DE3447265C2 - - Google Patents
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- DE3447265C2 DE3447265C2 DE3447265A DE3447265A DE3447265C2 DE 3447265 C2 DE3447265 C2 DE 3447265C2 DE 3447265 A DE3447265 A DE 3447265A DE 3447265 A DE3447265 A DE 3447265A DE 3447265 C2 DE3447265 C2 DE 3447265C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B1/00—Methods of steam generation characterised by form of heating method
- F22B1/02—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers
- F22B1/18—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers the heat carrier being a hot gas, e.g. waste gas such as exhaust gas of internal-combustion engines
- F22B1/1838—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers the heat carrier being a hot gas, e.g. waste gas such as exhaust gas of internal-combustion engines the hot gas being under a high pressure, e.g. in chemical installations
- F22B1/1846—Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers the heat carrier being a hot gas, e.g. waste gas such as exhaust gas of internal-combustion engines the hot gas being under a high pressure, e.g. in chemical installations the hot gas being loaded with particles, e.g. waste heat boilers after a coal gasification plant
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Erzeugung von überhitztem Dampf mit Hilfe
heißer Reaktionsgase eines Gaserzeugers, in dem Kohle
oder kohlenstoffhaltige Materialien vergast werden.
Aus "Brennstoff-Wärme-Kraft" 1976 Nr. 2, Seiten 57
bis 60 ist ein Verfahren gemäß Oberbegriff des gelten
den Anspruchs 1 bekannt. Der dort beschriebene Wink
ler-Vergaser arbeitet mit Drucken von 3 bis 15 bar
und bei Temperaturen von 900 bis 1200°C.
Ausgehend von einem Verfahren gemäß Oberbegriff ist
es Aufgabe der Erfindung, hohe Wärmemenge aus dem
Gaserzeuger, insbesondere einem bei hohen Vergasungs
temperaturen und -drucken arbeitenden Kohledruckver
gasungsreaktor abzuführen und höhere Überhitzungstem
peraturen bis zu 550°C zu erzielen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
des Verfahrensanspruchs 1 und die Merkmale des Vorrich
tungsanspruchs 8 zur Durchführung dieses Verfahrens gelöst.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der
hochgespannte Dampf zwischen Strahlungsverdampfung
und Strahlungsüberhitzung einer weiteren Verdampfung
oder Überhitzung unterworfen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Strahlungsverdampfung mehrstufig
erfolgt, vorzugsweise in zwei Stufen.
Um die im Dampf mitgeführte Flüssigkeit beziehungs
weise das im Dampf mitgeführte Wasser vom Dampf zu
trennen, wird in vorteilhafter Weiterbildung der
Erfindung der aus der ersten Stufe austretende, hoch
gespannte Dampf über einen Wasserabscheider geführt,
bevor er in der zweiten Stufe der Strahlungsüber
hitzung unterworfen wird. Diese Betriebsweise gilt
für den Anfahr-, Abfahr- und Teillastbereich. Im
Lastbereich 50-130% kann der Dampferzeuger im
Abhitzesystem im Zwangsdurchlauf und im Lastbereich
<50% im Zwangsumlauf betrieben werden.
Zur Erreichung von überkritischem Betrieb der Strah
lungsverdampfung ist zwischen Verdampfer und Trenn
gefäß ein Druckhalteventil dampf- und wasserseitig
vorgesehen. Für die Überhitzerstufen kann somit jeder
beliebige Dampfdruck eingehalten werden.
Um die Reaktionsgase des Gasgenerators von Vergasungs
rückständen in der Endstufe freizuhalten, werden nach
einer weiteren vorteihaften Ausgestaltung der Erfin
dung die Reaktionsgase des Gasgenerators, vor Durch
strömen der als Konvektivüberhitzer ausgebildeten
Endstufe, weitgehend von den Feststoffen befreit.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der
Erfindung werden die Heizflächen einer mechanischen
Staub-Abreinigung unterworfen. Die Reinigung der
Heizflächen kann hierbei in einfacher Weise mit Hilfe
einer an sich bekannten mechanisch oder pneumatisch
betriebenen Klopfeinrichtung erfolgen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfin
dung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung
von in den Zeichnungen schematisch dargestellten
Verfahrensvarianten.
Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung eines
Gaserzeugers mit Abhitzesystem und ein
stufigem Strahlungsverdampfer,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Anordnung eines
Gaserzeugers mit Abhitzesystem und zwei
stufigem Strahlungsverdampfer und Druck
halteventil.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen, wird Speisewasser über
eine Druckleitung 1 zur Dampferzeugung in einem als
Konvektivvorwärmer ausgebildeten Wärmetauscher F, der
sich in einem Druckbehälter 2 befindet, vorgewärmt und
über eine Druckleitung 3 dem im Gaserzeuger 4 angeord
neten Strahlungsverdampfer A zugeführt, wo es mit
Hilfe heißer Reaktionsgase, die durch Vergasung von
Kohle oder kohlenstoffhaltigen Materialien erzeugt
werden, verdampft. Das im Strahlungsverdampfer A unter
hohem Druck und hoher Temperatur verdampfte Speise
wasser tritt nach Durchströmen der hinter der Ausmaue
rung des Gasgenerators 4 befindlichen Heizfläche B
als überhitzter Dampf aus. Dieser überhitzte Dampf
wird über eine Druckleitung 5 einem Trenngefäß C zuge
führt, in dem für den Schwachlastbetrieb eine Abschei
dung des im Dampf mitgeführten Wassers erfolgt. Nach
Durchströmen des als Abscheider wirkenden Trenngefäßes
C gelangt der hochgespannte, überhitzte Dampf über
eine weitere Druckleitung 6 in den unter dem Strah
lungsverdampfer A angeordneten Strahlungsüberhitzer D,
der prozeßgasseitig dem Strahlungsverdampfer A nachge
schaltet ist. Der Strahlungsüberhitzer D weist mecha
nische Abreinigungseinrichtungen auf. Eine weitere
Druckleitung 7 führt den hochgespannten überhitzten
Dampf zu einer zweiten Überhitzungsstufe E. Die End
stufe E ist in dem Behälter 2 als Konvektivheizfläche
eingerichtet und ist prozeßgasseitig dem Speisewasser
vorwärmer F vorgeschaltet. Der Konvektivüberhitzer E
ist mit in der Schemazeichnung nicht dargestellten
pneumatischen Schlageinrichtungen versehen, die eine
Abreinigung ermöglichen.
Der im Konvektionsüberhitzer E erzeugte, hochge
spannte, überhitzte Dampf wird über eine ange
schlossene Druckleitung 8 bei einer Temperatur von
etwa 550 Grad Celsius und einem Druck von etwa 185 bar
zu seiner Nutzung abgeführt, beispielsweise um damit
Dampfturbinen anzutreiben.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden im Gas
generator 4 mittels Kohle oder kohlenstoffhaltiger
Rückstände Reaktionsgase mit einer Temperatur von etwa
1500 Grad Celsius erzeugt, die nach Durchströmen der
Strahlungsverdampfung A und der Strahlungsüberhitzung
D noch eine Temperatur von ca. 800 Grad Celsius auf
weisen. Zur Beherrschung der hohen Wärmestromdichten
am Ausgang des Strahlungsraumes 9, ist es erforder
lich, daß die Reaktoinsgase in diesem Bereich mit
Hilfe einer weiteren Heizfläche abgekühlt werden. Das
den Gasgenerator 4 über die Prozeßgasleitung 10 ver
lassende Reaktionsgas wird im Druckbehälter 2 vor
Durchströmen des Konvektionsüberhitzers E einer Gasrei
nigung 11 unterzogen, bei der es weitgehend von Fest
stoffen befreit wird, beispielsweise mittels eines
Zyklonabscheiders.
Wie Fig. 2 zeigt, ist es nach der vorliegenden Erfin
dung auch möglich, im Gaserzeuger 4 nach dem Reak
tionsraum den ersten Teil des Strahlungskühlers als
Verdampfer G, den zweiten Teil als Überhitzer D auszu
bilden, über dem dann der Strahlungsverdampfer A ange
ordnet ist. Der Strahlungsverdampfer kann darüber
hinaus beliebig mehrstufig ausgeführt werden. Gemäß
Fig. 2 ist ferner in der Druckleitung 5 ein Druck
halteventil 12 eingebaut, um den Verdampfer über
kritisch und die Überhitzer mit jedem beliebigen Druck
betreiben zu können.
Vorteilhaft erfolgt die Ausführung der Heizflächen in
gewickelter Form, um eine gleichmäßige Beheizung zu
erreichen. Ab einer bestimmten Neigung der Verdampfer
rohre ist es erforderlich, den Verdampfer mit überkri
tischem Druck zu betreiben. Auf diese Weise wird im
Verdampferbereich dem Entmischungsvorgang und den
damit verbundenen unterschiedlichen Wärmeübergängen
auf der Rohrinnenseite entgegengewirkt.
Claims (17)
1. Verfahren zur Erzeugung von überhitztem Dampf mit
Hilfe heißer Reaktionsgase, bei dem Kohle oder kohlen
stoffhaltige Materialien in einem Gaserzeuger vergast
werden und zur Dampferzeugung den Reaktionsgasen in
dem Gaserzeuger und in einem diesem nachgeschalteten
und mit entstaubtem Gas beaufschlagten Abhitzesystem
Wärme entzogen wird, wobei das Abhitzesystem eine
Konvektionsüberhitzung (E) und eine dieser in Gasströ
mungsrichtung gesehen nachgeschalteten Speisewasser
vorwärmung (F) aufweist, und in dem Gaserzeuger der
Dampf in einer Strahlungsverdampfung (A) erzeugt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strahlungsverdampfung (A; G) bei
überkritischem Druck stattfindet, daß der Dampf im
weiteren Verlauf einer Strahlungsüberhitzung (D)
unterworfen wird, und daß das vorgewärmte Speisewas
ser (F) der Strahlungsverdampfung (A; G) direkt zuge
führt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der hochgespannte Dampf zwischen Strahlungsver
dampfung und Strahlungsüberhitzung einer weiteren
Verdampfung oder Überhitzung unterworfen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Strahlungsverdampfung
mehrstufig erfolgt, vorzugsweise in zwei Stufen
(A; G).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Strahlungsüberhitzung
(D) im Gaserzeuger die Konvektionsüberhitzung (E) des
Abhitzesystems als Endstufe nachgeschaltet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Heizflächen einer
mechanischen Staub-Abreinigung unterworfen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Strahlungsüberhitzer
(D) im Gleichstrom betrieben wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Konvektivüberhitzer (E)
im Gegenstrom betrieben wird.
8. Vorrichtung zur Erzeugung von hochgespanntem und
überhitztem Dampf mit Hilfe heißer Reaktionsgase
eines Gaserzeugers, in dem Kohle oder kohlenstoffhal
tige Materialien vergast werden zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, be
stehend aus einem Gaserzeuger (4) mit einem darin
angeordneten Strahlungsverdampfer (A; G) und einem dem
Strahlungsverdampfer nachgeschalteten Abhitzesystem,
welches einen Konvektionsüberhitzer (E) und einen
diesem in Gasströmungsrichtung nachgeschalteten Spei
sewasservorwärmer (F) aufweist, dadurch gekennzeich
net, daß im Gaserzeuger (4) ein Strahlungsüberhitzer
(D) und zwischen Strahlungsverdampfer (A; G) und
Strahlungsüberhitzer ein Druckhalteventil (12) sowie
ein Trenngefäß (C) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß dem Strahlungsverdampfer ein hinter der
Feuerfest-Auskleidung des Gaserzeugers (4) liegender
Verdampfer (B) nachgeschaltet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Gaserzeuger (4) zwei Strahlungs
verdampfer (A, G) und zwischen ihnen der Strahlungs
überhitzer (D) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungsverdampfer
(A; G) und der Strahlungsüberhitzer (D) aus gasdich
ten spiralförmig gewickelten Zylinderheizflächen
bestehen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlungsverdampfer
(A) und der Strahlungsüberhitzer (D) aus stranggepreß
ten Cr/Ni-Flossenrohren bestehen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Zylinderheiz
fläche und Druckbehälter eine feuerfeste Stampfmasse
angebracht ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Strahlungs
verdampfer (A) und der Strahlungsüberhitzer (D) einer
seits sowie der Konvektionsüberhitzer (E) anderer
seits in getrennten Behältern angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
gekennzeichnet durch einen vom Gaserzeuger (4) separa
ten Druckbehälter (2), mit dem in dessen unterem
Bereich angeordneten Konvektionsüberhitzer (E), dem
abgasseitig der Speisewasservorwärmer (F) nachgeschal
tet ist, wobei der Druckbehälter (2) unterhalb des
Konvektionsüberhitzers (E) eine Gasreinigungseinrich
tung (11) aufweist, wobei ferner der Gaserzeuger (4)
und der Druckbehälter (2) über Druckleitungen (3, 7)
für Speisewasser und Dampf sowie eine Prozeßgaslei
tung (10) miteinander verbunden sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung der Feuer
fest-Auskleidung im Bereich der hinter ihr liegenden
Heizfläche (B) aus Kühlelementen besteht, die in den
Wasser-Dampf-Kreislauf des Dampferzeugers integriert
sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung der
Feuerfest-Auskleidung im Bereich der hinter ihr
liegenden Heizfläche (B) aus Kühlelementen besteht,
die in der Wasser-Dampf-Kreislauf des Dampferzeugers
integriert sind.
Priority Applications (4)
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DE19843447265 DE3447265A1 (de) | 1984-12-22 | 1984-12-22 | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von hochgespanntem und ueberhitztem dampf |
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