DE3515186A1 - Stabile konzentrierte loesung, die nach dem verduennen mit wasser auf durch natrium kontaminierte erdboeden aufgebracht werden kann, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in einem verfahren zur produktiven verbesserung von durch natrium kontaminierten erdboeden - Google Patents
Stabile konzentrierte loesung, die nach dem verduennen mit wasser auf durch natrium kontaminierte erdboeden aufgebracht werden kann, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in einem verfahren zur produktiven verbesserung von durch natrium kontaminierten erdboedenInfo
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Description
Stabile konzentrierte Lösung, die nach dem Verdünnen mit Wasser auf durch Natrium kontaminierte
Erdböden aufgebracht werden kann, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
in einem Verfahren zur produktiven Verbesserung von durch Natrium kontaminierten
Erdböder
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur produktiven Verbesserung
(Regenerierung) von durch Natrium kontaminierten Erdböden und ein Verfahren zur Herstellung einer stabilen
konzentrierten Lösung, die nach dem Verdünnen mit Wasser eine Behandlungslösung ergibt, die auf die Ober-,
fläche von durch Natrium kontaminierten Erdböden aufgebracht werden kann, um eine produktive Verbesserung bzw.
Regenerierung derselben zu bewirken.
Durch Perkolation der Behandlungslösung in die Erdböden
nach dem Aufbringen auf die Oberfläche derselben kann eine wirksame Behandlung der Untergrundböden sogar jenseits
der normalen Kultivierungszone erzielt werden. Erdböden, die erfindungsgemäß verbessert bzw. regeneriert
worden sind, weisen eine deutliche Verbesserung ihrer chemischen Eigenschaften als Folge des Austausches
der Natriumionen aus dem Austauschkomplex des Erdbodens und das anschließende Auslaugen derselben auf, und sie
weisen auch eine deutliche Verbesserung der physikalischen
1 Eigenschaften auf, repräsentiert durch die hydraulische }' Leitfähigkeit oder die Permeabilität als Folge der
:/ Tonaggregation.
%
5 Die vorliegende Erfindung ist auch anwendbar auf die
;1 produktive Verbesserung normaler Erdböden, die durch
■£
auslaufendes Salzwasser (Sole) oder Industrieabfälle
p kontaminiert worden sind, sowie von natürlichen Erd-
^ boden, die eine Natriumkontamination aufweisen ein-
U
als Seda-, Salz-, Salz-Natrium-, Salz-Alkali-, Solonetz-,
j$ Solonchak-Erden und dgl. bezeichnet werden, auf welche
die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
Wenn normale Erdböden mit an Natrium reichen Wässern in
Kontakt kommen, tritt ein Ionenaustausch zwischen den Natriumionen und den Austauschkationen aus dem Austauschkomplex des Erdbodens, d.h. dem reaktiven Ton und Huminfraktionen, auf. Bei der nachfolgenden Einwirkung von
frischem Wasser, beispielsweise als Folge von natürlichen Niederschlägen, werden die Tonaggregate des Erdbodens
hydratisiert und sie quellen auf, bis die einzelnen Tonteilchen sich von den Aggregaten trennen und in dem Porensystem des Erdbodens dispergiert werden. Wenn dieses
Phänomen auftritt, ist die Bewegung von Luft, Wasser und Nährstoffen beschränkt, wodurch der Erdboden weniger
fruchtbar und sogar vollständig unfruchtbar wird, bezogen auf das Pflanzenwachstum, je nach Stärke der Natriumkontamination. Normale Erdböden, die reich an
reaktiven Tonen, wie z.B. Montmorriloniten, sind,können
auf diese Weise besonders nachteilig beeinflußt werden durch die Natriumkontamination und die anschließende
Hydratation und Dispersion der Tonaggregate.
In dem Bestreben, die durch Natrium induzierte Dispersion von Tonaggregaten zu korrigieren, ist bereits eine Vielzahl von Verfahren angewendet worden, bei denen Erdböden
mit Calciumsalzen oder di- oder polyvalente Kationen
enthaltenden Verbindungen chemisch behandelt werden. Manchmal werden auch der Anbau von Salz tolerierenden
Kulturpflanzen und physikalische Behandlungen, wie das Auslaugen und die Drainage angewendet,· um-dieEntfernung
von Natriumionen aus durch Natrium kontaminierten Erdböden zu unterstützen, wobei ein gewisser Grad der landwirtschaftlichen
Produktivität (Fruchtbarkeit) während der Verbesserung bzw. Regenerierung erzielt wird.
Die am häufigsten verwendete Chemikalie für die Behandlung von durch Natrium kontaminierten Erdböden
war bisher Gips wegen seiner leichten Zugänglichkeit und seiner geringen Kosten, üblicherweise wird der Gips
auf die Oberfläche des Erdbodens aufgebracht und dann durch Anwendung normaler Kultivierverfahren eingearbeitet.
Gegebenenfalls wird der Gips durch die Feuchtigkeit des natürlichen Erdbodens, durch Berieseln mit
Wasser oder durch natürliche Niederschläge oder eine Kombination davon gelöst. Dadurch verdrängen die in eine
wäßrige Lösung überführten Calciumionen die Natriumionen aus dem Austauschkomplex des Erdbodens durch
Ionenaustausch, wenn das an Calcium reiche Wasser durch den Erdboden perkoliert (hindurchsickert). Die durch
Calciumionen ersetzten Natriumionen werden dann durch
25 Drainage mit dem Erdbodenwasser entfernt, entweder
durch natürliche oder künstliche Drainage-Systerne. Die
Anreicherung des Erdbodens mit Calciumionen, d.h. der Austausch der Natriumionen durch Calciumionen, bewirkt,
daß sich die dispergierten Tonteilchen wieder aggregieren, wodurch die physikalische Struktur des Erdbodens
wieder durchlässiger für die Bewegung der Luft, des Wassers und der Nährstoffe wird, die für ein gesundes Pflanzenwachstum erforderlich ist.
Es gibt jedoch eine Reihe von Nachteilen, welche die Verwendung von Gips für die Verbesserung bzw. Regenerierung von durch Natrium kontaminierten Erdböden be-
schränken. So weist beispielsweise Gips nur eine geringe Wasserlöslichkeit auf, so daß die Konzentration, die
in dem Erdbodenwasser gelöst werden kann, nicht ausreichend sein kann, um einen genügenden Austausch der
Natriumionen zu erlauben, um die Reaggregatior- von tieferen Untergrundböden zu bewirken, weil die meisten
der Calciumionen dem Erdbodenwasser entzogen werden, bevor dieses in wesentlichem Umfang nach unten perkoliert. Da der Ersatz von Natriumionen durch Calcium-
ionen am wirksamsten ist, wenn die Calciumionenkonzentration gleich oder höher ist als die Natriumionenkonzentration, wird auf diese Weise ein Punkt erreicht,
bei dem die tiefer eindringenden Erdbödenwässer .nicht mehr genügend Calciumionen für den weiteren Austausch
von Natriumionen enthalten. Daher ist die Behandlung von tieferen, durch Natrium kontaminierten Untergrundböden
durch Verwendung von Gips unwirksam oder sogar unmöglich im Falle einer starken Natriumkontamination. Um die
Calciummenge, die in dem Erdbodenwasser gelöst werden
kann, zu maximieren, sollte außerdem der Gips in den
Erdboden eingearbeitet werden. Dies ist jedoch häufig schwierig oder sogar unmöglich bei durch Natrium induzierten dispergierten Erdböden, da solche Erdböden häufig
genügend Feuchtigkeit zurückhalten, d.h. die Neigung
haben, im wesentlichen wassergetränkt zu bleiben, daß
eine konventionelle Kultivierungsvorrichtung nicht wirkungsvoll eingesetzt werden kann.
Bei dem Bemühen, die mit der Verwendung von Gips verbundenen Nachteile zu Überwinden, wurde in einer Reihe von
Untersuchungen die Wirksamkeit von besser löslichen CaI-ciumsalzen, wie Calciumchlorid und Calciumnitrat,
untersucht. Dabei wurde jedoch gefunden, daß die Verwendung von hochlöslichen Calciumsalzen selbst nicht
besonders wirksam war, offenbar wegen schneller Verluste
an Calciumionen. In diesem Zusammenhang darf auf den Artikel von E. De Jong, 1982, "Reclamation of soils
contaminated by sodium chloride" in Can. J. Soil Sei.
62:351-364, verwiesen werden, in dem der Autor auf Seite 361 darauf hinweist, daß die hohe Löslichkeit von Ca-(NO3J2 offenbar ein Nachteil war, da sie einen schnellen
Verlust an Ca erlaubte, woraus er auf Seite 363 den
Schluß zog, daß auf die Oberfläche aufgebrachter Gips
und hochlösliche Verbindungen, wie Ca(NO^)21 viel weniger wirksam waren als eingearbeiteter Gips.
Ein weiterer Versuch, durch Natrium kontaminierte dispergierte Erdböden chemisch zu verbessern bzw. zu regene
rieren bestand darin, organisches Material aufzubringen,
um zu versuchen, die physikalische, d.h. die Aggregat-Struktur, zu verbessern. Es wurden viele Typen von in
der Natur vorkommenden Quellen organischen Materials, wie z.B. Mist (Dung), Stroh, Heu und Klärschlamm, ausprobiert und, obgleich sie bis zu einem gewissen Grade
wirksam waren, erwiesen sie sich jedoch nicht als besonders gut geeignet für den Auftrag in großem Maßstab
wegen der Probleme in bezug auf die Verfügbarkeit und die damit zusammenhängenden Handhabungskosten.
' 625 135 ist die Lehre zu entnehmen, daß die physikalische
durch Aufbringen synthetischer Polyelektrolyte verbessert werden kann. Darin ist eine Reihe von Klassen von geeigneten wasserlöslichen Polymeren beschrieben, wobei angegeben ist, daß die wirksamen Vertreter derselben ein
maximales durchschnittliches Molekulargewicht in der
Größenordnung von etwa 100 000 haben. Die Polymeren werden entweder in trockener Form auf die Erdbodenoberfläche
aufgebracht und dann durch Kultivierung eingearbeitet oder sie werden auf die Erdbodenoberfläche in Form von
wäßrigen Lösungen aufgesprüht, die zusätzlich Pflanzennähr-
Stoffe, wie z.B. mineralische Düngemittel, enthalten kön
nen. Darin ist angegeben, daß Polymerauftragsraten innerhalb des Bereiches von 0,001 bis 2,0 Gew.-% des bearbeit-
/ο
ι?-
35ΪΪΪ86
baren oberen Erdbodens erforderlich sind, wobei angeblich optimale Ergebnisse erhalten werden bei Verwendung von
0,01 bis 0,2 Gew.-% des bearbeitbaren oberen Erdbodens.
Beispiele für Polymerauftragsraten von weniger als 0,005
Gew.-% des bearbeitbaren Bodens sind jedoch nicht angegeben und in der Tat ergbit sich aus den wenigen Vergleichsbeispielen, in denen eine Polymerauftragsrate von 0,005
Gew.-% des bearbeitbaren Erdbodens angewendet werden, daß höhere Auftragsraten offenbar wirksamer sind.
In den Artikeln von L.E. Allison, 1952, "Effect of synthetic polyelectrolytes on the structure of saline and
alkali soils" in Soil Sei. 73:443-454; und W.P. Martin,
J.C. Engibous und E. Burnett, 1952, "Soil and crop
responses from field applications of soil conditions" in Soil Sei. 73:455-471, ist zu entnehmen, daß das Aufbringen
von etwa 0,1 6ew.-%, bezogen auf das Gewicht des trockenen Erdbodens, der Typen von synthetischen PoIyelektrolyten,
wie sie allgemein in der obengenannten US-PS 2 62 5 529 und in der obengenannten Qa-PS 625 135
angegeben sind, auf die Oberfläche des Erdbodens und anschließendes mechanisches Einmischen zu einer Aggregation
von Alkaliböden, d.h. von natriumreichen Böden, führt. Wirtschaftliche Erwägungen scheinen jedoch einen Auftrag
in großem Maßstab auszuschließen.
Von C.E. Carr und D.J. Greenland wurde in "Proceedings
Symposium On The Fundamentals of Soil Conditioning" in Ghent, 17. bis 21. April 1972, Herausgeber: M.
DeBoodt, berichtet, daß Polymere mit einem hohen Molekulargewicht,
solche mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von mehr als 70 000, wirksamer sind als Polymere
mit einem niedrigen Molekulargewicht in bezug auf die Förderung der Aggregation. Wenn jedoch Polymere mit
einem derart hohen Molekulargewicht in wäßrigen Lösungen hergestellt werden, die eine ausreichende Konzentration
des Polymeren enthalten, um die wirksame Aggregation zu fördern, sind die resultierenden Viskositäten so hoch,
daß eine Diffusion der Polymerlösungen in den Erdboden
starken Beschränkungen unterliegt.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß durch Natrium
kontaminierte Erdböden auf produktive'bzw', wirksame Weise
verbessert bzw. regeneriert werden können durch Aufbringen einer wäßrigen Behandlungslösung mit einer
Viskosität von nicht mehr als etwa 3 cP (25°C) auf die Oberfläche des Erdbodens, die sowohl eine verhältnis-
10 mäßig niedrige Konzentration eines wasserlöslichen
Polymeren mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von mindestens etwa 1 000 000 als auch eine verhältnismäßig
hohe Konzentration eines in Wasser gut löslichen Calcium- oder Magnesiumsalzes enthält. Bevorzugte wasserlösliche
Polymere sind anionische Polyacrylamidpolymere, insbesondere solche mit durchschnittlichen Molekulargewichten
innerhalb des Bereiches von etwa 10 000 000 bis etwa 20 000 000. Ein besonders bevorzugtes Salz ist Calciumnitrat.
Die auf die Erdbodenoberfläche aufgebrachte Behandlungslösung
perkoliert (sickert) in den Erdboden, wodurch sowohl eine verhältnismäßig schnelle Entfernung
von Natriumionen durch Ionenaustausch als auch eine gleichzeitige Verbesserung der hydraulischen Leitfähigkeit
als Ergebnis der Tonreaggregation gefördert werden.
Es scheint, daß eine bestimmte Form der synergistischen Wechselwirkung zwischen dem Polymeren und dem Calcium-
oder Magnesiumsalz, die in der wäßrigen Behandlungslösung
enthalten sind, besteht, insbesondere dann, wenn die wäßrige Behandlungslösung eine Viskosität in der Größen-Ordnung
von etwa 1 cP (25°C) hat, da sowohl eine noch wirksamere Natriumionenentfernung als auch eine noch
höhere Verbesserung der hydraulischen Leitfähigkeit erzielt wird als bei unabhängiger Anwendung der gleichen
oder sogar höherer Konzentrationen des Polymeren oder
35 des Salzes.
Es wurde auch ein Verfahren zur Herstellung einer stabilen
• t
-/- 35T5T86
konzentrierten Lösung gefunden, die nach dem Verdünnen mit Wasser wirksame Behandlungslösungen liefert. Die
Fähigkeit zur Herstellung einer stabilen konzentrierten Lösung, die am Auftragsort mit Wasser leicht verdünnt
werden kann, ist von großer Bedeutung für -die Produktlagerung, Handhabung und die Versandkosten.
Gemäß einem speziellen Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer stabilen
konzentrierten Lösung, die nach dem Verdünnen mit Wasser auf durch Natrium kontaminierte Erdböden aufgebracht
werden kann, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man a) eine wäßrige Ausgangslösung herstellt, die ein wasserlösliches
Calcium- oder Magnesiumsalz in einer Konzentration innerhalb des Bereiches von etwa 1 bis
etwa 4 Gew.-% enthält, und darin etwa 1 bis etwa 2 Gew.-% eines wasserlöslichen Polymeren mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht von mindestens etwa 1 000 000 löst;.
b) eine im wesentlichen gesättigte wäßrige Lösung des
b) eine im wesentlichen gesättigte wäßrige Lösung des
wasserlöslichen Calcium- oder Magnesiumsalzes, wie es in der Stufe (a) verwendet worden ist, herstellt; und
c) etwa 5 bis etwa 20 Vol.-% der das Polymere enthaltenden Lösung der Stufe (a) mit etwa 80 bis etwa 95
Vol.-% der im wesentlichen gesättigten Lösung der Stufe (b) mischt unter Bildung der stabilen konzentrierten
Lösung.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer
stabilen konzentrierten Lösung, die nach dem Verdünnen mit Wasser auf durch Natrium kontaminierte Erdböden
aufgebracht werden kann, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) eine wäßrige Ausgangslösung herstellt, die Calciumnitrat in einer Konzentration innerhalb des Bereiches
von etwa 1 bis etwa 2 Gew.-% enthält, und darin
_p_ 35Ϊ51
etwa 1 bis etwa 2 Gew.-% eines wasserlöslichen PoIyacrylamid-Polymeren
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von mindestens etwa 1 000 000 löst;
b) eine im wesentlichen gesättigte wäßrige Calciumnitratlösung
herstellt; und
c) etwa 5 bis etwa 20 Vol.-% der das Polymere enthaltenden Lösung der Stufe (a) mit etwa 80 bis etwa 95
Vol.-% der im wesentlichen gesättigten Lösung der Stufe (b) mischt unter Bildung der stabilen, konzen-
10 trierten Lösung.
Gemäß einem weiteren besonders bevorzugten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer stabilen konzentrierten Lösung, die nach dem Verdünnen mit Wasser auf dur^h Natrium kontaminierte
Erdböden aufgebracht werden kann, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) eine wäßrige Ausgangslösung herstellt, die Calciumnitrat
in einer Konzentration von etwa 2 Gew.-% enthält, und darin etwa 1 bis etwa 2 Gew.-% eines anionischen
Polyacrylamid-Polymeren mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht innerhalb des Bereiches von etwa
10 000 000 bis etwa 20 000 000 löst;
b) eine im wesentlichen gesättigte wäßrige Calciumnitratlösung
herstellt; und
c) etwa 5 bis etwa 10 Vol.-% der das Polymere enthaltenden Lösung der Stufe (a) mit etwa 90 bis etwa 95
Vol.-% der im wesentlichen gesättigten Lösung der Stufe (b) mischt.
Die nach den vorstehend beschriebenen Verfahren erhaltenen stabilen konzentrierten Lösungen werden mit der
erforderlichen Menge Wasser verdünnt zur Herstellung von Behandlungslösungen mit Viskositäten von nicht mehr als
etwa 3 cP (25°C), vorzugsweise in der Größenordnung von etwa 1 cP (25°C), bevor sie auf die Oberflache der
mit Natrium kontaminierten Erdboden aufgebracht werden,
"35Τ5Γ86
!■'; 1 die produktiv verbessert (regeneriert) werden sollen.
Das Volumen der aufzubringenden Behandlungslösung hängt
ι.*. von dem Grad der Natriumkontamination des Erdbodens ab,
'! der produktiv verbessert (regeneriert) werden soll und
'··: 5 es kann bestimmt werden unter Anwendung von Erdbodenana-
; lysen, mit denen die jeweiligen Konzentrationen an Na-
] trium-, Calcium- und Magnesiumionen in gesättigten Erd-
■! boden-Extrakten und der Kationenaustauschergehalt der
X Erdböden bestimmt werden.
(i
10
.· Die hier angegebenen Viskositätswerte wurden bei einer
i| Scherrate von 511 reziproken Sekunden (1/s) gemessen.
»I Wie weiter oben angegeben, wurde nun überraschend gefun-
t't 15 den, daß durch Natrium kontaminierte Erdböden produktiv
Is verbessert (regeneriert) werden können, indem man auf die
ψ Oberfläche des Erdbodens eine wäßrige Behandlungslösung
U aufbringt, die eine Viskosität von nicht mehr als etwa
3 cP (25eC) aufweist und sowohl eine verhältnismäßig nied-
rige Konzentration an einem wasserlöslichen Polymeren
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von mindestens etwa 1 000 000 als auch eine verhältnismäßig hohe
Konzentration an einem in Wasser gut löslichen Calcium- oder Magnesiumsalz enthält.
25
Obgleich erfindungsgemäß Vertreter mit einem hohen Molekulargewicht, d.h. solche mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von mindestens etwa 1 000 000,praktisch
aller Klassen von wasserlöslichen Polyelektrolyten, die in der obengenannten US-PS 2 625 529 und in der obengenannten CA-PS 625 135 beschrieben sind,verwendet werden
können, sind anionische Polymere bevorzugt, weil sie nicht so schnell durch negativ geladene Erdbodentone aus der
Lösung entfernt werden, so daß sie tiefer in den Erdboden eindringen können. Bevorzugte wasserlösliche Polymere
sind anionische Polyacrylamid-Polymere, insbesondere solche mit durchschnittlichen Molekulargewichten innerhalb
des Bereiches von etwa 1 000 000 bis etwa 20 000 000,
!35Ϊ5Ί·86
vorzugsweise von etwa 10 000 000 bis etwa 20 000 000. In diesen anionischen Polyacrylamid-Polymeren sind vorzugsweise
15 bis 30 % der aktiven Zentren hydrolysiert zu anionischen funktionellen Carboxylgruppen. Beispiele
für geeignete handelsübliche Polyacrylamid-Polymere sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Tabelle I 10 Polyacrylamid-Polymere
Produkt Hersteller Ladung ungefähres Pam
Molekulargewicht
Crosfloc® Crossfield Poly- anionisch 15 χ 10 gepulverte
CEA 50 electrolytes Perlen
156 Allied Colloid anionisch 12 χ 10 Pulver
Nalco . anionisch 10 χ 106 Flüssigkeit mit
on 85058 50 % aktivem
Material in Mineralöl
Erfindungsgemäß kann praktisch jedes beliebige in Wasser gut lösliche Calcium- oder Magnesiumsalz verwendet werden, wobei
die Calciumsalze wegen der potentiellen Magnesiumionentoxizität bevorzugt sind. Ein besonders bevorzugtes
Salz ist Calciumnitrat, wobei Calciumchlorid weniger bevorzugt ist wegen der potentiellen Chloridionentoxizität.
Andere geeignete Salze sind Magnesiumnitrat, Magnesiumchlorid
und die Hydrate aller obengenannter Salze.
Die Haupthindernisse für die erfolgreiche Herstellung einer wirksamen Behandlungslösung, die sowohl eine verhältnismäßig
niedrige Konzentration an einem wasserlöslichen Polymeren als auch eine verhältnismäßig hohe Konzentration
an einem in Wasser gut löslichen Calcium- oder Magnesiumsalz enthält, und insbesondere für die Herstellung
1(1.1
'35Τ5Ϊ86
einer stabilen konzentrierten Lösung, die anschließend |
am Auftragsort mit Wasser verdünnt werden kann zur Her- |
stellung einer solchen Behandlungslösung, sind die Poly- |
merlöslichkeit und die Lösungsviskosität. |
^ i
Wie zum Teil aus der folgenden Tabelle II hervorgeht, ·
ist es extrem schwierig oder sogar unmöglich, wirksame .
Mengen von wasserlöslichen Polymeren mit einem hohen I
Molekulargewicht in einer vernünftig konzentrierten ;,
oder sogar im wesentlichen gesättigten Calcium- oder I
Magnesiumsalzlösung zu lö^en, da das Polymere nicht k
hydratisiert wird. Wenn1 man andererseits versucht, bis |
zu etwa 1 Gew.-% des wasserlöslichen Polymeren mit hohem |
Molekulargewicht in Wasser zu lösen, so daß es an- j
schließend mit einer im wesentlichen gesättigten Salzlösung gemischt werden könnte, steigt die Viskosität
in einem solchen Ausmaße an, daß eine vollständige Auflösung eines Teils des Polymeren in der Regel ausgeschlossen ist. - :
in einem solchen Ausmaße an, daß eine vollständige Auflösung eines Teils des Polymeren in der Regel ausgeschlossen ist. - :
20
Es wurde jedoch gefunden, daß Konzentrationen in der
Größenordnung von etwa 1 bis etwa 2 Gew.-% an wasserlös- \ lichem Polymerem mit hohem Molekulargewicht ziemlich \
Größenordnung von etwa 1 bis etwa 2 Gew.-% an wasserlös- \ lichem Polymerem mit hohem Molekulargewicht ziemlich \
leicht in einer schwachen Calcium- oder Magnesiumsalzlö- \
sung, d.h. einer Salzlösung mit einer Calcium- oder I
Magnesiumsalzkonzentration in dem Bereich von etwa 1 bis
etwa 4 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 2 ;
etwa 4 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 2 ;
Gew.-%, gelöst werden können. Die das Polymere enthal- '■
tende schwache Salzlösung kann anschließend mit etwa ,
80 bis etwa 95 Vol.-% der im wesentlichen gesättigten
Calcium- oder Magnesiumsalzlösung gemischt werden zur :
Herstellung einer stabilen konzentrierten Lösung, die
noch nahezu gesättigt an dem Calcium- oder Magnesiumsalz
ist und eine akzeptabel hohe Konzentration des Polymeren
noch nahezu gesättigt an dem Calcium- oder Magnesiumsalz
ist und eine akzeptabel hohe Konzentration des Polymeren
35 enthält.
-yr-
ill..
'J ··· I IMI I ι ι ι
1,0 Gew.-% Crosfloe® CFA 50 in destilliertem
Wasser
1,0 Gew.-% Crosflod*^
CAFA 50 in einei 2 gew.-%igen wäßrigen Calciumnitratlösung
1,0 Gew.-% Crosfloc® CFA 50 in einer 200 gew.-%igen
wäßrigen CaIciumnitratlösung
0,1 Gew.-% Crosfloc® CFA 50 in einer 200 gew.-%igen wäßrigen Calciumnitratlösung
Λ 0,1 Gew.-% Crosfloc07 CFA 50 in einer 20 gew.-%igen wäßrigen Calciumnitratlösung
Λ 0,1 Gew.-% Crosfloc07 CFA 50 in einer 20 gew.-%igen wäßrigen Calciumnitratlösung
0,1 Gew.-% Crosfloc*^ CFA 50 in einer 180,2 gew.-%igen
wäßrigen Calciumnitratlösung, hergestellt durch Zugabe von 1A Vol.-%
einer 1 % CrosfΙοσ0 CFA
und 2 Gew.-% Calciumnitrat enthaltenden wäßrigen Lösung zu 90 Vol.-% einer 200 %igen wäßrigen Calciumnitratlösung
große ungelöste Klumpen des Polymeren nach 4-stündigem
Rühren, Viskosität der teilweise gelösten Polymerlösung 50 cP
das Polymere löste sich nach 4-stündigem Rühren vollständig auf, Viskosität
der Lösung 45 cP
ungelöstes Polymeres nach 10-stündigem Rühren mit
innerhalb der Lösung gleichmäßig verteiltem nicht-hydratisiertem Polymerem
ungelöstes Polymeres nach 10-stündigem Rühren, keine
Hydratation
ungelöstes Polymeres nach 5-stündigem Rühren, keine Hydratation
das Polymere war vollständig gelöst, Viskosität 3 cP
Alle Lösungen wurden hergestellt durch Einführen von trockenem Pulver in den Wirbel einer mit einem Magnet-
λ*
-yf-
rührer mit 200 UpM gerührten destilliertem Wasser/wäßrigen Lösung (etwa 2 5°C).
Allgemein können typische stabile konzentrierte Lösungen gemäß der vorliegenden Erfindung beispielsweise hergestellt
werden, indem man:
a) eine 1 bis 2 gew.-%ige wäßrige Calciumnitratlösung herstellt und darin etwa 1 bis etwa/.2 Gew.-%
Crosflocr* CFA 50 (ein anionisches Polyacrylamid-Polymeres
mit einem Molekulargewicht von etwa 15 χ 10 mit etwa 35 bis etwa 40 % an aktiven Zentren, die
zu anionischen funktioneilen Carboxylgruppen hydrolysiert sind) löst;
b) eine im wesentlichen gesättigte wäßrige Calciumnitratlösung,
d.h. eine wäßrige Lösung mit einer Calciumnitratkonzentration in der Größenordnung von
etwa 200 Gew.-%, herstellt; und
c) etwa 5 bis etwa 20 Vol.-% der das Polymere enthaltenden Lösung der Stufe (a) mit etwa 80 bis etwa 95
Vol.-% der im wesentlichen gesättigten wäßrigen Calciumnitratlösung
der Stufe (b) mischt.
Die resultierenden beispielhaften stabilen Lösungen
enthalten eine Konzentration von etwa 160 bis etwa 190 Gew.-% Calciumnitrat und etwa 0,05 bis etwa 0,04
Gew.-% des anionischen Polyacrylamid-Polymeren, sie haben eine Viskosität innerhalb des Bereiches von etwa
3 bis etwa 10 cP (25eC) und ein spezifisches Gewicht von etwa 15 g/cm3.
Es ist natürlich klar, daß die Reihenfolge der Herstellung der das Polymere enthaltenden schwachen wäßrigen
Calciumnitratlösung und der im wesentlichen gesättigten wäßrigen Calciumnitratlösung, die anschließend mit-
35 einander gemischt werden, unwesentlich ist.
Um die Brauchbarkeit der vorliegenden Erfindung für die
produktive Verbesserung bzw. Regenerierung von durch Natrium kontaminierten Erdböden zu erläutern, wurde eine
Reihe von Erdbodensäulen-Vergleichstests durchgeführt.
ö Tonlehm-Erdboden-Proben wurden getrockhet 'und gesiebt,
so daß sie ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 4 mm passierten. Portionen des homogenen Erdbodens wurden
in getrennte Acrylrohre mit einem Innendurchmesser von 6,3 cm und einer Länge von 30 cm eingeführt, die ein
Kunststoffgitter und einen über einem Ende befestigten Glaswollepfropfen, um den in das Acrylrohr eingeführten
Erdboden zurückzuhalten, aufwiesen. Es wurde bestimmt, daß 1 kg feuchter Erdboden eine Erdbodensäulenhöhe von
etwa 15 cm ergab (zur Bestimmung der genauen Menge des trockenen Erdbodens, die erforderlich ist, um 1 kg an
nassem Erdboden zu liefern, wurde eine 100 g-Portion des trockenen Erdbodens mit Wasser benetzt, um ihn bis
zur Sättigung zu bringen, dann wurde die geeignete Menge an trockenem Erdboden in jedes Acrylrohr einge-
20 führt).
Um die Fähigkeit der verschiedenen chemischen Behandlungen, durch Natrium kontaminierte Erdböden zu verbessern
(zu regenerieren) zu vergleichen, wurden die Erdboden-Säulen mit einer synthetischen Natrium-SaIzlösung kontaminiert
und dann wie folgt dispergiert:
1) Die trockenen Erdboden-Säulen wurden vertikal in einen Behälter gestellt, der mit einer 10 gew.-%igen Natriumchlorid-Salzlösung
gefüllt war, und stehengelas-
30 sen, bis sie vollständig gesättigt waren;
2) die gesättigten Erdboden-Säulen wurden aus der 10 gew.-%igen Natriumchlorid-Salzlösung herausgenommen
und die überschüssige Salzlösung wurde von den mit Natrium kontaminierten Erdboden abtropfen gelassen,
bis die gesamte überschüssige Salzlösung entfernt war;
3) die an Natrium gesättigten Erdböden wurden dann dispergiert,
indem man 1000 ml destilliertes Wasser durch je-
'35Ί5Ί86
de Erdboden-Säule laufen Heß unter Anwendung eines konstanten hydrostatischen Wasserdrucks, der gleich
dem 1,5-fachen der Höhe der Erdboden-Säule war. Nachdem
1000 ml destilliertes Wasser den Erdboden passiert hatten, ließ man die Höhe des destillierten Wassers
sich verteilen, bis sie unmittelbar unterhalb der Oberfläche des Erdbodens lag;
4) auf die unabhängigen Säulen wurden wie angegeben getrennte chemische Behandlungen vorsichtig angewendet
und die Zeit wurde aufgezeichnet. Bei Anwendung der Behandlung in Form einer Lösung wurde die Zeit aufgezeichnet,
welche die Lösung benötigte, um gerade durch die Erdbodenoberfläche hindurch einzudringen;
und
5) dann wurde auf die Erdboden-Säule wie oben ein konstanter Druck von destilliertem Wasser angewendet und
die aus den behandelten Erdboden-Säulen ausgelaugten Materialien wurde gesammelt. Das Volumen des ausgelaugten
Materials wurde alle 30 oder 60 Minuten aufgezeichnet und periodisch wurden Portionen des ausgelaugten
Materials chemisch analysiert zur Bestimmung der Konzentration der durch die verschiedenen chemischen
Behandlungen entfernten Natriumionen.
Die zur Erläuterung der vergleichenden Wirksamkeit der verschiedenen Behandlungen angewendeten Kriterien waren
folgende:
a) Die Auslaugungsrate und die Gesamtmenge des aus den kontaminierten Erdböden-Säulen entfernten Natriums,
jeweils gemessen durch das Volumen des pro Zeiteinheit gesammelten ausgelaugten Materials und die Natriumkonzentration
in den ausgelaugten Materialien, multipliziert mit dem Volumen; und
b) die gesättigten hydraulischen Leitfähigkeiten der behandelten
Erdböden, die wie folgt berechnet wurden:
25
30
κ = Q ·
c worin bedeuten: ·
Q = Volumen des ausgelaugten Materials (cm3)
L = Länge der Erdboden-Säule (cm) A = Querschnittsfläche der Erdboden-Säule (cm2)
t = Zeit (h) jQ ΔΗ = hydrostatischer Druck (cm H2O)
K = gesättigte hydraulische Leitfähigkeit (cm/h)
Die Ergebnisse der Erdboden-Säulen-Tests sind in der \
folgenden Tabelle III für Proben (L = 14,6 cm) eines «ε organischen Lehm-Erdbodens und in der folgenden
Tabelle IV für Proben (L = 15,2 cm) eines sandigen Ton-Erdbodens angegeben.
20
35
Gesättigte hydraulische Leitfähigkeiten und Raten der Natriunentfernung aus durch Natrium kontaminierten
Erdboden-Säulen (L=14,6 cm), die mit verschiedenen chemischen Mitteln behandelt wurden Gesamtmen-
"~~~~~ Kumulatives Volumen (cm3) /gesättigte hydraulische ge des inBehandlung
" " "
8 h
24 h
48 h
72
1. 5000 mg trockener Gips, gemischt mit den oberen 2 cm eines feuchten Erdbodens (1 kg)
2. 20 000 ng trockener Gips,gemischt mit den oberen 2 cm eines feuchten Erdbodens (1 kg)
3. 5000 mg trockenes Calciumnitrat, gemischt mit den oberen 2 cm eines feuchten Erdbodens
(1 kg)
4. 50 ng Crosflocr^ CrA 50-Polymer (a), aufgebracht
als 0,5 gew.-%ige wäßrige Lösung auf die Oberfläche eines feuchten Erdbodens (1 kg)
12/0.032
120/0.321
15/0.040
12/0.032
23/0.020
152/0.135
28/0.025
23/0.020
1,35 mg Crosflodr CFA 50-Polymer und 2566 mg
Calciumnitrat in Form einer Lösung (b), aufgebracht auf die Oberfläche eines feuchten
Erdbodens (1 kg)
5,5 ng Ccosfloc®CIÄ 50-Polymer und 10 455 205/0.
mg Calciumnitrat in Form einer Lösung (b), aufgebracht auf die Oberfläche eines feuchten
Erdbodens (1 kg)
70/0.187 235/0.209
535/0.476
36/0.016
237/0.106
58/0.026
35/0.016
330/0.147
832/0.370
57/0.017
290/0.086
85/0.025
55/0.016 385/0.114 998/0.296
nerhalb von
72 h entfernten Natriums
911F^
158.4 81.5 >
72
183.:6
199.3 :
CFA 50 ist ein handelsübliches anionisches Polyacrylamid-Polymeres mit einem tolekulargewicht von etwa
, bei dem etwa 22 bis 27 % der aktiven Zentren zu anionischen funktioneilen Carboxylgruppen hydrolysiert
15 χ 10
sind. /9j
(b) Eine wäßrige konzentrierte Lösung, die 190,1 Gew.-% Calciumnitrat und 0,1 Gew.-% Crosfloc3* CFA 50 enthielt, wurde
mit destilliertem Wasser im Verhältnis 1:9 verdünnt und ein geeignetes Volumen dieser verdünnten lösung wurde
auf die Erdboden-Säulen aufgebracht.
CO
cn cn
Gesättigte hydraulische Leitfähigkeiten und Raten der Natriumentfernung aus durch Natrium kontaminierten
und dispergieren Erdboden-Säulen (L=15,2 can), die mit verschiedenen chemischen Mitteln behandelt worden waren
(cm3>/gesättigte hyc3raulische Gesamtmenge des entfernten Natriuns{nc>
HIt-TT~ 8"h TT^
24 h.
HI
b
24
1. 7,5 mg Crosfloc^CFA 50-Poly- 605/0.
irer (a), aufgebracht in Form von 7,5 ml einer 0,1 gew.-%igen wäßrigen Lösung
900/0.401 1055/0.133
2. 15,0 ng Crosflcc^CEA 50-Poly- 75/0.067
msr (a), aufgebracht in Form von 7,5 ml einer 0,2 gew.-%igen wäßrigen Lösung t
375/0.167
460/0.137
7,5ITgCrOSfIOd^CFASO-PoIy- 1050/0.935
irer (a) und 13 515 mg Calciumnitrat, aufgebracht in Form von
7,5 ml einer 0,1 Gew.-% Polymer enthaltenden 180,2 gew.-%igen
wäßrigen Calciumnitratlösung
4. 15,0 mg Crosfloc^CFA 50-Poly- 120/0.107
ner (a)und 13 515 mg Calciumnitrat, aufgebracht in Form von
7,5 ml einer 0,2 Gew.-% Polymer enthaltenden 180,2 gew.-%igen wäßrigen Calciumnitratlösung
1840/0.819 2420/0.718
32.0
6.8
55.2
520/0.232
595/0.177
9.0
5. 15 000 ng Calciumnitrat, aufgebracht in Form von 7,5 ml
einer 200 gew.-%igen wäßrigen Calciumnitratlösung
1175/1.05
1975/0.880 2650/0.787
53.8
48
37.0
18.9
68.5
43.3
57.5 <η·-··5*.8
(a) CrOSfIoC49CFA 50 ist ein handelsübliches Polyacrylamid-Polymer mit einem Molekulargewicht von etva 15 χ 10
etwa 22 bis etwa 27 % der aktiven Zentren zu anionischen funktionellen Carboxylgruppen hydrolysiert waren.
OO CD
bei dem
Wie aus der Tabelle III hervorgeht, die Vergleichsergebnisse mit Gipsbehandlungen umfaßt, die auf die Proben 1 und
2 angewendet wurden, erwies sich die Polymer/Calciumnitratlösung-Behandlung,
die auf die Probe 5 angewendet wurde, als bedeutend wirksamer als die unabhängige CaI-ciumnitratbehandlung,
angewendet auf die Probe 3, oder die unabhängige Polymerlösungsbehandluna, angewendet auf
die Probe 4, obgleich die Konzentrationen derKomponenten
in der kombinierten Polymer/C&lciumnitratlösungsbehandlung
beträchtlich niedriger wazen als diejenigen, die für die unabhängige Calciumnitrat- und Polymerlösungsbehandlungen
angewendet Wurden. Die auf die Probe 6 angewendete Polymer/Calciumnitratlösungsbehandlung erwies sich als
noch viel wirksamer als die auf Probe 5 angewendete Be-
15 handlung.
Die unabhängige Polymerlösungsbehandlung, angewendet auf
die Probe 4, ist ebenfalls von speziellem Interesse trotz der Tatsache, daß sie die schlechtesten Ergebnisse
lieferte, insofern, als sie nominell in den operativen Behandlungsbereich fällt, der in der obengenannten US-PS
2 625 529 und in der obengenannten CA-PS 625 135 beansprucht ist. Die schlechten Ergebnisse sind wahrscheinlich
auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Viskosität der
0,5 gew.-%igen Polymerlösung, die zur Erzielung der
0,005 Gew.-% Polymer, bezogen auf das Gewicht des Erdbodens, angewendet wurde, etwa 2250 cP (250C) betrug,
was offensichtlich zur Folge hatte, daß die Viskosität der Lösung ihren Durchgang durch die dispergierten Erd-
boden-Säulen wirksam verzögerte. Umgekehrt hatte bei den
auf die Proben 5 und 6 angewendeten Polymer/CaIciumnitratlösungsbehandlungen
die Lösung eine Viskosität von etwa 1 cP (250C).
Aus der Tabelle IV ist zu ersehen, daß die jeweils auf die Proben 1 und 2 in Form von 0,1 gew.-%igen oder 0,2
gew.-%igen Polymerlösungen angewendeten unabhängigen
I · · «I
IC
Polymerlösungsbehandlungen weniger wirksam waren als die
entsprechenden kombinierten Polymer/Calciumnitratlösungen,
die jeweils auf die Proben 3 und 4 angewendet wurden, ausgedrückt durch die Verbesserung des Natriumentfernungswirkungsgrades
und der hydraulischen Leitfähigkeit. Die schlechteren Ergebnisse der auf die Proben 1 und 2 angewendeten
Polymerlösungen sind wahrscheinlich wiederum zurückzuführen auf die Tatsache, daß die Viskositäten der
jeweiligen Polymerlösungen etwa 500 bzw. 1020 cP (25eC)
betrugen. Die auf die Probe 2 angewendete Polymerlösungsbehandlung,
welche die schlechtesten Ergebnisse lieferte, ist wieder von besonderem Interesse insofern, als sie
in den empfohlenen Arbeits-Behandlungsbereich der obengenannten US-PS 2 625 529und der obengenannten CA-PS 625 135
fällt, die eine Menge von 0,0015 Gew.-% Polymer, bezogen auf das Gewicht des Erdbodens, ergab.
Die auf die Proben 3 und 4 angewendeten Polymer/Calciumnitratlösungsbehandlungen,
die im wesentlichen Behandlungen mit unverdünnten erfindungsgemäßen Konzentraten
repräsentieren, sind ebenfalls signifikant vom Standpunkt der Behandlungswirksamkeit In Abhängigkeit von der Viskosität
aus betrachtet. Die auf die Probe 3 angewendete Polymer/-Calciumnitratlösungsbehandlung
erfolgte mit einer Lösung mit einer Viskosität von etwa 3 cP (25eC) und erwies sich
als deutlich wirksamere Behandlung als die Polymer/Calciumnitratlösungsbehandlung,
die auf die Probe 4 angewendet wurde, bei der die Lösung eine Viskosität von etwa
8 cP (25°C). hatte.
Aufgrund der durchgeführten Tests scheint es, daß eine optimierte Natriumentfernung und eine verbesserte hydraulische
Leitfähigkeit nur dann erzielt werden, wenn die Viskosität der Polymer/Calciumnitratbehandlungslösungen nicht
mehr als etwa 3 cP (25°C) beträgt wie im Falle der auf die
Probe 3 der Tabelle IV angewendeten Behandlungslösung.
Besonders bevorzugt ist, wenn die Viskosität der Polymer/-Calclumnitratbehandlungslösungen
mehr in der Größenordnung von etwa 1 cP (250C) liegt wie im Falle der auf die
Proben 5 und 6 der Tabelle III angewendeten Behandlungslö-
5 sungen.
Für die meisten normalen Anwendungen sollen die erfindungsgemäßen stabilen konzentrierten Lösungen mit Wasser in
einer Menge verdünnt werden, die mindestens ausreicht, um eine Behandlungslösung mit einer Viskosität von nicht mehr
als etwa 3 cP (250C) zu ergeben. Bevorzugte Verdünnungsraten in einem Verhältnis von konzentrierter Lösung zu Wasser
von etwa 1:7 bis etwa 1:9 sind anwendbar, obgleich die Erfindung keineswegs darauf beschränkt ist.
15
Es wurde ein experimenteller Auftrag einer erfindungsgemäßen
Behandlungslösung auf eine 30,5 m χ 61 m (100 foot χ
200 foot) große Testfläche durchgeführt, von der bekannt war, daß sie durch Natrium kontaminiert war. Eine konzentrierte
wäßrige Lösung, die Calciumnitrat in einer Konzen-
(SJ
tration von 180,2 Gew.-% und Crosfloc CFA 50 in einer
Konzentration von 0,1 Gew.-% enthielt, wurde mit Wasser in einem Verhältnis von Konzentrat zu Wasser von 1:7 verdünnt
zur Herstellung der Behandlungslösung. 28 080 1
(135 Imperial Gallons) dieser Behandlungslösung wurden auf die Erdbodenoberfläche der Testfläche aufgesprüht
und danach wurden weitere 31 200 1 (150 Imperial Gallons) frisches Wasser auf die Oberfläche der Testfläche aufgesprüht,
um das weitere Auslaugen zu fördern. Außerdem fielen 7,62 cm (3 inches) natürliche Niederschläge innerhalb
von 3 Wochen nach dem Auftrag der Behandlungslösung auf die Testfläche. Die Ergebnisse des experimentellen
Auftrags sind in der folgenden Tabelle V als Analysenwerte der zusammengesetzten Erdbodenextrakte, die vor und
3 Wochen nach der experimentellen Behandlung der Testfläche entnommen wurden, angegeben, die eine dramatische
Abnahme des Natriumgehaltes nach der Behandlung zeigen.
»··· ■» ι · - iii
Analyse der gesättigten Erdbodenextrakte vor und nach der Behandlung
Parameter |
0-6" Verbund
probe vor der Behandlung |
0-6" Verbund probe nach der Behandlung |
pH-WERT | 7.80 | 7.90 • |
LEITFÄHIGKEIT(yMHOS/CM) | 9490 | 2370 |
CO, (PPM) | 0 | 0 |
HCO9 (PPM) | 100 | 100 |
SO* (PPM) | 890 | 315 |
Cl (PPM) | 3950 | 590 |
Na (PPM) | 1920 | 370 |
Ca (PPM) | 480 | 180 |
Mg (PPM) | 180 | 30 |
KaO (LB./ACRE 6") | 550 | 480 |
PaO9 (LB./ACRE 6") | 70. | 65. |
N (LB./ACRE 6") | 65. | 63. |
SAR | 19.0/1 | 6.7/1 |
*SAR = Natriumabsorptionsrate =
Na
Ca + Mk 2
worin die Na-, Ca- und Mg-Konzentrationen in mg-Xquivalenten
ausgedrückt sind.
■ ltt
Z& .···":■
Es sei auch darauf hingewiesen, daß im Gegensatz zu den Lehren, die aus der obengenannten US-PS 2 625 529
und der obengenannten CA-PS 625 135 zu entnehmen sind, das in Wasser gut lösliche Calcium- oder Magnesiumsalz
erfindungsgemäß nicht verwendet wird, um als Pflanzennährstoff
im Sinne eines normalen Düngemittels zu dienen. Das bevorzugte Salz Calciumnitrat ist zwar ein seit langem
bekanntes mineralisches Düngemittel, es wird jedoch für die Zwecke der vorliegenden Erfindung bei phytotoxischen
Konzentrationen eingesetzt. Der Zweck des in Wasser gut löslichen Calcium- oder Magnesiumsalzes, das in verhältnismäßig
konzentrierten Mengen verwendet wird, ist vielmehr der, eine reiche Quelle für divalente Ionen für den Austausch
gegen die die reaktiven Tonerdbodenfraktionen kontaminierenden Natriumionen bereitzustellen, die zusammen
mit der synergistischen Wechselwirkung mit dem Polymeren die produktive Verbesserung (Regenerierung) von durch
Natrium kontaminierten Erdböden mit höherer Geschwindigkeit und bis zu größeren Tiefen erlauben als dies bisher möglich
20 war.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert,
es ist jedoch für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in
vielfacher Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung
verlassen wird.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung einer stabilen konzentrierten
Lösung, die nach dem Verdünnen mit Hasser auf durch Natrium kontaminierte Erdböden aufgebracht werden kann,
dadurch gekennzeichnet , daß man: I
a) eine wäßrige Ausgangslösung herstellt, die ein was- '
serlösliches Calcium- oder Magnesiumsalz in einer Konzentration innerhalb des Bereiches von etwa 1 bis etwa
4 Gew.-% enthält, und darin etwa 1 bis etwa 2 Gew.-% eines wasserlöslichen Polymeren mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von mindestens etwa 1 000 löst;
b) eine im wesentlichen gesättigte wäßrige Lösung des in
der Stufe (a) verwendeten wasserlöslichen Calcium- oder Magnesiumsalzes herstellt; und
c) etwa 5 bis etwa 20 Vol.-% der das Polymere enthaltenden Lösung der Stufe (a) mit etwa 95 bis etwa 80 Vol.-%
der im wesentlichen gesättigten Lösung der Stufe (b) mischt unter Bildung der stabilen konzentrierten Lösung.
30
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches Calcium- oder Magnesiumsalz
ein Calciumsalz verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Calciumsalz Calciumnitrat verwendet.
-2-
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches Polymeres
ein anionisches Polyacrylamid verwendet.
5. Verfahren zur Herstellung einer stabilen konzentrierten Lösung, die nach dem Verdünnen mit Wasser auf
durch Natrium kontaminierte Erdböden aufgebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) eine wäßrige Ausgangslösung, die Calciumnitrat in einer Konzentration innerhalb des Bereiches von etwa
1 bis etwa 2 6ew.-% enthält, herstellt und darin etwa 1 bis etwa 2 Gew.-% eines wasserlöslichen Polyacrylamid-Polymeren mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von mindestens etwa 1 000 000 löst;
b) eine im wesentlichen gesättigte wäßrige Calciumnitrat-
lösung herstellt; und
c) etwa 5 bis etwa 20 Vol.-% der das Polymere enthaltenden Lösung der Stufe (a) mit etwa 95 bis etwa 80
Vol.-% der im wesentlichen gesättigten Lösung der Stufe (b) mischt zur Herstellung der stabilen konzentrierten Lösung.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyacrylamid-Polymeres in der Stufe (a) ein
anionisches Polyacrylamid mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht innerhalb des Bereiches von etwa 10 000
bis etwa 20 000 000 verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 15 bis etwa 30 % der aktiven Zentren des anionischen Polyacrylamid-Polymeren zu anionischen funktioneilen Carboxylgruppen hydrolysiert worden sind.
8. Verfahren zur Herstellung einer stabilen konzentrierten Lösung, die nach dem Verdünnen mit Wasser auf durch
Natrium kontaminierte Erdböden aufgebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß man
-3-
a) eine wäßrige Ausgangslösung herstellt, die Calciumnitrat in einer Konzentration von etwa 2 Gew.-% enthält, und darin etwa 1 bis etwa 2 Gew.-% eines anionischen Polyacrylamid-Polymeren mit einem durchschnitt-
liehen Molekulargewicht innerhalb des Bereiches von etwa 10 000 000 bis etwa 20 000 000 löst;
b) eine im wesentlichen gesättigte wäßrige Lösung von Calciumnitrat herstellt; und
c) etwa 5 bis etwa 10 Vol.-% der das Polymere enthaltenden Lösung der Stufe (a) mit etwa 95 bis etwa 90 Vol.-%
der im wesentlichen gesättigten Lösung der Stufe (b) mischt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Stufe (b) verwendete im wesentlichen gesättigte wäßrige Calciumnitratlösung eine Konzentration
von etwa 200 Gew.-% hat.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das anionische Polyacrylamid ein durchschnittliches
Molekulargewicht yon etwa 15 000 000 hat und daß etwa 15 bis etwa 30 % der aktiven Zentren des anionischen
Polyacrylamid-Polymeren zu anionischen funktioneilen Carboxylgruppen hydrolysiert worden sind.
25
11. Verfahren zur produktiven Verbesserung von durch
Natrium kontaminierten Erdböden durch Aufbringen eines wirksamen Volumens einer Behandlungslösung auf die Oberfläche dieser Erdböden, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine Behandlungslösung verwendet, die hergestellt wurde
durch Verdünnen einer nach einem der Ansprüche 1 bis 10 hergestellten konzentrierten Lösung mit genügend Wasser zur Erzielung einer Behandlungslösung mit einer Viskosität von nicht mehr als etwa 3 cP (25eC).
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man die konzentrierte Lösung mit Hasser in einem
Verhältnis von konzentrierter Lösung zu Wasser von etwa 1:7 bis etwa 1:9 verdünnt.
13. Stabile wäßrige Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa 160 bis etwa 190 Gew.-% Calciumnitrat und
etwa 0,05 bis etwa 0,4 Gew.-% eines anionischen PoIyacrylamids
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht innerhalb des Bereiches von etwa 1 000 000 bis etwa
20 000 000 enthält. 10
35
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