DE3628478C2 - - Google Patents
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- B65D5/44—Integral, inserted or attached portions forming internal or external fittings
- B65D5/46—Handles
- B65D5/46008—Handles formed separately from the container body
Description
Die Erfindung betrifft eine Packung für fließfähige Füllgü
ter mit einem durch mindestens eine Längssiegelnaht gebil
deten Tubus, an dessen Enden Boden und Deckel angebracht
sind, von denen der Deckel aus thermoplastischem Kunststoff
ohne Trägermaterial besteht, an dem Tubus längs dessen Ober
kante angespritzt ist und eine Ausgießeinrichtung aufweist,
wobei der Tubus aus mindestens einseitig mit thermoplasti
schem Kunststoff beschichtetem Trägermaterial, z. B. Karton,
besteht und der Boden viereckig ist und aus dem umgefalteten
Tubus der Packung als Faltverschluß ausgebildet ist.
Aus der DE-OS 31 39 780 sind Flüssigkeitspackungen für Milch,
Säfte und dergleichen bekannt, von denen eine Ausführungsform
für ein Packungsvolumen von etwa zwei Liter Flüssigkeit aus
gelegt ist. Bei dieser bekannten Packung sind ähnliche Merkma
le wie vorstehend genannt vorgegeben. Der Griff für diese im
Gewicht schwerere Packung (2 Liter Flüssigkeit) ist zwar aus
dem Material des Deckels erstellt, er ist aber nur schwach am
Tubus befestigt, insbesondere am unteren Griffende, so daß
selbst beim Ausgießen die Gefahr des Abreißens besteht.
Außerdem hat es sich mit Nachteil gezeigt, daß beim Umverpac
ken und Transport ein nicht unerheblicher Distributionsraum im
Lkw, Eisenbahnwagen oder Schiff nutzlos verlorengeht. Der Tu
bus hat im Griffbereich seine Zylindermantelgestalt verloren,
weil Material und Raum für den Griff erforderlich ist. Hier
durch wird im gesamten Griffbereich Volumen verschenkt, wel
ches für die Packung selbst keine Rolle spielt, wohl aber für
die Distributionsfläche. Es hat sich in der Praxis gezeigt,
daß die Lager- und Staufläche auf Umverpackungen, Paletten,
Fahrzeugen und dergleichen derart teuer ist, daß der vorstehend
beschriebene, für das Füllgut verlorene Raum nicht tragbar ist.
Inzwischen hatte man zwar bereits überlegt, den Deckel der
Packung in Draufsicht viereckig auszugestalten oder auch
zu halbieren, so daß die ebene Deckelfläche in Draufsicht
dreieckförmige Gestalt annimmt, wobei in der abgeschnitte
nen Hälfte des Deckels ein Griff vorgesehen wurde. Hier ha
ben sich aber Dichtigkeits- und Herstellungsprobleme erge
ben, so daß die optimale Lösung bislang noch nicht gefun
den war.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Packung
der eingangs näher beschriebenen Art so zu verbessern, daß
bei Vereinfachung des Zuschnittes bzw. der Schnittarbeiten
an einer Materialbahn Dichtigkeit und Festigkeit der Packung
erhöht werden können, wobei vorzugsweise auch möglichst
Kunststoffmaterial eingespart werden sollte.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nunmehr dadurch gelöst, daß
ein an der Oberkante des Tubus anschließender Teil der Tubus
wandung auf sich selbst gefaltet und zu einem doppelwandigen,
von der Seite dreieckförmigen Basisstreifen verbunden ist, daß
der angespritzte Deckel über die Oberkante des doppelwandigen
Basisstreifens mit einem Steg verlängert ist, der Deckel min
destens drei Ecken und mindestens eine erste und eine zweite,
einen Griff aufweisende Ebene aufweist, die einen Winkel ein
schließen und von denen die erste Ebene parallel zur Ebene des
Bodens liegt, die zweite Ebene mindestens teilweise aus dem
Tubusmaterial gebildet ist und daß der Griff mit dem Deckel
verbunden und zusammen mit diesem innerhalb der quaderförmigen
Außenkontur der Packung an dem doppelwandigen Basisstreifen
angespritzt ist, dessen dem Griff zugewandte hintere Kante ge
schlossen ist.
Der doppelwandige Basisstreifen wird durch Einfalten benach
barter Tubuswände von der Oberkante her in V-Form gebildet,
wobei nach Aufeinanderlegen der beiden Wandungen des Basis
streifens dieser eine hinten, dem Griff zugewandte geschlosse
ne Kante hat. Durch die dem Griff zugewandte hintere, ge
schlossene Kante des doppelwandigen Basisstreifens wird die
Festigkeit der Packungswandungen im Bereich des Basisstreifens
erhöht, und die beiden Lagen des doppelwandigen Basisstreifens
können gut und fest aneinandergehalten werden, so daß sie auch
bei weniger aufwendigen Herstellungsmaschinen stets deckungs
gleich und exakt aufeinanderliegen. Schon der Zuschnitt läßt
sich hierdurch in überraschender Weise einfach gestalten. Er
hat im abgewickelten Zustand die Form eines Rechteckes. Wird
die Packung von einer laufenden Bahn gebildet, so genügen ein
fache Messer zum Abschneiden eines Zuschnittes nach dem ande
ren von der Bahn. Außerdem kann man durch die erfindungsgemäße
Maßnahme einfache Faltwerkzeuge verwenden. Der doppelwandige
Basisstreifen sollte einerseits vorzugsweise auf sich selbst
durch Wärmesiegeln verbunden werden, und andererseits ist man
bestrebt, bei diesem Vorgang den Deckel und möglichst auch den
Griff anzuspritzen. Erfindungsgemäß gelingt dies mit einem ein
zigen Vorgang, denn beim Schließen der Werkzeuge zum Ansprit
zen des Deckels wird automatisch die Faltung des doppelwandi
gen Basisstreifens besorgt und gleichzeitig zu den anderen Ma
schinenfunktionen durchgeführt.
Die Bildung eines Tubus für eine solche Packung ist bei
spielsweise bei einer Flüssigkeitspackung bekannt. Aus dem
rechteckigen, flachliegenden Kartonzuschnitt wird durch
Prägelinien und Faltung ein Tubus dadurch gebildet, daß
eine Längssiegelnaht an einer Kante des Tubus erstellt
wird. Erfindungsgemäß wird diese vorzugsweise in eine Kan
te gelegt, die auf eine der vier Ecken des Deckels zuläuft.
Hierbei kann es sich zwar um diejenige Kante handeln, wel
che unter der Ausgießöffnung bzw. der Ausgießkante angeord
net ist, besonders bevorzugt ist es aber, eine der beiden
danebenliegenden Tubuskanten zu verwenden, die also zwi
schen Vorder- und Hinterseite der Packung angeordnet sind.
Die Vorderseite der Packung ist im Sinne der Beschreibung
hier die Seite mit der Ausgießöffnung; während die Hinter
seite die mit dem Griff ist.
Außer der einen beschriebenen Längssiegelkante weist der
Tubus zunächst keine Schweißverbindungen auf. Es versteht
sich für den Fachmann, daß dadurch die Dichtigkeitsprobleme
bei Flüssigkeiten als Füllgut erheblich und mit Vorteil
reduziert sind. Beim Erstellen des Bodens als Faltverschluß
und auch beim Anspritzen des Deckels oben werden selbst
verständlich weitere Schweißvorgänge durchgeführt und
Schweißnähte gelegt, insgesamt hat die erfindungsgemäße
Packung aber eine minimale Anzahl von Schweißnähten mit
entsprechender Dichtigkeitsgarantie der Packung.
Durch die eckige Ausgestaltung des Deckels (in Draufsicht),
zumal der Boden ohnehin in Draufsicht vieleckig ist, kann
eine für die Distribution wesentlich bessere Außenkontur
der Gesamtpackung geschaffen werden als bei der eingangs be
schriebenen Packung. Bei der quaderförmigen Außenkontur der
erfindungsgemäßen Packung kann man ohne Verlust an Distribu
tionsvolumen eine Packung sehr dicht an die andere stellen.
Dabei ist es besonders günstig, wenn der Griff sich innerhalb
der gesamten Außenkontur der Packung befindet. Auch größere
Packungen, die wegen ihres Gewichtes zweckmäßigerweise diesen
Griff haben sollten, können daher wesentlich preiswerter als
bisher transportiert und gelagert werden.
Besonders vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner,
wenn der Griff einen oberen horizontalen und einen hinte
ren, die Ausgießkante diametral gegenüberliegendn vertika
len Steg aufweist, welche die Greiföffnung umfassen, die
eine Größe für den Durchtritt von mindstens drei Fingern
der Hand eines Erwachsenden hat. Zwar hat man schon ver
sucht, Griffe aus Kunststoff einstückig mit dem Deckel di
rekt auf die Packung aufzuspritzen, diese Griffe hatten
aber eine außen gerundete Kontur. Durch die Erfindung weist
der Griff nunmehr unter anderem einen oberen, in der Ebene
des Deckels liegenden, horizontalen Steg auf, der sich in
Verlängerung der diametralen Linie von der Ausgießeinrich
tung über die Deckelmitte bis zur entgegengesetzten hinte
ren Ecke hin erstreckt. Dadurch wird eine Stützlinie ge
schaffen, wodurch die Stapelmöglichkeit mehrerer Packungen
gemäß der Erfindung übereinander verbessert wird. Die Tra
gefähigkeit der jeweils unteren Packung wird verbessert,
weil die vertikal gerichteten Kräfte durch die Gewichte
der oberen Packungen nunmehr in die sehr tragefähigen Kanten
der jeweils darunterliegenden Packung geleitet werden kön
nen. Außerdem hat man erfindungsgemäß darauf geachtet, die
Greiföffnung praktisch auszugestalten, weil Erwachsene mit
drei Fingern einer Hand eine schwerere Packung gut handha
ben können. Kleiner sollte die Greiföffnung nicht ausgebil
det sein. Eine wesentlich größer ausgebildete Greiföffnung
hingegen benötigt wiederum mehr Herstellungsmaterial und
bedingt für den Transport totes Volumen.
Die Erfindung ist vorteilhaft weiter dadurch ausgestaltet,
daß der doppelwandige, in Seitenansicht dreieckförmige
Basissteifen neben dem Griff in Seitenansicht einen rech
ten Winkel hat und seine Hypothenuse mit der Längsmittel
achse des Tubus einen Winkel einschließt, der eine Größe
von 20° bis 40°, vorzugsweise von 25° bis 35°, hat. Während
der Zuschnitt rechteckförmig ist, so daß die Außenkanten
des Zuschnittes jeweils rechte Winkel miteinander bilden,
erfährt nach dem Falten des Tubus durch die Ausbildung des
dreieckförmigen Basisstreifens die Oberkante des Tubus, an
welche der Deckel angespritzt werden muß, eine geknickte
Linie. Diese entsteht durch das Verwenden eines Teils des
Wandungsmaterials für den dreieckförmigen Basisstreifen.
Bildet man diesen so aus, daß die beiden rechts und links
von ihm angeordneten dreieckförmigen Wandfelder in einer
Ebene liegen, dann handelt es sich hierbei um die eingangs
erwähnte zweite Ebene, die unter einem Winkel zur ersten
Ebene liegt, welche in der Beschreibung hier häufig als
"horizontale" Ebene bezeichnet wurde, nämlich der Ebene,
in welcher der Deckel liegt. Dieser Winkel ist selbstver
ständlich um 90° größer als der vorstehend erwähnte, welchen
diese zweite Ebene, in welcher auch die Hypothenuse des Ba
sisstreifens liegt, mit der Längsmittelachse des Tubus ein
schließt.
Praktische Versuche haben ergeben, daß dieser letztgenannte
Winkel zwischen Längsmittelachse des Tubus und der Hypothe
nuse oder zweiten Ebene eine Größe von 29° oder 30° hat.
Dann nämlich kann man eine ausreichend große Greiföffnung
für die drei Finger der Hand schaffen. Tatsächlich hängt
die Größe der Greiföffnung mit diesem Winkel zusammen, wo
bei auch das Querschnittsmaß der Packung, welches vorzugs
weise ein Quadrat ist, einen wesentlichen Faktor für die
Bestimmung der Größe dieses Winkels darstellt. Auch die
Dicke des Griffes bedingt in gewisser Weise den Winkel,
der im allgemeinen vom Hersteller größtmöglich angestrebt
wird, durch die vorgenannten Faktoren aber klaren Beschrän
kungen unterliegt.
Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn min
destens der obere horizontale Steg des Griffes in der Ebe
ne des Deckels eine seitliche Breite von 2 bis 20 mm, vor
zugsweise von 6 mm bis 12 mm hat. Hierdurch erhält der
Griff in Richtung senkrecht zu seiner Hauptfläche eine Fe
stigkeit gegen Verbiegen, so daß er aus der schrägen, soge
nannten zweiten Ebene im wesentlichen unter 90° heraussteht
und in dieser Lage im wesentlichen starr verbleibt.
Die Festigkeit kann in Ausgestaltung der Erfindung weiterhin erhöht werden,
wenn beidseitig am doppelwandigen Basisstreifen Verstärkungs
rippen angespritzt sind. Hierdurch kann man das volle Um
spritzen des Basisstreifens vermeiden und dennoch statisch
die gleichen Vorteile erhalten. Es wird also Kunststoffma
terial gespart und dennoch die Festigkeit nicht geopfert.
Es ist auch zweckmäßig, wenn beide Ste
ge des Griffes mit Verstärkungsrippen versehen sind und vor
zugsweise zwischen dem unteren Ende des vertikalen Steges
und dem Schnittpunkt der zweiten Ebene mit der Tubuskante
ein Freiraum ohne Material liegt. Diese Maßnahmen dienen
einerseits der Materialeinsparung und andererseits der Er
haltung oder Erhöhung der Festigkeit, insbesondere im Be
reich des Griffes und seiner Anbindung am Tubus. Durch den
erwähnten Freiraum ist dafür gesorgt, daß an Stellen, die
keine Tragefunktion haben oder die Festigkeit der Packung
oder des Griffes erhöhen könnten, ein freier Raum belassen
wird, ohne daß das Aussehen der Packung darunter leiden
würde.
Sehr vorteilhaft ist auch die Ausführungsform der Erfin
dung, gemäß welcher die Ausgießöffnung mit einem Gießöff
nungsgriff von in Draufsicht ovaler Gestalt versehen ist
und der am Gießöffnungsdeckel angeformte Ringflansch im
Bereich seiner Außenkante angeordnet ist und dieser ovalen
Form folgt. Die ovale Ausgestaltung der Ausgießöffnung,
damit des Gießöffnungsdeckels und damit eines unten an
ihm am Rand angeformten Ringflansches verbessert die Dich
tigkeit beim Wiederverschließen der Packung, denn es erge
ben sich durch die ovale Form höhere Seitenspannungen des
Materials, die zur Verbesserung der Klemmkräfte und damit
der Dichtigkeit führen.
Die Erfindung wird anhand
der folgenden Be
schreibung in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht der neuen Packung, bei welcher
der Boden noch nicht ausgefaltet ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Packung der Fig. 1 und
Fig. 3 eine unten abgebrochene Rückansicht der Packung,
wenn man in den Fig. 1 und 2 von rechts nach
links blickt, und
Fig. 4 den Zuschnitt des Tubus mit Boden als Abwicklung.
Der Tubus 1 der dargestellten Packung bildet die vier Seiten
wände derselben, von denen nur die vorderen beiden Wände 1 a
und 1 e rechteckig sind. Die eine Seitenwand 1 a ist in Fig. 1
zu sehen, und beide (1 a und 1 e) sind im Zuschnitt der Fig. 4
dargestellt. Die anderen, in Fig. 3 mit 1 b und 1 c bezeichne
ten Seitenwände haben Trapezform. Sie sind über die Hinterkan
te 2 verbunden, die eine Faltkante darstellt. Sie endet oben
im Punkt P, der einen Schnitt der sogenannten zweiten Ebene 3
mit der hinteren Kante 2 darstellt. Genauer wird diese zweite
Ebene 3 durch die zwei dreieckförmigen Flächen 3 a und 3 b ge
bildet, die über den doppelwandigen, dreieckförmigen Basis
streifen 4 miteinander verbunden sind.
Der allgemein mit 5 bezeichnete Boden der Packung wird durch
die in Fig. 1 unten gezeigten Faltlinien und Wandfelder ge
bildet. Der Deckel trägt die Bezugszahl 6.
Die Gestalt des Deckels 6 ist dreieckförmig, wie man deut
lich in Fig. 2 sieht. Er bildet die sogenannte erste Ebene,
welche identich mit der Ebene des Deckels 6 ist und hori
zontal, d. h. parallel zur Fläche des nicht gezeigten, fer
tig gefalteten Bodens 5 ist.
Der Deckel 6 weist die Ausgießöffnung 7 mit Gießöffnungs
deckel 8 von in Draufsicht ovaler Gestalt (Fig. 2), Außen
kante 9, Öffnungslasche 10, Gießkante 11 und Ringflansch 12
auf. Man erkennt aus der Teilschnittdarstellung der Fig. 1,
daß der Ringflansch 12 im Bereich der Außenkante 9 des Gieß
öffnungsdeckels 8 verläuft und somit dessen ovaler Form
folgt.
In Verlängerung der ersten Ebene des Deckels 6 verläuft der
obere horizontale Steg 13 des allgemein mit 14 bezeichneten
Griffes zum Tragen der Packung.
Der Griff 14 ist am Deckel 6 einstückig angespritzt, besteht
aus Kunststoff und ist somit auch direkt mit den beiden
kleinen dreieckförmigen Wandfeldern 3 c und 3 e verbunden,
die zusammen mit den dreieckförmigen Wandfeldern 3 a und 3 b die
insgesamt mit 3 bezeichnete sogenannte zweite Ebene bilden.
Aus der Darstellung der Fig. 2 erkennt man die Länge des
horizontalen Steges 13, der sich von der Mitte der Packung,
wo sich die Längsmittelachse 15 mit dem Deckel schneidet,
bis zur hinteren Ecke 16 erstreckt. Darunter schließt sich
der vertikale Steg 17 an, der über eine Kunststoffanformung
18 am doppelwandigen Basisstreifen 4 angespritzt ist.
In der Seitenansicht der Fig. 1 sieht man auch die beid
seitig am doppelwandigen Basisstreifen 4 zusammen mit dem
Griff 14 angespritzten Verstärkungsrippen 19 und andeutungs
weise abgebrochen im Bereich des vertikalen Steges 17 auch
die Verstärkungsrippen 20, die sich zwischen den Stegaußen
wandungen erstrecken, wobei man aus den Fig. 2 und 3
auch die in der ersten Ebene des Deckels 6 sich erstrecken
de Breite B der Stege 13 und 17 sieht.
Unter dem unteren Ende 21 des Griffes 14 erkennt man in
Fig. 1 den Freiraum 22, so daß hierdurch Material gespart
wird. Die Greiföffnung 23 ist so ausgestaltet, daß gut drei
Finger einer Hand eines Erwachsenen hindurch passen, so daß
die Packung auch im gefüllten Zustand mit einem Fassungsver
mögen von bis zu 2½ Liter gut gehandhabt werden kann.
Zwar ist man bestrebt, den Punkt P (Fig. 1 und 3) so hoch
wie möglich zu setzen, um das Fassungsvermögen der Packung
zu vergrößern, die Größe der Greiföffnung 23, die untere
Dicke D der Öffnung 23 und sogar sie Höhe d des vertikalen
Steges 17 (Fig. 1) begrenzen die Lage des Punktes P und
damit auch die Größe des Winkels a zwischen der Hypote
nuse 24 des doppelwandigen Basisstreifens 3, welche dem
rechten Winkel 25 gegenüberliegt und der Längsmittelachse
15 des Tubus 1.
Die mit 26 in den Fig. 1 und 3 bezeichnete Oberkante des
Tubus 1 ist im Bereich der beiden vorderen Seitenflächen
(die eine vordere Seitenfläche 1 a ist in Fig. 1 zu sehen)
gerade und horizontal verlaufend, während sie über den bei
den dreieckförmigen Wandfeldern 3 a und 3 b wie ein breites,
oben offenes V verläuft, über welchem sich die beiden aus
Kunststoff bestehenden Wandfelder 3 c und 3 e anschließen.
Hierdurch ergibt sich, daß die mit 27 bezeichnete hintere
Kante des doppelwandigen Basisstreifens 4 geschlossen ist.
Die Oberkante des doppelwandigen Basisstreifens 4 ist mit
28 bezeichnet (Fig. 1).
Wickelt man den Tubus 1 mit seinem Boden 2 in eine Ebene ab,
so erhält man den Zuschnitt, wie er in Fig. 4 dargestellt ist.
Man erkennt oben die sogenannte Oberkante 26 des Tubus, die
von einem Ende bis zum anderen des rechteckigen Zuschnittes
geradlinig verläuft. In der rechten Hälfte dieses Zuschnittes
ist an der rechten vertikalen Kante die Längssiegelnaht 29
gezeigt, welche direkt an die erste trapezförmige Seitenwand
1 c anschließt. Letztere liegt längs der Faltlinie 2 direkt an
der anderen trapezförmigen Seitenwand 1 b, welche beide gemein
sam den oben beschreibenen Punkt P etwa auf halber Höhe des
Tubus 1 haben. Von diesem Punkt P in der Hinterkante 2 nach
oben zur Oberkante 26 hin ausgehend verlaufen in jeder der
Seitenwände 1 b und 1 c je zwei Faltlinien 30 und steiler als
diese angestellte Faltlinien 31. Verbindet man die beiden
Schnittpunkte der zuletzt genannten Faltlinien 31 mit der Ober
kante 26 miteinander, so erhält man die Oberkante 28 des dop
pelwandigen Basisstreifens 4, wie vorstehend erwähnt. Bezüg
lich der Papierebene der Fig. 4 und der in dieser liegenden
Seitenwandfelder 1 b und 1 c wird sowohl das dreieckförmige
Wandfeld 3 a als auch das Wandfeld 3 b vom Betrachter fort nach
hinten um die Faltkante 30 umgefaltet, während die unter der
Oberkante 28 liegenden Dreieckfelder des doppelwandigen Basis
streifens 4 längs der steileren Faltkanten so zum Betrachter
hin zurückgefaltet werden, daß man die hintere Kante 27 des
Basisstreifens 4 wie in Fig. 3 im mittleren Bereich sieht.
Claims (7)
1. Packung für fließfähige Füllgüter mit einem durch minde
stens eine Längssiegelnaht (29) gebildeten Tubus (1), an
dessen Enden Boden (5) und Deckel (6) angebracht sind,
von denen der Deckel (6) aus thermoplastischem Kunst
stoff ohne Trägermaterial besteht, an dem Tubus (1) längs
dessen Oberkante (26) angespritzt ist und eine Ausgieß
einrichtung (7) aufweist, wobei der Tubus (1) aus minde
stens einseitig mit thermoplastischem Kunststoff beschich
tetem Trägermaterial, z. B. Karton, besteht und der Boden
(5) viereckig ist und aus dem umgefalteten Tubus (1) der
Packung als Faltverschluß ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein an
der Oberkante (26) des Tubus (1) anschließender Teil (3)
der Tubuswandung auf sich selbst gefaltet und zu einem
doppelwandigen, von der Seite dreieckförmigen Basisstrei
fen (4) verbunden ist, daß der angespritzte Deckel (6)
über die Oberkante (28) des doppelwandigen Basisstreifens
(4) mit einem Steg (13) verlängert ist, der Deckel (6)
mindestens drei Ecken und mindestens eine erste sowie min
destens eine zweite, einen Griff (14) aufweisende Ebene
(3) aufweist, die einen Winkel (α) einschließen und von
denen die erste Ebene des Deckels (6) parallel zur Ebene
des Bodens (5) liegt, die zweite Ebene (3) mindestens teil
weise aus dem Tubusmaterial gebildet ist und daß der Griff
(14) mit dem Deckel (6) verbunden und zusammen mit diesem
innerhalb der quaderförmigen Außenkontur der Packung an dem
doppelwandigen Basisstreifen (4) angespritzt ist, dessen
dem Griff (14) zugewandte hintere Kante (27) geschlossen
ist.
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Griff (14) einen oberen horizontalen (13) und einen hin
teren, der Ausgießkante (11) diametral gegenüberliegenden
vertikalen Steg (17) aufweist, welche die Greiföffnung
(23) umfassen, die eine Größe für den Durchtritt von min
destens drei Fingern der Hand eines Erwachsenen hat.
3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der doppelwandige, in Seitenansicht dreieckförmige
Basisstreifen (4) neben dem Griff (14) in Seitenansicht
einen rechten Winkel (25) hat und seine Hypotenuse (24)
mit der Längsmittelachse (15) des Tubus (1) einen Winkel
(α) einschließt, der eine Größe von 20° bis 40°, vor
zugsweise von 25° bis 35°, hat.
4. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens der obere horizontale Steg
(13) des Griffes (14) in der ersten Ebene des Deckels
(6) eine seitliche Breite (B) von 2-20 mm, vorzugswei
se 6-12 mm, hat.
5. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß beidseitig am doppelwandigen Basisstreifen
(4) Verstärkungsrippen (19) angespritzt sind.
6. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Stege (13, 17) des Griffes (14) mit
Verstärkungsrippen (20) versehen sind und vorzugsweise
zwischen dem unteren Ende (21) des vertikalen Steges
(17) und dem Schnittpunkt (P) der zweiten Ebene (3) mit
der Tubuskante (2) ein Freiraum (22) ohne Material liegt.
7. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausgießöffnung (7) mit einem Gieß
öffnungsdeckel (8) von in Draufsicht ovaler Gestalt ver
sehen ist und der am Gießöffnungsdeckel (8) angeformte
Ringflansch (12) im Bereich seiner Außenkante (9) ange
ordnet ist und dieser ovalen Form folgt.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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