DE3510131C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Bildern für medizinische Zwecke mit den Merk­ malen des Oberbegriffs des Patentanspruchs.

Die Bild-Verarbeitungstechnik spielt in verschiedenen Berei­ chen, wie beispielsweise der Büroautomatisierung, der Satelli­ tenkommunikation und der medizinischen Datenverarbeitung, eine wichtige Rolle. Insbesondere im medizinischen Bereich müssen unterschiedliche Bilder verarbeitet werden. Eine Bildverarbeitung ist für die unterschiedlichsten medizi­ nischen Apparaturen erforderlich, beispielsweise für die endosko­ pische Photographie, die Röntgen-Photographie, die Röntgen-Com­ putertomographie, die Ultraschall-Computertomographie, die di­ gitalisierte Radiographie und die Kernspinn-Resonanz-Computer­ tomographie (NMR-CT). Bei der medizinischen Bildverarbeitung läßt sich die Speicherung, Wiedergewinnung, Übertragung und Verarbeitung der Bilddaten nicht durch eine gleichartige Klas­ sifizierung der Daten nach Kategorien wie Körperteile, Krank­ heitsarten etc. durchführen, da die medizinischen Bilder zu un­ terschiedlich sind. Medizinische Bilder lassen sich nach zwei unterschiedlichen Eigenschaftsgruppen einordnen, zum einen gemäß dem Patienten-Identifizierungscode, Meßwerten und Paramet­ tern der Bild-Aufzeichnungsvorrichtung, welche dem Bild selbst zugeordnet werden können und somit als gewöhnliche Schlüssel­ worte herangezogen werden können, und zum anderen nach Krank­ heiten oder Körperteilen, welche dem Patienten zugeordnet wer­ den und deshalb das Verständnis und die Beurteilung seitens des Benutzers verlangen.

Es ist bereits eine Vorrichtung zur Verarbeitung von medizini­ schen Bildern von M. Komori e. a. vorgeschlagen worden (14. Image Engineering Conference, Dezember 1983, S. 59-62). Fig. 1 zeigt schematisch ein derartiges Verarbeitungssystem für sicht­ bare Bilder. Die Anlage setzt sich aus einem Verarbeitungsteil, welcher als Bild-Datenbasis dient, und einem Wiedergewinnungs- Untersystem zusammen. Mit dem Bezugszeichen 11 ist eine Konsole bezeichnet, mittels der unterschiedliche Eigenschaften und Merk­ male des medizinischen Bildes sowie Wiedergewinnungsbefehle eingegeben werden. Die Anordnung weist weiterhin einen Verar­ beitungsprozessor 12 auf, welcher die Bild-Datenbasis verarbei­ tet, sowie einen Vorrechner 13 (Entlastungsrechner), um eine Gesamt-Anzeigeeinrichtung 15 und eine Benutzer-Anzeigeeinrich­ tung 16 zu versorgen. Die Gesamt-Anzeigeeinrichtung 15 ist mit einem Digitalisiergerät 14 verbunden, welches als Zeiger dient. Bei diesem bekannten System ist der wiederzugewinnende Da­ tenumfang in drei Hierarchien aufgeteilt, eine erste Hierarchie für alle in der Bild-Datenbasis gespeicherten Daten, eine zwei­ te Hierarchie, bestehend aus der Speicherkapazität für alle Patienten-Daten, welche durch die Patientenidentifizierungsnum­ mer angezeigt werden und eine dritte Hierarchie für die nach­ folgende Generierung. Das durch die Gesamt-Anzeigeeinrichtung 15 dargestellte Bild wird als sogenannte "Global-Ansicht" be­ zeichnet, da die Daten aus der zweiten Hierarchie durch jeden Benutzer ausgewählt werden können. Das auf der Benutzer-Anzei­ geeinrichtung 16 angezeigte Bild wird "Benutzer-Ansicht" ge­ nannt, weil dort als Ergebnis einer Suchoperation ein ausge­ wähltes Bild angezeigt wird. Das auf diese Weise gebildete Suchsystem liefert dem Benutzer einen Datenumfang, welcher visuell erkennbar ist. Die Such-Operation wird nach folgenden vier Schritten ausgeführt: Bildung der Gesamtansicht, Verar­ beitung der Gesamtansicht, Bildung der Benutzer-Ansicht und Anzeige eines Original-Bildes. Die Bildung der Gesamtansicht erfolgt dadurch, daß über die Konsole 11 dem Verarbeitungs­ prozessor 12 die Patientenidentifizierungsnummer übermittelt wird, wobei auch ein abstraktes Bild übertragen werden muß. Die übertragenen Bilder werden nach der Art der Aufnahmeapparate in Gruppen klassifiziert und angezeigt. Im Schritt der Bildung der Gesamtansicht wird das geforderte Bild aus der gezeigten Gesamtansicht mittels des Digitalisiergerätes 14 ausgewählt und das betroffene Bild wird in die Benutzer-Anzeigeeinrichtung 16 übertragen. Die Bildung der Benutzeransicht erfolgt unter An­ zeige des Suchergebnisses auf der Benutzer-Anzeigeeinrichtung 16 mittels der Gesamt-Anzeigeeinrichtung 15. Sodann kann der Benutzer die Anzeige eines besonderen Original-Bildes dadurch anfordern, daß er die abstrakten Bilder, d. h. das Suchergebnis, beobachtet, welches auf der Benutzer-Anzeigeeinrichtung 16 an­ gezeigt wird. Sodann wird die Gesamtansicht auf der Gesamt-An­ zeigeeinrichtung 15 gelöscht und ein Originalbild, d. h. ein detailliertes Bild wird auf der Gesamt-Anzeigeeinrichtung 15 dargestellt. Die Benutzer-Ansicht bleibt weiterhin auf der Be­ nutzer-Anzeigeeinrichtung 16 angezeigt, so daß gleichzeitig die Übersicht über das Suchergebnis (Benutzer-Anzeige) und das De­ tail-Bild (Originalbild) angezeigt werden.

Bei dem bekannten Suchsystem weist die Gesamt-Anzeigeeinrich­ tung 15 nur einen einzigen Speicherrahmen auf, weshalb die Stellung der Anzeige auf dem Bildschirm nicht verändert werden kann. Das heißt, zum Ändern der Position einer Anzeige ist es erforderlich, erneut einen Rahmen der Gesamt-Ansicht vom Verar­ beitungsprozessor 12 zu übertragen, so daß eine Änderung der Anzeigeposition nur mit viel Aufwand möglich ist. Bei dem be­ kannten Suchsystem unterscheiden sich die individuellen Eigen­ schaften, wie Körperteile und Krankheiten, von Patient zu Patient, so daß eine Suche nach diesen individuellen Eigen­ schaften schwierig auszuführen ist. Beispielsweise sei eine Magenuntersuchung an etwa 200 Patienten mittels endoskopischer Aufnahmen durchgeführt. Die erhaltenen endoskopischen Bilder werden auf einem Videoband oder einer Magnetplatte getrennt für jeden Patienten aufgezeichnet und es erfolgen verschiedene Daten-Verarbeitungen aufgrund der aufgezeichneten Bilder. Seitens der behandelnden Ärzte wurde diesbezüglich nun eine Daten-Verarbeitung gefordert, die verschiedene Fragestellungen ermöglicht: z. B. wieviele Patienten leiden an Magengeschwüren? Was ist der charakteristische Ort des Magengeschwüres? Wieviele Patienten leiden an einer bestimmten Krankheit an einem be­ stimmten Teil der Körpers? Welche Krankheiten wurden für einen bestimmten Körperteil eines Patienten gefunden?

Aus der DE 25 10 632 C2 ist es bekannt, schematische Bilder realer Gegenstände anzuzeigen und die Möglichkeit vorzusehen, hierauf bestimmte Orte mittels eines Lichtgriffels zu mar­ kieren.

Aus der Schrift von Erich Krestel, "Bildgebende Systeme für die medizinische Diagnostik", 1980, Berlin und München, Siemens AG, S. 346 bis 349 und S. 445, ist es bekannt, mehrere Bilder in verschiedenen Fenstern einer Anzeigeeinheit darzustellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Bildern für medizinische Zwecke zu schaffen, welche die Diagnose erleichtert.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch gekennzeichnet.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Bedienungsperson visuell das gewünschte Bild aus einer großen Anzahl von Bildern erkennen, weil die Aufzeichnung und Wiedergewinnung der Bild- Daten in der Bild-Datei schematisch auf einer Anzeigeeinrich­ tung angedeutet wird, so daß sich die Aufzeichnung und Wiederge­ winnung schnell und leicht durchführen läßt. Da weiterhin die Stellungen von Teilen eines Gegenstandes, dessen Bild aufge­ nommen worden ist, auf dem schematischen Bild angedeutet sind, kann die Bedienungsperson genau diese gewünschten Bilder schnell aufzeichnen oder wiedergewinnen. Da sich weiterhin er­ findungsgemäß die Suche sowohl mittels bekannter Schlüsselworte als auch mittels schematischer Bilder durchführen läßt, können die gewünschten Bilder von Teilen des Gegenstandes leicht wie­ dergewonnen werden, und zwar auch dann, wenn die Wiedergewin­ nung von einer anderen Bedienungsperson vorgenommen wird als die Aufzeichnung.

Nachfolgend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher be­ schrieben. Dabei zeigt bzw. zeigen

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer bekannten Vorrichtung zur Verarbeitung von medizinischen Bildern,

Fig. 2 ein Block-Diagramm einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufzeichnen und Wiedergewinnen eines Bildes;

Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Datenformates mit einer Auflistung von Informationen und Bild-Daten;

Fig. 4A und 4B schematische Ansichten von auf einem Bildschirm beim Aufzeichnen von Bild-Daten wiedergegebenen Bildern; und

Fig. 5A und 5B schematische Ansichten von bei der Wiedergewin­ nung von Bilddaten angezeigten Bildern.

Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel dient der medizini­ schen Bild-Datenverarbeitung. In der Medizintechnik sind unter­ schiedliche Aufnahmevorrichtungen bekannt, z. B. Endoskope, Hin­ tergrundkameras, Röntgenkameras, Röntgen-Computertomographen, Refraktionsindex-Aufzeichnungsgeräte, Ultraschall-Computertomo­ graphen, digitale Radiographen und die Kernspinn-Resonanz-Com­ putertomographen etc. Nachfolgend werden alle diese Vorrich­ tungen als medizinische Apparate bezeichnet.

Gemäß Fig. 2 kann die Bedienungsperson über eine als Tastatur 21 ausgebildete Eingabeeinrichtung unterschiedliche Informationen über den Patienten, wie z. B. die Patientenidentifizierungsnummer, in den medizinischen Apparat eingeben. Auch der Patientenname, der Geburtstag und das Ge­ schlecht können als "Schlüsselwort" des Patienten eingegeben werden, überdies das Datum der Bildaufzeichnung, die Diagnose, charakteristische Eigenschaften, Bemerkungen des Arztes über die Diagnose etc. Alle diese Daten sind spezifische Eigenschaf­ ten des betreffenden Patienten. Eingabebefehle, Aufzeichnungsbe­ fehle und Suchbefehle werden ebenfalls über die Tastatur 21 eingegeben. Die Tastatur 21 ist mit dem Steuerprozessor 22 ver­ bunden, welcher Steuersignale CS an einen Speicher 23 mit großer Kapazität abgibt. Der Speicher 23 weist ein Aufzeich­ nungsmedium, wie ein Magnetband, eine Magnetplatte oder eine Bildplatte auf, in welcher die genannten Informationen über den Patienten sowie die Bild-Daten gespeichert werden. Im Speicher 23 mit großer Kapazität sind ebenfalls die genannten schemati­ schen oder Gesamt-Bilder verschiedener Körperteile gespeichert, wie die Speiseröhre, der Magen, der Zwölffingerdarm und die Le­ ber. Die schematischen Bilder können auch durch typische Bild- Daten ersetzt werden, welche den betreffenden Körperteilen ent­ sprechen. Der Steuerprozessor 22 ist weiterhin mit dem Haupt­ speicher 24 über einen Datenbus 25 verbunden. Der Hauptspeicher 24 speichert Such-Listen, welche bei der Wiedergewinnung einge­ setzt werden, sowie Bild-Daten, welche vom medizinischen Appa­ rat aufgenommen wurden.

Fig. 3 zeigt ein Datenformat 20 einer Suchliste und Bild-Daten. Ein Abschnitt 20 A enthält den Patientennamen, Abschnitt 20 B den Geburtstag des Patienten und Abschnitt 20 C allgemein Körpertei­ le, wie beispielsweise die Speiseröhre, den Magen, den Zwölf­ fingerdarm und die Leber. Ein Abschnitt 20 D entspricht dem Krankheitsnamen, 20 E enthält Positions-Daten, welche der Posi­ tion der Anzeige auf einem Bildschirm entsprechen, welche mit­ tels eines Lichtgriffels gekennzeichnet wird (was weiter unten näher erläutert wird), Abschnitt 20 F enthält die Nummern einer Vielzahl von Bildern des gleichen Körperteiles des Patienten, Abschnitt 20 G andere Informationen, wie Bemerkungen des Arztes, Krankengeschichte des Patienten, unterschiedliche klinische Testergebnisse und Überempfindlichkeiten, Abschnitt 20 H zeigt die Adresse, unter welcher die wichtigen Daten im Speicher 23 gespeichert sind und Abschnitt 20 I entspricht der aufgezeichne­ ten Bildinformation. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Abschnitte 20 A-20 G als Suchliste bezeichnet und die Abschnitte 20 H und 20 I entsprechen den Bild-Daten. Neue Informationen be­ züglich der Suchliste und der Bild-Daten werden zunächst im Hauptspeicher 24 gespeichert und sodann unter Steuerung durch den zentralen Prozessor 22 im Speicher 23 mit großer Kapazität.

Gemäß Fig. 2 ist eine Eingabestation 26, mit welcher unter­ schiedliche medizinische Apparate verbunden sein können, über eine Eingabesteuerung 27 mit dem Datenbus 25 verbunden. Werden Bild-Daten eingegeben, so gibt die Bedienungsperson über die Tastatur 21 dem zentralen Steuerprozessor 22 Befehle und der Prozessor 22 versorgt die Eingabesteuerung 27 mit Steuersigna­ len CS, worauf die Eingabesteuerung 27 die Eingabe von Bild- Daten über die Eingabestation 26 ermöglicht. Weiterhin ist eine Anzeigesteuerung 28 vorgesehen, die ein Ausleseadressignal RAS vom zentralen Prozessor 22 zu einem schematischen Bild-Speicher 29 überträgt. Erhält der schematische Bildspeicher 29 ein Aus­ leseadressignal RAS von der Anzeigesteuerung 28, so werden Bild-Daten eines schematischen Bildes eines Körperteiles, wel­ ches durch den medizinischen Apparat abgebildet werden kann, oder typische, dem betreffenden Körperteil entsprechende Bild- Daten ausgelesen. Die auf diese Weise aus dem Bild-Speicher 29 ausgelesenen Bild-Daten werden in einen Bildsignalgenerator 30 eingegeben, welcher die Bild-Daten in ein Bildsignal umwandelt und zwar auf der Basis der von der Anzeigesteuerung 28 abgege­ benen Taktsignale CLS. Weiterhin ist ein Bildobjektspeicher 31 vorgesehen, welcher Patienten-Bilddaten speichert, die aus dem Speicher 23 mit großer Kapazität in den Hauptspeicher 24 ent­ sprechend der Patienteninformation eingelesen werden. Die im Bildobjektspeicher 31 gespeicherten Bild-Daten werden unter Steuerung durch das von der Anzeigesteuerung 28 gelieferte Adress-Auslesesignal RAS ausgelesen und die ausgelesenen Bild- Daten werden mittels des Bildsignalgenerators 32 in Bildsignale unter Steuerung der Taktsignale CLS der Anzeigesteuerung 28 um­ gewandelt. Die von den Bildsignalgeneratoren 30 und 32 erzeug­ ten Bildsignale werden in einen Bildsignalmischer 33 eingege­ ben, um ein Bildsignal in einem Rahmen zu erzeugen, in welchem das schematische Bild des Körperteiles und das tatsächliche Objektbild des Patienten gemischt werden. Das gemischte Bild wird auf dem Bildschirm 35 (einer Kathodenstrahlröhre) ange­ zeigt. Mit dem Bezugszeichen 34 ist eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Aufzeichnung und des Suchvorganges bezeichnet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Anzeiger durch einen Lichtgriffel gebildet, doch sind auch andere Anzeigeein­ richtungen denkbar, wie ein Steuerhebel, eine Maus, ein Tablett oder eine Rollkugel. Der Anzeiger 34 ist mit der Anzeigesteue­ rung 28 verbunden.

Die Fig. 4A, 4B sowie 5A und 5B zeigen beispielhaft auf dem Bildschirm 35 dargestellte Bilder für eine Aufzeichnung bzw. eine Wiedergewinnung. Bei der in Fig. 4A illustrierten Situa­ tion zeigt der Lichtgriffel 34 einen Körperteil an, dessen Bild gerade aufgezeichnet werden soll, während Fig. 4B den Zustand nach der vollständigen Aufzeichnung wiedergibt. Fig. 5A ent­ spricht einem Zustand, in dem der Lichtgriffel 34 ein Körper­ teil anzeigt, dessen Bild oder Bilder wiedergewonnen werden sollen, während Fig. 5B ein wiedergewonnenes Bild wiedergibt. In den Fig. 4A, 4B, 5A und 5B ist der Bildschirm einer Katho­ denstrahlröhre 35 dargestellt, wobei das Feld 35 B das Wort "Aufzeichnung" angibt, das Feld 35 C das Wort "Suche" während das Feld 35 D einer Anzeigefläche für das schematische Bild und/oder die zugehörigen typischen Bilddaten bildet. Mit 35 F ist ein tatsächlich angezeigtes Bild bezeichnet, beispiels­ weise ein Magen. In Fig. 4B ist eine Marke 35 G auf dem Standard-Bild 35 E überlagernd angezeigt und deutet an, daß das Bild 35 F eines Körperteiles, welches durch die Marke 35 G ange­ zeigt ist, aufgezeichnet worden ist.

In den Fig. 5A und 5B sind mit den Bezugszeichen 35 H, 35 I und 35 J jeweils Marken bezeichnet, welche auf dem schematischen Bild wiedergegeben sind und bedeuten, daß zumindest ein Bild des von den Marken angezeigten Körerteiles aufgezeichnet wor­ den ist. Mit dem Bezugszeichen 35 K ist ein wiedergewonnenes und angezeigtes Bild bezeichnet.

Nachfolgend wird der Betrieb der Bildaufzeichnungs- und -wie­ dergabevorrichtung erläutert. Zunächst wird die Eingabe und Speicherung schematischer Bilder verschiedener Körperteile be­ schrieben. Hierzu betätigt die Bedienungsperson die Tastatur 21 und der Steuerprozessor 22 gibt ein Steuersignal CS an die Ein­ gabesteuerung 27 ab. Sodann wird eine Bildinformation eines schematischen Bildes, welches durch eine geeignete, mit der Eingabestation 26 verbundene Einrichtung bereitgestellt wird, über die Eingabestation 26 und die Eingabesteuerung 27 in den Hauptspeicher 24 sowie den schematischen Bildspeicher 29 über­ führt. Auf diese Weise wird das eingegebene schematische Bild auf dem Bildschirm 35 angezeigt. Nachdem das angezeigte schema­ tische Bild geprüft wurde betätigt die Bedienungsperson die Tastatur 21, um das eingegebene schematische Bild aufzuzeich­ nen. Sodann werden die Bilddaten des im Hauptspeicher 24 ge­ speicherten schematischen Bildes in den Speicher 23 großer Kapazität überführt. Auf diese Weise läßt sich eine praktisch beliebige Anzahl von schematischen Bildern im Speicher 23 großer Kapazität ablegen.

Nachfolgend wird die Aufzeichnung der betroffenen Bilder erläu­ tert. Es sei angenommen, daß ein Bild eines Magens aufgezeich­ net werden soll. Gibt die Bedienungsperson einen entsprechenden Auswahlbefehl für den Magen mittels der Tastatur 21 ein, so wird ein schematisches Bild eines Magens aus dem Speicher 23 großer Kapazität in den Hauptspeicher 24 eingelesen und in den schematischen Bildspeicher 29 unter Steuerung durch den Steuer­ prozessor 22 überführt. Sodann wird das schematische Bild gemäß Fig. 4A mittels des Bildsignalgenerators 30 auf dem Bildschirm 35 angezeigt, wobei der Bildsignalgenerator 30 von der Anzeige­ steuerung 28 gesteuert wird. Gleichzeitig werden die Bilddaten des aufzuzeichnenden Magenbildes in den Hauptspeicher 24 und auch den Bildobjektspeicher 31 mittels der Eingabestation 26 und der Eingabesteuerung 27 eingegeben. Sodann wird das Bild 35 F der betroffenen Bild-Daten auf einer vorgegebenen Fläche des Bildschirmes 35 gemäß Fig. 4A wiedergegeben. Auf diese Weise sind auf dem gleichen Bildschirm 35 das Standard-Bild 35 E und das eingegebene Bild 35 F dargestellt.

Sodann zeigt die Bedienungsperson mittels des Lichtgriffels 34 auf das Feld 35 B ("Aufzeichnung"), um einen Befehl zum Auf­ zeichnen zu geben. Die Bedienungsperson vergleicht sodann das Eingabebild 35 F und das schematische Standard-Bild 35 E miteinander, um zu bestimmen, zu welchem Teil des Magens das eingegebene Bild gehört, und der bestimmte Teil wird mittels des Lichtgriffels 34 auf dem angezeigten schematischen Bild indiziert. Im gezeig­ ten Fall entspricht das eingegebene Bild dem gesamten Magen, so daß mittels des Lichtgriffels 34 eine entsprechende Markierung auf dem Bildschirm vorgenommen wird. Sodann werden die vom Lichtgriffel 34 angezeigten Koordinatendaten zusammen mit Pa­ tienteninformationen, wie dem Patientennamen und dem Geburts­ tag, welche zuvor mittels der Tastatur 21 eingegeben worden sind, in den Hauptspeicher 24 überführt. Weiterhin werden die auf diese Weise zusammengefügten Daten in den Hauptspeicher 24 gespeichert. Es sei angemerkt, daß die Koordinatendaten und die Patienteninformationsdaten den Suchbegriff bilden, wie es an­ hand der Fig. 3 oben erläutert wurde. Nachdem die Aufzeichnung abgeschlossen ist, erscheint die Marke 35 G auf dem Bildschirm 35 in der entsprechenden Stellung in bezug auf das schematische Bild gemäß Fig. 4B. Auf diese Weise können die gewünschten Bilder verschiedener Körperteile über die Eingabestation 26 nachein­ ander aufgezeichnet werden.

Nunmehr soll die Wiedergewinnung anhand der Fig. 2, 3 und 5 er­ läutert werden. Die Bedienungsperson gibt einen entsprechenden Auswahlbefehl mittels der Tastatur 21 ein. Sodann wird ein ent­ sprechendes schematisches Bild aus dem Speicher 23 großer Kapa­ zität ausgelesen und über den Hauptspeicher 24 in den schemati­ schen Bildspeicher 29 eingelesen. Auf diese Weise wird das ge­ wünschte schematische Bild 35 E gemäß Fig. 5A auf dem Bildschirm 35 angezeigt. Sodann geht der Benutzer mit dem Lichtgriffel 34 auf das Feld 35 C "Suche". Sodann wird eine Suchliste mit Patienteninformationen, wie der Patientenidentifizierungsnum­ mer, dem Geburtstag und dem Körperteil, wie der Speiseröhre, dem Magen, dem Zwölffingerdarm oder der Leber mittels der Ta­ statur eingegeben. In Absprache auf die derart eingegebene Suchliste werden alle der Suchliste entsprechenden Daten aus dem Speicher 23 großer Kapazität und im Hauptspeicher 24 ge­ speichert.

Im auf dem Bildschirm 35 gezeigten Standard-Bild 35 E sind weiterhin Marken 35 H, 35 I und 35 J wiedergegeben, welche anzei­ gen, daß den wiedergegebenen Körperteilen entsprechende Bilder aufgezeichnet worden sind. Sodann geht die Bedienungsperson mit dem Lichtgriffel auf eine der Marken 35 H, 35 I oder 35 J. Der Steuerprozessor 22 ermittelt die Koordinaten des angezeigten Körperteiles und prüft die Suchlisten und die im Hauptspeicher 24 gespeicherten Bilddaten und die betroffenen Bilddaten werden ausgelesen und in den Bildobjektspeicher 31 eingegeben. Sodann gibt die Anzeigesteuerung 28 Auslese-Adressignale RAS und Takt­ signale CLS an den schematischen Bildspeicher 29, den Bildob­ jektspeicher 31 und die Bildsignalgeneratoren 30 und 32 ab, um die Bildsignale für das schematische Bild und die Bild-Daten zu erzeugen, worauf diese Bildsignale im Bildsignalmischer 33 kom­ biniert werden und das schematische Standard-Bild 35 E und das wiederge­ wonnene Bild 34 K gemäß Fig. 5B auf dem Bildschirm 35 angezeigt werden können.

Durch Wiederholung des vorstehend beschriebenen Betriebes ist es möglich, nacheinander die gewünschten medizinischen Bilder wiederzugewinnen.

Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist auf dem Bildschirm nur ein einziges medizinisches Bild wiedergege­ ben, doch können auch mehrere medizinische Bilder auf dem glei­ chen Bildschirm angezeigt werden. Zu diesem Zweck sind gegebe­ nenfalls eine Vielzahl von Bildobjektspeichern oder auch ein einziger Bildobjektspeicher mit großer Kapazität, welcher in verschiedene Abschnitte aufgeteilt ist, vorgesehen, wobei in jeden Abschnitt bestimmte medizinische Bilder aufgenommen wer­ den. Eine Vielzahl von Bildern kann im Bildsignalmischer 33 zu­ sammengefügt werden und das entstehende Bild wird auf dem Bild­ schirm 35 wiedergegeben. In diesem Falle läßt sich eine Viel­ zahl von Bildern, die mit unterschiedlichen medizinischen Appa­ raten aufgenommen worden sind, wie beispielsweise endoskopische Bilder, röntgen-computertomographische Bilder, Ultraschall-Bil­ der, gleichzeitig auf dem Bildschirm anzeigen. Hierdurch kann der Arzt eine Diagnose auf einer sehr breiten Informations­ grundlage erstellen. Da die Aufzeichnung und die Wiedergewin­ nung sowohl mittels der Patientendaten als auch des auf dem Bildschirm angezeigten schematischen Bildes erfolgen, läßt sich die Aufzeichnung und die Wiedergewinnung sehr schnell und genau durchführen.

Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel werden alle Daten einschließlich des schematischen Bildes, des medizi­ nischen Bildes und anderer Informationen auf einem einzigen Bildschirm wiedergegeben. Diese Daten können aber auch auf von­ einander getrennten Bildschirmen angezeigt werden. Beispiels­ weise können das schematische Bild, das medizinische Bild und die Suchdaten des Patienten auf jeweils unterschiedlichen Bild­ schirmen angezeigt werden.

Claims (1)

1. Vorrichtung zum Aufzeichnen und Wiedergeben von Bildern für medizinische Zwecke, mit zumindest einem Speicher (23, 24, 31) in dem schematische, patientenunabhängige Standard-Bilder (35 E) eines menschlichen Organs, wie die Speiseröhre oder der Magen speicherbar sind, einem Bildschirm (35) zum Anzeigen der Bilder und von Informationen, und mit einer Eingabeeinrichtung (21) zum Eingeben von Daten, wie Patienteninformationen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eingabestation (26) zum Eingeben von mit einer medizini­ schen Aufnahmereinrichtung gewonnenen Patienten-Bildern zumindest eines Teils des Organs vorgesehen ist, daß gleichzeitig mittels eines Bildsignal­ mischers (33) Standard-Bilder (35 E) zusammen mit den Patienten-Bildern auf dem Bildschirm (35) anzeigbar sind, daß zum Aufzeichnen des angezeigten Patienten-Bildes mittels eines Zeigers (34) ein Ort (35 G) des Standard-Bildes (35 E) auf dem Bildschirm (35) bestimmbar ist, wonach das Patienten-Bild entsprechend und mit den Koordinaten dieses Ortes abgespeichert wird, daß an dem mit dem Zeiger (34) bestimmten Ort eine Marke (53 G) am Standardbild auf dem Bildschirm angezeigt wird, und daß zum Wiedergeben eines Patienten-Bildes mittels des Zeigers die angezeigte Marke am Standard-Bild (35 E) auswählbar ist und daß zumindest ein mit den Koordinaten dieses Ortes abgespeicher­ tes Patienten-Bild auf dem Bildschirm (35) dargestellt wird.