DE3724320A1 - Ventilanordnung - Google Patents
VentilanordnungInfo
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- DE3724320A1 DE3724320A1 DE19873724320 DE3724320A DE3724320A1 DE 3724320 A1 DE3724320 A1 DE 3724320A1 DE 19873724320 DE19873724320 DE 19873724320 DE 3724320 A DE3724320 A DE 3724320A DE 3724320 A1 DE3724320 A1 DE 3724320A1
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- B67D1/0831—Keg connection means combined with valves
- B67D1/0832—Keg connection means combined with valves with two valves disposed concentrically
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Ventilanordnungen für
Fässer, die normalerweise das Faß abdichten und mit
einer lösbaren Anzapfkupplung zusammenwirken können,
durch welche Flüssigkeit aus dem Faß entnommen und Gas
in das Faß eingeleitet werden kann. Die Erfindung be
zieht sich insbesondere auf eine Verbesserung eine sol
chen Ventilanordnung derart, daß ein mit einer solchen
Ventilanordnung ausgerüstetes Faß sehr schnell mit Flüs
sigkeit gefüllt werden kann, ohne daß die Gefahr be
steht, daß die Flüssigkeit mit zuviel Kohlensäure ver
setzt ist oder übermäßig schäumt oder das Faß nicht
vollständig gefüllt ist.
Die Ventilanordnungen, auf welche sich die vorliegende
Erfindung im allgemeinen bezieht, sind sowohl in der
Brauindustrie wie auch im Gaststättengewerbe gebräuch
lich. Die Ventilanordnung umfaßt ein ringförmiges Ven
tilgehäuse, das lösbar in einem nach außen vorstehenden
Kragen befestigt ist, der eine Öffnung in dem Faß um
gibt. Um einen ringförmigen Gasdurchgang zu bilden,
wirkt mit dem Ventilgehäuse ein koaxiales, ringförmiges
Gasventil zusammen, das relativ zu dem Ventilgehäuse
axial nach innen und nach außen bewegt werden kann, und
zwar aus einer Stellung, in der das Gasventil an einem
Ventilsitz des Ventilgehäuses anliegt, um den Gasdurch
gang abzudichten, und wieder zurück in diese Stellung.
Zu dem ringförmigen Gasventil ist koaxial ein langge
strecktes Siphonrohr angeordnet, das von diesem aus nach
innen ragt und einen Flüssigkeitsdurchgang bildet, durch
welchen Flüssigkeit unter der Einwirkung eines durch den
Gasdurchgang eingeleiteten Gasdruckes aus dem Faß ge
preßt werden kann. Wenn die Ventilanordnung nicht mit
einer Füllstation oder einer Anzapfkupplung verbunden
ist, ist der Flüssigkeitsdurchgang an seinem äußeren En
de durch ein Flüssigkeitsventil abgedichtet, welches
nach außen auf einen Ventilsitz an der inneren Umfangs
fläche des ringförmigen Gasventils gedrückt wird. Eine
lösbare Anzapfkupplung, die mit dieser Ventilanordnung
verbunden werden kann, hält sowohl das Gasventil als
auch das Flüssigkeitsventil in einem geöffneten Zustand
und sorgt für das Einleiten von Gas von einer Druckquel
le in dem Gasdurchgang und zum Einleiten von Flüssigkeit
aus dem Flüssigkeitsdurchgang zu einem Zapfhahn, an dem
die Flüssigkeit abgezapft werden kann.
Die hier betrachteten Ventilanordnungen waren in den
vergangenen Jahren Gegenstand mehr oder weniger konstan
ter Entwicklungs- und Erfindungstätigkeit, wie aus der
großen Menge an Patentliteratur, die sich mit solchen
Vorrichtungen befaßt, deutlich wird. Die früheren Akti
vitäten haben sich fast ausschließlich auf solche Aspek
funktion als Faßdichtung und als Vorrichtung bezieht,
die mit einer Zapfkupplung zusammenarbeiten kann, um die
Flüssigkeit aus dem Faß abzuzapfen. Es wurde jedoch we
nig Aufmerksamkeit solchen Problemen gewidmet, die durch
solch eine Ventilanordnung entstehen, wenn das Faß ge
füllt werden soll, indem eine solche Ventilanordnung
eingebaut ist; und das obwohl die Brauindustrie seit
einiger Zeit Kenntnis von der Existenz solcher Probleme
hat. Im besonderen haben die Brauereien feststellen müs
sen, daß ein mit einer herkömmlichen Ventilanordnung
ausgerüstetes Faß zu Beginn des Füllvorganges sehr lang
sam mit Bier befüllt werden muß, um ein übermäßiges
Schäumen des Produkts und folglich eine unvollständige
Füllung des Fasses zu vermeiden. Aufgrund dieser lang
samen Füllrate erweist sich das Faßabfüllen als ein Eng
paß, der den Ausstoß einer Brauerei begrenzt. Es wurde
festgestellt, daß für die Beschränkung der Füllrate die
bisherigen, herkömmlichen Ventilanordnungen verantwort
lich sind, die mit der Herstellung solcher Ventile be
faßte Industrie war aber bislang nicht in der Lage, die
se Probleme zu lösen.
Zur Vorbereitung des Füllens wird ein Faß zunächst ge
waschen, ausgespült und gekühlt. Danach wird das Faß mit
Kohlendioxidgas gefüllt, um es von Dampf und Luft zu
klären. In der Zeit vom Anliefern des Fasses zum Wasch
stand bis zum Füllvorgang ist das Faß mit seinem Hals
nach unten orientiert, so daß das Siphonrohr von der
Ventilanordnung aus nach oben ragt. An der Füllstation
werden das Gasventil und das Flüssigkeitsventil der Ven
tilanordnung geöffnet gehalten und das Bier wird durch
den Gasdurchgang in das Faß eingefüllt. Währenddessen
dient das Siphonrohr als Füllstandrohr, durch welches
das Kohlendioxidgas das Faß verläßt, da es durch das
einströmende Bier verdrängt wird. Der Füllvorgang wird
automatisch beendet, sobald der Eintritt von Bier in das
Siphonrohr durch einen Sensor erfaßt wird.
Wenn bei früheren Ventilausrüstungen Bier bei einer ho
hen Durchflußrate zu Beginn des Füllvorganges in das Faß
eingefüllt wurde, neigte das Bier dazu, von der Ventil
anordnung aus in das Faßinnere in einem nach oben ge
richteten Strahl oder Sprühkegel auszutreten. Dies hat
große Oberflächen verursacht, an denen das Kohlendioxid
in dem Faß absorbiert wurde. Durch eine solche übermäßi
ge Kohlendioxidentwicklung schäumte das Bier äußerst
stark. Der dann in das Siphonrohr eintretende Schaum
verursachte ein vorzeitiges Beenden des Füllvorganges,
noch bevor ungeschäumtes Bier das obere Ende des Siphon
rohres erreicht hatte. Das Faß war folglich unvollstän
dig gefüllt. Um eine solche übermäßige Kohlensäurefrei
setzung und ein unvollständiges Füllen des Fasses zu
verhindern war es notwendig, das Einströmen des Bieres
solange auf einer sehr geringen Einströmrate zu halten,
bis das Faß gut bis oberhalb der Ventile der Ventilan
ordnung gefüllt war. Ab dann wurde nämlich das Spritzen
und Sprühen durch das bereits in das Faß gefüllte Bier
unterdrückt und die Einströmrate des Bieres konnte so
weit erhöht werden, wie es die Füllvorrichtung erlaubte.
Es ist einleuchtend, daß die verlängerte anfängliche
Zeitdauer des langsamen Anströmens eine Hauptrolle bei
der Festlegung der Zeit spielt, die zum vollständigen
Befüllen eines Fasses notwendig ist.
Ein Hauptgrund für das Spritzen und Sprühen bei hohen
anfänglichen Füllraten war der Teil der Ventilanordnung,
der das ringförmige Gasventil in seine Schließposition
drückt. Dieser Teil umfaßt eine Schraubendruckfeder, die
das Siphonrohr umgibt und einen Federkäfig mit einer Zy
linderwand, die die Schraubendruckfeder koaxial umgibt
und die radial von der Schraubendruckfeder und von dem
Siphonrohr beabstandet ist. An seinem axial äußeren Ende
ist der Federkäfig koaxial an dem ringförmigen Ventil
körper derart befestigt, daß er in dem Faßhals sitzt. An
seinem axial inneren Ende sieht der Federkäfig einen
Sitz oder einen Absatz vor, an dem sich das innere Ende
der Schraubendruckfeder abstützt. Das äußere Ende der
Schraubendruckfeder wirkt mit dem Gasventil zusammen, um
dieses axial nach außen zu drücken. Der ringförmige Gas
durchlaß, der zusammen von dem ringförmigen Ventilgehäu
se und dem ringförmigen Gasventil begrenzt wird und
durch welchen hindurch Bier in die Ventilanordnung ein
strömt, mündet axial nach innen in den ringförmigen
Spalt zwischen der Zylinderwand des Federkäfigs und dem
Siphonrohr.
Aufgrund der Geometrie des Gasdurchganges neigt das
Bier, das aus dem Gasdurchgang in dem ebenerwähnten
ringförmigen Spalt einströmt, dazu, in erster Linie ent
lang der Zylinderwand des Federkäfigs zu strömen, insbe
sondere bei sehr hohen Einströmraten. Damit das einströ
mende Bier aus diesem Spalt herausströmen kann, sind
große Durchbrüche in der Zylinderwand vorgesehen. Ein
Teil des einströmenden Bieres strömt aber tatsächlich
nicht durch diese Öffnungen bei allen Durchströmraten,
sondern insbesondere bei hohen Durchströmraten strömt
der wesentliche Teil des Bieres weiterhin in axialer
Richtung entlang der Zylinderwand. Bei den herkömmli
chen Ventilanordnungen war es diese Axialstromkomponen
te, die hauptsächlich das Spritzen und Sprühen verur
sacht hat.
Der Federsitz an dem inneren Ende der Zylinderwand des
Federkäfigs umfaßt radial einwärts gerichtete Vorsprün
ge, die gewöhnlich einstückig mit der Wand selbst ausge
bildet sind. Bei manchen Ventilanordnungen sind diese
Vorsprünge relativ groß, und die Feder greift direkt an
diesen an. Bei anderen Ventilanordnungen sind die Vor
sprünge relativ klein ausgebildet und von einem
scheibenartigen Federsitz bedeckt. Bei den Vorrichtun
gen, bei denen der Federsitz eine Scheibe umfaßt, sind
die Spalte zwischen dem Federsitz und der Zylinderwand
so klein, daß das hindurchströmende Bier dazu neigt,
nach oben zu spritzen. In allen Fällen ist ein beachtli
cher Spalt zwischen dem Federsitz und dem Siphonrohr
vorgesehen, der zum Zwecke der Herstellung und der War
tungsarbeiten nötig ist, und durch welchen bei hohen
Einströmraten des Bieres das Bier in beachtlichem Maße
nach oben spritzt und sprüht. Das Bier neigt in einigen
Fällen auch dazu, aus den Löchern in der Zylinderwand
des Federkäfigs mit einem bestimmten Betrag herauszu
spritzen und zu sprühen.
Es wurden Versuche unternommen, das Sprühen, Spritzen
und die Turbulenzen während der Anfangsphase des Einfül
lens des Bieres bei hohen Einströmraten dadurch zu ver
ringern, daß die Geometrie der Löcher in der Zylinderwand
des Federkäfigs modifiziert wurden. Diese Anstrengungen
haben keine signifikanten Verbesserungen ergeben.
Da der Bierstrom nach oben zwischen dem Federkäfig und
dem Siphonrohr hauptsächlich entlang der Zylinderwand des
Federkäfigs gerichtet ist, wurde der Versuch unternom
men, bei einer weitverbreiteten Ventilanordnung das Auf
wärtsspritzen und Sprühen dadurch zu steuern, daß der
Federsitz an dem axial inneren Ende des Federkäfigs so
ausgebildet ist, daß sich der Axialfluß an diesem Punkt
totläuft und somit das einströmende Bier nach außen
durch die Löcher in der Zylinderwand des Federkäfigs
drückt. Bei dieser Anordnung ist es jedoch erforderlich,
daß notwendigerweise ein freier Spalt um das Siphonrohr
verbleibt, und ein großer Teil des Stromes entlang der
Zylinderwand wurde einfach radial nach innen zu diesem
Auslaß umgeleitet, wo ein starker aufwärts gerichteter
Strahl ausströmt. Diese Anordnung brachte damit nur eine
geringe Zeitersparnis beim Füllen eines Fasses.
Die vorliegende Erfindung nähert sich dem Problem aus
einer entgegengesetzten Richtung, die oben beschrieben
wurde. Es beginnt mit der Prämisse, daß ein starker,
axial nach oben gerichteter Strom entlang der Zylinder
wand des Federkäfigs bei hohen Einströmraten unvermeid
lich ist und daß nur wenig oder gar nichts dadurch er
reicht werden kann, daß versucht wird, diesen Strom an
dem axial inneren Ende des Federkäfigs zu blockieren
oder zu unterdrücken, in der Hoffnung, den Strom in
einen statischen Druck umzuwandeln, der den Ausstrom
durch die Löcher in der Zylinderwand des Federkäfigs er
zwingen soll. Anstatt dessen beabsichtigt die Erfindung
ein kontrolliertes Einmünden an dem inneren Ende des Fe
derkäfigs vorzusehen, wodurch die Turbulenzen minimiert
werden und wodurch die einmündende Flüssigkeit so ge
richtet wird, daß das Spritzen und Sprühen sobald unter
drückt wird, als das Niveau des Bieres in dem Faß leicht
oberhalb des axial inneren Endes des Federkäfigs gesti
egen ist, so daß die reduzierte Einströmrate für nur we
nige Sekunden aufrechterhalten bleibt und anschließend
das Faß mit der maximalen Einströmrate gefüllt werden
kann, die die Füllstation hergibt.
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Ventilanordnung für ein Faß, bei dem Bier, das in das
Faß eingefüllt wird, aufwärts durch den Gasdurchgang der
Ventilanordnung gedrückt wird und die Ventilanordnung im
wesentlichen horizontal und radial von dem Siphonrohr
verläßt, in der Weise zu verbessern, daß innerhalb sehr
weniger Sekunden nach Beginn des Füllvorganges die ein
kommenden Bierstrahlen unterhalb der nichtströmenden
Bieroberfläche in dem Faß liegen und es deshalb nicht zu
einer übermäßigen Freisetzung von Kohlendioxid oder
einem Überschäumen kommen kann.
Es ist somit oberstes Ziel dieser Erfindung, eine ver
besserte Ventilanordnung vorzusehen, die es ermöglicht,
daß ein Faß in wesentlich kürzerer Zeit als bisher be
füllt werden kann, ohne daß es zu einer übermäßigen
Freisetzung von Kohlendioxid oder übermäßigem Aufschäu
men des Faßinhaltes kommen kann und ohne die Gefahr, daß
das Faß nicht vollständig gefüllt wird.
Weiteres Ziel der Erfindung ist es, in einer Ventilan
ordnung der eingangs beschriebenen Art eine Kombination
aus Federsitz und Deflektor vorzusehen, wodurch das in
das Faß eingefüllte Bier od.dgl. quer zu dem axial inne
ren Ende der Zylinderwand des Federkäfigs der Ventilan
ordnung kontrolliert einmünden kann, wobei das Bier in
eine im wesentlichen horizontale Strömungsfläche (Strö
mungsschirm) abgelenkt wird, die sich radial von dem
Siphonrohr wegbewegt und welche jeden aufwärts gerichte
ten Strahl, der aus den Löchern in der Zylinderwand aus
tritt ablenkt. Diese Strömungsfläche ist auf einem Ni
veau vorgesehen, das sie möglichst bald in die nicht
strömende Flüssigkeit eintaucht, die in das Faß einge
taucht ist, so daß anschließend nur eine im wesentlichen
beruhigte Oberfläche dem Gas in dem Faß ausgesetzt ist.
Ein weiteres und spezielleres Ziel der Erfindung ist es,
für eine eingangs beschriebene Ventilanordnung ein im
wesentlichen ringförmiges Element vorzusehen, das sowohl
als einfach entfernbarer Sitz für die Schraubendruckfe
der dient, die das Gasventil der Ventilanordnung in
seine Schließposition drückt, als auch als Mündungs
steuerung für die Flüssigkeit, die nach oben durch das
Gasventil gedrückt wird, während das Faß, in dem die
Ventilanordnung eingebaut ist, befüllt wird. Die Flüs
sigkeit wird dadurch gezwungen, aus der Anordnung im we
sentlichen horizontal herauszuströmen, sogar bei sehr
hohen Füllgeschwindigkeiten.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Ventilanordnung gelöst, die normalerweise ein Faß ab
dichtet und die mit einer lösbaren Anzapfkupplung zusam
menwirken kann, welche vorgesehen ist, um Flüssigkeit
aus dem Faß abzuzapfen und Druckgas in das Faß einzulas
sen. Eine solche erfindungsgemäße Ventilanordnung umfaßt
ein ringförmiges Ventilgehäuse, das lösbar in einem nach
außen ragenden Hals eines Fasses befestigt werden kann,
ein ringförmiges Gasventil, welches mit dem Ventilgehäu
se zusammenwirkt, um einen ringförmigen Gasdurchgang zu
begrenzen, und das nach innen und nach außen, jeweils
außer Eingriff oder in Eingriff mit dem den Gasdurchgang
abdichtenden Ventilgehäuse bewegt werden kann. Die Ven
tilanordnung umfaßt ferner ein Siphonrohr, durch welches
Flüssigkeit aus dem Faß entnommen werden kann, und wel
ches eine Achse aufweist, die mit den Achsen des Ventil
gehäuses und des Gasventiles zusammenfällt, wobei das
Siphonrohr an dem Gasventil befestigt ist und von dort
ins Faßinnere hineinragt. Ferner ist eine das Siphonrohr
umgebende Schraubenfeder vorgesehen, die an dem Gasven
til anliegt und dieses in Schließstellung drückt und ein
Federkäfig mit einer Zylinderwand, die die Feder koaxial
und mit radialem Abstand zu dem Siphonrohr umgibt und
welche ein äußeres Ende aufweist, das an dem Ventilge
häuse befestigt ist, und ein gegenüberliegendes inneres
Ende, wobei der Federkäfig weiterhin an dem inneren Ende
seiner Zylinderwand einen Absatz aufweist, an welchem
die Feder angreift.
Die Erfindung sieht eine Mündungssteuereinrichtung vor
zum Minimieren von Turbulenzen der durch den Gasdurch
gang gedrückten Flüssigkeit, um ein Faß, in dem die Ven
tilanordnung eingebaut ist und dessen Faßhals unten an
geordnet ist, zu füllen. Diese Mündungskontrolleinrich
tung ist gekennzeichnet durch eine Umlenkeinrichtung,
die mit einem Abschnitt der Ventilanordnung verbunden
ist, der faßeinwärts von dem Ventilgehäuse beabstandet
ist und eine Oberfläche ausbildet, die im wesentlichen
normal zu den Achsen gerichtet ist und sich im wesentli
chen in Auswärtsrichtung erstreckt. Diese Oberflächen
sind in Einwärtsrichtung von den sich umlaufend erstrec
kenden Kanten der Zylinderwand an deren innerem Ende be
abstandet angeordnet, um zusammen mit diesen Kanten Aus
gänge zu bilden. Die Flächen sind im wesentlichen
gleichmäßig über den Umfang des Siphonrohres verteilt
und erstrecken sich radial von dem Siphonrohr im wesent
lichen über den ringförmigen Spalt zwischen dem Siphon
rohr und der Zylinderwand. Durch diese Umlenkeinrichtung
wird die Flüssigkeit, die in dem ringförmigen Spalt nach
innen strömt, umgelenkt, um durch die Ausgänge über den
Kanten der Zylinderwand im wesentlichen radial zu den
Achsen zu strömen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
die Zylinderwand an ihrem inneren Ende mehrere radial
nach innen vorstehende, über den Umfang voneinander be
abstandete, in derselben Ebene liegende Laschen auf, die
den Absatz vorsehen. Die Umlenkeinrichtung umfaßt einen
Ring mit im wesentlichen flachen und in einer Ebene lie
genden Umlenksegmenten, die die genannten Oberflächen
bilden und die über den Umfang abwechselnd zu im wesent
lichen flachen und in einer Ebene liegenden Federsitz
segmenten angeordnet sind, die axial zu den Umlenk
segmenten abgesetzt sind und mit letzteren durch sich
axial erstreckende Abschnitte des Ringes verbunden sind,
wobei jedem Vorsprung ein Federsitzsegment zugeordnet
ist. Jedes Federsitzsegment besitzt eine Umfangsbreite,
die zumindest gleich der des zugeordneten Vorsprungs
ist, wobei die radiale Erstreckung im wesentlichen dem
Abstand zwischen dem Siphonrohr und der Zylinderwand
entspricht. Jedes Federsitzsegment liegt zwischen dem
zugehörigen Vorsprung und der Feder, damit das Feder
sitzsegment durch die Reaktionskraft der Feder in Ein
griff mit dem zugehörigen Vorsprung gehalten wird.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die be
sonders geeignet ist, um existierende Ventilanordnungen
umzurüsten, ist die Mündungssteuereinrichtung einstückig
mit dem Federkäfig ausgebildet.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Seitenansicht ein Faß, in
welchem eine erfindungsgemäße Ventilanordnung eingebaut
ist, wobei der Übersichtlichkeit halber ein Teil der
Faßwand weggebrochen ist,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Ventilan
ordnung eines ersten Ausführungsbeispiels der vorlie
genden Erfindung,
Fig. 3 die Ventilanordnung aus Fig. 2, teil
weise in einer Seitenansicht und teilweise im Längs
schnitt, unter Angabe der Flüssigkeitswege beim Fül
len eines Fasses, in dem die Ventilanordnung einge
baut ist,
Fig. 4 in einer perspektivischen Explosions
zeichnung das Ventilgehäuse, den Federkäfig und den
scheibenförmigen Federsitz der Ventilanordnung aus
den Fig. 2 und 3,
Fig. 5 in einer im wesentlichen gleichen An
sicht wie Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung,
Fig. 6 das zweite Ausführungsbeispiel aus
Fig. 5 in einer ähnlichen Ansicht wie in Fig. 4 und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch den Federkäfig
des zweiten Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung ist ein Faß 5 dargestellt, in dem eine
Ventilanordnung 6 installiert ist, auf die sich die Er
findung bezieht. Das Faß 5 besitzt einen ringförmigen,
nach außen ragenden Hals 7, der an einer Wand 8 des Fas
ses befestigt ist und der Öffnung in dieser Wand umgibt.
Die Ventilanordnung 6 umfaßt ein ringförmiges Ventilge
häuse 9, das entfernbar in dem Faßhals 7, diesen abdich
tend, befestigt ist mittels eines Federclips 10, das in
einer radial nach innen geöffneten Umlaufnut in dem Faß
hals, nahe dessen axialen äußeren Enden liegt und wel
cher eine axial nach außen ragende Kante des Ventilge
häuses radial überragt.
Zu dem Ventilgehäuse 9 ist ein ringförmiges Gasventil 12
koaxial angeordnet und axial nach außen und innen beweg
bar, d.h. aus einer Schließstellung in eine Öffnungs
stellung und zurück. Das Gasventil 12 wirkt mit dem Ven
tilgehäuse zusammen und bildet einen ringförmigen Gas
durchgang 14, der an seinem äußeren Ende dadurch ver
schlossen wird, daß das Gasventil in seinem Ventilsitz
in dem Ventilgehäuse 9 sitzt. Koaxial zu dem Gasventil
und von dort nach innen ragend, ist ein Siphonrohr 16
befestigt, das sich durch das Innere des Fasses er
streckt, mit seinem inneren Ende in einem nur geringen
Abstand von der dem Faßhals 7 gegenüberliegenden Wand
des Fasses. Das Siphonrohr 16 und das ringförmige Gas
ventil 12 bilden zusammen einen zentralen Flüssigkeits
durchgang 17, durch welchen die Flüssigkeit aus dem Faß
austritt, wenn das Faß angezapft wird. Der Flüssigkeits
durchgang ist normalerweise an seinem äußeren Ende durch
ein Flüssigkeitsventil 19 geschlossen, das zum Abdichten
axial nach außen gegen einen Ventilsitz an dem Innenum
fang des ringförmigen Gasventils 12 gedrückt wird.
Wie gut bekannt ist, kann der Inhalt eines Fasses, das
mit einer hier beschriebenen Ventilanordnung bestückt
ist, durch eine nicht dargestellte Zapfkupplung abge
zapft werden, die lösbar und in abdichtender Weise mit
dem Ventilgehäuse 9 verbunden werden kann. Die Zapfkupp
lung ist so ausgelegt, daß sie das Gasventil 12 und das
Flüssigkeitsventil 19 von deren jeweiligen Ventilsitzen
abhebt. Eine Zapfkupplung, die mit einer hier betrachte
ten Ventilanordnung zusammenwirken kann, ist in der
US-PS 43 50 273 (Nezworski et al.) beschrieben. Wenn
eine Zapfkupplung mit einer Ventilanordnung verbunden
wird, ist das Faß normalerweise so ausgerichtet, daß
sein Faßhals 7 nach oben und das Siphonrohr 16 in das
Faß hinein nach unten weist. Durch die Kupplung wird
Druckgas durch den ringförmigen Gasdurchgang 14 in das
Faß gefüllt. Der Gasdruck drückt die Flüssigkeit in dem
Faß durch das Siphonrohr 16 nach oben zu einem nicht
dargestellten Zapfhahn, der mit der Kupplung verbunden
ist.
Wenn das Faß gefüllt wird, ist es so ausgerichtet, daß
der Faßhals 7 nach unten zeigt, so daß das Siphonrohr 16
von der Ventilanordnung aus nach oben gerichtet ist. Die
automatischen Faßfüllapparaturen, die herkömmlicherweise
verwendet werden, besitzen eine rohrförmige Sonde 21,
die in koaxialem Eingriff mit dem ringförmigen Gasventil
12 abgedichtet ist, um das Gasventil von seinem Sitz ab
zuheben, so daß Flüssigkeit durch den ringförmigen Gas
durchgang 14 in das Faß gepumpt werden kann. Zur glei
chen Zeit hält eine nicht dargestellte Mittelsonde der
Füllapparatur das Flüssigkeitsventil 19 abgehoben von
dessen Sitz. Durch das abgehobene Flüssigkeitsventil
kann zuvor in das Faß eingefülltes Gas, welches durch
die einströmende Flüssigkeit verdrängt wird, über den
Flüssigkeitsdurchgang 17, der gemeinsam durch das
Siphonrohr 16 und das ringförmige Gasventil 12 gebildet
ist, aus dem Faß ausströmen. Während des Füllvorgangs
wird das nach oben weisende Siphonrohr 16 als Füllstan
drohr, welches den maximalen Füllstand, bis zu dem das
Faß gefüllt werden kann, kontrolliert. Der Einfüllvor
gang wird beendet, sobald Flüssigkeit beginnt, in das
obere Ende des Siphonrohres einzutreten. Wie jedoch
bereits weiter oben hervorgehoben wurde, wird das Faß
dann nicht vollständig gefüllt, wenn eine entsprechen
de Schaumtiefe auf der Flüssigkeitsoberfläche in dem Faß
schwimmt, da solcher Schaum, nachdem er in das
Siphonrohr eingeströmt ist, eine Beendigung des Füll
vorganges hervorruft, bevor das Niveau der nicht aufge
schäumten Flüssigkeit das innere Ende des Siphonrohres
erreicht.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung und
der Art, wie sie zu einer Beschleunigung des Füllvorgan
ges beiträgt, richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf
den Aufbau, durch den das ringförmige Gasventil 12 nach
außen auf den Ventilsitz in dem ringförmigen Ventilge
häuse 19 gedrückt wird. Dieser Aufbau umfaßt eine
Schraubendruckfeder 23 und einen Federkäfig 24. Die Fe
der 23 umrundet das Siphonrohr 16 und besitzt ein
äußeres Ende, das an dem Gasventil 12 anliegt, und ein
inneres Ende, das an dem Federkäfig 24 anliegt. In die
sem Fall liegt das äußere Ende der Feder 23 an einer um
laufenden, axial nach innen gerichteten Schulter 25 des
Siphonrohrs 16 an, welche Schulter durch einen koaxia
len, im Durchmesser verbreiterten Endabschnitt 26 des
Siphonrohrs gebildet wird und der fest das Gasventil 12
derart umgibt, daß der Endabschnitt 26 und das Gasventil
12 gegeneinander abgedichtet sind.
Der Federkäfig umfaßt eine Zylinderwand 27, die ein
äußeres Ende aufweist, das konzentrisch an dem ringför
migen Ventilgehäuse 9 befestigt ist und an ihrem innen
liegenden Ende Anschläge 28 umfaßt, die die Reaktions
kraft der Feder 23 aufnehmen. Die Zylinderwand 27 umgibt
die Feder 23 und das Siphonrohr 16 koaxial und ist von
beiden radial nach außen beabstandet angeordnet.
Wie vor allen Dingen aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht,
ist der axial äußere Abschnitt des Gasventils 12, wel
cher mit dem Ventilsitz an dem Innenumfang des Ventilge
häuses 9 zusammenwirkt, kegelstumpfförmig, sich axial
nach außen verjüngend, ausgebildet. Der Innenumfang des
Ventilgehäuses 9, welches den Ventilsitz für das Gasven
til bildet, ist ähnlich kegelstumpfförmig ausgebildet.
Aufgrund dieser Geometrie neigt die nach innen durch den
ringförmigen Gasdurchgang 14 gepumpte Flüssigkeit dazu,
von dort in den ringförmigen Spalt 29 zwischen dem
Siphonrohr 16 und der Zylinderwand 27 des Federkäfigs 9
in einem divergierenden Strahl einzuströmen. Der diver
gierende Strahl ist auf die Zylinderwand 27 zugerichtet
und strömt anschließend in erster Linie entlang dieser
Wand nach innen. Etwas Bier kann aus dem ringförmigen
Spalt 29 durch Öffnungen 40 und 41 in der Zylinderwand
27 austreten, wie weiter unten beschrieben wird. Insbe
sondere aber bei hohen Einströmraten, strömt ein wesent
licher Teil - wahrscheinlich der Hauptteil - des eintre
tenden Bieres über die gesamte Länge der Wand nach in
nen. Die vorliegende Erfindung nimmt auf dieses Strö
mungsverhalten Rücksicht.
Bei der in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Ventilanordnung
sind die Anschläge 28 an dem inneren Ende der Zylinder
wand des Federkäfigs als radial nach innen vorstehende
Vorsprünge ausgebildet, die nur ein kurzes Stück von der
Wand abstehen und die einstückig mit der Wand ausgebil
det sind. Diese Vorsprünge liegen alle in einer Ebene
und sind vorzugsweise identisch ausgebildet und in
gleichmäßigen Umfangsabständen angeordnet. Mit diesen
Vorsprüngen 28 wirken ein Federsitz und ein das Einmün
den des Bieres steuernder Ablenker zusammen. Der Feder
sitz und der Ablenker können gemeinsam als ein Ring 31
ausgebildet sein.
Der Ring 31 besitzt mehrere über den Umfang voneinander
beabstandete Fedesitzsegmente 32, wovon jeweils eins
einem Vorsprung 28 zugeordnet ist, und die über den Um
fang jeweils abwechselnd mit Ablenksegmenten angeordnet
sind. Die Federsitzsegmente 32 sind flach ausgebildet
und liegen in eine gemeinsamen Ebene. Die Ablenksegmente
32 sind in ähnlicher Weise flach ausgebildet und liegen
ebenfalls in einer gemeinsamen Ebene, sie sind jedoch
axial von den Federsitzsegmenten 32 abgesetzt, wobei der
Ring sich axial erstreckende Kanten 34 aufweist, die die
Federsitzsegmente mit den benachbarten Ablenksegmenten
verbinden.
Wenn der Ring 31 mit dem Federkäfig zusammengebaut wird,
wird jeweils ein Federsitzsegment von jeweils einem Vor
sprung 28 abgedeckt und wird durch den Vorsprung und das
innere Ende der Feder 23 durch die Reaktionskraft der
Feder fest an den Vorsprüngen gehalten. Die Ablenkseg
mente 33 sind zum Faßinneren hin von dem inneren Ende 35
der Zylinderwand des Federkäfigs beabstandet angeordnet.
Der Ring 31 besitzt für jedes Federsitzsegment 32 ein
Paar von Verbindungsabschnitten 34, die sich den gegen
überliegenden Umfangsenden der Federsitzsegmente aus er
strecken. Diese beiden Verbindungsabschnitte sind durch
im wesentlichen gleiche oder leicht größere Abstände
voneinander beabstandet als die Umfangserstreckung der
Vorsprünge 28, die von den Federsitzsegmenten abgedeckt
werden. Diese Verbindungsabschnitte wirken somit norma
lerweise mit den sich gegenüberliegenden Umfangsenden
der Vorsprünge zusammen, um den Ring 31 gegen Drehung
relativ zu dem Federkäfig 24 zu sichern. Jedes Feder
sitzsegment 32 erstreckt sich radial im wesentlichen
vollständig über den Spalt 29 zwischen dem Siphonrohr 16
und der Zylinderwand 27 und wirkt somit mit seinem je
weiligen Paar von Verbindungsabschnitten 34 als Teiler
des Flüssigkeitsstroms, der entlang der Zylinderwand
nach innen auf die umfänglich angrenzenden Ablenksegmen
te 33 zuströmt.
Jedes Ablenksegment 33 besitzt eine derartige radiale
Erstreckung, daß es sich im wesentlichen vollständig
über den Spalt zwischen dem Siphonrohr und der Zylinder
wand des Federkäfigs erstreckt. Die bogenförmigen Außen
kanten 37 der Ablenksegmente, welche konzentrisch zu der
Achse des Ringes 31 liegen, sollten zu der Achse den
größtmöglichen Radius aufweisen, wobei dieser Radius
nicht bedeutend größer sein kann als der Außenradius der
Zylinderwand 27 des Federkäfigs, so daß der Ring beim
Einsetzen mit der Ventilanordnung in das Faß nirgends
anstößt.
Jeder der sich axial erstreckenden Verbindungsabschnitte
34 des Ringes erstreckt sich mit seinen Kanten im we
sentlichen über den gesamten Abstand zwischen dem
Siphonrohr 16 und der Zylinderwand 27 des Federkäfigs.
Jeder Verbindungsabschnitt besitzt somit eine im wesent
lichen gerade, sich axial erstreckende äußere Kante, in
der eine kleine Ausklinkung 3 ausgebildet ist, die zum
Zusammenbau des Ringes mit dem Federkäfig dient. Somit
wird der Ring 31 zu Beginn axial, gegen den Druck der
Feder 23 in den Federkäfig eingesetzt, wobei der Ring
eine solche Orientierung aufweist, daß die Federsitzseg
mente 32 zwischen den Vorsprüngen 28 an dem Federkäfig
liegen. Der Ring wird dann gedreht, um die Federsitzseg
mente in ihre Lage zum Eingreifen der Vorsprünge 28 zu
bringen, wobei bei einer solchen Drehung das radial in
nere Ende der Vorsprünge in den Ausklinkungen 38 der
Verbindungsabschnitte 34 aufgenommen wird.
Da jedes Ablenksegment 33 der entlang der Zylinderwand
27 nach innen strömenden Flüssigkeit eine Oberfläche
aussetzt, welche bezogen auf das Faß axial nach außen
weist und welche in einer Ebene, normal zur Achse des
Siphonrohres liegt, bewirken die Ablenksegmente ein Ab
lenken des Flüssigkeitsstromes in eine Richtung radial
zu dem Siphonrohr und über die innenliegende Endkante 35
der Zylinderwand 27. Es ist erkennbar, daß jedes Ablenk
segment 33 mit den sich axial erstreckenden Ringab
schnitten 34, die mit ihnen verbunden sind, zusammen
wirkt und auch mit der inneren Endkante 35 der Zylinder
wand 27, um einen Ausguß vorzusehen, der von dem ring
förmigen Spalt 29 zwischen dem Siphonrohr 16 und der Zy
linderwand radial nach außen mündet. Alle Flüssigkeit,
die an dem inneren Ende der Zylinderwand ankommt, wird
durch den Abfluß gepreßt, der somit durch die einzelnen
Ablenksegmente gebildet ist.
Der Abstand zwischen den Ablenksegmenten 33 und der in
neren Endkante 35 der Zylinderwand 27 liegt vorzugsweise
zwischen 4,75 mm (3/16′′) und 6,5 mm (1/4′′).
Während des Befüllens des Fasses nimmt die durch die Ab
lenksegmente 33 gebildeten Abflüsse abströmende Flüssig
keit die Form eines horizontalen flächenförmigen
(schirmförmigen) Strahls an, der radial von der Zylin
derwand des Federkäfigs weggerichtet ist. Es ist ein
leuchtend, daß sobald die Flüssigkeit in dem Faß einen
Füllstand erreicht hat, der die Ablenksegmente 33 auch
nur wenig überragt, der ebenbeschriebene Flüssigkeits
strahl in die aufsteigende Flüssigkeit eintaucht und daß
deshalb nur eine relativ beruhigte Flüssigkeitsober
fläche dem Gas in dem Faß ausgesetzt ist. Um das Auf
schäumen zu minimieren, wird die Flüssigkeit zu Beginn,
bis der kritische Füllstand erreicht wird, mit einer re
duzierten Einströmrate eingefüllt. Es ist aber zu be
tonen, daß dieser kritische Füllstand bereits nach sehr
kurzer Zeit überwunden ist und daß das Weiterfüllen dann
unter der größtmöglichen Einströmrate fortgesetzt werden
kann.
Die schlitzartigen Öffnungen 40 und 41 in der Zylinder
wand des Federkäfigs erstrecken sich in Umfangsrichtung
der Zylinderwand und sind verhältnismäßig klein. Sie
sind in zwei axial voneinander beabstandeten Bereichen
angeordnet, wobei die Öffnung 41 in dem axial innenlie
genden Bereich nahe dem innenliegenden Ende des Federkä
figs und die Öffnung 40 in der axial äußeren Zone nahe
an das Ventilgehäuse 9 angrenzend angeordnet sind. Die
Öffnungen 40 sind bei dieser Ventilanordnung in der in
Fig. 1 gezeigten Faßstellung, die beim Waschen und Fül
len des Fasses eingenommen wird, in der axial äußeren
Zone deshalb angeordnet, daß sie sehr nah an dem Boden
des Fasses liegen, um so ein vollständiges Ablaufen von
Reinigungsflüssigkeit durch den Gasdurchgang zu ermög
lichen.
Die Öffnungen 40 und 41 sind in Axialrichtung der Ven
tilanordnung sehr schmal, so daß deren oberen Kanten als
Ablenkeinrichtung wirken können, wodurch die Flüssig
keit, die aus dem Federkäfig durch diese Öffnungen ent
weicht und welche ansonsten dazu neigen würde, den Fe
derkäfig in einem steilen Aufwärtsstrom zu verlassen, in
einem nahezu horizontalen Strahl abgelenkt werden. Sogar
bei der ebenbeschriebenen Geometrie der Öffnungen 40 und
41 wird die Flüssigkeit etwas nach oben gerichtet aus
den Öffnungen 40 und 41 herausspritzen. Dieser aufwärts
spritzende Sprühnebel wird aber durch die flächenartigen
(schirmartigen) horizontal und radial nach außen austre
tenden Strahlen, die durch den Mündungssteuerungsring
31 erzeugt werden, abgelenkt. Die Ablenkfähigkeiten die
ser flächenartigen (schirmartigen) Strahlen haben bei
tatsächlichen Tests mit in offenen Kammern eingebauten
Ventilanordnungen nachgewiesen werden können. Sogar bei
maximalen Einströmraten gab es keine nennenswerten
Spritzer auf einem Niveau oberhalb der Ablenksegmente 33
des Ringes 31, wohingegen bei früheren herkömmlichen
Ventilanordnungen mächtige Spritzer bis oben zum oberen
Ende des Siphonrohres gespritzt wurden, sogar bei ge
mäßigten Einströmraten. Um sicherzustellen, daß die
flächenförmigen Strahlen, die von der Mündungssteuer
einrichtung austreten, ihre Umlenkfunktion auch
erfüllen, sind die Öffnungen 40 und 41 in der Zylinder
wand des Federkäfigs auf Zonen beschränkt, die axial mit
den Umlenksegmenten fluchten, so daß Spritzer, die aus
den Öffnungen 40 bzw. 41 austreten, in jedem Falle durch
einen aus einem ein Ablenksegment umfassenden Ausfluß
abgedeckt werden.
Die zweite, in den Fig. 5-7 dargestellte Ausführungsform
der Erfindung sieht eine Modifikation einer kommerziell
verwendeten Ventilanordnung 6′ eines Fasses vor, in
welcher die Erfindung eingearbeitet wurde. Somit können
Brauereien, die ihre Fässer mit solchen Ventilanordnun
gen ausgerüstet haben, die Vorteile dieser Erfindung
ohne große Kosten durch einfaches Ersetzen der Feder
käfige der Anordnungen erreichen.
Bei einer Ventilanordnung 6′ gemäß des zweiten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung ist beabsichtigt, den Fe
derkäfig 24′ aus einem Stück herzustellen, wobei das in
nere Ende der Zylinderwand 27′ als einstückiger, radial
nach innen vorstehender umlaufender Flansch 28′ ausge
bildet ist, der als Sitz für die Schraubenfeder 23
dient, die das Siphonrohr 16 umgibt. Zu Zwecken der In
stallation und zum Entfernen der Schraubenfedern, ist
der Federkäfig 24′ lösbar mit dem ringförmigen Ventilge
häuse 9′ verbunden, das in dem Faßhals befestigt ist.
Der als Ersatz gedachte Federkäfig 24′ für eine solche
Anordnung weist die gleiche lösbare Verbindung wie der
originale Federkäfig zu dem ringförmigen Ventilgehäuse
9′ auf, nämlich L-förmige Bajonettschlitze 81 an dem
äußeren Ende seiner Zylinderwand 27, die radial nach in
nen ragende Bajonettvorsprünge 82 am Innenumfang des
ringförmigen Ventilgehäuses 9′ aufnehmen können. Der ra
dial nach innen weisende umlaufende Flansch 28′, der den
Sitz der Schraubenfeder 23 bildet, besitzt eine kreis
förmige Innenkante 85, die konzentrisch zu der Zylinder
wand 27′ ausgebildet ist und einen Durchmesser aufweist,
um das Siphonrohr 16 mit einem Spalt zu umgeben, der
eine einfache Montage und Demontage gewährleistet.
Die Ablenksegmente 33′ umfassen bei diesem Ausführungs
beispiel über den Umfang voneinander beabstandete Ab
schnitte in dem Flansch 28′, wobei sich jedes Segment
über einen bestimmten Umfangsbereich des Flansches er
streckt. Der radial äußere Bereich der Ablenksegmente
liegt in einer gemeinsamen Ebene, die normal zu der Ach
se der Zylinderwand 27′ ausgerichtet ist, während der
radial innere Abschnitt der Ablenksegmente leicht in
axialer Richtung zum äußeren Ende der Zylinderwand abge
setzt ist, um in einer Ebene mit den Abschnitten 87 des
Flansches zu liegen, die zwischen den Ablenksegmenten an
geordnet sind und mit der Zylinderwand um einen Biege
radius verbunden sind, wie in den Fig. 6 und 7 ersicht
lich ist. Angrenzend an jedes Ablenksegment ist eine
langgestreckte Öffnung 90 angeordnet, die sich mit ihrer
Längsachse in Umfangsrichtung der Zylinderwand 27′ des
Federkäfigs erstreckt. Jedes Ablenksegment ist beim Her
stellen des Federkäfigs als teilweise ausgestanztes Teil
der angrenzenden Öffnung 90 ausgebildet und bildet somit
eine Längskante der Öffnung. Die gegenüberliegende
Längskante 35′ der Öffnung, die einen innenliegenden
Kantenabschnitt der Zylinderwand bildet, erstreckt sich
parallel zum axial angrenzenden Ablenksegment und ist
von diesem um ungefähr 4,75 mm (3/16′′) bis ungefähr 6,5
mm (1/4′′) beabstandet.
Es ist erkennbar, daß jedes Ablenksegment 33′ mit seiner
benachbarten Öffnung 90 einen Abfluß aus dem ringförmi
gen Spalt 29 zwischen dem Siphonrohr und der Zylinder
wand bildet. Wie in dem zuerst beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung, lenkt jedes Ablenksegment
33′ den nach innen gerichteten Flüssigkeitsstrom im
ringförmigen Spalt in seinen sich radial von dem Siphon
rohr durch die angrenzenden Öffnungen 90 wegbewegenden
Strom und somit wird bewirkt, daß der umgelenkte Strom
aus den Öffnungen als flächenförmiger (schirmförmiger)
Strahl austritt.
Die Zylinderwand 27′ des Federkäfigs 24′ besitzt Öffnun
gen 40′ und 41′ in ähnlicher Anordnung zu den Ablenkseg
menten 33′, wie die Öffnungen 40 und 41 zu den Ablenk
segmenten 33 bei dem zuerst beschriebenen Ausführungs
beispiel.
Aus der obigen Beschreibung läßt sich unter Berücksich
tigung der Zeichnung entnehmen, daß die Erfindung eine
einfache und kostengünstige, verbesserte Ventilanordnung
vorsieht, wodurch ein Faß, in welches die Ventilanord
nung eingebaut ist, sehr viel schneller als bisher mög
lich mit Flüssigkeit befüllt werden kann, ohne daß Ge
fahr besteht, daß die Flüssigkeit übermäßig Kohlensäure
freisetzt oder übermäßig aufschäumt, oder daß das Faß
unvollständig gefüllt wird. Es ist auch deutlich gewor
den, daß mit der Erfindung bereits bestehende herkömm
liche Ventilanordnungen auf preiswerte und einfache Wei
se nachgerüstet werden können.
Claims (13)
1. Ventilanordnung (6), normalerweise für das Abdichten
eines Fasses (5), die mit einer lösbaren Zapfkupplung
zum Abzapfen von Flüssigkeit aus dem Faß und zum Einlas
sen von Druckgas in das Faß zusammenwirken kann, welche
Ventilanordnung (6) ein ringförmiges Ventilgehäuse (9)
aufweist, das lösbar in einem nach außen ragenden Faß
hals (7) befestigbar ist, ein ringförmiges Gasventil
(12), das mit dem Ventilgehäuse (9) zusammenwirkt, um
einen ringförmigen Gasdurchgang (14) zu bilden und das
nach innen und nach außen, jeweils in oder außer Ein
griff mit dem Ventilgehäuse (9) bewegt werden kann, das
den Gasdurchgang (14) abdichtet, ein Siphonrohr (16),
durch welches Flüssigkeit aus dem Faß ausströmen kann
und welches eine Achse aufweist, die mit den Achsen
des Ventilgehäuses (9) und des Gasventiles (12) zusam
menfällt, wobei das Siphonrohr (16) in dem Gasventil
(12) befestigt ist und von dort nach innen ragt, wobei
die Ventilanordnung (23) eine das Siphonrohr (16) umge
bende Schraubenfeder (23) umfaßt, damit das Gasventil
(12) in seine Schließstellung gedrückt wird, und einen
Federkäfig (24) mit einer Zylinderwand (27), welche die
Feder (23) koaxial und radial beabstandet zu dem Siphon
rohr (16) umgibt und welche mit einem äußeren Ende an
dem Ventilgehäuse (9) befestigt ist und ein gegenüber
liegendes inneres Ende aufweist, an dem der Federkäfig
(24) Anschläge (28) aufweist, an denen sich die Feder
(23) abstützt, wobei die Ventilanordnung ferner eine
Mündungssteuereinrichtung (28, 31) zum Verringern der
Turbulenzen einer durch den Gasdurchgang (14) gepumpten
und in das Faß eindringenden Flüssigkeit umfaßt, in wel
chem die Ventilanordnung (6) eingebaut ist und bei dem
der Faßhals (7) nach unten weist, gekennzeichnet durch
eine Ablenkeinrichtung (31), die mit einem Abschnitt
(28) der Ventilanordnung (6) verbunden ist, der von dem
Ventilgehäuse (9) zum Faßinneren hin beabstandet ange
ordnet ist und Oberflächenbereiche (33) bildet, die im
wesentlichen normal zu den Achsen ausgerichtet sind und
im wesentlichen nach außen weisen, wobei die Oberflä
chenbereiche
- 1) nach innen von der sich über den Umfang erstreckenden Kante (35) der Zylinderwand (27) an deren inneren Ende beabstandet sind, um mit den Kantenabschnitten (35) Auslässe zu bilden,
- 2) im wesentlichen gleichmäßig über den Umfang des des Siphonrohres (16) verteilt sind und
- 3) sich radial von dem Siphonrohr (16) im wesent lichen über den ringförmigen Spalt (29) zwischen dem Siphonrohr (16) und der Zylinderwand (27) er strecken,
wodurch die Flüssigkeit, die in dem ringförmigen Spalt
(29) nach innen strömt, abgelenkt wird, um durch die
Auslässe und über die Kantenabschnitte (35) der Zylin
derwand (37) im wesentlichen radial zu den Achsen
strömt.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Zylinderwand (27) die Wand durchsetzende,
langgestreckte Öffnungen (40, 41) aufweist, die von den
Kantenabschnitten (35) nach außen beabstandet sind und
sich ihrer Länge nach in Umfangsrichtung erstrecken und
in axialen Bereichen angeordnet sind, wobei jeder Be
reich axial mit einem der Oberflächenbereiche (33)
fluchtet.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Ablenkeinrichtung (31) mit der Zylinderwand
(27) verbunden ist und daß die durch die Ablenkeinrich
tung (31) begrenzten Oberflächenbereiche (33) in einer
gemeinsamen Ebene liegen und in Einwärtsrichtung von den
Kantenabschnitten (35) der Zylinderwand (27) beabstandet
angeordnet sind, wobei die Abstände zwischen 4,75 mm
(3/16′′) und 6,5 mm (1/4′′) liegen.
4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Zylinderwand (27) an ihrem
inneren Ende mehrere radial einwärts gerichtete, in Um
fangsrichtung voneinander beabstandete, in einer gemein
samen Ebene liegende Vorsprünge (28) aufweist, wobei die
Ablenkeinrichtung mit einem Ring (31) versehen ist, mit
im wesentlichen flachen und in einer gemeinsamen Ebene
liegenden Ablenksegmenten (33), die die Oberflächenbe
reiche bilden und die sich über den Umfang mit im we
sentlichen flachen und in einer gemeinsamen Ebene lie
genden Federsitzsegmenten (32) abwechseln, die axial von
den Ablenksegmenten (33) abgesetzt sind und mit diesen
durch sich axial erstreckende Abschnitte (34) des Ringes
(31) verbunden sind, wobei jedem Vorsprung (28) ein Fe
dersitzsegment (32) zugeordnet ist und jedes Federsitz
segment (32)
- 1) eine Umfangserstreckung aufweist, die zumindest gleich der des zugehörigen Vorsprunges (28) ist,
- 2) eine Radialerstreckung aufweist, die im wesent lichen gleich dem Abstand zwischen dem Siphon rohr (16) und der Zylinderwand (27) ist und
- 3) zwischen dem zugehörigen Vorsprung (28) und der Feder (23) eingegrenzt ist, um durch die Reak tionskraft der Feder (23) in Eingriff mit dem zugehörigen Vorsprung (28) gehalten zu werden.
5. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß jedes Federsitzsegment (32)
mit dem sich in Umfangsrichtung anschließenden Ablenk
segment (33) über ein Paar sich an den Kanten axial
und radial erstreckender Abschnitte (34) des Ringes (31)
verbunden ist, welche Abschnitte, auf den Umfang
bezogen, den Endkanten der Vorsprünge (28) gegenüberlie
gen, die mit dem Federsitzsegment (32) in Eingriff sind,
um mit diesen Endkanten in der Weise zusammenzuwirken,
daß der Ring (31) gegen Drehung relativ zur Zylinderwand
(27) gesichert ist.
6. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Ring (31) mit einem Paar
von Verbindungsabschnitten (34) für jedes Federsitzseg
ment (32) versehen ist, welche sich an den Kanten axial
von den sich gegenüberliegenden Umfangskanten der Feder
sitzsegmente (32) aus erstrecken und das Federsitzsegment
am Umfang mit den benachbarten Ablenksegmenten (33) ver
binden, wobei jeder der Verbindungsabschnitte sich an
den Kanten radial, im wesentlichen vollständig über den
ringförmigen Spalt (29) erstrecken, um mit dem zugehö
rigen Federsitzsegment (32) in der Weise zusammenzuwir
ken, daß Flüssigkeit, die in dem ringförmigen Spalt (29)
einwärts strömt, zu den am Umfang angrenzenden Ablenk
segmenten (33) gepreßt wird, um von diesen abgelenkt zu
werden.
7. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Verbindungsabschnitt
(34) des Ringes (31) eine sich axial erstreckende, ra
dial äußere Kante aufweist, in der eine radial nach
außen
mündende Ausnehmung (38) vorgesehen ist, welche zwischen
den jeweiligen Ebenen des Federsitzsegmentes (32) und
des Ablenksegmentes (33) angeordnet ist und in welchen
Ausnehmungen (38) die Vorsprünge (28) in den Ring (31)
eingreifen können, damit der Ring axial in die Zylinder
wand (27) in einer Ausrichtung eingesetzt werden kann,
in der die Federsitzsegmente (32) zwischen den Vorsprün
gen (28) angeordnet sind, und dann in eine Ausrichtung
gedreht werden kann, in welcher die Vorsprünge (28) in
diese Segmente (32) eingreifen.
8. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Federkäfig (24′) lösbar an
dem Ventilgehäuse (9) befestigt ist, daß die Anschläge
(28′) und die Ablenkeinrichtung (33′) einstückig mit der
Zylinderwand (27′) ausgebildet sind und daß der Feder
käfig an dem einwärtsgerichteten Ende der Zylinderwand
(27′) einen radial nach innen gebogenen Abschnitt auf
weist, wobei die Auslässe durch Öffnungen (90) in dem
Federkäfig (24′) gebildet sind, die an die nach innen
gebogenen Abschnitte angrenzen, wobei ferner die Öff
nungen sich in Umfangsrichtung der Zylinderwand (27′)
erstrecken und die sich über den Umfang erstreckende
Endkante (35) der Zylinderwand (27′) bilden.
9. Ventilanordnung (6), normalerweise zum Abdichten
eines Fasses (5), die mit einer lösbaren Zapfkupplung
zum Zapfen von Flüssigkeit aus dem Faß und zum Einlassen
von Druckgas in das Faß zusammenwirken kann, wobei die
Ventilanordnung (6) versehen ist mit einem ringförmigen
Ventilgehäuse (9), das lösbar in einem nach außen ragen
den Faßhals (7) befestigt werden kann, mit einem Gasven
til (12), das mit dem Ventilgehäuse (9) zur Bildung
eines ringförmigen Gasdurchgangs (14) zusammenwirkt und
in Einwärtsrichtung und in Auswärtsrichtung jeweils in
oder außer Eingriff mit dem Ventilgehäuse (9) bewegt
werden kann, das den Gasdurchgang abdichtet, mit einem
Siphonrohr (16), durch welches Flüssigkeit aus dem Faß
austreten kann und dessen Achse mit den Achsen des Ven
tilgehäuses (9) und des Gasventils (12) zusammenfällt,
wobei das Siphonrohr (16) an dem Gasventil (12) be
festigt ist und von dort faßeinwärts ragt, mit einer das
Siphonrohr (16) umgebenden Schraubenfeder (23), die das
Gasventil (12) nach außen drückt, und mit einer Zylin
derwand (27) eines Federkäfigs, der die Feder (23) ko
axial und radial beabstandet zu dem Siphonrohr (16) um
gibt und der ein äußeres Ende umfaßt, das an dem Ventil
gehäuse (9) befestigt ist, und ein gegenüberliegendes
inneres Ende, an welchem mehrere, in einer gemeinsamen
Ebene angeordnet, über den Umfang beabstandete und ra
dial nach innen gerichtete Vorsprünge (28) zur Aufnahme
der Reaktionskraft der Feder (23) angeordnet sind, ge
kennzeichnet durch einen Ring (31)
- A) mit mehreren über den Umfang voneinander beabstan
deten Federsitzsegmenten (32), von denen jeweils einer
einem Vorsprung (28) zugeordnet ist, wobei das Feder
segment (32)
- 1) eine Umfangserstreckung aufweist, die zumindest gleich der des zugehörigen Vorsprungs (28) ist,
- 2) eine Radialerstreckung aufweist, die im wesent lichen gleich dem Abstand zwischen dem Siphon rohr (16) und der Zylinderwand (27) ist, und
- 3) von dem zugehörigen Vorsprung (28) und der Feder (23) eingegrenzt ist, um als Sitz für die Feder (23) zu dienen und um durch die Reaktionskraft der Feder (23) in Eingriff mit den Vorsprüngen (28) gehalten zu werden;
- B) wobei der Ring (31) darüber hinaus mehrere
Ablenksegmente (32) umfaßt,
- 1) welche sich über den Ring (31) mit den Feder sitzsegmenten (32) abwechseln,
- 2) welche derart von den Federsitzsegmenten (32) abgesetzt sind, daß sie von dem inneren Ende der Zylinderwand (27) in Richtung zum Faßinne ren beabstandet sind, und
- 3) von denen sich jedes axial von dem Siphonrohr (16) über den Spalt (29) zwischen dem Siphon rohr und der Zylinderwand (27) erstreckt, wo durch die durch den Gasdurchgang (14) gepumpte Flüssigkeit, die während des Befüllen des Gases durch den ringförmigen Spalt (29) faß einwärts strömt, in einen Strom abgelenkt wird, der über das innere Ende der Zylinderwand (27) im wesentlichen in Richtung radial zu den Achsen führt; und
- C) wobei der Ring weiterhin ein Paar Verbindungsab schnitte (34) für jedes Federsitzsegment (32) umfaßt, welche Verbindungsabschnitte sich axial von den sich gegenüberliegenden Umfangskanten des Federsitzsegmen tes (32) axial erstrecken und dieses mit den zugehöri gen, in Umfangsrichtung benachbarten Ablenksegmenten (33) verbinden, wobei sich der Verbindungsabschnitt (34) im wesentlichen vollständig über den Spalt (29) er streckt, um mit dem Federsitzsegment (32) in er Weise zusammenzuwirken, daß die in dem Spalt (29) einwärts strömende Flüssigkeit gezwungen wird, zu den in Umfangs richtung angrenzenden Ablenksegmenten (33) zu strömen, durch welche sie abgelenkt werden.
10. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federsitzsegmente (32)
jeweils identisch ausgebildet sind, in gleichen Abstän
den über den Umfang verteilt und im wesentlichen flach
und in derselben Ebene liegend angeordnet sind und daß
die Ablenksegmente (33) in ähnlicher Weise identisch, im
wesentlichen flach und jeweils einer gemeinsamen Ebene
liegend ausgebildet sind.
11. Federkäfig für eine Ventilanordnung (6), mit der ein
Faß normalerweise abgedichtet wird und an die eine lös
bare Zapfkupplung angeschlossen werden kann, um Flüssig
keit aus dem Faß abzuzapfen und Druckgas in das Faß ein
zulassen, welche Ventilanordnung (6) versehen ist mit
einem ringförmigen Ventilgehäuse (9), das lösbar in
einem nach außen vorstehenden Faßhals (7) befestigt ist,
mit einem ringförmigen Gasventil (12), welches mit dem
Ventilgehäuse (9) zusammenwirkt, um einen ringförmigen
Gasdurchgang (14) auszubilden und das in Einwärts- und
Auswärtsrichtung jeweils in und außer Eingriff mit dem
Ventilgehäuse (9) bewegt werden kann, welches den Gas
durchgang (14) abdichtet, mit einem Siphonrohr (16),
durch welches Flüssigkeit aus dem Faß ausströmen kann
und welches koaxial an dem Gasventil (12) befestigt ist
und von dort faßeinwärts ragt, und mit einer Schrauben
feder (23), die das Siphonrohr (16) umgibt, um das Gas
ventil (12) nach außen in dessen Schließstellung zu
drücken, wobei der Federkäfig einstückig ausgebildet ist
und eine Zylinderwand (27′) aufweist, mit einer Achse,
mit einem äußeren Ende und einem gegenüberliegenden in
neren Ende und mit einer Einrichtung (8′) an dem äußeren
Ende der Zylinderwand (27′) zum lösbaren Befestigen des
Federkäfigs an dem Ventilgehäuse (9), wobei die Zylin
derwand (27′) die Feder (23) koaxial, radial beabstandet
zu dem Siphonrohr (16) umgibt, und mit einem radial ein
wärts gerichteten, umlaufenden Flansch (28′) an dem in
neren Ende der Zylinderwand (27′), welche eine Anschla
geinrichtung zum Zusammenwirken mit der Feder (23) auf
weist, um deren Reaktionskraft abzustützen, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- A) der Flansch (28′) über den Umfang verteilte,
voneinander beabstandete Ablenkabschnitte (33′)
aufweist, von denen jeder
- 1) sich in Umfangsrichtung um einen Teil des Flansches (28′) erstreckt,
- 2) eine radiale Erstreckung aufweist, daß sich der Ablenkabschnitt im wesentlichen vollständig über den ringförmigen Spalt (29) zwischen dem Siphonrohr (16) und der Zylinderwand (27′) erstreckt und
- 3) eine Ablenkfläche bildet, die axial zu dem äußeren Ende der Zylinderwand weist und im we sentlichen in einer Ebene liegt, die normal zu der Achse der Zylinderwand angeordnet ist und
- B) daß der Federkäfig an dem inneren Ende seiner Zylin
derwand (27′) für jeden Ablenkabschnitt (33) eine lang
gestreckte Öffnung (90) aufweist, wobei jede Öffnung
(90)
- 1) sich in Längsrichtung um einen Umfangsabschnitt der Zylinderwand (27′) erstreckt,
- 2) eine durch den Ablenkabschnitt (33′) für die Öffnung (90) gebildete Längskante aufweist, und
- 3) eine gegenüberliegende Längskante (35′) an der Zylinderwand (27′) aufweist, welche von der Ab lenkfläche an dem Ablenkabschnitt (33′) beab standet dieser gegenüberliegt und über welche Flüssigkeit, die in dem ringförmigen Spalt (29) faßeinwärts strömt durch die Ablenkfläche um gelenkt wird, um aus der Öffnung (90) als Flächenstrahl, der im wesentlichen parallel zu der Ebene angeordnet ist, auszutreten.
12. Federkäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
- C) die Zylinderwand (27′) ein Paar die Wand durch
setzende Langlöcher (40, 41) aufweist, das jeweils einer
Öffnung (90) zugeordnet ist, wobei sich jedes der Lang
löcher in Längsrichtung um einen Umfangsabschnitt der
Zylinderwand (27′) erstreckt und wobei
- 1) ein Loch (40) des Paares nahe an dem äußeren Ende der Zylinderwand (27′) angeordnet ist,
- 2) das andere Loch (41) des Paares in der Mitte zwischen dem einen Loch (40) der dem Paar zu geordneten Öffnung (90) angeordnet ist und
- 3) jedes der beiden Löcher (40, 41) des Paares axial fluchtend mit der dem Paar zugeordne ten Öffnung (90) angeordnet ist.
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