DE3447621C2 - Mittel zur Haarpflege und zur Haarbehandlung und Haarbehandlungsverfahren - Google Patents
Mittel zur Haarpflege und zur Haarbehandlung und HaarbehandlungsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue kosmetische Mittel zur Haar
behandlung und zur Haarpflege sowie ein Haarbehandlungs
verfahren.
Bekanntlich werden Haare durch in der Atmosphäre vor
handene Schadstoffe sowie durch Behandlungen, d. h. durch
Entfärbungen, Legen von Dauerwellen und/oder Färbungen,
unterschiedlich stark sensibilisiert. Dies führt dazu, daß
sich die Haare häufig schwierig entwirren und frisieren
lassen.
Um sensibilisierte Haare leichter entwirren zu können und
um sensibilisierten (geschädigten) Haaren eine größere Weichheit
zu verleihen, setzt man häufig kationische grenzflächen
aktive Mittel ein. Diese kationischen, grenzflächen
aktiven Mittel haben jedoch den Nachteil, daß sie die Haare
beschweren und zu einem fettigen Aussehen der Haare
führen.
Bei feinen Haaren sind diese Nachteile noch stärker ausge
prägt. Diesen Haaren mangelt es an Sitz, Spannkraft und
Fülle.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, quaternisierte
Proteine einzusetzen, um Haare leichter entwirren zu
können und um sie weicher zu machen. Diese Proteine be
schweren die Haare nicht und verleihen ihnen auch kein
fettiges Aussehen. Jedoch lassen sich die Haare nicht so
leicht entwirren, wie das bei Verwendung eines kationischen grenz
flächenaktiven Mittels der Fall ist.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Mittel einzu
setzen, die ein kationisches grenzflächenaktives Mittel
zusammen mit einem quaternisierten Protein enthalten.
Mit diesem Mittel ist es jedoch nicht möglich, die jeweils
optimalen Vorzüge des kationischen grenzflächenaktiven
Mittels und des quaternisierten Proteins zur Geltung
zu bringen, denn in den meisten Fällen wird durch die
Ablagerung des Kations eine Ablagerung des quaternisierten
Proteins gehemmt.
In der französischen Patentanmeldung 2 463 612 (DE-A-30 29 306) sind
ferner Haarpflegemittel beschrieben, die kationische
Polymere wie MERQUAT 100 und 550, ONAMER oder
quaternisierte Polyvinylpyridine zusammen mit kationischen
Silikonpolymeren vom Amidomethicontyp enthalten. Mit
diesen Mitteln kann man eine bestimmte Remanenz der
kosmetischen Eigenschaften erhalten.
Jedoch haben diese Mittel den Nachteil, daß man mit ihnen
nicht die gewünschten Eigenschaften hinsichtlich des
Entwirrens, der Spannkraft und des Haltes erzielen kann.
Es wurde nun überraschend folgendes gefunden. Setzt man
in einem kosmetischen Haarmittel ein in Wasser disper
gierbares, kationisches grenzflächenaktives Mittel zu
sammen mit einem wasserlöslichen quaternisierten
Protein und einem kationischen Silikonpolymer ein, dann
wird die gleichzeitige Ablagerung dieser drei Bestand
teile auf den Haaren begünstigt. Man erhält so ein
kosmetisches Mittel, das den bisher bekannten Mitteln
hinsichtlich des Entwirrens, der Weichheit, des Sitzes
und der Spannkraft der Haare beträchtlich überlegen ist.
Die mit den erfindungsgemäßen Mitteln behandelten Haare
sind gleichzeitig locker, füllig, besitzen Glanz, sind
antistatisch, fühlen sich seidig an und sehen seidenweich
aus.
Im Vergleich zu Mitteln des Standes der Technik ist es
mit den erfindungsgemäßen Mitteln möglich, die Haar
spitzen besser zu behandeln und zu pflegen. Bei den Haar
spitzen handelt es sich um die am meisten sensibilisierten
Teile. Die erfindungsgemäßen Mittel machen die Haarspitzen
glatter. Zudem lassen sich die Haarspitzen sowohl im
feuchten als auch im trocknen Zustand leichter zusammen
fassen und ausrichten. Dies beeinflußt die endgültige
Frisur vorteilhaft.
Außerdem machen die erfindungsgemäßen Mittel die Haare
an der Wurzel wesentlich schneller füllig und führen dazu,
daß die Haare schneller trocknen. Dies ist insbesondere
dann der Fall, wenn das erfindungsgemäße Haarmittel eine
Spülung erforderlich macht.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein kosmetisches Mittel
zur Haarpflege und Haarbehandlung sowie ein Haarbehandlungs
verfahren, das darin besteht, daß man auf die Haare eine
geeignete Menge des oben genannten Mittels aufträgt.
Das erfindungsgemäße Mittel enthält:
- a) mindestens ein in Wasser dispergierbares, kationisches
grenzflächenaktives Mittel, das ausgewählt ist unter
den Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel (I)
worin R₁, R₂, R₃, R₄ und X⊖ folgende Bedeutungen
besitzen:
- A) R₁ bedeutet eine Gruppe der allgemeinen Formel
(II)
worin R₅ einen aliphatischen, linearen oder
verzweigten, gesättigten oder ungesättigten
Rest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet;
R₆ bedeutet- i) einen Alkylrest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen,
- ii) einen linearen oder verzweigten Alkoxymethyl rest, wobei der Alkoxyteil 4 bis 20 Kohlen stoffatome besitzt, oder
- iii) einen linearen Alkenyloxyrest, wobei der Alkenylteil 4 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist;
- p steht für 1 oder bedeutet eine ganze Zahl oder
eine Dezimalzahl von 1 bis 2,5 und stellt
einen statistischen Mittelwert dar;
n bedeutet eine ganze Zahl oder eine Dezimal zahl von 2 bis 20 und stellt einen statistischen Mittelwert dar;
R₂ bedeutet einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen;
R₃ und R₄, die gleich oder verschieden sind, bedeuten einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder R₃ und R₄ bilden zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5-6gliedrigen Hetero cyclus; und
X⊖ bedeutet ein Anion; - B) R₂ und R₃ bedeuten einen Methylrest und R₁ und
R₄ besitzen folgende Bedeutungen:
- i) R₁ und R₄ bedeuten einen linearen, gesättigten aliphatischen Rest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen oder einen von Talgfettsäuren abgeleiteten aliphat ischen Rest mit 14 bis 22 Kohlen stoffatomen,
- ii) oder R₁ bedeutet einen linearen, gesättigten
aliphatischen Rest und vorzugsweise
einen Alkylrest mit 14 bis 22 Kohlen
stoffatomen und
R₄bedeutet einen Methyl- oder Benzyl rest, - iii) oder R₁ bedeutet einen Alkylamidopropylrest,
wobei der Alkylteil 14 bis 22 Kohlen
stoffatome besitzt, und
R₄ bedeutet eine Alkylacetatgruppe, deren Alkylrest 12 bis 16 Kohlen stoffatome aufweist, und
X⊖ bedeutet ein Halogenid- oder CH₃SO₄⊖-Anion,
oder
- C) R₁ bedeutet eine Alkylamidoethyl- und/oder
Alkenylamidoethylgruppe, worin der Alkyl- und/oder
Alkenylrest 14 bis 22 Kohlenstoffatome
aufweist und sich von Talgfettsäuren ableitet,
R₂ und R₃ bilden einen substituierten 4,5-Dehydro imidazol-Heterocyclus,
R₄ bedeutet eine C₁-C₄-Alkylgruppe und
X⊖ bedeutet ein CH₃SO₄⊖-Anion,
- A) R₁ bedeutet eine Gruppe der allgemeinen Formel
(II)
worin R₅ einen aliphatischen, linearen oder
verzweigten, gesättigten oder ungesättigten
Rest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet;
- b) mindestens ein in Wasser lösliches, quaternisiertes
Protein, bei dem es sich um ein chemisch-modifi
ziertes Polypeptid handelt, das am Kettenende oder
auf die Kette aufgepropft quaternäre Ammoniumgruppen
aufweist, die ausgewählt sind unter:
- - Kollagenhydrolysaten, die Triethylammonium oder Trimethylammonium und Trimethylstearylammonium gruppen tragen,
- - tierischen Proteinhydrolysaten, die Trimethyl benzylammoniumgruppen tragen,
- - Proteinhydrolysaten, die an der Polypeptidkette quaternäre Ammoniumgruppen tragen, die mindestens eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen aufweisen, und
- - quaternisierten Proteinen der folgenden allge
meinen Formel:
worin
A einen Proteinrest bedeutet, der sich von Kollagenproteinhydrolysaten ableitet,
R₁₂ eine lipophile Gruppe mit bis zu 30 Kohlenstoff atomen bedeutet und
R₁₃ eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoff atomen bedeutet, und
- c) mindestens ein kationisches Silikonpolymer.
Als Beispiel eines derartigen kationischen, grenz
flächenaktiven Mittels kann man die unter der
Handelsbezeichnung "REWOQUAT W 7500" verkaufte
Verbindung nennen von den kationischen grenz
flächenaktiven Mitteln der allgemeinen Formel (I)
sind die folgenden bevorzugt, worin
- a) R₁ für
steht, wobei
R₅ für C₈H₁₇ oder C₁₀H₂₁ steht,
R₆ für C₁₄H₂₉ oder C₁₆H₃₃ steht,
p für 1 steht,
n für eine ganze Zahl oder eine Deziinalzahl von 2 bis 5 steht,
R₂ einen Methylrest bedeutet,
R₃ und R₄ einen Morpholino-Heterocyclus bilden, und
X⊖ für CH₃SO₃⊖ oder CH₃SO₄⊖ steht; - b) R₁ für
steht,
R₂ einen Methylrest bedeutet,
R₃ und R₄ einen Morpholino-Heterocyclus bilden, und
X- für CH₃SO₃X⊖ steht; - c) R₁ für
steht,
R₂ einen Methylrest bedeutet,
R₃ und R₄ einen Morpholino-Heterocyclus be deuten, und
X⊖ für CH₃SO₃⊖ steht; - d) R₁ und R₄ jeweils eine Mischung von Alkenyl- und/oder
Alkylresten bedeuten, die sich von
Talgfettsäuren ableiten und 14 bis 22
Kohlenstoffatome aufweisen,
R₂ und R₃ einen Methylrest bedeuten, und
X⊖ für Cl⊖ steht; - e) R₁ eine Alkylamidoethyl- und/oder Alkenyl
amidoethylgruppe bedeutet,
worin der Alkyl- und/oder Alkenylrest 14
bis 22 Kohlenstoffatome aufweist und sich
von Talgfettsäuren ableitet,
R₂ und R₃ zusammen mit dem Stickstoffatom einen 2-Alkyl-4,5-dihydroimidazol-Heterocyclus bilden, wobei sich der Alkylrest von Talg fettsäuren ableitet,
R₄ einen Niedrigalkylrest mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen bedeutet, und
X⊖ für ein CH₃SO₄⊖-Anion steht;
oder - f) R₁ einen linearen gesättigten aliphatischen Rest
mit 22 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise
einen C₂₂-Alkylrest bedeutet,
R₂, R₃ und R₄ einen Methylrest bedeuten, und
X⊖ für Cl⊖ steht.
Die erfindungsgemäß eingesetzten quaternisierten Proteine
sind an sich bekannt und sind auch bereits in der
Kosmetik eingesetzt worden.
Sie stellen chemisch-modifizierte Polypeptide dar, die
am Kettenende oder auf die Kette aufgepropft quaternäre
Ammoniumgruppen besitzen.
Als quaternisierte Proteine kann man nennen:
- - die Kollagenhydrolysate, die Triethylammoniumgruppen
tragen und die unter der Handelsbezeichnung "QUAT PRO E"
von der Firma Maybrock verkauft werden und in dem
Dictionnaire CTFA als "Triethonium Hydrolyzed Collagen
Ethosulfate" bezeichnet sind;
Als "Dictionnaire CTFA" ist das "CTFA Cosmetic Dictionary", 3. Ausgabe, 1982 bezeichnet, das herausge geben wurde von "The Cosmetic, Toiletry and Fragrance Association, Inc., 1133 Fifteenth Street NW Washington D.C. (USA). - - die Kollagenhydrolysate, die Trimethylammonium- und Trimethylstearylammoniumchloridgruppen aufweisen und unter der Handelsbezeichnung QUAT-PRO S von der Firma Maybrock vertrieben werden und in dem Dictionnaire CTFA als "Steartrimonium Hydrolyzed Collagen" bezeichnet sind;
- - die Hydrolysate von tierischem Protein, die Trimethyl benzylammoniumgruppen aufweisen und von der Firma Croda unter der Bezeichnung "CROTEIN BTA" verkauft werden und in dem Dictionnaire CTFA als "Benzyltrimonium Hydrolyzed animal protein" bezeichnet sind; und
- - die Proteinhydrolysate, die an der Polypeptidkette quaternäre Ammoniumgruppen tragen, welche mindestens einen Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen auf weisen.
Von den Proteinhydrolysaten sind die folgenden
am wichtigsten:
- - CROQUAT L, dessen Peptidkette ein mittleres Molekular gewicht (MW) von ungefähr 2500 besitzt und deren Ammoniumgruppe einen C₁₂-Alkylrest aufweist;
- - CROQUAT M, dessen Peptidkette ein mittleres Molekular gewicht von etwa 2500 besitzt und dessen Ammonium gruppe einen C10-18-Alkylrest aufweist;
- - CROQUAT S, dessen Polypeptidkette ein mittleres Molekulargewicht von etwa 2700 besitzt und dessen Ammoniumgruppe einen C₁₈-Alkylrest aufweist; und
- - CROTEIN Q, dessen Polypeptidkette ein mittleres Molekulargewicht von etwa 12 000 besitzt und dessen Ammoniumgruppe mindestens eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen aufweist.
Die Produkte CROQUAT L, CROQUAT M, CROQUAT S und
CROTEIN Q werden von der Firma Croda verkauft.
Zu den bevorzugten quaternisierten Proteinen zählen die
jenigen der folgenden Formel:
worin A einen Proteinrest bedeutet, der sich von
Kollagenproteinhydrolysaten ableitet, R₁₂ eine lipophile
Gruppe bedeutet, die bis zu 30 Kohlenstoffatome auf
weist und R₁₃ eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlen
stoffatomen bedeutet, wobei das Molekulargewicht zwischen
1500 und 10 000 und vorzugsweise zwischen 2000 und
5000 liegt. Dazu zählt beispielsweise das unter der
Handelsbezeichnung LEXEIN QX 3000 von der Firma
Inolex vertriebene und im Dictionnaire CTFA als
"Cocotrimonium Collagen Hydrolysate" bezeichnete
Produkt.
Die in den erfindungsgemäßen Mitteln erhaltenen
kationischen Silikonpolymere sind im Dictionnaire CTFA
als Amidomethicon aufgeführt, das folgende Formel:
besitzt, worin x′ und y′ ganze Zahlen bedeuten,
die vom Molekulargewicht abhängen, wobei das mittlere
Molekulargewicht in etwa zwischen 5000 und 10 000 liegt.
Ein besonders bevorzugtes Polymer ist das unter der
Handelsbezeichnung "Emulsion cationique DC 929 oder
(DC 929)" von der Firma Dow Corning vertriebene Polymer.
Dieses Polymer besteht aus Amidomethicon,
Tallowtrimoniumchlorid der Formel:
worin R₁₁ eine Mischung von Alkenyl- und/oder Alkylresten
mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, die sich von
Talgfettsäuren ableiten und Nonoxynol 10 der Formel
C₉H₁₉-C₆H₄-(OC₂H₄)₁₀-OH.
Die in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen
kationischen Silikonpolymere können auch die folgende
Formel:
besitzen, worin
G für H, OH, C1-8-Alkyl und Phenyl und vorzugsweise für Methyl steht,
a für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 und vorzugs weise für 0 steht,
b für 0 oder 1 und vorzugsweise für 1 steht,
die Summe (n+m) eine Zahl von 1 bis 2000 und vorzugsweise von 50 bis 150 bedeutet, wobei n eine Zahl von 0 bis 1999 und vorzugsweise von 49 bis 149 bedeuten kann und m eine Zahl von 1 bis 2000 und vorzugsweise von 1 bis 10 bedeuten kann,
R′ einen monovalenten Rest der Formel CqH2qL bedeutet, worin
q für 2 bis 8 steht und
L aus folgenden Gruppen ausgewählt ist:
G für H, OH, C1-8-Alkyl und Phenyl und vorzugsweise für Methyl steht,
a für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 und vorzugs weise für 0 steht,
b für 0 oder 1 und vorzugsweise für 1 steht,
die Summe (n+m) eine Zahl von 1 bis 2000 und vorzugsweise von 50 bis 150 bedeutet, wobei n eine Zahl von 0 bis 1999 und vorzugsweise von 49 bis 149 bedeuten kann und m eine Zahl von 1 bis 2000 und vorzugsweise von 1 bis 10 bedeuten kann,
R′ einen monovalenten Rest der Formel CqH2qL bedeutet, worin
q für 2 bis 8 steht und
L aus folgenden Gruppen ausgewählt ist:
-NR′′-CH₂-CH₂-N(R′′)₂
-N(R′′)₂
-N⊕(R′′)₃A⊖
-N⊕(R′′)H₂A⊖
-NR′′CH₂-CH₂-N⊕R′′H₂A⊖
-N(R′′)₂
-N⊕(R′′)₃A⊖
-N⊕(R′′)H₂A⊖
-NR′′CH₂-CH₂-N⊕R′′H₂A⊖
worin
R′′ für H, Phenyl, Benzyl, einen monovalenten, gesättigten Kohlenwasserstoffrest und vorzugsweise für einen Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen steht, und
A⊖ ein Halogenidanion (Cl⊖, Br⊖, I⊖ oder F⊖) be deutet.
R′′ für H, Phenyl, Benzyl, einen monovalenten, gesättigten Kohlenwasserstoffrest und vorzugsweise für einen Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen steht, und
A⊖ ein Halogenidanion (Cl⊖, Br⊖, I⊖ oder F⊖) be deutet.
Diese Verbindungen sind in der europäischen Patentan
meldung Nr. 95 238 näher beschrieben. Ein insbesonders
bevorzugtes Polymer ist das unter der Handelsbezeichnung
Dow Corning Q2 7224 von der Firma Dow Corning vertriebene
Polymer, das wie folgt zusammengesetzt ist:
- a) Trimethylsilylamidomethicon der Formel: worin n und m die oben angegebenen Bedeutungen be sitzen,
- b) Octoxynol-40 der Formel:
C₈H₁₇-C₆H₄-(OCH₂CH₂)nOH
worin n = 40 - c) Isolaureth-6 der Formel:
C₁₂H₂₅-(OCH₂-CH₂)nOH
worin n = 6 und - d) Glykol.
Weitere kationische Silikonpolymere, die in den er
findungsgemäßen Mitteln enthalten sein können, sind die
folgenden der Formel:
worin
R₁₂ einen monovalenten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere einen Alkyl- und Alkenylrest und vorzugsweise einen Methylrest bedeutet,
R₁₃ einen divalenten Kohlenwasserstoffrest, vorzugs weise einen C₁-C₁₈-Alkylenrest oder einen divalenten C₁-C₁₈- und vorzugsweise einen C₁-C₈-Alkenyloxyrest bedeutet,
Q⊖ ein Halogenidion und vorzugsweise ein Chloridion bedeutet,
r einen statistischen Mittelwert von 2 bis 20 und vorzugsweise von 2 bis 18 bedeutet, und
s einen statistischen Mittelwert von 2 bis 200 und vorzugsweise von 2 bis 50 darstellt.
R₁₂ einen monovalenten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, insbesondere einen Alkyl- und Alkenylrest und vorzugsweise einen Methylrest bedeutet,
R₁₃ einen divalenten Kohlenwasserstoffrest, vorzugs weise einen C₁-C₁₈-Alkylenrest oder einen divalenten C₁-C₁₈- und vorzugsweise einen C₁-C₈-Alkenyloxyrest bedeutet,
Q⊖ ein Halogenidion und vorzugsweise ein Chloridion bedeutet,
r einen statistischen Mittelwert von 2 bis 20 und vorzugsweise von 2 bis 18 bedeutet, und
s einen statistischen Mittelwert von 2 bis 200 und vorzugsweise von 2 bis 50 darstellt.
Diese Verbindungen sind in der US-PS 4 185 087 näher be
schrieben.
Ein insbesonders bevorzugtes kationisches Silikonpolymer
ist das von der Firma Union Carbide unter der Handels
bezeichnung UCAR SILICONE ALE 56 vertriebene Polymer,
das durch einen Flammpunkt (flash point) nach der
ASTDM-93-Norm von 60°C, eine Viskosität von 11 cP bei
einer Konzentration an aktivem Material von 35% und bei
25°C und durch einen Gesamtbasizitätsindex von 0,24 mäq/g
gekennzeichnet ist.
Ein erfindungsgemäßes, insbesonders bevorzugtes kosmet
isches Haarmittel enthält:
mindestens ein kationisches grenzflächenaktives Mittel der allgemeinen Formel (I):
mindestens ein kationisches grenzflächenaktives Mittel der allgemeinen Formel (I):
in Anteilen von 0,5 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Mittels,
mindestens ein quaternisiertes Protein in Anteilen von 0,1 bis 0,6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels und
mindestens ein Silikonpolymer, beispielsweise das Polymer DC 929 von Dow, in Anteilen von 0,5 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
mindestens ein quaternisiertes Protein in Anteilen von 0,1 bis 0,6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels und
mindestens ein Silikonpolymer, beispielsweise das Polymer DC 929 von Dow, in Anteilen von 0,5 bis 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Die kationischen grenzflächenaktiven Mittel sind in
dem erfindungsgemäßen Haarmittel in Anteilen von 0,05
bis 7 Gew.-% und vorzugsweise von 0,1 bis 3 Gew.-%
vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Die in den erfindungsgemäßen Mitteln vorhandenen
wasserlöslichen quaternisierten Proteine sind in An
teilen von 0,05 bis 7 Gew.-% und vorzugsweise von
0,1 bis 3 Gew.-% vorhanden, bezogen auf das Gesamtge
wicht des Mittels.
Die in den erfindungsgemäßen Mitteln vorhandenen
kationischen Silikonpolymere sind in Anteilen von
0,05 bis 7 Gew.-% und vorzugsweise von 0,1 bis 3 Gew.-%
vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Die erfindungsgemäßen Haarpflege- und Haarbehandlungs
mittel können als wäßrige oder wäßrig-alkoholische
Dispersionen, die gegebenenfalls verdickt sind, als
Creme, als Gel, als Schaumaerosol oder als Spray vor
liegen.
Sie können nicht nur ein oder mehrere in Wasser disper
gierbare kationische grenzflächenaktive Mittel, ein oder
mehrere wasserlösliche quaternisierte Proteine und ein
oder mehrere Silikonpolymere, sondern auch üblicherweise
in der Kosmetik eingesetzte Adjuvantien enthalten.
Dazu zählen beispielsweise Parfüms, Farbstoffe,
Konservierungsmittel, Sequestrierungsmittel, Verdickungs
mittel, Emulgatoren, weichmachende Mittel, schaum
stabilisierende Mittel und weitere gewöhnlich in Haar
pflege- bzw. Haarbehandlungsmittel eingesetzte Adjuvantien
in Abhängigkeit von dem beabsichtigten Einsatzgebiet
enthalten.
Die erfindungsgemäßen Mittel können als Shampoo, als
Apres-Shampoo, als Spüllotionen, die vor oder nach dem
Shampoonieren, vor oder nach dem Färben oder Entfärben
oder vor oder nach dem Dauerwellen oder Entkrausen aufge
tragen werden, als Wasserwellotion oder als Fönlotion,
als nicht zu spülende Lotionen, als restrukturierende
Mittel oder als Dauerwellmittel vorliegen.
Stellt das erfindungsgemäße Mittel ein Shampoo dar, dann
enthält es außerdem ein oder mehrere anionische, nicht
ionische, amphotere, und/oder zwitterionische grenz
flächenaktive Mittel, wobei die Gesamtkonzentration an
grenzflächenaktiven Mitteln im allgemeinen zwischen 3
und 50% und vorzugsweise zwischen 3 und 20 Gew.-%
liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Der pH liegt im allgemeinen zwischen 3 und 10.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
stellt das erfindungsgemäße Mittel ein zu spülendes
Produkt dar. Diese Produkte können wäßrige oder
wäßrig-alkoholische Dispersionen, Emulsionen, verdickte
Zusammensetzungen oder Gele sein.
Liegen die Mittel als Emulsionen vor, dann können sie
nicht-ionisch oder anionisch sein.
Liegen die erfindungsgemäßen Mittel in verdickter Form
oder als Gele vor, dann enthalten sie Verdickungsmittel
und gegebenenfalls Lösungsmittel.
Als Verdickungsmittel kann man Natriumalginat oder
Gummiarabikum, Cellulosederivate, beispielsweise Methyl
cellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose
oder Carboxymethylcellulose, Guargummi oder die Derivate
davon einsetzen. Man kann auch verdickte Mittel durch
Vermischen mit Polyethylenglykol und Polyethylenglykol
stearat oder -distearat oder durch Vermischen mit
Phosphorsäureester und -amid erhalten.
Die Konzentration an Verdickungsmitteln kann zwischen
0,1 und 30 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 0,2 und
15 Gew.-% variieren.
Der pH der zu spülenden Produkte liegt im allgemeinen
zwischen 3 und 9.
Liegen die erfindungsgemäßen Mittel als Frisierprodukte
oder als Produkte zum Legen oder Durchführen einer
Wasserwelle vor, dann enthalten sie im allgemeinen in
einer wäßrigen, alkoholischen oder wäßrig-alkoholischen
Dispersion die oben definierten Verbindungen sowie ge
gebenenfalls Antischaummittel und nicht-ionische Polymere.
Die erfindungsgemäße Kombination kann
auch in Mitteln eingesetzt werden, die zum Kräuseln von
Haaren (Dauerwelle) dienen. Die klassische Technik zur
Anwendung dieser Dauerwellmittel besteht darin, daß
man zuerst ein Mittel aufträgt, das ein Reduktionsmittel
enthält. Nachdem man die Haare gegebenenfalls gespült
hat, trägt man ein Mittel auf, das ein Oxidationsmittel
enthält. Erfindungsgemäß enthält mindestens eines dieser
beiden Mittel die zuvor beschriebene erfindungsgemäße
Kombination.
Die verschiedenen erfindungsgemäßen Haarmittel liegen
vorteilhafterweise unter Druck in einem Aerosolbehälter
vor und werden als Aerosolschaum eingesetzt. In diesem
Fall enthalten sie ein oder mehrere Gastreibmittel.
Die Gastreibmittel, die man einsetzt, um die Formulierungen
unter Druck zu setzen, machen nicht mehr als 25% und
vorzugsweise nicht mehr als 15% des Gesamtgewichts des
Mittels aus. Als Gastreibmittel kann man beispielsweise
CO₂, N₂, N₂O, flüchtige Kohlenwasserstoffe, wie Butan,
Isobutan, Propan und deren Mischungen und chlorierte und/oder
fluorierte, nicht hydrolysierbare Kohlenwasserstoffe
nennen. Dazu zählen beispielsweise diejenigen, die unter
der Handelsbezeichnung FREON von der Firma DuPont de
Nemours vertrieben werden. Insbesondere zählen dazu die
Fluorchlorkohlenwasserstoffe, beispielsweise Dichlor
difluormethan oder Freon 12 und Dichlortetrafluorethan
oder Freon 114. Diese Treibmittel können alleine oder
in Kombination eingesetzt werden. Insbesondere kann man
die Mischung von Freonen 114-12 nennen, die in Anteilen von
40 : 60 bis 80 : 20 eingesetzt werden können.
Der pH der Mittel kann durch ein gewöhnlich in der
Kosmetik eingesetztes alkalischmachendes Mittel oder
sauermachendes Mittel eingestellt werden. Der pH liegt
im allgemeinen zwischen 3 und 10, je nach dem beab
sichtigten Einsatzgebiet. Er wird durch alkalischmachende
Mittel oder durch sauermachende Mittel eingestellt, die
dem Fachmann gut bekannt sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele näher
beschrieben.
Man stellt ein Apres-Shampoo als Aerosol mit folgender
Zusammensetzung her:
Dieses Mittel ist als Aerosol konditioniert:
Oben beschriebene Zusammensetzung|90 g | |
Treibmittel: Freone 12/114 (50/50 Gewicht) | 10 g |
gesamt | 100 g |
Diesen Schaum trägt man auf saubere Haare auf und
läßt einige Minuten einwirken. Nach Spülen sind die
feuchten Haare sanft, weich und besitzen Spannkraft
(die Frisur bleibt gut erhalten).
Die trockenen Haare sind weich, glänzend und lassen
sich leicht entwirren.
Man stellt eine Spüllotion folgender Zusammensetzung
her:
Kationisches, grenzflächenaktives Mittel der Formel:
Kationisches, grenzflächenaktives Mittel der Formel:
Diese Spüllotion macht feuchte Haare weich, geschmeidig
und locker. Die feuchten Haare lassen sich leicht ent
wirren. Diese Spüllotion erleichtert das Entwirren
der trockenen Haare und gibt diesen Weichheit und Glanz.
Bei sensibilisierten Haaren bewirkt sie einen besseren
Halt der Frisur.
Man stellt ein Apres-Shampoo folgender Zusammensetzung
her:
Man trägt dieses Mittel auf saubere Haare auf und läßt
einige Minuten einwirken. Nach Spülen fühlen sich die
feuchten Haare geschmeidig an. Die trockenen Haare
lassen sich leicht entwirren, sind weich und besitzen
Spannkraft.
Man stellt ein Apres-Shampoo folgender Zusammensetzung her:
Dieses auf saubere, feuchte Haare aufgetragene Mittel
macht die Haare weich, locker und geschmeidig und er
leichtert das Entwirren.
Nach dem Trocknen lassen sich die Haare leicht entwirren,
sind weich, besitzen Glanz, Fülle und Spannkraft und sind
geordnet. Bei sensibilisierten Haaren stellt man eine
wesentliche Verbesserung des Zustandes der Spitzen fest.
Bei sensibilisierten Haaren führt sie zu einem besseren
Sitz der Frisur.
Man stellt eine Spüllotion folgender Zusammensetzung
her:
Stearamidopropyl-dimethyl(myristylacetat)ammoniumchlorid der folgenden Formel:
Stearamidopropyl-dimethyl(myristylacetat)ammoniumchlorid der folgenden Formel:
Dieses Mittel trägt man nach dem Shampoonieren auf
feuchte und saubere Haare auf. Man läßt einige Minuten
einwirken. Nach dem Spülen lassen sich die feuchten
Haare leicht entwirren und sind geschmeidig und weich.
Trockne und sensibilisierte Haare lassen sich leicht
entwirren und sind bis zu den Spitzen weich, sehr
glänzend, seidig und voll Spannkraft.
Man stellt eine Spüllotion folgender Zusammensetzung
her:
Stearamidopropyl-dimethyl(myristylacetat)ammoniumchlorid der Formel:
Stearamidopropyl-dimethyl(myristylacetat)ammoniumchlorid der Formel:
Dieses Mittel trägt man nach dem Shampoonieren auf
saubere und feuchte Haare auf. Man läßt einige Minuten
einwirken. Nach dem Spülen lassen sich die feuchten
Haare leicht entwirren und sind weich und geschmeidig.
Trockene und sensibilisierte Haare sind bis zu den
Spitzen weich, voll Spannkraft, sehr glänzend und seidig
und lassen sich leicht entwirren.
Man stellt eine Fönlotion folgender Zusammensetzung her:
Stearamidopropyl-dimethyl(myristylacetat)ammoniumchlorid der Formel:
Stearamidopropyl-dimethyl(myristylacetat)ammoniumchlorid der Formel:
Diese Lotion trägt man vor dem Legen auf saubere Haare
auf.
Nach dem Trocknen lassen sich sensibilisierte Haare
leicht entwirren. Die Haare sind bis zu den Spitzen
voll Spannkraft, weich und glänzend und die Frisur ist
füllig und besitzt einen guten Halt.
Man stellt ein Shampoo folgender Zusammensetzung her:
Stearamidopropyl-dimethyl(myristylacetat)ammoniumchlorid der Formel:
Stearamidopropyl-dimethyl(myristylacetat)ammoniumchlorid der Formel:
Man stellt ein Shampoo folgender Zusammensetzung her:
Quaternäres Ammoniumsalz der Formel:
Quaternäres Ammoniumsalz der Formel:
Man stellt ein Shampoo folgender Zusammensetzung her:
Die mit den Shampoos der Beispiel 8, 9 oder 10 ge
waschenen Haare sind weich und lassen sich im feuchten
Zustand leicht entwirren. Trockene sensibilisierte
Haare sind bis zu den Spitzen füllig, voll Spannkraft,
lockig, seidig, weich, glänzend und glatt.
Man stellt eine Spüllotion folgender Zusammensetzung her:
Man formt Haare dauerhaft, indem man auf die
Haare folgende reduzierende Zusammensetzung aufträgt:
Anschließend rollt man die Haare auf Lockenwickler auf
und läßt 5 bis 15 Minuten einwirken. Man spült sorg
fältig und trägt dann folgendes Oxidationsmittel auf:
Man läßt dieses Oxidationsmittel 10 Minuten einwirken.
Anschließend spült und trocknet man die Haare.
Die feuchten Haare lassen sich leicht entwirren und
besitzen einen weichen Griff. Nach dem Trocknen sind die
Haare glänzend und lassen sich leicht entwirren. Ihr
Griff ist sehr seidig und die Spitzen sind glatt.
Man stellt eine nicht zu spülende Lotion folgender
Zusammensetzung her:
Dieses Mittel konditioniert man als Aerosol:
Oben beschrieben Zusammensetzung|90 g | |
Treibmittel: Freone 12/114 (50/50 Gewicht) | 10 g |
gesamt | 100 g |
Den Schaum trägt man vor dem Legen oder Fönen auf
saubere Haare auf.
Nach dem Trocknen sind sensibilisierte Haare weich,
seidig und glänzend und lassen sich leicht entwirren.
Die Spitzen sind glatt und die Frisur ist füllig und
besitzt einen guten Halt.
Man stellt eine nicht zu spülende Lotion folgender
Zusammensetzung her:
Dieses Mittel konditioniert man als Aerosol:
Oben beschrieben Zusammensetzung|90 g | |
Treibmittel: Freone 12/114 (50/50 Gewicht) | 10 g |
insgesamt | 100 g |
Diesen Schaum trägt vor dem Legen oder Fönen auf
saubere Haare auf.
Nach dem Trocknen sind sensibilisierte Haaren weich,
seidig und glänzend und lassen sich leicht entwirren.
Die Spitzen sind glatt und die Frisur ist füllig und
besitzt einen guten Halt.
Man stellt ein Apres-Shampoo in Form eines Aerosols mit
folgender Zusammensetzung her:
Dieses Mittel konditioniert man als Aerosol:
Oben beschrieben Zusammensetzung|90 g | |
Treibmittel: Freone 12/114 (50/50 Gewicht) | 10 g |
insgesamt | 100 g |
Man stellt ein Apres-Shampoo als Aerosol folgender
Zusammensetzung her:
Dieses Mittel wird als Aerosol konditioniert:
Oben beschrieben Zusammensetzung|90 g | |
Treibmittel: Freone 12/114 (50/50 Gewicht) | 10 g |
insgesamt | 100 g |
Den Schaum der Beispiele 15 und 16 trägt man auf
saubere Haare auf und läßt einige Minuten einwirken.
Nach dem Spülen sind feuchte, sensibilisierte Haare
reich und voll Spannkraft und lassen sich leicht ent
wirren. Sie werden während des Trocknens schnell füllig.
Die trockenen sensibilisierten Haare sind weich, seidig
und glänzend und lassen sich leicht entwirren. Ihre Spitzen
sind glatt. Die Frisur ist füllig.
Anhand der nachfolgend beschriebenen Versuche werden die er
findungsgemäßen Mittel mit den in der DE-A-30 29 306 be
schriebenen Mittel hinsichtlich ihrer Fähigkeit, das Entwirren
der Haare zu erleichtern, verglichen.
Folgende Mittel kamen zur Anwendung:
Mittel A (Beispiel IV der DE-A-30 29 306) | |
Siliconpolymer (kationische Emulsion 929) | |
2,0 Gew.-% | |
Onamer | 1,5 Gew.-% |
Hydroxyethylcellulose | 1,2 Gew.-% |
Wasser auf | 100 Gew.-% |
Mittel B gemäß der vorliegenden Erfindung | |
Siliconpolymer (kationische Emulsion 929) | |
1,8 Gew.-% | |
quaternisiertes Protein mit der Handelsbezeichnung LEXEIN QX 3000 | 1,2 Gew.-% |
Dialkyldimethylammmoniumchlorid der Handelsbezeichnung ARQUAD 2 HT 75 | 0,5 Gew.-% |
Hydroxyethylcellulose | 1,5 Gew.-% |
Wasser auf | 100 Gew.-% |
Die Mittel A und B enthalten beide 3,5 Gew.-% an "Wirkstoffen",
d. h. im Mittel A beträgt die Summe aus Siliconpolymer und
Onamer 3,5 Gew.-% und im Mittel B beträgt die Summe aus Silicon
polymer, quaternisiertem Protein und kationischem grenzflächen
aktivem Mittel ebenfalls 3,5 Gew.-%.
Die Mittel A und B wurden als Spülung auf gebleichte Haare
aufgetragen und die Entwirrbarkeit der damit behandelten Haare
wurde wie folgt getestet:
Gebleichte und gerade geschnittene Haarsträhnen mit einer Länge
von 25 cm und einem Gewicht von 2,7 g ± 0,1 wurden auf einem
künstlichen Kopf mit symmetrischer rechter und linker Seite be
festigt. Auf jeder Seite wurden 6 Strähnen teilweise über
lappend befestigt. Sie wurden mit Leitungswasser von 37°C be
feuchtet und anschließend zweimal mit einer 2%-igen Natrium
laurylsulfatlösung schamponiert. Für den ersten
Schamponierungsvorgang wurden 4 ml und für den zweiten
Schamponierungsvorgang 3 ml des Shampoos verwendet. Nach dem
Ausspülen des Shampoos wurde das Mittel A auf die Strähnen auf
der einen Seite des künstlichen Kopfes und das erfindungsge
mäße Mittel B auf die Strähnen auf der anderen Seite des Kopfes
aufgetragen. Jeweils 1 ml des Mittels wurde über die gesamte
Länge der Haarsträhnen unter gleichzeitigem Klopfen mit einem
Finger tropfenweise aufgebracht, damit die Spülung in das Haar
eindringen konnte ohne die Struktur der Haare zu verändern.
Man ließ die Mittel 4 Minuten mit den Haaren in Kontakt, spülte
mit Leitungswasser von 37°C und bestimmte die Entwirrbarkeit
der Haare mit einem Kamm, der mit einem mit einem Integrator
und einer Zählvorrichtung verbundenen Dehnungsmesser ausge
rüstet war. Jede Strähne wurde separat beginnend bei den Haar
spitzen schrittweise bis zu der Haarwurzel entwirrt. Für jedes
Mittel wurde der Versuch zweimal durchgeführt und der Mittel
wert bestimmt. Das Ergebnis wird anhand der folgenden Formel
ausgedrückt:
worin X₁ die Summe der Kraft ist, die man für die Entwirrung
der mit dem Mittel A des Standes der Technik behandelten Haare
aufwenden mußte und X die Summe der Kraft ist, die man für die
Entwirrung der mit dem erfindungsgemäßen Mittel B behandelten
Haare aufwenden mußte. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
X₁ = 1070; X = 610
Die prozentuale Verbesserung bei Behandlung der Haare mit dem
erfindungsgemäßen Mittel B berechnet sich dann zu:
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel führt somit über
raschenderweise zu einer erheblichen Verbesserung der Ent
wirrbarkeit der Haare nach einer Haarbehandlung.
Es wurde die Trocknungszeit und die statische Aufladung von
Haaren getestet, die mit einem erfindungsgemäßen Mittel und mit
einem Mittel gemäß (2) (s. Chem. Abst.: 97,222749) und
(5) (DE 29 12 484 A1) behandelt worden sind. Diese
Mittel hatten die folgende Zusammensetzung:
Vier Haarsträhnen (je 2,5 g natürliches Haar) wurden
shampooniert und anschließend mit einer der drei obigen
Zusammensetzungen behandelt. Die vierte Strähne bleibt
unbehandelt.
Die Behandlung mit den Zusammensetzungen erfolgt, indem man die
Haarsträhne 10 Minuten in 5 ml der Zusammensetzung taucht und
10 mal mit Leitungswasser spült. Die Strähnen werden dann
aufgehängt und zur Entfernung überschüssigen Wassers mit den
Fingern ausgestreift.
Nach dem Ausstreifen wird ein erstes Foto aufgenommen, ein
weiteres wird nach 45 minütigem Trocknen an der Luft und ein
weiteres nach 60-minütigem Trocknen an der Luft bei
Raumtemperatur aufgenommen.
Auf den beiliegenden Fotos wurde die Haarsträhne Nr. 1 mit dem
erfindungsgemäßen Mittel, die Haarsträhne Nr. 2 mit dem Mittel
gemäß (2) und die Haarsträhne Nr. 3 mit dem Mittel gemäß (5)
behandelt. Die Haarsträhne Nr. 4 ist die unbehandelte
Kontrolle.
Es ist ersichtlich, daß nach 45 Minuten die mit dem
erfindungsgemäßen Mittel behandelte Strähne Nr. 1 bereits
trockener ist als die Strähnen Nr. 2 und Nr. 3. Nach 60 Minuten
ist die Strähne Nr. 1 trocken, während die Strähne Nr. 2 noch
feucht und die Strähne Nr. 3 noch im Inneren trocken ist.
Sechs Haarsträhnen (je 2,5 g natürliches Haar) wurden
shampooniert und anschließend mit einer der oben genannten
Zusammensetzungen behandelt. Die Strähnen wurden 10 Minuten in
2 ml der Zusammensetzung getaucht, gespült und mit dem
Haartrockner 1 Stunde bei 60°C getrocknet. Die statische
Aufladung wurde mit einer Kämmvorrichtung bestimmt, wobei die
Kraft gemessen wird, welche erforderlich ist, eine trockene,
vorher mit der Hand verwirrte Haarsträhne zu kämmen. Zu diesem
Zweck wird die Haarsträhne an einer drehbaren Klemmvorrichtung
aufgehängt. Zwei horizontal bewegliche Kämme werden auf
gegenüberliegenden Seiten der Haarsträhne angebracht. Sie sind
mit einem Motor durch einen angetriebenen Riemen verbunden und
durchlaufen die Haare in der gesamten Länge mit einer linearen
Geschwindigkeit von etwa 0,4 m/s. Für eine Bestimmung werden
30 Durchgänge herangezogen und nach jedem Durchgang erfolgt
eine Rotation der Haarsträhne um einen bestimmten Winkel. Jede
Bestimmung wird mit 6 Haarsträhnen durchgeführt.
Nach jedem Durchgang durch die Haarsträhne passieren die Kämme
eine Kupferplatte, die mit einem Spannungsaufnehmer verbunden
ist, welche die akkumulierte Ladung registriert.
Die statische Aufladung wird dann ein zweites Mal unter den
gleichen Bedingungen gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt:
Es ist ersichtlich, daß die statische Aufladung der mit der
erfindungsgemäßen Zusammensetzung behandelten Haare wesentlich
geringer ist als bei Behandlung mit den Mitteln gemäß (2) und
(5). Darüber hinaus wird durch die erfindungsgemäße
Zusammensetzung die statische Aufladung bei einer zweiten
Behandlung noch einmal erheblich reduziert, während sie bei
Behandlung mit den Mitteln des Standes der Technik bestenfalls
gleich bleibt.
Claims (15)
1. Kosmetisches Mittel zur Haarpflege und Haarbehandlung,
enthaltend
- a) mindestens ein in Wasser dispergierbares, kationisches
grenzflächenaktives Mittel, das ausgewählt ist unter
den Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel (I)
worin R₁, R₂, R₃, R₄ und X⊖ folgende Bedeutungen
besitzen:
- A) R₁ bedeutet eine Gruppe der allgemeinen Formel
(II)
worin R₅ einen aliphatischen, linearen oder
verzweigten, gesättigten oder ungesättigten
Rest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet;
R₆ bedeutet- i) einen Alkylrest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen,
- ii) einen linearen oder verzweigten Alkoxymethyl rest, wobei der Alkoxyteil 4 bis 20 Kohlen stoffatome besitzt, oder
- iii) einen linearen Alkenyloxyrest, wobei der Alkenylteil 4 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist;
- p steht für 1 oder bedeutet eine ganze Zahl oder
eine Dezimalzahl von 1 bis 2,5 und stellt
einen statistischen Mittelwert dar;
n bedeutet eine ganze Zahl oder eine Dezimal zahl von 2 bis 20 und stellt einen statistischen Mittelwert dar;
R₂ bedeutet einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen;
R₃ und R₄, die gleich oder verschieden sind, bedeuten einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder R₃ und R₄ bilden zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5-6gliedrigen Hetero cyclus; und
X⊖ bedeutet ein Anion; - B) R₂ und R₃ bedeuten einen Methylrest und R₁ und
R₄ besitzen folgende Bedeutungen:
- i) R₁ und R₄ bedeuten einen linearen, gesättigten aliphatischen Rest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen oder einen von Talgfettsäuren abgeleiteten aliphat ischen Rest mit 14 bis 22 Kohlen stoffatomen,
- ii) oder R₁ bedeutet einen linearen, gesättigten
aliphatischen Rest und vorzugsweise
einen Alkylrest mit 14 bis 22 Kohlen
stoffatomen und
R₄ bedeutet einen Methyl- oder Benzyl rest, - iii) oder R₁ bedeutet einen Alkylamidopropylrest,
wobei der Alkylteil 14 bis 22 Kohlen
stoffatome besitzt, und
R₄ bedeutet eine Alkylacetatgruppe, deren Alkylrest 12 bis 16 Kohlen stoffatome aufweist, und
X⊖ bedeutet ein Halogenid- oder CH₃SO₄⊖-Anion,
oder
- C) R₁ bedeutet eine Alkylamidoethyl- und/oder
Alkenylamidoethylgruppe, worin der Alkyl- und/oder
Alkenylrest 14 bis 22 Kohlenstoffatome
aufweist und sich von Talgfettsäuren ableitet,
R₂ und R₃ bilden einen substituierten 4,5-Dehydro imidazol-Heterocyclus,
R₄ bedeutet eine C1-4-Alkylgruppe und
X⊖ bedeutet ein CH₃SO₄⊖-Anion,
- A) R₁ bedeutet eine Gruppe der allgemeinen Formel
(II)
worin R₅ einen aliphatischen, linearen oder
verzweigten, gesättigten oder ungesättigten
Rest mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet;
- b) mindestens ein in Wasser lösliches, quaternisiertes
Protein, bei dem es sich um ein chemisch-modifi
ziertes Polypeptid handelt, das am Kettenende oder
auf die Kette aufgepropft quaternäre Ammoniumgruppen
aufweist, die ausgewählt sind unter:
- - Kollagenhydrolysaten, die Triethylammonium- oder Trimethylammonium und Trimethylstearylammonium gruppen tragen,
- - tierischen Proteinhydrolysaten, die Trimethyl benzylammoniumgruppen tragen,
- - Proteinhydrolysaten, die an der Polypeptidkette quaternäre Ammoniumgruppen tragen, die mindestens eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen aufweisen, und
- - quaternisierten Proteinen der folgenden allge
meinen Formel:
worin
A einen Proteinrest bedeutet, der sich von Kollagenproteinhydrolysaten ableitet,
R₁₂ eine lipophile Gruppe mit bis zu 30 Kohlenstoff atomen bedeutet und
R₁₃ eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoff atomen bedeutet, und
- c) mindestens ein kationisches Silikonpolymer.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das in Wasser dispergierbare, kationische grenz
flächenaktive Mittel ausgewählt ist aus den Ver
bindungen der allgemeinen Formel (I), worin
- a) R₁ für
steht, wobei R₅ für C₈H₁₇ oder C₁₀H₂₁ steht,
R₆ für C₁₄H₂₉ oder C₁₆H₃₃ steht,
p für 1 steht,
n für eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl von 2 bis 5 steht,
R₂ einen Methylrest bedeutet,
R₃ und R₄ einen Morpholino-Heterocyclus bilden, und
X⊖ für CH₃SO₃⊖ oder CH₃SO₄⊖ steht; - b) R₁ für
steht,
R₂ einen Methylrest bedeutet,
R₃ und R₄ einen Morpholino-Heterocyclus bilden, und
X- für CH₃SO₃⊖ steht; - c) R₁ für
steht,
R₂ einen Methylrest bedeutet,
R₃ und R₄ einen Morpholino-Heterocyclus be deuten, und
X⊖ für CH₃SO₃⊖ steht; - d) R₁ und R₄ jeweils eine Mischung von Alkenyl- und/oder
Alkylresten bedeuten, die sich von
Talgfettsäuren ableiten und 14 bis 22
Kohlenstoffatome aufweisen,
R₂ und R₃ einen Methylrest bedeuten, und
X⊖ für Cl⊖ steht; - e) R₁ eine Alkylamidoethyl- und/oder Alkenyl
amidoethylgruppe bedeutet,
worin der Alkyl- und/oder Alkenylrest 14 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist und sich von Talgfettsäuren ableitet,
R₂ und R₃ zusammen mit dem Stickstoffatom einen 2-Alkyl-4,5-dihydroimidazol-Heterocyclus bilden, wobei sich der Alkylrest von Talg fettsäuren ableitet,
R₄ einen Niedrigalkylrest mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen bedeutet, und
X⊖ für ein CH₃SO₄⊖-Anion steht; oder - f) R₁ einen linearen gesättigten aliphatischen Rest
mit 22 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise
einen C₂₂-Alkylrest bedeutet,
R₂, R₃ und R₄ einen Methylrest bedeuten, und
X⊖ für Cl⊖ steht.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Silikonpolymer ausgewählt ist
unter:
- i) Amidomethicon der Formel worin x′ und y′ ganze Zahlen bedeuten, die vom Molekulargewicht abhängen, wobei das mittlere Molekulargewicht zwischen 500 und 10 000 beträgt,
- ii) Verbindungen der allgemeinen Formel:
worin
G für H, OH, C1-8-Alkyl oder Phenyl steht,
a für 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 und vorzugsweise für 0 steht,
b für 0 oder 1 und vorzugsweise für 1 steht,
die Summe (n+m) eine Zahl von 1 bis 2000 be deutet, wobei n eine Zahl von 0 bis 1999 und m eine Zahl von 1 bis 2000 bedeuten können,
R′ einen monovalenten Rest der Formel CqH2qL be deutet, worin
q für 2 bis 8 steht und
L aus folgenden Gruppen ausgewählt ist:
- NR′′-CH₂-CH₂-N(R′′)₂
- N(R′′)₂
- N⊕(R′′)₃A⊖
- N⊕(R′′)H₂A⊖
- NR′′CH₂-CH₂-N⊕R′′H₂A⊖
worin
R′′ für H, Phenyl, Benzyl oder einen monovalenten gesättigten Kohlenwasser stoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen steht, und
A⊖ ein Halogenidanion (Cl⊖, Br⊖, I⊖ oder F⊖) bedeutet, - iii) den Verbindungen der allgemeinen Formel:
worin
R₁₂ einen monovalenten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet,
R₁₃ einen divalenten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet,
Q⊖ ein Halogenidion bedeutet,
r für einen statistischen Mittelwert von 2 bis 20 steht, und
s für einen statistischen Mittelwert von 20 bis 200 steht.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Silikonpolymer, bei dem es sich
um Amidomethicon der Formel:
worin x′ und y′ die Anspruch 5 angegebenen Bedeutungen
besitzen, handelt,
zusammen vorliegt mit
- i) einem Trimethylalkylammoniumchlorid der allge meinen Formel: worin R₁₁ eine Mischung von Alkenyl- und/oder Alkylresten mit 14 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet, die sich von Talgfettsäuren ableiten und
- ii) polyethoxyliertem Nonylphenyl der Formel: C₉H₁₉-C₆H₄-(OC₂H₄)₁₀-OH.
5. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem Silikonpolymer um Trimethylsilyl
amidomethicon der Formel:
handelt, worin die Summe (n+m) eine Zahl von 1 bis
2000 bedeutet,
n eine Zahl von 0 bis 1999 bedeuten kann, und
m eine Zahl von 1 bis 2000 bedeuten kann.
n eine Zahl von 0 bis 1999 bedeuten kann, und
m eine Zahl von 1 bis 2000 bedeuten kann.
6. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trimethylsilylamidomethicon zusammen mit
Octoxynol 40, Isolaureth-6 und Glykol vorliegt.
7. Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem Silikonpolymer um das von der Firma
Union Carbide unter der Handelsbezeichnung
"UCAR SILICONE ALE 56" verkaufte Polymer handelt,
das charakterisiert ist durch einen Flammpunkt
(flash point) gemäß der ASTDM-93-Norm von 60°C, durch
eine Viskosität von 11 cP bei einer Konzentration
von 35% an aktivem Material und 25°C und durch einen
Gesamtbasizitätsindex von 0,24 mäq/g.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß es ein oder mehrere in Wasser
dispergierbare(s) kationische(s) grenzflächenaktive(s)
Mittel in einem Anteil von 0,05 bis 7 Gew.-%, ein
oder mehrere in Wasser lösliche(s) quaternisierte(s)
Protein(e) in einem Anteil von 0,05 bis 7 Gew.-%
und ein oder mehrere kationische(s) Silikonpolymer(e)
in einem Anteil von 0,05 bis 7 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels, enthält.
9. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die kationischen grenzflächenaktiven Mittel in An
teilen von 1,0 bis 3 Gew.-%, die quaternisierten
Proteine in Anteile von 0,1 bis 3 Gew.-% und
die kationischen Silikonpolymere in Anteile von 0,1
bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Mittels, vorliegen.
10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Shampoo, als zu spülendes
Produkt, das vor oder nach dem Shampoonieren, vor
oder nach einer Färbung oder Entfärbung oder vor oder
nach einer Dauerwellung oder Entkrausung angewendet
wird, als Produkt zum Legen einer Wasserwelle oder
zum Fönen, als restrukturierendes Mittel, als Produkt
zum Dauerwellen oder als Aerosol vorliegt.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß es außerdem ein oder mehrere
Adjuvantien enthält, die ausgewählt sind aus
anionischen, nicht-ionischen, amphoteren und/oder
zwitterionischen grenzflächenaktiven Mitteln, Parfüms,
Farbstoffen, Konservierungsmitteln, Sequestrierungs
mittel, Verdickungsmitteln, Emulgatoren, weich
machenden Mitteln, schaumstabilisierenden Mitteln
und Treibmitteln.
12. Mittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
es ein Shampoo darstellt und daß die Konzentration
an anionischem, nicht-ionischem, amphoterem und/oder
zwitterionischem grenzflächenaktivem Mittel 3 bis 50 Gew.-%
und vorzugsweise 3-20 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels, beträgt.
13. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß es als Aerosol vorliegt und außer
dem ein Treibgas enthält, wobei dieses Mittel als
Schaum verwendet wird.
14. Verfahren zur Haarbehandlung, dadurch gekennzeichnet,
daß man auf die Haare eine geeignete Menge
mindestens eines Mittels nach einem der Ansprüche
1 bis 13 vor dem Legen der Frisur aufträgt.
15. Verfahren zur Haarbehandlung,
dadurch gekennzeichnet,
daß man auf die Haare eine geeignete Menge
mindestens eines Mittels nach einem der Ansprüche
1 bis 13 aufträgt und daß man die Haare, nachdem
man einige Minuten einwirken ließ, spült und
trocknet.
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