DE3724574A1 - Einrichtung zur schlupfsteuerung an einem kraftfahrzeug - Google Patents
Einrichtung zur schlupfsteuerung an einem kraftfahrzeugInfo
- Publication number
- DE3724574A1 DE3724574A1 DE19873724574 DE3724574A DE3724574A1 DE 3724574 A1 DE3724574 A1 DE 3724574A1 DE 19873724574 DE19873724574 DE 19873724574 DE 3724574 A DE3724574 A DE 3724574A DE 3724574 A1 DE3724574 A1 DE 3724574A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- slip
- brake
- ratio
- tax
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/175—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel spin during vehicle acceleration, e.g. for traction control
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B1/00—Engines characterised by fuel-air mixture compression
- F02B1/02—Engines characterised by fuel-air mixture compression with positive ignition
- F02B1/04—Engines characterised by fuel-air mixture compression with positive ignition with fuel-air mixture admission into cylinder
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Schlupfsteuerung
an einem Kraftfahrzeug und insbesondere eine
solche Einrichtung zur Schlupfsteuerung, durch die ein
übermäßiges Durchrutschen oder Durchdrehen von Antriebsrädern
auf einer Fahrbahn durch Steuerung des diesen
Antriebsrädern zugeführten Drehmoments verhindert wird.
Die Verhinderung eines übermäßigen Durchrutschens oder
Durchdrehens der angetriebenen Räder eines Kraftfahrzeuges
auf einer Fahrbahn ist sowohl vom Standpunkt der
Sicherheit als auch vom Standpunkt des Fahrverhaltens,
nämlich der Übertragung der Antriebskraft auf die Fahrbahn,
von wesentlicher Bedeutung. Sie kann durch Verringerung
des den Antriebsrädern zugeführten Drehmoments
erreicht werden, da dieses Drehmoment die Ursache für
den übermäßigen Schlupf bzw. das Durchdrehen ist.
Schlupf-Steuersysteme dieser Art sind bereits in der
JP-OS 16 948/1983 (entsprechend US-PS 44 84 280)
und der JP-OS 56 662/1985 (entsprechend US-PS 45 83 611)
beschrieben. Bei diesen beiden Steuersystemen
kommt in jedem Fall eine Technik zum Einsatz, gemäß der
die Bremskraft der Bremse an den Antriebsrädern zur
Wirkung gebracht wird und das vom Motor abgegebene Drehmoment
selbst ebenfalls verringert wird, um das den
Antriebsrädern zugeführte Drehmoment zu reduzieren.
Im einzelnen beschreibt hierzu die JP-OS 16 948/1983 ein
System, in dessen Rahmen die Abbremsung der Antriebsräder
nur dann erfolgt, wenn die Antriebsräder nur in geringem
Ausmaß durchrutschen, während das vom Motor abgegebene
Drehmoment zusätzlich zur Abbremsung der Antriebsräder
dann verringert wird, wenn die Antriebsräder in starkem
Maße durchdrehen. Die JP-OS 56 662/1985 beschreibt ein System,
bei dem nur dasjenige Antriebsrad der beiden Antriebsräder
abgebremst wird, an dem - im Vergleich zum anderen Antriebsrad -
der größere Schlupf auftritt, jedoch bei
Auftreten eines starken Schlupfes an beiden Antriebsrädern
auch beide Antriebsräder abgebremst werden und
zusätzlich das Motordrehmoment verringert wird. Diese
Steuersysteme nach dem Stand der Technik gemäß den beiden
JP-Offenlegungsschriften sehen deshalb eine Abbremsung
der Antriebsräder mittels der Bremse in erster Linie vor,
während die Verringerung des Motordrehmoments erst in
zweiter Linie zur Anwendung kommt.
Beide Steuerprinzipien, nämlich die Schlupfsteuerung durch
Regelung der Bremskraft und die Schlupfsteuerung durch
Regelung des Motordrehmoments, haben ihre Vor- und Nachteile.
Die Schlupfsteuerung mittels Bremse ist bezüglich
ihres Ansprechverhaltens überlegen, neigt jedoch zur
Erzeugung von Rucken, die das Fahrgefühl beeinträchtigen.
Darüber hinaus ist sie im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit
wegen des damit verbundenen Energieverbrauches und
auch im Hinblick auf die Lebensdauer der Bremse von Nachteil.
Die Schlupfsteuerung mittels Motordrehmoment ergibt
glatte und ruckfreie Veränderungen des Antriebsmoments,
was dem Fahrkomfort zugute kommt, und verhindert die Abgabe
nicht benötigten Drehmoments, so daß hierdurch die Wirtschaftlichkeit
verbessert ist. Ihr Nachteil liegt jedoch
darin, daß ihr Ansprechverhalten schlecht ist.
Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß ein System vorzuziehen
ist, bei dem sowohl die Schlupfsteuerung mittels Bremskraft
als auch die Schlupfsteuerung durch Reduktion des Motordrehmoments
zur Anwendung kommt, sobald das Ausmaß des
Schlupfes oder Durchdrehens zumindest der Antriebsräder
groß ist. Darüber hinaus erweist sich die Anwendung der
beiden Arten von Schlupfsteuerungen insofern als vorteilhaft
als ein rasches Ansprechen, Fahrkomfort, eine hohe
Wirtschaftlichkeit und eine hohe Lebensdauer in ausgeglichenem
Maße miteinander verbunden werden können.
Bei der Durchführung sowohl der Schlupfsteuerung mittels
Bremskraft als auch der Schlupfsteuerung durch Regelung
des Motordrehmoments muß jedoch festgelegt werden, in
welchem Verhältnis das an die Antriebsräder zum Zweck
der Schlupfsteuerung abgegebene reduzierte Drehmoment
durch eine Reduktion des Motordrehmoments und eine Verringerung
des Drehmoments durch Einwirkung der Bremskraft
reduziert werden soll, d. h. welches Steuerverhältnis
zwischen der Verringerung des Motordrehmoments und der
Bremskraft vorliegen soll. Wenn dieses Steuerverhältnis
als Optimalwert für einen bestimmten Fahrzustand konstant
festgelegt wird, gilt es nicht auch als zufriedenstellend
für andere Fahrzustände. Dies muß beachtet werden in
Fällen, in denen beispielsweise das Fahrzeug in Schlamm
oder sonstigem ungünstigen Untergrund festhängt oder in
denen der Fahrer bestimmte Anforderungen stellt.
Wenn der Fahrer beschleunigen will, dann ist ein rasches
Ansprechen auf den Beschleunigungsbedarf wünschenswert,
wobei zugleich aber die Antriebsräder an einem übermäßigen
Durchrutschen mittels der Schlupfsteuerung gehindert
werden sollen. Insbesondere in Fällen, in denen das oben
erwähnte Steuerverhältnis in der Absicht festgelegt ist,
die Häufigkeit des Bremseneinsatzes herunterzusetzen,
wird das Ausgangsdrehmoment des Motors als Kraftquelle in
beträchtlichem Ausmaß reduziert. Folglich besteht hier die
Aufgabe, die Beeinträchtigung der Beschleunigung, die
mit einer Reduzierung des Ausgangsdrehmoments einhergeht,
zu vermeiden, d. h. eine Verzögerung bei der gewünschten
Erhöhung des Ausgangsdrehmoments zu verhindern.
Es gibt Fälle, in denen das Fahrzeug bewegungslos festliegt,
weil die Antriebsräder (oder ein Antriebsrad) auf grundloser
Fahrbahn, beispielsweise im Schlamm, stehen. In diesen Fällen
sollte normalerweise der Fahrer das Fahrzeug langsam in
Gang zu setzen versuchen, indem die Kupplung geschickt und
vorsichtig eingesetzt wird, so daß ein Durchrutschen des
Antriebsrades oder der Antriebsräder unter Kontrolle bleibt.
Ein erneutes Ingangsetzen eines hängengebliebenen Fahrzeuges
ist auch unter Einsatz der Schlupfsteuerung des angetriebenen
Rades bzw. der Antriebsräder möglich. In diesem Fall besteht
die Aufgabe darin, die durch die Schlupfsteuerung auftretenden
Erscheinungen mit dem Fahrgefühl des Fahrers
in Einklang zu bringen, während dieser in der erwähnten
geschickten Weise die Kupplung oder das Gaspedal betätigt,
so daß das Fahrgefühl des Fahrers nicht beeinträchtigt wird.
Wenn das Fahrzeug in der geschilderten Weise festhängt,
wird das Ausmaß des Schlupfes oder Durchdrehens des Antriebsrades
beträchtlich, so daß sowohl die Schlupfsteuerung mittels
Bremskraft als auch die Schlupfsteuerung durch Reduzierung
des Motordrehmoments zum Einsatz kommen. Wenn somit während
der Wirkung der Schlupfsteuerung das Fahrgefühl so erhalten
bleiben kann, daß der Fahrer insbesondere in seiner Beeinflussungsmöglichkeit
nicht beeinträchtigt ist, ist dies
von dem praktischen Standpunkt einer einwandfreien Fahrzeugbehandlung
aus äußerst vorteilhaft.
Der Erfindung liegt die Hauptaufgabe zugrunde, eine Einrichtung
zur Schlupfsteuerung an einem Kraftfahrzeug zu
schaffen, in deren Rahmen das Steuerverhältnis, d. h. die
Abstimmung der Schlupfsteuerung durch Reduzierung des
Motordrehmoments gegenüber der Schlupfsteuerung durch
die Bremse, einen Optimalwert im Hinblick auf die bei
einem bestimmten Fahrzustand gestellte Anforderung
erhält.
Weitere Teilaufgaben bestehen in folgendem: Die Schlupfsteuerung
soll so ausgelegt sein, daß sie bei Anwendung
der Schlupfsteuerung mittels Bremse und der Schlupfsteuerung
mittels Drehmomentreduzierung der Kraftquelle,
z. B. des Motors, ein rasches Ansprechen auf einen Beschleunigungsbedarf
ermöglicht. Die Schlupfsteuerung soll
auch so ausgelegt sein, daß sie bei ihrer Aufrechterhaltung
in einem Zustand, in dem das Fahrzeug festhängt,
ohne Beeinträchtigung des Fahrgefühls des Fahrers
abläuft, jedoch im normalen Fahrbetrieb optimal wirksam
ist. Weiterhin soll die Schlupfsteuerung bei Anwendung
der Schlupfsteuerung mittels Bremse und zugleich mittels
einer Drehmomentreduzierung, z. B. des Motors, in der Lage
sein, dem Fahrgefühl, insbesondere dem Beschleunigungsgefühl,
des Fahrers zu entsprechen.
Erfindungsgemäß wird die genannte Hauptaufgabe gelöst
durch die Merkmale gemäß dem Patentanspruch 1.
Die Erfindung schlägt somit eine Ausgestaltung der Schlupfsteuerung
vor, wie diese als Blockdiagramm in Fig. 21 dargestellt
ist. Sie umfaßt eine Einrichtung zur Einstellung
des Drehmoments, um hierdurch das von einer Kraft- oder
Drehmomentquelle abgegebene Ausgangsdrehmoment zu regeln,
weiterhin eine Einrichtung zur Einstellung der Bremskraft
zum Zweck der Regelung der an einem angetriebenen Rad
wirksamen Bremse. Hinzu kommen Mittel zur Abtastung des
Schlupfzustandes des angetriebenen Rades gegenüber der
Fahrbahn, die den Schlupf bzw. das Durchdrehen
eines Fahrzeuges feststellen, sowie Einrichtungen
zur Steuerung des Schlupfes über eine Reduzierung des
Ausgangsdrehmoments der Kraftquelle mittels der erwähnten
Einrichtung zur Einstellung des Drehmoments und über
das Aufbringen einer Bremskraft an dem angetriebenen Rad
mittels der erwähnten Einrichtung zur Einstellung der
Bremskraft in Abhängigkeit von Ausgangssignalen der
erwähnten Mittel zur Feststellung des Schlupfes. Diese
Mittel werden wirksam, sobald das Ausmaß des Schlupfes
oder Durchdrehens des angetriebenen Rades über einem
bestimmten Wert liegt. Weiterhin beinhaltet die erfindungsgemäße
Steuerung eine Einrichtung zur Veränderung des
Steuerverhältnisses, um hierdurch die Schlupfsteuerung
durch Reduktion des Ausgangsdrehmoments der Kraftquelle
auf die Schlupfsteuerung durch Anlegen einer Bremskraft
an dem angetriebenen Rad abzustimmen. Schließlich ist eine
Einrichtung zur Beeinflussung der genannten Einrichtung
zur Änderung des Steuerverhältnisses vorhanden, um dieser
Einrichtung die durch einen bestimmten Fahrzustand gegebenen
Anforderungen als Bedingung aufzuerlegen.
Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung
zur Schlupfsteuerung an einem Kraftfahrzeug ermöglicht
eine optimale Abstimmung des erwähnten Steuerverhältnisses
zwischen Schlupfsteuerung mittels Bremse und Schlupfsteuerung
mittels Drehmomentreduzierung in jeweiliger Abstimmung auf
die bestehende Anforderung durch den Fahrzeugstand.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung (im Sinne
der genannten Teilaufgaben) sieht vor, daß die genannte
Einrichtung zur Beeinflussung der Einrichtung zur Änderung
des Steuerverhältnisses in der Lage ist, das Steuerverhältnis
durch Anlegen der Bremskraft bei Vorliegen eines
Beschleunigungsbedarfes zu vergrößern, indem das Vorliegen
oder Fehlen eines Beschleunigungsbedarfes seitens des
Fahrers ermittelt wird.
Diese Anordnung bildet einen optimalen Ausgleich bei dem
Einsatz der Bremskraft und der Drehmomentverringerung entsprechend
deren jeweiliger Charakteristik und ergibt ein
günstiges Ansprechverhalten bei einem Beschleunigungsbedarf.
Wenn das Verhältnis der Schlupfsteuerung mittels
Bremse größer wird, dann wird das Ausgangsmoment
der Kraftquelle mittels der Bremse in stärkerem Ausmaß
kontrolliert. Mit anderen Worten, die Kraftquelle erzeugt
einen beträchtlich größeren Drehmomentüberschuß während
der Wirkung der Schlupfsteuerung. Das hat zur Folge, daß
nach der Freigabe der Bremse, sobald der Schlupf des
angetriebenen Rades wieder verringert worden ist, eine
rasche Beschleunigung aufgrund dieses Überschußdrehmoments
erzielt wird. Besteht kein Beschleunigungsbedarf, dann
wird das Verhältnis der Schlupfsteuerung mittels Bremse
kleiner gehalten, was zu einem besseren Fahrgefühl,
einer besseren Energieausnutzung und einer längeren
Lebensdauer der Bremse führt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist
eine Anordnung vorgesehen, bei der die Einrichtung zur
Beeinflussung der genannten Einrichtung zur Änderung
des Steuerverhältnisses (d. h. die Einrichtung, die an
die Einrichtung zur Veränderung des Steuerverhältnisses
dem Fahrzustand entsprechende Instruktionen liefert)
so ausgebildet ist, daß das Verhältnis beim Einsatz
der Bremskraft an dem angetriebenen Rad in Abhängigkeit
davon vergrößert wird, ob das angetriebene Rad
festhängt, indem festgestellt wird, ob das Fahrzeug
sich in einem blockierten oder festhängenden Zustand
befindet oder nicht. Während das Verhältnis der an das
angetriebene Rad angelegten Bremskraft größer wird,
wird das Verhältnis der Reduzierung des Ausgangsdrehmoments
der Kraftquelle relativ kleiner, wenn das
Steuerverhältnis konstant gehalten wird. Diese Ausbildung
gibt dem Fahrer ein einwandfreies Gefühl bei der geschickten
Betätigung des Gaspedals, solange das Fahrzeug
festhängt. Hierdurch erhält der Fahrer auch das
Gefühl für ein einwandfreies Anfahren des Fahrzeuges
auf einer glatten Fahrbahn, z. B. wenn diese schneebedeckt
ist, und verhindert eine Wegnahme des Antriebsmoments
von dem rechten und linken Antriebsrad, wenn
das Fahrzeug auf einer Fahrbahn mit unterschiedlichen
Reibungsverhältnissen fährt. Hängt das Fahrzeug nicht
fest, dann wird das Verhältnis der Schlupfsteuerung
mittels Bremse nicht unnötigerweise höher gewählt,
so daß ein besseres Fahrgefühl, eine höhere Wirtschaftlichkeit
und eine höhere Lebensdauer der Bremse sichergestellt
sind.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß die Einrichtung zur Beeinflussung der
Einrichtung zur Veränderung des Steuerverhältnisses
ein manuell betätigbarer Schalter ist, durch den ein
Steuerverhältnis von mindestens zwei vorbestimmten
Steuerverhältnissen ausgewählt und bestimmt werden kann.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus
Unteransprüchen. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung einer Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 2 ein Schaltbild eines Steuer-Schaltkreises für
eine hydraulische Bremse;
Fig. 3 ein Blockdiagramm der Rückkopplungssteuerung
eines Drosselventils;
Fig. 4 ein Blockdiagramm der Rückkopplungssteuerung
einer Bremse;
Fig. 5 eine grafische Darstellung eines Steuerungsbeispiels
der Erfindung;
Fig. 6 bis 11 Flußdiagramme für ein Steuerungsbeispiel nach
der Erfindung;
Fig. 12 eine grafische Darstellung der Beziehung
zwischen der Öffnung der Drosselklappe und
dem Weg des Gaspedals, wenn keine Schlupfsteuerung
ausgeführt wird,
Fig. 13 eine grafische Darstellung der Beziehung der
Eingriffskraft des angetriebenen Rades und
der Radseitenkraft sowie der Beziehung
zwischen dem Schlupfverhältnis und dem
Reibungskoeffizient der Fahrbahn;
Fig. 14 eine grafische Darstellung von Korrekturwerten
zur Korrektur der Schlupfverhältnisse bei
Beginn der Schlupfsteuerung in Abhängigkeit
des Drehwinkels am Lenkrad;
Fig. 15 eine grafische Darstellung der optimalen
Drosselklappenöffnung entsprechend der
Maximalbeschleunigung während der Steuerung
in der Erholungsphase;
Fig. 16 eine grafische Darstellung der Beziehung
zwischen der Drosselklappenöffnung und dem
Schlupfverhältnis bei der Steuerung in der
Dämpfungs- oder Absorptionsphase;
Fig. 17 ein Schaubild als Beispiel für ein Kennfeld
zur Bestimmung eines Soll-Schlupfverhältnisses;
Fig. 18 eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung
eines Zustandes, in welchem eine Korrektur zur
Erhöhung des Verhältnisses der Schlupfsteuerung
mittels der Bremse durchgeführt wird, nämlich
durch Erniedrigung des Soll-Schlupfverhältnisses
S BT für die Bremssteuerung, wenn eine Beschleunigung
erforderlich ist;
Fig. 19 eine Schalterdarstellung für die Veränderung des
Steuerverhältnisses;
Fig. 20 eine grafische Darstellung eines Beispiels von
Steuerverhältnissen, die durch den Schalter
gemäß Fig. 19 ausgewählt werden können, und
Fig. 21 eine Gesamtdarstellung des erfindungsgemäßen
Systems anhand eines Blockdiagrammes.
Gemäß Fig. 1 weist ein Kraftfahrzeug 1 ein linkes und ein
rechtes Vorderrad 2 bzw. 3 auf, die als Antriebsräder
(angetriebene Räder) wirksam sind, sowie ein linkes und
ein rechtes Hinterrad 4 bzw. 5, die lediglich als nachlaufende
(nicht angetriebene) Räder wirken. Im Vorderteil
des Fahrzeuges 1 ist ein Motor 6 als Kraftquelle eingebaut,
dessen Drehmoment über eine Kupplung 7, ein Getriebe 8,
ein Differentialgetriebe 9 und durch eine rechte und linke
Antriebswelle 10 bzw. 11 auf die Vorderräder 2 bzw. 3 zum
Zwecke des Antriebes übertragen wird. Bei dem Fahrzeug
1 nach dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel handelt
es sich um ein sog. FF-Fahrzeug (Frontantrieb/Motor vorneliegend).
Die Laststeuerung des Motors 6, d. h. die Steuerung des
davon abgegebenen Drehmoments, erfolgt über eine Drosselklappe
13 in einem Luftansaugkanal 12. Bei dem Motor 6
handelt es sich um einen Benzinmotor, bei dem das erzeugte
Drehmoment sich in Abhängigkeit von der Ansaugluftmenge
ändert. Die Steuerung der Ansaugluftmenge kann durch die
Drosselklappe 13 erfolgen, wobei diese mittels einer
Drosselklappen-Betätigungsvorrichtung 14 elektromagnetisch
geöffnet oder geschlossen wird. Die Betätigungsvorrichtung
14 kann beispielsweise einen Gleichstrommotor, einen Schrittmotor
oder ein sonstiges geeignetes Element enthalten, das
elektromagnetisch oder durch Druckmedien, z. B. mittels eines
Hydraulikdruckes, steuerbar ist.
Die Räder 2 bis 5 sind jeweils mit einer Bremse 21, 22, 23
und 24 ausgestattet, von denen jede eine Scheibenbremse
sein kann. Die Scheibenbremse weist eine mit dem zugehörigen
Rad umlaufende Bremsscheibe 25 sowie einen Bremssattel
26 auf, der Bremsbacken enthält und mit einem Radbremszylinder
ausgestattet ist. Der Bremssattel 26 ist so
ausgelegt, daß er durch Anpressen der Bremsbacken an die
Bremsscheibe 25 eine Bremskraft entsprechend der Größe
des an dem Radbremszylinder anliegenden Bremsdruckes erzeugt.
Als Druckquelle zur Erzeugung des Bremsdruckes dient ein
Hauptbremszylinder 27, der von der Tandem-Bauweise sein
kann und zwei Auslaßöffnungen 27 a und 27 b aufweist. Von
der Auslaßöffnung 27 a aus verläuft eine Hauptbremsleitung
28, die sich zu Bremsleitungen 28 a und 28 b verzweigt.
Die Bremsleitung 28 a ist mit der Bremse 22, d. h. mit deren
Radbremszylinder, für das rechte Vorderrad verbunden, während
die Bremsleitung 28 b mit der Bremse 23 für das linke Hinterrad
in Verbindung steht. Eine Hauptbremsleitung 29 geht
von der Auslaßöffnung 27 b auf und verzweigt sich in Bremsleitungen
29 a und 29 b, von denen die Bremsleitung 29 a mit
der Bremse 21 für das linke Vorderrad und die Bremsleitung
29 b mit der Bremse 24 für das rechte Hinterrad verbunden
ist. Damit handelt es sich um ein sog. kreuzweises Zweikreis-Bremssystem.
Als Einrichtung zur Steuerung der Bremskraft sind in den
Bremsleitungen 28 a und 29 a für die Bremsen 21 und 22 der
Vorderräder, die als Antriebsräder dienen, jeweils elektromagnetische
Drucksteuerventile 30, 31 zur Steuerung des
Hydraulikdruckes vorgesehen. Es versteht sich, daß der
im Hauptbremszylinder 27 erzeugte Bremsdruck in Abhängigkeit
von der mittels eines Bremspedales 32 erzeugten Druckkraft
veränderbar ist, die durch einen Fahrer D mittels des Fußes
aufgebracht wird.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist jedes der Drucksteuerventile
30, 31 einen Zylinder 31 und einen darin gleitend
verschiebbaren Kolben 42 auf. Der Kolben 42 unterteilt den
Zylinder 31 in eine volumenveränderliche Kammer 43 und in
eine Steuerkammer 44. Die volumenveränderliche Kammer 43
wirkt als Durchlaß für den vom Hauptbremszylinder 27 her
an den Bremsen 21 und 22 anliegenden Bremsdruck. Demzufolge
baut sich an den Bremsen 21 und 22 ein Bremsdruck in Abhängigkeit
von einer Veränderung des Volumens der volumenveränderlichen
Kammer 43 entsprechend der eingestellten
Verschiebeposition des Kolbens 42 auf und der dadurch
erzeugte Bremsdruck kann erhöht, erniedrigt oder konstant
gehalten werden.
Der Kolben 42 ist ständig durch eine Rückstellfeder 45
in einer Richtung beaufschlagt, in der das Volumen der
volumenveränderlichen Kammer 43 sich vergrößert. Der
Kolben 42 ist zugleich Teil eines Sperrventils 46. Wird
der Kolben 42 in einer Richtung verstellt, in der sich
das Volumen der volumenveränderlichen Kammer 43 verringert,
dann wird dadurch der Einlaß in die volumenveränderliche
Kammer 43 verschlossen. Das hat zur Folge, daß der durch
die volumenveränderliche Kammer 43 erzeugte bzw. weitergeleitete
Bremsdruck lediglich auf die Bremsen 21 und 22,
jedoch nicht auf die Bremsen 23 und 24 für die Hinterräder
4, 5 wirkt, die damit als Führungsräder dienen.
Die Einstellung der Verstellposition des Kolbens 42 erfolgt
durch Regelung des Hydraulikdruckes in der Steuerkammer 44.
Hierzu ist eine Zuführleitung 48 von einem Reservoir 47
zu zwei Zweigleitungen 48 R und 48 L verzweigt, von denen
die eine Zweigleitung 48 R mit der Steuerkammer 44 des
Ventils 30 und die andere Zweigleitung 48 L mit der Steuerkammer
44 des Ventils 31 verbunden ist. An die Zuführleitung
48 sind eine Pumpe 49 und ein Entlastungsventil
50 angeschlossen. Die Zweigleitungen 48 R und 48 L sind
jeweils mit Einlaßventilen SV 2 bzw. SV 3 verbunden, die
jeweils elektromagnetische Schaltventile (AUF-ZU) sind.
Jede der Steuerkammern 44 ist zusätzlich mit dem Reservoir
47 über Auslaßleitungen 51 R bzw. 51 L verbunden, wobei die
Auslaßleitung 51 R ein Auslaßventil SV 1 und die Auslaßleitung
51 L ein Auslaßventil SV 4 enthält. Beide Auslaßventile SV 1
und SV 4 sind elektromagnetische Schaltventile.
Bei einem Bremsvorgang, bei dem die Druckregelventile 30, 31
zum Einsatz kommen, d. h. bei Durchführung der Schlupfsteuerung,
wirkt die Bremse aufgrund der Funktion des
Sperrventils 46 grundsätzlich nicht allein aufgrund einer
Betätigung des Bremspedals 32. Ist der von den Druckregelventilen
30 bzw. 31 erzeugte Bremsdruck geringer, z. B.
wenn der Druck abfällt, dann wird die Bremse durch Betätigung
des Bremspedals 32 betätigt. Es versteht sich
auch, daß die übliche Bremswirkung aufgrund einer Betätigung
des Bremspedals 32 dann einsetzt, wenn zum Zweck der
Schlupfsteuerung durch die Druckregelventile 30 bzw. 31
kein Bremsdruck erzeugt wird, weil dann der Hauptbremszylinder
27 direkt mit den Bremsen 21 bzw. 22 in Verbindung
steht.
Das Öffnen und Schließen jedes der Ventile SV 1 bis SV 4
wird durch eine Brems-Steuereinheit U B gesteuert, wie
nachfolgend noch im einzelnen erläutert wird. Die nachfolgende
Tabelle veranschaulicht die Zusammenhänge der
möglichen Bremsdruck-Zustände bezüglich der Bremsen 21
und 22 bei einer Betätigung jeweils der Ventile SV 1 bis SV 4.
Das Bezugszeichen U in Fig. 1 bezeichnet generell eine Gruppe
von Steuereinheiten, die, grob unterteilt, eine Drosselklappen-Steuereinheit
U T , eine Schlupf-Steuereinheit U S
und eine Brems-Steuereinheit U B umfaßt. Die Brems-Steuereinheit
U B steuert das Öffnen bzw. Schließen jedes
der Ventile SV 1 bis SV 4, wie vorstehend erläutert ist, auf
der Grundlage von Ausgangssignalen der Schlupf-Steuereinheit
U S . Die Drosselklappen-Steuereinheit U T steuert
die Drosselklappen-Betätigungsvorrichtung 14 ebenfalls
auf der Basis von Ausgangssignalen der Schlupf-Steuereinheit U S .
Die Schlupf-Steuereinheit U S weist einen Digital-Computer,
genauer einen Mikrocomputer auf. An ihr liegen Ausgangssignale
jeweils von Sensoren oder Schaltern 61 bis 68 und
71 bis 74 an. Der Sensor 61 ermittelt den Öffnungswinkel
der Drosselklappe 13. Der Sensor 62 ermittelt den Kupplungszustand
der Kupplung 7, d. h., ob diese eingekuppelt ist.
Der Sensor 63 tastet die Drehzahl des Getriebes 8 ab,
während die Sensoren 64 und 65 jeweils die Drehzahlen
des linken bzw. rechten Vorderrades 2 bzw. 3 feststellen.
Der Sensor 66 ermittelt die Drehzahl des Hinterrades 4
als mitlaufendes oder Führungsrad, die analog zur Fahrgeschwindigkeit
ist. Der Sensor 67 stellt den Pedalweg
des Gaspedals 69 fest und der Sensor 68 gibt ein dem
Drehwinkel des Lenkrades 70 analoges Signal. Der Schalter
71 umfaßt Zustands-Wähleinrichtungen zur manuellen Betätigung
durch den Fahrer D und hat den in Fig. 19
dargestellten grundsätzlichen Aufbau. Er beinhaltet einen
Knopf 71 a mit dem Symbol "AUTO", einen Knopf 71 b mit
dem Symbol "HART" und eine Knopf 71 c mit dem Symbol
"WEICH". Der jeweilige Modus der Schlupfsteuerung nach
dem Drücken der Knöpfe 71 a, 71 b und 71 c wird weiter
unten im einzelnen erläutert.
Die Sensoren 72 und 73 dienen jeweils der Feststellung,
ob die Bremsen 21 und 22 der Antriebsräder überhitzt
sind oder nicht. Der Schalter 74 dient zur Eingabe einer
Beschleunigungsforderung durch manuelle Betätigung vom
Fahrer D.
Die Schlupf-Steuereinheit U S ist grundsätzlich mit einem
CPU, einem ROM, einem RAM, einer CLOCK und einem Ausgabe/Eingabe-Interface
sowie weiterhin mit einem Analog/Digital-
oder einem Digital/Analog-Wandler entsprechend
den Eingangs- oder Ausgangssignalen ausgestattet. Das
gleiche gilt bei Einsatz eines Mikrocomputers, so daß
hierüber eine ins einzelne gehende Erläuterung nicht
erforderlich ist. Jedoch erfolgt die Beschreibung von
Kennfeldern nachfolgend unter Bezugnahme auf solche,
die in einem ROM der Steuereinheit U S gespeichert sind.
Das folgende ist eine Beschreibung über die Art der
Steuerung durch die Gruppe U der Steuereinheiten.
Ein Schlupfverhältnis S ist in diesem Zusammenhang
definiert durch die nachfolgende Beziehung (1):
in der W D die Drehzahl der angetriebenen Räder (2 bzw. 3)
und W L die Drehzahl der nicht angetriebenen Räder (4), d. h.
die Fahrgeschwindigkeit, repräsentieren.
Die Drosselklappen-Steuereinheit U T ist dazu bestimmt, die
Rückführsteuerung, d. h. die Regelung der Drosselklappe 13
(oder der Betätigungsvorrichtung 14 für die Drosselklappe)
so auszuführen, daß man eine Soll-Drosselklappenöffnung
erhält. Erfolgt keine Schlupfsteuerung während der Drosselklappensteuerung,
dann wird die Soll-Drosselklappenöffnung
in einem 1 : 1-Verhältnis proportional zum Betätigungsweg
des Gaspedals 69 durch den Fahrer D eingestellt. Die Fig. 12
zeigt ein Beispiel für die Beziehung zwischen der Drosselklappen-Öffnung
und dem Weg des Gaspedals. Wird eine
Schlupfsteuerung durchgeführt, dann folgt die Drosselklappensteuerung
nicht der in Fig. 12 gezeigten Kennlinie,
sondern wird so ausgeführt, daß man eine Soll-Drosselklappenöffnung
Tn unter Einbeziehung der Schlupf-Steuereinheit
U S erhält.
Die Regelung der Drosselklappe 13 mittels der Drosselklappen-Steuereinheit
U T ist gemäß dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel als PI-PD-Regelung ausgelegt, um
Schwankungen der Ansprechdrehzahl des Motors 6 zu kompensieren.
Dementsprechend wird die Öffnung der Drosselklappe
13 mittels der PI-PD-Regelung so eingeregelt,
daß während der Schlupfsteuerung der angetriebenen Räder
das Ist-Schlupfverhältnis mit dem Soll-Schlupfverhältnis
zur Übereinstimmung gelangt. Die Soll-Drosselklappenöffnung
Tn während der Schlupfsteuerung folgt der nachfolgend
angegebenen Beziehung (2):
in der W L die Drehzahl des nicht angetriebenen Rades
(4), W D die Drehzahl der angetriebenen Räder (2 und 3),
K P ein Proportional-Koeffizient, K I ein Integral-Koeffizient,
F P ein Proportional-Koeffizient, F D ein
Differential-Koeffizient und S ET das Soll-Schlupfverhältnis
für die Drosselklappensteuerung sind.
Wie sich aus der Gleichung (2) ableitet, wird die Drehzahl
der angetriebenen Räder über die Rückführsteuerung
oder Regelung so eingestellt, daß die Drosselklappenöffnung
Tn ein vorbestimmtes Soll-Schlupfverhältnis S ET
ergibt. Unter Heranziehung der Gleichung (1) wird die
Drosselklappenöffnung so einreguliert, daß für die Soll-Drehzahl
W ET der angetriebenen Räder die nachfolgende
Gleichung (3) gilt:
In Fig. 3 ist die PI-PD-Regelung unter Anwendung der
Drosselklappen-Steuereinheit UT, wie sie vorstehend
erläutert ist, als Blockdiagramm wiedergegeben.
Darin bezeichnet S′ einen Operator und die Indices n
bzw. n-1 geben die Werte der jeweiligen Signale am
gegenwärtigen Abfragezeitpunkt bzw. an dem einen Schritt
vor dem gegenwärtigen Abfragezeitpunkt liegenden
Abfragezeitpunkt an.
Bei Durchführung der Schlupfsteuerung wird die Rückführsteuerung
bzw. Regelung unter Einsatz der Brems-Steuereinheit
U B so ausgeführt, daß man bei einem Durchdrehen
des linken und rechten Antriebsrades 2 bzw. 3
jeweils ein für jedes Rad unabhängiges und getrenntes
vorbestimmtes Soll-Schlupfverhältnis S BT erhält.
Die Bremssteuerung erfolgt somit derart aufgrund der
Regelung, daß die Drehzahl W BT der Antriebsräder durch
die nachfolgende Gleichung (4) bestimmt ist.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das
Soll-Schlupfverhältnis S BT mittels der Bremse in
einem bestimmten Ausmaß größer als das Soll-Schlupfverhältnis
S ET eingestellt, wie nachfolgend erläutert
wird. Mit anderen Worten, die Schlupfsteuerung in dem
Ausführungsbeispiel erfolgt in der Weise, daß die
Frequenz der Bremsbetätigung herabgesetzt wird, indem
die Motorausgangsleistung erhöht oder erniedrigt wird,
so daß man ein vorbestimmtes Soll-Schlupfverhältnis S ET
für die Drosselklappensteuerung oder die vorbestimmte
Soll-Drehzahl W ET erhält, und indem weiter das abgegebene
Drehmoment durch die Bremse erhöht oder erniedrigt
wird, so daß das Soll-Schlupfverhältnis S ET oder die
Soll-Drehzahl W ET größer als das Soll-Brems-Schlupfverhältnis
S BT bzw. die Drehzahl W BT der angetriebenen
Räder wird. Weiterhin erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel
die Rückführsteuerung oder Regelung, die die
Gleichung (4) erfüllt, entsprechend einer I-PD-Regelung,
die eine höhere Stabilität gewährleistet. Das Ausmaß Bn
der Bremsbetätigung (der Verschiebebetrag der Kolben 42
in den Ventilen 30, 31) wird durch die folgende Gleichung
(5) wiedergegeben:
in der K I ein Integral-Koeffizient, K D ein Proportional-Koeffizient
und F D ein Differential-Koeffizient sind.
Ist das Ausmaß Bn der Bremsbetätigung größer als Null,
d. h. positiv, dann wird der Bremsdruck verringert. Ist
das Ausmaß Bn der Bremsbetätigung gleich oder kleiner
als Null, d. h. negativ, dann wird der Bremsdruck erhöht.
Die Zu- oder Abnahme des Bremsdruckes erfolgt durch Öffnen
oder Schließen der Ventile SV 1 bis SV 4, wie oben erläutert
wurde. Die Einstellung der Zunahme- oder Abnahmegeschwindigkeit
des Bremsdruckes erfolgt durch Einstellung der Zeitverhältnisse
von Öffnungszeit zu Schließzeit (Schaltverhältnisse)
der Ventile SV 1 bis SV 4 mittels der Schaltsteuerung,
d. h. proportional zum Absolutwert des Ausmaßes
Bn der Bremsbetätigung, wie dieses durch die Gleichung (5)
gegeben ist. Dementsprechend wird der Absolutwert des
Ausmaßes Bn der Bremstätigkeit proportional zur Änderungsgeschwindigkeit
der Bremsdrücke, und das Schaltverhältnis,
das die Zunahme- oder Abnahmegeschwindigkeit des Bremsdruckes
bestimmt, ist ein Maß für das Ausmaß Bn der Bremsbetätigung.
Fig. 4 gibt die I-PD-Regelung unter Anwendung der Bremssteuereinheit
U B , wie sie vorstehend erläutert wurde, als
Blockdiagramm wieder. Darin bezeichnet S′ einen Operator.
Das Gesamtsystem der Schlupfsteuerung wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert. Die darin verwendeten
Bezugszeichen und Symbole haben die folgende Bedeutung:
S/C :Bereich der Schlupfsteuerung
E/G :Schlupfsteuerung mittels Motor
B/R :Schlupfsteuerung mittels Bremse
F/B :Rückführsteuerung (Regelung)
O/R :Offene Steuerung
R/Y :Steuerung in der Erholungsphase
B/A :Stützsteuerung
A/S :Dämpfungssteuerung (Ruckfreiheit)
S
=0.2: Schlupfverhältnis zum Zeitpunkt des Beginns
der Schlupfsteuerung (S s )
S
=0.17: Soll-Schlupfverhältnis mittels Bremse (S BT )
S
=0.09: Schlupfverhältnis zum Zeitpunkt der Aufhebung
der Schlupfsteuerung mittels Bremse (S BC )
S
=0.06: Soll-Schlupfverhältnis mittels Motor (S Et )
S
=0.01-0.02: Schlupfverhältnis in dem Bereich, in dem
die Dämpfungssteuerung ausgeführt wird
S
=0.01: Schlupfverhältnis in dem Bereich, in dem die
Stützsteuerung ausgeführt wird.
Die obengenannten Zahlen beruhen auf Daten, die empirisch
durch Fahren eines Fahrzeuges mit Spikereifen auf einer
Fahrbahn mit Glatteis ermittelt wurden. Weiterhin ist zu
beachten, daß die Zahlen S =0.01-0.02 in dem Bereich,
in dem die Dämpfungssteuerung erfolgt, und das Schlupfverhältnis
S =0.09 zum Zeitpunkt der Aufhebung der
Schlupfsteuerung mittels Bremse jeweils als invariabel
festgesetzt sind, während das Brems-Soll-Schlupfverhältnis
S BT , das Motor-Soll-Schlupfverhältnis S ET und das Schlupfverhältnis
S s zum Zeitpunkt des Beginns der Schlupfsteuerung
mit dem Fahrbahnzustand veränderlich sind.
In Fig. 5 sind das Brems-Soll-Schlupfverhältnis S BT ,
das Motor-Soll-Schlupfverhältnis S ET und das Schlupfverhältnis
S s zum Zeitpunkt des Beginns der Schlupfsteuerung
nur beispielsweise mit 0.17, 0.06 und 0.2 festgelegt.
Zu beachten ist auch, daß die Zahl S =0.2 für das Schlupfverhältnis
zum Zeitpunkt des Beginns der Schlupfsteuerung
zugleich ein Schlupfverhältnis festlegt, das zum Zeitpunkt
des Auftretens einer maximalen Haftkraft gilt, die durch
Anwendung der Spikereifen erzielt wird, wie sich aus
der voll ausgezogenen Linie in Fig. 13 ergibt. Der Grund
dafür, daß das Schlupfverhältnis zum Zeitpunkt des
Beginns der Schlupfsteuerung auf den hohen Wert von S =0.2
festgelegt wurde, liegt darin, daß man hierdurch ein Ist-Schlupfverhältnis
zum Zeitpunkt der maximalen Haftkraft
ermöglichen wollte. Die Soll-Schlupfverhältnisse S BT
und S ET mittels Bremse bzw. Motor sind in Übereinstimmung
mit dem Schlupfverhältnis zum Zeitpunkt des Auftretens
der maximalen Haftkraft korrigiert. In Fig. 13 zeigt die
durchgezogene Linie die Veränderung in der Größenbeziehung
von Haftkraft und Seitenkraft, dargestellt als Reibungskoeffizient
gegenüber der Fahrbahn, bei der Benutzung von
Spikereifen in Abhängigkeit von den entsprechenden
Schlupfverhältnissen. Die gestrichelten Linien zeigen
die entsprechende Beziehung bei Verwendung von normalen
Reifen.
Auf der Grundlage der vorstehenden Beschreibung wird nachfolgend
die Fig. 5 näher erläutert:
In dem Zeitraum von t₀ bis t₁ erfolgt keine Schlupfsteuerung,
da das Schlupfverhältnis S den Wert S =0.2 nicht überschreitet,
der die Bedingung für den Beginn der Schlupfsteuerung
darstellt. Mit anderen Worten, solange das
Durchdrehen der Antriebsräder geringfügig ist, kann die
Beschleunigung ohne Schlupfsteuerung verbessert werden,
wobei ein Antrieb unter Einsatz einer großen Haftkraft
ermöglicht wird. Es versteht sich, daß während dieses
Zeitraumes die Drosselklappenöffnung in Abhängigkeit
von dem Weg des Gaspedals konstant proportional gemäß
der Kennlinie in Fig. 12 bestimmt ist.
Zum Zeitpunkt t₁ beginnt die Schlupfsteuerung und das
Schlupfverhältnis ist gleich oder größer als zum Zeitpunkt
der Aufhebung der Schlupfsteuerung mittels Bremse
(S =0.09). Im Laufe der Zeit wird das Schlupfverhältnis
so relativ groß, daß die Schlupfsteuerung durch ein
Absenken des Motordrehmoments und durch Regelung mittels
der Bremse ausgeführt wird. Da das Brems-Soll-Schlupfverhältnis
(S =0.17) höher als das Motor-Soll-Schlupfverhältnis
(S =0.06) ist, wird an die Bremse ein Bremsdruck
angelegt, sobald ein starkes Durchdrehen erfolgt
(S <0.17), wohingegen kein Bremsdruck anliegt und das
Durchdrehen allein durch die Motorsteuerung heruntergesteuert
wird, wenn nur ein geringes Durchdrehen
(S <0.17 erfolgt).
Während eines vorbestimmten Zeitintervalls (z. B. 170 msec)
nach der Verringerung des Durchdrehens (S <0.2) wird die
Drosselklappe 13 bei einer bestimmten Öffnung festgehalten
(offene Steuerung). Am Zeitpunkt S = 0.2 (t₂) liegt die
maximale Beschleunigung G max vor und der maximale Fahrbahn-Reibkoeffizient
μ (maximale Haftkraft der angetriebenen
Räder) wird aufgrund der Maximalbeschleunigung G max abgeschätzt.
Die Drosselklappe 13 wird, wie erwähnt, während
eines bestimmten Zeitintervalls festgehalten, so daß
die Antriebsräder die maximale Haftkraft entwickeln.
Mit dieser Art von Steuerung wird versucht, eine Verringerung
der Beschleunigung G des Fahrzeuges unmittelbar
nach der Absenkung der Durchdreh-Drehzahl zu vermeiden,
wenn ein Ansprechen der Rückführsteuerung (Regelung)
aufgrund eines sehr raschen Absinkens der Durchdreh-Drehzahl
nicht rechtzeitig erfolgt. Wenn die Verringerung
der Durchdreh-Drehzahl beherrschbar ist, d. h. wenn das
Schlupfverhältnis auf unter S =0.2 verringert ist,
dann ist ein vorbestimmtes Drehmoment von vornherein
gewährleistet, so daß die Beschleunigung verbessert ist.
Die Steuerung in der Erholungsphase ist besonders dahingehend
wirksam, daß eine übermäßige Verringerung des
Schlupfverhältnisses aufgrund eines Fehlers in der Steuerung
in der Erholungsphase, der zu einer geringen Beschleungigung
führen würde, vermieden wird oder daß ein erneutes Durchdrehen
in großem Ausmaß aufgrund einer zu weit gehenden
Erholung, nämlich weil das Drehmoment entsprechend dem
Durchdrehen gemäß Fig. 15 erhöht wird, unterbleibt. Obwohl
die Maximalbeschleunigung G max diejenige zum Zeitpunkt
der Schlupfsteuerung ist, d. h. zum Zeitpunkt t₁ in Fig. 5,
wird eine Maximalbeschleunigung G max zum Zeitpunkt der
Reduzierung des Durchdrehens, nämlich zum Zeitpunkt t₂
in Fig. 5, als genauere Wiedergabe des Fahrbahnzustandes
angesehen und als Grundlage für die Drehmomenterhöhung
bei der Steuerung während der Erholungsphase verwendet.
Die optimale Drosselklappenöffnung T VO zur Erzeugung eines
Drehmoments an den Antriebsrädern, das zur maximalen Haftkraft
führt, läßt sich theoretisch aufgrund des Drehmomentverlaufes
des Motors 6 und des Übersetzungsverhältnisses
des Getriebes vorgeben. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist jedoch die optimale Drosselklappenöffnung
T VO beispielsweise durch eine Kennlinie
gemäß Fig. 15 bestimmt. Die Kennlinie beruht auf Versuchsergebnissen,
aufgrund deren G max unter Berücksichtigung
von Meßfehlern so bestimmt ist, daß es einen
konstanten Wert annimmt, wenn es gleich oder kleiner 0,15
oder gleich oder größer 0,4 ist. Da die in Fig. 15
gezeigte Kennlinie auf der Basis eines bestimmten Ganges,
z. B. des ersten Ganges, ermittelt ist, läßt sich für
jeden anderen Gang durch entsprechende Korrektur der
optimalen Drosselklappenöffnung T VO daraus ein Kennfeld
entwickeln.
Die Stützsteuerung läuft als offene Steuerung ab und dient
dazu, eine ungewöhnliche Verringerung des Schlupfverhältnisses
S aufzufangen. Wird das Schlupfverhältnis S
kleiner als S =0.01, dann wird die Rückkopplungssteuerung
angehalten und die Öffnung der Drosselklappe 13 wird
stufenweise vergrößert. Liegt das Schlupfverhältnis
zwischen 0.01 und 0.02, d. h. im Zeitraum von t₄ bis t₅ und
von t₆ bis t₇, dann erfolgt die Dämpfungssteuerung zum
Zweck eines ruckfreien Überganges beim erneuten Einsetzen
der Rückkopplungssteuerung. Die Stützsteuerung erfolgt,
wenn weder die Rückkopplungssteuerung noch die Steuerung
in der Erholungsphase wirksam sein können. Sie soll bewirken,
daß die Ansprechzeit ausreichend kleiner wird, d. h. das
Ansprechen ausreichend schneller erfolgt, als bei der
Rückführsteuerung. So wird die Geschwindigkeit der Verstellung
der Drosselklappenöffnung bei der Stützsteuerung
in diesem Ausführungsbeispiel alle 14 msec der Abfragezeit
um 0,5% der vorangegangenen Drosselklappenöffnung erhöht.
Bei der Dämpfungssteuerung, die in Fig. 16 gezeigt ist,
wird eine Drosselklappenöffnung T₀ dadurch bestimmt,
daß eine Drosselklappenöffnung T₁, die unter dem Einfluß
der Stützsteuerung erhalten wurde, und eine Drosselklappenöffnung
T₂, die unter dem Einfluß der Rückführsteuerung
erhalten wurde, zu dem Ist-Schlupfverhältnis
S₀ ins Verhältnis gesetzt wird.
Durch Fortführung der Steuerung bis zum Zeitpunkt t₇ erfolgt
ein glatter Übergang zur Schlupfsteuerung allein durch
den Motor.
Die Schlupfkontrolle wird unterbunden, weil das Gaspedal
69 durch den Fahrer D nicht gedrückt ist. Zu diesem Zeitpunkt
besteht keine Gefahr eines erneuten Durchdrehens
der Räder, auch wenn die Drosselklappenöffnung nunmehr
der Verfügung des Fahrers D ausschließlich untersteht,
weil das Drehmoment des Motors hinreichend niedrig ist.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird zusätzlich
zur vollen Zurücknahme des Gaspedals auch die Schlupfsteuerung
ausgesetzt, sobald die Soll-Drosselklappenöffnung
aufgrund der Schlupfsteuerung kleiner als die
durch die Kennlinie gemäß Fig. 12 bestimmte Drosselklappenöffnung
wird, die dem Weg des Gaspedals, betätigt
durch den Fahrer D, entspricht. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird das Brems-Soll-Schlupfverhältnis
S BT nach unten korrigiert, wie dies in Fig. 18 veranschaulicht
ist, um das Verhältnis der Bremssteuerung
zu erhöhen, sobald eine Beschleunigung gefordert wird.
Wie aus Fig. 18 hervorgeht, erfolgt das Absteuern des
Soll-Schlupfverhältnisses S BT für die Bremssteuerung
während der Zeitintervalle von t₁ bis t₂ und von t₃ bis
t₄ jeweils wenn eine Beschleunigung gefordert wird,
bei der das Gaspedal zur Erzielung einer Geschwindigkeit
durchgedrückt ist, die über einem vorbestimmten Wert
liegt. Durch Erniedrigung des Soll-Schlupfverhältnisses
S BT für die Bremssteuerung in der soeben beschriebenen
Weise wird der Unterschied zwischen dem Soll-Schlupfverhältnis
S BT für die Bremssteuerung und dem Soll-Schlupfverhältnis
S ET für die Motorsteuerung kleiner,
wodurch eine Zunahme der Bremskraft und als Folge davon
eine Zunahme des Überschuß-Drehmoments des Motors 6 um
den Betrag der Bremskraftzunahme herbeigeführt werden.
Dies gilt selbst für den Fall, daß die Ist-Schlupfverhältnisse
der beiden Werte miteinander identisch
sind. Folglich wird das Fahrzeug unmittelbar durch das
Überschußdrehmoment des Motors 6 beschleunigt, sobald
die Bremse bei kleiner werdendem Schlupf gelöst wird.
Um die Schlupfsteuerung mittels Bremse bezüglich des
Steuerverhältnisses stärker werden zu lassen, ist
es erforderlich, den Unterschied zwischen dem Soll-Schlupfverhältnis
S BT und dem Soll-Schlupfverhältnis S ET , wie
beschrieben, so abzustimmen, daß eine Auswahl getroffen
werden kann, ob das Soll-Schlupfverhältnis S BT kleiner
und/oder das Soll-Schlupfverhältnis S ET größer wird.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Schlupfsteuerung
mittels Bremse stärker gemacht, wenn das Fahrzeug
blockiert ist, indem die Schlupfsteuerung mittels
Motor aufgehoben wird. Weiterhin ist in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß zur Änderung des
Steuerverhältnisses S BT /S ET mittels des Handschalters
71 das Soll-Schlupfverhältnis S ET für die Motorsteuerung
auf einem konstanten Wert gehalten wird und nur das
Soll-Schlupfverhältnis S BT für die Bremssteuerung verändert
wird.
Unter dieser Voraussetzung wird das Steuerverhältnis S BT /S ET
automatisch nach einem vorgegebenen Programm eingestellt,
wenn durch den Schaltknopf 71 a der Modus "AUTO" ausgewählt
ist. Ist durch den Schaltknopf 71 b des Modus "HART" gewählt,
dann wird das Soll-Schlupfverhältnis S BT kleiner
und dadurch auch der Unterschied zwischen dem Soll-Schlupfverhältnis
S BT für die Bremssteuerung und dem
Soll-Schlupfverhältnis S ET für die Motorsteuerung geringer.
Als Ergebnis davon wird bei identischen Ist-/Schlupf-Verhältnissen
die Bremskraft der Bremse größer und zugleich wird ein
Überschuß-Drehmoment vom Motor 6 abgegeben in einem Ausmaß,
das der Vergrößerung der Bremskraft äquivalent ist.
Wird somit die Bremse bei verringertem Schlupf freigegeben,
dann läßt sich eine unmittelbare Beschleunigung
unter Einsatz des Überschuß-Drehmoments des Motors 6
erzielen.
Ist der Modus "WEICH" durch Drücken des Schaltknopfes 71 c
ausgewählt, dann wird das Soll-Schlupfverhältnis S BT für die
Bremssteuerung größer, so daß dadurch die Schlupfsteuerung
mittels Bremse verringert wird. Als Ergebnis davon wird
eine weiche Beschleunigung, die charakteristisch für
die Schlupfsteuerung mittels Motor ist, erzielt.
Das Gesamtsystem der erfindungsgemäßen Schlupfsteuerung
und dessen Funktion wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Fig. 6 bis 11 näher erläutert. In der folgenden
Beschreibung bezeichnet P jeweils einen Programmschritt.
In P 1 setzt das Systemprogramm ein. In P 2 wird festgestellt,
ob sich das Fahrzeug in einem blockierten Zustand befindet,
d. h. ob es in Schlamm feststeckt und folglich unbeweglich
ist oder nicht. Diese Feststellung wird anhand einer
Überprüfung getroffen, ob eine sog. "Blockier"-Markierung
gesetzt ist oder nicht, wie nachfolgend noch näher erläutert
wird. Bei NEIN in P 2 geht das Programm weiter zu
P 3, wo festgestellt wird, ob das Gaspedal 69 ungedrückt ist.
Bei NEIN in P 3 wird in P 4 abgefragt, ob die Ist-Drosselklappenöffnung
größer als der Weg des Gaspedals ist.
Bei NEIN in P 4 geht das Programm weiter zu P 5, wo abgefragt
wird, ob die Schlupfsteuerung wirksam ist oder nicht.
Diese Feststellung wird anhand der Überprüfung getroffen,
ob eine sog. "Schlupfsteuerungs"-Marke gesetzt ist oder nicht.
Bei NEIN in P 5 wird in P 6 weitergefragt, ob Schlupf oder
ein Durchdrehen in einem solchen Ausmaß vorliegt, daß eine
Schlupfsteuerung erforderlich ist. Diese Abfrage wird
danach beantwortet, ob eine "Schlupf"-Markierung für das
linke Vorderrad 2 und das rechte Vorderrad 3 gesetzt ist.
Wird auf NEIN in P 6 entschieden, dann geht das Programm
weiter zu P 7 und die Schlupfkontrolle bleibt unterbunden,
was zu einem normalen Fahrbetrieb führt.
Bei JA in P 6 springt das Programm nach P 8, wo die
"Schlupfsteuerungs"-Markierung gesetzt wird. Daraufhin
wird in P 9 der Ausgangswert (S =0.06 in diesem Ausführungsbeispiel)
für das Motor-Soll-Schlupfverhältnis
S ET (durch Beeinflussung der Drosselklappe) und in P 10
der Ausgangswert (S =0.17 in diesem Ausführungsbeispiel)
für das Brems-Soll-Schlupfverhältnis S BT festgelegt.
Anschließend erfolgt für die Schlupfsteuerung die Bremssteuerung
in P 11 und die Motorsteuerung in P 12, wie nachfolgend
noch beschrieben wird. Die Bestimmung der genannten
Ausgangswerte in P 9 und P 10 erfolgt auf der Basis der
Maximalbeschleunigung G max , die durch eine vorangehende
Schlupfsteuerung aufgrund eines ähnlichen Gesichtspunktes
erhalten wurde, wie dies nachfolgend in P 76 noch angegeben
ist.
Wird in P 5 auf JA entschieden, so springt das Programm
nach P 11 und die Schlupfsteuerung wird fortgesetzt.
Bei JA in P 4 wird festgestellt, daß keine Schlupfsteuerung
erforderlich ist, und das Programm geht zu P 14 weiter,
wo die"Schlupfsteuerungs"-Markierung gelöscht wird.
Daraufhin wird in P 15 die Motorsteuerung aufgehoben und
die Bremssteuerung in P 16 ausgeführt. Letzteres erfolgt
so, daß der blockierte Zustand des Fahrzeuges beseitigt
wird.
Bei JA in P 3 springt das Programm zu P 13, wo die Bremse
gelöst wird. Anschließend werden die Vorgänge in P 14 und
den folgenden Schritten ausgeführt.
Bei JA in P 2 springt das Programm zu P 15, so daß dieser
Schritt und die darauffolgenden ausgeführt werden.
Das Programm gemäß dem Flußdiagramm nach Fig. 7 ist so
ausgelegt, daß es das Hauptprogramm gemäß Fig. 6 unterbricht,
beispielsweise alle 14 msec. In P 21 werden
Signale aus den Sensoren 61 bis 68 zur Datenverarbeitung
eingegeben. Das Programm geht dann weiter zu P 22, wo
ermittelt wird, ob Schlupf auftritt, und in P 23 wird
anschließend die Drosselklappensteuerung ausgeführt.
Diese erfolgt in Übereinstimmung mit dem in Fig. 8
gezeigten Flußdiagramm. In P 24 davon wird festgestellt,
ob die "Schlupfsteuerungs"-Markierung gesetzt ist oder
nicht, d. h. ob die Schlupfsteuerung bereits läuft oder
nicht. Bei JA in P 24 wird die Drosselklappe 13 betätigt,
um hierdurch einen Steuerungsmodus auszuwählen, der das
vorbestimmte Soll-Schlupfverhältnis S ET für die Schlupfsteuerung
zu erzielen gestattet, wobei die Kennlinie
gemäß Fig. 12 verlassen wird. Bei NEIN in P 24 geht das
Programm zu P 26, so daß das Öffnen oder Schließen der
Drosselklappe 13 durch den Fahrer D nach dessen Gutdünken
eingestellt werden kann. Dies ergibt das Verhalten
entsprechend Fig. 12. Anschließend an P 25 und P 26 wird
in P 27 die Steuerung ausgeführt, um die Soll-Drosselklappenöffnung
zu erhalten, wie nachfolgend erläutert
wird. In diesem Zusammenhang werden die Steuerung entsprechend
P 68, P 70 und P 71 sowie die Steuerung entsprechend
der Kennlinie nach Fig. 12 durchgeführt, wie
nachfolgend ebenfalls noch näher erläutert wird.
Das Programm gemäß dem Flußdiagramm nach Fig. 9 entspricht
P 22 von Fig. 7 und dient zur Feststellung, ob Schlupf oder
ein Durchdrehen, die eine Schlupfkontrolle erfordern,
auftreten und ob das Fahrzeug festliegt oder nicht. In
P 31 wird ermittelt, ob die Kupplung 7 vollständig in
Eingriff steht. Bei JA in P 31 wird festgestellt, daß das
Fahrzeug nicht feststeckt. Daraufhin springt das Programm
zu P 32, wo die "Blockier"-Markierung gelöscht wird und
anschließend in P 33 festgestellt wird, ob die Ist-Fahrgeschwindigkeit
niedrig ist, z. B. unter 6,3 km/h liegt.
Bei NEIN in P 33 geht das Programm zu P 34 weiter, wo ein
Korrekturwert α für die Schlupfermittlung in Abhängigkeit
von dem Drehwinkel am Lenkrad 70 errechnet wird
(Fig. 14). Anschließend, in P 35, wird festgestellt, ob
das Schlupfverhältnis an dem linken angetriebenen Vorderrad
2 größer als die Summe des vorbestimmten Bezugswertes
von 0.2 und des genannten Korrekturwerts α ist, d. h. ob
0.2+α gilt. Bei JA in P 35 wird festgestellt, daß das
linke Vorderrad tatsächlich sich im Zustand des Rutschens
befindet, so daß die "Schlupf"-Markierung in P 36 gesetzt
wird. Bei NEIN in P 35 geht das Programm zu P 37 weiter,
wo die "Schlupf"-Markierung für das linke Vorderrad 2
gelöscht wird. Der Korrekturwert α wird aufgrund eines
Drehzahlunterschiedes zwischen den äußeren und den
inneren Rädern zum Zeitpunkt des Durchdrehens bestimmt,
insbesondere eines Drehzahlunterschiedes zwischen dem
angetriebenen und dem nicht angetriebenen Rad.
Anschließend an P 36 und P 37 wird für das rechte Vorderrad
3 ein Schlupfverhältnis in P 38 auf weitgehend gleiche
Art ermittelt, wie das vorstehend in Zusammenhang mit
dem linken Vorderrad 2 geschehen ist. Bei JA in P 38 wird
eine "Schlupf"-Markierung für das rechte Vorderrad 3
in P 39 gesetzt; bei NEIN in P 38 wird die dafür bestimmte
"Schlupf"-Markierung in P 40 gelöscht.
Bei JA in P 33 ist die Fahrgeschwindigkeit so gering, daß
die Berechnung des Schlupfverhältnisses auf der Grundlage
der Beziehung (1) unter Heranziehung der Fahrgeschwindigkeit
voraussehbar hohe Fehler bei der Bemessung ergibt.
Demzufolge wird in diesem Zustand das Rutschen allein
durch Abtastung der Drehzahlen der angetriebenen Räder
festgestellt. Folglich wird in P 41 ermittelt, ob die
Drehzahl des linken Vorderrades 2 größer als diejenige
ist, die einer Fahrgeschwindigkeit von 10 km/h entspricht.
Bei JA in P 41 wird eine "Schlupf"-Markierung für das
linke Vorderrad 2 in P 42 gesetzt; bei NEIN in P 41 wird
die "Schlupf"-Markierung für das linke Vorderrad 2 gelöscht.
Nach P 42 und P 43 wird die "Schlupf"-Markierung für das
rechte Vorderrad 3 in P 44, P 45 und P 46 gesetzt bzw. gelöscht,
was in gleicher Weise wie für das linke Vorderrad
2 in den Schritten P 41 bis P 43 erfolgt.
Bei NEIN in P 31 besteht die Möglichkeit, daß das Fahrzeug
hängengeblieben ist. In diesem Fall wird der Fahrer D
versuchen, das Fahrzeug aus diesem Zustand, beispielsweise
aus Schlamm, mit halb in Eingriff stehender Kupplung
herauszubringen. Zu diesem Zeitpunkt geht das Programm
zu P 51 weiter, wo ermittelt wird, ob der Unterschied
zwischen den Drehzahlen des angetriebenen linken und
rechten Vorderrades 2 bzw. 3 klein ist, z. B. - nach
Umrechnung in eine Fahrgeschwindigkeit - 2 km/h beträgt.
Bei NEIN in P 51 wird abgefragt, ob das Fahrzeug gegenwärtig
sich unter der Kontrolle auf den blockierten
Zustand befindet. Bei NEIN in P 52 wird in P 53 weiter
abgefragt, ob die Drehzahl des rechten Vorderrades 3
größer als die Drehzahl des linken Vorderrades 2 ist.
Bei JA in P 53 wird anschließend in P 54 ermittelt, ob die
Drehzahl des rechten Vorderrades 3 höher als das 1,5fache
der Drehzahl des linken Vorderrades 2 ist. Bei JA in P 54
wird daraufhin in P 56 die "Blockier"-Markierung gesetzt,
jedoch bei NEIN in P 54 festgestellt, daß das Fahrzeug
nicht festhängt, so daß die an P 32 anschließenden Schritte
ausgeführt werden, wie oben erläutert ist.
Bei NEIN in P 53 wird in P 55 abgefragt, ob die Drehzahl
des linken Vorderrades 2 größer als das 1,5fache der
Drehzahl des rechten Vorderrades 3 ist. Bei JA in P 55
geht das Programm zu P 56 weiter; bei NEIN in P 55 springt
das Programm zu P 32.
Nach P 56 wird in P 57 ermittelt, ob die Fahrgeschwindigkeit
über 6,3 km/h liegt. Bei JA in P 57 wird sie in P 58 so
eingestellt, daß die Drehzahlen der Vorderräder 2 und 3
das 1,25fache der Drehzahlen der jeweiligen nicht angetriebenen
Räder werden, die die Fahrgeschwindigkeit als
äquivalent zu einem Schlupfverhältnis von S =0.2 repräsentieren.
Bei NEIN in P 57 werden die Soll-Drehzahlen der
Vorderräder 2 und 3 in P 59 so eingestellt, daß sie jeweils
einer Fahrgeschwindigkeit von 10 km/h äquivalent sind.
Bei JA in P 51 wird in P 60 die Bremse allmählich gelöst.
Bei JA in P 52 springt das Programm direkt zu P 56 ohne
Durchführung der Schritte P 53, P 54 und P 55.
Das Programm gemäß dem Flußdiagramm nach Fig. 10 entspricht
dem Schritt P 12 in Fig. 6.
In P 61 wird festgestellt, ob der Schlupf im Begriff des
Abnehmens ist bzw. ob der Zeitpunkt t₂ in Fig. 5 bereits
überschritten ist. Bei NEIN in P 61 wird in P 62 abgefragt,
ob das Schlupfverhältnis des linken Vorderrades 2 größer
als S =0.2 ist. Bei NEIN in P 62 wird in P 63 ermittelt,
ob das Schlupfverhältnis des rechten Vorderrades 3 größer
als S =0.2 ist. Bei NEIN in P 63 wird in P 64 abgefragt,
ob nur eines der beiden Vorderräder 2 und 3 unter Bremssteuerung
läuft, nämlich ob das Fahrzeug auf unterschiedlichen
Fahrbahnoberflächen fährt. Bei JA in P 64 geht das
Programm weiter zu P 65 und das Ist-Schlupfverhältnis
wird auf dasjenige Antriebsrad mit dem niedrigeren
Schlupfverhältnis eingestellt (Auswahl niedrig).
Bei NEIN in P 64 geht das Programm weiter zu P 66,
wo das Ist-Schlupfverhältnis auf das Antriebsrad mit
dem höheren Schlupfverhältnis eingestellt wird
(Auswahl hoch). Bei JA in P 62 und in P 63 springt das
Programm in jedem Fall direkt zu P 66.
Der Schritt "Auswahl hoch" in P 66 dient dazu, die Bremshäufigkeit
noch weiter herabzusetzen, indem das Ist-Schlupfverhältnis
so berechnet wird, daß der Schlupf
bzw. das Durchdrehen desjenigen Antriebsrades, an dem ein
Schlupf eher als bei dem anderen Antriebsrad wahrscheinlich
ist, gesteuert wird. Der Schritt "Auswahl niedrig"
in P 65 soll erreichen, daß der Schlupf bzw. das Durchdrehen
desjenigen Antriebsrades, das eher als das andere
zum Schlupf neigt, mittels der Bremse zu steuern. Zugleich
soll dadurch erreicht werden, daß das Fahrzeug bei einer
Haftkraft des Antriebsrades betrieben werden kann, welches
weniger zum Durchrutschen neigt, sobald das Fahrzeug auf
einer Fahrbahn mit unterschiedlichen Reibkoeffizienten
der Fahrbahnflächen fährt, mit denen das rechte bzw.
linke Antriebsrad in Kontakt steht. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform wird allerdings die Anwendung
des Schrittes "Auswahl niedrig" auf eine besondere Zeitdauer
beschränkt, um einen übermäßigen Einsatz der
Bremse zu vermeiden, oder es werden unterstützende Vorkehrungen
getroffen, um die Durchführung des Schrittes
"Auswahl niedrig" im Fall einer Bremsüberhitzung aufzuheben.
Nach P 65 oder P 66 wird in P 67 festgestellt, ob das Ist-Schlupfverhältnis
größer als S =0.02 ist. Bei JA in P 67
wird die Drosselklappe 13 zum Zweck der Schlupfsteuerung
mittels der Rückführsteuerung in P 68 einreguliert. In
diesem Fall wird die Soll-Drosselklappenöffnung Tn so
eingestellt, daß man das in P 9 eingestellte oder gemäß
nachfolgender Beschreibung in P 76 geänderte Soll-Schlupfverhältnis
S ET erhält.
Bei NEIN in P 67 wird in P 68 abgefragt, ob das Ist-Schlupfverhältnis
größer als S = 0.1 ist. Bei JA in
P 69 geht das Programm zu P 70 weiter und führt die oben
beschriebene Dämpfungssteuerung aus. Bei NEIN in P 69
wird in P 71 die oben beschriebene Stützsteuerung durchgeführt.
Bei JA in P 61 springt das Programm zu P 72, wo ermittelt
wird, ob nach der Abnahme des Schlupfes eine vorbestimmte
Zeitdauer verstrichen ist, nämlich ob die Zeitdauer für
die Erholungsphase abgelaufen ist (im vorliegenden Ausführungsbeispiel
170 msec). Bei NEIN in P 72 werden die
Schritte anschließend an P 73 ausgeführt, um die Steuerung
in der Erholungsphase zu bewirken. Dementsprechend wird
in P 73 die Maximalbeschleunigung G max des Fahrzeuges 1
zum Zeitpunkt t₂ in Fig. 5 gemessen und in P 74 die
optimale Drosselklappenöffnung T VO eingestellt, die die
Erzielung der Maximalbeschleunigung G max erlaubt, wie
dies in Fig. 15 gezeigt ist. Anschließend wird in P 75
die optimale Drosselklappenöffnung T VO aus P 74 entsprechend
dem gerade eingelegten Gang des Getriebes 8 korrigiert.
Da das an die Antriebsräder abgegebene Drehmoment sich
mit dem jeweils eingeschalteten Gang ändert, wird in
diesem Ausführungsbeispiel die optimale Drosselklappenöffnung
T VO in P 64 für eine Bezugs-Schaltgeschwindigkeit
(Bezugsgang) eingestellt und anschließend in P 75
die Differenz entsprechend dem eingelegten Gang berücksichtigt.
In P 76 werden das Soll-Schlupfverhältnis S ET
für die Schlupfsteuerung mittels Motor (Drosselklappensteuerung)
sowie das Soll-Schlupfverhältnis S BT für die
Schlupfsteuerung mittels Bremse durch Schätzung eines
Fahrbahn-Reibkoeffizienten auf der Grundlage der in P 73
erhaltenen Maximalbeschleunigung G max abgeändert. Die
Abänderung der Soll-Schlupfverhältnisse S ET und S BT wird
nachfolgend erläutert.
Anschließend an P 76 wird in P 77 abgefragt, ob mittels des
Schalters 71 der Modus "AUTO" gewählt ist. Bei JA in P 77
springt das Programm direkt zu P 79. Bei NEIN in P 77 befindet
sich der Schalter 71 entweder in der Stellung "HART" oder
"WEICH", so daß das Steuerverhältnis S BT /S ET entsprechend
dieser Moduswahl geändert wird. Anschließend geht das
Programm zu P 79 weiter.
In P 79 wird festgestellt, ob die Bremse überhitzt ist
oder nicht. Bei JA in P 79 wird das Soll-Schlupfverhältnis
S BT für die Bremssteuerung in Richtung auf eine Zunahme
korrigiert, so daß eine übermäßige Bremsabnutzung vermieden
wird. Bei NEIN in P 79 wird die Steuerung angehalten.
Bei JA in P 72 wird festgestellt, daß die Steuerung in der
Erholungsphase abgeschlossen ist, so daß das Programm
zu P 72 springt, wo die weiteren bereits beschriebenen
Schritte ausgeführt werden.
Das Programm gemäß dem Flußdiagramm nach Fig. 11 entspricht
den Schritten P 11 und P 16 in Fig. 6.
In P 81-1 wird festgestellt, ob derzeit die Forderung nach
einer Beschleunigung besteht oder nicht. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel erfolgt diese Feststellung
durch eine Überprüfung dahingehend, ob die Betätigungsgeschwindigkeit
des Gaspedals 69 gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert ist, wie oben erläutert wurde.
Bei JA in P 81-1 wird das Soll-Schlupfverhältnis S BT für
die Bremssteuerung in P 81-2 in Richtung auf eine Abnahme
korrigiert und das Programm geht dann zu P 81-3 weiter.
Bei NEIN in P 81-1 springt das Programm direkt zu P 81-3,
ohne den Schritt P 81-2 zu durchlaufen. Wenn die Forderung
nach einer Beschleunigung durch Betätigung des Schalters
74 (Fig. 1) gestellt ist, erfolgt die Feststellung der
Beschleunigungsforderung in P 81-1 über die Abfrage des
Schalters 74.
In P 81-3 wird festgestellt, ob das Fahrzeug hängengeblieben
ist, z. B. in Schlamm od. desgleichen. Bei NEIN in P 81-3 geht das
Programm zu P 82 weiter, wo der Grenzwert (Maximalwert)
B LM einer Ansprechgeschwindigkeit Bn der Bremse, die
dem Schaltverhältnis für die Steuerung des Öffnens oder
Schließens der Ventile SV 1 bis SV 4 äquivalent ist, als
variable Funktion entsprechend der Fahrgeschwindigkeit
festgelegt wird. Diese Funktion wird umso größer, je
höher die Fahrgeschwindigkeit ist. Bei JA in P 81-3 wird
in P 83 der Grenzwert B LM auf einen konstanten Wert festgelegt,
der kleiner als der Grenzwert B LM aus P 82 ist.
Die Vorgänge in P 82 und P 83 werden zu dem Zweck durchgeführt,
das Auftreten jeglicher Vibration unwahrscheinlich
zu machen, die aufgrund einer zu hohen Zunahme- oder
Abnahmegeschwindigkeit des Bremsdruckes eintreten könnte,
wenn die Ansprechgeschwindigkeit Bn der Bremse, die auf
der Grundlage der Beziehung (5) ermittelt wird, so verwendet
wird, wie sie ist. Darüber hinaus ist es besonders
unerwünscht, die Bremskraft an den Antriebsrädern rapide
zu verändern, um das Fahrzeug aus dem festhängenden Zustand
freizubekommen, so daß der Grenzwert B LM in P 83 kleiner
als derjenige in P 82 eingestellt wird.
Anschließend an P 82 oder P 83 wird in P 84 festgestellt,
ob das Schlupfverhältnis größer als S =0.9 ist, d. h.
der Punkt erreicht ist, wo die Bremssteuerung aufgehoben wird.
Bei JA in P 84 wird in P 85 eine Betätigungsgeschwindigkeit
Bn der Bremse 22 für das rechte Vorderrad errechnet, die
Bn in der I-PD-Regelung gemäß Fig. 4 äquivalent ist.
Anschließend wird in P 86 ermittelt, ob die Betätigungsgeschwindigkeit
Bn größer als Null ist. Diese Feststellung
dient zur Überprüfung, ob der Bremsdruck eine
abnehmende Tendenz hat, indem die abnehmende Tendenz des
Bremsdruckes mit einem positiven Wert, nämlich größer
als Null, und die zunehmende Tendenz des Bremsdruckes
mit Null oder einem negativen Wert, d. h. kleiner als
Null bezeichnet wird. Bei JA in P 86 wird in P 87 entschieden,
ob Bn größer als B LM ist. Bei JA in P 87 wird
in P 88 Bn auf den Grenzwert B LM eingestellt und anschließend
in P 89 der Bremsdruck in der rechten Bremse abgesenkt.
Bei NEIN in P 87 springt das Programm zu P 89 und der
Bremsdruck davon wird entsprechend dem in P 85 eingestellten
Wert von Bn angehoben.
Bei NEIN in P 86 wird festgestellt, daß Bn einen negativen
Wert hat oder Null ist, so daß Bn in P 90 auf den entsprechenden
Absolutwert reduziert wird, worauf sich die
Schritte in P 91 bis P 93 anschließen. Diese Schritte dienen
dazu, den Bremsdruck der rechten Bremse 22 in weitgehend
gleicher Weise wie in den Schritten P 87 bis P 89 zu erhöhen.
Bei NEIN in P 84 geht das Programm zu P 95 weiter und die
Bremssteuerung wird durch Lösen der Bremse aufgehoben.
Nach den Schritten P 89, P 93 oder P 95 geht das Programm
zu P 94, wo der Bremsdruck der linken Bremse 21 in weitgehend
gleicher Weise erhöht oder erniedrigt wird, wie
dies in Zusammenhang mit der rechten Bremse 22 in den
Schritten P 84 bis P 93, P 95 beschrieben ist.
Wenn zwischen der Ist-Drehzahl und der Soll-Drehzahl
(Ist-Schlupfverhältnis und Soll-Schlupfverhältnis)
ein großer Unterschied besteht, dann wird beispielsweise
der Integral-Koeffizient K I in der Beziehung (5)
korrigiert, um zu verhindern, daß die Beschleunigung
durch übermäßigen Einsatz der Bremse verringert und
der Motor abgewürgt wird. Diese Korrektur kann in der
Weise erfolgen, daß der Integral-Koeffizient K I in einem
Programmschritt zwischen P 85 und P 86 verkleinert wird.
In P 76 werdem das Motor-Soll-Schlupfverhältnis S ET und
das Brems-Soll-Schlupfverhältnis S BT geändert, wie dies
in Fig. 17 veranschaulicht ist. Dies erfolgt auf der
Basis der Maximalbeschleunigung G max , die in P 73 gemessen
wird. Wie aus Fig. 17 hervorgeht, nehmen die Schlupfverhältnisse
S ET und S BT regelmäßig mit einer Zunahme
der Maximalbeschleunigung G max ebenfalls zu und für
jedes davon wird ein Grenzwert festgesetzt.
Wenn zum Zeitpunkt der Aufhebung der Schlupfsteuerung mittels
Bremse als Zwischenwert ein Schlupfverhältnis S BC zwischen
S ET und S BT festgesetzt wird, bedarf dieser Zwischenwert
S BC auch in Anbetracht der Änderung der Soll-Schlupfverhältnisse
S ET und S BT regelmäßig keiner Änderung. Wenn
aber beispielsweise der Zwischenwet S BC in einem konstanten
Abstand von und näher an dem Soll-Schlupfverhältnis S ET
um einen Abweichungsbetrag von 20% der Soll-Schlupfverhältnisse
S ET und S BT liegt, dann kann der Zwischenwert
S BC anschließend an die Änderungen der Soll-Schlupfverhältnisse
S ET und S BT ebenfalls geändert werden.
Es folgt nunmehr eine Beschreibung des Einflusses der
Bestimmung der Soll-Schlupfverhältnisse S ET und S BT auf das
Fahrverhalten des Fahrzeuges 1.
Die Soll-Schlupfverhältnisse S ET und S BT werden als Ganzes
in Fig. 17 nach oben oder unten gegeneinander versetzt.
Um die Haftkraft zu vergrößeren, werden sie nach oben versetzt.
Dies gilt solange wie ein Schlupfverhältnis im
Bereich von 0.2 bis 0.3 oder darunter zur Anwendung kommt,
weil der Reibkoeffizient μ der Fahrbahn bis zu einem
Schlupfverhältnis von 0.2 bis 0.3 entsprechend den besonderen
Eigenschaften von Spikereifen zunimmt, wie aus
Fig. 13 hervorgeht.
Das Beschleunigungsempfinden variiert mit dem Unterschied
zwischen den Soll-Schlupfverhältnissen S ET und S BT . Dieser
Zusammenhang ist oben bereits erläutert worden, so daß
sich hier eine weitere Beschreibung erübrigt.
Eine ruckfreie Beschleunigung läßt sich erzielen, wenn
das Brems-Soll-Schlupfverhältnis S BT groß wird, nämlich
relativ groß im Vergleich zu dem Motor-Soll-Schlupfverhältnis
S ET . In diesem Fall überwiegt die Motorsteuerung
die Bremssteuerung, was zu einer weichen Veränderung des
Drehmoments führt. Darin liegt der Vorteil der Motorsteuerung.
Stabilität während der Kurvenfahrt läßt sich erreichen,
wenn das Motor-Soll-Schlupfverhältnis S ET klein wird,
nämlich relativ klein im Vergleich zu dem Brems-Soll-Schlupfverhältnis
S BT . Wie aus Fig. 13 hervorgeht, kann
in dem Bereich von S =0.2 bis S =0.3 oder darunter,
wo eine maximale Haftkraft erzeugt wird, die Verringerung
des Soll-Schlupfverhältnisses die Haftkraft an den Rädern
absenken und zugleich die Radseitenkraft so groß wie
möglich werden lassen.
Die vorstehend unter (1) bis (4) geschilderten charakteristischen
Zustände können entweder automatisch angesteuert
oder manuell durch den Fahrer D im Rahmen einer Modusauswahl
gewählt werden.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das
Brems-Soll-Schlupfverhältnis S BT größer eingestellt
als das Motor-Soll-Schlupfverhältnis S ET , so daß keine
Bremssteuerung erfolgt, sobald das Ausmaß des Schlupfes
oder Durchdrehens gering ist. Dies führt zu einer geringeren
Bremshäufigkeit. Außerdem ist hierdurch die Belastung
der Bremssteuerung geringer, selbst wenn Schlupf oder
Durchdrehen des Rades in großem Ausmaß auftreten.
Weiterhin wird der Bremsdruck zum Zeitpunkt der Aufhebung
der Bremssteuerung ausreichend abgesenkt, so
daß das Auftreten einer stärkeren Drehmomentschwankung
unwahrscheinlich ist, weil zwischen den Soll-Schlupfverhältnissen
S BT und S ET zum Zeitpunkt der Aufhebung
der Brems-Schlupfsteuerung der Zwischenwert S BC eingestellt
wird. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
allerdings das Motor-Soll-Schlupfverhältnis S ET gleich dem
Brems-Soll-Schlupfverhältnis S BT eingestellt und das
Schlupfverhältnis S BC zur Zeit der Aufhebung der Bremssteuerung
ist größer eingestellt als die beiden Soll-Schlupfverhältnisse
S ET und S BT .
Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung Abänderungen
und Modifikationen getroffen werden können.
a) Zur Vereinfachung der Steuerung kann das Soll-Schlupfverhältnis
für die Bremssteuerung so eingestellt werden,
daß es identisch mit dem Soll-Schlupfverhältnis für die
Motorsteuerung ist, und die Bremssteuerung kann so ausgelegt
sein, daß sie während einer konstanten Zeitdauer
nach dem Einsetzen der Schlupfsteuerung, d. h. nach dem
Zeitpunkt t₁ in Fig. 5, abläuft.
Es ist auch möglich, das Soll-Schlupfverhältnis für die
Bremssteuerung identisch mit dem Soll-Schlupfverhältnis
für die Motorsteuerung zu wählen, jedoch die Bremssteuerung
nur dann wirksam sein zu lassen, solange der
Schlupf bzw. das Durchdrehen der angetriebenen Räder
eine zunehmende Tendenz zeigen. Dies besagt, daß die
Bremssteuerung dann abläuft, wenn der Gradient der Drehzahl
der angetriebenen Räder, dW D /dt, positiv ist oder
wenn der Gradient der Schlupfverhältnisse, dS/dt,
positiv ist.
b) Die Mittel zur Einstellung des vom Motor 6 abgegebenen
Drehmoments sind vorzugsweise von der Art, daß sie ein
Element oder eine Komponente steuern, welche den stärksten
Einfluß auf die Motorleistung hat. Dies besagt, daß vorzugsweise
das Ausgangsdrehmoment über eine sogenannte
Laststeuerung eingestellt wird. Bei einem Otto-Motor,
z. B. einem Benzinmotor, wird vorzugsweise hierzu die
Gemischmenge geregelt; bei einem Diesel-Motor erfolgt
die Einstellung über die eingespritzte Kraftstoffmenge.
Zusätzlich zur Laststeuerung kann in einem Otto-Motor
der Zündzeitpunkt, in einem Diesel-Motor der Einspritzzeitpunkt
eingestellt werden. Bei einem Motor mit Aufladung
läßt sich auch der Ladedruck regeln.
Es versteht sich auch, daß als Kraftquelle zusätzlich oder anstelle
einer Brennkraftmaschine ein Elektromotor vorgesehen
sein kann. In diesem Fall wird das abgegebene Drehmoment
durch Regelung der dem Elektromotor zugeführten elektrischen
Energie gesteuert.
c) Das Fahrzeug 1 kann außerdem anstelle der angetriebenen
Vorderräder 2, 3 über die Hinterräder 4, 5 angetrieben
sein; die Erfindung ist auch auf einen Vierradantrieb
anwendbar.
d) Der Zustand des Schlupfes oder Durchdrehens der angetriebenen
Räder kann entweder direkt aufgrund der Drehzahl
der angetriebenen Räder - wie in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel - ermittelt werden oder indirekt über
einen bestimmten Zustand des Fahrzeuges festgestellt
werden. Ein derartiger Zustand des Fahrzeuges kann beispielsweise
eine Erhöhung des Drehmoments oder der Drehzahl
des Motors, eine Veränderung der Stellung des Gaspedals,
eine Drehzahländerung der Antriebswelle, eine
bestimmte Stellung des Lenkrads (bei Kurvenfahrt), ein
bestimmtes Niveau des Fahrzeugkörpers (z. B. bei Beschleunigung)
sowie die Last sein. Zusätzlich zu diesen
Zuständen kann auch der Reibkoeffizient µ der Fahrbahn
in Abhängigkeit von der Außentemperatur, von Regen,
Schnee oder Glatteis automatisch erfaßt und berücksichtigt
oder von Hand eingegeben werden, um den vorhersehbaren
Zustand des Durchrutschens oder Durchdrehens
der Antriebsräder angemessen zu erfassen.
e) Der hydraulische Regelkreis für den Bremsdruck gemäß
Fig. 2 und die Sensoren 64, 65 und 66 können auch im
Rahmen eines bekannten ABS-Bremssystems vorgesehen sein.
f) Die für die Schlupfsteuerung verwendete Bremse kann
elektromagnetisch oder hydraulisch beaufschlagt sein.
g) Eine Änderung des Steuerverhältnisses S BT /S ET kann durch
Veränderung eines oder beider Soll-Schlupfverhältnisse
S BT und S ET erfolgen. Diese Änderung kann in drei oder
mehreren Stufen oder stufenlos erfolgen. Bei der Änderung
des Steuerverhältnisses S BT /S ET liegt der Zwischenwert
S BC an Zeitpunkt der Aufhebung der Schlupfsteuerung mittels
Bremse vorzugsweise zwischen den Soll-Schlupfverhältnissen
S BT und S ET . Es ist auch denkbar, den Mittelwert S BC zusammen
mit der Änderung der Soll-Schlupfverhältnisse S BT und/oder
S ET zu verändern.
Das Steuerverhältnis S BT /S ET kann auch durch Aufhebung der
Schlupfsteuerung mittels Motor verändert werden.
In Fällen, in denen die Schlupfsteuerung unter Anwendung der
Sollwerte durchgeführt wird (wie in dem Ausführungsbeispiel),
kann sie derart ablaufen, daß ein Steuerwert, der als
Differenzwert zwischen dem Soll-Schlupfverhältnis und dem
Ist-Schlupfverhältnis bestimmt wird, verändert wird.
In diesem Fall erfolgt die Änderung dieses Steuerwerts
zumindest entweder für den Motor oder für die Bremse.
Insgesamt läßt sich somit jegliche Einrichtung verwenden,
die eine Änderung des Verhältnisses der Drehmomentverringerung
(aufgrund einer Verringerung des am angetriebenen
Rad wirksamen Drehmoments) und der Bremskraft
der Bremse hervorrufen kann.
h) Der Beschleunigungsbedarf kann unter Heranziehung entsprechender
Parameter ermittelt werden. Solche Parameter
sind die Geschwindigkeit, mit der das Gaspedal betätigt
wird, der Zustand des Modus-Auswahlschalters 74, das Ausmaß
der Gaspedalbetätigung, ein Herunterschalten des Getriebes
8, das Beschleunigungsmaß des Fahrzeuges selbst
sowie der Verlauf der Fahrgeschwindigkeit, insbesondere eine
Zunahme der Fahrgeschwindigkeit.
Die Schlupfsteuerung kann auch dahingehend verändert werden,
daß das Verhältnis der Bremssteuerung nach dem Einsetzen
der Schlupfsteuerung in Abhängigkeit von dem Beschleunigungsbedarf
erhöht wird, indem der Beschleunigungsbedarf vor
dem Einsetzen der Schlupfsteuerung ermittelt wird. In diesem
Fall kann daran gedacht werden, die Differenz zwischen den
jeweiligen Soll-Schlupfverhältnissen S BT und S ET in P 9 und
P 10 so festzusetzen, daß sie von Anfang an klein ist, um
die Veränderung im Sinn einer Vergrößerung des Verhältnisses
der Bremssteuerung schneller durchzuführen. Es versteht sich
dabei, daß das Ausmaß der Verringerung der Differenz
zwischen den Soll-Schlupfverhältnissen S BT und S ET auf
das Ausmaß des Beschleunigungsbedarfes abgestimmt wird.
i) Eine Verstärkung der Schlupfsteuerung mittels Bremse
bei einem Zustand, in dem das Antriebsrad festsitzt,
kann durch Verringerung der Differenz zwischen dem Soll-Schlupfverhältnis
S BT für die Bremssteuerung und dem
Soll-Schlupfverhältnis S ET für die Motorsteuerung anstelle
einer Aufhebung der Schlupfsteuerung für den Motor erfolgen.
Diese Differenz kann entweder dadurch verringert werden,
daß man das Soll-Schlupfverhältnis S BT reduziert oder das
Soll-Schlupfverhältnis S ET erhöht. Dies kann auch dadurch
erfolgen, daß man den Steuerwert, der als Differenzwert
zwischen dem Soll-Schlupfverhältnis und dem Ist-Schlupfverhältnis
bestimmt wird, verändert. Die Änderung des
Steuerwertes erfolgt dabei mindestens entweder für die
Bremse oder für den Motor.
Insgesamt können somit alle Einrichtungen eingesetzt
werden, die in der Lage sind, das Verhältnis einer Drehmoment-Verringerung
(aufgrund einer Verringerung des vom
Antriebsrad geforderten Drehmoments) zur Bremskraft
an einem Zeitpunkt, an dem das Antriebsrad festhängt
oder nicht, zu verändern.
j) Um den Zustand genauer zu ermitteln, ob das Antriebsrad
festhängt oder nicht, kann zusätzlich eine Zustandsbedingung
dahingehend eingeführt werden, ob die Drehzahl
des Antriebsrades hinreichend höher als die Fahrgeschwindigkeit,
d. h. die Drehzahl des nicht angetriebenen Rades ist,
oder - darüber hinaus - ob die Fahrgeschwindigkeit gegen
Null geht oder nicht. Diese Abfrage kann zusätzlich zu
den Abfragen in P 31, P 51 und P 53 bis P 55 erfolgen.
Claims (14)
1. Einrichtung zur Schlupfsteuerung von Kraftfahrzeugen
zum Zweck der Verhinderung eines Durchdrehens eines
Antriebsrades des Kraftfahrzeuges auf einer Fahrbahn,
bei der das an das Antriebsrad abgegebene Drehmoment
gesteuert wird,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Einstellung
des Drehmoments einer Kraftquelle, eine Einrichtung
zur Einstellung der Bremskraft einer dem Antriebsrad
zugeordneten Bremse, einen Detektor zur Ermittlung
des Schlupfzustandes des Antriebsrades auf der Fahrbahn,
eine Schlupfsteuereinrichtung, die aufgrund
eines Signales des Detektors, daß das Ausmaß des
Schlupfes gleich oder größer als ein vorgegebener
Schlupfwert ist, über die Einrichtung zur Einstellung
des Drehmoments das Drehmoment der Kraftquelle
reduziert und über die Einrichtung zur Einstellung
der Bremskraft eine Bremskraft an dem Antriebsrad
anlegt, eine Einrichtung zur Änderung des Verhältnisses
zwischen der Schlupfsteuerung durch Drehmomentreduzierung
und Schlupfsteuerung durch Bremsung des
Antriebsrades (Steuerverhältnis) und eine Einrichtung
zur Beeinflussung der Einrichtung zur Änderung
des Steuerverhältnisses in Abhängigkeit von den
Erfordernissen des Fahrzustandes des Kraftfahrzeuges.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlupfsteuereinrichtung eine erste Steuereinrichtung
für die Einrichtung zur Einstellung des
Drehmoments der Kraftquelle aufweist, welche das
Antriebsrad im Sinne einer Einsteuerung des Schlupfes
auf einen ersten Sollwert beeinflußt, und weiterhin
eine zweite Steuereinrichtung für die Einrichtung
zur Einstellung der Bremskraft aufweist, welche das
Antriebsrad im Sinne einer Einsteuerung des Schlupfes
auf einen zweiten Sollwert beeinflußt, und daß die
Einrichtung zur Änderung des Steuerverhältnisses
das Verhältnis des ersten und des zweiten Sollwertes
verändert.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Änderung des Steuerverhältnisses
so ausgebildet ist, daß nur der erste oder der zweite
Sollwert verändert wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorgesehen sind, um festzustellen, ob das
Kraftfahrzeug festhängt oder nicht, und daß die Einrichtung
zur Beeinflussung der Einrichtung zur
Änderung des Steuerverhältnisses das Steuerverhältnis
für das Anlegen der Bremskraft erhöht, wenn das
Fahrzeug festhängt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Änderung des Steuerverhältnisses
das Steuerverhältnis für das Anlegen einer Bremskraft
erhöht, indem die Schlupfsteuerung durch Einstellung
des Drehmoments aufgehoben wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Beeinflussung der Einrichtung
zur Änderung des Steuerverhältnisses als Mittel zur
Feststellung, ob das Kraftfahrzeug festhängt oder nicht,
einen Drehzahldetektor aufweist, der feststellt, ob
die Differenz zwischen dem linken und rechten Antriebsrad
des Kraftfahrzeuges gleich oder größer als eine
vorgegebene Differenzdrehzahl ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zur Feststellung eines Beschleunigungsbedarfs
des Kraftfahrzeuges vorgesehen sind und daß
die Einrichtung zur Beeinflussung der Einrichtung zur
Änderung des Steuerverhältnisses das Steuerverhältnis
für die Anlegung einer Bremskraft erhöht, wenn ein
Beschleunigungsbedarf besteht.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Änderung des Steuerverhältnisses
das Steuerverhältnis für die Anlegung
der Bremskraft erhöht, indem der zweite Sollwert erniedrigt
wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Feststellung eines
Beschleunigungsbedarfes einen Detektor zur Feststellung
der Betätigungsgeschwindigkeit oder des Betätigungsweges
des Gaspedals aufweisen, der ein Signal abgibt, wenn
die Betätigungsgeschwindigkeit oder der Betätigungsweg
des Gaspedals gleich oder größer einem vorbestimmten
Wert ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Beeinflussung
der Einrichtung zur Änderung des Steuerverhältnisses
von Hand einstellbar ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Beeinflussung der Einrichtung
zur Änderung des Steuerverhältnisses einen Wahlschalter
zur Festlegung eines Steuerverhältnisses
aus mindestens zwei vorgegebenen Steuerverhältnissen
beeinhaltet.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremse eine Einrichtung zur Feststellung
eines Überhitzungszustandes der Bremse zugeordnet
ist und daß eine Korrekturvorrichtung vorgesehen
ist, welche das durch manuelle Auswahl festgelegte
Steuerverhältnis im Sinne einer Absenkung des
Steuerverhältnisses für die Anlegung einer Bremskraft
absenkt, wenn der Detektor eine Überhitzung der Bremse
feststellt.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Beeinflussung
der Einrichtung zur Änderung des Steuerverhältnisses
einen Detektor zur Feststellung des Fahrbahn-Reibkoeffizienten
aufweist, daß eine automatische Einstellvorrichtung
zur Festlegung des Steuerverhältnisses
in Abhängigkeit von dem ermittelten Fahrbahn-Reibkoeffizienten
vorgesehen ist und daß eine von Hand
betätigbare Wähleinrichtung vorgesehen ist, durch
die die automatische Einstellvorrichtung in und
außer Funktion setzbar ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Beeinflussung
der Einrichtung zur Änderung des Steuerverhältnisses
einen Drehzahldetektor aufweist, der feststellt, ob
das Verhältnis der Drehzahlen des linken und rechten
Antriebsrades gleich oder größer als ein vorbestimmter
Verhältniswert ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61172700A JPH089305B2 (ja) | 1986-07-24 | 1986-07-24 | 自動車のスリツプ制御装置 |
JP61177776A JP2502984B2 (ja) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | 自動車のスリップ制御装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3724574A1 true DE3724574A1 (de) | 1988-02-04 |
DE3724574C2 DE3724574C2 (de) | 1996-06-05 |
Family
ID=26494970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3724574A Expired - Fee Related DE3724574C2 (de) | 1986-07-24 | 1987-07-24 | Schlupfsteuersystem an einem Kraftfahrzeug |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4884651A (de) |
DE (1) | DE3724574C2 (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3736010A1 (de) * | 1986-10-24 | 1988-04-28 | Nippon Abs Ltd | Bremseinstelleinrichtung fuer fahrzeuge |
EP0301558A2 (de) * | 1987-07-30 | 1989-02-01 | Mazda Motor Corporation | Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns für ein Fahrzeug mit automatischer Kraftübertragung |
DE3906680A1 (de) * | 1988-03-04 | 1989-09-14 | Nippon Denso Co | Kraftfahrzeug-betriebssteuervorrichtung |
DE3905855A1 (de) * | 1988-02-29 | 1989-09-28 | Toyota Motor Co Ltd | Regeleinrichtung zum verringern des beschleunigungsschlupfs an einem antriebsrad |
DE3913052A1 (de) * | 1988-04-20 | 1989-11-02 | Mitsubishi Motors Corp | Zugkraftueberwachungseinrichtung |
EP0393669A1 (de) * | 1989-04-20 | 1990-10-24 | Mazda Motor Corporation | Verfahren und System zur Regelung der Kraftübertragung eines Fahrzeuges |
DE4017429A1 (de) * | 1989-05-31 | 1990-12-06 | Honda Motor Co Ltd | Steuervorrichtung fuer eine physikalische groesse zur verwendung bei der steuerung der bewegung eines fahrzeuges |
DE4034549A1 (de) * | 1989-10-30 | 1991-05-02 | Mazda Motor | Schlupfregelanordnung fuer einen kraftwagen |
DE4104334A1 (de) * | 1990-02-14 | 1991-08-22 | Nissan Motor | Antriebskraft-steuervorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
US7451847B2 (en) | 2003-07-30 | 2008-11-18 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Vehicle control method |
Families Citing this family (48)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5255193A (en) * | 1988-05-12 | 1993-10-19 | Nissan Motor Company | Traction control system for controlling engine output and brake for maintaining optimum wheel traction with road friction level dependent brake control |
US4985837A (en) * | 1988-07-27 | 1991-01-15 | Mitsubishi Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha | Traction control apparatus |
US5041978A (en) * | 1989-01-17 | 1991-08-20 | Mazda Motor Corporation | Power train control apparatus |
US5400865A (en) * | 1989-01-31 | 1995-03-28 | Mitsubishi Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha | Engine output control apparatus |
JP2693204B2 (ja) * | 1989-01-31 | 1997-12-24 | マツダ株式会社 | 4輪駆動車のトルク分配制御装置 |
JP2774132B2 (ja) * | 1989-03-10 | 1998-07-09 | マツダ株式会社 | 自動車のスリップ制御装置 |
US5079708A (en) * | 1989-03-24 | 1992-01-07 | Brown Jack L | Road vehicle cornering assistance mechanism |
JP2773774B2 (ja) * | 1989-03-31 | 1998-07-09 | マツダ株式会社 | 自動車のスリップ制御装置 |
US5014202A (en) * | 1989-05-11 | 1991-05-07 | General Motors Corporation | Vehicle traction control system |
JP2704774B2 (ja) * | 1989-11-13 | 1998-01-26 | 本田技研工業株式会社 | 車両の駆動輪スリップ制御装置 |
US5172319A (en) * | 1989-11-13 | 1992-12-15 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Drive wheel slip control system for vehicle |
US5163530A (en) * | 1989-12-11 | 1992-11-17 | Nissan Motor Company, Limited | Control system for controlling driving torque delivered for driven wheels |
US5009294A (en) * | 1990-01-19 | 1991-04-23 | General Motors Corporation | Vehicle traction control system |
US5269391A (en) * | 1990-02-27 | 1993-12-14 | Mitsubishi Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha | Apparatus for controlling the output of a vehicle equipped with an internal combustion engine |
DE69110501T2 (de) * | 1990-02-27 | 1996-02-15 | Mitsubishi Motors Corp | Steuerung des Drehmoments eines Fahrzeugmotors. |
JP2605918B2 (ja) * | 1990-03-27 | 1997-04-30 | 日産自動車株式会社 | 車両の旋回挙動制御装置 |
JPH03284429A (ja) * | 1990-03-30 | 1991-12-16 | Mazda Motor Corp | 車両のスリップ制御装置 |
JP2902059B2 (ja) * | 1990-06-21 | 1999-06-07 | マツダ株式会社 | 車両のトラクション制御装置 |
US5164903A (en) * | 1990-09-07 | 1992-11-17 | General Motors Corporation | Electronic control of tractive force proportioning for a class of four wheel drive vehicles |
JP2935379B2 (ja) * | 1991-02-14 | 1999-08-16 | マツダ株式会社 | 車両のスリップ制御装置 |
US5263548A (en) * | 1991-04-15 | 1993-11-23 | Mazda Motor Corporation | Vehicle slip control system |
US5213177A (en) * | 1991-12-19 | 1993-05-25 | Zexel-Gleason Usa, Inc. | Traction control system responsive to wheel speed fluctuations |
JP3580431B2 (ja) * | 1992-06-29 | 2004-10-20 | 本田技研工業株式会社 | 目標スリップ率設定装置 |
JPH07324641A (ja) * | 1994-04-07 | 1995-12-12 | Mitsubishi Motors Corp | 車両の駆動力制御装置 |
US5431241A (en) * | 1994-05-31 | 1995-07-11 | Zexel-Gleason Usa, Inc. | Hybrid traction control system |
US5732378A (en) * | 1994-11-25 | 1998-03-24 | Itt Automotive Europe Gmbh | Method for determining a wheel brake pressure |
US5694321A (en) * | 1994-11-25 | 1997-12-02 | Itt Automotive Europe Gmbh | System for integrated driving stability control |
US5711024A (en) * | 1994-11-25 | 1998-01-20 | Itt Automotive Europe Gmbh | System for controlling yaw moment based on an estimated coefficient of friction |
US5710704A (en) * | 1994-11-25 | 1998-01-20 | Itt Automotive Europe Gmbh | System for driving stability control during travel through a curve |
US5710705A (en) * | 1994-11-25 | 1998-01-20 | Itt Automotive Europe Gmbh | Method for determining an additional yawing moment based on side slip angle velocity |
US5774821A (en) * | 1994-11-25 | 1998-06-30 | Itt Automotive Europe Gmbh | System for driving stability control |
US5732379A (en) * | 1994-11-25 | 1998-03-24 | Itt Automotive Europe Gmbh | Brake system for a motor vehicle with yaw moment control |
US5701248A (en) * | 1994-11-25 | 1997-12-23 | Itt Automotive Europe Gmbh | Process for controlling the driving stability with the king pin inclination difference as the controlled variable |
US5742507A (en) * | 1994-11-25 | 1998-04-21 | Itt Automotive Europe Gmbh | Driving stability control circuit with speed-dependent change of the vehicle model |
US5732377A (en) * | 1994-11-25 | 1998-03-24 | Itt Automotive Europe Gmbh | Process for controlling driving stability with a yaw rate sensor equipped with two lateral acceleration meters |
DE19515054A1 (de) * | 1994-11-25 | 1996-05-30 | Teves Gmbh Alfred | Verfahren zur Fahrstabilitätsregelung mit zwei Querbeschleunigungsmesser aufweisendem Gierwinkelgeschwindigkeitssensor |
JP3111401B2 (ja) * | 1994-12-16 | 2000-11-20 | 本田技研工業株式会社 | 車両のトータルグリップ力推定装置及び車両のスリップ制御装置 |
US5735362A (en) * | 1996-03-05 | 1998-04-07 | Ford Global Technologies, Inc. | Traction control for moving a vehicle from deep snow |
JPH10110817A (ja) * | 1996-10-04 | 1998-04-28 | Toyota Motor Corp | 車両の制御装置 |
US6212464B1 (en) * | 1998-10-06 | 2001-04-03 | Case Corporation | Slip control using an automatic central tire inflation system |
ITBO20030198A1 (it) | 2003-04-04 | 2004-10-05 | Ferrari Spa | Autoveicolo provvisto di un commutatore al volante per la selezione |
JP2005147055A (ja) * | 2003-11-18 | 2005-06-09 | Nissan Motor Co Ltd | 車両の駆動力制御装置 |
US7991532B2 (en) * | 2004-12-27 | 2011-08-02 | Equos Research Co., Ltd. | Wheel control device and control device |
NL1030943C2 (nl) * | 2006-01-18 | 2007-07-19 | Tomtom Int Bv | Werkwijze voor het opslaan van de positie van een geparkeerd voertuig en navigatieapparaat dat daarvoor is ingericht. |
JP4413931B2 (ja) * | 2007-01-18 | 2010-02-10 | 株式会社日立製作所 | 自動車及び自動車の制御装置 |
US20090319146A1 (en) * | 2008-06-20 | 2009-12-24 | Graham Toby E | Traction control system for diesel powered vehicles |
DE102008041353A1 (de) * | 2008-08-19 | 2010-02-25 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur Kompensation von Volumenänderungen eines Hydraulikfluids in einer hydraulischen Betätigungseinrichtung zur Betätigung einer Kupplung, sowie hydraulische Betätigungseinrichtung |
US8333258B2 (en) * | 2009-09-01 | 2012-12-18 | Brammo, Inc. | Method and apparatus for adjusting throttle control signals in electric vehicles |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3127302A1 (de) * | 1981-07-10 | 1983-01-27 | Daimler Benz Ag | "einrichtung zur vortriebsregelung an kraftfahrzeugen" |
DE3415596A1 (de) * | 1983-04-26 | 1984-10-31 | Toyo Kogyo Co. Ltd., Hiroshima | Steuerungssystem fuer kraftfahrzeug-antriebe |
JPS6056662A (ja) * | 1983-08-31 | 1985-04-02 | ロ−ベルト・ボツシユ・ゲゼルシヤフト・ミツト・ベシユレンクテル・ハフツング | 車輛の駆動輪のホイ−ルスピン防止装置 |
DE3419716A1 (de) * | 1984-05-26 | 1985-11-28 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Antriebsschlupfregelsystem |
DE3535537A1 (de) * | 1984-10-05 | 1986-05-22 | Fuji Jukogyo K.K., Tokio/Tokyo | Anordnung zum regeln der leistungsuebertragung eines vierradgetriebenen fahrzeugs |
DE3541354A1 (de) * | 1984-11-23 | 1986-05-28 | Aktiebolaget Volvo, Göteborg | Berganfahrhilfe fuer ein fahrzeug |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4361871A (en) * | 1980-05-07 | 1982-11-30 | Caterpillar Tractor Co. | Failsafe wheel slip control system and method of operating same |
DE3143666A1 (de) * | 1981-11-04 | 1983-05-19 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | "stelleinrichtung zur beeinflussung der motorleistung eines kraftfahrzeuges" |
JPS59154427U (ja) * | 1983-04-01 | 1984-10-17 | 日産自動車株式会社 | 4輪駆動車 |
US4591213A (en) * | 1983-04-21 | 1986-05-27 | Landaire Dynabrake, Inc. | Braking system |
DE3416292A1 (de) * | 1984-05-03 | 1985-11-07 | Bosch Gmbh Robert | Regelschaltung fuer die angetriebenen raeder eines fahrzeugs |
US4703823A (en) * | 1984-09-13 | 1987-11-03 | Nippondenso Co., Ltd. | Vehicle running control system |
JPH0626945B2 (ja) * | 1984-10-30 | 1994-04-13 | トヨタ自動車株式会社 | 車両用スリツプ制御装置 |
JPS61108040A (ja) * | 1984-10-30 | 1986-05-26 | Toyota Motor Corp | 車輪スリツプ制御装置 |
JPS62157851A (ja) * | 1985-12-28 | 1987-07-13 | Toyota Motor Corp | 加速スリツプ制御装置 |
-
1987
- 1987-07-21 US US07/076,172 patent/US4884651A/en not_active Expired - Lifetime
- 1987-07-24 DE DE3724574A patent/DE3724574C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3127302A1 (de) * | 1981-07-10 | 1983-01-27 | Daimler Benz Ag | "einrichtung zur vortriebsregelung an kraftfahrzeugen" |
JPS5816948A (ja) * | 1981-07-10 | 1983-01-31 | ダイムラ−−ベンツ・アクチエンゲゼルシヤフト | 自動車の推進制御装置 |
US4484280A (en) * | 1981-07-10 | 1984-11-20 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft | System for controlling the propulsion on motor vehicles |
DE3415596A1 (de) * | 1983-04-26 | 1984-10-31 | Toyo Kogyo Co. Ltd., Hiroshima | Steuerungssystem fuer kraftfahrzeug-antriebe |
JPS6056662A (ja) * | 1983-08-31 | 1985-04-02 | ロ−ベルト・ボツシユ・ゲゼルシヤフト・ミツト・ベシユレンクテル・ハフツング | 車輛の駆動輪のホイ−ルスピン防止装置 |
US4583611A (en) * | 1983-08-31 | 1986-04-22 | Robert Bosch Gmbh | Wheel spin prevention system |
DE3419716A1 (de) * | 1984-05-26 | 1985-11-28 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Antriebsschlupfregelsystem |
DE3535537A1 (de) * | 1984-10-05 | 1986-05-22 | Fuji Jukogyo K.K., Tokio/Tokyo | Anordnung zum regeln der leistungsuebertragung eines vierradgetriebenen fahrzeugs |
DE3541354A1 (de) * | 1984-11-23 | 1986-05-28 | Aktiebolaget Volvo, Göteborg | Berganfahrhilfe fuer ein fahrzeug |
Cited By (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3736010A1 (de) * | 1986-10-24 | 1988-04-28 | Nippon Abs Ltd | Bremseinstelleinrichtung fuer fahrzeuge |
EP0301558A2 (de) * | 1987-07-30 | 1989-02-01 | Mazda Motor Corporation | Vorrichtung zur Verhinderung des Schleuderns für ein Fahrzeug mit automatischer Kraftübertragung |
EP0301558A3 (en) * | 1987-07-30 | 1990-01-17 | Mazda Motor Corporation | A slippage preventing apparatus for a vehicle with an automatic transmission |
DE3905855B4 (de) * | 1988-02-29 | 2006-02-09 | Toyota Jidosha K.K., Toyota | Regeleinrichtung zum Verringern des Beschleunigungsschlupfs an einem Antriebsrad |
DE3905855A1 (de) * | 1988-02-29 | 1989-09-28 | Toyota Motor Co Ltd | Regeleinrichtung zum verringern des beschleunigungsschlupfs an einem antriebsrad |
DE3906680A1 (de) * | 1988-03-04 | 1989-09-14 | Nippon Denso Co | Kraftfahrzeug-betriebssteuervorrichtung |
DE3913052A1 (de) * | 1988-04-20 | 1989-11-02 | Mitsubishi Motors Corp | Zugkraftueberwachungseinrichtung |
EP0393669A1 (de) * | 1989-04-20 | 1990-10-24 | Mazda Motor Corporation | Verfahren und System zur Regelung der Kraftübertragung eines Fahrzeuges |
DE4017429A1 (de) * | 1989-05-31 | 1990-12-06 | Honda Motor Co Ltd | Steuervorrichtung fuer eine physikalische groesse zur verwendung bei der steuerung der bewegung eines fahrzeuges |
DE4034549A1 (de) * | 1989-10-30 | 1991-05-02 | Mazda Motor | Schlupfregelanordnung fuer einen kraftwagen |
DE4104334A1 (de) * | 1990-02-14 | 1991-08-22 | Nissan Motor | Antriebskraft-steuervorrichtung fuer kraftfahrzeuge |
US5224043A (en) * | 1990-02-14 | 1993-06-29 | Nissan Motor Company, Limited | Driving force control apparatus for motor vehicles |
US7451847B2 (en) | 2003-07-30 | 2008-11-18 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Vehicle control method |
DE112004001387B4 (de) * | 2003-07-30 | 2015-12-10 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Fahrzeug und Fahrzeug-Steuerverfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4884651A (en) | 1989-12-05 |
DE3724574C2 (de) | 1996-06-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3724574A1 (de) | Einrichtung zur schlupfsteuerung an einem kraftfahrzeug | |
DE3724575C2 (de) | Einrichtung zur Schlupfsteuerung an einem Kraftfahrzeug | |
EP0846590B1 (de) | Verfahren zur Regelung des Schleppmomentes in einem dieselelektrischen Antriebssystem und Antriebssystem | |
DE4002821C2 (de) | ||
DE102008039915B4 (de) | Steuervorrichtung für den automatischen Fahrbetrieb eines Fahrzeugs und Fahrzeugsteuerungssystem | |
DE3625945C2 (de) | Antriebsradschlupf-Steuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug | |
DE4338586B4 (de) | Verfahren zur Steuerung eines Durchdrehens der angetriebenen Räder eines Kraftfahrzeuges | |
DE19641059B4 (de) | Steuervorrichtung und Steuerverfahren zum Steuern eines stufenlos veränderlichen Getriebes | |
DE3931210C2 (de) | Einrichtung zur Schlupfregelung an einem vierrädrigen allrad- getriebenen Kraftfahrzeug | |
DE4105100A1 (de) | Schlupfregelsystem fuer motorfahrzeuge | |
DE102016013126A1 (de) | Vorrichtung zur Steuerung von Fahrzeugverhalten | |
DE102004058226A1 (de) | Verzögerungssteuervorrichtung und Verzögerungssteuerverfahren für ein Fahrzeug | |
DE3643147A1 (de) | Radschlupf-steuerungssystem fuer ein kraftfahrzeug | |
DE4112638A1 (de) | Einrichtung zur steuerung der drehmomentverteilung fuer allradgetriebene fahrzeuge | |
DE3427725A1 (de) | Anordnung zum regeln der kraftuebertragung eines vierradgetriebenen kraftfahrzeuges mit verteilergetriebe | |
DE3904572A1 (de) | Steuervorrichtung zur verminderung eines beschleunigungsschlupfes eines angetriebenen rades | |
DE4107337A1 (de) | Schlupfregelsystem fuer kraftfahrzeug | |
DE19912866B4 (de) | Bremskraftsteuerung | |
DE102006000185A1 (de) | Fahrzeugbremsen-Steuerungsvorrichtung | |
DE4120419C2 (de) | Traktionssteuereinrichtung für ein Kraftfahrzeug | |
DE3721605A1 (de) | Steuerungssystem fuer verbrennungsmotoren | |
DE19726214A1 (de) | System zur gemeinsamen Steuerung einer Servokupplung und eines Fahrzeugmotors | |
DE3902692A1 (de) | Steuerung fuer stufenlos verstellbare getriebeanordnung | |
DE4105490C2 (de) | Schlupfregelsystem für ein Motorfahrzeug | |
DE19542294B4 (de) | Schlupfregler für eine Antriebsschlupfregelung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: LOUIS, POEHLAU, LOHRENTZ & SEGETH, 90409 NUERNBERG |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |