DE3521907A1 - Verfahren zum verbinden des endes einer ersten materialbahn mit dem ende einer zweiten materialbahn und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum verbinden des endes einer ersten materialbahn mit dem ende einer zweiten materialbahn und vorrichtung zum durchfuehren des verfahrensInfo
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Description
"Hedtke - Bühling - Kinne - Grupe
Pellmann - Grams - Struif
Patentanwälte und Vertreter beim EPA
Dipl.-Ing. H.Tiedtke Dipl.-Chem. G. Bühling Dipl.-Ing. R. Kinne *
Dipl.-Ing. R Grupe Dipl.-Ing. B. Pellmann Dipl.-Ing. K. Grams
Dipl.-Chem. Dr. B. Struif
Bavariaring 4, Postfach 202403 8000 München 2
Tel.: 089-53 96 53 Telex: 5-24845 tipat Telecopier: O 89 - 537377
cable: Germaniapatent München
19. Juni 1985
DF. 4915
case FI 842802 /TM/kk
OY WÄRTSILA AB
Helsinki, Finnland
Verfahren zum Verbinden des Endes einer ersten Materialbahn mit dem Ende einer zweiten Materialbahn
und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
Dresdner Bank iMjm-heni Kt" 3939 84«
OeutscKe Bank (München) KtO 2S6 106C PostscheiKiimt iMunchan) KtO 670 43-804
6 DE 4915
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden des
Endes einer ersten Materialbahn mit dem Ende einer zweiten Materialbahn, bei welchem Verbinden ein Verbindungsstreifen, vorzugsweise
ein doppelseitiger Verbindungsstreifen, Verleimen oder eine andere
dergleichen Verbindungsweise angewandt wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Verbinden des;
Endes einer ersten Materialbahn mit dem Ende einer zweiten Materialbahn, wobei beim Verbinden mit dieser Vorrichtung ein Verbindungsstreifen, vorzugsweise ein doppelseitiger Verbindungsstreifen,
Verleimen oder eine andere dergleichen Verbindungsweise angewandt
wird.
In einer Papierbahn muß man in den Nachbehandlungsphasen eine
sogenannte statische Verbindung herstellen, d.h. bei stillstehender
Bahn werden die Enden der Bahn so verbunden, daß die entstandene Verbindung nicht die Fahrbarkeit der Papierbahn in den weiteren
Veredelungsstufen beeinträchtigt.
Man hat Verbindungen dieser Art zuvor in der Regel von Hand gemacht. Die Schwierigkeit bestand darin, die überaus breite Papiei—
bahn gleichmäßig stramm zu halten, sowie in der sogar sehr stark verschiedenen Qualität der Verbindungen. Die Verbindung kann sogar
so minderwertige Qualität haben, daß die Papierbahn auf der Weiterveredelungsmaschine im Verbindungsbereich Bruch erleidet.
Es ist ein Verfahren bekannt, in dem die Verbindungen im sogenannten Fahren von oben her folgendermaßen hergestellt werden. Man
befestigt auf der Maschinenrolle einen Verbindungsstreifen und trennt die Papierbahn ein wenig neben dem Verbindungsstreifen ab. Hiernach
faltet man die Schürze der gezogenen Papierbahn und reißt sie am
Rande des Verbindungsstreifens ab. Im nächsten Schritt entfernt man
das Schutzband über dem Verbindungsstreifen, -führt das Ende der
ziehenden Papierbahn über die Maschinenrolle und drückt dieses an den Verbi ndungsstrei f en -fest. Zürn Schluß -faltet man die Schürze der
ziehenden Papierbahn und reißt sie ab. Selbstverständlich läßt sich
im Fahren von unten her die Verbindung in entsprechender Weise herstellen.
Der Zweck der Erfindung ist, eine Verbesserung der gegenwärtig bekannten entsprechenden Verfahren zu bewirken. Der detaillierte
Zweck der Erfindung ist, ein Verfahren hervorzubringen, das es
ermöglicht, daß alle Verbindungen untereinander in der Qualität gleich sind. Die übrigen Ziele der Erfindung und die mit derselben
erreichbaren Vorteile gehen aus der Erfindungsbeschreibung hervor.
Die Ziele der Erfindung werden mittels eines Verfahrens erreicht,
das hauptsächlich dadurch gekennzeichnet ist, daß das Ende der
ersten Bahn mit einer Feststellvorrichtung festgestellt wird, daß das Ende der zweiten Bahn mit einer Feststell- und Verlagerungsvorrichtung festgestellt wird, und daß das Ende der zweiten Bahn mit
besagter Feststell- und Verlagerungsvorrichtung in Preßkontakt mit
dem Ende der ersten Bahn gebracht wird, wobei das Ende der ersten Bahn mit dem Ende der zweiten Bahn verbunden wird.
Die übrigen Kennzeichen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in
den Patentansprüchen 2 bis 6 angegeben.
Die er-f indungsgemäße Vorrichtung ist ihrerseits in der Hauptsache
dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorrichtung eine Feststellvorrichtung zum Feststellen des Endes der ersten Bahn und eine Feststell-
und Verlagerungsvorrichtung zum Feststeilen des Endes der zweiten
Bahn und zum Verlagern des Endes der zweiten Bahn in Kontakt mit dem Ende der ersten Bahn gehören, wobei das Ende der ersten Bahn
angeordnet ist, zusammen mit dem Ende der zweiten Bahn eine Verbindung zu bilden.
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den Patentansprüchen 8 bis 15 angegeben.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung erzielt man zahlreiche merkliche Vorteile. Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen sind sehr gleichmäßig in der
Qualität, und vor allem wird die unter Arbeit stehende Bahn während
des Herstellens der Verbindung über ihre gesamte Breite gleichmäßig
gespannt gehalten. Die Zahl der in dem Verfahren und der Vorrich-, tung gemäß der Erfindung zum Herstellen einer Verbindung benötigten
Arbeiter kann wesentlich vermindert werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der zusätzliche Vorteil gewonnen, daß die über
die Verbindungsstelle überstehenden Zöpfe gewünschte Länge erhalten. Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung lassen
sich bei sämtlichen Maschinenrollen-Abwicklern anwenden, indem man
fUr die erfindungsgemäße Apparatur eine passende Befestigung am
Einsatzpunkt vorsieht.
Die Erfindung wird eingehend mit Hinweis auf einige vorteilhafte,
in den Figuren der beiliegenden Zeichnungen dargestellte Ausführungsformen beschrieben, auf die indessen die Erfindung nicht
ausschließlich eingeschränkt werden soll.
Fig. 1 stellt eine günstige Ausführungsform der im erfindungsgemäßen Verfahren benutzten Apparatur im sogenannten Fahren von oben
her in schemata scher Seitenansicht dar.
Fig. 2 gibt einige Funktionen der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in größerem Maßstab in der Seitenansicht wieder.
Fig. 4 gibt einige Funktionen der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in größerem Maßstab in der Seitenansicht und im Schnitt wieder.
Die Figuren 5a bis 5i stellen die verschiedenen Schritte in dem
erfindungsgemäßen Verfahren beim Fahren von oben her in schematischen Seitenansichten dar.
Fig. 6 zeigt eine Einzelheit der er-f i ndungsgernäßen Vorrichtung in
größerem Maßstab in teilweise geschnittener Seitenansicht.
In der in Fig. 1-5 gezeigten Aus-führungsfarm ist eine günstige
Ausführungsform der zum Anwenden des erf i ndungsgemäßen Verfahrens
verwendeten Vorrichtung allgemein mit der Bezugsnurnmer 10 bezeichnet worden. Mit der Vorrichtung 10 verbindet man das Ende 11a der
ersten Bahn 11 und entsprechendermaßen das Ende 12a der zweiten Bahn 12 miteinander. Der Rand vom Ende lla der ersten Bahn 11 ist
mit der Bezugsnummer 11b und entsprechenderweise der Rand vorn Ende
12a der zweiten Bahn 12 mit 12b bezeichnet.
Zur Vorrichtung 10 gehört eine Feststellvorrichtung 13 für das Ende
lla der ersten Bahn Il und entsprechenderweise eine Feststell- und
Verlagerungsvorrichtung 14 -für das Ende 12a der zweiten Bahn 12. in
der Figur ist die Maschinenrolle mit 15 und die Achse der Maschinenrolle mit 15a bezeichnet. In dieser Ausführungsform i5t die Bahn
11 die sogenannte ziehende Bahn, und dementsprechend ist die Bahn
12 die sogenannte gezogene Bahn.
Zur Feststellvorrichtung 13 -für das Ende Ha der ersten Bahn H
gehört eine Leitwalze 16, eine Saugebene 17 und ein Festschließer
18. Zur Feststell- und Verlagerungsvorrichtung 14 für das Ende 12a
der zweiten Bahn 12 gehören ein Heranholarm 19, eine Saugwalze 23 und ein Andrückeisen 24, das einen Saugbalken 25 enthält. Der
Heranholarm 19 ist mit der Lagereinrichtung 20 am Tragglied 20
gelenkig angeschlossen, das letztere an der Gestel1konstruktion 22
befestigt.
An dem Andrückeisen 24 befindet sich eine von einem Druckluftzylinder 32 oder desgleichen betätigte Trennschneide 26, die impulsartig
arbeitet. Im Zusammenhang mit dem Andrückeisen 24 befindet sich auch eine mit eigenem Antriebsmotor versehene traversierende,
rotierende Trennschneide 27. Im Zusammenhang mit der Saugebene 17 ist eine traversierende, rotierende Trennschneide 28 vorgesehen,
ebenfalls mit eigenem Antriebsmotor 31 ausgerüstet. Die Kante der Saugebene 17 arbeitet als Gegenmesser für die Trennschneide 28. Die
Trennschneiden 27 und 2S erfordern nicht unbedingt eigene Antriebs-
motoren 33 und 315 das Rotieren der Trennschneiden 27 und 28 kann
lediglich mit Hilfe der Reibungskräfte zwischen den betreffenden
Schneiden und den Gegenmessern erfolgen.
In der Figur der Zeichnung ist mit der Bezugsriurnmer 29 das in
dieser Ausführungsform zur Verwendung kommende Verbindungsmaterial
bezeichnet, das ein doppelseitiger Verbindungsstreifen ist. Mit der j
Bezugsnummer 30 ist die Saugfläche der Saugebene 17 bezeichnet.
Die Arbeitsweise der in Fig. 1-4 gezeigten Vorrichtung 10 ist wie folgt. Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind
in den Figuren 5a bis Si in der Auswechselapparatur für die Maschinenrolle 15 in einem Längsschneider angewandt. Der Längsschneider
wird in beherrschter Weise stillgesetzt, wobei dann die Bahn stramm
steht, wie in Fig. 5a gezeigt. Hiernach wird mit dem Andrückeisen' 24 die Bahn 11 gegen die Saugebene 17 angedrückt, wie in Fig. 5b
dargestellt. Der Festschließer 18 wird gegen die Leitwalze 16
angedrückt und die Saugebene 17 wird mit Unterdruck beaufschlagt,;
wobei dann das Ende 11a der Bahn 11 an der Saugebene 17 haftend,
wird. Anschließend wird mit der Trennschneide 26 die Bahn 11 abgetrennt. Das Andrückeisen 24 kehrt in seine Ruhelage zurück. Die an
der Saugebene 17 haftende Bahn entspricht nunmehr der Bahn 11 in
Fig. 1.
Man kann jetzt von der Maschinenrolle 15 beschädigte Papierlagen
oder solche von schlechter Qualität entfernen, oder die Maschinenrolle
15 gegen eine volle auswechseln. Gemäß Fig. 2 wird am Rand
der Saugebene 17 auf der Seite zur Saugebene 17 ein doppelseitiger
Verbindungsstreifen 29 befestigt. Nach erfolgtem Befestigen des
Verbindungsstreifens 29 schneidet die Trennschneide 28 sowohl den
Verbindungsstreifen 29 als auch den Rand 11b vom Ende lia der
Papierbahn 11. Der Schnitt kann auch in unmittelbarer Nähe des Verbindungsstreifens erfolgen, womit man nach vollzogenem Verbinden
einen Papierzopf mit gewünschter Länge hat.
Nach dem Entfernen der Papierschichten von schlechter Qualität bzw.
nach Auswechseln der MaschinenrolIe 15 wird die Saugwalze 23 an die
Oberfläche · der Maschinenrolle 15 herangeführt, wie aus Fig. 5c
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ersichtlich ist. Danach wird die Maschinenrolle 15 langsam in solcher
Richtung und so lange rotiert, daß das Ende 12a der Bahn 12 bei der Saugwalze 23 angelangt. Im nächsten Schritt wird die Maschinenrolle
15 stillgesetzt und die Saugwalze 23 an Unterdruck angeschlossen. Das Ende 12a der Bahn 12 wird durch Wirkung des vom
Unterdruck hervorgerufenen Sogs an der Außenfläche des Mantels der
Saugwalze 23 haftend. Falls das zu verbindende Material steif ist, wie z.B. Pappe, kann man am Ende der Bahn einen doppelseitigen
Klebestreifen appiizieren, womit das Anhaften des Bahnendes am Mantel der Saugwalze sichergestellt wird. Anschließend rotiert man
die Maschinenrolle 15 anders herum, d.h. in der· Gegenrichtung,
wobei die sich abwickelnde Bahn 12 sich auf die Saugwalze 23 wickelt. Man hält die Bahn 12 die ganze 2eit hindurch mit Hilfe des
auf . die Saugwalze 23 einwirkenden Moments stramm. Um die Saugwalze
23 werden einige Lagen der Papierbahn 12 gewickelt, und die Maschinenrolle 15 wird gestoppt.
Zum Nächsten geht die Saugwalze 23, wie in Fig. 5d gezeigt, in die
Ruhelage. Hierbei überwindet das von der Bahn 12 herrührende Moment das an der Saugwalze 23 angreifende Moment, und die Bahn wird
während der Verlagerung der Saugwalze 23 derart abgewickelt, daß die Spannung der Bahn 12 gleichbleibt.
Anschließend wird mit dem Andrückeisen 24 die Bahn in der Weise herabgedrückt, daß die Saugfläche 30 des Saugbalkens 25 mit seiner
gesamten Fläche mit der Bahn 12 in Berührung steht, wie in Fig. 5e gezeigt. Man appliziert Unterdruck im Saugbai ken 25, wobei dann die
Bahn 12 am Saugbalken 25 haftend wird.
Hierauf wird die Bahn 12 von der Maschinenrolle 15 gelockert, wie
Fig. 5f zeigt. Mit der am Andrückeisen 24 angeschlossenen Trennschneide
27 wird die Bahn traversierend abgeschnitten. Die Papierbahn
auf der Seite zur Saugwalze 23 hin vom Saugbalken 25 wickelt sich um die Saugwalze.
Als Nächstes wird mit dem Andrückeisen 24 das Ende 12a der gezogenen
Bahn 12 auf der Seite der Maschinenrolle 15 gegen den Verbindungsstreifen
2? auf der Saugebene 17 am Ende lla der ziehenden
&521907
12 DE 49
Bahn Ii angedrückt, so daß die Ränder Hb und 12b der Enden 11a
bzw. 12a einen über läppverband ergeben, wie aus Fig. 5g hervorgeht.
Als Nächstes wird der Unterdruck im Saugbai ken 25 und in der Saugebene 17 abgestellt. Durch Rückwärtsratieren der MaschinenrolIe 15
wird die zusammengefügte Bahn derart strammgezogen, daß infolge der
steigenden Bahnspannung das Andrückeisen 24 emporsteigt. Die Bahn ist jetzt stramm in-folge der Spannwirkung vom Eigengewicht des
Andrückeisens 24, wie in Fig. 5h dargestellt.
Als Nächstes wird der Festschließer 18 hochgehoben. Man läßt den
Längsschneider im Kriechgang normal vorwärts laufen. Das Andrückeisen 24 wird langsam in seine Ruhelage gehoben, und der Längsschneider oder die sonstige Aufrollvorrichtung wird auf normale
Fahrgeschwindigkeit hochgefahren, wie in Fig. Si gezeigt ist.
34 und entsprechendermaßen der Saugbalken mit einer elastischen
Oberfläche 35 versehen. Mit der Bezugsnummer 36 ist das Gegenmesser
auf der Seite der Saugebene 17 und entsprechendermaßen mit 37 das Gegenmesser auf der Seite des Saugbalkens 25 bezeichnet. Mit der
Bezugsnummer 33 ist die metallische Oberfläche auf der Seite des Saugbalkens bezeichnet. Das Anwenden elastischer Oberflächen 34 und
35 ist in dem Sinne günstig, daß ein bedeutend besserer Verband
erzielt wird im Vergleich mit dem Fall, daß die Oberflächen 34 und 35 metallisch wären. Die aufeinandertreffenden oder Verbindeflächen
34 und 35 können aus beliebigem elastischen Material hergestellt werden, wie z.B. aus Urethangummi. Die elastischen Oberflächen 34
und 35 ermöglichen, daß an der Verbindungsstelle Überall ein konstanter Preßdruck erzielt wird. Gegebenerweise wird auch dann eine
verhältnismäßig gute Verbindung erzielt, wenn mindestens eine der beiden Flächen 34 und 35 elastisch ist. In der günstigsten Ausführungsform sind jedoch beide Flächen 34 und 35 aus elastischem Material gefertigte Oberflächen.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind im Vorstehenden; in einem solchen Verbindevorgang angewandt worden, in
dem doppelseitiger Verbindunqsstreifen verwendet wird. Mit dies-
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artigem Verbindungsstreifen erhält man einen sogenannten überlappverband.
Der Verbindungsstreifen kann selbstverständlich auch so
angeordnet werden, daß man einen sogenannten Stoßverband erhält. Anstelle mit einem VWbindungsstreifen kann der Verband natürlich
auch z.B. durch Verleimen oder in entsprechender Weise hergestellt
werden. Somit sind das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung in keiner Weise kritisch hinsichtlich des zur Verwendung
kommenden Verbandmaterials. Es ist nur wesentlich! daß das verwendete
Verbandmaterial oder die Verbaudsubstanz einen zuverlässigen
Verband ergibt.
In einer günstigen Ausführungsform kann man die Lage der Verbindungsflächen am Saugbalken 25 und an der Saugebene 17 zueinander verändern,womit
der eine Zopf der miteinander zu verbindenden Bahnen, d.h. das über die Verbindungsstelle hinaus frei überstehende Ende, berücksichtigt werden
kann, indem man z.B. die Auftragestelle des Verbindungsstreifens 29
auf der Saugebene 17 verändert, und entsprechendermaßen kann man durch
die Trennstelle am Saugbalken 25 den Zopf der anderen Bahn in Kicksicht
ziehen.
Mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der· Erfindung kann man
die Verbindung auch schräg zur Querrichtung der Bahn anlegen, indem man die Vorrichtung bewegt.· Dies ist insbesondere bei Druckanstalten
ein bemerkenswerter Vorteil. Das in der Vorrichtung zur Anwendung kommende Blech 39 gemäß Fig. 4 muß parallel zur Achse 15a der
Maschinenrolle 15 eingestellt werden, wenn man mit dem Andrückeisen
Druck ausübt (Fig. Sb und 5e>.
Im Vorstehenden sind nur einige günstige Ausführungsformen der
Erfindung dargestellt worden, und es ist dem Fachmann einleuchtend, daß zahlreiche Modifikationen derselben im Rahmen des in den nachstehenden
Patentansprüchen hervortretenden Erfindungsgedankens
ausführbar sind.
Claims (15)
1. Ein Verfahren zum Verbinden miteinander des Endes (Ha) einer
ersten Bahn (11) und des Endes (12a) einer zweiten Bahn (12), in dem bei dem Verbinden ein Verbindungsstreifen (29), vorzugsweise
ein doppelseitiger Verbindungsstreifen, Verleimung oder eine andere
dergleichen Verbindungsweise verwendet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende (Ha) der ersten Bahn (11) mit Hilfe einer Feststellvorrichtung
(13) festgestellt wird, daß das Ende (12a) der
Dresdner Bank (Mtinchenl Kto 3939 844 Deutsche Bank (Muncrmn) Kto. 2Ht>
1060 Postscrwokamt (München) KtO 670-43 804
DE 4915
zweiten Bahn (12) mit Hilfe einer Feststell- und Verlagprungsvor-
richtung (14) festgestellt wird und daß das Ende (12a) dein -festgestellten
zweiten Bahn (12) mit besagter Feststell- und; Verlagerungsvorrichtung
(14) in Preßkontakt mit dem Ende (lla) Ider ersten
Bahn (11) gebracht wird, wobei das Ende (Ha) der ersten; Bahn (11)
mit dem Ende (12a) der zweiten Bahn (12) verbunden wird. I
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Bilden der Verbindung das Ende (Ha) der ersten Bahn; (11) und entsprechendermaßen das Ende
<12a) der zweiten Bahn (12); mit Hilfe von Sog festgestellt gehalten wird.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Verlagern des Endes (12a) der zweiten Bahn (12) mit Hilfe" der
'· besagten Feststell- und Verlagerungsvorrichtung (14) die Spannung
, der zweiten Bahn (12) im wesentlichen unverändert gehalten wird.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Rande (Hb) des Endes (Ha) der ersten Bahn (11) Verbindungsmaterial
(29) appliziert wird und daß der Rand (12b) des Endes (12a) der zweiten Bahn (12) an dem besagten Verbindungsmaterial
(29) haftend gemacht wird, indem das Ende (Ha) der ersten Bahn (11) und das Ende (12a) der zweiten Bahn (12) gegeneinander gepreßt
werden.
5. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Bahn (H) und entsprechenderweise die
zweite Bahn (12) von einer Maschinenrolle (15) durch Abschneiden
der Maschinenrolle (15) und Entfernen der eventuellen beschädigten
35
3 DE 4915
Bahnschichten van der Maschi«enrol le (15) gebildet werden; ' *
6. Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Erzielen einer gleichmäßigen Verbindung der Rand (lib) des Endes dia) der ersten Bahn (11) und entsprechendermaßen
der Rand (12b) des Endes (12a) der zweiten Bahn (12) durch Schneiden in der Querrichtung der ersten Bahn (11) bzw. der zweiten
Bahn (12) abgeglichen wird.
7. Vorrichtung zum Verbinden miteinander des Endes (ila) einer
ersten Bahn <1.1) und des Endes <12a) einer zweiten Bahn (12), wobei
im Verbinden mit der Vorrichtung ein Verbindungsstreifen (29),
vorzugsweise ein doppelseitiger Verbindungsstreifen, Verleimen oder
eine, ande
■e dergleichen Verbindungsweise verwendet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Vorrichtung (10) eine Feststellvorrichtung
(13) zum Feststellen des Endes (lia) der ersten Bahn (11) und eine
Feststell- und Verlagerungsvorrichtung (14) zum Feststellen^, des
Endes (12a) der zweiten Bahn (12) und zum Verlagern des Endes (12a)
der festgestellten zweiten Bahn (12) in Kontakt mit dem Ende (Ila)
der ersten Bahn (11) gehören, wobei der Rand (lib) des Endes (lla)
der ersten Bahn (11) angeordnet ist, einen Verband mit dem Rand (12b) des Endes (12a) der zweiten Bahn (12) zu bilden.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellvorrichtung (13) -für das Ende (lla) der ersten Bahn (11)
eine Leitwalze (Ιό), eine Saugebene (17) und ein Festschließer (18)
gehören.
9. Vorrichtung gernäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zu der Feststell- und Verlagerungsvorrichtung (14) für das Ende
(12a) der zweiten Bahn (12) eine Saugwalze (23), einend ig an der
Saugwalze (23) befestigte Heranholarme (19) und ein an den Heranholarmen (19) drehbar angebrachtes AndrücUeisen (24), welches einen
Saugbalken (25) enthält, gehören.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heranholarme (19) einendig mittels einer Lageranordnung (20) an einem Träger (21) gelagert sind, der an der Gestellkonstruktion
^521907
if. DE 491
1
(22) befestigt ist.
(22) befestigt ist.
11. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feststell- und Ver1agerungsvorrichtung (14)
mit einer Trennschneide (26) versehen ist.
12. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 7 bis Ii, dadurch
gekennzeichnet, daß in Zusammenhang mit der Feststell- und Verlagerungsvarrichtung
(14) eine traversierende, rotierende Trennschneide (27) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Zusammenhang mit der Feststellvorrichtung
(13) eine traversierende, rotierende Trennschneide (28) vorgesehen
14. Vorrichtung gemäß irgendeinem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest die Feststellvorrichtung (13) oder
entsprechendermaßen die Feststell- und Verlagerungsvorrichtung (14)
mit einer elastischen Oberfläche (34 bzw. 35) zürn Erzielen eines gleichmäßigen Preßdrucks an der Verbindungsstelle versehen ist.
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugebene (17) und entsprechenderweise der Saugbalken (25) mit einer elastischen Oberfläche (34 bzw. 35) ausgerüstet ist.
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