DE3513672A1 - Panorama-beobachtungssystem - Google Patents
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- G02B23/02—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
- G02B23/08—Periscopes
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/26—Peepholes; Windows; Loopholes
- F41H5/266—Periscopes for fighting or armoured vehicles
Description
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER 3513672
PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 e D 700O STUTTGART 1
■■■ J —
A 46 544 b Anmelder: Recon Optical, Inc. k - 176 550 West Northwest Highway
15. April 1985 Barrington/ IL 60010
U.S.A.
Panorama-Beobachtungssystem
Die Erfindung betrifft ein Beobachtungssystem mit mehreren, jeweils eine Einlaßöffnung und eine zugeordnete
Auslaßöffnung umfassenden Periskopeinheiten und mit einer Rahmenanordnung zum Positionieren der Elemente
der Periskopeinheiten in einer vorgegebenen gegenseitigen Lage.
Periskope, die mit Reflexionsflächen, optischen Blöcken zur Strahlumlenkung und anderen Einrichtungen arbeiten,
werden für verschiedene Anwendungszwecke benutzt, beispielsweise
bei gepanzerten Militärfahrzeugen. Das Periskop ermöglicht dabei den Insassen eines Panzers
oder dergleichen eine eingeschränkte Beobachtung der Umgebung, ohne daß der Beobachter das schützende Fahrzeug
verlassen müsste. Im allgemeinen besteht ein Periskop im wesentlichen aus einem länglichen Gehäuse
mit ebenen Reflexionsflächen auf der Einlaßseite und
auf der Auslaßseite. Die Reflexionsflächen dienen dazu,
ein Bild der Umgebung durch doppelte Reflexion in das Innere eines Fahrzeugs oder dergleichen zu über-
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tragen, wo sich ein Beobachter befindet. Die Reflexionsflächen sind dabei häufig parallel zueinander angeordnet,
so daß die vom Beobachtungsfeld ausgehende Strahlung lediglich in der Höhe und nicht winkelmäßig versetzt
wird.
Das spontan sichtbare Beobachtungsfeld, welches durch bekannte Periskopsysteme sichtbar ist, wird in erster
Linie durch die Breite der Einlaßöffnungen und der Auslaßöffnungen
bestimmt sowie durch den optischen Abstand zwischen diesen Öffnungen und dem Ort, an dem sich das
Auge des Beobachters befindet. Das spontan sichtbare Beobachtungsfeld ist als dasjenige Beobachtungsfeld
definiert, welches von einem einzigen feststehenden Beobachtungspunkt sichtbar ist, d.h. ohne daß der
Beobachter seinen Kopf bewegt. Das extreme Beobachtungsfeld eines Periskops ist dagegen durch die beiden Grenzstrahlen
definiert, die sich dann ergeben, wenn der Beobachter seinen Kopf bis in die Position bewegt, in
der der Bildausschnitt durch die eine oder andere Kante der Einlaßöffnung beschränkt wird. Das extreme Beobachtungsfeld
gilt üblicherweise als "Leistungsmaßstab" für ein konventionelles Periskop, sollte jedoch nicht mit
dem spontanen Beobachtungsfeld verwechselt werden. Das angegebene extreme Beobachtungsfeld ist nämlich häufig
unrealistisch, da keine Gewähr dafür besteht, daß der Beobachter seinen Kopf tatsächlich in die genannten
Extrempositionen bewegen kann, beispielsweise,weil an der Auslaßöffnung des Periskops nur wenig Platz zur
Verfügung steht.
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Da die Einlaßöffnung und die Auslaßöffnung bei einem
Periskop einen gewissen Abstand voneinander haben, sieht der Beobachter beim Blick durch das Periskop
einen "Tunnel". Wenn das spontane Beobachtungsfeld einer einzelnen Periskopeinheit durch die Abmessungen
der Einlaßöffnung, eine oder beide Seitenwände des Tunnels begrenzt wird, dann wird der Tunnel■für den
Beobachter sichtbar. Dies ist bei konventionellen Periskopen üblicherweise der Fall, da deren Einlaßöffnung
und deren Auslaßöffnung im wesentlichen dieselbe Größe besitzen. Wenn die Einlaßöffnung größer
ist als die Auslaßöffnung, dann gibt es Beobachtungspunkte, an denen das spontane Beobachtungsfeld lediglich
durch die Auslaßöffnung begrenzt ist, so daß die Seitenwände des Tunnels in diesem Fall nicht sichtbar
sind. Der Beobachter nimmt also anstelle eines Tunnels lediglich ein Fenster wahr. Es ist offensichtlich, daß
man bei einem konventionellen Periskopring die Auslaßöffnungen verkürzen kann (um diesen Fenstereffekt zu
erreichen); hierdurch ergibt sich jedoch kein Vorteil für den Beobachter, da er einfach die eine Einschränkung
des Gesichtsfeldes (durch die Seitenwände) gegen die andere Einschränkung (durch die Abmessungen der
Auslaßöffnung) eintauscht.
Eine Weitwinkel-Beobachtung unter Verwendung konventioneller Periskopeinheiten wurde typischerweise mit
Systemen versucht, bei denen mehrere Periskope längs
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eines Kreisbogens nebeneinander angeordnet waren. Mit einer derartigen Anordnung konventioneller -Periskope
kann jedoch ein kontinuierliches 360°-Beobachtungsfeld niemals realisiert werden, da sich zwischen den Sichtfeldern
der einzelnen Periskope zwangsläufig tote Winkel ergeben. Dies liegt daran, daß bei jedem der Periskope
eine oder beide Seitenwände in das Blickfeld gelangen und als Sperren bzw. Blenden für die Beobachtung
des betreffenden Bereichs der Umgebung wirken.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Beobachtungssystem - für
eine indirekte Beobachtung - der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß Einschränkungen des
horizontalen Gesichtsfeldes bzw. Beobachtungsfeldes verhindert bzw. auf jeden Fall verringert werden, und
zwar für ein Beobachtungsfeld von bis zu 360°.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs angegebenen Beobachtungssystem
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einlaßöffnungen derart ausgebildet und angeordnet sind,
daß die Summe der von den Einlaßöffnungen in horizontaler Richtung überdeckten Winkel größer ist als der
Winkel, über den sich das Gesamtsystem erstreckt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines Beobachtungssystems gemäß der Erfindung ist eingangsseitig eine Anzahl
von einlaßseitigen Reflexionsflächen vorgesehen,
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denen eine Anzahl von auslaßseitigen Reflexionsflächen
zugeordnet ist, die bezüglich der einlaßseitigen Reflexionsflächen
ausgerichtet und im Abstand von diesen angeordnet sind. Dabei ist jede der beiden Reflexionsflächen geeignet, eine optische Wellenfront zu reflektieren.
Jeder der einlaßseitigen Reflexionsflächen ist dabei eine Einlaßöffnung zugeordnet, durch die das Licht
hindurchtritt und die das Blickfeld definiert, aus dem das ankommende Licht durch die Reflexionsfläche reflektiert
bzw. umgelenkt wird. In entsprechender Weise ist jeder der Auslaßöffnungen eine letzte, auslaßseitige
Reflexionsfläche zugeordnet, durch die die von dem betreffenden
Bildausschnitt stammende umgelenkte Strahlung zum Auge des Beobachters umgelenkt wird. Dabei
können die Einlaßöffnungen und die Auslaßöffnungen insgesamt oder teilweise durch eine Gehäusekonstruktion
oder eine andere Halterung definiert sein oder durch die Abmessungen der Reflexionsflächen selbst,
wie dies bei frei stehenden Reflexionsflächen der Fall
ist, wobei keine externen Konstruktionselemente das mit Hilfe der Reflexionsflächen erfasste Beobachtungsfeld einschränken.
Die einlaßseitigen Reflexionsflächen und die auslaßseitigen
Reflexionsflächen sind so angeordnet, daß sie jeweils ein Paar bilden, mit dessen Hilfe der Strahlengang
von dem beobachteten Bereich zu einer auslaßseitigen Reflexionsfläche und zu einem Beobachter umgelenkt
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wird. Jedes Paar von einlaßseitigen Reflexionsflächen und auslaßseitigen Reflexionsflächen ist dabei so angeordnet,
daß es die Strahlung aus einem bestimmten Winkelbereich umlenkt, wobei die so gebildeten Beobachtungsfelder
einander ergänzen und für einen Beobachter optimale Beobachtungsbedingungen schaffen. Insbesondere
sind die Breite und Zahl der Einlaßöffnungen und der zugeordneten einlaßseitigen Reflektoren erfindungsgemäß
so gewählt, daß die Summe der Beobachtungswinkel, über die sich sämtliche einlaßseitigen Reflektoren
bei Projektion derselben in eine horizontale Ebene erstrecken, ausgehend von einem fest vorgegebenen Bezugspunkt
den Winkel überschreitet, den das gesamte System überdeckt, und zwar bei .'Projektion in eine horizontale
Ebene und ausgehend von demselben Bezugspunkt. Unmittelbar aneinandergrenzende Einlaßöffnungen und einlaßseitige
Reflexionsflächen sind dabei so angeordnet, daß sie das Blickfeld des benachbarten Systems nicht beeinträchtigen.
Insbesondere sind unmittelbar aneinandergrenzende Einlaßöffnungen und einlaßseitige Reflexionsflächen erfindungsgemäß in unterschiedlichen radialen
Abständen von einem Beobachtungspunkt und in senkrechter Richtung in unterschiedlicher Höhe angeordnet. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, daß benachbarte Einlaßöffnungen und einlaßseitige Reflexionsflächen in unterschiedlichen
radialen Abständen (vom Bezugspunkt), aber in derselben horizontalen Ebene angeordnet sind, wobei
in diesem Fall diejenigen Reflexionsflächen, die einen
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größeren radialen Abstand vom Bezugspunkt haben, strahlteilende
bzw. halb-durchlässige Reflexionsflächen sind,
die einen Teil der Lichtenergie hindurchtreten lassen, so daß dieser eine benachbarte Reflexionsfläche erreichen
kann, welche in geringerem radialen Abstand vom Bezugspunkt angeordnet ist.
Die erste bzw. die einlaßseitige Reflexionsfläche und
die letzte bzw. die auslaßseitige Reflexionsfläche werden
durch eine geeignete Stützkonstruktion derart in einem Abstand voneinander gehalten, daß das ankommende
Licht vom einlaßseitigen Reflektor zum auslaßseitigen Reflektor und von dort zum Auge eines Beobachters gelangen
kann. Die Stütz- bzw. Gehäusekonstruktionen sind in den weiter hinten noch näher zu beschreibenden
Zeichnungen der Übersichtlichkeit halber nicht näher dargestellt und können längliche, rohrförmige, quadratische
oder rechteckige Gehäusestrukturen umfassen, welche aus Holz, Kunststoff oder Metall bestehen, wie
dies zum Stande der Technik gehört. Dabei sollten die Innenfläche der Gehäusestrukturen eine solche Oberfläche
haben, daß sich eine minimale Lichtreflexion ergibt, um eine Beeinträchtigung der Reflexions- und
Brechungsfunktionen der einander paarweise zugeordneten
Einlaß- und Auslaßelemente zu vermeiden. Statt getrennter Gehäuse für jedes Paar von einlaßseitigen und auslaßseitigen
Reflektoren bzw. für jede Periskopeinheit können die Reflektoren auch an einer gemeinsamen Stütz-
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konstruktion des Beobachtungssystems gehaltert und positioniert werden. Beispielsweise können die einlaßseitigen
Reflektoren auf der Außenseite eines Panzers, insbesondere eines Panzerturms, montiert sein, während
die auslaßseitigen Reflektoren im Inneren des Fahrzeugs angeordnet sind. Dabei versteht es sich, daß unterschiedliche
Befestigungsmittel für die Reflektoren verwendet werden können. Wenn das Beobachtungsfeld
der einlaßseitigen und der auslaßseitigen Reflektoren nicht durch eine besondere Gehäusekonstruktion oder
andere Halterungseinrichtungen beschränkt wird, dann bilden die Reflektoren selbst die Einlaß- und Auslaßöffnungen,
deren Größe nunmehr nur von den Abmessungen der Reflektoren abhängt.
Der entscheidende Vorteil des erfindungsgemäßen Beobachtungssystems
besteht darin, daß es einen im wesentlichen kontinuierlichen und unbeeinträchtigten Blick auf ein
horizontales Beobachtungsfeld frei gibt, welches sich über einen beliebigen Winkel erstrecken kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte schematische Schnittdarstellung eines konventionellen Periskops;
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Fig. 2 ein schematisches "Tunnel"-Diagramm eines konventionellen Periskops, bei
dem die Einlaßöffnung nicht wesentlich größer ist als die Auslaßöffnung;
Fig. 3 ein schematisches "Tunnel"-Diagramm eines konventionellen Periskops, bei
dem die Einlaßöffnung wesentlich größer ist als die Auslaßöffnung;
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf ein 360°-Beobachtungssystem aus konventionellen
Periskopen;
Fig. 5 ein im wesentlichen "entfaltetes"
Tunnel-Diagramm des Periskopsystems gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine schematische Draufsicht bzw. und Seitenansicht einer bevorzugten Aus-Fig.
7 führungsform eines 360°-Beobachtungssystems
gemäß der Erfindung;
Fig. 8 eine schematische Darstellung zur
Verdeutlichung der Lage der Beobachtungswinkel bei dem System gemäß
Fig. 6 und 7;
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Fig. 9 schematische Darstellungen zur Ver- und deutlichung des Strahlenganges bei
Fig. 10 zwei verschiedenen Ausführungsformen
Fig. 10 zwei verschiedenen Ausführungsformen
eines Beobachtungssystems gemäß der
Erfindung;
Fig. 11 ein schematisch.es "Tunnel"-Diagramm
eines Beobachtungssystems gemäß der Erfindung und
Fig. 12 eine schematische Darstellung des
Strahlengangs eines Beobachtungssystems mit zusätzlichen Reflexionsflächen zwischen der einlaßseitigen und der auslaßseitigen Reflexionsfläche.
Strahlengangs eines Beobachtungssystems mit zusätzlichen Reflexionsflächen zwischen der einlaßseitigen und der auslaßseitigen Reflexionsfläche.
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Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung eines konventionellen Periskops mit einer einlaßseitigen
Reflexionsfläche 12, einer auslaßseitigen Reflexionsfläche 14, einer Einlaßöffnung 12a und einer Auslaßöffnung
14a in einem Periskopgehäuse 13, wobei der
Strahlengang durch das Periskop durch Pfeile angedeutet ist. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Innenwände 15 und 17
des Periskopgehäuses 13 dann sichtbar, wenn das Beobachtungsfeld durch eine Eintritts- bzw. Einlaßöffnung 12a
begrenzt wird, die nicht weiter ist als die Austrittsbzw. Auslaßöffnung 14a. Folglich nimmt ein Beobachter,
welcher das Periskop verwendet, die Aussicht so wahr, als ob er durch einen Tunnel schauen würde. Wenn die
Einlaßöffnung deutlich weiter als die Auslaßöffnung ist,
ergibt sich andererseits ein Beobachtungsbereich, in dem das Beobachtungsfeld in horizontaler Richtung nur durch
die Auslaßöffnung begrenzt wird, so daß der Benutzer die Aussicht so wahrnimmt als ob er durch ein Fenster
schauen würde, da die im Blickfeld liegenden Gehäuseteile, falls sie überhaupt sichtbar sind, nur eine geringe
Tiefe haben. In Fig. 3 ist die Einlaßöffnung 12a ausreichend breiter als die Auslaßöffnung 14a, so daß
die Ränder der Auslaßöffnung in den üblichen Beobachtungspositionen des Auges das Beobachtungsfeld begrenzen.
Wenn der Beobachter sein Auge ausreichend weit nach vorn (in Richtung auf die Auslaßöffnung 14a) oder weit genug
nach der einen oder anderen Seite bewegt, dann werden auch bei dem Periskop gemäß Fig. 3 die Innenwände 15,17
des Periskopgehäuses 13 gegebenenfalls sichtbar.
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Eine Beobachtung über einen weiten Winkel wurde unter Verwendung konventioneller Periskopeinheiten bisher typischerweise
dadurch angestrebt, daß die Periskope längs eines Kreisbogens nebeneinander angeordnet wurden.(Der
Kreisbogen wird zu einem Kreis, wenn ein Beobachtungswinkel von 360° angestrebt wird.) Dabei wird eine optimale
Leistungsfähigkeit hinsichtlich der horizontalen Ausdehnung der Aussicht offensichtlich dann erreicht,
wenn die Periskope so dicht wie möglich beieinander angeordnet werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß unglücklicherweise
.alle derartigen Anordnungen, selbst wenn sie für eine optimale Leistung ausgelegt waren,
beträchtliche tote Winkel hinsichtlich des jeweils verfügbaren Beobachtungsfeldes aufweisen.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht eines für ein Beobachtungsfeld von 360° gedachten Perioskopsystems aus konventionellen
Periskopeinheiten. Man sieht, daß die Summe
der Winkel (Θ.. + θ_ + θ_... + θ ) ,die von sämtlichen
12 3 η
Einlaßöffnungen 12 überdeckt werden, kleiner ist als
360° und daß die Summe der Blickwinkel selbst dann kleiner als 360° ist, wenn die Einlaßöffnungen unmittelbar
aneinandergrenzen. Das in einem bestimmten Augenblick sichtbare horizontale Beobachtungsfeld, welches durch
jede Einlaßöffnung eines der Periskope des Systems gemäß Fig. 5 sichtbar ist, ist kleiner als der Blickwinkel,
der bei der Anordnung gemäß Fig. 4 durch dieselbe Einlaßöffnung sichtbar ist, da sich bei dem System gemäß
Fig, 5 ein "Beobachtungstunnel" ergibt, bei dem die
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Einlaßöffnungen 12 weiter vom Bezugspunkt entfernt sind. Selbst für den Fall, daß die Einlaßöffnungen unmittelbar
aneinanderstoßen, bleiben dabei zwischen den Periskopen tote Winkel, in denen der zu beobachtende Bereich nicht
sichtbar ist. Dabei ist zu beachten, daß derartige tote Winkel für alle Positionen des Auges des Beobachters
vorhanden sind, obwohl sich Größe und Lage der toten Winkel jeweils in Abhängigkeit von der Betrachtungsposition
ändern.
Erfindungsgemäß werden die vorstehend angesprochenen
Nachteile und Probleme vermieden. Gemäß der Erfindung wird ein Beobachtungssystem geschaffen, welches über
jeden gewünschten Winkel einschließlich eines Winkels von 360° eine Beobachtung gestattet, die nicht durch
tote Winkel beeinträchtigt wird. Das erfindungsgemäße
Beobachtungssystem umfasst eine Anzahl von ersten einlaßseitigen Reflexionsflachen und zugehörigen Einlaßöffnungen
sowie eine Anzahl von auslaßseitigen Reflexionsflächen und zugehörigen Auslaßöffnungen. Die Einlaßöffnungen
und die ersten Reflexionsflächen sind dabei in spezialler Weise so angeordnet, daß das Auftreten
von toten Winkeln über einen vorgegebenen horizontalen Beobachtungswinkel verringert oder vollständig vermieden
wird. Dabei werden alle Reflexionsflachen und
Öffnungen durch geeignete Halterungs- bzw. Gehäuseeinrichtungen in einer vorgegebenen Lage gehalten.
Zusammenwirkende Paare von Reflexionsflächen können
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zusammen mit ihren zugeordneten Öffnungen als Reflexionseinheiten angesehen werden. Die Auslaßöffnungen des erfindungsgemäßen
Systems sind vorzugsweise im wesentlichen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene derart angeordnet,
daß der Benutzer seinen Kopf nicht heben oder senken muß, um nacheinander durch benachbarte Auslaßöffnungen
zu schauen. Die Einlaßöffnungen haben eine solche Breite und Anzahl, daß die Summe aller Azimuth-Winkel bzw. aller
horizontalen Winkel, die von den einzelnen Einlaßöffnungen, gemessen von einem einzigen Beobachtungspunkt, überdeckt
werden, den Azimuth-Winkel überschreitet, welcher sich zwischen der linken Kante der am weitestens links befindlichen
Einlaßöffnung und der rechten Kante der am weitesten-rechts befindlichen Einlaßöffnung des Systems
befindet, und zwar gemessen vom selben Beobachtungspunkt. Die Summe aller Winkel, welche von sämtlichen Einlaßöffnungen
überdeckt wird, überschreitet also bei Projektionen in einer horizontalen Ebene den Winkel, über
das sich das System insgesamt erstreckt. Im Grenzfall
überschreitet also die Summe der von den einzelnen Öffnungen überdeckten Winkel den Winkel von 360°. Für
ein erfindungsgemäßes System mit η Einlaßöffnungen und
einlaßseitigen Reflexionsflächen kann dieser Zusammenhang mathematisch wie folgt ausgedrückt werden:
wobei η = Anzahl der Einlaßöffnungen,
©i = Winkel, über den sich die i-te Einlaßöffnung
erstreckt,
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τ" = Winkel, über den sich das System insgesamt
erstreckt.
Die betreffenden Winkel sind in Fig. 8 grafisch dargestellt.
Die vorstehend angegebenen Winkel, über die sich die Einlaßöffnungen erstrecken, sind von den Öffnungswinkeln
der Beobachtungsfelder zu unterscheiden, die in jedem Augenblick betrachtet werden können. Die genannten Erstreckungswinkel
werden nämlich an dem physikarischen System bei Projektion in eine horizontale Ebene ohne
"Entfalten" der optischen Wege des Systems abgeleitet. Wenn das System entfaltet wird, um die scheinbaren
Tunnel bzw. Beobachtungsfelder darzustellen, die vom Betrachter gesehen werden, dann wird die Einlaßöffnung
in radialer Richtung von dem Beobachtungspunkt wegbewegt, wie dies z.B. beim Übergang von Fig. 4 auf Fig. 5 geschieht,
wo die in Fig. 5 eingezeichneten Winkel für die in einem Augenblick sichtbaren Beobachtungsfelder gelten.
Da der Benutzer den Eindruck hat, daß die Einlaßöffnung einen größeren radialen Abstand von seinem Auge hat als
dies tatsächlich der Fall ist, sind die tatsächlichen Beobachtungsfelder, die durch die Öffnung hindurchgesehen
werden können, zwangsläufig kleiner als der Winkel, über den sich die Öffnung physikalisch erstreckt. Daher ist
os ::um Eliminieren der Beschränkungen des horizontalen
Gesichtsfeldes, welches über eine Anzahl von Periskop-
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einheiten erhalten wird, erforderlich, daß die oben angegebene Gleichung erfüllt ist.
Die bei dem erfindungsgemäßen System verwendeten Reflektoren
bzw. Reflexionsflächen können durch auf der Vorderseite verspiegelte Spiegel, durch auf der Rückseite verspiegelte
Spiegel, durch Prismen oder durch irgendwelche andere optische Elemente gebildet werden, die eine ebene
Reflexion der optischen Wellenfronten (des ankommenden Lichts) gestatten. Die Reflexionsflächen können aus
Silber, Aluminium, Gold oder einem anderen bekannten reflektierenden Material bestehen.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Feld von einlaßseitigen Reflexionsflächen bzw. Spiegeln, denen auslaßseitige Reflexionsflächen bzw. Spiegel jeweils zugeordnet sind, ist in
Fig. 6 und 7 gezeigt. Bei dem in diesen Figuren gezeigten System wird das Beobachtungsfeld, welches aufgrund
der Reflexionen an den einlaßseitigen und auslaßsei ti gen Reflexionsflächen betrachtet werden kann, durch
nichts anderes eingeschränkt als durch die Abmessungen der Reflexionsflächen selbst. Folglich bilden die cinlaßseitigen
und auslaßseitigen Reflexionsflächen selbst einlaßseitige bzw. auslaßseitige Beobachtungsöffnungen.
Wie die Zeichnungsfiguren zeigen, sind jeweils mehrere einlaßseitige Spiegel zu zwei Ringen 20,22 geordnet,
wobei das Beobachtungsfeld eines Spiegels des Ringes 20
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sich jeweils mit dem Beobachtungsfeld zweier benachbarter
Spiegel des zu dem Ring 20 konzentrischen inneren Ringes 22 überlappt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
befinden sich im inneren Ring 22 acht einlaßseitige Spiegel 22A bis 22H, und der äußere Ring 20 besteht
ebenfalls aus acht einlaßseitigen Spiegeln 2OA bis 20H, wobei die Spiegel 2OA und 2OB so angeordnet
sind, daß sie einen Teil des Beobachtungsfeldes überlappen, welches über den Spiegel 22A des inneren Ringes
22 sichtbar ist. In entsprechender Weise überlappen sich die Sichtfelder der äußeren Spiegel 2OB und 2OC mit dem
Sichtfeld des inneren Spiegels 22B. Dieselbe winkelmäßige Beziehung wiederholt sich für die weiteren Spiegel
des äußeren und des inneren Ringes. Während in Fig. 6 jeweils acht Spiegel im inneren und im äußeren Ring 20
bzw. 22 dargestellt sind, versteht es sich, daß je nach den Gegebenheiten auch mit einer größeren oder kleineren
Zahl von einlaßseitigen Spiegeln gearbeitet werden kann. Im einzelnen ergibt sich bei schmaleren eingangsseitigen
Spiegeln jeweils ein schmaleres Blickfeld, so daß zur Erzielung einer vollständigen 360°-Beobachtung eine
größere Anzahl von einlaßseitigen Spiegeln erforderlich ist und umgekehrt. In entsprechender Weise benötigt man
dann, wenn nur ein begrenzter Winkel von beispielsweise 180° ohne tote Winkel beobachtet werden soll, nur eine
geringere Anzahl von einlaßseitigen Spiegeln auf zwei konzentrischen Kreisbögen. Bei einem Beobachtungswinkel
von 180° lässt sich die Anzahl der Spiegel also auf die IKilfte verringern.
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Das erfindungsgemäße System gemäß Fig. 6 und 7 umfasst ferner einen Ring 24 von auslaßseitigen Spiegeln, die
mit den einlaßseitigen Spiegeln der Ringe 20 und 22 jeweils ein Spiegelpaar bilden. Für jeden der einlaßseitigen
Spiegel 2OA bis 2OH in Fig. 6 ist also ein parallel dazu ausgerichteter auslaßseitiger Spiegel
des Ringes 24 vorgesehen. Wenn die einander paarweise zugeordneten einlaßseitigen und auslaßseitigen Spiegel
parallel ausgerichtet sind, ergibt sich keine winkelmäßige Abweichung in der Sichtlinie, weshalb diese parallele
Ausrichtung bevorzugt wird. Wenn es erwünscht ist, kann jedoch eine gewisse Abweichung von der Parallelausrichtung
vorhanden sein. Beispielsweise kann die Ausrichtung der auslaßseitigen Spiegel von der Parallelausrichtung
bezüglich der einlaßseitigen Spiegel um einen kleinen Betrag abweichen, um eine Abweichung der Sichtlinie
zu erreichen, wenn dies erwünscht ist. Eine solche Abweichung kann erwünscht sein, wenn das Auge des Beobachters
aus dem einen oder anderen Grund nicht in die Ebene der auslaßseitigen Spiegel gebracht werden kann. Wenn
sich beispielsweise das Auge eines Beobachters unterhalb der Ebene der auslaßseitigen Spiegel befindet, kann es
wünschenswert sein, an den auslaßseitigen Spiegeln eine Strahlablenkung nach unten herbeizuführen, wobei die
auslaßseitigen Spiegel dann winkelmäßig entsprechend ausgerichtet werden, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Der Nachteil einer derartigen Ausrichtung der Reflexionsflächen zur Erzielung einer winkelmäßigen Abweichung der
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Sichtlinie besteht darin, daß der Blick durch benachbarte Beobachtungseinheiten jeweils etwas "gedreht" ist,
so daß anstelle eines kontinuierlichen Beobachtungsfeldes letztlich ein Beobachtungsfeld aus einzelnen,
aneinanderstoßenden Einzelfeldern erhalten wird. Dabei ist es jedoch immer noch ein wesentlicher Vorteil gegenüber
konventionellen Systemen zur indirekten Beobachtung, daß Einschränkungen des Gesichtsfeldes verringert werden.
Im allgemeinen wird es bei einem erfindungsgemäßen System bevorzugt, die öffnungen und Reflexionsflächen so
anzuordnen, daß sich ein großes, horizontales Gesichtsfeld ergibt, welches vollständig frei von toten Winkeln
ist,und dieses Ziel kann in den meisten Fällen im wesentlichen erreicht werden. Es können jedoch räumliche oder
konstruktive Einschränkungen vorliegen, die sich aufgrund der Einsatzbedingungen des Beobachtungssystems
ergeben und die die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Beobachtungssystems derart einschränken können, daß sich
zwischen den einzelnen Beobachtungseinheiten nicht sichtbare Bereiche ergeben. Auch in diesen Fällen kann erfindungsgemäß
das Ausmaß der Beschränkungen des horizontalen Beobachtungsfeldes im Vergleich zu konventionellen Systemen
noch beträchtlich verringert werden.
Fig. 11 zeigt, wie mit dem erfindungsgemäßen Beobachtungssystem ein kontinuierliches Beobachtungsfeld ohne tote
Winkel erreicht wird. Im einzelnen machen die "Tunneldiagramme" gemäß Fig. 11 deutlich, daß die Auslaßöffnungen
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14a, die jeweils durch einen auslaßseitigen Reflektor gebildet werden, ohne einen dazwischen liegenden Steg
unmittelbar aneinandergrenzen und daß die Einlaßöffnungen
12a, die jeweils durch einen einlaßseitigen Reflektor gebildet werden, wesentlich breiter sind als
die ihnen zugeordneten Auslaßöffnungen. Ein kontinuierliches Beobachtungsfeld wird dadurch geschaffen, daß
die scheinbaren Tunnel,die benachbarten Auslaßöffnungen
zugeordnet sind, einander überlappen, wobei sich ein Tunnelüberlappungswinkel ergibt, in dem für den Betrachter
keine Tunnel-Seitenwand sichtbar ist. Dieser Bereich ist schraffiert. Solange sich die scheinbaren Tunnel
benachbarter Einheiten überlappen, ergibt sich aber ein kontinuierliches Beobachtungsfeld.
Damit die Summe der Winkel, über die sich die einzelnen Einlaßöffnungen erstrecken, den Winkel überschreiten kann,
über den sich das System als Ganzes erstreckt, ist es z.B. erforderlich, daß die einlaßseitigen Reflektoren, welche
benachbarten Einlaßöffnungen zugeordnet sind, unterschiedliche radiale Abstände von dem Beobachter haben und in
unterschiedlichen horizontalen Ebenen liegen. Beispielsweise sind in Fig. 7 die Spiegel des oberen Ringes 22
in der Draufsicht innerhalb der Spiegel des unteren Ringes 20 und in einer höheren horizontalen Ebene angeordnet.
Hierdurch wird es möglich, daß die Spiegel des oberen Ringes 22 das Licht aus dem beobachteten Bereich
ohne Störung durch den unteren Ring 20 zu den Auslaß-
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Öffnungen reflektieren. Die Spiegel des auslaßseitigen Ringes 24, die mit den Bezugszeichen 20CI, 22DI, 20BI
usw. bezeichnet sind, sind dabei jeweils einem der Spiegel des oberen Ringes 22 bzw. des unteren Ringes 20
zugeordnet.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, welches in Fig. 9 gezeigt ist, befinden sich die Einlaßöffnungen
12au eines ersten Satzes von Periskopeinheiten räumlich über und hinter den Einlaßöffnungen 12al eines zweiten
Satzes. Bei dieser Ausgestaltung liegen die einlaßseitigen Reflexionsflächen 12 in Prismen aus einem transparenten
Material, wie dies an sich bekannt ist. In allen Fällen ist der Winkel, unter dem die auslaßseitige Reflexionsfläche angeordnet wird, komplementär zu dem Winkel der
zugeordneten einlaßseitigen Reflexionsfläche des betreffenden Spiegelpaares, um den in Fig. 9 gezeigten
Strahlengang zu erhalten.
Bei dem Beobachtungssystem gemäß der Erfindung wird der optische Raum von benachbarten Reflexionseinheiten teilweise
gemeinsam genutzt. Diese gemeinsame Nutzung des optischen Raumes stellt im wesentlichen ein "Verschachteln"
der Einheiten mit dem Ziel dar, ein kontinuierliches Beobachtungsfeld
zu erhalten.
Bei Systemen aus mehreren konventionellen Periskopeinheiten ergibt sich zwischen den einzelnen Periskop-
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einheiten jeweils ein ziemlich großer toter Winkel, so
daß eine Paralaxe zwischen benachbarten Einheiten nicht ins Gewicht fällt. Bei Beobachtungssystemen gemäß der
Erfindung grenzen jedoch die Auslaßöffnungen und die Sichtfelder im wesentlichen unmittelbar aneinander, so
daß das Phänomen der optischen Paralaxe mit berücksichtigt werden muß. Wegen der gefalteten bzw. abgeknickten
Strahlengänge, der relativen Positionen der Einlaßöffnungen und der unterschiedlichen Tunnellängen ergibt
sich im allgemeinen eine longitudinale, eine horizontale und eine vertikale Paralaxe zwischen benachbarten Reflexionseinheiten.
Die longitudinale Paralaxe ist für einen menschlichen Beobachter für Gegenstände, die etwas weiter
als etwa 1 m entfernt sind, nicht wahrnehmbar und stellt somit kein Problem dar. Die horizontale Paralaxe ist
für einen zweiäugigen Beobachter normalerweise zu vernachlässigen, da eine automatische Adaption der Augen
erfolgt, sobald ein Übergang zwischen zwei Austrittsöffnungen vorhanden ist, wodurch die horizontale Paralaxe
kompensiert wird. Bei einem nicht-visuellen System mit einer großen Eintrittsöffnung kann es erforderlich
sein, die Anordnung so zu positionieren, daß die Pupille nicht gespalten wird. Die vertikale Paralaxe bringt die
größten Probleme mit sich, da sie durch die Augen nicht kompensiert werden kann. Daher kann der Beobachter beim
Betrachten von in der Nähe befindlichen Objekten den Wunsch haben, seinen Kopf in eine solche Lage zu bringen,
daß er mit beiden Augen durch dieselbe Periskopeinheit
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schauen kann. Dies sollte kein Problem sein, da die erforderliche Bewegung des Kopfes klein ist (etwa die halbe
Strecke des Augenabstandes) und vom Beobachter ganz instinktiv ausgeführt wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird die vertikale Paralaxe dadurch vermieden, daß man die einlaßseitigen Spiegel in den Ringen 20 und
22 in derselben horizontalen Ebene, aber in Umfangsrichtung versetzt, derart anbringt, daß sie sich überlappen,
wie dies oben diskutiert wurde. Bei diesem Ausführungsbeispiel können die Spiegel des äußeren Ringes 20 strahlteilende
bzw. halbdurchlässige Spiegel sein, welche es gestatten, daß die ankommende Strahlung die Spiegel des
Ringes 22 (Fig. 6) erreicht. Spiegel bzw. generell optische Elemente, welche eine Strahlteilung gestatten, sind
aus dem Stand der Technik wohl bekannt.
Wenn es erwünscht ist, kann ein Satz der Reflexionseinheiten
durch einen Satz von optischen Blöcken (vision blocks) ersetzt werden. Derartige Blöcke sind aus dem
Stand der Technik wohl bekannt und stellen im wesentlichen dicke Fenster bzw. Tunnel dar, die mit einem
brechenden Material gefüllt sind und eine Einlaßöffnung
sowie eine Auslaßöffnung, jedoch keine Reflexionsflächen
besitzen.
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Zusätzlich zu den einlaßseitigen und auslaßseitigen Reflexionsflächen kann das Beobachtungssystem gemäß
Fig. 12 zwischen diesen Reflexionsflächen weitere Reflexionsflächen
zur Umlenkung des Strahlengangs enthalten. In Fig. 12 bezeichnet das Bezugszeichen 25 eine
derartige Zwischen-Reflexionsflache, die den Strahlengang
in der eingezeichneten Weise beeinflusst.
Das erfindungsgemäße Beobachtungssystem kann nicht nur
als visuelles System eingesetzt werden, bei dem das zu beobachtende Gebiet direkt mit den Augen eines Beobachters
beobachtet wird, obwohl es für diesen Einsatzzweck wegen der Möglichkeit einer dreidimensionalen Beobachtung
besonders geeignet ist und die Beobachtung eines breiten horizontalen Beobachtungsfeldes ermöglicht. Das erfindungsgemäße
Beobachtungssystem kann aber auch in Verbindung
mit beliebigen Detektoren zur Bilderfassung eingesetzt werden. Weiterhin kann das erfindungsgemäße
Beobachtungssystem an den Betrieb in jedem Bereich des elektromagnetischen Spektrums angepasst werden, indem
man geeignete Detektoren einsetzt und indem man Materialien mit solchen Brechungsindices und Reflexionseigenschaften
verwendet, die für den ausgewählten Bereich des Spektrums von Interesse sind. Beispielsweise können
als Materialien zur Erfassung von Strahlung im Infrarotbereich Zinkselenid, Zinksulfid, Germanium und dergleichen
eingesetzt werden. Andere Materialien, die für diesen und andere Bereiche des Spektrums geeignet sind, sind
dem Fachmann bekannt.
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Die Erfindung bringt wesentliche Vorteile mit sich. So kann das erfindungsgemäße Beobachtungssystem ein ungestörtes
Panoramabild liefern, in dem zwischen den einzelnen Bildausschnitten keine toten Winkel bzw. keine
ausgeblendeten Bereiche liegen. Das erfindungsgemäße System verringert ferner die Belastung für den Beobachter,
die sich bei den bekannten Systemen aufgrund der Tatsache ergibt, daß gewisse Bereiche des zu beobachtenden
Geländes nicht einzusehen sind. Erfindungsgemäß werden nämlich die toten Winkel völlig vermieden oder
zumindest auf ein Minimum reduziert. Das neue System gemäß der Erfindung verringert außerdem die erforderlichen
Kopfbewegungen des Beobachters, da im jeweiligen Blickfeld keine "Hindernisse" vorhanden sind.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß dem Fachmann, ausgehend von den Ausführungsbeispielen, zahlreiche
Möglichkeiten für Änderungen und/oder Ergänzungen zu Gebote stehen, ohne daß er dabei den Grundgedanken der Erfindung
verlassen müsste.
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Claims (13)
1. Beobachtungssystem mit mehreren, jeweils eine Einlaßöffnung
und eine zugeordnete· Auslaßöffnung umfassenden Periskopeinheiten und mit einer Rahmenanordnung
zum Positionieren der Elemente der Periskopeinheiten in einer vorgegebenen gegenseitigen
Lage,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnungen (12a) derart ausgebildet
und angeordnet sind, daß die Summe der von den Einlaßöffnungen (12a) in horizontaler Richtung überdeckten
Winkel (G1 bis θ ) größer ist als der Winkel
(Qf ), über den sich das Gesamtsystem erstreckt.
2. Beobachtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaßöffnungen (12a) und die AuslaßSffnungen (14a) durch Reflexionsflächen (2OA
bis 2OH, 22A bis 22H, 20AI bis 20HI, 22AI bis 22HI) definiert sind.
3. Beobachtungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Reflexionsflächen (2OA bis „,
2OH, 22A bis 22H, 20AI bis 20HI, 22AI bis 22HI) durch jeweils eines der folgenden Elemente gebildet ist:
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einen an der Vorderseite verspiegelten Spiegel, einen an der Rückseite verspiegelten Spiegel,
ein Prisma.
4. Beobachtungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer Einlaßöffnung
(12a) befindlichen Reflexionsflächen (2OA bis 2OH,
22A bis 22H) in horizontaler Richtung jeweils breiter sind als die an den Auslaßöffnungen (14a) befindlichen
Reflexionsflächen (20AI bis 20HI, 22AI bis 22ΉΙ).
5. Beobachtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daff die Einlaßöffnungen
(12a) in unterschiedlichen horizontalen Ebenen und/ oder in unterschiedlichen radialen Abständen von
einem zentralen Bezugspunkt des Beobachtungssystems angeordnet sind.
6. Beobachtungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnungen (12a) auf zwei
zueinander konzentrischen Bögen in zwei verschiedenen horizontalen Ebenen angeordnet sind (Fig. 7).
7. Beobachtungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnungen (12a) auf zwei
zueinander konzentrischen Kreisbögen in derselben horizontalen Ebene angeordnet sind und daß die
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auf dem äußeren Kreisbogen liegenden Einlaßöffnungen (12a) durch halb-durchlässige Reflexionsflächen
definiert sind.
8. Beobachtungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der konzentrischen
Kreisbögen einen sich über 360° erstreckenden Kreisring(20,22)bildet.
9. Beobachtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen
(14a) sämtlich in derselben horizontalen Ebene angeordnet sind.
10. Beobachtungssystem nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeder Einlaßöffnung (12a) und der zugeordneten Auslaßöffnung
(14a) jeweils mindestens eine weitere Reflexionsfläche zur Strahlumlenkung vorgesehen
ist.
11. Beobachtungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die einlaßseitigen Reflexionsflächen (2OA bis 2OH, 22A bis 22H) und
die auslaßseitigen Reflexionsflächen (20AI bis 20HI,
22AI bis 22HI) derart ausgebildet sind, daß sie ein gutes Reflexionsvermögen für Infrarot-Strahlung
haben.
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12. Beobachtungssysteiu nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die einlaßseitigen
Reflexionsflächen (2OA bis 2OH, 22A bis 22H) und die auslaßseitigen Reflexionsflächen (20AI bis 20HI,
22AI bis 22HI) derart ausgebildet sind, daß sie ein gutes Reflexionsvermögen für Ultraviolett-Strahlung
haben.
13. Beobachtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Periskopeinheiten zwischen ihrer Einlaßöffnung (12a) und ihrer Auslaßöffnung
(14a) durch einen eine Strahlumlenkung bewirkenden optischen Block ohne Reflexionsflächen
gebildet ist.
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