DE3618586A1 - Bassreflex-lautsprechersystem - Google Patents
Bassreflex-lautsprechersystemInfo
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Description
PHN 11.408 Α\ 1_5~1986
"Bassreflex-Lautsprechersystem" .
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Umsetzen eines elektrischen Signals in ein akustisches
Signal, bei der ein elektroakustischer Wandler in ein Gehäuse aufgenommen ist, Bekanntlich werden elektroakustisch^
Wandler in ein geschlossenes Gehäuse aufgenommen. Derartige Wandler werden dazu derart aufgebaut, dass sie im geschlossenen
Gehäuse einen Gütefaktor über 0,85 und vorzugsvfeise
etwa 1 besitzen. Die Anordnung hat einen Frequenzbereich^ der dabei von einer bestimmten unteren Grenzfrequenz f
bis zu einer bestimmten oberen Grenzfrequenz f, reicht.
Wenn beabsichtigt wird, mit dieser Anordnung mehr niederfrequente Signale wiederzugeben, mit denen Signale
mit Frequenzen (gerade) unter der unteren Grenzfrequenz der Anordnung gemeint werden, lässt sich dies durch Vorschalten
eines Filters verwirklichen, das diese niedrigen Frequenzen anhebt. Dieses Anheben niedriger Frequenzen
kann zur Folge haben, dass im Wandler Auslenkungsprobleme entstehen. Das bedeutet, dass der beweglichen Teil des
Wandlers an seine weitest mögliche Auslenkung läuft, wodurch
das akustische Signal stark verzerrt wird.
Aus der Literatur ist es bekannt, eine Erweiterung des Frequenzarbeitsbereichs zu niedrigeren Frequenzen
durch Anwendung des Bassreflexgrundsatzes zu verwirklichen, wobei die Auslenkung des Wandlers in einem Frequenzgebiet
direkt unter der Untergrenzen des Frequenzarbeitsbereiclis des Wandlers wesentlich kleiner als die Auslenkung eines
Wandlers in einem geschlossenen Gehäuse und mit dem gleichen Frequenzgang ist. Der Bassreflexgrundsatz wird von
A.N. Thiele, siehe J.A.E.S. 19s5, S. 382 ff. und 19:6,
S. 471 ff (1971) und von R.H. Small, siehe J.A.E.S. 21s59
S. 363 ff; 21:6, S. 438 ff.; 21:7, S. 549 ff. und 21:8,
S. 635 ff. (1973) ausführlich beschrieben. Jedoch ist die
Anwendung des Bassreflexgrundsatzes auf die bekannte Anord-
PHN 11.408 (3 1-5-1986
nung aus folgendem Grund jedoch, nicht möglichs
Zum Anwenden des Bassreflexgrundsatzes auf die bekannte Anordnung müsste der Wandler im geschlossenen Gehäuse einen
Gütefaktor kleiner als 0,75 und vorzugsweise etwa 0,6
S bis 0,7 haben.
Zur Verwirklichung eines derartigen Wertes (Reduzierung) des Gütefaktors sind u.a. zwei Massnahmen möglich:
(a) Vergrösserung des Volumens des Gehäuses,
(b) Einsatz eines anderen Lautsprechers mit einem schwereren Magnetsystem (grösseres Bl-Produkt).
Ein grösseres Gehäusevolumen ist für einige Anwendungen, wie z.B. bei Lautsprechersystemen im PKW, nicht möglich.
Ausserdem ist ein Lautsprecher miteinem schwereren Magnetsystem auch viel teuerer, so dass beide Massnahmen meist
zurückgewiesen werden.
. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An-
M Ordnung zum Umsetzen eines elektrischen Signals in ein
akustisches Signal zu schaffen, mit der dennoch diese niedrigen Frequenzen im betreffenden kleinen Gehäuse und mit
dem betreffenden Wandler mit leichtem (leichterem) Magnetsystem wiedergegeben werden können.
Diese Ausgabe wird mit der erfindungsgemässen Anordnung
dadurch gelöst, dass das Gehäuse ein Bassreflexgehäuse und dazu mit einer Öffnung versehen ist, dass der
Wandler beim Aufnehmen in das genannte Gelläuse mit abgeschlossener Öffnung einen Gütefaktor besitzt, der grosser
als 0,85 ist, und dass ein Korrekturnetzwerk vorgeschaltet ist, dessen Ubertragungskennlxnie der Übertragung einer
Serienschaltung aus einem ersten Netzwerk und einem zweiten Netzwerk entspricht, wobei das erste Netzwerk zumindest
etwa den umgekehrten Wert der Übertragung vom Eingang des
Wandlers zur Veschleunigung der Membran des in das Bassreflexgehäuse
aufgenommenen Wandlers darstellt, und das zweite Netzwerk zumindest etwa der Übertragung eines gedachten
Wandlers entspricht, der bei Aufnahme in das genannte Gehäuse mit abgeschlossener Öffnung einen Gütefaktor
kleiner als 0,75 besitzt.
Der Bassreflexgrundsatz wird also doch auf den
PHN 11.408 J^Ll 1-5-1986
betreffenden ¥andler mit Gütefaktor im geschlossenen Gehäuse
grosser als 0,85 benutzt, trotz der Tatsache, dass
dieser Wandler im betreffenden Gehäuse mit vernaltnismässig
kleinem Volumen nicht mit Bassreflex betrieben werden kann.
An sich stellt es sich heraus, dass diese Massnahme keine
Vergrösserung des Frequenzarbeitsbereichs zu niedrigeren Frequenzen ergibt.
Um dennoch mit dieser Kombination des betreffenden Wandlers im betreffenden Gehäuse jetzt in der Ausführung
mit einem Tor ein gut bemessenes Bassreflexsystem zu simulieren, das eine viel niedriger liegende Untergrenzfrequenz
für den Frequenzarbeitsbereich besitzt, wird dem Wandler ein Korrekturnetzwerk -vorgeschaltet.
Wie erwähnt, kann das Korrekturnetzwerk aus einer Serienschaltung aus einem ersten und einem zweiten Netzwerk
aufgebaut gedacht werden. Das erste Netzwerk leistet eine Übertragung, die zumindest etwa der umgekehrte Wert
der Übertragung vom Eingang des Wandlers bis zur Beschleunigung der Wandlermembran hat, wie bei Aufnahme in das
betreffende Gehäuse mit einem Tor oder einem Passivstrahler.
Da die Beschleunigung der Membran ein Mass für das akustische
Ausgangssignal der Anordnung ist, hat das Vorschalten
des ersten Netzwerk zur Folge, dass die Übertragung vom
Filtereingang zum Wandlerausgang (damit wird also das
akustische Ausgangssignal des Wandlers gemeint) innerhalb eines grossen Frequenzgebiets mehr oder weniger flach, wird.
Durch anschliessendes Vorschalten des zweiten Netzwerkes
wird faktisch das Verhalten eines gedachten Wandlers simuliert f der im betreffenden Gehäuse tatsächlich mit Bassin
reflex betrieben werden kann, wodurch eine Gesamtübertragung des elektrischen Eingangssignals der Anordnung auf
das akustische Ausgangssignal der Anordnung erreicht wird, das über ein viel grösseres Frequenzgebiet, insbesondere
zu niedrigeren Frequenzen hin brauchbar ist.
Mit dem Vorschalten des Korrekturnetzwerk ist also eine Übertragung verwirklichbar, die auch durch Anordnen
des betreffenden Lautsprechers in einem grösseren Gehäuse oder eines Lautsprechers mit einem schwereren
PHN 11.4O8 Χ 1-5-1986
Magnetsystem ±m betreffenden Gehäuse erreichbar gewesen
wäre. Wie bereits früher bemerkts ist ein grösseres Gehäusevolumen
nicht immer mögliche Ausserdem verteuert ein grSsseres Gehäuse oder ein Lautsprecher mit schwererem
Magnetsystem die Anordnung. Die dafür erforderlichen Kosten sind im allgemeinen höher als die Kosten zur Verwirklichung
des Korrekturnetzwerkes, da ein derartiges Korrekturnetzwerk möglicherweise integrierbar ist, Die erfindungsgemässe
Anordnung bietet also den Vorteil, dass der Preis einer derartigen Anordnung mit grossem Frequenzarbeitsbereich
niedriger als der von. Anordnungen sein kann, die auf andere Weise den gleichen Prequenzarbeitsbereich verwirlichen.
Hier sei erwähnt, dass an den. Stellen, an denen in der vorangehenden oder in der nachfolgenden Beschreibung
die Rede von einen Bassreflexgehäuse sein wird oder ist,
entweder ein Gehäuse mit einem offenen (oder akustischen) Tor oder ein Gehäuse gemeint wird, in dem in eine Öffnung
ein passiver Strahler aufgenommen ist.
Systeme mit einem passiven Strahler sind u.a. von R.H. Small in J.A.E.S0 22s8s Se 592 ff und 22s9, S. 683 ff.
(197*0 beschrieben.
An den Stellen, an denen in der vorangehenden und in der nachfolgenden Beschreibung die Rede von einer Offnung
im Gehäuse ist odex» sein iiird9 die abgeschlossen ist,
wie im Falle eines gedachten Lautsprechers, wird gemeint, dass das Tor bzw. der Passiirstrahlesr keinen akustischen
Beitrag liefert. Das bedeutets dass das Tor völlig abgeschlossen
ist, und dass sich im Ausführungsbeispiel mit dem Passiv strahl er dieser Strahler nietit bewegen kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Anordnung,
Fig. 2 in 2a und 2b einige zur Anordnung gehörige
Frequenzgänge,
Fig. 3 den Frequenzgang des ersten Netzwerkes,
Fig. 4 in Fig. 4a und 4b einige zu einer Anordnung
PHN 11.408 y
gehörigen Frequenzgänge, wobei in dieser Anordnting ein
gedachter Wandler in das Gehäuse der erfindungsgemässen
Anordnung aufgenommen ist,
Fig. 5 ein Blockschaltbild der Anordnung nach Fig.
2,
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel, und
Fig. 7 einen Frequenzgang eines Netzwerkes im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 6.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Anordnung dargestellt. Ein nur schematisch dargestellter
elektroakustischer Wandler 1 ist in ein Gehäuse 2 aufgenommen. Das Gehäuse ist im Schnitt dargestellt. Sichtbar
ist das Bassreflextor 3· Der Wandler 1 und das Gehäuse 2 sind derart bemessen, dass der Wandler in diesem Gehäuse,
wenn das Tor 3 abgeschlossen wäre, einen Gütefakrot Q besitzt, der grosser als 0,85 ist.
Der Gütefaktor des Wandlers 1 ist wie folgt definiert:
V
Q = Vm(ki + k b) 0)
R + ._
m Re
m Re
wobei
R = der mechanische Widerstand des Massenfedersystems ist,
das von der Membran (dem Konus) der Wandlereinheit und ihrer Aufhängung (_ /mJ gebildet ist,
R = der elektrische Widerstand der Sprechspule [JlJ ,
B = die magnetische Induktivität im Luftspalt [_ /m J,
1 = die Länge der Windungen der Sprechspule, insofern im Luftspalt [m] vorhanden,
m = die Masse der Membran, der Sprechspule und des Sprech— spulenkörpers und der Luftbelastung [kg j s k, = die Federkonstante der Aufhängung der Membran
m = die Masse der Membran, der Sprechspule und des Sprech— spulenkörpers und der Luftbelastung [kg j s k, = die Federkonstante der Aufhängung der Membran
k, = die Federkonstante durch das Luftvolumen hinter der
Membran des Gehäuses ist.
Dabei sei angenommen, dass es sich beim Wandler um einen elektrodynamischen Wandler handelte.
Die Eingangs ans chltis s e 4 und 41 der Anordnung sind
PHN 11.408 ß^ 1-5-1986
über einen Vorverstärker 5» ein Korrekturnetzwerk 7 und
einen Endverstärker 8 an den Eingang 9 bzw, 9* des Gehäuses
2 angeschlossen. Das Korrekturnetzwerk 7 liefert eine Übertragung,
deren Frequenzgang H (f) der Übertragung einer Serienschaltung aus einem ersten Netzwerk 10 und einem
zweiten Netzwerk 11 entspricht. Das erste Netzwerk 10
besitzt eine Ubertragungskennlinie H1(f), die zumindest
etwa den umgekehrten Wert der Übertragung H (f) vom Eingang 9 bzw. 91 des Wandlers 1 zur Beschleunigung der Membran
des Wandlers 1 im Gehäuse 2 mit dem Bassreflextor 3 hat, d.h.
i TTTfJ
a
In Fig. 2a ist die Übertragung H (f) des Wandlers
In Fig. 2a ist die Übertragung H (f) des Wandlers
3.
1 im Bassreflexgehäuse 2 dargestellt. Da die Beschleunigung
der Membran 12 ein Mass für den vom Wandler 1 bewirkten Schaltdruck ist, ist aus dieser Kennlinie der Beitrag des
Wandlers zum akustischen Ausgangssignal (dem Schalldruck)
des Bassreflexgehäuses ersichtlich. Ausseraem ist in Fig. 2a mit der Kurve Ik die Übertragung vom Eingang 9 bzw. 91
des Wandlers bis zur VolumensohneHe des Tores dargestellt.
Diese Kurve zeigt daher den Beitrag des Tores 3 zum akustischen Ausgangssignal (dem Schalldruck) des Gehäuses
2. Die Kurven in Fig. 2a und in folgenden Figuren sind mittels Computersimulierungen erhalten und zeigen lediglieh
das Niederfrequenzverhalten (unter 1000 Hz) der verschiedenen Bauteile. Die Frequenz ist auf der horizontalen
Achse und die Amplitude der Übertragungen in (relativen)
dB auf der vertikalen Achse logarithmisch aufgetragen. In Fig. 2b ist die Gesamtübertragung H.(f) des
Bassreflexgehäuses 2 dargestellt, die durch. Addierung von
H (f) und der Kurve Ik nach Fig. 2a erhalten wurde. Ebena
..
falls ist in Fig. 2b mit der gestrichelten. Linie die Übertragung
des Lautsprechers 1 im Gehäuse Z9 jedoch bei geschlossenem
Tor 3 angegeben, Aus Fig. 2b ist ersichtlich, dass der Wandler 1 mittels des BassreflexgefaJäuses 2 nicht
mit Bassreflex betrieben werden kann. Das Anbringen des
Tores 3 hat keine Erweiterung des Frequenzbereichs nach niedrigeren Frequenzen zur Folge» Die Kennlinien nach Fig.
PHN 11.408 ft^ « 1-5-1986
2a und 2b sind für ein System eines Bassreflexgehäuses
bezeichnend, bei dem das Gehäuse eigentlich für den benutzten Lautsprecher zu klein ist.
In Fig. 3 is* die Übertragung H-(f) dargestellt,
die der Gleichung (2) entspricht. Die Kurve H1(f) ist die
Umkehrung der Kurve H (f) nach Fig. 2a. Für Frequenzen
unter 10 bis 20 Hz lässt man die Kurve entweder horizontal verlaufen oder abfallen. Denn es hat keinen Zweck, in
diesem Gebiet die Kennlinie H-(f) weiter ansteigen zu
jQ lassen, einerseits weil der Hörbereich im allgemeinen bis
zu 20 Hz läuft und zum andern, weil Probleme hinsichtlich
des dynamischen Bereichs entstehen.
OB
Das zweite Netwerk 11 besitzt eine Ubertragungs—
kennlinie H„(f), die zumindest etwa der Übertragung eines
,_ gedachten Wandlers entspricht, der bei der Aufnahme in
Ib
das Bassreflexgehäuse 2 mit abgeschlossenem Tor einen Gütefaktor kleiner als 0,75 besitzt. Das bedeutet, dass dieser
gedachte Lautsprecher auf gute Weise mit dem Gehäuse 2 mit Bassreflex betrieben werden kann. Das Verfahren des
gedachten Systems, bei dem der gedachte Lautsprecher in das Gehäuse 2 aufgenommen ist, ist in Fig. 4 dargestellt.
In Fig, 4a ist diese Übertragung H„(f) dargestellt.
Die Kurve gibt die Übertragung vom Eingang des gedachten Wandlers bis zur Beschleunigung der Membran des
gedachten Wandlers wieder. Diese Kennlinie zeigt, wie oben 25
anhand der Fig. 2a bereits beschrieben, den Beitrag des gedachten Wandlers zum akustischen Ausgangssignal des
gedachten Systems. Ebenso zeigt die Kurve 16 den Beitrag
des Tores 3 zum akustischen Ausgangssignal des gedachten
Systems.
In Fig. 4b ist die Übertragung H„(f) des gedachten
Systems und mit der gestrichelten Linie 17 die Übertragung des gedachten Lautsprechers im Gehäuse 2 bei abgeschlossenem
Tor 3 dargestellt. Aus Fig. 4b ist ersichtlich, dass
der gedachte Lautsprecher im Bassreflexgehäuse 2 einen
35
wesentlich grösseren Frequenzbereich verwirklicht, d.h.
eine nach niedrigeren Frequenzen hin durchgehende Kennlinie. Beim Vergleichen der Fig. 2b und 4b miteinander ist es
PHN 11.4o8 ρ 1-5-1986
ersichtlich., dass sich die untere Grenzfrequenz (—3 dB-Punkt)
in diesem Ausführungsbeispiel von etwa 100 Hz nach etwa 60 Hz verschiebt.
Es ist jetzt die Frage, vie die "übertragung der
Anordnung nach Fig. 1 aussieht. In Fig. 5 ist dazu die Anordnung nach Fig. 1 in Form eines elektrischen Ersatzschaltbildes
ausgearbeitet. Dabei sind die Verstärker 5 und 8 ausgelassen. Die Signale x(t), y(t) und z(t) sind
das elektrische Eingangssignal zu den Anschlüssen k und 41,
jQ das elektrische Signal zu den Anschlüssen 9 bzw. 91 des
Gehäuses 2 bzw. das akustische Ausgangssignal des Gehäuses,
das durch Summierung der akustischen Beiträge des Wandlers 1 bzw. des Tores 3 erhalten wird. Nach einer Fourier-Transformation,
bei der x(t), y(t) und z(t) nach X(f), Y(f) und Z(f) transformieren, gelten folgende Gleichungen:
Z(f) = [Ha(f) + Ha(f)Hp(f)] Y(f) (3)
Y(f) = H1(f)H2(f)x(f) (k)
Unter Verwendung der Gleichung (2) sieht die Gleichung (k)
wie folgt aus H
Y(f) = —rjrr X(f) (5)
av '
Durch die Kombination der Gleichungen (3) und (5) wird
Durch die Kombination der Gleichungen (3) und (5) wird
gefunden
Z(f) = |>2(f) + H2(f)Hp(f)] X(f) (6)
Die Gleichung (6) zeigt, dass die Anordnung nach Fig. 1
sich als das gedachte System in der Beschreibung an Hand der Fig. k mit Gesamtübertragung H,.(f) verhält oder
Z(f) = Hf(f)x(f) (7)
Der Deutlichkeit halber sei noch erwähnt, dass die Kurven 14 und 16 den Übertragungen H (f)H (f) bzw. Ho(f)H (f) enta
ρ 2 p
sprechen.
In Fig. 6 ist ein zweites Ausftihrungsbeispiel dargestellt, bei dem das Prinzip der Membranbewegung (MFB =
motional feedback) beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1
angewandt ist. Dazu ist der Wandler 21 mit einem Beschleu-35
nigungsaufnehmer 22 an der Membran befestigt. Das elektrische Eingangssignal gelangt über den Eingangsanschluss k
und eine Serienschaltung aus einem Vorverstärker 5» einem
PHN 11.408 β 1-5-1986
/IO
Netzwerk 23, dem Netzwerk H2(JE1), einer Addier einheit 24,
einem Verstärker 25, dem ersten Netzwerk H1(Jf) und dem
Verstärker 8 an den Wandler 21. Das Ausgangssignal des
Aufnehmers 22 wird über den Gegenkoppelkreis 26 der Ad— diereinheit 24 zugeführt. Möglicherweise ist noch ein Ubernahmenetzwerk
27 vorgesehen, das den Wandler 21 und den Aufnehmer 22 elektrisch überbrückt.
Die Aufgabe und die Anordnung eines derartigen Übernahmenetzes sind in der offengelegten niederländischen
Patentanmeldung 8 001 592 beschrieben. Der Aufnehmer
22 müsste ein Mass für die gelieferte akustische Leistung der Anordnung sein (Wandler 22 plus Tor oder
passivem Strahler). Da der Aufnehmer 22 lediglich ein Mass für die gelieferte akustische Leistung des Wandlers
allein ist, ist das Netzwerk 23 mit einer derartigen Kennlinie zugefügt, dass das Fehlen des Beitrages des Tores
oder des passiven Strahlers im Aufnehmersignal korrigiert wird. Die Frequenzkurve für das Netz 23 ist in Fig. 7
dargestellt.
Sollte das Tor im Gehäuse des Ausführungsbeispiels nach Fig. 6 mit einem passiven Strahler versehen sein, kann
auf diesem passiven Strahler auch ein Schwingungsaufnehmer angebracht und können die Signale der beiden Aufnehmer der
Addiereinheit 28 zugeführt werden. In diesem Fall kann das Netzwerk 23 unterbleiben.
- Leerseite -
Claims (1)
- PHN 11.408 y?r 1-5-1986PATENTANSPRÜCHE;1 . Anordnung zum Umsetzen eines elektrischen Signals in ein akustisches Signal, bei der ein elektroakustisch^ Wandler in ein Gehäuse aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet t dass das Gehäuse ein Bassreflexgehäuse ist und dazu mit einer Öffnung versehen ist, dass der Wandler bei der Aufnahme in das genannte Gehäuse mit abgeschlossener Öffnung einen Gütefaktor grosser als 0,85 besitzt, und dass ein Korrekturnetzwerk vorgeschaltet ist,dessen Ubertragungskennlinie der Übertragung einer Serien—1" schaltung aus einem ersten Netzwerk und einem zweiten Netzwerk entspricht, wobei das erste Netzwerk zumindest etwa den umgekehrten Wert der Übertragung vom Eingang des Wandlers bis zur Beschleunigung der Membran des in das Bassreflexgehäuse aufgenommenen Wandlers ist, und das^5 zweite Netzwerk zumindest etwa der Übertragung eines gedachten Wandlers entspricht, der bsi der Aufnahme in das genannte Gehäuse mit abgeschlossener Öffnung einen Gütefaktor kleiner als 0,75 besitzt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.dass die Öffnung mit einem passiven Strahler versehen ist.
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