DE3609287C2 - - Google Patents
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- G01C21/26—Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 specially adapted for navigation in a road network
- G01C21/34—Route searching; Route guidance
- G01C21/36—Input/output arrangements for on-board computers
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Navigationsvorrichtung für Straßenfahrzeuge
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Navigationsvorrichtung ist bereits aus der japanischen
Patentanmeldung 58-1 50 814 bekannt, die am 7. Septemper
1983 veröffentlicht worden ist. Diese bekannte Navigationsvorrichtung
enthält
- - eine erste Einrichtung zur Überwachung der vom Fahrzeug zurückgelegten Fahrtstrecke und der Fahrtrichtung sowie zur Ermittlung der momentanen Fahrzeugposition in Abhängigkeit der zurückgelegten Fahrtstrecke und der Fahrtrichtung,
- - eine zweite Einrichtung zur Speicherung von Land- bzw. Straßenkarten, die Daten über eine Mehrzahl bekannter Verzweigungs- bzw. Schnittpunkte umfassen,
- - eine dritte Einrichtung zur Voreinstellung einer Fahrtroute von einem als Startschnittpunkt dienenden ersten bekannten Schnittpunkt zu einem letzten bekannten Schnittpunkt,
- - eine vierte Einrichtung, durch die in Abhängigkeit eines Startbefehls eine Navigation des Fahrzeugs entlang der voreingestellten Fahrtroute vom Startschnittpunkt zum letzten bekannten Schnittpunkt mit Hilfe von Richtungsanzeigern auf einem Display durchführbar ist,
- - eine fünfte Einrichtung, durch die jeweils bei Annäherung des Fahrzeugs an einen voreingestellten Schnittpunkt die Fahrtroute durch diesen Schnittpunkt hindurch anzeigbar ist, und
- - eine sechste Einrichtung, die bei Betätigung durch einen Fahrzeugführer den Startbefehl zur vierten Einrichtung liefert.
Bei dieser bekannten Navigationsvorrichtung werden also die
Daten zur Bestimmung von Hauptverkehrspunkten, z. B. zur Bestimmung
von Verzweigungs- oder Schnittpunkten von Straßen,
durch die eine Fahrtroute von einem Startpunkt zu einem Reiseziel
voreingestellt werden kann, in das Navigationssystem
eingegeben und in einem Speicher mit Bezug auf die abgebildete
Straßenkarte gespeichert. Durch die Navigationsvorrichtung
wird die Annäherung des Fahrzeugs an jeweils einen Hauptverkehrspunkt
detektiert, so daß zu einem gegebenen Zeitpunkt
mitgeteilt werden kann, ob der Fahrer im Bereich des Hauptverkehrspunktes
nach links, rechts oder geradeaus fahren soll.
Darüber hinaus werden die Fahrtrouten im Bereich des Hauptverkehrspunkts
und das Erreichen des Reiseziels durch eine entsprechende
Mitteilung angezeigt, so daß der Fahrer das Reiseziel
bei Unterstützung durch die Navigationsvorrichtung leichter
erreichen kann.
Im allgemeinen erfolgt die Navigation des Fahrzeugs entlang
der voreingestellten Fahrtroute in Abhängigkeit eines Startbefehls
zur Durchführung eines Navigationsverfahrens an einem
der gespeicherten Schnittpunkte, der als Startschnittpunkt auf
der voreingestellten Fahrtroute bestimmt worden ist. Wird dieser
gespeicherte Startschnittpunkt, an dem die Fahrtroute beginnt,
vom Fahrer verfehlt oder vergißt dieser, bei Erreichen
des Startschnittpunkts den Startbefehl zu erzeugen, so muß er
zu diesem ersten Schnittpunkt bzw. Startschnittpunkt zurückfahren
und dort das Navigationsverfahren erneut starten. Die
Aufnahme des Navigationsprozesses am Startschnittpunkt kann
somit manchmal Schwierigkeiten bereiten.
Aus der DE-OS 32 38 822 ist bereits ein Fahrleitsystem zum Führen
eines Motorfahrzeugs von einem Abfahrtsort zu einem Zielort
unter Sichtanzeige eines Fahrt-Standorts des Motorfahrzeugs auf
einer Karte bekannt. Da jedoch die Karte für die Fahrtroute von
dem Abfahrtsort zu dem Zielort in mehrere Abschnitte aufgeteilt
ist, die in einem Speicher gespeichert sind, ist es erforderlich,
immer dann einen neuen Kartenabschnitt auf dem Bildschirm
abzubilden, wenn das Fahrzeug den Rand des Kartenabschnitts
erreicht hat. Diese Druckschrift beschäftigt sich also
mit dem Wiederauffinden des passenden Kartenabschnitts in
Abhängigkeit von der Fahrzeugposition. In ihr ist nicht erwähnt,
die Fahrzeugposition mit den Positionen voreingestellter
Schnittpunkte zu vergleichen und denjenigen Schnittpunkt
als Startschnittpunkt für die Fahrzeugnavigation auszuwählen,
der am dichtesten an der momentanen Fahrzeugposition liegt.
Die DE-OS 32 22 285 betrifft lediglich ein Reisestandort-Sichtanzeigegerät,
bei dem der Bildschirm vier Quadranten zugeteilt
ist, von denen als Anzeigequadrant derjenige ausgewählt wird,
der dem Zielort zugehört. Der Anzeigequadrant wird auf nahezu
dem ganzen Bereich der Koordinaten-Anzeigefläche abgebildet.
Aus der DE-OS 33 33 176 ist eine Navigationshilfe bekannt, die
einen Weggeber, einen Richtungssensor und einen Navigationsrechner
enthält. Es wird diejenige Richtung dargestellt, die
das Fahrzeug einhalten muß, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Ferner wird die Zielentfernung angezeigt. Auch hier können
vor Fahrtbeginn Start, Ziel und eventuelle Zwischenziele
in den Navigationsrechner eingegeben werden. Das Problem des
Auffindens der Startposition ist hier aber nicht angesprochen.
Die EP 01 26 456 A1 beschäftigt sich mit der Aufgabe, in einer
Speichereinrichtung mit geringer Speicherkapazität möglichst
umfangreiche Straßenkarteninformation einspeichern zu können.
Hierzu wird die Straßenkarteninformation in bestimmter Weise
abgespeichert.
Ferner kann entsprechend der EP 00 73 618 A2 ein gewünschter
Punkt auf einer Straßenkarte in einem Speicher voreingespeichert
werden. Es ist möglich, die Position des Fahrzeugs mit
dem voreingespeicherten Punkt in Übereinstimmung zu bringen.
Die DE-OS 28 29 577 betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Ortung flächengebundener Fahrzeuge. Dort ist erwähnt,
daß z. B. die Flottenzentrale als Ausgangspunkt für alle Fahrzeuge
dienen kann und somit auch die erste Startposition für
die Koppelnavigation darstellt. Sobald ein Fahrzeug z. B. eine
Brücke passiert, fährt es an einer Bake vorbei, womit der genaue
Standort mit Sicherheit festgestellt und eine neue Startposition
für die weitere Koppelnavigation gewonnen wird.
Es ist also nicht so, daß die jeweiligen Abstände zwischen der
Flottenzentrale und den einzelnen Baken errechnet werden, um
eine Bake herauszusuchen, die die kürzeste Entfernung zur
Flottenzentrale aufweist. Vielmehr sagt diese Druckschrift nur,
daß eine Nachstellung der Fahrzeugposition an den jeweiligen
Baken erfolgt.
Ein weiteres Fahrzeugnavigationssystem ist aus der GB 21 11 204
A bekannt. Dort wird dem Fahrer erst dann eine Fahrtrichtung
angezeigt, wenn er sich innerhalb bestimmter Gebiete befindet,
die auf Schnittpunkte zentriert sind. Diese Schnittpunkte liegen
auf der voreingestellten Fahrtroute. Befindet sich also
das Fahrzeug neben der voreingestellten Fahrtroute, so kann
überhaupt kein Fahrtrichtungshinweis erzeugt werden. Nimmt man
an, daß die momentane Fahrzeugposition mit dem Startschnittpunkt
übereinstimmt, wird dem Fahrer die Fahrtrichtung zum
nächsten voreingestellten Schnittpunkt überhaupt nicht angezeigt,
da er sich noch nicht in demjenigen Bereich befindet,
der zum nächsten voreingestellten Schnittpunkt zentriert ist.
Befindet sich die Fahrzeugposition in diesem Bereich, jedoch
nicht direkt an dem zu ihm gehörenden Schnittpunkt, so wird
dem Fahrer allenfalls eine Fahrtrichtung zum übernächsten
Schnittpunkt angezeigt und nicht zum zuerst genannten Schnittpunkt,
so daß er nicht auf kürzestem Wege zur voreingestellten
Fahrtroute gelangen kann.
Die DE-OS 33 41 679 beschreibt ein Navigationsverfahren für
Fahrzeuge mit Anzeige des durch eine Koppelnavigation ermittelten
augenblicklichen Standorts in einem Lageplan. Um das Durchfahren
einer vorgegebenen Route zu erleichtern, wird vor Fahrtbeginn
mittels eines Codierstifts die Fahrtroute auf einer Karte
durchfahren und diese Route durch eine Vielzahl von Koordinatenpunkten
abgespeichert. Während der Fahrt wird auf einer
Anzeige der Standort des Fahrzeugs und wenigstens dessen Umgebungsausschnitt
aus der gespeicherten Route zusammen dargestellt.
Zumindest an kritischen Verkehrspunkten werden nicht
zu fahrende Straßen als solche gekennzeichnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Navigationsvorrichtung
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß es
nicht mehr erforderlich ist, zum ursprünglich bestimmten bzw.
ausgewählten Startschnittpunkt zurückzufahren, wenn dieser vom
Fahrer verfehlt worden ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 angegeben. Eine vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung ist dem Unteranspruch zu entnehmen.
Bei der Navigationsvorrichtung nach der Erfindung ist eine
siebte Einrichtung vorhanden, die der Reihe nach die Abstände
zwischen den voreingestellten Schnittpunkten und der durch
die erste Einrichtung gelieferten momentanen Fahrzeugposition
vergleicht und denjenigen voreingestellten Schnittpunkt als
Startschnittpunkt bestimmt, der am dichtesten an der momentanen
Fahrzeugposition liegt. Ferner ist die vierte Einrichtung
weiterhin so ausgebildet, daß durch sie auf der fünften Einrichtung
die Fahrtrichtung zum so bestimmten Startschnittpunkt
anzeigbar ist.
Vorteilhaft ist auf der fünften Einrichtung die Form des nächsten
Schnittpunkts anzeigbar.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Navigationsvorrichtung für
Straßenfahrzeuge,
Fig. 2 und 3 die Einteilung von Straßenkartendaten in einer
Landkartendaten-Speichereinheit nach Fig. 1,
Fig. 4 (A) bis 4 (E) ein Flußdiagramm zur Fahrzeugnavigation
mit Hilfe der in Fig. 1 dargestellten Navigationsvorrichtung,
Fig. 5 ein auf einer Anzeigeeinheit dargestelltes Bild
zur Erläuterung der dem Flußdiagramm nach den
Fig. 4 (A) bis 4 (E) zugrundeliegenden Theorie,
und
Fig. 6 und 7 weitere Diagramme zur Erläuterung der Theorie
der Fahrzeugnavigation entlang einer voreingestellten
Fahrtroute mit Hilfe des in den Fig.
4 (A) bis 4 (E) dargestellten Programms.
Im folgenden wird auf die Zeichnung Bezug genommen, um die
Erfindung genauer erläutern zu können.
Die Fig. 1 stellt ein Blockdiagramm einer Schaltung der
Navigationsvorrichtung für Straßenfahrzeuge dar.
Die in Fig. 1 gezeigte Navigationsvorrichtung enthält eine
arithmetische Stufe 11, die in der Praxis ein Mikroprozessor
sein kann. Die arithmetische Stufe 11 enthält ihrerseits
eine arithmetische Einheit 12 und einen Speicher 13.
Eingangsseitig ist die arithmetische Stufe 11 mit einer
Detektorschaltung 16 zur Überwachung bzw. Ermittlung der
aktuellen Fahrzeugposition anhand der Ausgangssignale eines
Abstandssensors 14 und eines Richtungssensors 15, mit
einer Einstell- bzw. Vorgabeeinrichtung 17 zum Empfang
bzw. zur Lieferung einer Information über die momentane
bzw. aktuelle Fahrzeugposition und über das Reiseziel des
Fahrzeugs, mit einer Landkartendaten- bzw. Straßenkartendaten-
Speichereinheit 18 sowie mit einem Rücksprung- bzw.
Umkehrschalter 21 verbunden. Durch den Richtungssensor 15
wird der Winkel zwischen der Richtung des Erdmagnetfelds
bzw. der Richtung zum magnetischen Nordpol und der Orientierungsrichtung
des Fahrzeugs erfaßt.
Eine Ausgangsstufe (z. B. eine ausgangsseitige Schnittstellenschaltung
der arithmetischen Stufe 11) ist mit einer Anzeigeeinheit
20, z. B. mit einer Kathodenstrahlröhre, zur
Darstellung eines Bildes der Straßenkarte und dergleichen,
über eine Bildspeichereinheit 19 verbunden, in der vorübergehend
Bildinformationssignale speicherbar sind.
Die Fig. 2 und 3 zeigen, wie beispielsweise innerhalb der
Straßenkartendaten-Speichereinheit 18 nach Fig. 1 gespeicherte
Straßenkartendaten unterteilt sein können. Beispielsweise
ist jede regionale Straßenkarte, etwa die nationale
japanische, die von Hokkaido, von Tohoku, Kanto,
Central, Kansai, Chugoku, Shikoku, Kyushu usw. zusätzlich
in eine Mehrzahl von einzelnen Regionen unterteilt. Die
Straßenkarteninformation für jede einzelne Region ist darüber
hinaus stufenweise unterteilt von einem oberen Abschnitt
bis zu einem unteren Abschnitt, wobei der obere
Abschnitt Nationalstraßen enthält (beispielsweise Autobahnen
und dergleichen), während der untere Abschnitt regionale
Straßen enthält (beispielsweise Kreisstraßen und
Stadtstraßen).
Der Speicherbereich innerhalb der Speichereinheit 18 ist
in eine Mehrzahl von Blöcken unterteilt, die den regionalen
Bereichen 31 entsprechen, in die die Landkarte gemäß
Fig. 2 unterteilt ist. Jeder Block ist darüber hinaus in
eine Mehrzahl von Schnittpunktbereichen unterteilt, in denen
jeweils Information über einen Schnittpunkt gespeichert
ist. Jeder Schnittpunktbereich enthält dabei Information
über die Form des Schnittpunkts, ob es sich also beispielsweise
um einen T-förmigen Schnittpunkt oder um einen Kreuzungspunkt
handelt, über die X-Y-Koordinaten zur Bestimmung
der Lage des Schnittpunkts, über den Schnittpunktnamen
und über die Schnittpunktnummer, über die Nummer einer
den Schnittpunkt verbindenden Straße sowie über ihre
Richtung, und über den Abstand des Schnittpunkts von allen
benachbarten Hauptschnittpunkten.
Die Fig. 4 (A) bis 4 (D) zeigen ein Flußdiagramm eines Programms
zur Steuerung der in Fig. 1 dargestellten Navigationsvorrichtung.
Dieses Flußdiagramm nach den Fig. 4 (A) bis 4 (D) ist grob
in zwei Programmblöcke unterteilt, und zwar
- a) in einen Anfangsprogrammblock, in dem das Fahrzeug unter einer ausgewählten Richtung zu einem Startschnittpunkt geführt wird (Schritt 101 bis 107), der auf der voreingestellten Fahrtroute liegt, und von dem an die Fahrzeugnavigation erfolgen soll, und
- b) in einen Endprogrammblock, in dem die Fahrzeugnavigation entlang der voreingestellten Fahrtroute erfolgt.
Zur Auswahl der Fahrtroute des Fahrzeugs wird die Einstelleinrichtung
17 verwendet, um den Startpunkt des Fahrzeugs
vorzugeben, d. h. seine momentane Position, und das Reiseziel
des Fahrzeugs (Schritt 101). Als nächstes wird aus
der Menge der Schnittpunkte, die dem Startpunkt benachbart
liegen, der zum Startpunkt nächstliegende Startschnittpunkt ausgewählt,
sowie aus der Menge der Schnittpunkte, die dem
Reiseziel benachbart liegen, derjenige Schnittpunkt ausgewählt,
den das Fahrzeug zuletzt passieren soll (Schritt
102). Dann wird automatisch die kürzeste Fahrtstrecke zwischen
diesen beiden Schnittpunkten aufgesucht, wonach der
Einstellprozeß bzw. Anfangsprozeß beendet wird (Schritt
103).
In Schritt 104 wird eine Richtungsanzeige
in Betrieb genommen,
um das Fahrzeug zum Startschnittpunkt zu führen.
Die Richtungsanzeige zur Anzeige der Richtung zum Startschnittpunkt
wird anhand des Unterprogramm-Flußdiagramms
nach Fig. 4 (E) beschrieben, wobei die in den Fig. 5 und 6
dargestellten Diagramme zur Erläuterung der dem Programm
zugrundeliegenden Theorie dienen.
Im folgenden sei angenommen, daß die Koordinaten des Startschnittpunkts
die Koordinaten (XS,YS) sind, während
die Koordinaten der vorliegenden Fahrzeugposition (Startpunkt (25)) die Koordinaten
(X, Y) und die Koordinaten des N-ten Schnittpunkts
entlang der voreingestellten Fahrtroute 26 die Koordinaten
(XN, YN) sind.
Nach dem Start des in Fig. 4 (E) dargestellten Programms
wird in Schritt 1041 derjenige Schnittpunkt 24, der dem
Startschnittpunkt 22 nach Fig. 5 folgt, mit dem Wert N=0
versehen, was bedeutet, daß dieser Schnittpunkt 24 der erste
Schnittpunkt ist, der zu einem Abstandsvergleich mit
Bezug auf den Startschnittpunkt 22 herangezogen wird.
Im nachfolgenden Schritt 1042 wird dann der Abstand zwischen
der momentanen Position (X, Y) und dem Startschnittpunkt
(XS, YS) mit demjenigen Abstand zwischen der momentanen
Position (X, Y) und dem in Rede stehenden Schnittpunkt
verglichen, also mit demjenigen Schnittpunkt, der
den laufenden Wert N aufweist. Ist der Abstand zwischen
der momentanen Position und dem Startschnittpunkt gleich
oder kleiner als der andere erwähnte Abstand, gilt also
so wird der Wert des
Zählers N um +1 erhöht, und zwar in Schritt 1043. Auf diese
Weise wird für alle folgenden zweiten, dritten, vierten
usw. Schnittpunkte, gezählt vom Startschnittpunkt 22 an,
der Abstandsvergleich mit Bezug auf den Startpunkt
25 durchgeführt.
Liegt keiner der ersten bis zehnten Schnittpunkte näher an
der Fahrzeugposition als der Startschnittpunkt 22, so wird der
Zähler in Schritt 1045 gelöscht, nachdem auch der zehnte
Schnittpunkt in Schritt 1044 überprüft worden ist. Wird der
Startschnittpunkt 22, der in der Anfangsstufe ausgewählt
worden ist, direkt als Startschnittpunkt erkannt, so wird
die Richtung vom Fahrzeug zum voreingestellten Startschnittpunkt
angezeigt bzw. überlagert auf einem Bildschirm dargestellt,
und zwar in der oberen linken Ecke des Bildschirms,
wie in Fig. 5 gezeigt ist. Zur Anzeige kommen hier ein
Fahrzeugsymbol oder ein entsprechendes Bild sowie ein
pfeilförmig ausgebildetes Anzeigesegment. Durch dieses
Anzeigesegment wird dem Fahrer die Richtung angegeben, die
er einschlagen muß, um das Fahrzeug zum Startschnittpunkt 22
zu führen.
Liegt dagegen andererseits irgendein anderer der zehn
überprüften Schnittpunkte näher am ursprünglich ausgewählten
Startschnittpunkt 22, was in Schritt 1042 überprüft wird,
so werden die Koordinaten des Startschnittpunkts (XS, YS)
durch die Koordinaten (XN, YN) dieses Schnittpunkts ersetzt,
so daß der oben beschriebene näherliegende Schnittpunkt
als neuer Startschnittpunkt in Schritt 1047 angesehen
bzw. gesetzt wird. Die Richtung zum neu gesetzten
Startschnittpunkt wird dann, in gleicher Weise wie bereits
oben beschrieben, in Schritt 1046 auf dem Bildschirm
angezeigt.
Anschließend wird der Anzeigeprozeß gemäß Schnitt 106 so
lange wiederholt, bis in Schritt 105 festgestellt worden
ist, daß sich das Fahrzeug innerhalb eines Abstands von
300 m zum gesetzten Startschnittpunkt befindet. Derjenige
Schnittpunkt, der von den Schnittpunkten N=0 (erster
Schnittpunkt), bis N=10 (zehnter Schnittpunkt) am dichtesten
am Fahrzeug liegt, wird im zuletzt genannten Fall
als Startschnittpunkt verwendet. Die Richtung zu diesem
Startschnittpunkt wird ebenfalls kontinuierlich angezeigt.
Nähert sich das Fahrzeug dem Startschnittpunkt, und befindet
es sich in einem Abstand von weniger als 300 m zu diesem,
so wird die räumliche Beziehung zwischen der momentanen
Annäherungsrichtung des Fahrzeugs an den Startschnittpunkt
und derjenigen angenommenen Richtung, unter der sich
das Fahrzeug wieder von diesem Startschnittpunkt entfernt,
in der oberen Ecke des Bilds graphisch angezeigt, das in
Fahrtrichtung des Fahrzeugs orientiert ist, und zwar in
Schritt 106.
Wird unter diesen Umständen in Schritt 107 festgestellt,
daß der Startschalter gedrückt worden ist, so beginnt die
automatische Führung bzw. Navigation des Fahrzeugs entlang
der Fahrtroute, und zwar von demjenigen Startschnittpunkt
an, der durch die oben beschriebenen Schritte ausgewählt
worden ist.
Das Fahrzeug kann also in jedem Fall einen Startschnittpunkt
erreichen. Selbst wenn das Fahrzeug nicht den ursprünglich
ausgewählten Startschnittpunkt erreichen kann,
weil der Fahrer die Fahrtrichtung verloren hat, so kann
doch eine Navigation entlang der ausgewählten Fahrtroute
erfolgen, und zwar von irgendeinem anderen Schnittpunkt an,
den das Fahrzeug erreichen kann, vorausgesetzt, daß es sich
hierbei um einen gespeicherten Schnittpunkt innerhalb der
Straßenkartendaten-Speichereinheit 18 handelt und der
Startschalter an diesem Ort gedrückt wird. Der Fahrer ist
daher nicht gezwungen, in umständlicher Weise zurück zum
ursprünglich ausgewählten Startschnittpunkt zu fahren oder
die gesamte Fahrtroute zurückzusetzen.
Im nachfolgenden Schritt 201 werden die Koordinaten (XS,
YS) des Startschnittpunkts als Koordinaten (X₀, Y₀) des
ersten Schnittpunkts verwendet, um bei späteren Berechnungen
durch die arithmetische Einheit 12 zur Verfügung
zu stehen.
In Schritt 202 wird ein Unterbrechungsprogramm gestartet,
das zur Erneuerung bzw. Aktualisierung der vom Fahrzeug
zurückgelegten Fahrtstrecke (vgl. auch Schritt 400 in
Fig. 4 (B)) dient. Das Unterbrechungsprogramm nach Fig.
4 (B) wird unabhängig vom Navigationsprogramm gestartet,
so daß nicht notwendigerweise eine bestimmte Beziehung
zwischen dem zeitlichen Ablauf des Navigationsprogramms
und dem Erreichen des Schritts 202 bestehen muß.
Mit Hilfe des Unterbrechungsprogramms wird die akkumulierte
und vom Fahrzeug zurückgelegte Entfernung, ausgehend
vom Anfangspunkt mit den Koordinaten (X₀, Y₀) berechnet.
Da das Unterbrechungsprogramm jeweils nach einem vorbestimmten
Intervall ΔD der zurückgelegten Fahrtstrecke
des Fahrzeugs gestartet wird, läßt sich die vom Fahrzeug
zurückgelegte Entfernung, ausgehend vom Startpunkt oder
vom zuletzt passierten Schnittpunkt, durch die Summe aller
ΔD's ausdrücken, die nachfolgend als "zurückgelegte
Gesamtentfernung ∫ΔD" bezeichnet werden soll. Dies erfolgt
in Schritt 400 des Unterbrechungsprogramms. Ebenfalls
in Schritt 400 werden die augenblicklichen bzw. momentanen
Fahrzeugpositionskoordinaten (X, Y) innerhalb des dargestellten
Landkartenkoordinatensystems entsprechend den
nachfolgenden Gleichungen ermittelt:
X = X₀+∫(ΔD×cos R),
Y = Y₀+∫(ΔD×sin R).
Y = Y₀+∫(ΔD×sin R).
Die erhaltene zurückgelegte Gesamtentfernung ∫ΔD und die
momentane Fahrzeugposition (X, Y) werden in den Pufferspeicher
19 der Anzeigeeinheit 20 übertragen, um das Fahrzeugpositionssymbol
auf der dargestellten Landkarte zu erneuern.
Dies geschieht im letzten Schritt 401.
Im Schritt 203 werden Daten für die nächsten beiden
Schnittpunkte aus dem Datenspeicher 13 ausgelesen. Diese
Daten enthalten die Abstandsdaten bezüglich des Abstands
D vom ersten Schnittpunkt zum nächsten Schnittpunkt sowie
die bekannten Koordinaten (XN, YN) des nächsten Schnittpunkts
innerhalb des abgebildeten Landkartenkoordinatensystems.
In Schritt 204 werden Richtungsdaten bezüglich
derjenigen Richtung, unter der sich das Fahrzeug dem nächsten
Schnittpunkt vom zuletzt passierten Schnittpunkt
nähert, und die nachfolgend eine "Eintrittsrichtung Rein"
definieren, sowie Richtungsdaten bezüglich der Richtung,
unter der sich das Fahrzeug von diesem Schnittpunkt wieder
entfernt, und die nachfolgend eine "Austrittsrichtung
Raus" definieren, ausgelesen.
Im darauffolgenden Schritt 205 werden Kriterien zur Erkennung
eines Schnittpunkts bestimmt. Diese Kriterien enthalten
einen Erneuerungsrichtungswert Rr, der aus der Eintrittsrichtung
Rein und der Austrittsrichtung Raus gebildet
wird. Der Erneuerungsrichtungswert Rr gibt im wesentlichen
die Winkelhalbierende desjenigen Winkels an, der
zwischen der Eintrittsrichtung Rein und der Austrittsrichtung
Raus liegt. Er wird in folgender Weise erhalten:
Ist der Absolutwert der Differenz ΔR zwischen der Eintrittsrichtung
Rein und der Austrittsrichtung Raus kleiner
als 180°, so ergibt sich der Erneuerungsrichtungswert bzw.
die Erneuerungsrichtung zu
Rr = (Rein+Raus)/2.
Ist dagegen die Differenz ΔR größer als 180°, so ergibt
sich der Erneuerungsrichtungswert bzw. die Erneuerungsrichtung
zu
Rr = (Rein+Raus)/2+180.
Ebenfalls in Schritt 205 wird eine Erneuerungszone festgelegt,
die den nächsten Schnittpunkt (X₁, Y₁) umgibt und
sich ausgehend von diesem bis zu einem vorgegebenen Abstand
erstreckt. Die Form der Erneuerungszone hängt vom
Abstand D zwischen der ersten Erneuerungszone oder dem
Startpunkt und der nächsten Erneuerungszone ab. Diese Form
der Erneuerungszone wird durch den Schnittbereich eines
Kreises und eines langgestreckten Rechtecks definiert, wobei
Kreis und Rechteck jeweils auf den nächsten Schnittpunkt
(X₁, Y₁) zentriert sind. Der Radius des Kreises um
den nächsten Schnittpunkt beträgt 0,1 D. Die kleinere Achse
des Rechtecks hat eine Ausdehnung von 0,06 D, wobei der
Schnittpunkt in der Mitte der kleinen Achse liegt. Dagegen
hat die große Achse des Rechtecks eine Länge, die größer
als der Radius des Kreises ist. Die kleine Achse liegt dabei
parallel zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Die genannte
Figur ist im Grunde genommen das geometrische Ergebnis
zweier Kriterien, mit deren Hilfe erkannt werden kann, daß
die Fahrzeugposition mit der Position des Schnittpunkts
übereinstimmt. Diese Kriterien bestehen darin, daß (1) die
momentan detektierte Fahrzeugposition innerhalb eines Bereichs
von 0,1 D vom Schnittpunkt liegt, und daß (2) die
zurückgelegte Gesamtentfernung ∫ΔD sich innerhalb eines
Bereichs von ±0,03 D des bekannten Abstands zwischen den
beiden in Rede stehenden Schnittpunkten befindet. Es sei
darauf hingewiesen, daß die relativ hohe Genauigkeit des
Entfernungssensors im Wert 0,03 D zum Ausdruck kommt, während
die relativ niedrige Richtungsgenauigkeit ihren Niederschlag
im Wert 0,1 D findet.
In Schritt 205 wird ferner eine Fehlerzone eingestellt.
Die Fehlerzone weist die Form eines Rechtecks auf, das sich
vom ersten Schnittpunkt oder dem Startpunkt zum nächsten
Schnittpunkt erstreckt. Die in Längsrichtung liegenden Enden
des Rechtecks sind ferner als Kreisabschnitte mit einem
Radius von 1,1 D ausgebildet, wobei der Radius jeweils
zum entfernteren der beiden Schnittpunkte gehört. Das Rechteck
ist 0,5 D breit, so daß die Fehlerzone einen Korridor
von 0,25 D an jeder Seite einer Linie bedeckt, durch die
die Schnittpunkte miteinander verbunden werden. Ferner erstreckt
sich das Rechteck um jeweils 0,1 D über die beiden
Schnittpunkte hinaus. Es sei darauf hingewiesen, daß dieser
Bereich bzw. die Fehlerzone die Erneuerungszone vollständig
überdeckt. Hierdurch wird erreicht, daß die Fahrtroute,
entlang der sich das Fahrzeug bewegt, nicht mehr
als 0,25 D von einer geraden Linie abweichen kann. Dies
erfordert allerdings bei speziell gekrümmten Straßen die
Voreinstellung zusätzlicher Schnittpunkte.
In Schritt 206 werden die Landkarten und das Fahrzeugpositionssymbol
auf dem Bildschirm der Anzeigeeinheit 20 abgebildet,
so daß auf diese Weise die Darstellung für den
nächsten Schnittpunkt erneuert wird. Anschließend wird in
Schritt 207 geprüft, ob der nächste Schnittpunkt derjenige
Schnittpunkt ist, der am dichtesten am Reiseziel liegt.
Derjenige Schnittpunkt, der am dichtesten am Reiseziel
liegt, wird nachfolgend als "Targetschnittpunkt" bzw. Zielschnittpunkt
bezeichnet. Ist der nächste Schnittpunkt der
Targetschnittpunkt, so wird auf dem Bildschirm der Anzeigeeinheit
20 die Mitteilung "Annäherung an Reiseziel" abgebildet.
Ist die Frage in Schritt 207 mit NEIN zu beantworten,
so wird nachfolgend Schritt 209 erreicht. Dieser
Schritt 209 wird auch ausgehend von Schritt 208 erreicht.
In Schritt 209 wird die Fahrtroute daraufhin überprüft, ob
sich das Fahrzeug durch den nächsten Schnittpunkt entlang
einer Geraden bewegt oder nicht.
Bewegt sich das Fahrzeug durch den nächsten Schnittpunkt
entlang einer Gerade, so wird in Schritt 210 ein Steuerkennzeichen
FLG zurückgesetzt. Dieses Steuerkennzeichen
FLG wird dann auf den Wert Null gesetzt. Andernfalls erreicht
das Programm ausgehend von Schritt 209 den Schritt
301 in Fig. 4 (D), wie später noch beschrieben wird. Nachdem
das Steuerkennzeichen FLG in Schritt 210 zurückgesetzt
worden ist, prüft das Programm anschließend in Schritt
211, ob sich das Fahrzeug in der Erneuerungszone befindet.
Befindet sich das Fahrzeug in der Erneuerungszone, so wird
nachfolgend Schritt 212 erreicht. Andernfalls geht das
Programm zu Schritt 218 in Fig. 4 (C).
In Schritt 212 wird die zurückgelegte Reiseentfernung ∫ΔD
vom letzten Schnittpunkt mit dem bekannten Abstand D zwischen
den beiden Erneuerungspunkten bzw. Schnittpunkten
verglichen. Ist der gemessene Abstand ∫ΔD gleich dem bekannten
Abstand D in Schritt 212, so erreicht das Programm
anschließend Schritt 215 in Fig. 4 (C), in dem die Fahrzeugpositionskoordinaten
(X, Y) durch die Koordinaten (X₁, Y₁)
des momentanen Schnittpunktes ersetzt werden. Anschließend
wird Schritt 216 erreicht, in dem die zurückgelegte Entfernung
∫ΔD zwischen den Schnittpunkten auf den Wert Null
zurückgesetzt wird. In einem nächsten Schritt 217 (vgl.
Fig. 4 (B)) werden die Daten, die die beiden momentanen
Schnittpunkte beschreiben, erneuert bzw. heraufgesetzt,
um einen nächsten Streckenabschnitt entlang der voreingestellten
Fahrtroute auszuwählen. Das Programm springt dann
anschließend nach Schritt 203.
Ist andererseits die Differenz zwischen dem gemessenen Abstand
∫ΔD und dem bekannten Abstand D ungleich Null in
Schritt 212, so wird das Steuerkennzeichen FLG in Schritt
213 gesetzt bzw. nimmt den Wert 1 an. Das Steuerprogramm
springt dann zurück zu Schritt 211. Die Schritte 211, 212
und 213 werden so lange wiederholt, bis das Fahrzeug die
Erneuerungszone verläßt oder die Differenz zwischen dem
berechneten Abstand ∫ΔD und dem bekannten Abstand D den
Wert Null annimmt, was in Schritt 212 überprüft wird, also
das Fahrzeug den Schnittpunkt erreicht.
Wird in Schritt 211 festgestellt, daß sich das Fahrzeug
außerhalb der Erneuerungszone befindet, so wird in Schritt
218 in Fig. 4 (C) überprüft, ob das Steuerkennzeichen FLG
gesetzt worden ist. Ist das Steuerkennzeichen FLG gesetzt
worden bzw. gleich 1, so werden in einem nachfolgenden
Schritt 219 die Koordinaten (XN, YN) des betreffenden bzw.
letzten Schnittpunkts dazu verwendet, die Koordinaten (X₀,
Y₀) zu ersetzen. Tritt mit anderen Worten das Fahrzeug in
eine Erneuerungszone ein, und ist das Steuerkennzeichen
FLG auf den Wert 1 gesetzt, so wird angenommen, daß das
Fahrzeug diesen Schnittpunkt erreicht hat, selbst wenn der
bekannte Abstand zwischen den Schnittpunkten nicht mit dem
gemessenen Abstand ∫ΔD, den das Fahrzeug zurückgelegt hat,
übereinstimmt. Der gemessene Abstand ∫ΔD wird dann in
Schritt 220 auf den Wert Null zurückgesetzt, wonach das
Steuerprogramm zu Schritt 217 zurückspringt.
Wird in Schritt 218 festgestellt, daß das Steuerkennzeichen
FLG nicht gesetzt worden ist bzw. nach wie vor den
Wert Null annimmt, so prüft das Programm in einem nachfolgenden
Schritt 221 in Fig. 4 (D), ob sich das Fahrzeug noch
innerhalb der Fehlerzone befindet. Befindet sich das Fahrzeug
bereits außerhalb der Fehlerzone, so wird in Schritt
220 auf dem Bildschirm der Anzeigeeinheit 20 die Mitteilung
"Kurs verlassen" abgebildet. Anschließend endet das
Programm. Wird andererseits in Schritt 221 festgestellt,
daß sich das Fahrzeug noch innerhalb der Fehlerzone befindet,
so prüft das Programm anschließend in Schritt 223,
ob die LÖSCH-Taste der Einstelleinrichtung 17 betätigt worden
ist. Wurde die LÖSCH-Taste in Schritt 223 gedrückt, so
springt das Programm zurück zum Anfangsschritt 101. Andernfalls
wird das Programm mit Schritt 210 fortgesetzt.
Wird in Schritt 209 in Fig. 4 (B) festgestellt, daß sich
die Richtung des Fahrzeugs signifikant geändert hat, so
wird nachfolgend Schritt 301 erreicht, in dem geprüft
wird, ob sich das Fahrzeug in der Erneuerungszone bzw.
innerhalb des Testkreises befindet. Ist dies der Fall, so
wird die geplante Route durch den momentanen Schnittpunkt
graphisch auf dem Bildschirm der Anzeigeeinheit 20 dargestellt,
um auf diese Weise den Fahrer in diesem kritischen
Punkt zu unterstützen. Das in Schritt 302 auf dem Bildschirm
der Anzeigeeinheit 20 erzeugte Bild enthält eine
Anzahl von Hinweissegmenten, von denen jedes einer bestimmten,
vom Fahrzeug zurückgelegten Entfernung entlang
der voreingestellten Fahrtroute zugeordnet ist, wobei Hinweissegmente
sowohl bezüglich der Eintrittsrichtung als
auch bezüglich der Austrittsrichtung vorhanden sind. In
Schritt 303 wird die gemessene zurückgelegte Entfernung
∫ΔD mit dem bekannten Abstand D verglichen. Ist die Differenz
kleiner als 100 m, so wird in Schritt 305 ein pfeilförmig
ausgebildetes Kurvenanzeigesegment auf dem Bildschirm
im Blinkbetrieb betrieben, um dem Fahrer anzuzeigen,
daß das Fahrzeug eine Kurve durchfahren soll. Vor der
100-m-Marke werden die Hinweis- bzw. Abstandssegmente nach
und nach ausgeschaltet, und zwar in Übereinstimmung mit
dem vom Fahrzeug zurückgelegten Weg bei Annäherung an den
Schnittpunkt. Die Abschaltung der Abstandssegmente erfolgt
in Schritt 304. Anschließend wird wiederum Schritt 303 erreicht.
Im Anschluß an Schritt 305 wird in Schritt 306 die
Fahrtrichtung des Fahrzeugs gemessen bzw. ausgelesen. Die
in Schritt 306 ermittelte Fahrtrichtung wird mit der Eintrittsrichtung
Rein, mit der Austrittsrichtung Raus und
mit der Rücksetz- bzw. Erneuerungsrichtung Rr verglichen,
was jeweils in den Schritten 308, 307 und 309 erfolgt.
Wird in einem dieser Schritte festgestellt, daß die Fahrzeugrichtung
falsch ist bzw. nicht mit den genannten Richtungen
übereinstimmt, so wird in einem nachfolgenden
Schritt 312 geprüft, ob sich das Fahrzeug noch innerhalb
der Erneuerungszone B bzw. innerhalb des Testkreises befindet.
Ist dies nicht der Fall, so springt das Programm
zurück zu Schritt 220, in dem auf dem Bildschirm der Anzeigeeinheit
20 die Mitteilung "Kurs verlassen" abgebildet
wird. Andernfalls springt das Programm zurück zu Schritt
307. Die Programmschritte 307, 308, 309 und 312 werden so
lange wiederholt durchlaufen, bis das Fahrzeug sich weit
genug gedreht hat, so daß die Fahrtrichtung des Fahrzeugs
mit der Rücksetz- bzw. Erneuerungsrichtung Rr übereinstimmt.
In diesem Fall springt das Programm von Schritt
309 zu den Schritten 310 und 311, die identisch zu den
Schritten 215 und 216 sind. Die Schritte 310 und 311 werden
nacheinander durchlaufen. Anschließend wird wiederum
Schritt 217 erreicht.
Wird andererseits in Schritt 301 festgestellt, daß sich das
Fahrzeug nicht mehr innerhalb der Erneuerungszone bzw. innerhalb
des Testkreises befindet, so wird anschließend in
einem Schritt 313 geprüft, ob die Fahrzeugposition noch innerhalb
der Fehlerzone liegt.
Wird in Schritt 313 festgestellt, daß die Fahrzeugposition
schon außerhalb der Fehlerzone liegt, so wird im nachfolgenden
Schritt 220 die Mitteilung "Kurs verlassen" auf dem
Bildschirm der Anzeigeeinheit 20 abgebildet. Liegt dagegen
die Fahrzeugposition noch innerhalb der Fehlerzone in
Schritt 313, so wird in einem nachfolgenden Schritt 314
geprüft, ob die LÖSCH-Taste gedrückt worden ist. Ist die
LÖSCH-Taste gedrückt worden, so springt das Programm zurück
zum Anfangsschritt 101. Andernfalls erreicht das Programm
wiederum Schritt 301.
Wie oben beschrieben, wird derjenige Schnittpunkt als
Startschnittpunkt verwendet, der am dichtesten an der gegenwärtigen
Fahrzeugposition liegt.
Nähert sich das Fahrzeug dem ausgewählten Startschnittpunkt,
und befindet es sich innerhalb eines vorbestimmten
Abstands von diesem, der z. B. 300 m beträgt, so wird die
Richtung zum voreingestellten Startschnittpunkt mit Bezug
auf das Fahrzeug kontinuierlich angezeigt. Zusätzlich wird,
wenn sich das Fahrzeug innerhalb des vorbestimmten Abstandes
befindet, der räumliche Verlauf der Fahrtroute des
Fahrzeugs im Bereich des ausgewählten Startschnittpunkts
angezeigt. Insbesondere werden die Richtung der Fahrtroute
bei Annäherung des Fahrzeugs an den Startschnittpunkt
und die Richtung der Fahrtroute bei Entfernung des Fahrzeugs
vom Startschnittpunkt abgebildet.
Wurde der ursprünglich ausgewählte Startschnittpunkt verfehlt,
so braucht der Fahrer nicht mehr zum ursprünglichen
und auf der voreingestellten Fahrtroute liegenden Startschnittpunkt
zurückzufahren. Der Navigationsprozeß entlang
der ausgewählten Fahrtroute kann vielmehr
vom nächsten Schnittpunkt aus erfolgen, der am dichtesten
an der momentanen Fahrzeugposition liegt. Mit Hilfe des
Navigationssystems und Navigationsverfahrens nach der Erfindung
ist es also möglich, das Fahrzeug vom dichtesten
Schnittpunkt an entlang der ausgewählten Fahrtroute zum
Reiseziel zu führen, ohne daß der Fahrer gezwungen wird,
zum Startschnittpunkt zurückzufahren und die Fahrt dort
erneut zu beginnen.
Der Aufbau der bereits beschriebenen Fehlerzone ist in
Fig. 6 nochmals genauer dargestellt. Diese Fehlerzone erstreckt
sich in Richtung der ausgewählten Fahrtstrecke und
überdeckt jeweils zwei aufeinanderfolgende Schnitt- bzw.
Erneuerungspunkte. Die Fig. 7 zeigt die Fahrzeugführung im
Bereich eines Schnitt- bzw. Erneuerungspunkts 72 entlang
einer Geraden (ohne wesentliche Richtungsänderung) sowie
im Bereich eines Schnitt- bzw. Erneuerungspunkts 73, in
dem eine signifikante Richtungsänderung der Fahrtroute
vorhanden ist. Der Schnitt- bzw. Kreuzungspunkt 71 liegt
in Fahrtrichtung vor dem Schnitt- bzw. Kreuzungspunkt 72.
Die Abstände D₁ und D₂ stellen jeweils die bekannten Abstände
zwischen den genannten Schnittpunkten dar. Dagegen
geben die Kreise 75 und 76 Erneuerungszonen an. Der Kreis
74 kann z. B. den 100-m-Abstand markieren.
Claims (3)
1. Navigationsvorrichtung für Straßenfahrzeuge, mit
- a) einer ersten Einrichtung (14, 15, 16) zur Überwachung der vom Fahrzeug zurückgelegten Fahrtstrecke und der Fahrtrichtung sowie zur Ermittlung der momentanen Fahrzeugposition in Abhängigkeit der zurückgelegten Fahrtstrecke und der Fahrtrichtung,
- b) einer zweiten Einrichtung (18) zur Speicherung von Land- bzw. Straßenkarten, die Daten über eine Mehrzahl bekannter Verzweigungs- bzw. Schnittpunkte umfassen,
- c) einer dritten Einrichtung (17) zur Voreinstellung einer Fahrtroute von einem als Startschnittpunkt dienenden ersten bekannten Schnittpunkt zu einem letzten bekannten Schnittpunkt,
- d) einer vierten Einrichtung, durch die in Abhängigkeit eines Startbefehls eine Navigation des Fahrzeugs entlang der voreingestellten Fahrtroute vom Startschnittpunkt zum letzten bekannten Schnittpunkt mit Hilfe von Richtungsanzeigern auf einem Display durchführbar ist,
- e) einer fünften Einrichtung (19, 20), durch die jeweils bei Annäherung des Fahrzeugs an einen voreingestellten Schnittpunkt die Fahrtroute durch diesen Schnittpunkt hindurch anzeigbar ist, und
- f) einer sechsten Einrichtung, die bei Betätigung durch einen Fahrzeugführer den Startbefehl zur vierten Einrichtung liefert,
dadurch gekennzeichnet, daß
- g) eine siebte Einrichtung (11) vorhanden ist, die der Reihe nach die Abstände zwischen den voreingestellten Schnittpunkten und der durch die erste Einrichtung (14, 15, 16) gelieferten momentanen Fahrzeugposition vergleicht und denjenigen voreingestellten Schnittpunkt als Startschnittpunkt bestimmt, der am dichtesten an der momentanen Fahrzeugposition liegt, und
- h) die vierte Einrichtung weiterhin so ausgebildet ist, daß durch sie auf der fünften Einrichtung (19, 20) die Fahrtrichtung zum so bestimmten Startschnittpunkt anzeigbar ist.
2. Navigationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der fünften Einrichtung (19, 20) die
Form des nächsten Schnittpunkts anzeigbar ist.
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