DE3706869A1 - Verfahren zum ueberwachen und gegebenenfalls reparieren von leckagen bei deponien - Google Patents

Verfahren zum ueberwachen und gegebenenfalls reparieren von leckagen bei deponien

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    • E02D31/004Sealing liners

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen und gegebenen­ falls Reparieren von Leckagen bei Deponien mit einer doppelten Soh­ lendichtung aus zumindest einer unteren, gegen einen Kontrollstollen geneigten Dichtung und einer oberen Dichtung sowie einer zwischen beiden Dichtungen angeordneten Filterschicht, wobei die untere Dich­ tung in Leckagerinnen unterteilt ist und die Leckagerinnen an in den Kontrollstollen mündende Kontrollöffnungen angeschlossen sind.
Es ist eine doppelte Sohlendichtung für Deponien bekannt, welche im Abstand voneinander angeordnete Dichtungsschichten sowie eine zwischengeschaltete Filterschicht aufweist. In die Filterschicht ist einerseits ein Injektionsleitungssystem eingebaut, andererseits ein Kon­ trolleitungssystem. Das Kontrollsystem dient zur Feststellung von Leckagen lediglich in der oberen Dichtungsschicht, wenn nämlich die obere Dichtungsschicht beispielsweise durch aggressive Abfallstoffe zerstört oder durch unsachgemäße Ablagerung beschädigt wird. In einem solchen Fall wird die Filterschicht über das Injektionsleitungs­ system mit einem erhärtenden und abdichtenden Material verfüllt. Um eine Zerstörung oder Beschädigung der oberen Dichtungsschicht lokali­ sieren zu können, ist die Sohlenabdichtung rasterförmig in Prüffelder eingeteilt, welche jeweils gegen benachbarte Prüffelder durch abdich­ tende Verbindungen der Dichtungsschichten abgeschottet sind und über einen begehbaren Einstiegsschacht und Kontrollstollen mit einer Ent­ wässerungsleitung verbunden sind. - Diese bekannten Maßnahmen zum Überwachen und Reparieren von Leckagen in der Sohlenabdichtung sind äußerst aufwendig, weil sie das Verlegen sowohl eines Kontrolleitungs­ systems als auch eine Injektionsleitungssystems verlangen. Ferner lassen die Prüffelder eine schnelle Lokalisierung nicht zu. Hinzu kommt, daß eine Kontrolle für die untere Dichtung fehlt. Folglich läßt sich nicht feststellen, ob nach einer Beschädigung bzw. Zerstörung der oberen Dichtung nicht auch eine Leckage in der unteren Dichtung eingetreten ist und repariert werden muß, um den Austritt von in die Filterschicht eingetretenem Sickerwasser oder gasförmigen Schadstoffen rechtzeitig verhindern zu können. - Hier setzt die Erfindung ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Über­ wachen von Deponien und eine solche Deponie zu schaffen, wonach sich Leckagen schnell und einfach lokalisieren lassen und darüber hinaus eine Kontrolle auch der unteren Schicht im Bereich der Leckage in der oberen Dichtung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Verfahren dadurch, daß bei Gas- oder Wasseraustritt aus zumindest einer Kon­ trollöffnung ein Inspektionsrohr in der betreffenden Leckagerinne oder in die Leckagerinne begrenzenden Profilen vorgetrieben und die Leckage lokalisiert wird, daß dann unterhalb der unteren Dichtung ein Kontrollrohr gezielt bis in den Leckagebereich bzw. darüber hinaus vorgetrieben und die Dichtheit der unteren Dichtung überprüft wird, und daß zumindest bei Leckage auch in der unteren Dichtung die Leckagen - z. B. nach bergmännischer Methode - freigelegt und beide Dichtungen repariert werden. - Nach Lehre der Erfindung finden bei Leckagen in der oberen Dichtungsschicht zwei Kontrollen statt, nämlich die erste Kontrolle an der Kontrollöffnung im Kontrollstollen, aus der Sickerwasser oder gasförmige Schadstoffe austreten, sowie in der betreffenden Leckagerinne bzw. den begrenzenden Profilen selbst und die zweite Kontrolle unterhalb der unteren Dichtung im Leckage­ bereich. Die Lokalisierung der Leckage erfolgt einerseits in Stollen­ längsachse durch die in die Kontrollstollen mündenden Kontrollöffnun­ gen, andererseits senkrecht zur Stollenlängsachse in der jeweiligen Leckagerinne. Dazu wird in der betreffenden Leckagerinne bzw. den begrenzenden Profilen ein Inspektionsrohr vorgetrieben. Im Rahmen der Erfindung besteht auch die Möglichkeit, in den die Leckagerinnen begrenzenden Profilen, z. B. Stegen, jeweils ein gelochtes Inspektions­ rohr von vornherein einzusetzen und im Leckagefall zu beproben. Die in den Kontrollstollen eintretenden gasförmigen Schadstoffe bzw. das darin abfließende Sickerwasser können unschwer überprüft bzw. analysiert werden. Stellt sich nach der Beprobung heraus, daß keine Gefahr für die untere Dichtung besteht, dann ist eine Reparatur der oberen Dichtung bzw. der Leckage nicht unmittelbar erforderlich, weil eine zweite Kontrolle unterhalb der unteren Dichtung eingerichtet ist, nämlich mittels des bis in den Leckagebereich vorgetriebenen Kontroll­ rohres. Besteht dagegen Gefahr auch für die untere Dichtung, muß die Leckage in der oberen Dichtung sofort repariert werden. Jedenfalls ist nicht zwingend in jedem Leckagefall eine sofortige Reparatur der oberen Dichtung erforderlich, kann darüber hinaus im Rahmen der Er­ findung auf das Verlegen aufwendiger Kontrolleitungs- und Injektions­ leitungssysteme verzichtet werden. Das ist deshalb von besonderer Be­ deutung, weil Leckagen erfahrungsgemäß nur singulär und an einigen Stellen in einer doppelten Sohlendichtung vorkommen, darüber hinaus der Grundriß bzw. die Bodenüberdeckung heutiger Deponien und insbe­ sondere Mülldeponien extrem groß ist. - Aus den erläuterten Gründen wird also bei einer Leckage lediglich in der oberen Dichtung die Leckage wahlweise - nämlich in Abhängigkeit davon, ob Gefahr auch für die untere Dichtung besteht - freigelegt und repariert.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. Als Inspektionsrohr und Kontrollrohr werden zweckmäßigerweise Drän­ rohre mit Verdränger und Abbauköpfen verwendet, die einen einfachen Vortrieb ermöglichen und dennoch die Leckagebereiche mit Sicherheit erfassen lassen. Das gelingt insbesondere unter Berücksichtigung der Tatsache, daß vorzugsweise in die Dränrohre zu Inspektions- bzw. Kontrollzwecken Inspektionsgeräte bzw. Kontrollgeräte wie Sonden, Kameras, Gasspürgeräte oder dergleichen zum Erfassen von gasförmigen Schadstoffen oder Flüssigkeiten eingeführt werden.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Deponie, insbesondere Müll­ deponie, die für die Durchführung des beanspruchten Verfahrens be­ sonders geeignet ist, und zwar mit Einstiegschächten, Kontrollstollen, Dränrohren und Sammelleitungen für gasförmige Schadstoffe bzw. Flüs­ sigkeiten und mit einer zwischen den parallel verlaufenden Kontroll­ stollen dachartig verlegten Sohlenabdichtung aus zumindest einer unteren Dichtung und einer oberen Dichtung mit einer zwischengeschal­ teten Filterschicht. Diese Deponie ist dadurch gekennzeichnet, daß die untere Dichtung nebeneinander angeordnete Leckagerinnen aufweist und die Leckagerinnen mit Dachneigung auf die Kontrollstollen zu­ laufen und an in die Kontrollstollen mündende Kontrollöffnungen ange­ schlossen sind. Dadurch erübrigt sich das Verlegen eines KontrolI­ leitungssystems, vielmehr funktioniert die untere Dichtung gemeinsam mit den Kontrollstollen als ein in Koordinaten unterteiltes Kontroll­ system. Nach besonderer Empfehlung der Erfindung ist zumindest die untere Dichtung als Kunststoff-Profilfolie mit die Leckagerinnen bil­ denden Profilen, z. B. Stegen ausgebildet. Auch bei der oberen Dich­ tung kann es sich um eine Kunststoffolie handeIn. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß in die Profile bzw. Stege Leerrohre mit zu den Leckagerinnen führenden Drän­ schläuchen oder -bohrungen eingesetzt und in die Leerrohre Inspek­ tionsrohre einführbar sind oder die Inspektionsrohre selbst unmittel­ bar in die Stege integriert und über Dränschläuche oder -bohrungen an die Leckagerinnen angeschlossen sind. Erfindungsgemäß sind die Einstiegschächte und Kontrollstollen aus Kunststoffrohren gebildet oder weisen eine Auskleidung aus solchen Kunststoffrohren auf, wobei die Kunststoffrohre für die Kontrollstollen die Kontrollöffnungen besitzen. Ferner können die Kunststoffrohre auf der Rohraußenseite unterhalb der Kontrollöffnungen Auflager für die anzuschließende untere Dichtung bzw. zum Anschweißen der Kunststoff-Profilfolie aufweisen. Dadurch wird ein gas- und wasserdichter Anschluß der unteren Dichtung an die Kontrollstollen erreicht.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Verfahren zum Überwachen von Leckagen in der Sohlendichtung bei Deponien und eine Deponie verwirklicht werden, wo­ nach sich die Leckage in äußerst einfacher und funktionsgerechter Weise lokalisieren lassen. Darüber hinaus wird eine Kontrolle auch der unteren Dichtung herbeigeführt, so daß auf eine Reparatur der oberen Dichtung dann verzichtet werden kann, wenn aufgrund der Beprobung der austretenden Schadstoffe bzw. Flüssigkeiten eine Beschädigung der unteren Dichtung nicht zu befürchten ist. Dabei geht die Erfin­ dung von der Erkenntnis aus, daß ein Versickern von jedenfalls Flüs­ sigkeiten im Falle einer Leckage in der oberen Dichtung in der zwi­ schen beiden Dichtungen angeordneten Filterschicht stets derart gezielt senkrecht nach unten und nicht in benachbarte Filterschichtbereiche erfolgt, daß das unterhalb der unteren Dichtung bis in den Leckage­ bereich vorgetriebene Kontrollrohr tatsächlich eine Leckage auch der unteren Dichtung im Leckagebereich der oberen Dichtung einwandfrei erfaßt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh­ rungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine erfindungsge­ mäße Deponie,
Fig. 2 einen vergrößterten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 ausschnittsweise eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 im Bereich der unteren Dichtung,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt A-A durch den Gegenstand nach Fig. 2 und
Fig. 5 eine zu Reparaturzwecken freigelegte Leckagestelle.
In den Figuren ist eine Deponie, insbesondere Mülldeponie, mit Ein­ stiegschächten 1, Kontrollstollen 2, Dränrohren 3 und Sammelleitungen 4 für gasförmige Schadstoffe sowie Sickerwasser dargestellt. Zwischen den parallel verlaufenden Kontrollstollen 2 befindet sich ein dachartig verlegtes Sohlendichtungssystem aus zumindest einer unteren Dich­ tungsschicht bzw. Dichtung 5 und einer oberen Dichtungsschicht bzw. Dichtung 6 mit einer zwischengeschalteten Filterschicht 7. Oberhalb der oberen Dichtung 6 befindet sich regelmäßig eine Dränschicht 8 (Flächenfilter) und darüber eine Schutzschicht 9 ggf. auf Vlies, unterhalb der unteren Dichtung 5 ein Feinplanum 10, ein Rohplanum 11 und schließlich der Untergrund 12. Die untere Dichtung 5 weist nebeneinander angeordnete Leckagerinnen 13 auf. Die Leckagerinnen 13 laufen mit Dachneigung auf die Kontrollstollen 2 zu und sind an in die Kontrollstollen 2 mündende Kontrollöffnungen 14 angeschlossen. Zumindest die untere Dichtung 5 ist aIs Kunststoff-Profilfolie, z. B. Stegfolie, mit die Leckagerinnen 13 bildenden Profilen, z. B. Stegen 15 ausgebildet. Aber auch die obere Dichtung 6 kann als Kunststoffolie bzw. Kunststoff-Dichtungsbahn ausgeführt sein. Die Einstiegschächte 1 und KontroIlstollen 2 sind aus Kunststoffrohren 16 gebildet. Die Kunststoffrohre 16 bilden in diesem Fall also gleichsam den Schacht­ bzw. Stollenausbau. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Kunst­ stoffrohre 16 als Auskleidung einzusetzen. Stets besitzen die Kunst­ stoffrohre 16 für die Kontrollstollen 2 die Kontrollöffnungen 14. Auf der Rohraußenseite weisen die Kunststoffrohre 16 unterhalb der Kon­ trollöffnungen 14 Auflager 17 für die anzuschließende untere Dichtung 5 bzw. Kunststoff-Profilfolie auf, welche zur Herstellung einer gas­ und wasserdichten Verbindung mit den Kunststoffrohren 16 an die Auf­ lager 17 angeschweißt werden können.
Die Figuren lassen unmittelbar erkennen, daß bei Gas- und Wasseraus­ tritt aus zumindest einer Kontrollöffnung 14 ein Inspektionsrohr 18 in die betreffende Leckagerinne 13 vorgetrieben werden kann und sich die betreffende Leckage 19 so unschwer lokalisieren läßt. Dargestellt ist allerdings eine Ausführungsform, wonach in die Profile bzw. Stege 15 Leerrohre 22 mit zu den Leckagerinnen 13 führenden Drän­ schläuchen oder -bohrungen 23 eingesetzt und in die Leerrohre 22 Inspektionsrohre 18 einführbar sind. Nach einer abgewandelten Aus­ führungsform können die Inspektionsrohre 18 unmittelbar in die Stege 15 integriert und über Dränschläuche oder -bohrungen 23 an die Leckagerinnen 13 angeschlossen sein. Bei sämtlichen Varianten kann unterhalb der unteren Dichtung 5 ein Kontrollrohr 20 mit gezielter Steuerung bis in den Leckagebereich bzw. etwa darüber hinaus vorge­ trieben werden, so daß sich die Dichtheit der unteren Dichtung 5 überprüfen läßt. Zumindest bei Leckage 21 auch in der unteren Dich­ tung 5 werden die Leckagen 19, 21 nach bergmännischen Verfahren - Niederbringen eines Einstiegschachtes und Abbauen des Mülls - frei­ gelegt, so daß sich dann die beiden Dichtungen 5, 6 unschwer repa­ rieren lassen. Bei einer Leckage 19 lediglich in der oberen Dichtung 6 ist dann eine Reparatur allerdings nicht erforderlich, wenn die untere Dichtung 5 nicht gefährdet ist. Das läßt sich anhand einer Be­ probung der austretenden Schadstoffe bzw. Flüssigkeiten feststellen. Die Reparatur der oberen Dichtungsschicht 6 ist in einem solchen Fall allerdings nur deshalb nicht erforderlich, weil durch das unterhalb der unteren Dichtung 5 eingebrachte Kontrollrohr 20 im Leckagebe­ reich hinreichende Sicherheit bzw. Kontrolle eben auch für die untere Dichtung 5 besteht.

Claims (9)

1. Verfahren zum Überwachen und gegebenenfalls Reparieren von Leckagen bei Deponien mit einer doppelten Sohlendichtung aus zu­ mindest einer unteren, gegen einen KontrollstolIen geneigten Dichtung und einer oberen Dichtung sowie einer zwischen beiden Dichtungen angeordneten Filterschicht, wobei die untere Dichtung in Leckage­ rinnen unterteilt und die Leckagerinnen an in den Kontrollstollen mündende Kontrollöffnungen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gas- und/oder Wasseraustritt aus zumindest einer Kontrollöffnung ein Inspektionsrohr in der be­ treffenden Leckagerinne oder in die Leckagerinne begrenzenden Pro­ filen vorgetrieben und die Leckage lokalisiert wird, daß dann unter­ halb der unteren Dichtung ein Kontrollrohr gezielt bis in den Leckage­ bereich bzw. darüber hinaus vorgetrieben und die Dichtheit der unteren Dichtung überprüft wird, und daß zumindest bei Leckage auch in der unteren Dichtung der Leckagen freigelegt und beide Dich­ tungen repariert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Leckage lediglich in der oberen Dichtung die Leckage teilweise freige­ legt und repariert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Inspektionsrohr und Kontrollrohr Dränrohre verwendet werden, wobei die Kontrollrohre mit Verdränger oder Abbauköpfen eingebaut werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß in die Dränrohre zu Inspektions- bzw. Kontrollzwecken Inspektionsgeräte bzw. Kontrollgeräte wie Sonden, Kameras oder der­ gleichen zum Erfassen von gasförmigen Schadstoffen oder Flüssigkeiten eingeführt werden.
5. Deponie, insbesondere Mülldeponie, mit Einstiegschächten, Kontroll­ stollen, Dränrohren und Sammelleitungen für gasförmige Schadstoffe oder Flüssigkeiten und mit einer zwischen den Kontrollstollen dach­ artig verlegten Sohlenabdichtung aus zumindest einer unteren Dichtungsschicht und einer oberen Dichtungsschicht mit einer zwischen­ geschalteten Filterschicht, dadurch gekennzeich­ net, daß die untere Dichtung (5) nebeneinander angeordnete Leckagerinnen (13) aufweist und die Leckagerinnen (13) mit Dachnei­ gung auf die Kontrollstollen (2) zulaufen und an in die Kontroll­ stollen (2) mündende Kontrollöffnungen (14) angeschlossen sind.
6. Deponie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die untere Dichtung (5) als Kunststoff-Profilfolie mit die Leckage­ rinnen (13) bildenden Profilen, z. B. Stegen (15) ausgebildet ist.
7. Deponie nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Profile bzw. Stege (15) Leerrohre (22) mit den zu Leckagerinnen (13) führenden Dränschläuchen oder -bohrungen (23) eingesetzt und in die Leerrohre (22) Inspektionsrohre (18) einführbar sind oder die Inspektionsrohre (18) unmittelbar in die Stege (15) integriert und über Dränschläuche oder -bohrungen (23) an die Leckagerinnen (13) ange­ schlossen sind.
8. Deponie nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Einstiegschächte (1) und Kontrollschächte (2) aus Kunst­ stoffrohren (16) gebildet sind oder eine Auskleidung aus Kunststoff­ rohren (16) aufweisen und die Kunststoffrohre (16) für die Kontroll­ stollen (2) die Kontrollöffnungen (14) besitzen.
9. Deponie nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die Kunststoffrohre (16) auf der Rohraußenseite unterhalb der Kontrollöffnungen (14) Auflager (17) für die anzuschließende untere Dichtung (5) bzw. für die anzuschließende Kunststoff-Profilfolie (5) aufweisen.
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