DE3444084A1 - Vorrichtung fuer einen schiffspropeller - Google Patents

Description

Hamburg, 28.11.1984

Vorrichtung für einen Schiffspropeller

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Biohm+Voss

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Vorrichtung für einen Schiffspropeller

Um die Geräuschabstrahlung durch Kavitation eines Fer, t- oder Verstellpropellers zu verbessern, ist es bekannt, ihm zusätzlich Luft zuzuführen und die in dem Bereich der Anströmkanten der Propellerflügel austreten zu lassen, wie es z.B. aus der DEOS 30 05 680 bekannt ist.

Die Nachteile, die dieser und anderen ähnlichen bekannten Konstruktionen anhaften, bestehen in einem zu großen Aufwnad für eine nachträgliche Ausrüstung eines Schiffes mit einer solchen Luft-Zufuhr-Anlage und in deren Instandhaltung.

Der Erfinder legt daher die Aufgabe zugrunde, in dieser Hinsicht Abhilfe zu schaffen.

Die Lösung dieser Aufgabe und damit die Erfindung ist in den Ansprüchen beschrieben, in denen von einem Stande der Technik ausgegangen ist, wie ihn die in der DEOS 30 05 6 80 beschriebene Vorrichtung zeigt.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß Schiffe, bei denen der Einbau einer solchen Luft-Zufuhr-Anlage räumlich beim Neubau nicht vorgesehen war, in kürzester Zeit umgerüstet werden können. Dieser Vorteil ist im wesentlichen dadurch möglich, daß die Zusatzluft aufgrund einer außen am Wellenbock bzw. Hintersteven befestigten Luftzufuhrleitung zur Verfügung steht. Darüber hinaus sind eine Luftzufuhrleitung und eine Luftabführung zu und von dem Umleitring vorgesehen, die identisch ausgebildet sind und daher die Herstellung verbilligen. Da

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der Umleitring nur einseitig durch eine Drehbewegung belastet wird, ist es eine sehr einfache Reparatur-Maßnahme, den Ring notfalls umzudrehen, damit dann die zweite, bisher unbelastete Seite zum Einsatz kommt. Das Gleiche gilt für die identische Ausbildung der beiden Gehäude für die Luftzuleitung und die Luftabführung.

Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß keine Rückschlagventile in der Luftzuführungsleitung angeordnet werden müssen, da die Luftleitung direkt zum Schiffsinneren hoch führt, und der Anschluß oberhalb der Wasserline gelegt wird. Somit kann das Seewasser ohne Probleme in die Luftzuleitung eindringen.

Nachstehend wird an Hand einer zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles die Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Gesamtansicht - teils im Schnitt der Lagerung der Propellerwelle mit Propeller in dem Wellenbock eines Schiffes gemäß der

Erfindung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 (siehe Detail) in vergrößertem Maßstab und JlTO. Schnitt durch die Propellerwelle.

Gemäß Fig. 1 ist an der Hinterkante des die Propellerwelle 9 haltenden Wellenbockes 1 eine dickwandige Druckluft-Zufuhr-Leitung 2 befestigt, die innerhalb des Schiffes an einen Druckluft-Kompressor (nicht gezeichnet) angeschlossen ist. Die Druckluft gelangt - wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich - aus der Zufuhrleitung 2 in eine von der der leicht demontierbaren an dem Wellenbock 1 befestigten Abdeckhülse 3 geschützte, ebenfalls von dem

Wellenbock 1 gehaltene Luftzuleitung 5, deren Dichtringe 10 auf dem Umleitring 6 gleiten, der mit der Propellerwelle 9 umläuft. Über die gegenüber dem Umleitring feststehenden Dichtringe 11 der an der Propellernabe 4 befestigten Luftabführung 7 gelangt die Druckluft in die Propellernabe 4 und von dort - wie in Fig.1 angedeutet zu den Luftöffnungen im Bereich der Anströmkanten.

Bezugszeichenliste Hamburg, 28.11.84

1 Wellenbock

2 Luftzufuhrleitung

3 Abdeckhülse (zweiteilig)

4 Propeller bzw. Propellernabe

5 Luftzuleitung (zweiteilig)

6 Umleitring (zweiteilig)

7 Luftabführung (zweiteilig)

8 PropeHerflüge!

9 Propellerwelle

Dichtringe (umlaufend) Dichtringe (nicht umlaufend)

— Leerseite

Claims (3)

Hamburg, 2 8.11 -■ Patentansprüche

1. Vorrichtung für einen Schiffspropeller, dessen gegebenenfalls verstellbare Flügel im Bereich der Anströmkanten mit Luftöffnungen versehen sind, die über in jedem Propellerflügel ausgebildete Luftkanäle von einer im Schiff befindlichen Druckluftquelle über eine von einer geteilten Abdeckhülse geschützte Umleitung gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine außerhalb des Schiffskörpers längs dem Hintersteven oder Wellenbock (1) verlegte Luftzuführleitung (2) die Abdeckhülse (3) zwischen Wellenbock (1) und Propeller (4) durchdringt und über eine zweiteilige, mit dem feststehenden Wellenbock (1) verbundene Zuleitung (5) die Luft über einen, mit der Propellerwelle (9) mitlaufenden, zweiteiligen Umleitring (6) einer mit der Propellernabe (4) verbundenen, zweiteiligen Luftabführung (7) zuführt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuleitung (5) zu dem Umleitring (6) und die Luftabführung (7) von dem Umleitring (6) zur Propellernabe (4) identisch ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umleitring (6) symmetrisch ausgebildet ist.