DE3624214C2 - - Google Patents

Description

Lamellierungsvorrichtung zum ununterbrochenen und automa­ tischen Absetzen von, von einem Strang in erwünschter Länge abgetrennten Lamellenabschnitten auf einer Grundplatte mit einer, die vordere Kante des Stranges haltenden Halteeinrich­ tung, einer, den Strang zu dieser Grundplatte mit vorab an der Grundplatte anliegender voreilender Kante des Stranges überführenden Einrichtung, einem Paar den Strang an die Grundplatte dicht anpressender Andruckrollen, einer in der Nähe des Endes der Halteeinrichtung liegenden Schneidein­ richtung zum Zerschneiden des Stranges in Blattabschnitte.

Bekannterweise dient eine Lamellierungsvorrichtung dazu, um nach erwünschter Länge abgetrennte Blattabschnitte durch aufeinander folgende Arbeitsschritte einer in Bewegung be­ findlichen Grundplatte zuzuführen, wobei die vorauseilende Kante eines Zuführungsstranges der Grundplatte durch Verwen­ dung von Vakuumeinrichtungen der Grundplatte zugeführt werden, und dann die mit dem einen Ende des Blattabschnittes verbundene Grundplatte durch ein Paar von Andruckrollen mit aufeinanderfolgendem Dichtungsdruck gepreßt wird, wobei der Strang während der beginnenden Bewegung der Grund­ platte in diese hineingedrückt wird, wobei die Bewegung der Druckrolle und der Grundplatte zeitlich gestoppt, wenn die Druckrolle zum anderen Ende der Grundplatte gelangt, wobei dann der Strang vor der Grundplatte in demjenigen Augen­ blick, in welchem die Druckrollen angehalten werden, abge­ schnitten wird, wobei dann der verbleibende Teil des Blatt­ abschnittes, welcher schon abgetrennt, aber noch nicht durch Druck gedichtet ist in die Grundplatte durch Dichtungsdruck hineingepreßt wird, wobei hierbei die Verschiebung erneut beginnt und die bereits durch Dichtungsdruck gepreßte Grund­ platte zusammen mit dem Blattabschnitt zum nächsten Arbeits­ vorgang weitergeleitet wird. (siehe U.S.-Patent No. 40 25 380).

Bei der obigen bekannten Vorrichtung ist ein Vakuum-Schuh vorgesehen, um die rückwärtige Kante des Blattabschnittes heranzuziehen, bis diese die Oberfläche des Paneeles be­ rührt. Da der Vakuum-Schuh jedoch feststehend angeordnet ist, muß er sich von der Schneideinrichtung bis zum Trans­ portweg hin erstrecken, um die rückwärtigen Kanten vor einem Herabfallen auf das Paneel zu bewahren und eine Falten­ bildung des Blattabschnittes zu verhindern. Das bedeutet, daß der Vakuum-Schuh viel Raum benötigt und es daher nicht möglich ist, daß der Abstand zwischen einer Stellung, in welcher die voreilende Kante des Blattabschnittes an der voreilenden Kante des Paneels haftet und einer Stellung, in welcher die voreilende Kante des Paneeles die an der voreilenden Kante des Blattabschnittes haftet, durch das Paar von Druck­ rollen zusammengepreßt wird. Aus diesem Grunde biegt sich das Paneel, insbesondere wenn es dünn ist, infolge der Einwirkung ihres Eigengewichtes durch, so daß es sich auf die Zuführungsrollen abstützt, so daß die voreilende Kante des Blattabschnittes am Zentrum des Rollenpaares gleitet, wodurch oft eine Faltenbildung bewirkt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lamellierungs­ vorrichtung zu schaffen, die die obengenannten Nachteile vermeidet und bei der die Stützeinrichtungen für den Strang verhältnismäßig nahe an der Umfangsstelle der Andruckrollen angeordnet sind, wobei die den Strang stützende Stützein­ richtung mit gleicher oder mit gering langsamerer Geschwin­ digkeit, als die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle bewegt wird, und zwar hin bis zu einer Stelle, die nahe der Berührungsstelle zwischen dem auf dem Grundpaneel liegenden Blattabschnitt und der Andruckrolle liegt, wobei die rück­ wärtige Kante des Blattabschnittes in erwünscht lange Teile nahe den rückwärtigen Kanten abgelängt wird und hierbei ge­ stützt wird (die rückwärtigen Kanten werden künftig ledig­ lich als rückwärtige Kante bezeichnet).

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An­ spruches 1 bzw. des Anspruches 2 sowie durch die kennzeich­ nenden Merkmale der Unteransprüche gelöst.

Bei einer derartig gestalteten Lamellierungsvorrichtung werden die aus den Aufwinderollen austretenden Stränge ent­ sprechend mittels Druckrolle auf die Grundplatte lamelliert und, wenn die erwünschte Strangmenge zugespeist ist, durch einen nahe an den Andruckrollen angeordnete Schneideinrichtung abgelängt. Die rückwärtigen Kanten der Blattabschnitte werden zu einer Stelle, die nahe an der Grundplatte liegt, hin be­ wegt, und zwar entlang der Umfangsfläche der Druckrollen, mit der gleichen oder einer gering langsameren Geschwindig­ keit, als die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle, wobei sie durch die Strangstützeinrichtung, die nahe an der Umfangs­ fläche der Druckrolle angeordnet ist, gestützt werden.

Da die voreilenden Kanten der Blattabschnitte während des Preßvorganges durch die Druckrollen gezwungen werden, sich weiter zu bewegen, werden die rückwärtigen Kanten der Blatt­ abschnitte, die hierbei zu einer nahe an der Grundplatte liegenden Stellung gelangen ohne Schwierigkeiten von der Stützeinrichtung getrennt und an die Grundplatte herange­ führt, selbst dann, wenn die Kraft der Transporteinrichtung die Verschiebungskraft der Blattabschnitte übersteigt.

Da die rückwärtigen Kanten der Blattabschnitte nicht hinab­ fallen können, werden die durch die Andruckrollen im Dichtungsdruck angepreßten Blattabschnitte vor einer Falten­ bildung oder vor Luftblasenbildungen bewahrt.

Da die Bewegungsgeschwindigkeit der den Strang stützenden Abstützvorrichtung gleich groß oder gering langsamer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Andruckrollen, werden die Blattabschnitte von den Druckrollen während der Bewegung der rückwärtigen Kanten der Blattabschnitte gespannt, wo­ durch sie vor einem Durchhängen oder vor einer Faltenbildung bewahrt werden.

Sind die rückwärtigen Kanten der Blattabschnitte von der Stützeinrichtung getrennt, so werden die Stützeinrichtungen des Stranges in ihrer Ausgangsstellung zurückbewegt, worauf die Blattabschnitte durch die Andruckrollen weitergeleitet werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Anmeldungs­ gegenstandes dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die Stützeinrichtung zum Abstützen der rückwärtigen Kante eines von einem Strang abgetrennten Blattabschnittes in perspektivischer Ansicht;

Fig. 2(A) bis 2(D) ein Diagramm zur Darstellung der Ar­ beitsweise der Stützvorrichtung gemäß Fig. 1;

Fig. 3 und Fig. 5 zwei Ausführungsbeispiele einer Lamellie­ rungsvorrichtung in Seitenansicht, deren jede mit einer Stützvorrichtung gemäß Fig. 1 zum Abstützen der rückwärtigen Kanten eines Blattabschnittes versehen ist und

Fig. 4(A) und 4(B) Diagramme zur Darstellung der Arbeits­ weise eines anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles.

Eingehende Beschreibung des Gegenstandes der Erfindung

Fig. 1 zeigt in vergrößertem Maßstab eine perspektivische Ansicht der Stützvorrichtung zum Abstützen der rückwärtigen Kante von von einem Strang einer Lamellierungsvorrichtung abgelängten Blattabschnitten, bei der lediglich ein einziges Paar von Druckrollen dargestellt ist. Gemäß Fig. 1 wird eine Grundplatte 1 mittels Förderrollen 2 (gemäß Fig. 3) in Richtung des Pfeiles 3 geführt. Ein von oben herange­ führter Strang 4 wird in Richtung zur linken Seite der Fig. 1 hin gefördert, wobei der Strang durch Druckrollen 5 durch Druck gedichtet wird, und die Druckrollen aus einer, eine Induktionserwärmung bewirkenden Ummantelungsrolle bestehen, wie sie bei konventionellen Lamellierungsvorrichtungen verwendet werden. Nahe an der Umfangsfläche der Druckrolle 5 ist ein den Strang ansaugen­ des Ansaugglied 20 angeordnet.

Das den Strang ansaugende Ansaugglied 20 bildet einen Hohl­ körper, dessen Breite etwa derjenigen der Druckrollen 5 entspricht und der eine dreieckige Querschnittsform auf­ weist, wobei an einer Seite des Hohlkörpers eine Anzahl von Saugöffnungen 21 angeordnet ist und den Hohlkörper 20 stützende Stützarme 22 vorgesehen sind, die beiderseits der Andruckrolle 5 zueinander parallel verlaufend angeordnet sind. In den Stützarmen sind Durchtrittsleitungen 23 vorge­ sehen, die mit der im Ansaugglied 20 angeordneten Kammer in jedem der Stützarme 22 sowie mit einer Vakuumquelle, wie beispielsweise einer außerhalb angeordneten Vakuumpumpe über eine Leitung 24 in Verbindung stehen, derart, daß im Innern der Kammer des Ansauggliedes 20 ein Vakuum erzeugt wird. Ein im Zentrum der Druckrolle 5 angeordnetes Zahnrad 25 kämmt mit einer von einem hydraulischen Zylinder 26 angetriebenen Zahnstange 27, um den Stützarm 22 zu drehen, derart, daß das Ansaugglied 20 entlang der Umfangsfläche der Druckrolle 5 mittels des Stützarmes 22 bewegt werden kann.

In Fig. 2(A)-2(D) ist dargestellt, wie die rückwärtige Kante des vom Strang abgelängten Blattabschnittes mittels des Ansauggliedes 20 bewegt wird. Fig. 2(A) zeigt den Zustand, in welchem der Strang 4 mittels einer Schneidein­ richtung 16 in Blattabschnitte zerteilt ist, wobei die rückwärtige Kante 4 a des Blattabschnittes an die Saugöffnun­ gen 21 des Ansauggliedes 20 für den Strang angesaugt ist. Fig. 2(B) zeigt die Stellung, in welcher das Ansaugglied 20 sich um etwa 45° mit der gleichen, oder einer gering niedrigeren Geschwindigkeit als die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrollen 5, geschwenkt hat, während das Ansaugglied 20 die rückwärtige Kante 4 a des Blattabschnittes anzieht; Fig. 2(C) zeigt eine Stellung, in welcher das den Strang ansaugende Ansaugglied 20 sich um ca. 45° weitergeschwenkt hat und unter Bildung eines schmalen Spaltes zwischen dem den Strang ansaugenden Ansaugglied und der Grundplatte stehengeblieben ist, so daß die rückwärtige Kante 4 a des Blattabschnittes sich in geringstem Abstand in bezug zur Grundplatte 1 befindet; Fig. 2(D) zeigt eine Stellung, in welcher der Blattabschnitt 4 von der Druckrolle 5 in Rich­ tung des Pfeiles weitergefördert worden ist. Ist der Blatt­ abschnitt weitergefördert, so wird das Ansaugglied 20 auto­ matisch in die Ausgangsstellung zurück bewegt.

Das Ansaugglied 20 ist so gestaltet, daß es sich zur in Fig. 2(C) dargestellten Stellung in der Nähe der Berührungs­ stelle zwischen dem Blattabschnitt auf der Grundplatte mit gleicher oder gering niedrigerer Geschwindigkeit, als die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle bewegt, wobei das Ansaugglied 20 die rückwärtige Kante 4 a des Blattab­ schnittes festhält, so daß der Blattabschnitt 4 von der Druckrolle 5, solange sich die rückwärtige Kante des Blatt­ abschnittes bewegt, gezogen wird, so daß der Blattabschnitt an einem Hinabfallen oder einer Faltenbildung gehindert wird.

Das den Strang ansaugende Ansaugglied kann kompakt gestaltet sein, derart, daß die Entfernung zwischen einer Stellung, in der die vorauseilende Kante des Stranges vorab mit der Grundplatte verbunden ist und einer Stellung, in der die mit der vorauseilenden Kante des Stranges gebundene voraus­ eilende Kante der Grundplatte gegen die Druckrolle anstößt, klein gestaltet werden kann. Selbst wenn die Grundplatte dünn ist, stützt sie sich gegen die Druckrolle, ohne daß sie gebogen wird, so daß der Strang ohne Faltenbildung lamelliert werden kann.

Löst sich die rückwärtige Kante 4 a des Blattabschnittes vom den Strang ansaugenden Ansaugglied 20, in der Stellung gemäß Fig. 2(C), in welcher sich das Ansaugglied 20 so nah wie möglich an der Grundplatte anliegend befindet, so wird das Ablösen nicht beeinflußt, selbst wenn das Ansaug­ glied 20 seine Saugtätigkeit mittels des Vakuums fort­ setzen könnte, weil die Zugkraft der Druckrolle 5 stärker ist. Die Saugtätigkeit kann unterbrochen werden, so bald der Blattabschnitt sich vom Ansaugglied löst.

Die Form des Ansauggliedes 20 soll vorzugsweise derart gestaltet sein, daß der Blattabschnitt vom Ansaugglied 20 in einer solchen Stellung gelöst wird, in welcher der Blattabschnitt sich am nächsten zur Grundplatte 1 befindet.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Lamellierungsvorrich­ tung, die ein Ansaugglied gemäß Fig. 1 aufweist, um den Blattabschnitt eines Stranges anzuziehen, während der Strang und die Grundplatte in Bewegung gehalten werden, wenn der Stang abgelängt wird.

Gemäß Fig. 3 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen, wie gemäß Fig. 1 bezeichnet. Da die Vorrichtung derart gestaltet ist, daß an der Oberseite und an der Unterseite befindliche Teile symmetrisch sind, werden lediglich die an der Oberseite der Grundplatte 1 liegenden Teile beschrie­ ben.

Gemäß Fig. 3 enthält der Strang drei Lagen: eine Polye­ thylen-Lage als Oberflächenlage, eine photoresistente Lage als Zwischenlage und eine Polyethylenterephthalat-Lage, wobei der Strang auf einer Abwickelrolle 7 aufgewunden ist. Zusätzlich wird eine Aufwickelrolle 8 verwendet, um die Polyethylen-Lage vom Strang zu entfernen. Eine auf- und abbewegbare Spannrolle 9 dient dazu dem Strang eine vorgegebene Spannung zu verleihen und diese aufrechtzu­ erhalten.

Eine, eine Vakuumkammer enthaltende und an ihrer Oberfläche eine Saugkraft ausübende Vakuum-Zunge 10 ist direkt unter der Spannrolle 9 angeordnet und mit einer Kolbenstange eines ersten pneumatischen Zylinders 11 über ein Verbindungs­ glied 12 verbunden, daß diese in vertikaler Richtung verschiebbar ist. Der Strang 4 wird von der Vakuum-Zunge 10 angezogen, wenn deren Vakuumkammer mit der (nicht darge­ stellten) Vakuumquelle verbunden ist.

Der erste pneumatische Zylinder 11 ist mit einem zweiten pneumatischen Zylinder 15 über Verbindungsglieder 14 a und 14 b verbunden. Eine rotierende Schneidvorrichtung 16, sowie eine dem Schneidwerkzeug 16 a der Schneidvorrichtung gegen­ überliegend angeordnete und unterhalb des Endes 10 a der Haupt-Vakuum-Zunge 10 befindliche Hilfs-Vakuum-Zunge 17, deren Oberfläche eine Saugwirkung ausübt und ein dritter pneumatischer Zylinder 18 für die Betätigung der Hilfs- Vakuum-Zunge 17, sind in horizontaler Richtung über eine Kolbenstange 18 a mit dem zweiten pneumatischen Zylinder 15 über die gleichen Verbindungsglieder 14 a und 14 b verbunden. Das obere Ende der Haupt-Vakuum-Zunge 10 ist bogenförmig gestaltet und enthält eine Erwärmungseinrichtung 13.

Die mit dem, den Strang ansaugenden und als Stützeinrichtung für den Strang wirkenden Ansaugglied 20 ausgestattete Druck­ rolle 5 ist unter der Hilfs-Vakuum-Zunge 17 angeordnet.

Anschließend wird die Arbeitsweise der Lamellierungsvor­ richtung beschrieben. Obgleich nur die oberhalb der Grund­ platte befindlichen Teile beschrieben werden, sind die unterhalb der Grundplatte gelegenen Teile in der gleichen Weise wirksam.

• (i) Zuerst wird von den drei Lagen des auf der Rolle 7 aufgewickelten Stranges 4 die Polyethylen-Lage entfernt, wobei hierfür die Aufwickelrolle 8 verwendet wird, wobei die vorauseilende Kante des Stranges 4 von Hand bis zum unteren Ende 10 a der Haupt-Vakuum-Zunge 10, d. h. über die Spannrolle 9 bis zum Schneidwerkzeug 16 a hinabgezogen wird.
• (ii) Ist die Grundplatte 1 mittels der Förderrollen 2 bis zu einer vorbestimmten Stellung verschoben worden, so zieht die Hilfs-Vakuum-Zunge 17 die vorauseilende Kante des von Hand hinabgezogenen oder vom Schneidwerkzeug 16 a abgeschnittenen Stranges 4 im Falle einer ununterbrochenen Arbeitsweise durch die Saugkraft an, da die Hilfs-Vakuum- Zunge 17 mit der Vakuumquelle verbunden ist. Die den Strang anziehende Hilfs-Vakuum-Zunge 17 wird durch den dritten pneumatischen Zylinder 18 um einen vorbestimmten Abstand zurück bewegt. Die von der Hilfs-Vakuum-Zunge gelöste vor­ auseilende Kante des Stranges 4 wird dann vom bogenförmig gestalteten Ende 10 a der eine Saugwirkung ausübenden Haupt- Vakuum-Zunge angesaugt.
• (iii) Dann wird der erste pneumatische Zylinder 11 betätigt, welcher den an der eine Saugkraft ausübenden Haupt-Vakuum- Zunge 10 anhaftenden Strang teilweise bis zum bogenförmig gestalteten Teil 10 a hinunter zieht, und zwar bis zur Stel­ lung der Grundplatte, wo der Strang vorab mit der Grund­ platte 1 durch Druck- und Wärmeeinwirkung verbunden wird.
• (iv) Ist die vorauseilende Kante des Stranges vorab wärme­ gebunden, so wird die Haupt-Vakuum-Zunge 10 mittels des ersten pneumatischen Zylinders 11 von der Grundplatte 1 angehoben, während der Strang 4 durch Abstellen der Vakuum- Saugwirkung der Haupt-Vakuum-Zunge 10 freigesetzt wird. Gleichzeitig wird der zweite pneumatische Zylinder 15 be­ tätigt, wobei dann die Rotationsschneidvorrichtung 16, die Hilfs-Vakuum-Zunge 17 und das Verbindungsglied des ersten pneumatischen Zylinders 11 von der Grundplatte 1 fort nach oben verschoben werden.
• (v) Ist die Haupt-Vakuum-Zunge 10 um eine vorgegebene Strecke von der Grundplatte fort nach oben verschoben worden, so bewegt sich die Druckrolle 5 hin zur Grundplatte 1, wobei sie sich dreht und die Grundplatte 1 festspannt, an der die vordere Kante des Stranges 4 bereits vorab wärmegebunden haftet. Die Druckrolle 5 beginnt dann die mit dem Strang 4 verbundene Grundplatte dichtend zu pressen, wobei der Strang fortlaufend auf der Grundplatte lamelliert wird. In diesem Zeitpunkt wird die Saugkraft der Hilfs-Vakuum-Zunge stillgesetzt, wobei sie in die linksseitig, dem Schneid­ werkzeug 16 a gegenüberliegende Ausgangsstellung zurückge­ führt wird.
• (vi) Ist die rückwärtige Kante des Blattabschnittes durch einen (nicht dargestellten) Fühler ertastet, so wird der zweite pneumatische Zylinder 15 betätigt, der die Vorrich­ tung veranlaßt sich nach abwärts zu bewegen und sich der Grundplatte 1 zu nähern. Dann wird der Strang 4 von der Haupt-Vakuum-Zunge angezogen, wobei die Hilfs-Vakuum-Zunge 17 und, während des Abwärtshubes durch den zweiten pneu­ matischen Zylinder 15, auch das rotierende Schneidwerkzeug 16 a in Richtung lotrecht zur Zeichnungsebene verschoben wird, um den Strang 4 abzutrennen. Die Geschwindigkeit des Kolbens des zweiten pneumatischen Zylinders 15 ist gering größer als die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle 5, derart, daß für den Strang in diesem Ausmaß ein Durchhängen ermöglicht wird. Der Strang kann vom Rotations-Schneidwerk­ zeug 16 unmittelbar nach der Beendigung des Abwärtshubes des zweiten pneumatischen Zylinders 15, noch während der Strang durchhängt, abgetrennt werden.
• (vii) Das Ansaugglied 20, das als eines der Strang-Stütz­ elemente dient und mit der Druckrolle 15 zusammenwirkt, dient dazu, den Blattabschnitt von einem Hinabfallen zu bewahren und eine normale Anpreßdichtung der rückwärtigen Kante des Blattabschnittes an der Grundplatte ohne Blasen- oder Faltenbildung zu gewährleisten.

Die oben beschriebene Gestaltung, die ein Ansaugglied zur Stützung des rückwärtigen Endes eines Blattabschnittes be­ trifft und welche die Saugkraft als Haltemittel für den Strang verwendet, betrifft nur ein Ausführungsbeispiel des Anmeldungsgegenstandes. Gemäß Fig. 4(A) und Fig. 4 (B) ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei Fig. 4(A) eine Stellung darstellt, in der der Strang 4 ununterbrochen verschoben wird, wobei Fig. 4(B) eine Stellung darstellt, die der in Fig. 2(C) dargestellten entspricht, wobei hier ein Blaskörper 30 verwendet wird, der einstückig gestaltete Austrittsöffnungen 31 und einen Stützkörper 32 aufweist, wobei zwischen dem Blaskörper 30 und dem Stützkörper 32 ein Spalt mit veränderbarer Breite vorgesehen ist. Der Strang 4 tritt durch diesen Spalt hin­ durch, wobei der Blaskörper 30 dann, wenn die rückwärtige Kante des Blattabschnittes sich im Spalt befindet von einer in Fig. 4(A) dargestellten Stellung nach vorn bewegt wird, derart, daß sie den Spalt verengt und den Blattabschnitt stützt, indem aus den Austrittsöffnungen 31 Druckluft ge­ blasen wird und der Blattabschnitt gegen den Stützkörper 32 gedrückt wird, wie das aus Fig. 4(B) ersichtlich ist. Anstelle des Blaskörpers 30 kann auch ein Haltekörper ver­ wendet werden, um die rückwärtige Kante des Blattabschnittes durch Verschieben des Haltekörpers zu halten, derart, daß dieser nahe an den Stützkörper herangeführt wird, so daß er die rückwärtige Kante des Blattabschnittes gut festhält.

Wie bereits oben ausgeführt, wird die rückwärtige Kante des Blattabschnittes verhältnismäßig nahe an die Berührungs­ stelle zwischen dem auf der Grundplatte befindlichen Blatt­ abschnitts und der Druckrolle heranbewegt, und zwar mit gleicher oder gering niedrigerer Geschwindigkeit, als die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle, um den Blattabschnitt vor einem Herabfallen zu bewahren und um ein normales Dichtungspressen der rückwärtigen Kanten der Blattabschnitte auf der Grundplatte ohne Luftblasen- oder Faltenbildung zu gewährleisten.

Das den Strang ansaugende Ansaugglied kann kompakt gestaltet sein, derart, daß der Abstand zwischen der Stellung, in der die vorauseilende Kante des Stranges vorläufig mit der Grundplatte verbunden ist und der Stellung, in der das vorauseilende Ende der Grundplatte mit der voraneilenden Kante des Stranges an die Druckrolle anstößt klein gehalten wird.

Selbst wenn die Grundplatte dünn ist, so stützt sie sich gegen die Druckrolle, ohne sich zu verbiegen, so daß der Strang lamelliert werden kann, ohne daß er Blasen oder Falten bilden kann.

In der obigen Beschreibung ist eine Lamelliervorrichtung zur Anbringung von Blattabschnitten auf beiden Seiten einer Grundplatte beschrieben.

Eine Lamellierungsvorrichtung kann jedoch auch gemäß Fig. 5 gestaltet sein, wo ein Blattabschnitt lediglich an einer Seite der Grundplatte angebracht wird.

Claims (8)

1. Lamellierungsvorrichtung zum ununterbrochenen und auto­ matischen Absetzen von, von einem Strang in erwünschter Länge abgetrennten Lamellenabschnitten auf einer Grundplatte mit einer, die vordere Kante des Stranges haltenden Halteeinrich­ tung,

• - einer, den Strang zu dieser Grundplatte mit vorab an der Grundplatte anliegender voreilender Kante des Stranges über­ führenden Einrichtung,
• - einem Paar den Strang an die Grundplatte dicht anpressen­ der Andruckrollen,
• - einer in der Nähe des Endes der Halteeinrichtung liegen­ den Schneideinrichtung zum Zerschneiden des Stranges in Blatt­ abschnitte,

gekennzeichnet durch eine die rückwärtigen Kanten des Blattabschnittes (4) zu einer nahe der Berührungs­ stelle zwischen dem auf der Grundplatte (1) befindlichen Blattabschnitt (4) und der Druckrolle (5) befindlichen Stel­ lung verschiebende und abstützende Stützeinrichtung, wobei die Stützeinrichtung des Stranges (4) dicht an der Umfangsfläche der Druckrolle (5) angeordnet ist, derart, daß sie sich mit gleicher oder gering langsamerer Geschwindigkeit, als die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle (5) verschiebt, wobei die rückwärtige Kante des Blattabschnittes (4) durch diese Stützeinrichtung gestützt wird.

2. Lamellierungsvorrichtung zum ununterbrochenen und auto­ matischen Absetzen von, von einem Strang in erwünschter Länge abgetrennten Blattabschnitten auf eine Grundplatte, mit einer spiegelbildartigen symmetrisch zur Grundplatte angeordneten

• - zweiten, die vordere Kante des Stranges haltende Halte­ einrichtung,
• - einer zweiten, den Strang zu dieser Grundplatte mit vorab an der Grundplatte anliegender voreilender Kante des Stranges überführenden Einrichtung,
• - einem Paar den Strang an die Grundplatte dichtend anpressen­ der identischer Druckrollen,
• - einer zweiten in der Nähe des Endes der Halteeinrichtung liegenden Schneideinrichtung zum Zerschneiden des Stranges in Blattabschnitte,

gekennzeichnet durch eine zweite spiegelbild­ artig symmetrisch zur Grundplatte vorgesehene, die rückwärtige Kante des Blattabschnittes (4) zu einer nahe der Berührungs­ stelle zwischen dem auf der Grundplatte (1) befindlichen Blattabschnitt (4) und der Druckrolle (5) befindlichen Stel­ lung verschiebende und abstützende Stützeinrichtung, wobei die Stützeinrichtung des Stranges (4) dicht an der Umfangs­ fläche der Druckrolle (5) angeordnet ist, derart, daß sie sich mit gleicher oder gering langsameren Geschwindigkeit, als die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle (5) verschiebt, wobei die rückwärtige Kante des Blattabschnittes (4) durch diese Stützeinrichtung gestützt wird.

3. Lamellierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Stützeinrichtung für die Blattabschnitte (4) ein als Hohlkörper gestaltetes Ansaug­ glied (20) bildet, dessen Breite etwa derjenigen der Druck­ rollen (5) entspricht und das eine dreieckige Querschnitts­ form aufweist, wobei an einer Seite des Hohlkörpers eine Anzahl von Saugöffnungen (21) angeordnet ist, und den Hohl­ körper abstützende, jeweils eine Luftdurchtrittsöffnung (23) aufweisende Stützarme (22) vorgesehen sind, derart, daß die rückwärtige Kante des Blattabschnittes (4) durch diese Saug­ öffnungen (21) angesaugt wird.

4. Lamellierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die den Blattabschnitt (4) stützende Stützeinrichtung einen Blaskörper (30) und einen Stützkörper (32) aufweist, wobei im Blaskörper (30) Austritts­ öffnungen (31) für in Richtung zum Stützkörper geblasene Druckluft vorgesehen sind, derart, daß die rückwärtige Kante des Blattabschnittes (4) durch die Stützeinrichtung gestützt wird.

5. Lamellierungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zumindest eine der die Blattab­ schnitte (4) stützenden Stützeinrichtungen ein als Hohlkörper gestaltetes Ansaugglied (20) bildet, dessen Breite etwa der­ jenigen der Druckrollen (5) entspricht und das eine drei­ eckige Querschnittsform aufweist, wobei an einer Seite des Hohlkörpers eine Anzahl von Saugöffnungen (21) angeordnet ist und den Hohlkörper abstützende, jeweils eine Luftdurch­ trittsöffnung (23) aufweisende Stützarme (22) vorgesehen sind, derart, daß die rückwärtige Kante des Blattabschnitts (4) durch diese Saugöffnung angesaugt wird.

6. Lamellierungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zumindest eine der die Blatt­ abschnitte (4) stützenden Stützeinrichtungen einen Blaskörper (30) sowie einen Stützkörper (32) aufweist, wobei im Blaskör­ per (30) Austrittsöffnungen (31) zum Austritt von in Richtung zum Stützkörper geblasener Druckluft vorgesehen sind und eine der rückwärtigen Kanten der Blattabschnitte durch die Stützeinrichtung gestützt wird.