DE3634493A1 - Lichtstreueinrichtung - Google Patents
LichtstreueinrichtungInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Lichtstreueinrichtung
und insbesondere eine verbesserte Lichtstreueinrichtung,
mit der relativ große Flächen bei signifikant verminderten
optischen Verlusten gleichmäßig ausgeleuchtet werden
können.
Es sind verschiedenartige Lichtstreueinrichtungen bekannt,
die als plane Lichtquellen zur Leitung des von einer Lichtquelle
abgestrahlten Lichts auf ein gewünschtes Objekt verwendet
werden können, um in dieser Weise eine relativ große
Fläche gleichmäßig zu beleuchten. Diese Lichtstreueinrichtungen
werden in der Praxis als Beleuchtungen für Anzeigeeinrichtungen,
beispielsweise für Reklameanzeigen
oder auch als rückseitige Beleuchtungseinrichtungen für
Flüssigkeitsanzeigen verwendet.
Zum Streuen des Lichts sind auch verschiedene Lichtstreuplatten,
beispielsweise Mattglasplatten oder Milchglasplatten
bekannt. Die Lichtstreuplatten werden im allgemeinen
in der Weise verwendet, daß eine Lichtquelle in einem
bestimmten Abstand hinter der hinteren Oberfläche der
Lichtstreuplatte angeordnet wird.
Bei neueren Flüssigkristallanzeigen ist jedoch versucht
worden, die Lichtquelle in der Nähe einer Kantenfläche
einer Lichtstreuplatte anzuordnen, welche Kantenfläche
als Lichteinfallsfläche verwendet wird, um in dieser Weise
die Größe der Anzeige zu verringern. Bei diesem Versuch
hat sich gezeigt, daß dann, wenn die Lichtquelle lediglich
an der Kantenfläche einer üblichen Lichtstreuplatte,
beispielsweise einer Mattglasplatte oder einer Milchglasplatte
angeordnet wird, sie nicht dazu ausreicht, die
gesamte Oberfläche der Lichtstreuplatte gleichmäßig zu
beleuchten.
Zur Überwindung des oben angesprochenen Nachteils beschreibt
die US-PS 40 59 916 ein Konzept, gemäß dem eine
hintere Oberfläche einer lichtleitenden Platte mit einem
feinen Linienmuster mattiert (aufgerauht) wird und auf
der matten hinteren Oberfläche mit einer Lichtreflexionsschicht
versehen wird, so daß das von einer Lichtquelle
eingestrahlte Licht mit verbesserter Sichtwirkung durch
die Lichtstreuplatte geleitet werden kann, wobei die Dicke
der Lichtstreuplatte graduell von der der Lichtquelle
gegenüberliegenden Kantenfläche zu der gegenüberliegenden
Kantenfläche der Platte abnimmt, was zur Folge hat, daß
die Helligkeit auf der gegenüberliegenden Kantenfläche
der Platte zunimmt, so daß schließlich die Helligkeit
über die gesamte Oberfläche der Platte gleichmäßig wird.
Die oben beschriebene Lichtstreuplatte besitzt jedoch den
Nachteil, daß zur Ausbildung der Oberfläche der transparenten
lichtleitenden Platte sehr genaue und exakte Herstellungsmethoden
angewandt werden müssen, was zu erheblichen
Produktionskosten führt. Dies ist aus kommerziellen Gründen
besonders unerwünscht, da die Kosten für eine solche
Lichtstreuplatte gesenkt werden müssen. Daher vermag diese
vorbekannte Lichtstreuplatte überwiegend aus Kostengründen
nicht zu befriedigen.
Zur Überwindung dieser Nachteile offenbart die JP-OS
61-55684 eine verbesserte Lichtstreueinrichtung mit einer
Grundplatte, die im wesentlichen aus einer transparenten,
lichtleitenden Schicht, die einem wesentlichen Hauptanteil
der Platte entspricht, einer auf mindestens einer
vorderen Oberfläche der transparenten, lichtleitenden
Schicht angeordneten Lichtstreuschicht und einer zwischen
der transparenten, lichtleitenden Schicht und der Lichtstreuschicht
angeordneten Zwischenschicht, deren lichtleitende
und lichtstreuende Eigenschaften zwischen jenen der
lichtleitenden und der lichtstreuenden Schichten liegt,
wobei mindestens eine Kantenfläche der Grundplatte eine
Lichteinfallsfläche darstellt, und einer Lichtreflexionsoberflächenschicht
besteht, die auf einer hinteren Oberfläche
der Grundplatte ausgebildet ist.
Die oben beschriebene Lichtstreueinrichtung ist insbesondere
bezüglich der Herstellungskosten deutlich vorteilhaft.
Wegen des in jüngerer Zeit auftretenden Bedürfnisses nach
größeren Anzeigeschirmen mit einer Größe von 26 × 36 cm
besteht eine gesteigerte Nachfrage dafür, auch bei solch
großen Anzeigeflächen eine weitere gesteigerte Gleichmäßigkeit
der Helligkeit über die gesamte Oberfläche zu erzielen.
Das JP-GM 61-104 490 beschreibt eine neue Art einer Lichtstreueinrichtung,
bei der auf der oben erwähnten Grundplatte
eine Lichtstreuplatte angeordnet ist, um die
Gleichmäßigkeit der Helligkeit zu verbessern.
Bei dieser Art von Lichtstreueinrichtung, bei der das
Licht von einer Lichtquelle über mindestens eine Kantenfläche
einer transparenten, lichtleitenden Schicht in
die Einrichtung eingestrahlt wird, ergibt sich ein Problem
dadurch, daß die Helligkeit in Bereichen in der Nähe
der Lichteinfallskantenfläche sich von jener in anderen
Bereichen, die weiter von der Lichteinfallskantenfläche
entfernt sind, unterscheidet. Daher besteht ein starkes
Bedürfnis dafür, die Gleichmäßigkeit der Helligkeit über
die gesamte Vorderoberfläche der Einrichtung noch weiter
zu verbessern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
eine Lichtstreueinrichtung zu schaffen, mit der eine
relativ große Anzeigeoberfläche mit gleichmäßiger Helligkeit
unter signifikant verminderten optischen Verlusten
beleuchtet werden kann, und die in einfacher Weise und
mit niedrigen Kosten hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale
der Lichtstreueinrichtung gemäß Hauptanspruch. Die
Unteransprüche betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen
dieses Erfindungsgegenstandes.
Die Erfindung betrifft somit eine Lichtstreueinrichtung
mit einer Lichtquelle und einem Lichtstreuelement, welches
Lichtstreuelement eine Grundplatte mit (a) einer transparenten,
lichtleitenden Schicht, die mindestens eine der
Lichtquelle gegenüberliegende Lichteinfallskantenfläche
aufweist, (b) einer auf einer vorderen Oberfläche der
transparenten, lichtleitenden Schicht ausgebildeten Lichtstreuschicht,
(c) einer zwischen der transparenten, lichtleitenden
Schicht und der Lichtstreuschicht angeordneten
Zwischenschicht und (d) einer auf einer hinteren Oberfläche
der transparenten, lichtleitenden Schicht ausgebildeten
Lichtreflexionsoberfläche; eine auf der Grundplatte
angeordnete Lichtstreuplatte und einen Lichtreflexionsfilm
aufweist, der zwischen der Lichtstreuschicht der
Grundplatte und der Lichtstreuplatte angeordnet ist, ohne
damit in Kontakt zu stehen, und Anteile des von der Lichtstreuschicht
der Grundplatte gestreuten Lichts reflektiert
und das gestreute Licht gleichmäßig in der Lichtstreuplatte
verteilt.
Die Erfindung sei im folgenden näher unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lichtstreueinrichtung während ihrer Anwendung;
Fig. 2 eine Schnittansicht der in der Fig. 1 dargestellten
Einrichtung längs der Linie II-II;
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Teils der Grundplatte
der erfindungsgemäßen Lichtstreueinrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des für
die erfindungsgemäße Lichtstreueinrichtung geeigneten
Lichtreflexionsfilms;
Fig. 5 eine graphische Darstellung, die die Verteilung
der Lichtreflexion des Lichtreflexionsfilms der
Fig. 4 verdeutlicht;
Fig. 6 eine Schnittansicht einer Ausführungsform einer
für die erfindungsgemäße Lichtstreueinrichtung
geeigneten Lichtquelle; und
Fig. 7 eine graphische Darstellung, die die Helligkeitsverteilung
auf der Lichtstreuplatte der in Beispiel 1 beschriebenen Lichtstreueinrichtung verdeutlicht.
Die erfindungsgemäße Lichtstreueinrichtung umfaßt eine
Lichtquelle und ein Lichtstreuelement.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, umfaßt das Lichtstreuelement
A eine Grundplatte 1, eine Lichtstreuplatte
6 und einen Lichtreflexionsfilm 7, der das von der Grundplatte
1 zu der Lichtstreuplatte 6 geleitete Licht gleichmäßig
verteilt.
Die Grundplatte 1 umfaßt eine transparente, lichtleitende
Schicht 2, die im allgemeinen einen Hauptanteil des Volumens
der Grundplatte 1 ausmacht, eine Lichtstreuschicht
3, die auf einer vorderen Oberfläche (der oberen Oberfläche
in der Fig. 1) der transparenten, lichtleitenden
Schicht 2 angeordnet ist, und eine zwischen der transparenten,
lichtleitenden Schicht 2 und der Lichtstreuschicht
3 angeordnete Zwischenschicht 4. Im allgemeinen besitzt
die Zwischenschicht 4 Lichtleiteigenschaften und Lichtstreueigenschaften,
die zwischen jenen der transparenten,
lichtleitenden Schicht 2 bzw. der Lichtstreuschicht 3 liegen.
Die transparente, lichtleitende Schicht 2 besitzt mindestens
eine Lichteinfallskantenfläche, die einer Lichtquelle
(Lampe) der Lichtquelleneinrichtung gegenüberliegt.
Vorzugsweise ist auf einer hinteren Oberfläche (der in
der Fig. 1 dargestellten unteren Oberfläche) der transparenten,
lichtleitenden Schicht 2 eine Lichtreflexionsoberflächenschicht
5 angeordnet.
Oberhalb der Lichtstreuschicht 3 der Grundplatte 1 ist in
einem kleinen Abstand eine übliche Lichtstreuplatte 6 angeordnet.
Zwischen der Lichtstreuplatte 6 und der Lichtstreuschicht
3 ist ein Lichtreflexionsfilm 7 vorgesehen.
Dieser Lichtreflexionsfilm 7 besteht aus einer transparenten
Substratfolie und einer Anzahl von lichtreflektierenden
kleinen Flecken oder kleinen Bereichen, die auf
der transparenten Substratfolie in einem derartigen Muster
ausgebildet sind, daß das von der Grundplatte 1 zu
der Lichtstreuplatte 6 geleitete Licht gleichmäßig verteilt
wird. Der Lichtreflexionsfilm 7 steht weder in Kontakt
mit noch haftet er an der Lichtstreuplatte 6 oder
der Lichtstreuschicht 3 der Grundplatte 1. Somit ist der
Lichtreflexionsfilm 7 in einem sehr geringen Abstand sowohl
von der Lichtstreuplatte 6 als auch von der Lichtstreuschicht
3 angeordnet. Diese sehr schmalen Spalte bilden
dünne Luftschichten.
In der Fig. 2 sind die zwischen der Lichtstreuplatte 6 und
dem Lichtreflexionsfilm 7 und zwischen dem Lichtreflexionsfilm
7 und der Lichtstreuschicht 3 vorhandenen Spalte oder
Bereiche in vergrößertem Maßstab dargestellt, um die Anordnung
von Platte 6, Film 7 und Schicht 3 besser zu verdeutlichen.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der
Lichtstreueinrichtung besitzen Grundplatte 1, Lichtreflexionsfilm
7 und Lichtstreuplatte 6 Rechteckform ähnlicher
Größe und Abmessungen.
Die Grundplatte 1 besitzt mindestens eine Lichteinfallskantenfläche.
Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, umfaßt die
Grundplatte 1 ein Paar von Lichteinfallskantenflächen,
die den Lichtquellen (beispielsweise den Leuchtstofflampen)
B und C, die mit Reflektoren D bzw. E versehen sind,
gegenüberliegen und von diesen beleuchtet werden. Weiterhin
weist die Grundplatte 1 Kantenflächen auf, die von
diesen Lichteinfallskantenflächen verschieden sind. Vorzugsweise
sind diese anderen Kantenflächen der Grundplatte
1 mit einem akuten Winkel R gegenüber der Vorderfläche
der Grundplatte 1 geneigt, wie es in der Fig. 3 dargestellt
ist.
Die von den Lichteinfallskantenflächen der Grundplatte
verschiedenen Kantenflächen und die Kantenflächen der
Lichtstreuplatte 6 und des Lichtreflexionsfilms 7 sind
mit Lichtreflexionskantenflächenschichten 8 versehen, wie
es in der Fig. 2 dargestellt ist.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der
Lichtstreueinrichtung besitzt die Grundplatte 1 zwei
Lichteinfallskantenflächen, die den Lichtquellen B und C
der Lichtquelleneinrichtung gegenüberliegen und von diesen
beleuchtet werden. Die Lichtstreueinrichtung kann jedoch
auch eine andersartige Grundplatte aufweisen, die
lediglich eine Lichteinfallskantenfläche aufweist, die
einer einzigen Lichtquelle gegenüberliegt.
Bei der erfindungsgemäßen Lichtstreueinrichtung besteht
die transparente, lichtleitende Schicht im allgemeinen
aus einem hochtransparenten Kunststoffmaterial, beispielsweise
aus einer Platte aus Polyalkylmethcrylat, insbesondere
Polymethylmethacrylat, welche Platte vorzugsweise
eine Dicke von 0,3 mm bis 20 mm und noch bevorzugter
von 3,0 mm bis 15 mm besitzt.
Die Lichtstreuschicht besteht im allgemeinen aus einer
Matrix aus einem Polyalkylmethacrylat, welches durch ein
mehrstufiges Polymerisationsverfahren hergestellt worden
ist, und einem in der Matrix dispergierten Lichtstreumittel,
beispielsweise einem feinteiligen Titandioxidpulver.
Diese Art von Polyalkylmethacrylat ist in den US-PSen
38 04 925, 40 52 523, 41 73 600 und 45 08 875 beschrieben.
Im allgemeinen besitzt die Lichtstreuschicht eine Dicke
von 0,05 bis 1 mm.
Die erfindungsgemäß geeignete Grundplatte kann in an sich
bekannter Weise hergestellt werden.
Beispielsweise beschichtet man eine vordere Oberfläche
einer Polymethylmethacrylatplatte (Folie) mit einer Mischung
aus flüssigem Methacrylatmonomerem und einem Lichtstreumittel,
so daß die vordere Oberfläche der Polymethylmethacrylatplatte
durch die Monomerflüssigkeit angelöst
und angequollen wird, so daß ein Teil des in der Flüssigkeit
vorhandenen Lichtstreumittels in die angelöste oder
angequollene vordere Oberfläche der Polymethylmethacrylatplatte
diffundiert und sich darin einmischt. Dann wird
das flüssige Methacrylatmonomer polymerisiert unter Bildung
einer Lichtstreuschicht und einer Zwischenschicht
zwischen der Lichtstreuschicht und der transparenten,
lichtleitenden Schicht.
Alternativ bringt man einen dünnen, lichtstreuenden Film,
der aus einem Polyalkylmethacrylat, welches ein Lichtstreumittel
dispergiert enthält, mit einer Schicht aus
monomerem oder sirupösem Alkylmethacrylat in Kontakt, um
den Oberflächenbereich des Lichtstreufilms durch das monomere
oder das sirupöse Monomere anzulösen oder anzuquellen,
so daß ein Teil des Monomers oder des Sirups in die
angelöste oder angequollene Oberfläche des Lichtstreufilms
eindiffundieren kann. Anschließend wird das Monomer
bzw. der Sirup vorzugsweise unter Wärme und Druck polymerisiert
unter Bildung einer transparenten, lichtleitenden
Schicht und einer Zwischenschicht, die die transparente,
lichtleitende Schicht mit der Lichtstreufilmschicht unter
Bildung eines Grundplattenkörpers verbindet. Eine solche
Methode ist in der US-PS 44 15 509 beschrieben.
Bei einem weiteren Verfahren zur Herstellung der Grundplatte
werden die Oberfläche eines Lichtstreufilms aus einer
Acrylpolymermatrix und einem in der Matrix dispergierten
Lichtstreumittel und einer transparenten, lichtleitenden
Platte, die aus einem transparenten Methacrylpolymer besteht,
teilweise angelöst oder angequollen, wonach die angelösten
oder angequollenen Oberflächen in Kontakt gebracht
werden unter Bildung einer Zwischenschicht zwischen
der lichtleitenden Schicht und der Lichtstreuschicht.
Im allgemeinen wird die Zwischenschicht mit einer Dicke
von 0,01 bis 0,2 mm ausgebildet.
Die Zwischenschicht ist äußerst wirksam zum festen Verbinden
der transparenten, lichtleitenden Schicht mit der
Lichtstreuschicht und zur Verbesserung der Lichtstreuung
des durch die transparente, lichtleitende Schicht in die
Lichtstreuschicht geleiteten Lichts.
Die Grundplatte liegt im allgemeinen in Form einer rechteckigen
flachen Platte vor, wie es in den Fig. 1 und 2
dargestellt ist. Die Form und die Gestalt der Grundplatte
sind jedoch nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt. Weiterhin besitzt die in den Fig. 1 und
2 dargestellte Grundplatte eine gleichmäßige Dicke über
die gesamte Breite der Grundplatte. Die Dicke der Grundplatte
kann jedoch in Abhängigkeit von dem Abstand von
einer jeden Lichteinfallskantenfläche der Grundplatte variiert
werden. Beispielsweise kann die Dicke graduell von
der der Lichtquelle gegenüberliegenden Lichteinfallskantenfläche
zur Mitte der Grundplatte hin abnehmen. Somit
können die Dimensionen und die Form der Grundplatte in
Abhängigkeit von dem angestrebten Einsatzgebiet der Lichtstreueinrichtung
variiert werden.
Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, kann die Lichtreflexionsschicht
5 beispielsweise durch Aufdampfen oder Aufplattieren
einen Metalls, beispielsweise von Aluminium, auf
die hintere Oberfläche der Grundplatte 1 ausgebildet werden.
Alternativ kann man die Lichtreflexionsoberflächenschicht
5 in der Weise ausbilden, daß man ein lichtreflektierendes
Band mit einer lichtreflektierenden metallischen
Oberflächenschicht, die durch Vakuumaufdampfen eines
Metalls, wie beispielsweise Aluminium, auf die Oberfläche
eines Kunststoffbands gebildet worden ist, mit der
hinteren Oberfläche der Grundplatte 1 verbinden. Die Dicke
der Lichtreflexionsoberflächenschicht 5 ist nicht auf
bestimmte Werte beschränkt, vorausgesetzt, daß sie in zufriedenstellender
Weise als Lichtreflektor wirkt.
Die Lichtstreuplatte 6, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt
ist, kann aus einer üblichen Lichtstreuplatte
bestehen, beispielsweise aus einer Mattglasplatte, einer
Milchglasplatte oder einer thermoplastischen Kunststoffplatte,
die ein darin dispergiertes Lichtstreumittel enthält.
Im allgemeinen beträgt die Dicke der Lichtstreuplatte
6 1/4 der Dicke der Grundplatte oder weniger.
Der Lichtreflexionsfilm 7 ist zwischen der Grundplatte 1
und der Lichtstreuplatte 6 angeordnet, um das von der
Grundplatte 1 zu der Lichtstreuplatte 6 geführte Licht
gleichmäßig zu verteilen. Im allgemeinen variiert die
Menge des von der Grundplatte abgestrahlten Lichts in Abhängigkeit
von dem Abstand von den Lichteinfallskantenflächen
der Grundplatte. Je kleiner der Abstand von der
Lichteinfallskantenfläche der Grundplatte ist, um so größer
ist die Menge des durch diesen Bereich der Grundplatten
geführten Lichts. Dieses Phänomen hat zur Folge, daß
die Helligkeitsverteilung auf der vorderen Oberfläche der
Lichtstreuplatte ungleichmäßig ist. Um die Helligkeitsverteilung
gleichmäßig zu machen, ist es erforderlich,
das von einem Teil der Grundplatte in der Nähe der Lichteinfallskantenfläche
abgestrahlte Licht zu der Grundplatte
zu reflektieren. Die Menge des von dem Lichtreflexionsfilms
zu reflektierenden Lichts hängt von dem Abstand von
der Lichteinfallskantenfläche ab. Je kleiner der Abstand
von der Lichteinfallskantenfläche ist, um so größer ist
die Menge des zu reflektierenden Lichts.
Im allgemeinen umfaßt der Lichtreflexionsfilm ein transparentes
Foliensubstrat und eine Anzahl von lichtreflektierenden
kleinen Flecken oder kleinen Bereichen, die auf
dem Foliensubstrat angeordnet sind. Die Größe, die Gestalt
und die Verteilungsdichte der lichtreflektierenden
Flecken werden derart ausgewählt, daß die Verteilung des
durch den Lichtreflexionsfilm geführten Lichts gleichmäßig
ist.
Wie aus der Fig. 4 hervorgeht, umfaßt der Lichtreflexionsfilm
7 ein transparentes Foliensubstrat 7 a aus beispielsweise
einer transparenten Polyethylenterephthalatfolie
mit einer Dicke von 25 bis 125 µm, und lichtreflektierenden
Flecken 7 b, die auf dem transparenten Foliensubstrat
7 a ausgebildet sind.
Wie in der Fig. 4 dargestellt ist, nimmt die Größe (Fläche)
und die Verteilungsdichte der lichtreflektierenden Flecken
7 b mit zunehmendem Abstand von der Lichtquelle B bzw. C ab.
Die Gesamtfläche der Flecken des Lichtreflexionsfilms 7 in
den oben angesprochenen Endbereichen nimmt mit abnehmendem
Abstand von den Lichtquellen B bzw. C zu. In dem Mittelbereich
des Lichtreflexionsfilms sind keine lichtreflektierenden
Flecken auf dem transparenten Foliensubstrat angeordnet.
Die Fig. 5 läßt erkennen, daß in den Endbereichen des
Lichtreflexionsfilms mit einem Abstand x von den Endpunkten
0 das durchschnittliche Reflexionsvermögen (r) des
Lichts durch die transparente Folie mit zunehmendem Abstand
x abnimmt. Im Mittelbereich des Lichtreflexionsfilms
erfolgt keine Lichtreflexion.
Der Abstand x und das durchschnittliche Reflexionsvermögen
r sind nicht auf spezifische Werte beschränkt. In der
Fig. 5 liegt jedoch der Abstand x im Bereich von 30 mm
bis 40 mm, während das durchschnittliche Reflexionsvermögen
r im Bereich von 30% bis 50% liegt.
Bei der in der Fig. 4 dargestellten Einrichtung sind zwei
Lichtquellen B und C vorgesehen. Die erfindungsgemäße
Lichtstreueinrichtung kann jedoch auch lediglich eine einzige
Lichtquelle umfassen. In diesem Fall nimmt die Dichte
der lichtreflektierenden Flecken mit zunehmendem Abstand
von der einzigen Lichtquelle ab.
Die lichtreflektierenden Flecken können durch Aufdampfen
eines lichtreflektierenden Metalls, beispielsweise von
Aluminium, auf die gesamte Oberfläche eines transparenten
Foliensubstrats und anschließendes Entfernen (Abätzen)
von bestimmten Bereichen der aufgedampften Metallschicht
entsprechend einem vorbestimmten Muster gebildet werden.
Bei einem anderen Verfahren wird ein transparentes Foliensubstrat
auf der gesamten Oberfläche mit einer Paste beschichtet,
die ein lichtreflektierendes Metall und ein
lichtempfindliches Harz enthält, worauf die aufgebrachte
Schicht mit einer Maske mit einem vorbestimmten Muster
abgedeckt und belichtet wird. Anschließend werden die belichteten
Bereiche oder die unbelichteten Bereiche der
aufgebrachten Schicht entfernt.
Das Muster der das Licht reflektierenden Flecken ist
nicht auf jenes beschränkt, das in der Fig. 4 dargestellt
ist, sondern kann auch ein Streifenmuster oder ein Schachbrettmuster
oder dergleichen sein.
Die Größe der lichtreflektierenden Flecken kann mit dem
Abstand von der Lichtquelle variieren, wie es in der Fig.
5 dargestellt ist. Weiterhin können lichtreflektierende
Flecken gleicher Größe mit unterschiedlicher Verteilungsdichte
auf dem transparenten Foliensubstrat verteilt werden.
Der Lichtreflexionsfilm kann eine kontinuierliche Verteilung
des Lichtreflexionsvermögens aufweisen, wie es in der
Fig. 5 dargestellt ist.
Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, sind lichtreflektierenden
Kantenflächenschichten 8 mit einer unregelmäßigen
Reflexionsoberfläche hohen Reflexionsvermögens vorgesehen.
Im allgemeinen bestehen die lichtreflektierenden
Kantenflächenschichten 8 aus einem Retroreflexionsband.
Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, sind die lichtreflektierenden
Kantenflächenschichten 8 vorzugsweise geneigt
mit einem bestimmten Winkel R gegenüber der Frontoberfläche
der Grundplatte 1 angeordnet. Der Winkel R
liegt vorzugsweise im Bereich von 75 bis 88°. Die geneigten,
lichtreflektierenden Kantenflächenschichten 8 verbessern
die Gleichmäßigkeit der Helligkeit der Lichtstreuschichtoberfläche
der Grundplatte.
Die erfindungsgemäße Lichtstreueinrichtung besitzt im allgemeinen
eine oder zwei Lichtquellen, beispielsweise in
Form von röhrenförmigen Leuchtstofflampen, wie es in der
Fig. 1 dargestellt ist. Die Lichtquelle besitzt vorzugsweise
das in der Fig. 6 dargestellte Querschnittsprofil.
Die Fig. 6 zeigt eine röhrenförmige Lichtquelle 9, beispielsweise
in Form einer röhrenförmigen Leuchtstofflampe,
die mit einem Lichtreflektor 10 abgedeckt ist, der
einen Schlitz 11 aufweist, der sich längs der Längsachse
der röhrenförmigen Lichtquelle 9 erstreckt und eine Breite
Y aufweist. Der Schlitz 11 des Lichtreflektors 10 ist
in der Weise angeordnet, daß die Lichteinfallskantenfläche
der Grundplatte dem Schlitz 11 der röhrenförmigen
Lichtquelle 10 gegenüberliegt. Die Breite Y des Schlitzes
entspricht vorzugsweise der Höhe der Lichteinfallskantenfläche
der Grundplatte.
Der Lichtreflektor 10 besteht vorzugsweise aus einem
lichtreflektierenden Film oder Blatt aus einem transparenten
Foliensubstrat aus beispielsweise einer transparenten
Polyethylenterephthalatfolie oder einer transparenten
Polypropylenfolie, einer auf einer Oberfläche des
Foliensubstrats durch Aufdampfen im Vakuum ausgebildeten
lichtreflektierenden Metallschicht und einer Deckschicht
aus beispielsweise einem Polyurethanharz, welches auf der
gegenüberliegenden Oberfläche des Foliensubstrats aufgebracht
ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform besteht der Lichtreflektor
10 beispielsweise aus einem Verbundblatt aus einer
lichtreflektierenden Metallfolie, beispielsweise einer
Aluminiumfolie, und zwei transparenten Kunststoffschichten
aus einem Polyesterharz oder einem Polypropylenharz,
die auf beiden Oberflächen der Metallfolie angeordnet
sind.
Einer weiteren Ausführungsform gemäß besteht der Lichtreflektor
10 aus einem Verbundblatt aus einer lichtreflektierenden
Metallfolie, einer transparenten Kunststoffolie,
die auf eine Oberfläche der Metallfolie aufgebracht ist,
und einer Deckschicht aus beispielsweise einem Polyurethanharz,
welches in Form einer Schicht auf die andere Oberfläche
der Metallfolie aufgebracht worden ist.
Der Lichtreflektor 10 besitzt vorzugsweise ein Lichtreflexionsvermögen
von etwa 80% oder mehr und sollte dazu
geeignet sein, einer Temperatur von 100°C oder mehr zu
widerstehen.
Zur Herstellung der in der Fig. 6 dargestellten Lichtquelle
wird das lichtreflektierende Blatt derart zerschnitten,
daß es in seiner Länge der Länge der zu bedeckenden
Lichtquelle entspricht, während seine Breite derart
ausgewählt wird, daß sich ein Schlitz 11 mit der
Breite Y ergibt, der der Höhe A₁ der Lichteinfallskantenfläche
A entspricht, wenn das Lichtreflexionsblatt auf
die äußere Oberfläche der Lichtquelle B aufgebracht wird,
wonach dieses Blatt derart um die Lichtquelle B herumgewickelt
wird, daß sich der der Lichteinfallskantenfläche
A gegenüberliegende Schlitz 11 ergibt. Der Lichtreflektor
10 wird mit Hilfe eines Klebestreifens oder eines Klebstoffs
mit der äußeren Oberfläche der Lichtquelle B verbunden.
Der in der Fig. 6 dargestellte Lichtreflektor 10 besteht
aus einem Material in Form eines Films. Der Lichtreflektor
ist jedoch nicht auf solche Filme beschränkt und kann
auch in anderer Form vorliegen, beispielsweise in Form
eines Blattes, vorausgesetzt, daß das Material des Lichtreflektors
ein ausreichendes Lichtreflexionsvermögen und
ausreichende Biegsamkeit aufweist, daß es um die Lichtquelle
herum geformt werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Lichtstreueinrichtung ist die
röhrenförmige Lichtquelle nicht auf röhrenförmige Leuchtstofflampen
beschränkt, so daß auch andere Lumineszenzlampen
und Glühlampen in Röhrenform eingesetzt werden
können.
Wie aus den Fig. 1, 2 und 4 hervorgeht, wird, wenn die
Lichtquellen (Leuchtstofflampen) B und C eingeschaltet
sind, das abgestrahlte Licht über die den Lichtquellen
gegenüberliegenden Lichteinfallskantenflächen in die
transparente, lichtleitende Schicht 2 eingeführt. Das
eingeführte Licht, welches zum Teil durch die Lichtreflexionsoberflächenschicht
5 und die lichtreflektierenden
Kantenflächenschicht 8 reflektiert und zu der transparenten,
lichtleitenden Schicht 2 zurückgeführt wird, werden
über die Zwischenschicht 4 in die Lichtstreuschicht 3 geleitet.
Das Licht wird durch die Lichtstreuschicht 3 und
durch den Lichtreflexionsfilm 7 in die Lichtstreuplatte 6
eingestreut.
Wenn das gestreute Licht von der Lichtstreuschicht 3 abgestrahlt
wird, wird ein Teil des von einem Endbereich der
Lichtstreuschicht 3 (der in der Nähe der Lichteinfallskantenfläche
der transparenten, lichtleitenden Schicht 2
liegt) abgestrahlten Lichts durch die lichtreflektierenden
Flecken 7 b des Lichtreflexionsfilms 7 zurück zu der
Lichtstreuschicht 3 reflektiert und dann von anderen Bereichen
der Lichtstreuschicht 3, die von der Lichteinfallskantenfläche
weit entfernt sind, erneut abgestrahlt.
In dieser Weise wird das gestreute Licht gleichmäßig von
der Lichtstreuschicht 3 über den Lichtreflexionsfilm 7
in die Lichtstreuplatte 6 eingeführt.
Das eingeführte Licht wird in der Lichtstreuplatte 6
gleichmäßig gestreut und gleichmäßig aus der Einrichtung
abgestrahlt.
Die erfindungsgemäße Lichtstreueinrichtung ergibt bei
gleichmäßig gestreutem Licht und verminderten optischen
Verlusten eine äußerst gleichmäßige Beleuchtung. Somit
ist die erfindungsgemäße Lichtstreueinrichtung besonders
gut geeignet für großformatige Anzeigesysteme.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Man vermischt 1,5 Gew.-% Rutil-Titandioxidpulver trocken
mit 98,5 Gew.-% Acrylharzpellets aus einem Methylmethacrylat-
Butylacrylat-Copolymer ("Hipet" der Firma Mitsubishi
Rayon Co., Ltd.). Die Mischung wird in üblicher
Weise zu einer Acrylharzfolie mit einer Dicke von 50 µm
verformt.
Die Folie wird auf einer anorganischen Glasplatte ausgebreitet
und temporär mit einem Methylmethacrylat-Klebstoff
daran befestigt. Auf den Randbereichen der Folie
bringt man Abstandshalter auf, wonach man eine weitere
Glasplatte auf die Abstandshalter auflegt unter Bildung
einer Zelle, die durch die beiden Glasplatten und die dazwischenliegenden
Abstandshalter gebildet werden, wobei
die Folie in der gebildeten Zelle vorliegt. Die Zelle besitzt
eine Dicke von etwa 10 mm, die durch den Spalt zwischen
den beiden Glasplatten gebildet wird.
Dann gießt man einen Sirup aus teilweise polymerisiertem
Methylmethacrylat in den Spalt und polymerisiert das Material
unter Bildung einer transparenten Acrylharzplatte
mit einer Dicke von etwa 10 mm.
Wenn der Sirup mit der Titandioxid enthaltenden Acrylharzfolie
in Kontakt kommt, wird die Oberfläche der Folie
teilweise angelöst oder gequollen, was zur Folge hat,
daß ein Teil des Sirups in die Oberfläche der Folie eindringt
und zwischen der transparenten Acrylharzplatte
und der Titandioxid enthaltenden Acrylharzfolie eine Zwischenschicht
bildet.
Durch Aufdampfen von Aluminium im Vakuum auf die hintere
Oberfläche der Acrylharzplatte bildet man eine lichtreflektierende
Schicht mit einer Dicke von etwa 100 nm
(1000 Å).
Die erhaltene Verbundplatte wird in eine Platte mit einer
Länge von 200 mm und einer Breite von 100 mm zerschnitten.
In dieser Weise erhält man eine Platte mit einem Paar
längs verlaufender Kantenflächen mit einer Länge von 200 mm
und einem Paar von quer verlaufenden Kantenflächen mit
einer Länge von 180 mm. Die beiden längs verlaufenden Kantenflächen
werden flammenpoliert, während die beiden quer
verlaufenden Kantenflächen zu geneigten Kantenflächen abgeschnitten
werden, die in einem Winkel R von etwa 82° zu
der vorderen Oberfläche der Platte vorliegen. In dieser
Weise erhält man eine Grundplatte mit einer auf der hinteren
Oberfläche der Grundplatte angeordneten lichtreflektierenden
Oberflächenschicht.
Als Material zur Ausbildung des Lichtreflexionsfilms verwendet
man ein lichtempfindliches Filmlaminat des Negativ-
Positiv-Typs zur Bildung von Metallbildern ("K.D.P."
der Firma Kimoto Co.) mit den Abmessungen 200 mm × 100 mm,
welches aus einem Polyethylenterephthalat-Foliensubstrat
mit einer Dicke von etwa 100 µm, einer auf dem Foliensubstrat
ausgebildeten Aluminiumfolienschicht, einer auf die
Folienschicht aufgebrachten lichtempfindlichen Harzschicht,
einer auf die Harzschicht aufgebrachten Klebstoffschicht
und einer transparenten Deckschicht auf der Klebstoffschicht
besteht.
Die lichtempfindliche Harzschicht wird über die Deckschicht
mit einem vorbestimmten Maskierungsmuster belichtet und in
üblicher Weise entwickelt.
Der erhaltene lichtreflektierende Film besitzt eine Anzahl
von lichtreflektierenden Metallflecken mit dem in
der Fig. 4 dargestellten Muster. Bei dem lichtreflektierenden
Film besitzen die lichtreflektierenden Metallflecken
quadratische Form und sind mit einer Dichte in der
Längsrichtung und in der Querrichtung von 30 Quadratschichten
pro 25,4 mm angeordnet. Wie die Fig. 5 erkennen läßt,
zeigt der Lichtreflexionsfilm ein maximales Lichtreflexionsvermögen
von 40% bei einem Abstand x von 40 mm.
Man schneidet eine milchweiße Lichtstreuplatte ("Acrylite
#432" der Firma Mitsubishi Rayon Co., Ltd.). zu einer Rechteckform
mit den Abmessungen 200 mm × 180 mm aus.
Man legt den rechteckigen Lichtreflexionsfilm auf die vordere
Oberfläche der rechteckigen Grundplatte und legt
dann die rechteckige Lichtstreuplatte derart auf den
Lichtreflexionsfilm auf, daß die lichtreflektierenden
Flecken des Lichtreflexionsfilms zu der vorderen Oberfläche
der Grundplatte ausgerichtet sind und nicht in Kontakt
mit den gegenüberliegenden Flächen stehen.
Dann werden die Grundplatte, der Lichtreflexionsfilm und
die Lichtstreuplatte unter Verwendung eines beidseitig
klebenden Klebestreifens über die querlaufenden Kantenflächen
der Grundplatte, des Lichtreflexionsfilms und
der Lichtstreuplatte miteinander verbunden.
Dann wird ein reflektierendes Blatt ("Sparklite" der
Firma Unichika Co.) mit einer im Vakuum aufgedampften Aluminiumschicht
auf die Oberfläche der doppelseitigen Klebstreifenschicht
der verbundenen Einrichtung in der Weise
aufgebracht, daß eine Oberfläche der aufgedampften Aluminiumschicht
mit dem Klebestreifen in Kontakt kommt. In dieser
Weise erhält man das Lichtstreuelement.
Man ordnet zwei röhrenförmige Leuchtstofflampen ("FL-6W"
der Firma Toshiba Ltd.) mit einem Durchmesser von 15 mm,
einer Länge von 210 mm und einer Leistung von 60 W in der
Nähe der längslaufenden Kantenflächen der Grundplatte an.
Die äußeren Oberflächen der Leuchtstofflampen werden mit
Lichtreflektoren aus Aluminiumblech abgedeckt, mit Ausnahme
jener Bereiche der äußeren Oberfläche, die den längslaufenden
Kantenflächen gegenüberliegen.
Die gebildete Lichtstreueinrichtung besitzt den in den
Fig. 1, 2 und 4 gezeigten Aufbau.
Wenn man die Leuchtstofflampen einschaltet und das Lichtstreuen
der Lichtstreuplatte mit dem bloßen beobachtet,
so zeigt sich, daß das Licht gleichmäßig gestreut
und abgestrahlt wird.
Die Helligkeit der Lichtstreuplatte wird wie folgt gemessen.
Zunächst teilt man die vordere Oberfläche der Lichtstreueinrichtung
in 20 Abschnitte ein, wie es in der Fig.
7 gezeigt ist.
Dann mißt man die Helligkeit in den Mitten dieser Abschnitte
in cd/m² mit Hilfe eines Helligkeitsmeßgeräts
(nt 1 Degree der Firma MINOLTA Co.).
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der Fig. 7 dargestellt.
Der Mittelwert der gemessenen 20 Helligkeitswerte
beträgt 735 cd/m². Die Helligkeiten in den 20 Abschnitten
sind untereinander sehr ähnlich. Bei der Beobachtung
der das Licht streuenden Oberfläche der Lichtstreuplatte
mit bloßem Auge lassen sich keine Muster erkennen, die
der Lichtreflexionsschicht entsprechen.
Man wiederholt die Maßnahmen des Beispiels 1 mit dem Unterschied,
daß man die röhrenförmigen Leuchtstofflampen
(FL-6W, 100 V, 6 W) mit einer stabilisierten 100 V-Spannungsquelle
betreibt und die Lampen mit einem lichtreflektierenden
Blatt mit den Abmessungen 200 mm × 38,7 mm
aus einem Polyesterfoliensubstrat mit einer Dicke von etwa
70 µm und einer darauf durch Aufdampfen im Vakuum abgeschiedenen
reflektierenden Aluminiumschicht bedeckt.
Die Lichtreflexionsblätter werden um die äußeren Oberflächen
der Lampen in der Weise herumgewickelt, daß sich
Schlitze ergeben, die den Lichteinfallskantenflächen der
Grundplatte entsprechen.
Die Enden des lichtreflektierenden Blattes werden auf die
Enden der Lampen aufgebracht und mit Hilfe von transparenten
Klebestreifen fixiert.
Die erhaltenen Lichtquellen besitzen den in der Fig. 6
gezeigten Aufbau. Die Breite Y des Schlitzes beträgt etwa
10 mm.
Die vordere Oberfläche der erhaltenen Lichtstreueinrichtung
wird in zehn Abschnitte aufgeteilt. Man mißt in jedem
Abschnitt die Helligkeit mit Hilfe eines Helligkeitsmeßgeräts
(nt 1/3 Degrees der Firma MINOLTA Co.). Die
hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle 1 zusammengestellt.
Abschnitt Nr.Helligkeit (cd/m²)
1 6.420
216.000
321.300
423.000
523.600
623.600
722.800
819.200
911.800
10 4.460
Claims (9)
1. Lichtstreueinrichtung, gekennzeichnet
durch
eine Lichtquelle (B, C, D, E) und ein Lichtstreuelement
(A) aus einer Grundplatte (1) mit
- (a) einer transparenten, lichtleitenden Schicht (2), die mindestens eine der Lichtquelle gegenüberliegende Lichteinfallskantenfläche aufweist,
- (b) einer auf einer vorderen Oberfläche der transparenten, lichtleitenden Schicht (2) ausgebildeten Lichtstreuschicht (3),
- (c) einer zwischen der transparenten, lichtleitenden Schicht (2) und der Lichtstreuschicht (3) angeordneten Zwischenschicht (4) und
- (d) einer auf einer hinteren Oberfläche der transparenten, lichtleitenden Schicht (2) ausgebildeten Lichtreflexionsoberflächenschicht (5);
einer auf der Grundplatte (1) angeordneten Lichtstreuplatte
(6); und
einem Lichtreflexionsfilm (7), der zwischen der Lichtstreuschicht
(3) der Grundplatte (1) und der Lichtstreuplatte
(6) angeordnet ist, ohne damit in Kontakt zu stehen,
und Anteile des von der Lichtstreuschicht (3) gestreuten
Lichts reflektiert und das gestreute Licht gleichmäßig
in der Lichtstreuplatte (6) verteilt, wobei die Menge
des von dem Lichtreflexionsfilm (7) reflektierten Lichtes
mit zunehmendem Abstand von der Lichteinfallskantenfläche
abnimmt.
2. Lichtstreueinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lichtreflexionsfilm
(7) aus einem transparenten Filmsubstrat
und darauf ausgebildeten lichtreflektierenden Flecken besteht,
die in einem solchen Muster angeordnet sind, daß
die Menge des von der Grundplatte (1) zu der Lichtstreuplatte
(6) geleiteten Lichts gleichmäßig verteilt wird.
3. Lichtstreueinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lichtstreuelement
(A) zusätzlich lichtreflektierende Kantenflächenschichten
(8) aufweist, die auf den Kantenoberflächen
der Grundplatte (1) mit Ausnahme mindestens einer
Lichteinfallskantenfläche der Grundplatte (1) und auf den
Kantenflächen des Lichtreflexionsfilms (7) und der Lichtstreuplatte
(6) angeordnet sind.
4. Lichtstreueinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die lichtreflektierenden
Kantenflächenschichten (8) mit einem akuten
Winkel R zu einer vorderen Oberfläche der Grundplatte
(1) geneigt angeordnet sind.
5. Lichtstreueinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle
(A, B, C, D) eine oder zwei röhrenförmige Lampen
(A, B) umfaßt.
6. Lichtstreueinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der
röhrenförmigen Lampen (A, B) mit einem flexiblen, lichtreflektierenden
Blatt (D, E) bedeckt sind, welches einen
Schlitz aufweist, der der Lichteinfallskantenfläche der
transparenten, lichtleitenden Schicht (2) gegenüber angeordnet
ist.
7. Lichtstreueinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die transparente,
lichtleitende Schicht (2) ein Hauptvolumen der
Grundplatte (1) umfaßt.
8. Lichtstreueinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht
(4) Lichtleiteigenschaften und Lichtstreueigenschaften
einer Intensität aufweist, die zwischen jenen
der transparenten, lichtleitenden Schicht (2) und der
Lichtstreuschicht (3) liegen.
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