DE3613195C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung und einem Verfahren
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 4 zur Fahrweganzeige,
mittels deren der augenblickliche Standort
eines sich bewegenden Körpers angezeigt wird.
Bei einem Versuch zu verhindern, daß ein Fahrer eines
Fahrzeugs beim Fahren, z. B. an einem fremden Ort, den Weg
verliert und vom gewünschten Fahrweg abweicht, ist eine
Fahrweg-Anzeigevorrichtung entwickelt worden, die einen
Entfernungsdetektor zum Detektieren einer Fahrstrecke in
Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs und
einen Richtungsdetektor zum Detektieren der Fahrrichtung
und des Betrages der Richtungsänderung von Zeit zu Zeit umfaßt.
Bei dieser Fahrweg-Anzeigevorrichtung wird der augenblickliche
Standort des Fahrzeugs in zweidimensionalen Koordinaten
nacheinander aufgrund der entsprechenden Ergebnisse
der oben beschriebenen Detektionen berechnet und der
so berechnete Standort wird gespeichert und in Form einer
sich fortwährend ändernden Darstellung kontinuierlicher
Punktinformationen auf einer Bildschirmanzeige angezeigt,
auf der zuvor eine Karte mit Straßen oder dergleichen angezeigt
worden ist, so daß der Fahrer den augenblicklichen
Standort des Fahrzeugs bestätigen kann. Bei einer derartigen
Fahrweg-Anzeigevorrichtung ist es unvermeidlich, daß
ein gewisser Fehler in der angezeigten Position auftreten
kann, wenn das Fahrzeug fährt. Dies beruht auf Faktoren wie
der Genauigkeit der Detektionen, wenn die Abstands-
und/oder Richtungsdetektion ausgeführt werden, und ein
derartiger Fehler in der angezeigten Position kann kumulativ
zunehmen, wenn das Fahrzeug weiterfährt, so daß die
augenblickliche örtliche Lage, d. h. der Standort, und der
angezeigte Fahrweg von der korrekten Straße auf dem Plan
bzw. der Karte abweichen können. Dann kann der Fahrer auf
der Karte nicht mehr beurteilen, an welcher Stelle auf der
Straße er fährt.
Es wurde bereits in der JP-OS 58-1 29 313
ein Verfahren zum Korrigieren eines derartigen Positionsfehlers
auf der Basis einer Wechselbeziehung zwischen dem
Verlauf von Straßen auf der Karte und dem Verlauf des Fahrweges
vorgeschlagen. Um einen Straßenverlauf herauszufinden,
der dem Verlauf eines Fahrwegs entspricht, längs dem
das Fahrzeug gefahren ist, werden nach diesem Verfahren
zuerst auf irgendeine Weise aus dem komplizierten Straßenmuster
einige Routen ausgewählt, bezüglich deren erwogen
wird, daß sie dem zurückgelegten Fahrweg entsprechen, und
dann werden die Routen jeweils separat in bezug auf die Anwendbarkeit
auf den Fahrweg überprüft. Hierbei wird diejenige
der Routen angenommen, die den ähnlichsten Verlauf
hat. Es wird somit von einer Straße, die einen dem Fahrweg
am meisten ähnelnden Verlauf besitzt, angenommen, daß sie
diejenige ist, durch die das Fahrzeug gefahren ist, und die
Fahrroute wird auf dem entsprechenden Straßenteil auf der
Karte angezeigt.
Ein derartiges Korrekturverfahren weist einen Nachteil in
dem Fall auf, in dem eine Route, die als dem Fahrweg entsprechend
angesehen wird, auf einer Karte herausgefunden
werden soll, die kompliziert angeschlossene bzw. verknüpfte
Straßen enthält. In einem solchen Fall können in der ersten
Stufe eine Menge von Straßenmustern bzw. -routen ausgewählt
werden und dementsprechend wird beträchtliche Zeit für die
Verarbeitung benötigt, um die jeweils ausgewählten Straßenverläufe
und den Fahrwegverlauf des Fahrzeugs zu vergleichen.
In dem Fall, in dem das Fahrzeug durch eine Straße
gefahren ist, die auf der Karte nicht gezeigt ist, ist es
des weiteren unmöglich, den Vergleichs- bzw. Entsprechungsprozeß
zwischen den Straßenverläufen und dem Fahrwegverlauf
zu bewirken, so daß keine Korrektur ausgeführt werden kann.
Insbesondere in dem Fall, in dem das Fahrzeug eine Straße
durchfahren hat, die auf der Karte nicht gezeigt ist, oder
wenn die Karte einen Fehler oder eine Verzerrung der Straße
enthält, ist es unmöglich, eine Anpassung von Straßenverläufen
auszuführen, so daß die Korrektur des Fahrweges gestört
bzw. unterbrochen wird.
In der DE-OS 33 15 613 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren
der eingangs genannten Art beschrieben, bei denen
eine Anzeige des augenblicklichen Standortes eines Kraftfahrzeuges
bewirkt wird. Insbesondere für den Fall komplizierter
Straßenverläufe ist es vorgesehen, den Maßstab der
Anzeige bereichsweise zu vergrößern. Weitere Maßnahmen zur
Vermeidung der oben beschriebenen Anzeigefehler und -ungenauigkeiten
sind nicht beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zur Anzeige des Fahrweges eines sich
bewegenden Körpers zu schaffen, bei denen der zurückgelegte
Fahrweg unter Verwendung einer Straßenkarte auf einfache
Weise festgestellt und der augenblickliche Standort des sich
bewegenden Körpers auf einer Bildschirmanzeige angezeigt
wird, wobei ein Abweichen des zurückgelegten
Fahrweges von einer auf einer Karte gezeigten Straße verhindert
wird und eine Korrektur des zurückgelegten Fahrweges
bezüglich der Straßenkarte insbesondere auch in dem
Fall ermöglicht ist, in dem der sich bewegende Körper auf
einer auf der Karte nicht gezeigten Straße fährt.
Diese Aufgabe ist bei einer Vorrichtung bzw. bei einem Verfahren
mit den im Anspruch 1 bzw. Anspruch 4 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die Erfindung ist es ermöglicht, den zurückgelegten
Fahrweg sicher auf der Karte wiederzufinden bzw. die dort
eingezeichneten Straßen zu identifizieren, soweit sie mit
dem zurückgelegten Fahrweg zusammenfallen. Für das Auffinden
einer Entsprechung zwischen dem in Liniensegmente
mittels Polygonalapproximation unterteilten Fahrweg und der
Karte wird zweckmäßig das Relaxationsverfahren, eine der
Musterwiedererkennungstechniken, verwendet. Die Mustererkennung
ist durch die Fahrwegunterteilung erleichtert, die
einen Vergleich bzw. eine Abmusterung der Liniensegmente
bzw. Straßenverläufe und ggf. eine Ergänzung und Korrektur
des Straßenverlaufs ermöglicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung und der Zeichnung
weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das ein Beispiel
einer Fahrweg-Anzeigevorrichtung mit
einem bekannten Aufbau
zeigt;
Fig. 2 ein Beispiel einer durch die in Fig. 1 gezeigte
Fahrweg-Anzeigevorrichtung erzeugten Anzeige;
Fig. 3 einen Zustand der Anzeige, wenn der Fahrweg
von der Straße abgewichen ist;
Fig. 4 ein Flußdiagramm, das das die Erfindung verkörpernde
Verfahren der Mustererkennung veranschaulicht;
Fig. 5 ein Diagramm, das den durch die Polygonalapproximation
von den Liniensegmenten erhaltenen
Fahrweg zeigt;
Fig. 6 ein Diagramm, das die Straße auf der Karte
zeigt, die der Polygonalapproximation durch
die Liniensegmente unterworfen wird;
Fig. 7 ein Diagramm, das die entsprechende Beziehung
zwischen den Liniensegmenten des Fahrweges und
jenen der Straße veranschaulicht, wenn eine
virtuelle Straße angenommen wird;
Fig. 8 ein Diagramm, das die entsprechende Beziehung
zwischen dem Fahrweg und der Straße auf der
Karte zeigt, die der Polygonalapproximation
unterworfen worden sind;
Fig. 9 ein Diagramm, das ein Beispiel vorgeschlagener
Liniensegmente auf der Karte zeigt; und
Fig. 10 ein Diagramm, das ein Beispiel eines auf einer
auf der Karte eingesetzten virtuellen Straße
angezeigten Fahrweges zeigt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert:
In Fig. 1 ist ein Beispiel für den Aufbau einer
Fahrweg-Anzeigevorrichtung veranschaulicht,
die gemäß der Erfindung verwendbar ist. Die wesentlichen Bestandteilfaktoren, d. h. Komponenten,
umfassen einen Entfernungssensor 1 vom fotoelektrischen,
elektromagnetischen, mechanischen Kontakttyp
oder dergleichen, um Impulssignale bei jeder
Entfernungseinheit zu erzeugen, die beispielsweise von
der Drehung der Fahrzeugräder abhängt, einen Richtungssensor
2, um Signale proportional zur Größe der Änderung
der Fahrrichtung des Fahrzeugs zu erzeugen, der
beispielsweise aus einem Gyroskop zur Detektion der Änderung
der Winkelgeschwindigkeit in der Pendelrichtung zu
besteht, eine Signalverarbeitungseinheit 3, die dazu
dient, die Anzahl der vom Entfernungssensor
1 ausgesandten Impulssignale zu zählen, um die Fahrstrecke
des Fahrzeugs zu messen, und
die Änderung der Fahrrichtung des Fahrzeugs auf
der Basis des Ausgangssignals des Richtungssensors 2 zu
bestimmen, um sukzessive den augenblicklichen Standort
des Fahrzeugs in zweidimensionalen Koordinaten bei jeder
Entfernungseinheit des Fahrzeugweges zu berechnen.
Die Signalverarbeitungseinheit umfaßt außerdem
eine CPU (Zentraleinheit), um eine zentralisierte
Steuerung des gesamten Systems zu bewirken, ein programmierbares
ROM, ein steuerndes RAM, etc. Zu den
wesentlichen Bestandteilen zählen des weiteren eine
Fahrweg-Speichereinrichtung 4 (RAM) zur sukzessiven
Speicherung der Daten des sich fortwährend ändernden
Standorts in zweidimensionalen Koordinaten, der durch
die Signalverarbeitungseinheit erhalten worden ist, und
zum Halten der Daten als endliche und fortwährende
Standortinformationen, die den augenblicklichen
Standorten des Fahrzeugs entsprechen, ein Karteninformationsspeichermedium
5, in dem eine Anzahl von
Dateieinheiten der Karteninformationen vorab gespeichert
sind, eine Speichermedium-Leseeinheit 6 zum selektiven
Auslesen der gewünschten Kartendatei aus dem
Speichermedium 5, eine Anzeigeeinheit 7 zur sukzessiven
Erneuerung (Austausch) und Anzeige der augenblicklichen
Standorte des Fahrzeugs, des Fahrweges und der augenblicklichen
Fahrrichtung und weiterer Informationen auf
derselben Bildschirmanzeige auf Basis der Standortdaten,
die in der Speichereinheit 4 gespeichert sind, und
eine manuelle Betätigungseinheit 8, um einen Befehl für
eine Operation zur Signalverarbeitungseinheit 3 zu
geben und um verschiedene Operationen zu bewirken,
einschließlich der auf der Anzeigeeinheit 7 anzuzeigenden
Karte, der Einstellung des Startpunktes des
Fahrzeugs auf der angezeigten Karte, einer Richtungsänderung
auf der angezeigten Karte und des Fahrweges,
Verschiebung der angezeigten Position, eine Änderung
der Einstellung der angezeigten Form, wie z. B. eine
Teilvergrößerung der Anzeige der Karte und des Fahrweges,
eine Auswahl eines Verkleinerungsmaßstabs und
dergleichen.
Bei der oben beschriebenen Anordnung wird die selektiv
ausgelesene Karte auf der Bildschirmanzeige der Anzeigeeinheit
7 angezeigt, während mittels der Signalverarbeitungseinheit
3 der augenblickliche Standort
(x, y) in X-, Y-Koordinaten sukzessive im vorher eingestellten
Verkleinerungsmaßstab der Karte berechnet
wird, wenn das Fahrzeug von dem in der Karte eingestellten
Startpunkt aus fährt. Das Ergebnis der
Berechnung wird der Fahrweg-Speichereinheit 4 sukzessive
zugeführt, so daß der Inhalt der Speicherung
erneuert und ausgetauscht, fortwährend ausgelesen und
der Anzeigeeinheit 7 zugeführt wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, besitzt die Anzeigeeinheit 7
eine Anzeigemarke M 1, die den augenblicklichen Standort
des Fahrzeugs auf der auf der Bildschirmanzeige gezeigten
Karte anzeigt. Eine Anzeigemarke M 2 zeigt die
Fahrrichtung des Fahrzeugs am augenblicklichen Standort
an und eine Anzeigemarke M 3 zeigt den Fahrweg vom
Startpunkt S zum augenblicklichen Standort hin an.
Diese Marken und Symbole simulieren den Fahrtzustand
des Fahrzeugs.
Die soweit beschriebene Anordnung und Funktionsweise
sind dieselben wie bei der herkömmlichen, anfangs beschriebenen
Fahrweg-Anzeigevorrichtung.
Eine solche Fahrweg-Anzeigevorrichtung hat den oben
beschriebenen Nachteil. Wenn das Fahrzeug fährt, werden
somit die Fehler akkumuliert, so daß der augenblickliche
Standort und der Fahrweg von der auf der Bildschirmanzeige
angezeigten Straße abweichen, wie in Fig. 3
gezeigt ist, bis es für den Fahrer unmöglich wird,
die Position auf der Karte zu beurteilen, bei der er
tatsächlich fährt.
Mit der erfindungsgemäß ausgestalteten Vorrichtung wird ein derartiger
Nachteil der herkömmlichen Vorrichtung eliminiert.
Eine Fahrweg-Anzeigevorrichtung dieser Art gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfaßt, insbesondere in
der Signalverarbeitungseinheit 3, eine Einrichtung zur
Unterteilung der jeweiligen Verläufe der Straßen auf der
Karte und des Fahrweges in Liniensegmente entsprechend
einer Polygonalapproximation und zum Bewirken einer
Mustererkennung, d. h. einer Identifizierung des Fahrwegverlaufes, und eine Einrichtung zur Erzeugung
einer Anzeige des Fahrweges auf Basis der Liniensegmente
der Straße, in bezug auf die eine Entsprechung
durch die Mustererkennung erhalten worden ist.
Eine erfindungsgemäße Fahrweg-Anzeigevorrichtung gemäß
einer zweiten Variante der Erfindung umfaßt,
insbesondere in der Signalverarbeitungseinheit 3, eine
Einheit zur Unterteilung der jeweiligen Verläufe der
Straßen auf der Karte und des Fahrweges in Liniensegmente
entsprechend der Polygonalapproximation und
zur Auswahl vorgeschlagener Liniensegmente der Straße
entsprechend den charakteristischen Größen der Liniensegmente
des Fahrweges, eine Einrichtung zum Vorsehen
einer virtuellen Straße, wenn die vorgeschlagenen
Liniensegmente nicht erhalten werden können, und zum
Einstellen und Einsetzen vorgeschlagener Liniensegmente
der virtuellen Straße, eine Einrichtung zur Mustererkennung,
um eine Entsprechung der Liniensegmente des
Fahrweges und der entsprechenden Liniensegmente der
vorgeschlagenen Liniensegmente zu liefern, und eine
Einrichtung zum Erzeugen einer Anzeige des Fahrweges
entsprechend den vorgeschlagenen Liniensegmenten, in
bezug auf die eine Entsprechung durch die Mustererkennung
erzielt worden ist.
In Fig. 4 sind die sukzessiven Schritte der Signalverarbeitungseinheit
3 gezeigt, wie sie oben beschrieben
wurden. Der entsprechend obiger Beschreibung erhaltene
Fahrweg wird in Liniensegmente unterteilt, um
die Polygonalapproximation zu bewirken. Es wird eine
Liste dieser Liniensegmente angefertigt. Dann wird die
Liste mit einer Liste der Liniensegmente der Straßen
auf der Karte verglichen, die vorher durch die Polygonalapproximation
verarbeitet worden sind, und es wird
eine Zahl vorgeschlagener Liniensegmente auf der Karte
ausgewählt, die jenen des Fahrweges zu entsprechen
scheinen.
Wenn das vorgeschlagene Liniensegment nicht gefunden
werden konnte, wird festgestellt und beurteilt, daß das
Fahrzeug auf einer Straße fährt, die auf der Karte
nicht eingezeichnet ist, oder daß die Karte einen Darstellungsfehler,
eine Verzerrung oder Deformation umfaßt,
und es werden virtuelle vorgeschlagene Liniensegmente
entsprechend den Liniensegmenten des Fahrweges
gefunden.
Dann werden die jeweiligen vorgeschlagenen, auf der
Karte ausgewählten Liniensegmente (einschließlich der
virtuellen) und die Liniensegmente des Fahrweges der
Musterwiedererkennung des Relaxationsverfahrens unterworfen,
d. h. die Mustererkennung wird auf solche
Weise bewirkt, daß die Entsprechung des augenblicklich
der Mustererkennung unterzogenen Liniensegments erreicht
wird, während die Verbindung des Liniensegments
mit einem Liniensegment erwogen wird, in bezug auf das
die Entsprechung zuvor erzielt worden ist. Durch die
Berechnung wird ein Entsprechungsindex erhalten, der
den Grad der Entsprechungsbeziehung der jeweiligen
Liniensegmente anzeigt, und er wird entsprechend den
Adaptionskoeffizienten erneuert. Der Entsprechungsindex
sieht eine Wahrscheinlichkeit dafür vor, daß die Liniensegmente
miteinander zusammenfallen können, und das
Mustererkennungsverfahren wird wiederholt, bis das vorgeschlagene
Liniensegment, das vollständig mit dem
Liniensegment des Fahrweges zusammenfällt, unter den
vorgeschlagenen Liniensegmenten gefunden worden ist,
die auf der Karte ausgewählt worden sind.
Schließlich werden die Liniensegmente auf der Karte,
von denen jedes vollständig jenen der Liniensegmente
des Fahrweges entspricht, gesammelt und die Gruppe
dieser Liniensegmente wird zur Anzeige des Fahrweges
mit der Karte durch die Anzeigeeinheit 7 verwendet.
Die Liste der Liniensegmente des Fahrweges umfaßt Daten
betreffend die Position des Startpunktes (Xsi, Ysi),
den Steigungswinkel R i, die Länge Li, die Position des
Endpunkts (Xei, Yei) eines jeden Liniensegments i (i=l∼m)
des Fahrwegs, das der Polygonalapproximation
unterworfen worden ist, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
Diese Liste wird beispielsweise ausgeführt, wie in der
folgenden Tabelle 1 gezeigt ist.
Diese Liste der Liniensegmente der Straßen auf der
Karte umfaßt Daten betreffend die Position des Startpunkts
(Xsj, Ysj), den Steigungswinkel R j, die Länge Lj,
die Position des Endpunkts (Xej, Yej) eines jeden
Liniensegments j (j=l∼m) der Straße, das der Polygonalapproximation
unterworfen worden ist, wie in Fig. 6
gezeigt ist. Diese Liste, zusammen mit der Nummer
eines jeden mit dem Start- und Endpunkt verbundenen
Liniensegments, ist beispielsweise ausgeführt, wie in
der folgenden Tabelle 2 gezeigt ist. Es sei festgestellt,
daß die Liste der Liniensegmente auf der Karte
vorab angefertigt und in einem Speicher des Systems
gespeichert worden ist.
Die Auswahl der vorgeschlagenen Liniensegmente auf der
Karte, die dem Liniensegment i des Fahrweges entsprechen,
wird wie folgt bewirkt. Es wird hierbei auf
das Liniensegment i des Fahrweges und auf das Liniensegment
j auf der Karte Bezug genommen und angenommen,
daß die Differenz des Steigungswinkels d R, die Längendifferenz
dL, der Abstand zwischen den Startpunkten
dS und der Abstand zwischen den Endpunkten dE ist.
Unter Verwendung vorbestimmter Toleranzwerte α 1, α 2, α 3
und α 4, die von entsprechenden charakteristischen
Größen bzw. Werten abhängen, wie oben beschrieben
wurde, werden als die vorgeschlagenen Liniensegmente
die Liniensegmente auf der Karte ausgewählt, die
sämtliche, durch die folgenden Gleichungen (1) bis (4)
ausgedrückte Bedingungen erfüllen:
Wenn die vorgeschlagenen Liniensegmente auf der Karte,
die den Liniensegmenten des Fahrweges entsprechen,
nicht ausgewählt werden konnten, wird die Bestimmung
der virtuellen vorgeschlagenen Liniensegmente auf die
folgende Weise bewirkt. Es wird beispielsweise angenommen,
daß es drei sich fortsetzende Liniensegmente a,
b und c gibt, wie sie in Fig. 7 gezeigt sind, und daß
die vorgeschlagenen Liniensegmente a 1, a 2 und a 3 auf
der Karte in Verbindung (d. h. Zusammenhang) mit dem
Liniensegment a ausgewählt worden sind und die vorgeschlagenen
Liniensegmente c 1 und c 2 in Verbindung mit
dem Liniensegment c auf der Karte ausgewählt worden
sind, aber kein Liniensegment in Verbindung mit dem
Liniensegmentb ausgewählt worden ist, da es keine
entsprechende Straße auf der Karte gibt. In einem
solchen Fall werden die Liniensegmente b 1 bis b 6, die
die Endpunkte der vorgeschlagenen Liniensegmente a 1, a 2
und a 3 des vorhergehenden Liniensegments a und die
Startpunkte der vorgeschlagenen Liniensegmente c 1 und
c 2 des späteren Liniensegments c verbinden, als die
vorgeschlagenen Liniensegmente der virtuellen Straße
bestimmt.
Es sei angenommen, daß der Entsprechungsindex zwischen
dem Liniensegment i des Fahrweges und dem vorgeschlagenen
Liniensegment j auf der Karte Pi(j) ist. Der Wert
dieses Index wird durch die folgende Operation erhalten.
Als erstes wird die Differenz zwischen den charakteristischen
Größen zwischen dem Liniensegment des Fahrweges
und dem vorgeschlagenen Liniensegment durch die
folgende Gleichung bestimmt:
P′ i(j) = {1 - ω 1 × max (d R - β 1, 0) - ω 2 × max (dL - β 2, 0) - ω 3 × max (dS - β 3, 0) - ω 4 × max (dE - β 4, 0)} (5)
In Gleichung (5) stellen ω 1-ω 4 die Einfluß- bzw.
Gewichtsfunktionswerte der entsprechenden charakteristischen
Größen dar, die sich in Abhängigkeit vom
Ausmaß von Fehlern bei den entsprechenden Sensoren 1
und 2 ändern, die bei der Fahrweg-Anzeigevorrichtung
verwendet werden. β 1 bis β 4 zeigen die Fehlerbereiche
an, die den kleinen Differenzen der entsprechenden
charakteristischen Größen entsprechen.
Dann wird entsprechend der folgenden Gleichung normiert
bzw. normalisiert, um den Entsprechungsindex Pi(j) zu
bestimmen.
Der Adaptionskoeffizient zeigt zur Zeit der Erneuerung
bzw. Auswechslung den Ähnlichkeitsgrad zwischen der
Verbindungsrelation bzw. Anschlußbeziehung (Winkeldifferenz,
Vorhandensein oder Fehlen eines Anschlusses
der Start- und Endseiten des Liniensegments i) des Fahrweges
und die Anschlußrelation der Start- und Endseite
des vorgeschlagenen Liniensegments j auf der Karte. Der
Adaptionskoeffizient Γ ik (j, l) auf der Startseite
des Liniensegments j in bezug auf das Liniensegment i
wird durch die folgende Gleichung bestimmt:
Γ ik (j, l) = {1 - ω r × max (| R i - R k | - |R j - R l 0)} × D (7)
Der Adaptionskoeffizient Γ im (j, n) auf der Endseite
wird auf dieselbe Weise bestimmt.
In der obigen Gleichung ist ωγ ein Gewichtsfaktor,
der den Adaptionskoeffizienten (d. h. den Koeffizienten
des Adaptionsvermögens) betrifft, der sich in Abhängigkeit
vom Fehlerausmaß der entsprechenden Sensoren 1
und 2 ändert, die in der Fahrweg-Anzeigevorrichtung
verwendet werden. γ zeigt den Fehlerbereich in bezug
auf den Adaptionskoeffizienten an und D zeigt den Verbindungs-
bzw. Anschlußkoeffizienten an, dessen Wert
bei Anschlußzustand l und bei nicht angeschlossenem
Zustand D ist.
Die Erneuerung oder Ergänzung des Entsprechungsindex
wird gemäß der Operation bewirkt, die durch die
folgende Gleichung ausgedrückt ist:
wobei
Es sei beispielsweise folgendes angenommen: Der Fahrweg
ist durch die Liniensegmente a, b und c gebildet. Die
vorgeschlagenen Liniensegmente (1), (2) und (3) sind in
Verbindung mit dem Liniensegment a ausgewählt worden;
die vorgeschlagenen Liniensegmente (4), (5) und (6)
sind in Verbindung mit dem Liniensegment b und die
vorgeschlagenen Liniensegmente (7), (8), (9) und (10)
sind in Verbindung mit dem Liniensegment c ausgewählt
worden, wie in Fig. 9 gezeigt ist. In der Zeichnung bezeichnen
A, B und C jeweils Wegabschnitte.
Wenn das Fahrzeug im Abschnitt A fährt, wird die
Auswahl der vorgeschlagenen Liniensegmente bewirkt, wobei
die Winkeldifferenz d R a und der Abstand dSa zwischen
den Startpunkten als charakteristische Größen
verwendet werden, und dann werden die Entsprechungsindizes
Pa (1), Pa (2) und Pa (3) der entsprechenden
vorgeschlagenen Liniensegmente (1), (2) und (3) in
bezug auf das Liniensegment a bestimmt. Als Fahrweg
wird das vorgeschlagene Liniensegment beurteilt, dessen
Entsprechungsindex 100% wurde.
Wenn das Fahrzeug im Abschnitt B fährt:
1. In Verbindung mit dem Liniensegment a wird die
Auswahl der vorgeschlagenen Liniensegmente bewirkt,
wobei die Winkeldifferenz d R a, die Längendifferenz dLa,
der Abstand dSa zwischen den Startpunkten und der Abstand
dEa zwischen den Endpunkten als charakteristische
Größen verwendet werden. Die Entsprechungsindizes
P ⁰a (1), P ⁰a (2) und P ⁰a (3) der entsprechenden
vorgeschlagenen Liniensegmente (1), (2) und (3) werden
bestimmt.
2. In Verbindung mit dem Liniensegment b wird die Auswahl
der vorgeschlagenen Liniensegmente bewirkt, wobei
die Winkeldifferenz d R b und der Abstand bzw. die Entfernung
dSb zwischen den Startpunkten als die charakteristischen
Größen verwendet werden. Die Entsprechungsindizes
P ⁰b (4), P ⁰b (5) und P ⁰b (6) der entsprechenden
vorgeschlagenen Liniensegmente (4), (5) und (6)
werden bestimmt.
Wenn ein vorbestimmtes Liniensegment mit einer 100%igen
Entsprechung mit den Liniensegmenten a und b nicht
erhalten werden kann, wird eine erste Erneuerung bzw.
ein Austausch bewirkt.
P ¹a (1) = Γ ab (1,4) × P ⁰b (4) × P ⁰a (1) = Qa (1) × P ⁰a (1)
P ¹a (2) = Γ ab (2,4) × P ⁰b (4) × P ⁰a (2) = Qa (2) × P ⁰a (2)
wenn,
Γ ab (3,5) × P ⁰b (5) < Γ ab (3,6) × P ⁰b (6)
P ¹a (3) = Γ ab (3,5) × P ⁰b (5) × P ⁰a (3) = Qa (3) × P ⁰a (3)
wenn,
Γ ab (1,4) × P ⁰b (1) < Γ ab (2,4) × P ⁰b (2)
P ¹b (4) = Γ ab (2,4) × P ⁰a (2) × P ⁰b (4) = Qb (4) × P ⁰b (4)
P ¹b (5) = Γ ab (3,5) × P ⁰a (3) × P ⁰b (5) = Qb (5) × P ⁰b (5)
P ¹b (6) = Γ ab (3,6) × P ⁰a (3) × P ⁰b (6) = Qb (6) × P ⁰b (6)
Wenn ein vorbestimmtes Liniensegment mit einer 100%igen
Entsprechung mit den Liniensegmenten a und b nicht
erhalten werden kann, wird des weiteren ein zweiter
Austausch bewirkt.
P ²a (1) = Γ ab (1,4) × P ¹b (4) × P ¹a (1) = Γ ab (1,4) × Qb (4) × P ⁰-b (4) × Qa (1) × P ⁰a (1) = {Qa (1)}² × Qb (4) × P ⁰a (1)
P ²a (2) = Γ ab (2,4) × P ¹b (4) × P ¹a (2) = Γ ab (2,4) × Qb (4) × P ⁰-b (4) × Qa (2) × P ⁰a (2) = {Qa (2)}² × Qb (4) × P ⁰a (2)
wenn,
Γ ab (3,5) × P ¹b (5) < Γ ab (3,6) × P ¹b (6)
P ²a (3) = Γ ab (3,5) × P ¹b (5) × P ¹a (3) = Γ ab (3,5) × Qb (5) × P ⁰b (5) × Qa (3) -× P ⁰a (3) = {Qa (3)}² × Qb (5) × P ⁰a (3)
wenn,
Γ ab (1,4) × P ¹b (1) < Γ ab (2,4) × P ¹b (2)
P ²b (4) = Γ ab (2,4) × P ¹a (2) × P ¹b (4) = Γ ab (2,4) × Qa (2) × P ⁰a (2) -× Qb (4) × P ⁰b (4) = {Qb (4)}² × Qa (2) × P ⁰b (4)
P ²b (5) = Γ ab (3,5) × P ¹a (3) × P ¹b (5) = Γ ab (3,5) × Qa (3) × P ⁰a (3) -× Qb (5) × P ⁰b (5) = {Qb (5)}² × Qa (3) × P ⁰b (5)
P ²b (6) = Γ ab (3,6) × P ¹a (3) × P ¹b (6) = Γ ab (3,6) × Qa (3) × P ⁰a (3) -× Qb (6) × P ⁰b (6) = {Qb (6)}² × Qa (3) × P ⁰b (6)
Wenn ein vorgeschlagenes Liniensegment mit einer
100%igen Entsprechung mit den Liniensegmenten a und b
wieder nicht erhalten werden kann, dann werden der
dritte, vierte . . . Austausch wiederholt. Es wird angenommen,
daß das vorgeschlagene Liniensegment, bei dem
schließlich eine 100%ige Entsprechung erhalten worden
ist, der Fahrweg des Fahrzeugs ist.
Wenn das Fahrzeug im Abschnitt C fährt:
1. In Verbindung mit dem Liniensegment a wird die
Auswahl der vorgeschlagenen Liniensegmente bewirkt,
wobei die Winkeldifferenz d R a, die Längendifferenz dLa,
der Abstand dSa zwischen den Startpunkten und der Abstand
dEa zwischen den Endpunkten als charakteristische
Größen verwendet werden. Die Entsprechungsindizes
P ⁰a (1), P ⁰a (2) und P ⁰a (3) der entsprechenden vorgeschlagenen
Liniensegmente (1), (2) und (3) werden
bestimmt.
2. In Verbindung mit dem Liniensegment b wird die
Auswahl der vorgeschlagenen Liniensegmente bewirkt,
wobei die Winkeldifferenz d R b, die Längendifferenz dLb,
der Abstand dSb zwischen den Startpunkten und der
Abstand dEb zwischen den Endpunkten als die charakteristischen
Größen verwendet werden. Die Entsprechungsindizes
P ⁰b (4), P ⁰b (5) und P ⁰b (6) der entsprechenden
vorgeschlagenen Liniensegmente (4), (5) und (6)
werden bestimmt.
3. In Verbindung mit dem Liniensegment c wird die
Auswahl des vorgeschlagenen Liniensegments bewirkt,
wobei die Winkeldifferenz d R c und der Abstand dSc
zwischen den Startpunkten als die charakteristischen
Größen verwendet werden. Die Entsprechungsindizes
P ⁰c (7), P ⁰c (8), P ⁰c (9) und P ⁰c (10) der ausgewählten
vorgeschlagenen Liniensegmente (7), (8), (9) und (10)
werden bestimmt.
Wenn ein vorgeschlagenes Liniensegment mit einer
100%igen Entsprechung mit den Liniensegmenten a und b
nicht erhalten werden kann, wird ein erster Austausch
bewirkt.
P ¹a (1) = Γ ab (1,4) × P ⁰b (4) × P ⁰a (1) = Qa (1) × P ⁰a (1)
P ¹a (2) = Γ ab (2,4) × P ⁰b (4) × P ⁰a (2) = Qa (2) × P ⁰a (2)
wenn,
Γ ab (3,5) × P ⁰b (5) < Γ ab (3,6) × P ⁰b (6)
P ¹a (3) = Γ ab (3,5) × P ⁰b (5) × P ⁰a (3) = Qa (3) × P ⁰a (3)
wenn,
Γ ab (1,4) × P ⁰a (1) < Γ ab (2,4) × P ⁰a (2) und
Γ bc (4,7) × P ⁰c (7) < Γ bc (4,8) × P ⁰c (8)
P ¹b (4) = Qb (4) × P ⁰b (4)
wobei
Qb (4) = 1/2 {Γ ab (2,4) × P ⁰a (2) + Γ bc (4,8) × P ⁰c (8)}
wenn,
Γ bc (5,9) × P ⁰c (9) < Γ bc (5,10) × P ⁰c (10)
P ¹b (5) = Qb (5) × P ⁰b (5)
wobei,
Qb (5) = 1/2 {Γ ab (3,5) × P ⁰a (3) + Γ bc (5,9) × P ⁰c (9)}
P ¹c (7) = Γ bc (4,7) × P ⁰b (4) × P ⁰c (7) = Qc (7) × P ⁰c (7)
P ¹c (8) = Γ bc (4,8) × P ⁰b (4) × P ⁰c (8) = Qc (8) × P ⁰c (8)
P ¹c (9) = Γ bc (5,9) × P ⁰b (5) × P ⁰c (9) = Qc (9) × P ⁰c (9)
P ¹c (10) = Γ bc (5,10) × P ⁰b (5) × P ⁰c (10) = Qc (10) × P ⁰c (10)
Wenn des weiteren ein vorgeschlagenes Liniensegment mit
einer 100%igen Entsprechung mit den Linien a und b
nicht erhalten werden kann, wird ein zweiter Austausch
bewirkt.
P ²a (1) = Γ ab (1,4) × P ¹b (4) × P ¹a (1) = Γ ab (1,4) × Qb (4) × P ⁰b (4) -× Qa (1) × P ⁰a (1) = {Qa (1)}² × Qb (4) × P ⁰a (1)
P ²a (2) = Γ ab (2,4) × P ¹b (4) × P ¹a (2) = Γ ab (2,4) × Qb (4) × P ⁰b (4) -× Qa (2) × P ⁰a (2) = {Qa (2)}² × Qb (4) × P ⁰a (2)
P ²a (3) = Γ ab (3,5) × P ¹b (5) × P ¹a (3) = Γ ab (3,5) × Qb (5) × P ⁰b (5) -× Qa (3) × P ⁰a (3) = {Qa (3)}² × Qb (5) × P ⁰a (3)
P ²b (4) = Qb (4) × P ¹b (4)
wenn,
Γ ab (2,4) × P ¹a (2) < Γ ab (1,4) × P ¹a (2) und
Γ bc (4,8) × P ¹c (8) < Γ bc (4,7) × P ¹c (7),
Qb (4) = 1/2 {Γ ab (2,4) × P ¹a (2) + Γ bc (4,8) × P ¹c (8)}
P ²b (5) = Qb (5) × P ¹b (5)
wenn,
Γ bc (5,9) × P ¹c (9) < Γ bc (5,10) × P ¹c (10),
Qb (5) = 1/2 {Γ ab (3,5) × P ¹a (3) + Γ bc (5,9) × P ¹c (9)}
P ²c (7) = Γ bc (4,7) × P ¹b (4) × P ¹ c (7) = Qc (7) × P ¹c (7)
P ²c (8) = Γ bc (4,8) × P ¹b (4) × P ¹c (8) = Qc (8) × P ¹c (8)
P ²c (9) = Γ bc (5,9) × P ¹b (5) × P ¹c (9) = Qc (9) × P ¹c (9)
P ²c (10) = Γ bc (5,10) × P ¹b (5) × P ¹c (10) = Qc (10) × P ¹c (10)
Wenn wieder ein vorgeschlagenes Liniensegment mit einer
100%igen Entsprechung mit den Liniensegmenten a und b
nicht erhalten werden kann, dann werden dritte, vierte
. . . Austauschoperationen wiederholt. Es wird
angenommen, daß das vorgeschlagene Liniensegment, mit
dem schließlich eine 100%ige Entsprechung erhalten
worden ist, der Fahrweg des Fahrzeugs ist.
Es ist ersichtlich, daß durch die Erfindung eine Anzeigevorrichtung
geschaffen worden ist, die eine Einrichtung zur
Unterteilung des Fahrweges des Fahrzeuges und von
Straßen auf einer Karte jeweils in Liniensegmente umfaßt,
um die Polygonalapproximation zu bewirken und
Datenlisten der charakteristischen Größen der entsprechenden
Liniensegmente anzufertigen, und die eine
Einrichtung zum Bewirken einer Auswahl vorgeschlagener
Liniensegmente auf der Karte in bezug auf Liniensegmente
des Fahrweges entsprechend den Daten der Liste
umfaßt, während ein durchgehendes bzw. kontinuierliches
Liniensegment gebildet wird und die Mustererkennung
über die gesamte Karte entsprechend dem Relaxationsverfahren
bewirkt wird. Dementsprechend ist es nicht
erforderlich, eine Anzahl von Straßen auf einer Karte
auszuwählen, die das Objekt der Muster- bzw. Straßenverlaufserkennung in bezug
auf einen Fahrweg bilden, wie dies bei der herkömmlichen
Vorrrichtung der Fall ist. Die Mustererkennung
kann daher rasch und auf zuverlässige Weise ausgeführt
werden, und ihre
auf der Entsprechung von Liniensegmenten beruhende Präzision wird
erhöht, wenn der Fahrweg des Fahrzeugs größer wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist des weiteren so
aufgebaut, daß die Entsprechung der Liniensegmente, die
durch die Polygonalapproximation verarbeitet worden
sind, über die gesamte Karte bewirkt wird und demzufolge
ist es in bezug auf ein Liniensegment des Fahrweges,
zu dem keine Entsprechung erhalten werden konnte,
möglich zu beurteilen, daß das Fahrzeug durch eine
Straße gefahren ist, die auf der Karte nicht eingezeichnet
ist.
Durch die Erfindung ist insbesondere eine Vorrichtung
geschaffen worden, die so aufgebaut ist, daß, wenn ein
vorgeschlagenes Liniensegment auf einer Karte entsprechend
dem Liniensegment des Fahrweges nicht erhalten
werden kann, eine virtuelle Straße R eingesetzt wird.
Hierbei wird die Verbindung des Liniensegments des Fahrweges
betrachtet, wie in Fig. 10 gezeigt ist, und es
wird eine Entsprechung erhalten, während ein Liniensegment
bestimmt wird, das ein vorhergehendes und ein
nachfolgendes Liniensegment fortsetzt. Selbst wenn das
Fahrzeug eine Straße entlangfährt, die auf der Karte
nicht eingezeichnet ist, oder wenn in der Karte ein
Darstellungsfehler oder eine Deformation ist, ist es
somit möglich, der Straße effektiv zu folgen und fortgesetzt
den Fahrweg zu korrigieren, ohne daß irgendeine
Unterbrechung der Korrektur des Fahrweges erzeugt wird.
Wie aus obiger Beschreibung ersichtlich ist, ist durch
die Erfindung eine Anzeigevorrichtung
geschaffen worden, bei der der
Verlauf der Straßen auf der Karte und der Verlauf des Fahrweges
des Fahrzeuges in Liniensegmente für die Polygonalapproximation
aufgeteilt werden und die Entsprechung
durch die Mustererkennung unter Verwendung des Relaxationsverfahrens
bewirkt wird, und bei der, wenn
eine Entsprechung nicht erhalten werden kann, eine virtuelle
Straße betreffende Liniensegmente eingesetzt
werden, um die Entsprechung zu erzielen. Die Anzeige
wird entsprechend den Liniensegmenten
der Straße erzeugt, in bezug auf die die Entsprechung
erhalten worden ist. Somit kann eine Entsprechung
der Straßen auf der gesamten Karte und des
Fahrweges des Fahrzeuges leicht erhalten werden.
Insbesondere wenn das Fahrzeug eine Straße entlangfährt,
die auf der Karte nicht eingezeichnet ist, ist
es auch dann möglich, die Korrektur des Fahrweges
fortlaufend zu bewirken.
Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung und das erfindungsgemäße
Anzeigeverfahren des Fahrzeuges
haben solche Vorteile wie, daß die Anzeige
bewirkt werden kann, ohne daß ein Abweichen
des Fahrweges von der auf der Karte eingezeichneten
Straße verursacht wird und ohne daß der Fehler im
Standort in Abhängigkeit von einer Zunahme der Fahrstrecke
kumulativ zunimmt, wie dies bei der herkömmlichen
Vorrichtung der Fall ist, und im Gegensatz hierzu
wird der Fehler im Standort verringert, wenn das
Fahrzeug weiterfährt, wodurch die Präzision des Fahrweges
bzw. seiner Bestimmung verbessert wird.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Anzeige des Fahrweges
eines sich bewegenden Körpers, umfassend eine Betätigungseinheit
zur Eingabe von Daten wie dem Startpunkt des Fahrzeuges
auf einer Karte, eine Speichereinheit für Fahrwegdaten
und eine Anzeigeeinheit für die Karte und den augenblicklichen
Standort, wobei ein sich fortlaufend ändernder augenblicklicher
Standort des sich bewegenden Körpers sukzessive bestimmt
wird und auf einer Bildschirmanzeige, auf der zuvor eine
Karte angezeigt worden ist, entsprechend den Daten des so
bestimmten Standorts angezeigt wird,
gekennzeichnet durch
- - eine Einrichtung (3, 4, 5, 6), die die jeweiligen Verläufe der Straßen auf der Karte und des zurückgelegten Fahrweges des sich bewegenden Körpers jeweils in Liniensegmente (i, j) mittels Polygonalapproximation unterteilt, wobei die Liniensegmente mittels charakteristischer Größen betreffend die Positionsdifferenz zwischen den entsprechenden Liniensegmenten des Fahrweges und den entsprechenden Liniensegmenten der Straßen erfaßt sind,
- - einen Speicher (5), in dem vorab erstellte Liniensegmentdaten der Karte gespeichert sind,
- - wobei die die Straßen- und Fahrwegverläufe unterteilende Einrichtung (3, 4, 5, 6) Daten der Fahrwegliniensegmente mit Daten von Kartenliniensegmenten vergleicht und den Fahrwegliniensegmenten entsprechende Kartenliniensegmente ausgewählt und
- - wobei auf die Anzeigeeinheit (7) der augenblickliche Standort entsprechend den ausgewählten Kartenliniensegmenten angezeigt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Straßen- und Fahrwegverläufe
unterteilende Einrichtung (3, 4, 5, 6) bei Nichtfeststellung
einer Entsprechung verglichener Fahrweg- und
Kartenliniensegmente dem jeweiligen Fahrwegliniensegment
ohne entsprechendes Kartenliniensegment als ausgewähltes
Kartenliniensegment ein virtuelles Kartenliniensegment zuordnet,
das durch ein vorhergehendes und ein nachfolgendes
ausgewähltes Kartenliniensegment jeweils festgelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein sukzessiver Vergleich
der Fahrwegliniensegmente mit Kartenliniensegmenten und
Zuordnung eines Kartenliniensegments zum jeweiligen Fahrwegliniensegment
vorgesehen ist.
4. Verfahren zur Anzeige des Fahrweges
eines sich bewegenden Körpers, bei dem der Startpunkt des
Fahrzeuges auf einer Karte eingegeben wird und Fahrwegdaten
gespeichert werden, ein sich fortlaufend ändernder augenblicklicher
Standort des sich bewegenden Körpers sukzessive
bestimmt wird und der augenblickliche Standort sukzessive
ergänzt und auf einer Bildschirmanzeige, auf der zuvor eine
Karte angezeigt worden ist, entsprechend den Daten des so
bestimmten Standortes ergänzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - vorab die Straßen auf der Karte mittels Polygonalapproximation in Liniensegmente unterteilt und die Liniensegmentdaten gespeichert werden, wobei die Liniensegmente mittels charakteristischer Größen betreffend die Positionsdifferenz zwischen den entsprechenden Liniensegmenten des Fahrweges und den entsprechenden Liniensegmenten der Straßen erfaßt werden,
- - der zurückgelegte Fahrweg mittels Polygonalapproximation in Liniensegmente unterteilt wird, wobei die Liniensegmente mittels charakteristischer Daten (Xs, Ys, R, L, Xe, Ye) erfaßt werden,
- - die Daten der Fahrwegliniensegmente mit Kartenliniensegmentdaten verglichen werden, wobei für den Vergleich jeweils eine Anzahl von alternativen Kartenliniensegmenten sukzessive verwendet wird, um ein dem betreffenden Fahrwegliniensegment entsprechendes Kartenliniensegment auszuwählen, und
- - der zurückgelegte Fahrweg als Folge der ausgewählten Kartenliniensegmente festgelegt und angezeigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - wenn kein dem betreffenden Fahrwegliniensegment entsprechendes Kartenliniensegment gefunden worden ist, festgestellt wird, daß es keine dem Fahrwegliniensegment zuordenbare Straße gibt, und anschließend
- - ein dem betreffenden Fahrwegliniensegment entsprechendes virtuelles Kartenliniensegment unter Verwendung eines vorhergehenden und eines nachfolgenden ausgewählten Kartenliniensegments festgelegt und dem Fahrwegliniensegment als ausgewähltes Kartenliniensegment zugeordnet wird.
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