokulare Sichtgeräte zum Führen
von Hubschraubern oder Fahrzeugen, Episkope zum
Führen von gepanzerten Fahrzeugen, Beobachtungsfeldstecher
und binokulare Feuerleitfernrohre, Bildwiedergabevorrichtungen,
die in Verbindung mit Infrarotkameras
arbeiten usw.
Aus der französischen Patentanmeldung 24 06 216 ist
eine Visiervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 bekannt in der das holographische
Strahlenablenkelement eben ist und sich in der Brennebene
des sphärischen oder Kugelspiegels befindet.
Diese Visiervorrichtung hat den Nachteil, daß das
holographische Strahlenablenkelement Verzerrungen
oder Verzeichnungen verursacht, die zu der großen
sphärischen Aberration des sphärischen Spiegels
hinzukommen, so daß das von der Visiervorrichtung
insgesamt gelieferte Bild mit Verzeichnungen behaftet
ist, zu deren Verringerung zwischen dem sphärischen
Spiegel und der Austrittspupille der Visiervorrichtung
zusätzliche optische Bauteile angeordnet werden
müssen. Diese zusätzlichen optischen Bauteile führen
nicht nur zu einer Erhöhung der Kosten und des
Gewichts der Visiervorrichtung sondern haben auch
den Nachteil, den Abstand der Austrittspupille der Visiereinrichtung
vom letzten augenseitigen Element des Okulars zu verringern,
mit der Folge, daß der Benutzer oder Beobachter keine
Brille tragen darf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Visiervorrichtung der einleitend angegebenen Art
zu schaffen, die verzeichnungsfrei ist und einen
großen Abstand der Austrittspupille der Visiereinrichtung vom
letzten augenseitigen Element des Okulars bietet. Die Erfindung
beruht auf dem Gedanken, daß die durch den sphärischen Spiegel
erzeugten Aberrationen korrigiert werden können.
Die genannte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die
im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Das holographische Strahlenablenkelement, das auch
als Feldhologramm bezeichnet werden kann, da es
an der Stelle des Zwischenbildes liegt, ist somit
an der Erzeugung der Bilder nicht beteiligt, sondern
nur an der Konjugierung der Pupillen. Es erzeugt
daher keinerlei Verzerrung oder Verzeichnung
des endgültigen Bildes. Weiterhin hat die Visiervorrichtung
nach der Erfindung ein großes Beobachtungs-
oder Gesichtsfeld, insbesondere in horizontaler
Richtung, was für die einleitend angegebenen
Verwendungsmöglichkeiten besonders günstig ist.
Damit die Brennfläche außerhalb des Gesichtsfeldes
des Betrachters zuliegen kommt, ist es zweckmäßig
daß die Austrittspupille der Visiervorrichtung
relativ weit weg von der optischen Achse des Okulars
liegt. In diesem Fall kann jedoch die sphärische
Aberration des sphärischen Spiegels sehr groß werden,
so daß im Brennpunkt des Spiegels ein nicht mehr
tolerierbarer Astigmatismus erzeugt wird. Um diesen
Astigmatismus zu korrigieren, kann man sich die
Konjugierung der Pupillen, die durch das Feldhologramm
erreicht wird, dadurch zunutze machen, daß man
eine exzentrische Schmidt'sche Platte in der Ebene
der Austrittspupille der optischen Einrichtung
und nicht in der Ebene der Austrittspupille der
Visiervorrichtung anordnet, mit dem Vorteil, das
Vorhandensein des Korrekturelementes vor dem Auge
zu vermeiden und einen großen Abstand der Austrittspupille
der Visiereinrichtung vom letzten augenseitigen Element des Okulars
beizubehalten.
Ein anderer Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß sie eine binokulare Sicht ermöglicht, eine Folge
der Rotationssymmetrie der Visiervorrichtung. Hierzu
ist vorgesehen, daß das holographische Strahlenablenkelement
zwei Strahlen liefert, die symmetrisch zu
einer Symmetrieebene der Visiervorrichtung abgelenkt
sind, welche Symmetrieebene durch die gemeinsame
optische Achse des sphärischen Spiegels und der
optischen Einrichtung verläuft. Das Okular ist
dann beiden Wegen gemeinsam und die zwei Bilder
sind exakt überlagerbar.
Die Erfindung ermöglicht es außerdem, den Durchmesser
der Austrittspupille der Visiervorrichtung zu vergrößern
und einen größeren Bereich der Verschiebung
des Auges hinter dem Okular zuzulassen. Diese Eigenschaft
ist besonders interessant für Vorrichtungen
zum Führen beispielsweise von Geländefahrzeugen,
da es unter diesen Umständen sehr schwierig ist,
das Auge in der Pupille der Visiervorrichtung zu
halten, wenn dies nicht gelingt, jedoch schlagartig
das Gesichtsfeld insgesamt "verlorengeht". Bei der
Visiervorrichtung nach der Erfindung ist zur Vergrößerung
ihrer Austrittspupille vorgesehen, daß das
holographische Strahlenablenkelement Mehrfachbilder
der Austrittspupille der optischen Einrichtung
liefert. Diese Mehrfachbilder entsprechen einer
Vervielfachung der Eintrittspupillen der Visiervorrichtung
und folglich infolge Konjugierung einer
Vielzahl von Austrittspupillen.
Um die Beobachtung der Außenwelt außerhalb des
Gesichtsfeldes der Visiervorrichtung zu ermöglichen,
wird vorgeschlagen, daß der sphärische Spiegel ein
dikroitischer Spiegel ist, der auf dem gleichen
Träger niedergeschlagen ist, derart, daß er für
eine gegebene Wellenlänge reflektierend, für andere
Wellenlängen hingegen transparent ist. Insbesondere
ist der sphärische Spiegel ein holographischer
Spiegel.
Die Erfindung schlägt außerdem ein Verfahren zur
Herstellung eines holographischen Strahlenablenkelementes
für eine Visiervorrichtung nach der Erfindung
vor. Dieses Verfahren besteht darin, daß zur
Aufzeichnung des holographischen Elementes einerseits
als Objektwelle eine konvergierende sphärische
oder Kugelwelle verwendet wird, deren Brennpunkt
der Mittelpunkt der Austrittspupille der optischen
Einrichtung ist und daß andererseits als Bezugswelle
eine divergierende sphärische oder Kugelwelle
verwendet wird, deren Brennpunkt der Mittelpunkt
der Austrittspupille der Visiervorrichtung ist,
wobei die Bezugswelle von dem sphärischen Spiegel
reflektiert wird. Nachfolgend wird gezeigt werden,
daß der Hauptvorteil dieses Verfahrens darin liegt,
daß die sphärische Aberration des sphärischen Spiegels
bereits während der Aufzeichnung berücksichtigt
wird.
Erfindungsgemäß wird außerdem ein Verfahren zur
Herstellung eines sphärischen holographischen Spiegels
für die hier vorgeschlagene Visiervorrichtung
vorgeschlagen. Dieses Verfahren besteht aus folgenden
Schritten:
- a) Anstelle des sphärischen holographischen Spiegels wird ein primärer Eichspiegel mit gleichem Radius angeordnet, der auf seiner Nutzseite metallisiert ist;
- b) der primäre Eichspiegel wird mit einer divergierenden sphärischen oder Kugelwelle beleuchtet, deren Brennpunkt der Mittelpunkt der Austrittspupille der Visiervorrichtung ist;
- c) auf ein Hilfshologramm wird die von dem primären sphärischen Spiegel reflektierte Welle unter Verwendung einer ersten planen Welle als Bezugswelle aufgezeichnet;
- d) nach Entwicklung wird das Hilfshologramm wieder an seinen Platz gebracht und der primäre sphärische oder Kugelspiegel wird durch den Träger des holographischen sphärischen Spiegels derart ersetzt, daß die photoempfindliche Oberfläche des letzteren genau die gleiche Stelle einnimmt, wie die Nutzfläche des primären sphärischen oder Kugelspiegels;
- e) das Hilfshologramm wird mittels einer zweiten ebenen Welle wiederhergestellt, die gleichachsig zu der ersten ebenen Welle ist, jedoch sich in entgegengesetzter Richtung ausbreitet, so daß das pseudoskopische Bild des primären Spiegels wieder hergestellt wird, während man eine konvergierende stigmatische Welle erzeugt, deren Brennpunkt der Mittelpunkt der Austrittspupille der Visiervorrichtung ist.
Wie noch gezeigt werden wird, hat dieses Verfahren den
Vorteil, daß eine gute selektive Reflexion erzielt
wird, daß aber gleichzeitig unter dem Gesichtspunkt
der geometrischen Aberrationen sich der so hergestellte
holographische Spiegel genau wie ein metallisierter
sphärischer Spiegel verhält.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Visiervorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines
Fernrohres mit einer binokularen
Visiervorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Vorrichtung
zur Herstellung eines holografischen
Strahlenablenkelementes für die
Visiervorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Vorrichtung
zur Herstellung eines holographischen
sphärischen Spiegels für eine
Visiervorrichtung nach der Erfindung und
Fig. 5 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform
einer Visiervorrichtung
nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt im Schnitt eine Visiervorrichtung mit
einer optischen Einrichtung D, die hier als dünne
Linse dargestellt ist. Diese optische Einrichtung
hat eine Austrittspupille P3 und erzeugt von einem
zu betrachtenden Bild I ein Zwischenbild I′ in einem
Brennpunkt F eines Okulars, das aus einem sphärischen
Spiegel M mit der gleichen optischen Achse XX′ wie die
optische Einrichtung besteht. Das zu betrachtende
Bild I kann ein direktes, von einem Objektiv erzeugtes
Bild oder auch ein von einem Bildverstärker erzeugtes
Bild dieses direkten Bildes sein. Der Brennpunkt F
ist einer Austrittspupille P1 der Visiervorrichtung
zugeordnet, die außerhalb der optischen Achse XX′ liegt.
Die Ablenkung der von der optischen Einrichtung D
kommenden Strahlen in Richtung auf die Austrittspupille
P1 geschieht mittels eines holographischen Strahlenablenkelementes
H, das in dem Brennpunkt F des sphärischen
Spiegels M angeordnet ist. Des weiteren hat der
sphärische Spiegel M eine Brennfläche S, die ihrerseits
sphärisch ist und zentrisch zu dem Krümmungsmittelpunkt
des Spiegels M liegt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird
das Zwischenbild I′ auf der Brennfläche S erzeugt,
während andererseits
das holographische Strahlenablenkelement
H auf einem Träger angeordnet ist, der in
der Brennfläche S liegt und dieses holographische
Element in Verbindung mit dem sphärischen Spiegel M
die Austrittspupille P3 der optischen Einrichtung D
mit der Austrittspupille P1 der Visiervorrichtung
konjugiert. Somit scheinen alle von dem Mittelpunkt O3
der Pupille P3 ausgehenden Strahlen von einem Punkt
O2 zu stammen, der der Mittelpunkt der Eintrittspupille
P2 des Okulars und das Bild des Mittelpunktes
O1 der Austrittspupille P1 der Visiervorrichtung ist.
Mit anderen Worten ist das holographische Element H
ein Feldhologramm, das die Pupillen P3 und P2 konjugiert,
ohne an der Entstehung der Bilder teilzunehmen. Es
bewirkt folglich keinerlei Verzeichnung des Bildes.
Die Visiervorrichtung nach der Erfindung hat ein großes
Gesichtsfeld. Es konnte gezeigt werden, daß das Gesichtsfeld
in der Horizontalen 60° und in der Vertikalen
30° überschreiten kann.
Um zu vermeiden, daß das Feldhologramm H sich im Gesichtsfeld
des Beobachters befindet, ist es notwendig,
die Austrittspupille P1 sehr weit weg von der optischen
Achse XX′ zu legen, wodurch eine erhebliche sphärische
Aberration infolge des sphärischen Spiegels M entsteht.
Wie Fig. 1 zeigt, wird diese sphärische Aberration
unter Berücksichtigung der Konjugierung der Pupillen
P1 und P3 dadurch korrigiert, daß eine Schmidt'sche
Platte L exzentrisch in der Austrittspupille P3 der
optischen Einrichtung D statt in der Austrittspupille
P1 der Visiervorrichtung angeordnet wird, so daß
das Korrekturelement sich nicht vor dem Auge des Beobachters
befindet und ein großer Abstand der Austrittspupille
der Visiereinrichtung vom letzten augenseitigen
Element des Okulars erhalten bleibt.
Weiterhin ist es möglich, den Okularring der Visiervorrichtung
durch Erzeugung einer mehrfachen Austrittspupille
P1 aus der Pupille P3 zu vergrößern. Hierzu
ist vorgesehen, daß das holographische Element H Vielfachbilder
der Austrittspupille P3 der optischen
Einrichtung D liefert. Die Fig. 1 zeigt bei O4 und
O5 die Mittelpunkte von zwei dieser Vielfachbilder, die
nach Konjugierung durch den sphärischen Spiegel M
mehrere Austrittspupillen um O1 herum liefern, was einer
Vergrößerung des Okularkreises der Visiervorrichtung
gleichkommt.
Die Verwendung eines Hologramms als Strahlenablenkorgan
bietet den Vorteil, eine binokulare Visiervorrichtung
konstruieren zu können. Für diesen Fall liefert das
holographische Strahlenablenkelement H gemäß Fig. 2
zwei Strahlenbündel FB und FB′, die symmetrisch zu der
durch die optische Achse XX′ und die Mitte des Segmentes
BB′ definierten Symmetrieebene der Visiervorrichtung
abgelenkt sind. Man erhält folglich zwei Austrittspupillen
P1, P′1. Da die sphärische Aberration für das
rechte Auge und für das linke Auge nicht die gleiche
Richtung hat, ist es erforderlich die Austrittspupille
P3 aufzuteilen bzw. zu halbieren, um zwei Schmidt'sche
Platten übereinstimmender Geometrie jedoch unterschiedlicher
Ausrichtung anbringen zu können. Fig. 2 zeigt
die vollständige Anordnung für ein Fernrohr mit einer
solchen binokularen Visiervorrichtung in Verbindung mit
einem Objektiv O und eine Bildverstärkerröhre T.
Hinsichtlich der Herstellung des Feldhologramms H
konnte diesseits gezeigt werden, daß die einfache Lösung,
die in der Verwendung von zwei sphärischen Wellen mit
den Brennpunkten O2 und O3 bestehen würde, zu einer
schlechten Konjugierung von O1 und O3 führen würde,
wenn das horizontale Feld etwa 10° überschreitet. Dies
ist darauf zurückzuführen, daß das auf diese Weise
hergestellte Hologramm zwar zwischen O2 und O3 stigmatisch
ist, nicht jedoch zwischen O3 und O1, weil
das Bild O2 von O1, das der sphärische Spiegel liefert,
eine starke Aberration hat. Diesseits wurde
daher ein Verfahren zur Herstellung eines holographischen
Strahlenablenkelementes für eine Visiervorrichtung
nach der Erfindung entwickelt, das der
Forderung einer stigmatischen Abbildung zwischen
den Punkten O1 und O3 genügt. Wie Fig. 3 zeigt,
besteht dieses Verfahren darin, einerseits als
Gegenstands- oder Objektwelle eine konvergierende
sphärische Welle zu benutzen, deren Brennpunkt der
Mittelpunkt O3 der Austrittspupille P3 der optischen
Einrichtung D ist und andererseits als Bezugswelle
eine divergierende sphärische Welle zu
verwenden, deren Brennpunkt der Mittelpunkt O1 der
Austrittspupille der Visiervorrichtung ist, wobei
die Bezugswelle von dem sphärischen Spiegel reflektiert
wird. Auf diese Weise wird die sphärische Aberration
des sphärischen Spiegels M bei der Aufzeichnung des
Hologramms berücksichtigt und die Bedingungen der
stigmatischen Abbildung zwischen O1 und O3 werden
eingehalten.
Zur Erzielung eines Feldhologramms, das Vielfachbilder
der Pupille P3 liefert, wiederholt man die in
Fig. 3 dargestellte Aufzeichnung für mehrere Lagen
der Pupille P3 in ihrer Ebene.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der vorgeschlagenen
Visiervorrichtung ist der sphärische
Spiegel M ein dikroitischer Spiegel, der die Beobachtung
der Außenwelt außerhalb des Gesichtsfeldes
der Visiervorrichtung erlaubt. Dieser Spiegel ist
für eine gegebene Wellenlänge, beispielsweise diejenige
der Luminophore einer Bildverstärkerröhre,
reflektierend, hingegen transparent für die anderen
Wellenlängen. Der dikroitische Spiegel kann mit Hilfe
von Interferenzschichten hergestellt werden, die
nach den bekannten Verfahren für das Aufbringen dünner
Schichten niedergeschlagen werden. Der dikroitische
Spiegel kann auch ein holographischer Spiegel sein,
der mit Wellen aufgezeichnet wurde, die dieselbe
Wellenlänge wie die Reflexionswellenlänge haben, beispielsweise
der Strahl mit 0,4145 µm eines Argonlasers
in Verbindung mit einem grünen Luminophor. Das Verfahren
zur Herstellung eines solchen sphärischen Spiegels
muß zwei Forderungen Rechnung tragen. Zum einen
muß ein möglichst großer Transmissionsfaktor für
die Außenwelt und ein möglichst großer Reflexionsfaktor
für das von der Visiervorrichtung gelieferte
Bild erreicht werden. Zum anderen müssen die Aberrationen
des holographischen sphärischen Spiegels die
gleichen wie diejenigen eines entsprechenden metallisierten
sphärischen Spiegels sein. Diesen beiden
Forderungen genügt das in Fig. 4 veranschaulichte
Verfahren, das die folgenden Schritte umfaßt:
- a) Man ordnet anstelle des holographischen sphärischen Spiegels einen primären Eichspiegel M′ mit gleichem Radius an, der auf seiner Nutzseite metallisiert ist;
- b) man beleuchtet diesen primären Eichspiegel M′ mit einer sphärischen, divergenten Welle, deren Brennpunkt der Mittelpunkt O1 der Austrittspupille P1 der Visiervorrichtung ist;
- c) man zeichnet auf einem Hilfshologramm HO die von dem primären sphärischen Spiegel M′ reflektierte Welle auf, in dem man als Bezugswelle eine erste ebene Welle 11 nimmt;
- d) nach Entwicklung setzt man das Hilfshologramm HO wieder ein und ersetzt den primären sphärischen Spiegel M′ durch den Träger des holographischen sphärischen Spiegels derart, daß die photoempfindliche Oberfläche des letzteren die gleiche Stelle einnimmt wie die Nutzfläche des primären sphärischen Spiegels M′;
- e) man stellt das Hilfshologramm HO mittels einer zweiten ebenen Welle 12 wieder her, die sich längs der gleichen Achse, jedoch in umgekehrter Richtung wie die erste ebene Welle 11 ausbreitet, so daß das pseudoskopische Bild des primären sphärischen Spiegels M′ wieder hergestellt wird, während man eine konvergierende stigmatische Welle erzeugt, deren Brennpunkt der Mittelpunkt O1 der Austrittspupille der Visiervorrichtung ist.
Man zeichnet somit in der Dicke der photoempfindlichen
Oberfläche beispielsweise einer bichromatischen Gelatine
eine Interferenzfigur auf, die einen und nur
einen sphärischen Ring mit dem Mittelpunkt C entsprechend
dem Mittelpunkt des sphärischen Spiegels enthält,
was dem auf diese Weise aufgezeichneten Hologramm
dieselben sphärischen Aberrationen wie einem
metallisierten sphärischen Spiegel verleiht. Zu beiden
Seiten dieses zentralen Ringes besitzen die anderen
aufgezeichneten Ringe eine Verformung im Vergleich
zu einer Kugel mit dem Mittelpunkt C. Auf diese Verformung
ist es zurückzuführen, daß man einen ausgeprägten
Bragg-Effekt für die Punkte O1 und O2 erhält.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt. Die Erfindung läßt
sich vielmehr auch mit dem einschlägigen Fachmann
bekannten äquivalenten Mitteln verwirklichen. Insbesondere
kann das holographische Strahlenablenkelement
H gemäß Fig. 5 im Transmissionsbetrieb statt in dem
in Fig. 1 dargestellten Reflexionsbetrieb verwendet
werden.
Claims (8)
1. Visiervorrichtung mit einer optischen Einrichtung, die eine
Austrittspupille hat und aus einem zu beobachtenden Bild ein
Zwischenbild in einer Brennfläche eines Okulars erzeugt, das
aus einem sphärischen Spiegel mit der gleichen optischen
Achse wie die optische Einrichtung besteht, wobei diese
Brennfläche mindestens einer Austrittspupille der Visiervorrichtung
zugeordnet ist, die außerhalb der gemeinsamen
optischen Achse des sphärischen Spiegels und der optischen
Einrichtung liegt, während ein holographisches Strahlenablenkelement
in dem Brennpunkt des sphärischen Spiegels angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das holographische Strahlenablenkelement
(H) auf einem Träger angeordnet ist, der in
der Brennfläche (S) liegt und in Verbindung mit dem sphärischen
Spiegel (M) die Austrittspupille der optischen Einrichtung
(D) stigmatisch mit der Austrittspupille der
Visiervorrichtung konjugiert.
2. Visiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Ebene der Austrittsöffnung
der optischen Einrichtung (D) eine exzentrische
Schmidt'sche Platte (L) angeordnet ist.
3. Visiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das holographische Strahlenablenkelement
(H) zwei symmetrisch zu einer durch
die gemeinsame optische Achse des sphärischen
Spiegels (M) und der optischen Einrichtung (D)
verlaufenden Symmetrieebene der Visiervorrichtung
abgelenkte Strahlenbündel erzeugt.
4. Visiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das holographische
Strahlenablenkelement (H) der optischen Einrichtung
(D) liefert.
5. Visiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der sphärische Spiegel
(M) ein holographischer Spiegel ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines holographischen
Strahlenablenkelementes für eine Visiervorrichtung
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Aufzeichnung des holographischen
Elementes einerseits als Objektwelle eine konvergierende sphärische oder Kugelwelle verwendet
wird, deren Brennpunkt der Mittelpunkt der Austrittspupille
der optischen Einrichtung ist, und daß
andererseits als Bezugswelle eine divergierende
sphärische oder Kugelwelle verwendet wird, deren
Brennpunkt der Mittelpunkt der Austrittspupille
der Visiervorrichtung ist, wobei die Bezugswelle
von dem sphärischen Spiegel reflektiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6 zur Herstellung eines
holographischen Strahlenablenkelementes für eine
Visiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung für mehrere
Lagen der Austrittspupille der optischen Einrichtung
in ihrer Ebene wiederholt wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines holographischen
sphärischen Spiegels für eine Visiervorrichtung
nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- a) anstelle des sphärischen holographischen Spiegels wird ein primärer Eichspiegel mit gleichem Radius angeordnet, der auf seiner Nutzseite metallisiert ist;
- b) der primäre Eichspiegel wird mit einer divergierenden sphärischen oder Kugelwelle beleuchtet, deren Brennpunkt der Mittelpunkt der Austrittspupille der Visiervorrichtung ist;
- c) auf ein Hilfshologramm wird die von dem primären sphärischen Spiegel reflektierte Welle unter Verwendung einer ersten planen Welle als Bezugswelle aufgezeichnet;
- d) nach Entwicklung wird das Hilfshologramm wieder an seinen Platz gebracht und der primäre sphärische oder Kugelspiegel wird durch den Träger des holographischen sphärischen Spiegels derart ersetzt, daß die photoempfindliche Oberfläche des letzteren genau die gleiche Stelle einnimmt, wie die Nutzfläche des primären sphärischen oder Kugelspiegels;
- e) das Hilfshologramm wird mittels einer zweiten ebenen Welle wieder hergestellt, die gleichachsig zu der ersten ebenen Welle ist, jedoch sich in entgegengesetzter Richtung ausbreitet, so daß das pseudoskopische Bild des primären sphärischen Spiegels wiederhergestellt wird, während man eine konvergierende stigmatische Welle erzeugt, deren Brennpunkt der Mittelpunkt der Austrittspupille der Visiervorrichtung ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8318209A FR2589255B1 (fr) | 1983-11-16 | 1983-11-16 | Viseur sans distorsion utilisant des composants holographiques et procedes de realisation desdits composants holographiques |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3442002A1 DE3442002A1 (de) | 1987-08-06 |
DE3442002C2 true DE3442002C2 (de) | 1991-07-11 |
Family
ID=9294177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3442002A Granted DE3442002A1 (de) | 1983-11-16 | 1984-11-16 | Visiervorrichtung mit einem holographischen strahlenablenkelement sowie verfahren zur herstellung dieses holographischen strahlenablenkelementes |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4730912A (de) |
DE (1) | DE3442002A1 (de) |
FR (1) | FR2589255B1 (de) |
GB (1) | GB2182160B (de) |
IT (1) | IT1177207B (de) |
NL (1) | NL191098C (de) |
SE (1) | SE8405735L (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19632089C2 (de) * | 1995-08-11 | 2003-10-23 | Hitachi Koki Kk | Laserlichtbündel-Abtastvorrichtung |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5206499A (en) * | 1989-06-22 | 1993-04-27 | Northrop Corporation | Strapdown stellar sensor and holographic multiple field of view telescope therefor |
KR960006827Y1 (ko) * | 1990-03-31 | 1996-08-08 | 엘지전자 주식회사 | 후론트패널 배면의 다목적 플레이트 |
US5781317A (en) * | 1993-09-14 | 1998-07-14 | Nippondenso Co., Ltd. | Method of producing holographic optical element and device therefor |
US5825553A (en) * | 1993-11-29 | 1998-10-20 | Hughes Aircraft Company Now Known As Ragtheon Company | Eyepiece design |
JPH07191274A (ja) * | 1993-12-27 | 1995-07-28 | Canon Inc | 画像表示装置 |
US5901452A (en) * | 1997-08-29 | 1999-05-11 | Remington Arms Co., Inc. | Gunsight |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3940204A (en) * | 1975-01-23 | 1976-02-24 | Hughes Aircraft Company | Optical display systems utilizing holographic lenses |
IL55547A (en) * | 1977-10-17 | 1981-03-31 | Hughes Aircraft Co | Holographic one-tube goggle |
GB2021803B (en) * | 1978-05-24 | 1982-06-09 | Pilkington Perkin Elmer Ltd | Optical apparatus |
US4218111A (en) * | 1978-07-10 | 1980-08-19 | Hughes Aircraft Company | Holographic head-up displays |
US4223975A (en) * | 1978-09-25 | 1980-09-23 | Environmental Research Institute Of Michigan | Aberration correction of magnified holographic images |
GB2044476B (en) * | 1978-11-29 | 1982-11-17 | Pilkington Perkin Elmer Ltd | Biocular viewing optical apparatus |
US4530564A (en) * | 1980-08-18 | 1985-07-23 | Hughes Aircraft Company | Method and apparatus for production of holographic optical elements |
US4669810A (en) * | 1984-02-03 | 1987-06-02 | Flight Dynamics, Inc. | Head up display system |
-
1983
- 1983-11-16 FR FR8318209A patent/FR2589255B1/fr not_active Expired
-
1984
- 1984-11-06 NL NL8403378A patent/NL191098C/xx not_active IP Right Cessation
- 1984-11-08 GB GB08428230A patent/GB2182160B/en not_active Expired
- 1984-11-15 IT IT23591/84A patent/IT1177207B/it active
- 1984-11-15 SE SE8405735A patent/SE8405735L/ not_active IP Right Cessation
- 1984-11-16 DE DE3442002A patent/DE3442002A1/de active Granted
- 1984-11-16 US US06/700,932 patent/US4730912A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19632089C2 (de) * | 1995-08-11 | 2003-10-23 | Hitachi Koki Kk | Laserlichtbündel-Abtastvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2589255B1 (fr) | 1988-05-13 |
IT1177207B (it) | 1987-08-26 |
SE8405735D0 (sv) | 1984-11-15 |
DE3442002A1 (de) | 1987-08-06 |
IT8423591A1 (it) | 1986-05-15 |
NL8403378A (nl) | 1987-04-01 |
FR2589255A1 (fr) | 1987-04-30 |
US4730912A (en) | 1988-03-15 |
SE8405735L (sv) | 1987-05-04 |
IT8423591A0 (it) | 1984-11-15 |
NL191098B (nl) | 1994-08-16 |
NL191098C (nl) | 1995-01-16 |
GB2182160B (en) | 1987-10-14 |
GB2182160A (en) | 1987-05-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4102802C2 (de) | ||
DE3000402C2 (de) | ||
DE4324849C2 (de) | Videosystem zum Erzeugen eines Farbvideobilds auf einem Schirm | |
DE102006059400B4 (de) | Display-Einrichtung zur Erzeugung von Rekonstruktionen dreidimensionaler Darstellungen | |
DE3101854C2 (de) | ||
WO2018211074A1 (de) | Anzeigevorrichtung mit einem lichtleiter | |
DE2161206A1 (de) | Anzeigeeinrichtung mit Diffraktions optik | |
DE3441745C2 (de) | Raumbild-Sichtgerät | |
DE2843661A1 (de) | Tragbares sichtgeraet | |
DE4123279A1 (de) | Stereomikroskop | |
DE3143385C2 (de) | ||
EP3371632B1 (de) | Optisches system | |
DE102014118490A1 (de) | Anzeigevorrichtungen | |
DE102008039987A1 (de) | Projektionssystem für ein optisches Anzeigegerät sowie Head-Mounted Display mit einem solchen | |
DE2904821C2 (de) | Optisches System für ein Kolposkop | |
DE102011005136A1 (de) | Brille zum Betrachten stereoskopischer Bilder oder eines Perspektivteilbildes eines solchen | |
DE3442002C2 (de) | ||
DE2948687A1 (de) | Binokulare betrachtungsanordnung | |
DE69908561T2 (de) | Optische vorrichtung mit rohrförmigen spiegel für am helm befestigtes sichtgerät | |
DE2110623C3 (de) | Parallaxstereogramm-Anordnung und Verfahren zur Verbesserung der direkten Betrachtung von Diapositiven oder Filmen mit räumlichem Bildeindruck mittels eines Linsenrasters | |
EP3807707A1 (de) | Lichtwellenleiter für ein anzeigegerät | |
WO2018219816A1 (de) | Abbildungsvorrichtung, datenbrille und verfahren zum generieren eines bildes aus einem ausgangsbild in einer datenbrille | |
DE102018209886A1 (de) | Einrichtung zur Projektion eines Laserstrahls zur Erzeugung eines Bildes auf der Netzhaut eines Auges und Brilleneinrichtung mit zwei derartigen Einrichtungen | |
DE2151292A1 (de) | Anordnung zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Mikro-Hologrammen | |
DE1275304B (de) | Catadioptrisches Vergroesserungssystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |