DE3724450A1 - Magnetbandkassette und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Magnetbandkassette mit verbesserter Stoßfestigkeit und ein Verfahren zu deren Herstellung.

Bekannterweise umfaßt eine Magnetbandkassette einen Kassettenkörper und ein Paar Naben, die zur Drehung in dem Kassettenkörper untergebracht sind und um die herum ein Magnetband gewickelt ist. Der Kassettenkörper wird üblicherweise durch Spritzformen eines Kunststoffes oder ähnlichem hergestellt und ein Papier oder ähnliches, welches eine vorbestimmte Zeichnung trägt, wird auf den gegossenen Kassettenkörper aufgebracht oder eine vorbe­ stimmte Zeichnung wird unmittelbar auf den geformten Kassettenkörper aufgedruckt.

Der Kassettenkörper kann mit einer vorbestimmten Zeich­ nung beim Spritzgießen des Kassettenkörpers versehen werden, wobei eine Übertragungsfolie, die die vorbe­ stimmte Zeichnung trägt, in den Hohlraum der Spritzform eingebracht wird. Das heißt, die Übertragungsfolie weist im allgemeinen eine Grundfolie, eine Trennschicht, eine die vorbestimmte Zeichnung darstellende Farbschicht und eine auf die Grundfolie aufgeschichtete Klebeschicht in dieser Reihenfolge auf und wenn geschmolzenes Kunstharz in den Hohlraum eingespritz wird, in dem sich die Über­ tragungsfolie befindet, wird die Übertragungsfolie mit dem gespritzten Kassettenkörper verschweißt. Wenn die Grundfolie von dem geformten Kassettenkörper abgezogen wird, nachdem dieser aus dem Hohlraum herausgenommen worden ist, wird die Farbschicht auf die Oberfläche des geformten Kassettenkörpers übertragen. Dieses Verfahren ist gegenüber den vorbeschriebenen Verfahren von Vor­ teil, da der Kassettenkörper gleichzeitig mit seinem Spritzgießen mit einer Zeichnung versehen werden kann.

Jedoch weist der spritzgegossene Kassettenkörper unab­ hängig davon, wie eine Zeichnung auf dem Kassettenkörper vorgesehen wird, eine geringe Stoßfestigkeit auf und bricht leicht, wenn er auf den Boden oder ähnliches fällt. Dieses ist insbesondere dann der Fall, wenn der Kassettenkörper aus Polystyrenharzen geformt worden ist, um die Wärmewiderstandsfähigkeit des Kassettenkörpers für die Verwendung im Freien zu verbessern.

Im Hinblick auf die vorstehenden Überlegungen und Be­ schreibung besteht eine erste Zielsetzung der Erfindung darin, eine Magnetbandkassette zu schaffen, die eine hö­ here Stoßfestigkeit besitzt.

Eine andere Zielsetzung der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung einer Magnetbandkassette anzu­ geben, die eine höhere Stoßfestigkeit aufweist.

Die Magnetbandkassette nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kassettenkörper durch Spritz­ gießen von Kunststoffmaterial oder ähnlichem geformt wird und auf zumindest einem Teil seiner Außenfläche mit einer Schutzschicht versehen ist, wobei die Schutz­ schicht mit der Oberfläche des Kassettenkörpers gleich­ zeitig mit dem Formen des Kassettenkörpers durch Ein­ spritzen von geschmolzenem Material in einen Hohlraum einer Kunststoff-Spritzgußform verbunden wird, wobei ein Schutzschichtmaterial in den Hohlraum vor dem Ein­ spritzen eingebracht worden ist.

Das Verfahren zur Herstellung einer Magnetbandkassette nach der Erfindung umfaßt die Schritte, daß zwischen ge­ öffnete Formhälften ein Schutzschichtstreifen positio­ niert wird, der eine Vielzahl von Schutzschichteinheiten umfaßt, von denen jede mit einer vorbestimmten Form aus­ gestanzt ist und die miteinander über Verbindungsab­ schnitte verbunden sind, die Formhälften geschlossen werden, so daß eine der Schutzschichteinheiten in dem von den Formhälften begrenzten Hohlraum in ihrer Lage positioniert wird, wobei der der Schutzschichteinheit benachbarte Verbindungsabschnitt zwischen den Formhälf­ ten eingeklemmt wird und geschmolzenes Material in den Hohlraum eingespritzt wird.

Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich­ nungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Magnetbandkassette gemäß einer Ausführungsform nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung längs der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine schematische, perspektivische An­ sicht zur Erläuterung eines bevorzugten Herstellungs­ verfahrens der in Fig. 1 gezeigten Magnetbandkassette,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung, die den Aufbau der Schutzschicht der in Fig. 1 gezeigten Kassette dar­ stellt,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung, die eine obere Hälfte des Kassettenkörpers der in Fig. 1 dargestellten Kassette zeigt, wie sie von der Spritz­ form ausgestoßen wird,

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer Magnetbandkassette gemäß einer anderen Ausführungs­ form nach der Erfindung,

Fig. 7 eine Teilvorderansicht, die einen Schutzschichtstreifen zeigt, der zur Herstellung der in Fig. 6 dargestellten Kassette verwendet wird,

Fig. 8 eine Teilschnittdarstellung eines Schutzschichtstreifens, welcher verwendet werden kann, um das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen,

Fig. 9 eine perspektivische Darstellung einer Magnetbandkassette gemäß einer noch anderen Ausführungs­ form nach der Erfindung und

Fig. 10 eine Teilschnittdarstellung einer Schutzschicht, die auf der in Fig. 9 gezeigten Kassette vorgesehen ist.

Eine in Fig. 1 gezeigte Magnetbandkassette gemäß einer Ausführungsform nach der Erfindung umfaßt einen Kasset­ tenkörper, der von einer oberen und einer unteren Hälfte 11 bzw. 15 gebildet wird, ein Paar Naben (diese sind nicht dargestellt), die in dem Kassettenkörper zur Dre­ hung gehaltert sind und ein um die Naben herumgewickel­ tes Magnetband 22. Die obere Hälfte 11 ist mit einem Paar Nabenabschnitten 11 b versehen und die untere Hälfte 15 ist mit einem Paar Nabenabschniten 15 b (diese sind nicht dargestellt) versehen, die den jeweiligen Nabenab­ schnitten 11 b der oberen Hälfte 11 gegenüberliegen. Jede Nabe ist zur Drehung durch gegenüberliegende Nabenab­ schnitte 11 b und 15 b abgestützt. Die obere und untere Hälfte 11 und 15 werden getrennt durch Spritzgießen eines Kunststoffs geformt.

Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, umfassen die Hälften 11 und 15 Grundkörper 13 und 17, die aus einem Spritzgieß­ material, wie ein Kunststoff, gebildet sind, und Schutz­ schichten 12 und 16, die auf der Oberfläche der Grund­ körper 13 und 17 angebracht sind. Bei dieser besonderen Ausführungsform sind die Schutzschichten 12 und 16 vor­ gesehen, die Kanten der entsprechenden Hälften 11 und 15 zu überdecken. Allgemein wird bevorzugt, daß die Schutz­ schichten 12 und 16 vorgesehen werden, um wenigstens die Kanten 11 a und 15 a der jeweiligen Hälften 11 und 15 zu überdecken.

Die obere und untere Hälfte 11 und 15 werden in der gleichen Weise gebildet und demgemäß wird ein bevor­ zugtes Verfahren zum Formen der oberen Hälfte 11 in beispielhafter Weise im folgenden beschrieben.

Die obere Hälfte 11 wird spritzgegossen, indem eine Form mit einer ortsfesten Formhälfte 31 und einer bewegbaren Formhälfte 32 verwendet wird, wie es Fig. 3 zeigt. Bei geöffneter Form, d.h., wenn die Formhälften 31 und 32 voneinander beabstandet sind, wird ein Schutzschicht­ streifen bzw. ein Schutzfolienstreifen, der eine Viel­ zahl von Schutzschichteinheiten bzw. Schutzfolienein­ heiten 12 aufweist, zwischen den Formhälften 31 und 32 positioniert. Der Schutzfolienstreifen besteht aus einer Grundfolie 12 a und einer Farbschicht 12 b und einer Kle­ beschicht 12 c, die in dieser Reihenfolge auf der Grund­ folie 12 a übereinander angeordnet sind. Die Farbschicht 12 b wird als Muster ausgebildet, welches eine vorbe­ stimmte Zeichnung darstellt, die auf der oberen Hälfte 11 geschaffen werden soll. Die Grundfolie 12 a besteht allgemein aus einem Polymermaterial wie Polyäthylen, Polyäthylenterephthalat, Polypropylen, Triacetatzellu­ lose und ähnlichem.

Gemäß Fig. 3 umfaßt der Schutzfolienstreifen eine Viel­ zahl von Schutzfolieneinheiten 12, die miteinander ver­ bunden sind. Das heißt, jede Schutzfolieneinheit 12 ist durch ein Paar kanalförmiger Öffnungen 12 d begrenzt, die durch Ausstanzen bei einer Schutzfolienrolle hergestellt werden. Die benachbarten Schutzfolieneinheiten 12 sind durch einen Verbindungsabschnitt 12 f verbunden, und eine Trennöffnung 12 e ist in der Mitte des Verbindungsab­ schnittes 12 f ausgebildet und erstreckt sich in Quer­ richtung der Schutzfolienrolle.

Der Schutzfolienstreifen wird zuerst zwischen der ortsfesten Formhälfte 31 und der bewegbaren Formhälfte 32 so positioniert, daß sich eine der Folieneinheiten 12 in ihrer Lage in Bezug auf dem Hohlraum 34 befindet, der von den Formhälften 31 und 32 bei deren Schließen begrenzt wird, wobei die Klebemittelschicht 12 zu der ortsfesten Formhälfte 31 weist. Dann wird die bewegbare Formhälfte 32 zu der ortsfesten Formhälfte 31 bewegt, um die Form zu schließen, wodurch der obere und untere Verbindungsabschnitt 12 f der Folieneinheit 12 zwischen den Formhälften 31 und 32 eingeklemmt wird, woraufhin Spritzgießmaterial in den Hohlraum 34 durch den Angußkanal 31 a der ortsfesten Formhälfte 31 eingespritzt wird. Beim Schließen der Form wird der Schutzfolienstreifen an gegenüberliegenden Seiten eines jeden Verbindungsabschnittes 12 f längs der in Fig. 3 unterbrochenen Linien abgeschnitten, wodurch die Verbindungsabschnitte 12 f und die Folieneinheit 12 von dem Schutzfolienstreifen abgetrennt und die Einheit 12 und die Verbindungsabschnitte 12 f in diesem Zustand zwischen den Formhälften 31 und 32 gesandwiched werden. Nach einer vorbestimmten Zeitdauer wird die Form geöffnet und die obere Hälfte 11 des Kassettenkörpers wird aus der bewegbaren Formhälfte 32 ausgestoßen. In diesem Zustand ist die Schutzfolieneinheit 12 mit dem Grundkörper 13 durch die Klebemittelschicht 12 a verbunden. Fig. 5 zeigt die obere Hälfte 11, wie sie aus der Form ausgestoßen wird. Man erkennt in Fig. 5, daß, wenn die geformte obere Hälfte 11 aus der Form ausgestoßen wird, die Folieneinheit 12 mit der äußeren Oberfläche der oberen Hälfte 11 verbunden ist und sich die Verbindungsabschnitte 12 f nach oben bzw. nach unten von der oberen Hälfte 11 her erstrecken. Die Verbindungsabschnitte 12 f können entweder abgetrennt oder längs der Innenfläche der oberen Hälfte 11 umgebogen und mit dieser verbunden werden.

Da die Folieneinheit 12 gegen den Boden des Hohlraums 34 beim Einspritzen des Spritzmaterials in den Hohlraum 34 gedrückt wird, können die Verbindungsabschnitte 12 f ver­ knittert werden. Jedoch verhindert die Unterteilungsöff­ nung 12 e die zwischen den Verbindungsabschnitten 12 f der benachbarten Folieneinheiten 12 ausgebildet ist, daß sich ein Verknittern bei einem Verbindungsabschnitt auf die anschließende Folieneinheit ausbreitet.

Mit dem vorbeschriebenen Verfahren kann eine Kassetten­ hälfte mit einer Schutzfolienschicht auf ihrer Oberflä­ che ohne weiteres nacheinander hergestellt werden. Fer­ ner kann dadurch, daß auf der Innenseite der Schutzfo­ lieneinheit eine Farbschicht als ein gezeichnetes Muster bei dieser besonderen Ausführungsform vorgesehen ist, eine Zeichnung auf der Kassettenhälfte gleichzeitig mit dem Spritzgießen der Kassette vorgesehen werden. In die­ sem Fall muß die Grundfolie 12 a transparent oder halb­ transparent sein. Dieses Verfahren, eine Zeichnung auf dem Kassettenkörper vorzusehen, ist gegenüber den Ver­ fahren mit einem Übertragungsfilm von Vorteil, da die vorgesehene Zeichnung gegenüber Abkratzen durch die transparente Grundfolie geschützt wird.

Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist die Schutz­ folienschicht 12 auf den Kassettenhälften 11 und 15 so vorgesehen, daß sie im wesentlichen die Gesamtfläche der äußeren Oberfläche überdeckt. Jedoch muß in diesem Fall die Schutzfolienschicht nach dem Spritzformen der Kassettenhälfte mit einer Vielzahl von Öffnungen verse­ hen werden, um Zugang zu den Nabenöffnungen, den Aus­ richtöffnungen, der Kapstanöffnung und ähnlichen zu schaffen. Dies addiert sich zu den Herstellungskosten der Kassette.

Im allgemeinen brechen die Kassetten des Kassettenkör­ pers am ehesten, wenn der Kassettenkörper auf den Boden oder ähnliches fällt. Demgemäß kann die Schutzfolien­ schicht vorgesehen werden, nur die Kanten des Kassetten­ körpers zu überdecken, wie es Fig. 6 zeigt. In Fig. 6 ist die Kassette dieser Ausführungsform mit einer Schutzfolienschicht 112 versehen, die die Kanten des Kassettenkörpers überdeckt, wobei der Mittelabschnitt freigelassen wird, in dem sich die Nabenöffnungen 25, das transparente Fenster 26, die Ausrichtöffnungen 27 und die Kapstanöffnungen 28 öffnen. Bei der Herstellung einer Kassettenhälfte gemäß dieser Ausführungsform kann ein Schutzfolienstreifen verwendet werden, wie er in Fig. 7 gezeigt ist.

Der in Fig. 7 gezeigte Schutzfolienstreifen umfaßt eine Vielzahl von Schutzfolieneinheiten 112, die hintereinan­ der verbunden sind. Jede Schutzfolieneinheit 112 ist durch Ausbilden eines Paars von länglichen Öffnungen 112 a auf gegenüberliegenden Seiten durch Ausstanzen aus einer Schutzfolienrolle begrenzt und mit einer Mittel­ öffnung 112 b versehen, die ausgestanzt wird, um die Na­ benöffnungen 25, das transparente Fenster 26, die Aus­ richtöffnungen 27 und die Kapstanöffnungen 28 freizulas­ sen. Benachbarte Schutzfolieneinheiten 112 sind über einen Verbindungsabschnitt 112 c verbunden, der durch Öffnungen 112 d und 112 e verengt ist.

Wie oben beschrieben, besteht die Grundfolie des Schutz­ folienstreifens im allgemeinen aus einem Polymermate­ rial, welches die Neigung hat, aufgeladen zu werden. Diese Tatsache führt zu einer Schwierigkeit, nämlich, daß der Schutzfolienstreifen von der Formoberfläche an­ gezogen oder eine statische Entladung zwischen dem Schutzfolienstreifen und der Formoberfläche erzeugt wird, wodurch das Zuführen des Schutzfolienstreifens nachteilig beeinflußt wird. Ferner, wenn die Schutzfo­ lienschicht auf dem Kassettenkörper aufgeladen wird, neigen Staub und ähnliches dazu, sich an dem Kassetten­ körper anzulagern.

Demgemäß wird es bevorzugt, daß eine Schutzfolie 212 mit einer antistatischen Schicht 212 b auf der Außenseite einer Grundfolie 212 a gemäß Fig. 8 verwendet wird, um den Schutzfolienstreifen herzustellen. Als antistati­ sches Mittel können leitfähiges Pulver wie Graphit, Car­ bon schwarz, Carbon-schwarz-Graphitpolymer oder ähnliches verwendet werden; ein natürliches Oberflächenaktivierungsmittel wie Saponin oder ähnli­ ches; nichtionische Oberflächenaktivierungsmittel, wie Alkylenoxide, Glycerine, Glycidole, Polyole, Polyol­ ester, EO-Additionspolymere von Alkylphenolen oder ähn­ liches; ein kationisches aktives Oberflächenmittel wie höhere Alkylamine, zyklische Amine, Hydantoinderivate, Amidamine, Esteramide, quaterne Ammoniumsalze, hetero­ zyklische Verbindungen wie Pyridin, Phosphonium oder ähnliches; ein anionisches aktives Oberflächenmittel mit einem Säureradikal wie Carboxylsäuren, Sulfonsäuren, Phosphorsäuren, Sulfatradikale, Phosphatesterradikale oder ähnliches; Aminosäuren; und amphotere aktive Ober­ flächenmittel wie Aminosulfonsäuren, Sulfatester oder Phosphatester von Aminoalkoholen oder ähnlichem.

Bei der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform ist ein durch unterbrochene Linienführung in Fig. 9 dargestell­ ter Teil der äußeren Oberfläche der Schutzfolienschicht 312 so behandelt, daß Aufschriften oder ähnliches aufge­ schrieben werden können. Dies kann beispielsweise da­ durch erfolgen, daß die äußere Oberfläche der Grundfolie 312 a, die eine Farbschicht 312 b und eine Klebemittel­ schicht 312 c auf ihrer Innenfläche trägt, mit einer ge­ wissen Farbschicht, die an und für sich bekannt ist, versehen wird oder indem die äußere Oberfläche der Grundfolie 312 a mattiert wird, wie es Fig. 10 zeigt.

Mit dieser Anordnung kann ein Raum zum Aufschreiben von Aufzeichnungsinhalten oder ähnlichem gleichzeitig mit dem Formen des Kassettenkörpers ausgebildet werden, ohne daß nach dem Formen der Kassettenkörper etikettiert werden muß.

Claims (16)

1. Magnetbandkassette mit einem Kassettenkörper, einem Paar in dem Kassettenkörper zur Drehung untergebrachten Naben und einem um die Naben herumgewickelten Magnet­ band, dadurch gekennzeichnet, daß der Kassettenkörper (11, 15) durch Spritzgießen von Kunststoffmaterial oder ähnlichem gebildet ist und wenigstens ein Teil seiner Außenfläche mit einer Schutzfolienschicht (12; 112; 212; 312) versehen ist, die Schutzfolienschicht (12, 112; 212; 312) mit der Oberfläche des Kassettenkörpers (11, 15) gleichzeitig mit dem Einspritzen von geschmol­ zenem Material in einen Hohlraum (35) einer Spritzform (31, 32) verbunden wird und ein Schutzfolienmaterial in den Hohlraum (35) vor dem Einspritzen eingebracht worden ist.

2. Magnetbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schutzfolienschicht (12; 212; 312) eine Grundfolie (12 a; 312 a) und eine Klebemittelschicht (12 c, 312 c) aufweist, die an der Innenseite der Grund­ folie (12 a; 312 a) ausgebildet ist.

3. Magnetbandkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzfolienschicht (12; 212; 312) mit einer Farbschicht (12 b; 312 b) mit einem vorbestimmten Zeichenmuster zwischen der Grundfolie (12 a; 212 a; 312 a) und der Klebemittelschicht (12 c, 312 c) ausgebildet ist, wobei die Grundfolie (12; 212; 312) transparent oder halbtransparent ist.

4. Magnetbandkassette nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Außenfläche (312 d) der Grundfolie (312 a) vor dem Einspritzen behan­ delt worden ist, so daß ein Vermerk oder ähnliches darauf geschrieben werden kann.

5. Magnetbandkassette nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wenigstens ein Teil der Außenfläche (312 d) der Grundfolie (312 a) mattiert ist.

6. Magnetbandkassette nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Grundfolie (212 a) mit einer Schicht (212 b) aus einem antistatischen Agens versehen ist, die auf der äußeren Oberfläche vor dem Einspritzen ausgebil­ det ist.

7. Magnetbandkassette nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfolie (212 a) mit einer Schicht (212 b) aus einem antistatischen Agens versehen ist, die auf der äußeren Oberfläche vor dem Einspritzen ausgebildet ist.

8. Magnetbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schutzfolienschicht (112) vor dem Ein­ spritzen so geformt ist, daß mit dem Inneren des Kasset­ tenkörpers (11, 15) in Verbindung stehende Öffnungen nicht geschlossen werden.

9. Magnetbandkassette nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzfolienschicht (112) wenigstens die Kanten des Kassettenkörpers (11, 15) überdeckt.

10. Magnetbandkassette nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzfolien­ schicht (12; 112; 212; 312) aus einem Polymermaterial wie Polyäthylen, Polyäthylenterephthalat, Polypropylen, Triacetatcellulose und ähnlichem besteht.

11. Verfahren zum Herstellen einer Magnetbandkassette, die einen Kassettenkörper, ein Paar von drehbar in dem Kassettenkörper untergebrachten Naben und ein um die Na­ ben herumgewickeltes Magnetband aufweist, gekennzeichnet durch die Schritte, daß zwischen geöffnete Formhälften, die einen Hohlraum zum Spritzformen des Kassettenkörpers begrenzen, ein Schutzfolienstreifen positioniert wird, der aus einer Vielzahl von Schutzfolieneinheiten be­ steht, von denen jede zu einer vorbestimmten Form ausge­ stanzt ist und die miteinander durch Verbindungsab­ schnitte verbunden sind, daß die Formhälften geschlossen werden, so daß eine der Schutzfolieneinheiten in ihrer Lage in dem Hohlraum positioniert wird, der durch die Formhälften festgelegt ist, wobei der an die Schutzfo­ lieneinheit angrenzende Verbindungsabschnitt zwischen den Formhälften gesandwiched ist, und daß Formmaterial in den Hohlraum eingespritzt wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzfolienschicht eine Grundfolie und eine auf der Innenfläche der Grundfolie ausgebildete Klebemittel­ schicht aufweist.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzfolienschicht mit einer Farbschicht verse­ hen ist, die zwischen der Grundfolie und der Klebemit­ telschicht mit einem vorbestimmten Zeichenmuster ausge­ bildet ist, wobei die Grundfolie transparent oder halb­ transparent ist.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der äußeren Oberfläche der Grundfolie vor dem Einspritzen behandelt worden ist, so daß eine Beschriftung oder ähnliches auf sie geschrieben werden kann.

15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfolie mit einer Schicht aus einem antista­ tischen Agens versehen ist, die vor dem Einspritzen auf der äußeren Oberfläche ausgebildet ist.

16. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzfolienschicht vor dem Einspritzen so ge­ formt ist, daß mit dem Inneren des Kassettenkörpers in Verbindung stehende Öffnungen nicht geschlossen werden.