DE3625274A1 - Verfahren zur erzeugung einer innerlich oxidierten legierung oder eines daraus geformten gegenstandes - Google Patents
Verfahren zur erzeugung einer innerlich oxidierten legierung oder eines daraus geformten gegenstandesInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C1/00—Making non-ferrous alloys
- C22C1/10—Alloys containing non-metals
- C22C1/1078—Alloys containing non-metals by internal oxidation of material in solid state
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung einer
innerlich oxidierten Legierung oder eines daraus geformten
Gegenstandes.
Zur Erzeugung innerlich oxidierter Legierungen war bisher das
folgende Verfahren bekannt: Wenigstens zwei Metalle werden beispielsweise
durch ein Schmelzverfahren gemischt, um eine Legierung
zu erhalten, die aus einem Matrixmetall besteht, worin wenigstens
ein anderes Metall in einer Gesamtmenge von nicht mehr als
20 Gew.% auf Basis des Gewichts der Legierung enthalten ist; die
Legierung wird an ihrer Außenseite mit einem Metalloxidpulver als
Mittel zur inneren Oxidation kontaktiert; und diesem Zustand wird
die Legierung auf eine Temperatur nahe dem Schmelzpunkt des
Matrixmetalls erhitzt, um nur wenigstens ein anderes Metall als das
Matrixmetall im Inneren der Legierung selektiv zu oxidieren
(welche Behandlung im folgenden als selektive Oxidationsbehandlung
bezeichnet wird).
Die so erhaltene innerlich oxidierte Legierung enthält ein hochfestes
Metalloxid (oder Metalloxide) in der Form feiner Teilchen im
Matrixmetall, und die feinen Teilchen aus Metalloxid(en) verhindern
das Fortschreiten einer Neuordnung (Rekristallisation). Daher hat
die innerlich oxidierte Legierung eine erhöhte Zugfestigkeit im
Vergleich mit der Legierung vor der selektiven Oxidationsbehandlung,
und diese hohe Festigkeit bleibt auch bei hohen Temperaturen
nahe dem Schmelzpunkt des Matrixmetalls erhalten. Wegen
dieser ausgezeichneten Eigenschaften findet die innerlich oxidierte
Legierung besondere Beachtung als ein sowohl mechanische Festigkeit
als auch Hitzebeständigkeit erforderndes Material, wie z. B. Formen
für Kautschuke und Kunststoffe, Turbinenschaufeln, elektrische
Kontakte u. dgl.
Solche innerlich oxidierten Legierungen haben die Eigenschaften
des Matrixmetalls als solchen in Verbindung mit ausgezeichneter
mechanischer Festigkeit und Wärmebeständigkeit, wie vorstehend erwähnt,
und daher lassen sich die Eigenschaften des Matrixmetall
als solche ausnutzen. Daher sind verschiedene Anwendungen der Legierungen
zu erwarten. Insbesondere hat eine innerlich oxidierte
Legierung, die aus einer Legierung erhalten wird, in der das
Matrixmetall Kupfer ist, eine hohe elektrische Leitfähigkeit und
Wärmeleitfähigkeit, die Kupfer gleichwertig ist, und hat gleichzeitig
eine ausgezeichnete dynamische Festigkeit und Hitzebeständigkeit. Daher ist eine
Verwendung der innerlich oxidierten Legierung als hochtemperaturbeständiges,
elektrisch leitendes Material, als wärmeableitendes
Material od. dgl. zu erwarten.
Das herkömmliche Verfahren zur Erzeugung einer innerlich oxidierten
Legierung hat jedoch die folgenden Nachteile:
(1) Bei der selektiven Oxidationsbehandlung ist es erforderlich, die
Ausgangslegierung auf eine Temperatur nahe dem Schmelzpunkt des
Matrixmetalls von außen zu erhitzen, und daher ist der Energiewirkungsgrad
niedrig, die Produktionskosten sind hoch, und das Verfahren
ist bei der Massenproduktion unvorteilhaft.
(2) Die selektive Oxidationsbehandlung nutzt die Abgabe von Sauerstoff
aufgrund der thermischen Reaktion eines Metalloxidpulvers,
das ein Mittel zur inneren Oxidation ist, und die Diffusion des
abgegebenen Sauerstoffs in das Innere des Legierungsmaterials aus.
Dementsprechend ist eine direkte Steuerung der Oxidationsreaktion
schwierig, und die Geschwindigkeit der Oxidationsreaktion ist
sehr niedrig. Zusätzlich beherrscht die Diffusion des abgegebenen
Sauerstoffs in das Innere des Legierungsmaterials die Oxidationsreaktionsgeschwindigkeit.
Daher benötigt man eine lange Zeitdauer
zur inneren Oxidation einer großen Abmessung der Legierung, und
in vielen Fällen ist die innere Oxidation tatsächlich unmöglich.
(3) Nach der selektiven Oxidationsbehandlung ist es erforderlich,
die innerlich oxidierte Legierung vom Pulver des Mittels zur
inneren Oxidation zu trennen. Die Ausgangslegierung kann in der
Form von Teilchen verwendet werden, die sich mit hoher Geschwindigkeit
bei der selektiven Oxidationsbehandlung verarbeiten lassen, und
die Legierungsteilchen können der selektiven Oxidationsbehandlung
unterworfen werden, worauf man die erhaltene innerlich oxidierte
Legierung in der Form von Teilchen formt und sintert, um geformte
Gegenstände aus der innerlich oxidierten Legierung zu erhalten.
Dabei sind jedoch sowohl die innerlich oxidierte Legierung als auch
das Mittel zur inneren Oxidation in der Form von Teilchen, und
daher ist die Trennung der innerlich oxidierten Legierung vom Mittel
zur inneren Oxidation nach der selektiven Oxidationsbehandlung sehr
schwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erzeugung
einer innerlich oxidierten Legierung zu entwickeln, nach
dem eine aus wenigstens zwei Metallelementen bestehende Legierung mit
hoher Geschwindigkeit selektiv oxidiert werden kann, die selektive
Oxidationsbehandlung mit einem hohen Freiheitsgrad gesteuert
werden kann und dementsprechend die innerlich oxidierte Legierung
mit den gewünschten Eigenschaften leicht erhalten werden kann,
und außerdem ein Anwendungsverfahren anzugeben, nach dem ein geformter
Gegenstand aus einer innerlich oxidiertenLegierung ohne
Rücksicht auf seine Abmessung leicht hergestellt werden kann.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist
zunächst ein Verfahren zur Erzeugung einer innerlich oxidierten
Legierung, mit dem Kennzeichen, daß man ein Plasma, das in der
Gegenwart von Sauerstoff, eines Gases einer sauerstoffatomhaltigen
Verbindung oder einer Mischung von Sauerstoff und eines Gases
einer sauerstoffatomhaltigen Verbindung erzeugt wird, auf eine
aus wenigstens zwei Metallelementen bestehende Legierung einwirken
läßt, wodurch wenigstens ein anderes Metallelement als
das Matrixmetall in der Legierung selektiv oxidiert wird.
Im folgenden werden für Sauerstoff, Gas einer sauerstoffatomhaltigen
Verbindung und die Mischung von beiden auch der Begriff
"Sauerstoff enthaltendes Gas" und für das Plasma der Begriff
"Sauerstoff enthaltendes Plasma" verwendet.
Ausgestaltungen dieses Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis
9 gekennzeichnet.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem die Anwendung dieses Verfahrens
zur Herstellung eines geformten Gegenstandes aus einer
innerlich oxidierten Legierung, mit dem Kennzeichen, daß man das
Plasma auf eine Legierung in der Form von Teilchen einwirken läßt
und nachher die so erhaltene innerlich oxidierte Legierung in der
Form der Teilchen formt und sintert.
Vorzugsweise haben die Teilchen der Legierung einen Durchschnittsdurchmesser
von 5 nm bis 100 µm.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 ein Beispiel des bei der Erfindung verwendeten Reaktors;
Fig. 2 ein Beispiel des bei der Erfindung verwendeten Plasmagenerators;
Fig. 3 eine Art der Befestigung einer Probe beim 90°-Hin- und
Herbiegetest für einen geformten Gegenstand gemäß der
Erfindung;
Fig. 4 ein anderes Beispiel des bei der Erfindung verwendeten
Plasmagenerators;
Fig. 5 noch ein anderes Beispiel des bei der Erfindung verwendeten
Plasmagenerators;
Fig. 6 ein weiteres Beispiel des bei der Erfindung verwendeten
Plasmagenerators; und
Fig. 7 noch ein weiteres Beispiel des bei der Erfindung verwendeten
Plasmagenerators.
Bei der Erfindung läßt man ein Sauerstoff enthaltendes Plasma auf
die Ausgangslegierung einwirken, die in eine innerlich oxidierte
Legierung umzuwandeln ist. Diese Ausgangslegierung kann nach einem
Schmelzverfahren, einem Zerstäubungsverfahren od. dgl. hergestellt
werden. Das Verfahren zur Herstellung einer Legierung ist nicht
kritisch. Weiter kann, wenn eine Legierung in der Form von Teilchen
hergestellt werden soll, ein nach dem obigen Verfahren hergestellter
Legierungsblock einem mechanischen Pulverisieren, einer elektrischen
Dispersion, einer Zerstäubung, einer Vakuumverdampfung, einer Gasreduktion,
einer Flüssigphasenreduktion, einer Elektrolyse od. dgl.
unterworfen werden, um die Legierung in der Form von Teilchen herzustellen.
Als das Metallelementsystem, das die Ausgangslegierung für die
innerlich oxidierte Legierung darstellt, können die folgenden
Systeme, die Mischkristalle, eine eutektische Mischung od. dgl.
bilden, verwendet werden, wobei jedes Metall in eckigen Klammern
ein Matrixmetall ist und ein oder mehrere Metalle, das bzw. die dem
Matrixmetall folgen, ein oder mehrere andere Metalle als das Matrixmetall
sind:
[Ag] Al, As, Au, Be, Bi, Ca, Cd, Ce, Cu, Dy, Er, Eu, Ga, Gd, Ge, Hg, Ho, In, La, Li, Lu, Mg, Mn, Na, Nb, Ni, Pb, Pd, Pr, Pt, Pu, Sb, Sc, Sm, Sn, Sr, Tb, Te, Th, Ti, Tl, Tm, Yb, Zn und Zr.
[Al] Ca und Mg
[Am] Pu
[As] Eu, Ge, Nb, Sn and Te
[At] Cb, Ce, Dy, Er, Ga, Gd, Ge, Hg, Ho, La, Lu, Nb, Pb, Pr, Pu, Ru, Sc, Se, Sm, Tb, Th, Tm, V und Yb
[Au] Al
[B] Al, Cb, Ce, Dy, Er, Gd, Hf, Ho, La, Lu, Mn, Mo, Nb, Pm, Pr, Pt, Re, Rh, Ru, Sc, Si, Sm, Ta, Tb, Th, Ti, Tm, V, W, Y, Yb und Zr
[Ba] Al, Be, Cd, Cu, Ga, Ge, Hg, In, Ni, Pb, Pd, Se, Tl, Eu, Nb und Yb
[Be] Ca, Cb, Cd, Mg und Sr
[Bi] Dy, Gd, Hf, In, Ir, La, Lu, Mn, Na, Nb, Pb, Pr, Pu, Y und Yb
[Cb] Co, Ga, Hf, Mg, Mo, Sb, Sm und Zn
[Cd] Al, Ca, Ce, Eu, La, Nb, Np, Pr, Sm, Sr, Ti und Yb
[Ce] Cr, Cu, Eu, Ga, Ge, In, Ir, Mg, Ni, Pd, Sb, Se, Si, Sm, Tb, Te, Ti, Tl und Zr
[Co] Al, Dy, Er, Ga, Gd, Hf, Ho, In, La, Lu, Mn, Nb, Pr, Se, Sm, Ta, Tb, Te, Th, Y, Yb und Zr
[Cr] Al, Ga, Ge, Hf, Ho, Ir, Lu, Mo, Nb, Pr, Pt, Rh, Si, Se, Sl, Sm, Ta, Tb, Ti, Tm und V
[Cs] In und Tl
[Cu] Al, Ca, Er, Hf, Hg, Ir, La, Rh, Sc, Se, Sr, Th, Ti, V, Yb und Si
[Dy] Al, Fe, Ca, Mg, Mn, Nb, Pb, Pd, Pu, Ru, Sb, Te, Th, Tl, Y und Zr
[Er] Al, Fe, Ga, Hf, Hg, Mg, Mn, Nb, Ni, Pt, Pu, Re, Rh, Sc, Se, Te, Th, Tl, V und Zr
[Eu] Al, Ca, Ga, Ho, In, Mg, Ni, Pb, Pd, Te, Th und Yb
[Fe] Al, Ga, Gd, Ge, Ho, In, Ir, Lu, Mg, Mo, Nb, Os, Pd, Pr, Se, Sc, Si, Sm, Tb, Tc, Te, Th, Ti, Tm, Yb und Zn
[Ga] Al, Ca, Gd, Ho, K, La, Lu, Mo, Nb, Pm, Pr, Pt, Sc, Se, Sm, Tm, U und Y
[Gd] Al, Ge, Hg, Mg, Nb, Pu, Te, Re, Rh, Ru, Sb, Tb, Te, Th, Tl, Yb und Zr
[Ge] La, Li, Nb, Pd, Pr, Pt, Rb, Re, Se, Sm, Sr, V, W und Y
[Hf] Al, Ir, K, Li, Mn, Mo, Ni, Pd, Pu, Ru, Si, Sn, Ti und V
[Ni] Al, Ca, Os, Rh, Se, Sr, Tc, Te, Th, Ti, V, W, Yb und Zr
[Si] Al und Ti
[Ti] Al
[Ag] Al, As, Au, Be, Bi, Ca, Cd, Ce, Cu, Dy, Er, Eu, Ga, Gd, Ge, Hg, Ho, In, La, Li, Lu, Mg, Mn, Na, Nb, Ni, Pb, Pd, Pr, Pt, Pu, Sb, Sc, Sm, Sn, Sr, Tb, Te, Th, Ti, Tl, Tm, Yb, Zn und Zr.
[Al] Ca und Mg
[Am] Pu
[As] Eu, Ge, Nb, Sn and Te
[At] Cb, Ce, Dy, Er, Ga, Gd, Ge, Hg, Ho, La, Lu, Nb, Pb, Pr, Pu, Ru, Sc, Se, Sm, Tb, Th, Tm, V und Yb
[Au] Al
[B] Al, Cb, Ce, Dy, Er, Gd, Hf, Ho, La, Lu, Mn, Mo, Nb, Pm, Pr, Pt, Re, Rh, Ru, Sc, Si, Sm, Ta, Tb, Th, Ti, Tm, V, W, Y, Yb und Zr
[Ba] Al, Be, Cd, Cu, Ga, Ge, Hg, In, Ni, Pb, Pd, Se, Tl, Eu, Nb und Yb
[Be] Ca, Cb, Cd, Mg und Sr
[Bi] Dy, Gd, Hf, In, Ir, La, Lu, Mn, Na, Nb, Pb, Pr, Pu, Y und Yb
[Cb] Co, Ga, Hf, Mg, Mo, Sb, Sm und Zn
[Cd] Al, Ca, Ce, Eu, La, Nb, Np, Pr, Sm, Sr, Ti und Yb
[Ce] Cr, Cu, Eu, Ga, Ge, In, Ir, Mg, Ni, Pd, Sb, Se, Si, Sm, Tb, Te, Ti, Tl und Zr
[Co] Al, Dy, Er, Ga, Gd, Hf, Ho, In, La, Lu, Mn, Nb, Pr, Se, Sm, Ta, Tb, Te, Th, Y, Yb und Zr
[Cr] Al, Ga, Ge, Hf, Ho, Ir, Lu, Mo, Nb, Pr, Pt, Rh, Si, Se, Sl, Sm, Ta, Tb, Ti, Tm und V
[Cs] In und Tl
[Cu] Al, Ca, Er, Hf, Hg, Ir, La, Rh, Sc, Se, Sr, Th, Ti, V, Yb und Si
[Dy] Al, Fe, Ca, Mg, Mn, Nb, Pb, Pd, Pu, Ru, Sb, Te, Th, Tl, Y und Zr
[Er] Al, Fe, Ga, Hf, Hg, Mg, Mn, Nb, Ni, Pt, Pu, Re, Rh, Sc, Se, Te, Th, Tl, V und Zr
[Eu] Al, Ca, Ga, Ho, In, Mg, Ni, Pb, Pd, Te, Th und Yb
[Fe] Al, Ga, Gd, Ge, Ho, In, Ir, Lu, Mg, Mo, Nb, Os, Pd, Pr, Se, Sc, Si, Sm, Tb, Tc, Te, Th, Ti, Tm, Yb und Zn
[Ga] Al, Ca, Gd, Ho, K, La, Lu, Mo, Nb, Pm, Pr, Pt, Sc, Se, Sm, Tm, U und Y
[Gd] Al, Ge, Hg, Mg, Nb, Pu, Te, Re, Rh, Ru, Sb, Tb, Te, Th, Tl, Yb und Zr
[Ge] La, Li, Nb, Pd, Pr, Pt, Rb, Re, Se, Sm, Sr, V, W und Y
[Hf] Al, Ir, K, Li, Mn, Mo, Ni, Pd, Pu, Ru, Si, Sn, Ti und V
[Ni] Al, Ca, Os, Rh, Se, Sr, Tc, Te, Th, Ti, V, W, Yb und Zr
[Si] Al und Ti
[Ti] Al
Die besonders bevorzugten Kombinationen von Metallen für Legierungen
sind folgende:
[Ag] Al, Bi und Cd
[Cu] Al, Si und Ti
[Fe] Si, Mo und Ti
[Ni] Th, Os und Ti
[Ag] Al, Bi und Cd
[Cu] Al, Si und Ti
[Fe] Si, Mo und Ti
[Ni] Th, Os und Ti
Um die innerlich oxidierte Legierung mit ausgezeichneten Eigenschaften
zu erzeugen, soll die Ausgangslegierung vorzugsweise das
oder die anderen Metallelemente als das Matrixmetall in einer
Gesamtmenge von 20 ppm bis 20 Gew.% auf Basis des Gewichts der
Legierung enthalten. Wenn das oder die anderen Metallelemente als
das Matrixmetall in einer Gesamtmenge von weniger als 20 ppm enthalten
sind, ist der Grad der Verbesserung der Festigkeit und Wärmebeständigkeit
aufgrund der Oxide im Inneren der Legierung zu gering.
Wenn das oder die anderen Metallelemente als das Matrixmetall in
einer 20 Gew.% übersteigenden Gesamtmenge enthalten sind, ist
die selektive Oxidationsbehandlung des oder der anderen Metallelemente
als das Matrixmetall schwierig, und auch das Matrixmetall
wird oxidiert.
Die selektive Oxidationsbehandlung durch das Sauerstoff enthaltende
Plasma wird zweckmäßig unter den folgenden Bedingungen durchgeführt:
Das Sauerstoff enthaltende Gas enthält O2, CO2, NO2, N2O3, N2O4,
N2O5, SO2, SO3, TeO2, TeO3, SeO2, SeO3, P4O10, P4O6, As2O5,
As4O6, Sb2O5, Sb4O6, Bi2O5, Bi4O6, H2O usw. Dem Sauerstoff enthaltenden
Gas können ein Edelgas (z. B. He, Ar, Xe od. dgl.) oder ein Gas
der Gruppe H2, N2, B2 od. dgl., als Trägergas zugesetzt werden.
Der Vakuumgrad im Raum, in welchem ein Plasma zu erzeugen ist
(im folgenden als Plasmaerzeugungsraum bezeichnet), ist vorzugsweise
1,33 × 10-5 bis 133 mbar, noch bevorzugter 1,33 × 10-5
bis 13,3 mbar. Wenn der Vakuumgrad weniger als 1,33 × 10-5 mbar
ist oder 133 mbar übersteigt, ist es schwierig, ein Plasma stabil
und gleichmäßig zu erzeugen. Unter diesen Bedingungen ist der
Partialdruck des Sauerstoff enthaltenden Gases vorzugsweise
1,33 × 10-5 mbar bis 13,3 mbar, noch bevorzugter 1,33 × 10-5 bis
1,33 mbar. Wenn der Partialdruck des Sauerstoff enthaltenden Gases
unter 1,33 × 10-5 mbar ist, ist die Geschwindigkeit
der selektiven
Oxidation sehr gering. Wenn der Partialdruck 13,3 mbar übersteigt,
besteht die Gefahr, daß das Matrixmetall oxidiert werden kann.
Die Mittel, Ausführungsart, Vorrichtung u. dgl. zur Erzeugung eines
Sauerstoff enthaltenden Plasmas sind nicht kritisch. Beispielsweise
kann der Reaktor von einem Tauchglockentyp, einem
rohrförmigen Strömungstyp od. dgl. sein; die Entladungsart kann
irgendeine der Gleichstromentladung, Niederfrequenzentladung,
Hochfrequenzentladung, Mikrowellenentladung, Kathodenheizungsentladung
usw. sein; die Art der Elektroden kann vom Typ paralleler
Platten, vom Wendel- oder Spulentyp (im Fall der Hochfrequenzentladung)
oder vom Hohlkathodentyp sein. Im Fall der Mikrowellenentladung
kann die Elektrodenart aus einer Hohlraumtypkupplung oder einer
Leitertypkupplung sein. Beispiele der Wendel- oder Spulentypelektroden
umfassen zylindrische Elektroden, quadratsäulenförmige Elektroden
und flache Elektroden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat das
Sauerstoff enthaltende Plasma eine positive Ionendichte, die vorzugsweise
in den Bereich von 105 bis 1012 positive Ionen / cm3, besonders
bevorzugt in den Bereich von 105 bis 109 positive Ionen / cm3
fällt. Wenn die positive Ionendichte unter 105 positive Ionen / cm3
ist, wird die Geschwindigkeit der selektiven Oxidation etwa gleich der
beim herkömmlichen Verfahren, doch ist die Wirkung der Erfindung
nicht ausreichend. Wenn die positive Ionendichte 1012 positive
Ionen / cm3 übersteigt, wird nur die Oberfläche der Ausgangslegierung
übermäßig durch das Sauerstoff enthaltende Plasma erhitzt,
und es treten in einigen Fällen eine Verformung der Legierung und
eine Verminderung der Gleichmäßigkeit der inneren Oxidation auf.
Wenn eine Induktionserhitzung, wie im folgenden beschrieben wird,
nicht vorgenommen wird, ist die positive Ionendichte besonders
bevorzugt nicht über 109 positive Ionen / cm3, um die Verringerung
der Gleichmäßigkeit der inneren Oxidation zu vermeiden. Im übrigen
kann die positive Ionendichte beispielsweise nach einem Fühlerverfahren
oder einem Mikrowellenverfahren gemessen werden (siehe
"Physics Review" (1950), 80, 58; "Journal of Applied Physics" (1962),
33, 575; und "RCA Review" (1951), 12, 191). Die Steuerung der
positiven Ionendichte derart, daß sie in einen Bereich von 105 bis
1012 positiven Ionen / cm3 fällt, ist sehr leicht, und insbesondere
kann ein bevorzugtes Mittel aus den Mitteln zur Steuerung von Faktoren,
die den Plasmazustand und die Bedingungen beeinflussen,
unter denen man das Plasma einwirken läßt, nämlich beispielsweise
unter folgenden gewählt werden: (1) ein Mittel zur Justierung eines
Entladungsstroms zur Erzeugung eines Sauerstoff enthaltenden Plasmas;
(2) ein Mittel zur Justierung desVakuumgrades im Raum zur Erzeugung
des Sauerstoff enthaltenden Plasmas; (3) ein Mittel zur Justierung des
Abstandes zwischen den Elektroden im Fall der Elektroden des Typs
paralleler Platten; (4) ein Mittel zur Justierung des Strömungsdurchsatzes
eines Trägergases; (5) ein Mittel zur Justierung der
relativen Lagen der Ausgangslegierung und der Elektroden oder des
Hohlraums; u. dgl.
Der Strömungsdurchsatz des Sauerstoff enthaltenden Gases zur Erzeugung
eines Sauerstoff enthaltenden Plasmas ist beispielsweise
auch im weiteren für 20°C und 1 bar gerechnet,
vorzugsweise 0,1 bis 100 cm3/min, wenn ein 150-l-Plasmareaktor
verwendet wird. Wenn der Strömungsdurchsatz des Sauerstoff enthaltenden
Gases unter 0,1 cm3 /min ist, ist die selektive Oxidationsgeschwindigkeit
niedrig. Wenn der Strömungsdurchsatz des Sauerstoff
enthaltenden Gases 100 cm3 /min übersteigt, wird die angestrebte
selektive Oxidationsbehandlung schwierig, und es tritt
eine Gefahr auf, daß auch das Matrixmetall oxidiert werden kann.
Außerdem ist beim erfindungsgemäßen Verfahren die Elektronentemperatur
des Sauerstoff enthaltenden Plasmas zweckmäßig
10.000°K bis 100,000°K.
Die Temperatur der Ausgangslegierung, wenn man ein Sauerstoff
enthaltendes Plasma auf die Legierung einwirken läßt, kann jede
Temperatur bis zum Schmelzpunkt der Ausgangslegierung sein. Die
Temperatur ist vorzugsweise 0,4 Ts bis 0,9 Ts (Ts: der Schmelzpunkt
der Ausgangslegierung in °K). Wenn die Temperatur der Ausgangslegierung
0,9 Ts übersteigt, treten in einigen Fällen eine Verformung
der Legierung und eine Verringerung der Gleichmäßigkeit der inneren
Oxidation auf. Wenn die Temperatur unter 0,4 Ts ist, ist die
selektive Oxidationsgeschwindigkeit nicht ausreichend.
Die Mittel zum Erhitzen der Ausgangslegierung umfassen Induktionserhitzung,
Erhitzung durch ein Heizgerät, Erhitzen durch Infrarotstrahlen
u. dgl.. Von diesen Mitteln wird die Induktionserhitzung
bevorzugt.
Die Induktionserhitzung ist eines der elektrischen Heizverfahren,
bei dem ein Prinzip ausgenutzt wird, daß, wenn ein guter Leiter,
wie z. B. ein Metall, in einem Wechselmagnetfeld angeordnet wird,
ein Wirbelstrom durch den Leiter aufgrund der magnetischen Induktion
fließt und Wärme im Leiter durch den Wirbelstromverlust erzeugt wird,
wobei, wenn der Leiter ein magnetischer Stoff ist, auch der Hystereseverlust
zur Wärmeerzeugung beiträgt, wodurch der Leiter Wärme
erzeugt.
Die Mittel, Ausgestaltung und Vorrichtung zum Durchführen der
Induktionserhitzung sind nicht kritisch. Beispielsweise kann die
Frequenz der elektrischen Stromquelle irgendeine aus der Gruppe
der Niederfrequenz, Hochfrequenz, Mikrowelle u. dgl. sein, doch
allgemein wird eine Frequenz von 50 Hz bis 3000 MHz bevorzugt.
Eine Mikrowelle kann vorzugsweise verwendet werden, wenn die Ausgangslegierung
in der Form von Teilchenist.
Die Art der Elektroden zur Durchführung der Induktionserhitzung
kann beispielsweise, wie schon erwähnt, ein Wendel- oder Spulentyp
sein, wird jedoch geeignet in Abhängigkeit von der Form der
innerlich zu oxidierenden Ausgangslegierung gewählt. Wenn beispielsweise
die Ausgangslegierung eine Säulenform hat, wird eine
zylindrische Wendeltypelektrode bevorzugt, und wenn die Ausgangslegierung
eine Plattenform hat, wird eine Flachwendeltypelektrode
bevorzugt. Die Lage der Ausgangslegierung im Reaktor ist zweckmäßig
innerhalb der Wendel bzw. Spule.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren können die Erzeugung eines
Sauerstoff enthaltenden Plasmas und die Induktionserhitzung zusammen
und gleichzeitig im gleichen Behälter unter Verwendung eines
Satzes von Elektroden durchgeführt werden oder können auch unabhängig
oder komplementär unter Verwendung von zwei oder mehr
Sätzen von Elektroden gleichzeitig durchgeführt werden.
Wenn ein geformter Gegenstand aus einer innerlich oxidierten
Legierung gemäß der Erfindung hergestellt wird, ist es vorzuziehen,
daß die Ausgangslegierung in der Form von Teilchen der selektiven
Oxidationsbehandlung unterworfen wird, worauf ein Formen und Sintern
derselben folgen. Dabei hat die Ausgangslegierung in der Form der
Teilchen vorzugsweise einen Durchschnittsteilchendurchmesser von
5 nm bis 100 µm. Wenn der Durchschnittsteilchendurchmesser
unter 5 nm ist, wird die angestrebte Oxidation der anderen Metallelemente
als das Matrixmetall nicht geeignet erreicht. Beispielsweise
sind Oxidverbindungen nur um die Oberfläche der Legierung
in der Form der Teilchen vorhanden. So wird die Verteilung der
Oxidverbindungen in den Teilchen ungleichmäßig. Daher werden,
wenn eine Legierung in der Form von Teilchen geformt und gesintert
wird, die Abstände zwischen den benachbarten Oxidverbindungen in der
Legierung ungleichmäßig, und als Ergebnis wird die Verfestigung
der Legierung aufgrund der Verteilung der Oxidverbindungen nicht
geeignet erreicht, und man kann keine geformten und gesinterten
Gegenstände mit guten Eigenschaften erhalten. Wenn der Durchschnittsteilchendurchmesser
der Teilchen der Ausgangslegierung
100 µm übersteigt, neigt das Metallzusammensetzungsverhältnis der
teilchenförmigen Legierung an sich dazu, aufgrund des Unterschiedes
des spezifischen Gewichts zwischen verschiedenen Metallen
ungleichmäßig zu werden, und die Verteilung der Oxidverbindungen
ist auch noch nach dem Formen und Sintern der Legierung, die der
selektiven Oxidationsbehandlung unterworfen wurde, ungleichmäßig.
Außerdem ist die Sinterbarkeit nach der selektiven Oxidationsbehandlung
schlecht, und zusätzlich wird die für die selektive Oxidationsbehandlung
erforderliche Zeit länger.
Die Temperatur zum Sintern der innerlich oxidierten Legierung in
der Form von Teilchen ist zweckmäßig 0,4 Ts bis Ts.
Das Verfahren gemäß der Erfindung bietet die folgenden vorteilhaften
Wirkungen:
(1) Eine innerlich oxidierte Legierung kann mit hoher Geschwindigkeit
bei so niedrigen Temperaturen wie nicht mehr als 0,9 Ts erzeugt
werden. Dies ist ein sehr großer Vorteil unter Berücksichtigung
der Produktivität und der Massenherstellung.
(2) Die angestrebte selektive Oxidationsbehandlung kann ohne Verwendung
eines festen Mittels zur inneren Oxidation, das aus
einem Metalloxidpulver od. dgl. besteht, durchgeführt werden.
Als Ergebnis ist die erhaltene innerlich oxidierte Legierung
frei von Verunreinigung durch dieses Mittel und behält die Eigenschaften
des Matrixmetalls als solchen bei. Weiter benötigt man
nicht den Schritt der Trennung des pulverförmigen Mittels zur
inneren Oxidation von der innerlich oxidierten Legierung nach der
selektiven Oxidationsbehandlung, und dies hat eine sehr große
industrielle Bedeutung, wenn die Ausgangslegierung in der Form
von Teilchen ist.
(3) Auch wenn die Ausgangslegierung in der Form von Teilchen
verwendet wird, was insofern vorteilhaft ist, als die Zeitdauer
der selektiven Oxidationsbehandlung kurz ist, bleibt kein Mittel
zur inneren Oxidation in den Teilchen der innerlich oxidierten
Legierung zurück. Daher kann man durch Formen und Sintern dieser
innerlich oxidierten Legierung einen geformten Gegenstand mit den
gewünschten ausgezeichneten Eigenschaften sicher erhalten.
(4) Die Bedingungen zur Erzeugung des Sauerstoff enthaltenden
Plasmas und die Bedingungen, unter denen man das Plasma auf die
Ausgangslegierung einwirken läßt, z. B. die positive Ionendichte,
der Vakuumgrad u. dgl., können in weiten Bereichen gewählt
werden, und die Steuerung dieser Bedingungen ist leicht. Folglich
kann die selektive Oxidationsbehandlung der Ausgangslegierung mit
guter Reproduzierbarkeit durchgeführt werden.
(5) Verschiedene Behandlungsbedingungen beim erfindungsgemäßen
Verfahren einschließlich der unter (4) oben erwähnten können jeweils
mit einem hohen Freiheitsgrad gewählt werden. Daher läßt sich das
innere Gefüge der innerlich oxidierten Legierung in einem weiten
Bereich steuern, und man kann eine innerlich oxidierte Legierung
mit dem gewünschten inneren Gefüge leicht herstellen. Allgemein
kennzeichnet sich das innere Gefüge der innerlich oxidierten Legierung
durch den Durchschnittsdurchmesser D des Oxidbereichs
innerhalb der innerlich oxidierten Legierung und durch den Abstand
λ zwischen den benachbarten Oxidbereichen. Beim herkömmlichen
Verfahren ist der das innere Gefüge der innerlich oxidierten
Legierung beeinflussende Parameter nur die Temperatur, und daher ist es unmöglich, D und λ unabhängig
voneinander zu variieren. Auf der anderen Seite lassen
sich beim erfindungsgemäßen Verfahren die Temperatur und der
Plasmazustand (besonders die positive Ionendichte) voneinander
unabhängig variieren, und demgemäß können D und λ unabhängig
in einem weiten Bereich gesteuert werden. Als Ergebnis ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren die Erzeugung einer innerlich oxidierten
Legierung mit sehr kleinen Werten von D und λ auch bei
einer so niedrigen Temperatur wie etwa 0,5 Ts, unter welchen Bedingungen
es nicht möglich war, eine innerlich oxidierteLegierung
nach dem herkömmlichen Verfahren zu erzeugen.
Die Verwendungen der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten
innerlich oxidierten Legierung sind folgende:
Auf dem Gebiet der Elektronikmaterialien sind es ein Leiterrahmen für eine gedruckte Schaltung, ein Kontakt für Leistungsschalter, Relais usw., ein Leiter für hohe Temperaturen, ein Leiter für Elektromagnetik, ein elektrischer Verbinder, ein sehr dünner Leiter usw. Bei diesen Verwendungen setzt man vorzugsweise innerlich oxidierte Legierungen aus einem System von Kupfer mit einem anderen Metall, wie z. B. Cu-Al, Cu-Si od. dgl., ein.
Auf dem Gebiet der Elektronikmaterialien sind es ein Leiterrahmen für eine gedruckte Schaltung, ein Kontakt für Leistungsschalter, Relais usw., ein Leiter für hohe Temperaturen, ein Leiter für Elektromagnetik, ein elektrischer Verbinder, ein sehr dünner Leiter usw. Bei diesen Verwendungen setzt man vorzugsweise innerlich oxidierte Legierungen aus einem System von Kupfer mit einem anderen Metall, wie z. B. Cu-Al, Cu-Si od. dgl., ein.
Auf dem Gebiet der Maschinen sind es eine Welle und ein
Kollektor für Motoren; eine Düse, ein Lanzenplättchen, eine Durchführung,
ein Turbinenrotor, eine Turbinenschaufel, ein Kolben,
ein Kolbenring, ein Zylinder u. dgl. in Heizaggregaten; ein Getriebe,
eine Kette, ein Lager, eine Bremsscheibe, eine Elektrode
zum Schweißen, ein Federmaterial usw. Für diese Verwendungszwecke
verwendet man nicht nur innerlich oxidierte Legierungen eines
Systems von Kupfer mit einem anderen Metall, sondern auch solche
eines Systems von Eisen und einem anderen Metall, z. B. Fe-Al,
Fe-Si od. dgl., ein System von Kobalt und einem anderen Metall,
z. B. Co-Hf, Co-Th od. dgl.; ein System von Chrom und einem anderen
Metall, z. B. Cr-Si, Cr-Ti od. dgl.; und ein System von Nickel
und einem anderen Metall, z. B. Ni-Al, Ni-V od. dgl.
Innerlich oxidierte Legierungen des Systems von Kupfer und einem
auch als Material für Hochtemperaturformen
für Kautschuke, Kunstharze, Aluminium usw. verwendet werden.
Innerlich oxidierte Legierungen eines Systems eines Edelmetalls
mit einem anderen Metall, z. B. Au-Al, Ag-Al od. dgl., können als
elektrisch leitendes Material, als Kontaktmaterial und als verschiedene
Accessoires, wie z. B. Ring, Halskette, Uhr u. dgl.,
verwendet werden.
Eine Platte von 50 mm Länge, 2 mm Breite und 100 µm Dicke, die
aus einer Cu-Al-Legierung (Al-Gehalt: 0,05 Gew.%, Schmelzpunkt: 1 358°K)
bestand und nach einem Schmelzverfahren hergestellt war, wurde
als eine Probe 4 verwendet. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wurde in
einem 150-l-Tauchglockenreaktor 1 ein Heizgerät 3, das aus einer
Wolframwendel bestand, in der Mitte zwischen zwei Elektroden 2 des
Parallelplattentyps angeordnet. Die genannte Probe 4 wurde innerhalb
des Heizgeräts 3 der Mitte der Parallelplattenelektroden 2
so gehalten, daß die Probe 4 nicht in Kontakt mit dem Heizgerät 3
kam, und die Probe 4 wurde durch Wärmestrahlungsheizung vom
Heizgerät 3 bei 1 246°K gehalten.
Die Bedingungen für die Einspeisung eines Sauerstoff enthaltenden
Gases in den Tauchglockenreaktor 1 und die Plasmaerzeugungsbedingungen
im Reaktor 1 wurden gewählt, wie in der Tabelle 1
aufgeführt ist. Unter diesen Bedingungen wurde die Probe 4 einer
selektiven Oxidationsbehandlung durch das Sauerstoff enthaltende
Plasma für 1 h unterworfen, wodurch eine innerlich oxidierte Legierung
erzeugt wurde.
Bei diesen innerlich oxidierten Legierungen wurde der Grad der
inneren Oxidation unter Verwendung einer Elektronenspektroskopie
für chemische Analyse "ESCA 750" (von Shimadzu Corp.)
gemessen, und die Zugstreckgrenze wurde unter Verwendung eines
Autographen "DSS-500" (von Shimadzu) gemessen. Dieser Autograph
war ein so umgebauter, daß er eine Hochtemperaturerhitzung
durch einen Infrarotreflexionsofen ermöglichte.
Bezüglich der Ergebnisse der Messung durch die Elektronenspektroskopie
für chemische Analyse wurde der Prozentsatz der inneren
Oxidation von Al durch (1) Trennen des Maximums von Al2s durch
Wellenanalyse in ein Maximum (1 139 eV) für nicht oxidiertes Al
und ein Maximum (1 136 eV) für oxidiertes und chemisch verschobenes
Al und (2) Berechnen des Verhältnisses der jeweiligen Maximumflächen
bestimmt. Der Prozentsatz der inneren Oxidation von Cu wurde auch
unter Verwendung eines Maximums (933 eV) für Cu2p 3/2 bestimmt.
Vor der Messung durch die Elektronenspektroskopie-Chemoanalyse
wurde jede der erzeugten innerlich oxidierten Legierungen einem
Ar-Ionenstrahlätzen für etwa 3 h unterworfen, wodurch die Oberfläche
jeder der Legierungen auf eine Tiefe von etwa 3 µm abgeätzt wurde.
Die Messung der Zugstreckgrenze wurde durchgeführt, indem man eine
Probe an einem Spannfutter befestigte und dann die Probentemperatur
auf 673°K erhöhte. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1
angegeben. In der Tabelle 1 ist die Probe No. 16 das Vergleichsbeispiel
1, bei dem keine innere Oxidation vorgenommen wurde.
Eine Platte von 50 mm Länge, 5 mm Breite und 1 mm Dicke, die
aus einer Fe-Si-Legierung (Si-Gehalt: 0,3 Gew.%, Schmelzpunkt: 1 808°K)
bestand und nach einem Schmelzverfahren hergestellt war, wurde
für ein Beispiel verwendet. In der gleichen Vorrichtung wie im
Beispiel 1 und unter den Bedingungen, daß der Sauerstoffgas-Strömungsdurchsatz
2 cm3/min. war, derSauerstoffgasdruck 13,3 µbar
war, der Entladungsstrom 80 mA war und die positive Ionendichte
5 × 107 positive Ionen-cm3 war, wurde die gleiche Probe
einer selektiven Oxidationsbehandlung durch ein Sauerstoff enthaltenes
Plasma für 10 h bei einer Temperatur von 0,5 Ts (904°K),
0,6 Ts (1084°K) oder 0,7 Ts (1266°K) (Ts: Der Schmelzpunkt der
Fe-Si-Legierung, 1808°K) unterworfen, wodurch drei innerlich
oxidierte Legierungen erzeugt wurden.
Jede der innerlich oxidierten Legierungen wurde mit einem Diamantenschleifer
geschnitten. Die Schnittfläche wurde poliert und dann
unter Verwendung eines metallurgischen Mikroskops mit einer
Vergrößerung von 1000 beobachtet. Die innerlich oxidierten Bereiche
wurden als schwarze Stellen erkannt, die die Messung der Dicke der
innerlich oxidierten Schicht ermöglichten. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle 2 gezeigt.
Die gleiche Probe wie im Beispiel 2 wurde einer selektiven Oxidationsbehandlung
für 10 h bei der gleichen Temperatur wie im
Beispiel 2 (0,5 Ts, 0,6 Ts oder 0,7 Ts) nach dem herkömmlichen Verfahren
unter Verwendung eines Fe2O3-Pulvers mit einem Durchschnittsteilchendurchmesser
von 100 µm als einem Mittel zur inneren Oxidation
unterworfen, wodurch drei innerlich oxidierte Legierungen erzeugt
wurden. Jede dieser innerlich oxidierten Legierungen wurde dann der
gleichen Auswertung wie im Beispiel 2 unterworfen. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 2 gezeigt.
Teilchen mit einem Durchschnittsdurchmesser von 30 µm, die aus
einer Cu-Al-Legierung (Al-Gehalt: 0,03 Gew.%, Schmelzpunkt: 1358°K)
bestanden, wurden als eine Probe durch mechanisches Schleifen eines
Legierungsblocks, der nach einem Schmelzverfahren erzeugt war,
unter Verwendung einer Wirbelmühle hergestellt.
In einem Induktionskupplungs-Plasmagenerator des rohrförmigen
Strömungstyps mit einem wie in Fig. 2 gezeigten Aufbau wurde die
Probe 11 in einem 5-l-Quarzreaktionsrohr angeordnet. Während die
Probe bei 973°K durch ein einen Infrarotreflexionsofen bildendes Heizgerät
12 gehalten wurde, wurde die Probe ständig durch Drehen des
Reaktionsrohres 10 um eine horizontale Achse mittels eines Motors 13
umgewälzt. In diesem Zustand wurde ein Sauerstoff enthaltendes
Gas in das Reaktionsrohr vom rechten Ende eingeführt und vom
linken Ende abgelassen, in welchem Zustand ein Sauerstoff enthaltendes
Plasma durch eine Hochfrequenzspule 14 unter den in der Tabelle 3
gezeigten Bedingungen erzeugt wurde, wodurch die Probe 11 einer
selektiven Oxidationsbehandlung durch das Sauerstoff enthaltende
Plasma unterworfen wurde. Die positive Ionendichte des Sauerstoff
enthaltenen Plasmas wurde unter Verwendung eines Wolframfühlers 15
gemessen.
Die innerlich oxidierte Legierung in der Form von so erhaltenen
Teilchen wurde nach einem Heißpreßverfahren unter den Bedingungen
gesintert, daß die Temperatur 923°K war, der Druck 1177 N/cm2 war
und die Zeitdauer 10 min betrug, um einen zylindrischen Formkörper
von 150 mm Länge und 2 mm Durchmesser zu erhalten.
Dieser Formkörper wurde nach einem 90°-Hin- und Herbiegetest
ausgewertet. Beim Test wurde, wie Fig. 3 zeigt, jede Probe 20
mittels eines Einspannblocks 21 so festgelegt, daß ein Ende der
Probe 20 von einem Punkt P des Einspannblocks 21 um 50 mm vorragte;
die Probe 20 wurde langsam und ständig abwechselnd nach rechts
und nach links jeweils um 90° gebogen; und dann wurde die Zahl der
Hin- und Herbiegungen gemessen, bis Risse an der Stelle der Probe
nahe dem Punkt P des Einspannblocks auftraten. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle 3 aufgeführt.
Die gleichen Teilchen wie im Beispiel 3 wurden gesintert,
ohne daß sie der selektiven Oxidationsbehandlung durch das Sauerstoff enthaltendes
Plasma unterworfen waren. Der erhaltene zylindrische
Formkörper wurde nach dem gleichen Verfahren wie im Beispiel 3
ausgewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 angegeben.
Eine Platte von 50 mm Länge, 5 mm Breite und 200 µm Dicke, die aus einer
Cu-Al-Legierung (Al-Gehalt: 1,0 Gew.%, Schmelzpunkt: 1358°K)
bestand und nach einem Schmelzverfahren hergestellt war, wurde als
eine Probe verwendet. In einem Plasmagenerator mit dem in Fig. 4
gezeigten Aufbau, bei dem ein Mikrowellen-Übertragungsrohr verwendet
wurde, wurde die Probe 3 an der Stelle eines Hohlraums 2
eines 3-l-Quarzreaktionsrohres 1 angeordnet und so gehalten, um die
Induktionserhitzung der Probe zu ermöglichen.
Dann wurden die Bedingungen zum Einspeisen eines Sauerstoff
enthaltenden Gases in das Reaktionsrohr 1, die Bedingungen zur
Erzeugung des Sauerstoff enthaltenden Plasmas und die Induktionserhitzungstemperatur
so gewählt, wie in der Tabelle 4 gezeigt
ist, und die Probe wurde dehr selektiven Oxidationsbehandlung durch
das Sauerstoff enthaltende Plasma und die Induktionserhitzung
für 2 h unterworfen, wodurch eine innerlich oxidierte Legierung
erzeugt wurde.
Die innerlich oxidierte Legierung wurde mit einem Schneidgerät
geschnitten. Die Schnittfläche wurde poliert und mit einer
FeCl3-Ätzlösung (wasserfreies FeCl3 5 g + Salzsäure 2 cm3 + Äthanol
96 cm3) geätzt, wonach der geätzte Bereich unter einem metallurgischen
Mikroskop beobachtet wurde. Die innerlich oxidierten Bereiche
wurden als braune Stellen erkannt, was die Messung der Dicke der
innerlich oxidierten Schicht ermöglichte.
Die innerlich oxidierte Schicht wurde der Vickers-Härtemessung
unter Verwendung eines Mikro-Vickers-Härteprüfgeräts "MVK-1"
(von Akashi Seisakusho) und der Zugstreckgrenzenmessung unter Verwendung
eines Autographs "DSS-500" (von Shimadzu Corp.) unterworfen.
Der Autograph war ein derart umgebauter, daß eine Hochtemperaturerhitzung
durch einen Infrarotreflexionsofen ermöglicht wurde, und die
Zugstreckgrenze wurde gemessen, indem man eine Probe an dem
Spannfutter des Autographs befestigte und dann die Probentemperatur
auf 673°K erhöhte. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 4
gezeigt. In der Tabelle 4 ist die Probe No. 18 das Vergleichsbeispiel
4, bei dem keine innere Oxidation durchgeführt wurde.
In einem Induktionskopplungs-Plasmagenerator des rohrförmigen
Strömungstyps mit dem in Fig. 5 gezeigten Aufbau wurde die gleiche
Probe 12 wie im Beispiel 4 an der Stelle einer Hochfrequenzspule 11
im 5-l-Quarzreaktionsrohr 10 angeordnet. Die Bedingungen für ein
Sauerstoff enthaltendes Gas wurden, wie in der Tabelle 5 gezeigt,
gewählt, und ein Sauerstoff enthaltendes Plasma wurde durch die
Hochfrequenzspule 11 bei gleichzeitiger Durchführung der
Induktionserhitzung erzeugt, wodurch die Probe einer selektiven
Oxidationsbehandlung für 2 h zur Erzeugung einer innerlich oxidierten
Legierung unterworfen wurde.
Die innerlich oxidierte Legierung wurde der gleichen
Auswertung wie im Beispiel 1 unterworfen.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 5 gezeigt.
Die gleiche Probe wie im Beispiel 4 wurde einer selektiven
Oxidationsbehandlung für 2 h bei einer Induktionserhitzungstemperatur
von 973°K nach dem herkömmlichen Verfahren in dem Zustand unterworfen,
das ein Mittel zur inneren Oxidation, das aus einem gemischten
Pulver von Cu2O und Cu mit einem Durchschnittsteilchendurchmesser
von 100 µmm bestand, rings um die gleiche Probe wie im Beispiel 4
mit dieser in Berührung gebracht wurde, wodurch eine innerlich
oxidierte Legierung erzeugt wurde. Diese innerlich oxidierte Legierung
wurde der gleichen Auswertung wie im Beispiel 4 unterworfen. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 5 gezeigt.
In einem Plasmagenerator mit dem in Fig. 6 gezeigten Aufbau,
in dem ein Mikrowellenplasmagenerator unter Verwendung eines
Mikrowellen-Übertragungsrohres und eine Induktionserhitzungsvorrichtung
durch eine Hochfrequenzspule vorgesehen sind, wurde die
gleiche Probe wie im Beispiel 4 an der Stelle der Hochfrequenzspule 21
eines 3-l-Quarzreaktionsrohres 20 angeordnet. Ein Sauerstoff
enthaltendes Plasma wurde durch das Mikrowellen-Übertragungsrohr 23
erzeugt, während die Probentemperatur bei 973°K durch die Induktionserhitzung
mittels der Hochfrequenzspule 21 gehalten wurde,
in welchem Zustand die Probe einer selektiven Oxidationsbehandlung
durch das Sauerstoff enthaltende Plasma für 2 h zur Erzeugung
einer innerlich oxidierten Legierung unterworfen wurde.
Diese innerlich oxidierte Legierung wurde der gleichen Auswertung
wie im Beispiel 4 unterworfen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6
gezeigt.
Eine selektive Oxidationsbehandlung wurde in der gleichen Weise
wie im Beispiel 6 mit der Ausnahme durchgeführt, daß die Probe auf
973°K unter Verwendung eines Infrarotreflexionsofens anstelle der Induktionserhitzung
mittels einer Hochfrequenzspule erhitzt wurde,
wodurch eine innerlich oxidierte Legierung erzeugt wurde. Diese
innerlich oxidierte Legierung wurde der gleichen Auswertung wie
im Beispiel 4 unterworfen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6
gezeigt.
Eine Platte von 50 mm Länge, 5 mm Breite und 1 mm Dicke, die
aus einer Fe-Si-Legierung (Si-Gehalt: 0,3 Gew.%, Schmelzpunkt: 1808°K)
bestand und nach einem Schmelzverfahren hergestellt war, wurde
als eine Probe verwendet. In einer Vorrichtung mit dem in Fig. 4
gezeigten Aufbau wurde die Probe einer selektiven Oxidationsbehandlung
durch ein Sauerstoff enthaltendes Plasma für 10 h unter
den Bedingungen unterworfen, daß die Induktionserhitzungstemperatur
0,5 Ts (904°K), 0,6 Ts (1084°K) oder 0,7 Ts (1266°K)
(Ts: Der Schmelzpunkt der Probe) war, der Strömungsdurchsatz des
Sauerstoffgases 40 cm3 /min war, der Sauerstoffgasdruck 26,7 µbar
war und die positive Ionendichte 5 × 1010 positive Ionen / cm3 war,
wodurch eine innerlich oxidierte Legierung erzeugt wurde.
Die innerlich oxidierte Legierung wurde mit einem Diamantschleifer
geschnitten. Die Schnittfläche wurde poliert und dann unter Verwendung
eines metallurgischen Mikroskops bei einer Vergrößerung
von 1000 beobachtet. Die innerlich oxidierten Bereiche wurden als
schwarze Stellen erkannt, was die Messe der Dicke der innerlich
oxidierten Schicht ermöglichte. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 7
gezeigt.
Die gleiche Probe wie im Beispiel 8 wurde einer selektiven Oxidationsbehandlung
bei der gleichen Temperatur wie im Beispiel 8, nämlich
0,5 Ts, 0,6 Ts oder 0,7 Ts, für 10 h nach dem herkömmlichen Verfahren
unter Verwendung eines Fe2O3-Pulvers mit einem Durchschnittsteilchendurchmesser
von 30 µm als Mittel zur inneren Oxidation
unterworfen, wodurch eine innerlich oxidierte Legierung erzeugt
wurde. Bei dieser Legierung wurde die Dicke der innerlich oxidierten
Schicht in der gleichen Weise wie im Beispiel 8 gemessen. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 7 gezeigt.
Innerlich oxidierte Legierungen wurden in der gleichen Weise wie
im Beispiel 8 mit der Ausnahme erzeugt, daß eine Infrarotstrahlenerhitzung
anstelle der Induktionserhitzung verwendet wurde. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 7 gezeigt.
Teilchen mit einem Durchschnittsdurchmesser von 3 µm, die aus
einer Cu-Al-Legierung (Al-Gehalt: 0,01 Gew.%, Schmelzpunkt: 1358°K)
bestanden, wurden durch mechanisches Mahlen eines nach einem Schmelzverfahren
hergestellten Legierungsblocks unter Verwendung einer
Wirbelmühle erhalten.
In einem Plasmagenerator mit dem in Fig. 7 gezeigten Aufbau
wurde diese Pulverprobe 32 an der Stelle einer Hochfrequenzspule 31
eines 5-l-Quarzreaktionsrohres 30 angeordnet. Während das
Reaktionsrohr 30 um seine horizontale Achse durch einen Motor 33
gedreht wurde, um die Probe umzuwälzen, wurde ein Sauerstoff
enthaltendes Gas in das Reaktionsrohr 30 vom rechten Ende eingeführt
und vom linken Ende abgeführt. In diesen Zustand wurde ein Sauerstoff
enthaltendes Plasma durch die Hochfrequenzspule 31 unter den in
der Tabelle 8 gezeigten Bedingungen erzeugt und auf die durch
Induktionserhitzung auf 973°K erhitzte Probe einwirken gelassen,
wodurch die selektive Oxidationsbehandlung der Probe durchgeführt
wurde.
Die so erhaltene innerlich oxidierte Legierung in der Form von
Teilchen wurde nach einem Heißpreßverfahren bei 923°K und
einem Druck von 1177 N/cm2 für 10 min gesintert, um einen zylindrischen
Formkörper von 150 mm Länge und 2 mm Durchmesser herzustellen.
Dieser Formkörper wurde einer Messung der Zahl von Hin- und Herbiegungen
nach dem gleichen Biegetest wie im Beispiel 3 unter
Verwendung des in Fig. 3 gezeigten Einspannblocks unterworfen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 8 gezeigt.
Die gleichen Teilchen wie im Beispiel 10 wurden gesintert,
ohne daß sie einer selektiven Oxidationsbehandlung durch ein
Sauerstoff enthaltendes Plasma unterworfen waren. Der erhaltene
Formkörper wurde einer Messung der Zahl der Hin- und Herbiegungen in
der gleichen Weise wie im Beispiel 10 unterworfen. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle 8 gezeigt.
Claims (11)
1. Verfahren zur Erzeugung einer innerlich oxidierten Legierung,
dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Plasma, das in der Gegenwart von Sauerstoff, eines Gases
einer sauerstoffatomhaltigen Verbindung oder einer Mischung von
Sauerstoff und eines Gases einer sauerstoffatomhaltigen Verbindung
erzeugt wird, auf eine aus wenigstens zwei Metallelemente bestehende
Legierung einwirken läßt, wodurch wenigstens ein anderes Metallelement
als das Matrixmetall in der Legierung selektiv oxidiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangslegierung durch Induktionserhitzung erhitzt wird, wenn
man das Plasma darauf einwirken läßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als die Legierung eine Ag-Al-, Ag-Bi-, Ag-Cd-, Cu-Al-, Cu-Si-,
Cu-Ti-, Fe-Si-, Fe-Mo-, Fe-Ti-, Ni-Th-, Ni-Os- oder Ni-Ti-Legierung
verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangslegierung wenigstens ein anderes Metallelement als das
Matrixmetall in einer Gesamtmenge von 20 ppm bis 20 Gew.-% auf
Basis des Gewichts der Ausgangslegierung enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Plasma in der Gegenwart von O2, CO2, NO2, N2O3, N2O4, N2O5,
SO2, SO3, TeO2, TeO3, SeO2, SeO3, P4O10, P4O6, As2O5, As4O6, Sb2O5,
Sb4O6, Bi2O5, Bi4O6 oder H2O erzeugt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Plasma in einem Raum mit einem Vakuumgrad von 1,33 × 10-5
bis 133 mbar erzeugt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die positive Ionendichte des Plasmas 105-1012 positive
Ionen / cm3 ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Plasma auf die Ausgangslegierung bei einer Temperatur
nicht über dem Schmelzpunkt (Ts) der Ausgangslegierung einwirken läßt.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur (°K) der Ausgangslegierung 0,4 bis 0,9 Ts
beträgt.
10. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur
Herstellung eines geformten Gegenstandes aus einer innerlich oxidierten
Legierung,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Plasma auf eine Legierung in der Form von Teilchen
einwirken läßt und nachher die so erhaltene innerlich oxidierte
Legierung in der Form der Teilchen formt und sintert.
11. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilchen der Legierung einen Durchschnittsdurchmesser von
5 nm bis 100 µm haben.
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8130 | Withdrawal |