DE3538259A1 - Katalytisches abgasbehandlungsverfahren - Google Patents

Katalytisches abgasbehandlungsverfahren

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DE3538259A1 DE19853538259 DE3538259A DE3538259A1 DE 3538259 A1 DE3538259 A1 DE 3538259A1 DE 19853538259 DE19853538259 DE 19853538259 DE 3538259 A DE3538259 A DE 3538259A DE 3538259 A1 DE3538259 A1 DE 3538259A1
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    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/74General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
    • B01D53/86Catalytic processes
    • B01D53/8621Removing nitrogen compounds
    • B01D53/8625Nitrogen oxides

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Stickoxiden (NO x ) aus Abgasen durch katalytische Reduktion unter Zusatz von Ammoniak sowie eine Vorrichtung zur Verwendung in einem solchen Verfahren.
Abgase aus Wärmekraftwerken und industriellen Anlagen wie beispielsweise Salpetersäureanlagen enthalten unzulässige Mengen an Stickoxiden (NO x ) wie Stickstoffmonoxid oder Stickstoffdioxid. Diese belasten die Umwelt und müssen daher entfernt werden.
Eine Gruppe von bekannten Verfahren entfernt NO x katalytisch unter Zusatz von Ammoniak. Unter der Vielzahl der bekannten Katalysatoren arbeitet in der Praxis ein großer Teil nur bei hohen Temperaturen effektiv genug, z. B. bei Temperaturen ab 300°C und höher. Eine solche Verfahrensweise ist ungünstig z. B. in Bezug auf die Materialauswahl, apparativen Aufwand etc..
Bei Verfahren die unterhalb von 300°C arbeiten, kommt es bei längerem Betrieb zu unerwünschter Belegung der Katalysatoroberfläche mit inaktiven Komponenten und damit zur Verminderung der katalytischen Aktivität sowie zum Durchbruch von Ammoniak. Dieser Nachteil ist selbst dann nicht zu vermeiden, wenn man - wie bereits vorgeschlagen - bestimmte geometrische Randbedingungen für einen wabenförmigen Katalysator einhält und zusätzlich bei geregelter Abgasgeschwindigkeit arbeitet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile des Standes der Technik zu überwinden, insbesondere die geschilderte Belegung des Katalysators zu vermeiden.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung zur Verfügung zu stellen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch das durch die Patentansprüche geschilderte Verfahren bzw. die darin beschriebene Vorrichtung.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet gattungsgemäß als katalytisches Reduktionsverfahren unter Zusatz von Ammoniak und ist dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Abgastemperatur bis zu 300°C arbeitet und Ammoniak und NO x -haltiges Abgas derart vermischt, daß deren gemeinsame Verweilzeit vor Kontakt mit dem Katalysator maximal 1 Sekunde beträgt. Vorzugsweise beträgt die gemeinsame Verweilzeit maximal 0,2 Sekunden, insbesondere max. 0,1 Sekunden.
Unter "gemeinsamer Verweilzeit" wird erfindungsgemäß jene Zeit verstanden, die sich rein rechnerisch für eine Temperatur von 273 K unter Berücksichtigung der Randbedingungen (Strömungsgeschwindigkeit, Geometrie etc.) bei Annahme eines pfropfenförmigen Strömungsprofils ergibt, die ein NH3-Molekül zum Durchlaufen der Strecke zwischen Austritt aus der NH3-Leitung und Katalysator-Frontfläche benötigt.
In üblichen Abgasbehandlungsverfahren wird Ammoniak dem Abgas beispielsweise in statischen Mischern zudosiert. Die gemeinsame Verweilzeit von Ammoniak und NO x -haltigem Abgas in diesen Mischern beträgt üblicherweise mehr als 1 Sekunde. Überraschenderweise gelingt es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren durch die angegebene, einfache Verfahrensmaßnahme, eine Belegung des Katalysators zu vermeiden. Ohne die genaue Wirkungsweise zu kennen, wird vermutet, daß durch die erfindungsgemäße Arbeitsweise, d. h. durch die Verkürzung der gemeinsamen Verweilzeit die Entstehung und/oder Ablagerung auf dem Katalysator von festem Ammoniumnitrat/-nitrit, sowie von Ammoniumsulfat/-sulfit aus gegebenenfalls im Abgas vorhandenen Schwefeloxiden, unterbunden wird.
Besondere Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnen sich durch eines oder mehrere der folgenden Merkmale aus:
- vorzugsweises Arbeiten bei einer Abgastemperatur im Bereich von 150-250°C, insbesondere 150-200°C,
- vorzugsweises Arbeiten bei Raumgeschwindigkeiten (Menge an Gas in m3, die pro 1 h durch 1 m3 Katalysator (Scheinvolumen des Katalysatorbettes) durchgesetzt wird und die angegeben wird mit der Dimension h-1) im Bereich von 5000-20000 h-1, insbesondere 5000 bis 15000 h-1
- vorzugsweisen Einsatz von 0,5 bis 1,5 Volumenteile Ammoniak pro Volumenteil NO x , insbesondere weniger als 1 Volumenteil Ammoniak.
In einer vorzugsweisen Variante wird der Zusatz von Ammoniak entsprechend dem Gehalt an Stickstoffoxiden (NO x ) im zu behandelnden Abgasstrom geregelt. Für diese Variante sind entsprechende, an sich bekannte Meß- und Regelvorrichtungen vorgesehen. Beispielsweise kann zur kontinuierlichen NO x -Bestimmung aus dem resultierenden Gasstrom ein Teilstrom abgezweigt werden, in dem durch Chemolumineszenz- Analyse der NO x -Gehalt kontinuierlich bestimmt und dieser Meßwert zur Steuerung der Ammoniak-Dosierung verwendet wird.
Als Katalysatoren kommen an sich bekannte Oxidations- Katalysatoren zum Einsatz. Diese können in allen bekannten Formen z. B. als Gewebe, Netze oder Siebe oder als Schüttgut ungeformter oder geformter Teilchen verwendet werden. Bevorzugt kommen auf porösen Trägern fixierte Katalysatoren zum Einsatz, wobei der Träger vorzugsweise in Perlform, als Extrudat oder in Wabenkörperform ausgebildet ist.
Besondere Varianten des Verfahrens zeichnen sich hinsichtlich des Katalysators durch eines oder mehrere der folgenden Merkmale aus:
- das Trägermaterial des Katalysators besteht aus Siliciumdioxid und/oder Alumosilikat
- die katalytisch aktive Komponente ist direkt, d. h. ohne inerte oder aktive Zwischenbeschichtung auf das Trägermaterial aufgebracht
- bei einem wabenförmigen Katalysator beträgt die offene Frontfläche 40 bis 90% der gesamten Frontfläche
- bei einem wabenförmigen Katalysator beträgt der hydraulische Durchmesser (definiert als 4 × Querschnittsfläche eines Strömungskanals dividiert durch Länge der inneren Peripherie eines Strömungskanals) 1 bis 10 mm.
Unter wabenförmigem Katalysator wird erfindungsgemäß jede an sich bekannte, zellenartig aufgebaute Katalysatorstruktur verstanden, die aus einer Vielzahl paralleler Kanäle besteht, die von Trennwänden von im wesentlich einheitlicher Dicke voneinander getrennt sind.
Die aktive Komponente des Katalysators basiert in einer Variante auf Edelmetall, vorzugsweise Edelmetall der Platin-Gruppe. Bevorzugt wird ein Katalysator, der als Edelmetall Platin, und/oder Palladium enthält. In einer anderen Variante basiert die aktive Komponente des Katalysators auf einem Übergangsmetalloxid, vorzugsweise auf Basis der Übergangsmetalle der 4. Periode. Besonders bewährt haben sich Katalysatoren auf Basis der Oxide von V, Mn und/oder Cu.
Solche Katalysatoren sind kommerziell verfügbar.
In einer weiteren bevorzugten Variante des Verfahrens ist der Katalysator in Strömungsrichtung hinter einer an sich bekannten Staubabscheidungsvorrichtung angebracht. Letzere kann beispielsweise als Elektrofilter, Zyklon oder Naßabscheidungsstufe ausgebildet sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann als alleinige Behandlungsstufe vorgesehen sein. Es kann aber auch als Baustein einer an sich bekannten Kombination von mehreren Stufen eingesetzt werden, wie sie beispielsweise aus DE-OS 31 07 117 oder DE-OS 32 08 767 bekannt sind. Bei einer Kombination mit der bekannten, vorgeschalteten alkalischen Wäsche wird bevorzugt ein Katalysator mit SiO2 und/oder Alumosilikat-Träger auf Basis Edelmetall verwendet.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, Abgas zu behandeln, das NO x als Primärschadstoff enthält und/oder Abgas, bei dem NO x intermediär als Sekundär- Schadstoff aus Stickstoff-haltigen Primärschadstoffen entsteht. Solche Stickstoff-haltigen Schadstoffe können beispielsweise sein:
- primäre, sekundäre, tertiäre aliphatische Amine mit Alkylresten von insbesondere 1 bis 6 C-Atomen wie beispielsweise Mono-, Di-, Tri-methyl-, -äthyl, -n-propyl-, -n-butylamin, Mono-, Di-isopropyl-, -isobutyl-, -sec-butylamin, tert. Butylamin
- Cycloalkylamine wie Cyclohexylamin, N-Methyl-, - N,N-Dimethyl-Cyclohexylamin, Dicyclohexylanilin
- Di- und Polyamine wie Mono-, Di-, Triäthylendiamin
- cyclische Amine wie Piperidin, Morpholin, N-Methyl-, N-Äthylmorpholin
- aromatische Amine wie Anilin, Toluidine, Xylidine, Aminophenole, Benzylamine
- Nitrile, insbesondere aliphatische Nitrile wie Aceto-, Propio-, Butyronitril, Acrylnitril, Methacrylnitril
- Nitroverbindungen, z. B. aliphatische Nitroverbindungen wie Nitromethan, -äthan, -propan oder z. B. aromatische Nitroverbindungen wie Nitrobenzol, Nitrotoluole
- stickstoff-haltige Heterocyclen wie Pyridin, Pyrrol
- Amidderivate, wie z. B. N,N-Dimethylformamid,
- Cyanwasserstoff.
Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren. Zweck der Vorrichtung ist die Erzeugung einer hochturbulenten Strömung vor Eintritt in den Katalysator. Durch die im hochturbulenten Strömungsfeld auftretenden hohen örtlichen Geschwindigkeitsunterschiede erfolgt ein schneller Ausgleich von Konzentrationsunterschieden.
Diese Vorrichtung soll am Beispiel der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform näher beschrieben werden. Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Vorrichtung anhand eines Schnittes längs einer Abgasleitung (2). Die Vorrichtung besteht aus Ammoniak-Zuführung (4) und (1) und Ammoniak-Verteilung (5) sowie Katalysator (3). Ammoniak- Verteilung (5) und/oder Ammoniakzufuhr (4) und (1) können erfindungsgemäß als statisches oder dynamisches System ausgeführt werden. Bei der Ausführung als dynamisches System vollführen Ammoniak-Verteilung (5) und/ oder Ammoniak-Zufuhr (1) eine Rotationsbewegung, wobei vorzugsweise die Rotationsachse in Strömungsrichtung des Gases liegt. Die kinetische Energie der Rotationsbewegung kann durch einen externen Antrieb zugeführt werden oder aus der Strömungsenergie des Abgasstromes und/oder des Ammoniak-Stromes entnommen werden. Zur Nutzung der Strömungsenergie des Abgasstromes können geeignete Konstruktionselemente (z. B. Propeller) an der Ammoniak-Verteilung (5) und/oder Ammoniak-Zuführung (1) vorgesehen sein.
Die Nutzung der Strömungsenergie des Ammoniak-Stromes erfolgt durch geeignete Ausführung und Anordnung der Injektionsmittel (6).
Der Abstand der Injektionsmittel (6) von der Frontfläche (7) des Katalysators (3) ist dabei derart bemessen, daß die gemeinsame Verweilzeit von Abgas und Ammoniak vor der Katalysatorfrontfläche (7) maximal 1 Sekunde beträgt.
Zur Erzeugung eines großen Impulsstromes und einer großen Impulsstromdichte muß die Austrittsgeschwindigkeit des Ammoniak-Stromes aus den Injektionsmitteln (6) auf einen hohen Wert eingestellt werden, der im Regelfall sehr viel höher als die mittlere Geschwindigkeit des Abgasstromes ist. Durch den großen Impulsstrom wird gegebenenfalls die Rotationsbewegung des dynamischen Systems angetrieben. Die hohe Impulsdichte bewirkt eine starke Turbulenz, die zur schnellen und gleichmäßigen Vermischung von Ammoniakstrom und Abgasstrom führt. Zur Einstellung dieser Bedingungen erweist sich die Vormischung des Ammoniak-Stromes mit geeigneten Zusatzgasen wie z. B. Luft als hilfreich.
Für die konstruktive Gestaltung der Ammoniak-Verteilung (5) sind verschiedene Bauformen möglich. So kann dieses als Ringleitung ausgeführt werden, oder aus mehreren, auch gekreuzten, gestreckten bzw. gekrümmten Hohlkörpern zusammengesetzt sein.
Bei jeder Bauform muß die Anordnung der Injektionsmittel so gewählt werden, daß im Betrieb die Ammoniakstromdichte über die gesamte Katalysatoranströmfläche möglichst gleichmäßig ist. Zur Einhaltung dieser Bedingung ist auch eine mehrfache Anordnung der Ammoniakverteilung (5) eine erfindungsgemäße Lösung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ebenfalls Teile zur Lagerung der Vorrichtung in der Abgasleitung (2). Im Fall der Ausführung als dynamisches System sind geeignete Lagerungen der rotierenden Teile gegen die ruhenden vorzusehen. Diese können sich sowohl innerhalb als auch außerhalb der Abgasleitung befinden.
In Fig. 1 ist die Strömungsrichtung von unbehandeltem Abgas (8) und behandeltem Abgas (9) durch Pfeile gekennzeichnet.
In einer besonderen Variante des Verfahrens, insbesondere bei Einsatz von schüttgutförmigen Katalysatoren kann Ammoniak auch direkt in die mit katalytisch aktivem Material beschickte Zone eingespeist werden.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher beschreiben, ihren Umfang aber nicht begrenzen.
Beispiele:
In einer Vorrichtung, die dem in Fig. 1 dargestellten Prinzip entsprach, wurde NO x und SO2 enthaltendes Abgas mit einer Raumgeschwindigkeit von 10000 h-1 über einen wabenförmigen Katalysator auf Basis Edelmetall (Katalysator KCO WK 220 J der Firma Kali-Chemie AG) geleitet. Die Ammoniak-Verteilung (5) war als Ringleitung ausgebildet und verstellbar angeordnet hinsichtlich ihres Abstandes zur Frontfläche (7) des Katalysators (3).
Bei Variation der gemeinsamen Verweilzeit und/oder des Molverhältnisses NH3 zu SO2 ergaben sich folgende Ergebnisse, aus denen ersichtlich ist, daß eine Bildung von Ammoniumsulfat/-sulfit praktisch nicht stattfindet (Spalte "Umsatz SO2"). Ebensowenig wurde Ammoniumnitrat/ -nitrit gebildet. Der Grad der NO x -Entfernung war in allen Fällen unverändert gut.

Claims (13)

1. Verfahren zur Entfernung von Stickoxiden (NO x ) aus Abgasen durch katalytische Reduktion unter Zusatz von Ammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Abgastemperatur bis zu 300°C arbeitet und Ammoniak und NO x -haltiges Abgas derart vermischt, daß deren gemeinsame Verweilzeit vor Kontakt mit dem Katalysator maximal 1 Sekunde beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Verweilzeit maximal 0,2 Sekunden beträgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Abgastemperatur von 150-250°C, vorzugsweise 150-200°C arbeitet.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Raumgeschwindigkeit von 5000 bis 20000 h-1 arbeitet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, dessen Trägermaterial aus SiO2 und/oder Alumosilikat besteht.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator auf Basis Edelmetall, vorzugsweise Edelmetall der Platin- Gruppe einsetzt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator auf Basis Übergangsmetalloxid vorzugsweise auf Basis der Übergangsmetalle der 4. Periode einsetzt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial des Katalysators direkt mit der katalytisch aktiven Komponente beschichtet ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator als Wabenkörper ausgebildet ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in Strömungsrichtung hinter einer Staubabscheidungsvorrichtung angebracht ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man pro Volumenteil NO x 0,5 bis 1,5 Volumenteile Ammoniak dosiert.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man pro Volumenteil NO x weniger als 1 Volumenteil Ammoniak dosiert.
13. Vorrichtung zur Verwendung in einem Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen in eine NO x -enthaltendes Abgas führende Leitung (2) eingebauten Katalysator (3) und eine Zuführung (4), (1) für Ammoniak, die mit Injektionsmitteln (6) versehen ist, die derart vor der Katalysator-Frontfläche (7) angeordnet sind, daß die gemeinsame Verweilzeit von Abgas und Ammoniak vor der Katalysator-Frontfläche maximal 1 Sekunde beträgt.
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