DE3508130A1

DE3508130A1 - Lungengesteuertes ventil fuer atemschutzmasken mit ueberdruck im maskeninnenraum

Info

Publication number: DE3508130A1
Application number: DE19853508130
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Ing.(grad.) 2400 Lübeck Walther
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1985-03-07
Filing date: 1985-03-07
Publication date: 1986-09-11
Also published as: US4796619A; FR2578430A1; JPS61209673A; DE3508130C2; GB2171916A; SE8601043L; GB8605433D0; GB2171916B; FR2578430B1; SE8601043D0

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein lungengesteuertes Ventil für Atemschutzmasken mit Überdruck im Maskeninnenraum nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiges lungengesteuertes Ventil ist bereits aus der DE-Z "Drägerheft" Nr. 306, Seite 16-22, 1976, bekannt.

Das bekannte lungengesteuerte Ventil stellt den Überdruck in der Atemschutzmaske dadurch her, daß seine Steuermembran mittels Federkraft derart vorgespannt wird, daß bei Erreichen eines bestimmten Drukkes im Maskeninnenraum (statischer Druck) das Einlaßventil geschlossen wird. Sobald dieser vorgegebene Druck unterschritten wird, öffnet das Einlaßventil und führt so lange Atemluft zu, bis der vorgegebene Durck wieder erreicht ist. Bei den bekannten lungengesteuerten Ventilen übt die Feder auf die Membran in der Position, in welcher das Ventil gerade zur Einstellung des statischen Druckes zu öffnen beginnt, ihre größte Kraft aus. Bei Abnahme größerer Luftmengen und insbesondere bei zügiger Durchatmung werden die Kräfte aufgrund der Federcharakteristik geringer, so daß bei max. Membranhub und völlig geöffnetem Ventil die geringste Öffnungskraft auf die Membran wirkt und damit auch der geringste Überdruck im Maskeninnenraum herrscht.

Die Aufgabe vorliegender Erfindung wird darin gesehen, ein lungengesteuertes Überdruckventil der bekannten Art so zu verbessern, daß der auch bei voller Entnahmeleistung noch zu gewährleistende Mindestüberdruck und der zum Schließen des Einlaßventils erforderliche und von dem Träger bei der Ausatmung zu überwindende statische Druck nur unwesentlich voneinander abweichen.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 beanspruchten Merkmale gelöst.

Bei einem erfindungsgemäßen lungengesteuert^ Ventil kann der statische Überdruck in der Atmungskammer und damit in der Maske, gegen den die Ausatmung erfolgen muß , sehr niedrig eingestellt werden, weil der für die Sicherheit notwendige Überdruck auch mit steigendem Luftvolumenstrom eingehalten wird. Bei geschlossenem Einlaßventil wird die Federkraft der Druckfeder durch die magnetische Kraft zwischen Magnet und Stahlplättchen nahezu kompensiert. Die Abstandshalter vermeiden eine zu starke Annäherung an den Magneten. Bei nur leichtem Absinken des Druckes in der Atmungskammer entfernt sich die Steuermembran von dem Magneten. Dabei nimmt die magnetische Kompensationskraft stärker ab als die Druckkraft d^r:r Druckfeder, so daß die auf die Membran öffnend wirkende Kraft und damit der Überdruck in der Atmungskammer und der Maske annähernd unverändert bleiben.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2-4 gekennzeichnet.

Als Magnet können vorzugsweise Permanentmagnete eingesetzt werden. Es ist jedoch ebenso möglich, elektromagnetisch erregte Eisenkerne zu benutzen, welche über eine Spulenanordnung und eine Stromquelle betätigt werden können.

Die Steuermembran ist vorteilhafterweise mit einem von ihr umschlossenen Stahlplättchen versehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden beschrieben.

In der einzigen Figur ist ein lungengesteuertes Ventil im Schnitt dargestellt, welches aue einem Gehäuse 1 und einem Gehäusedecke] 2 besteht, zwischen deren Rändern eine flexible Steuermembran 5 eingespannt ist. Durch diese Steuermembran 5 wird das lungengesteuerte Ventil in zwei Kammern aufgeteilt, nämlich eine Außenkammer 6 zwischen Steuermembran 5 und Gehäusedeckel 2 und eine Atmungskammer 7, deren Abgangsstutzen 4 in die nicht dargestellte Atemschutzmaske führt. In die Atmungskammer 7 ragt der Ventilhebel 10 hinein, der mit seinem einen Ende die Steuermembran 5 berührt und mit seinem anderen Ende über den Ventilkörper 9 an dem Einlaßventil 8 für das aus dem Atemgasstutzen 3 zuströmende Atemgas anliegt. In der Außenkammer 6 ist zwischen der Innenseite des Gehäusedeckels 2 und der Steuermembran 5 zwischen zwei Abstandshaltern 11 eine Druckfeder 12 angeordnet. Diese umgibt einen Magneten 13, welcher an der Innenseite des Gehäusedeckels mittels einer Schraubverbindung 14 befestigt ist. Auf der dem Gehäusedeckel 2 zugewandten Fläche der Steuermembran 5 befindet sich dem Magneten 13 gegenüberliegend ein Stahlplättchen 17.

Ausgehend von der gezeigten Schließstellung der Membran 5 führt eine Einatmung zu einer Abwärtsbewegung der Membran 5 in Richtung auf die gestrichelte Öffnungsstellung. Mit der Abwärtsbewegung der Membran 5, die den Ventilhebel 10 öffnend bewegt, sinkt die Kraft der sich entspannenden Druckfeder 12, zugleich aber mit dem sich vergrößernden Abstand auch die entgegengesetzte Kraft des Magneten 13 auf das Stahlplättchen 17. Die auf die Membran 5 ausgeübte resultierende Öffnungskraft und damit der in der Atmungskammer 7 und angeschlossenen Atemschutzmaske herrschende Überdruck bleiben dadurch annähernd unverändert.

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Claims

Patentansprüche

1. Lungengesteuertes Ventil für Atemschutzmasken mit Überdruck im Maskeninnenraum, in dessen Ventilgehäuse zwischen einer vor den Atemorganen des Benutzers ausmündenden Atmungskammer und einer mit der äußeren Atmosphäre verbundenen Außenkammer eine Steuermembran angeordnet ist, mit der über eine Kupplungseinrichtung ein Einlaßventil für das Atemgas betätigbar ist, wobei eine Druckfeder zur Steuerung des Überdruckes in der Atmungskammer einerseits an dem Gehäusedeckel und andererseits an der Steuermembran angreift, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Gehäusedeckels (2) ein Magnet (13) angeordnet ist und die Steuermembran (5) ein magnetisierbares Teil (15) aufweist, welches gegenüber dem Magneten (13) durch Abstandshalter (11) bei geschlossenem Einlaßventil (8) auf einem Mindestabstand gehalten ist.

2. Lungengesteuertes Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet ein Permanent-Magnet (13) ist.

3. Lungengesteuertes Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet ein Elektromagnet (13) mit einer Stromquelle ist.

4. Lungengesteuertes Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisierbare Teil ein von der Steuermembran (5) umschlossenes Stahlplättchen(15)ist.