DE3722164C2 - Turbomolekularpumpe - Google Patents
TurbomolekularpumpeInfo
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- F04D29/40—Casings; Connections of working fluid
- F04D29/52—Casings; Connections of working fluid for axial pumps
- F04D29/54—Fluid-guiding means, e.g. diffusers
- F04D29/541—Specially adapted for elastic fluid pumps
- F04D29/542—Bladed diffusers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Turbomolekularpumpe mit Rotor- und
Statorscheiben, welche abwechselnd hintereinander angeordnet
sind, wobei die Statorscheiben durch Distanzringe voneinander
getrennt sind.
Rotor- und Statorscheiben von Turbomolekularpumpen bestehen im
allgemeinen jeweils aus einem inneren Tragring, welcher auf der
Außenseite mit Schaufeln bestückt ist. Die Schaufeln der Rotor
scheiben, welche mit hoher Geschwindigkeit umlaufen, ergeben im
Zusammenwirken mit den Statorschaufeln den Pumpeffekt. Durch
Distanzringe, welche am äußeren Umfang zwischen den Stator
scheiben liegen, werden diese so auf Abstand gehalten, daß die
Rotorscheiben zwischen ihnen berührungsfrei rotieren können.
Statorscheiben und Distanzringe bilden so gemeinsam den Stator,
welcher durch die Innenwand des Pumpengehäuses zentriert wird.
Der Raum, welcher durch die Innenwand des Pumpengehäuses einer
seits und Statorscheiben und Distanzringe andererseits begrenzt
wird, stellt in bezug auf die Rückströmung eine äußerst kriti
sche Stelle bei Turbomolekularpumpen dar. Da zwischen Vorvaku
umseite und Hochvakuumseite der Pumpe während des Betriebes ein
extrem hohes Druckverhältnis von der Größe vieler Zehnerpoten
zen (z.B. 10-10) aufgebaut wird, genügen winzige Gasmengen, um
das Druckverhältnis und somit das Endvakuum der Pumpe um Grö
ßenordnungen zu reduzieren. Selbst wenn die Innenwand des Pum
pengehäuses sowie die Außenflächen der Statorscheiben und der
Distanzringe mit großem Aufwand sorgfältigst bearbeitet werden,
ist es nicht zu vermeiden, daß geringe Mengen von Gas über die
unvermeidlichen Restzwischenräume entgegen der Pumprichtung auf
die Hochvakuumseite gelangen.
Der Aufbau eines Stators für eine Turbomolekularpumpe, welcher
im wesentlichen äus Statorscheiben und Distanzringen besteht,
wird in der DE-AS 25 23 390 beschrieben. Bei der Konstruktion
sind in den Statorschaufelkränzen, welche sich zwischen den
Distanzringen befinden, Aussparungen angebracht. Durch diese
Aussparungen ragen Bolzen, die den Abstand der jeweils benach
barten Distanzringe fixieren. Somit wird der Raum zwischen der
Innenwand des Gehäuses einerseits und Statorscheiben und Di
stanzringen andererseits über die Statorscheiben mit dem Pum
penraum verbunden. Dadurch kann das Gas, welches von der Vor
vakuumseite entgegen der Pumprichtung zur Hochvakuumseite
strömt, wieder abgepumpt werden, bevor es die Hochvakuumseite
erreicht.
Die in der DE-AS 25 23 390 dargestellte Konstruktion stellt
eine komplizierte und aufwendige Lösung des Problems dar, Sta
torscheiben und Distanzringe präzise zu stapeln und gleichzei
tig die Rückströmung zu unterbinden. Neben dem Fräsen der Aus
nehmungen in die Statorscheiben in einem gesonderten Arbeits
gang müssen zum Beispiel die Bolzen, welche den Abstand der
Distanzringe fixieren, sehr genau gefertigt und auf den Di
stanzringen angebracht werden. Dies ist umso kritischer, als
sich bei der Stapelung die Ungenauigkeiten von Bolzen und
Distanzringen addieren. Beim Befestigen der Bolzen in Löchern
der Distanzringe entstehen winzige Hohlräume, in welchen unter
höherem Druck kleine Gasmengen eingeschlossen werden, die
später beim Betrieb der Pumpe wieder frei werden und das
Vakuum verschlechtern. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß am äußeren Rand des Stators immer abwechselnd eine Sta
torscheibe und ein Distanzring vorhanden ist. An den Stel
len, wo die Statorscheiben an die Innenwand des Gehäuses
grenzen, ist der Leitwert für die Rückströmung besonders
groß, da diese nicht über die ganze Fläche eng an der Innen
wand des Gehäuses anliegen wie die Distanzringe.
Aus DE-OS 22 14 702 ist bekannt, die Rückströmung durch Dich
tungsringe, welche an verschiedenen Stellen zwischen der In
nenwand des Pumpengehäuses und dem Stator angebracht sind, zu
unterbinden. Zur Erzeugung eines Hoch- oder Ultrahochvakuums
ist dies jedoch eine ungeeignete Lösung, da diese Dichtringe
Gas abgeben. Außerdem gibt es Probleme bei höheren Temperatu
ren, da Turbomolekularpumpen in der Regel zur Erzeugung eines
guten Vakuums ausgeheizt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Stator einer Tur
bomolekuparpumpe derart zu gestalten, daß er die Anforderungen
an einen sicheren und präzisen Lauf des Rotors und an eine
wirksame Reduzierung der Rückströmung erfüllt. Darüberhinaus
soll eine gegenüber dem Stand der Technik einfachere und bil
ligere Fertigung der Distanzringe und der Statorscheiben sowie
eine unkompliziertere Montage der gesamten Pumpeneinheit er
reicht werden. Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merk
male des Anspruchs 1 gelöst. Die Ansprüche 2 bis 5 beschreiben
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Durch derart gestaltete Distanzringe wird erreicht, daß die
Statorscheiben mit einem genau definierten Abstand fixiert
sind, so daß die Rotorscheiben zwischen ihnen sicher und prä
zise rotieren können. Die erfindungsgemäßen Kanäle, welche
sich nach dem Zusammenbau am Umfang des Stators zwischen die
sem und der Innenwand des Pumpengehäuses befinden, dienen als
Räume, in denen sich das rückströmende Gas sammelt. Durch die
erfindungsgemäßen radialen Ausnehmungen gelangt das Gas in den
Pumpenraum zwischen Stator- und Rotorscheiben und kann so wie
der zur Vorvakuumseite befördert werden. Der Gesamtleitwert
für die Rückströmung wird verringert, da die äußeren Flächen
der Distanzringe nicht abwechselnd durch den Teil der Stator
scheiben getrennt sind, welcher durch Schaufeln gebildet wird,
die einen hohen Leitwert für die Rückströmung in diesem Be
reich verursachen. Die Ringe mit den Eindrehungen und radialen
Ausnehmungen können auf einer Drehmaschine während einer ein
zigen Einspannung mit den notwendigen Werkzeugen aus einem Rohr
gefertigt werden.
Bei dem in Anspruch 2 beschriebenen Aufbau des Stators werden
die Statorscheiben in Eindrehungen am Innendurchmesser der Di
stanzringe gehalten. Dadurch wird ermöglicht, daß der Radius
der Statorscheiben etwas kleiner sein kann, als der Radius der
inneren Eindrehungen, was für den Fall einer thermischen Aus
dehnung des Stators von Vorteil ist. In diesem Fall gibt es
bei dem Statoraufbau herkömmlicher Art Schwierigkeiten, da
hier die Statorscheiben bis direkt an die Innenwand des Pum
pengehäuses reichen müssen, um die Rückströmung zu reduzieren.
Die Ansprüche 3 bis 5 beschreiben einen Aufbau, bei dem z. B.
gestanzte Statorscheiben, welche einen dünnen Tragring am
Außendurchmesser besitzen, zwischen den Distanzringen gehalten
werden. Um die Rückströmung zwischen Rotor- und Statorscheiben
im Bereich zwischen dem äußeren Rand der Statorscheiben und
den voll ausgebildeten Statorschaufeln zu reduzieren, ragt
dieser Bereich, wie in Anspruch 4 beschrieben, in am Innen
durchmesser der Distanzringe umlaufenden Eindrehungen. Zusätz
lich können die Statorscheiben in diesem Bereich zwischen den
Distanzringen zwecks Einbaulage und Stabilität fixiert werden.
Dieses Merkmal ist in Anspruch 5 beschrieben.
Anhand der folgenden Zeichnungen soll die Erfindung näher
erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anordnung, bei der die
Statorscheiben in Eindrehungen der Distanzringe
gehalten werden,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Anodnung, bei der die
Statorscheiben zwischen den Stirnflächen der
Distanzringe gehalten werden,
Fig. 3 Distanzring in Draufsicht,
Fig. 4 Distanzring im Schnitt und in Seitenansicht,
Fig. 1 und 2 zeigen links im Schnitt und rechts in der Ansicht
einen Ausschnitt aus dem Inneren einer Turbomoelekularpumpe.
Dabei sind die Rotorscheiben mit 1 und die Statorscheiben mit
2 bezeichnet. Die Statorscheiben werden durch die erfindungs
gemäßen Distanzringe 3 getrennt. Statorscheiben und Distanz
ringe bilden so gemeinsam den Stator, welcher an der Innenwand
4 des Pumpengehäuses zentriert ist. Die Distanzringe besitzen
auf einer oder beiden Stirnseiten am Außendurchmesser umlaufen
de Eindrehungen 5. Diese Eindrehungen bilden Kanäle zwischen
den Distanzringen und der Innenwand des Pumpengehäuses, welche
durch radiale Ausnehmungen 6 mit dem Pumpenraum 8 verbunden
sind.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel kommen Sta
torscheiben 2 zur Anwendung, die beispielsweise durch Fräsen
hergestellt wurden und deren Schaufeln bis zum äußeren Rand
reichen. Diese Scheiben werden durch Eindrehungen 7 am Innen
durchmesser der Distanzringe 3 axial und radial fixiert. Dabei
bleibt zwischen dem Innendurchmesser der Eindrehungen und dem
Außendurchmesser der Statorscheiben zur Aufnahme thermischer
Ausdehnung ein Spalt 12.
In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel kommen Sta
torscheiben 2 zur Anwendung, die beispielsweise aus dünnem
Blech durch Stanzen hergestellt werden. Diese sind von einem
äußeren flachen Rand 9 und von einem Übergangsbereich 10 zwi
schen diesen und den voll ausgebildeten Schaufeln umgeben.
Dieser äußere flache Rand wird zwischen den Stirnflächen
der Distanzringe 3 gehalten. Der Übergangsbereich 10 ragt
in die am Innendurchmesser der Distanzringe umlaufenden Ein
drehungen 7. Die Statorscheiben 2 können zusätzlich an der
Stelle des größten Durchmessers 11 der voll ausgebildeten
Schaufeln fixiert werden.
Die am Außendurchmesser und am Innendurchmesser umlaufenden
Eindrehungen 5 und 7 sind in den angeführten Ausführungs
beispielen mit rechteckigem Querschnitt dargestellt, so wie
die radialen Ausnehmungen 6 mit dreieckigem Querschnitt
dargestellt sind. Die Eindrehungen 5 und 7 und die Aus
nehmungen 6 können jedoch auch jeden beliebigen anderen
Querschnitt aufweisen.
Claims (5)
1. Turbomolekularpumpe mit Rotor und Statorscheiben, welche
abwechselnd hintereinander angeordnet sind, wobei die Sta
torscheiben durch Distanzringe voneinander getrennt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzringe (3) auf einer
oder beiden Stirnseiten am Außendurchmesser umlaufende
Eindrehungen (5) aufweisen, wodurch zwischen Distanzringen
und Innenseite (4) des Gehäuses Kanäle entstehen und auf
einer oder beiden Stirnseiten der Distanzringe Ausnehmun
gen (6) in radialer Richtung vorhanden sind, welche eine
Verbindung zwischen den Kanälen und dem Pumpenraum (8)
herstellen.
2. Turbomolekularpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Distanzringe auf einer oder beiden Stirnsei
ten am Innendurchmesser umlaufende Eindrehungen (7) auf
weisen, welche die Statorscheiben mit dem äußeren Ende
ihrer Schaufeln aufnehmen.
3. Turbomolekularpumpe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Statorscheiben mit ihrem äußeren
Rand (9) zwischen den Stirnflächen der Distanzringe gehal
ten werden.
4. Turbomolekularpumpe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich (10) der Stator
scheibe zwischen dem äußeren Rand und den voll ausgebil
deten Schaufeln in die am Innendurchmesser der Distanz
ringe umlaufenden Eindrehungen hineinragt.
5. Turbomolekularpumpe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Statorscheiben an der Stelle des
größten Durchmessers (11) der voll ausgebildeten Schau
feln in den am Innendurchmesser der Distanzringe umlau
fenden Eindrehungen gehalten werden.
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Owner name: BALZERS-PFEIFFER GMBH, 35614 ASSLAR, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PFEIFFER VACUUM TECHNOLOGY AG, 35614 ASSLAR, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |