DE3727723C2 - Verfahren zur Prüfung eines Trägers mit mehreren integrierten Digitalschaltungen, geeignete integrierte Schaltung zum Anbringen auf einem auf diese Weise zu prüfenden Träger und Träger mit mehreren derartigen integrierten Schaltungen - Google Patents
Verfahren zur Prüfung eines Trägers mit mehreren integrierten Digitalschaltungen, geeignete integrierte Schaltung zum Anbringen auf einem auf diese Weise zu prüfenden Träger und Träger mit mehreren derartigen integrierten SchaltungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung
auf einem Träger angebrachter integrierter Schaltungen, bei
dem einer in einen Eingabezustand gebrachten integrierten
Schaltung über ihren ersten Anschluss seriell ein Prüf
muster zum Zwischenspeichern zugeführt wird, bei dem an
schliessend die integrierten Schaltungen zur Bildung eines
Ergebnismusters aus dem Prüfmuster in einen Ausgabezustand
gebracht werden, bei dem danach aus einigen in einem Aus
gabezustand gebrachten integrierten Schaltungen über ihren
zweiten Anschluss seriell das Ergebnismuster zur Lieferung
einer Kennzeichnung eines guten/mangelhaften Betriebs
der integrierten Schaltungen bzw. ihrer Verbindungs
funktion ausgegeben wird. Ein Beispiel derartiger Träger
ist mit Druckverdrahtung versehen, aber die Erfindung
beschränkt sich nicht auf die Verbindungstechnologie.
Mit der wachsenden Kompliziertheit integrierter Schal
tungen wird auch der Bedarf an einem zuverlässigen Prüf
verfahren grösser, weil das Ablehnen eines Produkts in
einem früheren Schritt der Produktion normalerweise viel
weniger kostspielig ist, als das Ablehnen in einem
späteren Produktionsschritt. Nun ist es möglich,
eine integrierte Schaltung vor der Montage auf einem
derartigen Träger weitgehend zu prüfen, so dass die
Möglichkeit eines nicht-detektierten Fehlers in einer
derartigen integrierten Schaltung vernachlässigbar klein
ist. Daneben erscheint das Prüfen des Trägers zusammen
mit den montierten Schaltungen in einer strukturellen
Prüfung vorteilhaft, weil eine integrierte Schaltung beim
Anbringen Schaden genommen haben oder eine Verbindungs
funktion defekt sein kann.
Unter der Verbindungsfunktion zwischen zwei
(oder mehr) integrierten Schaltungen sei das Operations
verhalten und damit implizit die gute/mangelhafte Struk
tur der folgenden Elemente oder eines Teils dieser
Elemente verstanden:
- a) das auf dem Träger angebrachte Leitermuster auf Unterbrechungen und/oder Kurzschlüssen prüfen;
- b) die Verbindung zwischen diesen Leitern und den Anschlussstiften des Moduls mit integrierter Schaltung;
- c) die Verbindung zwischen diesen Anschluss stiften und den auf dem Substrat der integrierten Schal tung angebrachten Verbindungsflächen, beispielsweise mit Hilfe eines Verbindungsdrahts;
- d) mögliche vorhandene Pufferelemente zwischen der Verbindungsfläche und der Zufuhr/Abfuhr für das betreffende Bit des Prüf/Ergebnismusters;
- e) mögliche zwischen den so verbundenen integrier ten Schaltungen angebrachte weitere Elemente, wenigstens hinsichtlich ihrer Digitalfunktion. Es können passive Elemente sein, beispielsweise ein eine Zwischenverbindung an Erde legender Abschlusswiderstand. Es kann auch eine an sich nicht prüfbare integrierte Schaltung sein, beispielsweise ein in herkömmlicher TTL-Logik ausgeführ ter Modul, wie z. B. eine Triggerschaltung.
Bekanntlich können zusammengebaute integrierte
Schaltungen nach dem Abtastprüfprinzip (sog. Scantest)
geprüft werden, wie es beispielsweise in der US-PS
3 761 695 beschrieben ist, wobei die verschiedenen inte
grierten Schaltungen nacheinander an die Reihe kommen.
Das Abtastprüfprinzip basiert darauf, dass in dem Eingabe-
und Ausgabezustand eine Anzahl in der integrierten
Schaltung vorhandener bistabiler Elemente zu Schiebe
register geschaltet werden, so dass die Prüf- bzw.
Ergebnismuster serienweise in dieses Schieberegister
eingeführt aus ihm herausgeführt werden können. Im
Ausführungszustand werden diese bistabilen Elemente
verwendet, als wäre die Schaltung in normalem Betrieb.
Es lässt sich der in der Patentschrift erwähnte Grundsatz
zum Schlangenkonzept erweitern. Der Begriff Schlange
umfasst, dass die Integrationsschaltungen verkettet sind.
Die Prüf- und Ergebnismuster können in dieser Kette
dadurch umlaufen, dass eine Ausgabeleitung für Ergebnis
muster einer Schaltung der Kette auch als Eingabeleitung
für Prüfmuster einer folgenden Schaltung der Kette ar
beitet. Durch die Reihenverbindung der Integrationsschal
tung müssen die Prüf/Ergebnismuster oft mehrere integrier
te Schaltungen durchlaufen, bevor sie zur Stelle ange
langen. Bei gleichzeitiger Verwendung mehrerer Prüf/
Ergebnismuster sollen sie weiter in geeigneten Abständen
entlang der auf diese Weise gebildeten Schlangenverbindung
für richtiges Eingeben bzw. richtiges Auswerten angeordnet
werden. Die Prüfung hat dadurch eine lange Dauer und
erfordert eine unterbrochene Überwachung durch die Prüf
anordnung, so dass letztere ihre Verarbeitungskapazität
nicht abwechselnd auf die Zufuhr eines Prüfmusters und
auf das Auswerten eines bereits empfangenen Ergebnismusters
richten kann.
Ein weiterer Nachteil des beschriebenen Schlangen
konzepts ist, dass, wenn eine der Schaltungen funktions
unfähig ist, es in vielen Fällen nicht möglich ist, die
anderen integrierten Schaltungen zu prüfen, wenn durch
die serielle Übertragung Prüf- und/oder Ergebnismuster
verstümmelt werden. Weiter müssen alle auf diese Weise
vorhandenen integrierten Schaltungen untereinander synchron
betrieben werden und sie müssen auch alle die betreffende
Prüfanordnung enthalten. Dies bedeutet eine starke Ein
schränkung der Anwendbarkeit dieses Konzepts.
Obiges Problem gilt genau so bei der Prüfung
der Verbindungsfunktion zwischen zwei oder mehreren
integrierten Schaltungen. Dabei werden einer oder mehreren
integrierten Schaltungen Prüfmuster zugeführt, über die
Verbindungsfunktion kommuniziert und Ergebnismuster einer
oder mehrerer integrierter Schaltungen, derselben oder
anderer, ausgegeben. Das Prüfmuster gelangt dabei an ein
Ausgangsregister, während das Ergebnismuster aus einem
Eingangsregister oft einer anderen integrierten Schaltung
ausgegeben wird. Für eine innere Prüfung an der integrierten Schaltung wird oft das
Prüfmuster einem Eingangsregister zugeführt, während das Ergebnismuster oft aus einem
Ausgangsregister derselben integrierten Schaltung ausgegeben wird.
Aus der DE 31 30 714 A1 ist ein Testsystem bekannt, bei dem ein Steuerregister
verwendet wird, das jedoch in der Datenkette liegt. Dadurch werden die Testmuster
vermischt mit den Steuerdaten für die Steuerregister übertragen, so daß die Übertragung
und Verteilung der Testmuster langsam erfolgt. Außerdem muß jedem Testmuster ein
Befehlsmuster folgen. Eine entsprechende Situation liegt vor, wenn Ergebnisdaten aus der
Kette herausgeschoben werden sollen. Dabei wird der Inhalt der Steuerregister zusammen
mit den Ergebnisdaten herausgeschoben, wodurch der gesamte Schiebeprozeß
insbesondere bei vielen in Reihe geschalteten integrierten Schaltungen bezüglich der reinen
Ergebnismuster wesentlich verzögert wird, da der zwangsläufig vorhandene Inhalt der
Steuerregister nicht benötigt wird. Ferner besteht keine Möglichkeit, einzelne integrierte
Schaltungen zu umgehen, die in bestimmten Testschritten nicht von Bedeutung sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, bei dem eine
fehlerhafte Schaltung oder eine fehlerhafte Verbindungsfunktion die Prüfung anderer
integrierter Schaltungen oder von Verbindungsfunktionen auf demselben Träger nicht
beeinträchtigt und eine Steuerung unterschiedlicher Prüfvorgänge leicht verwirklichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemässe Lösung hat den Vorteil, dass die Anschlusstechnik einfach ist, so
dass u. a. nur eine kleine Oberfläche des Trägers belegt wird. Es ist eine beliebige
Adressierbarkeit der integrierten Schaltungen verwirklichbar, die Methodik ist auf
bestehende Prüfverfahren anwendbar, und je integrierte Schaltung sind
Funktionsänderungen und Ergänzungen möglich, ohne dass die Schnittstelle zum Prüfen
geändert zu werden braucht.
Durch die einfach einstellbare Modussteuerung sind nach Bedarf viele verschiedene
Moden verwirklichbar. Mittels des Kurzschlusses ist meistens auch bei grossen Mängeln
eine Prüfung anderer integrierter Schaltungen bzw. hinsichtlich anderer integrierter
Schaltungen vorhandener Verbindungsfunktionen durchführbar. Im zweiten Modus kann
das Prüfmuster sowohl für eine Prüfung des Inneren einer integrierten Schaltung als auch
für eine Prüfung einer Verbindungsfunktion verwendet werden.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf einen Träger mit einer Anzahl integrierter
Schaltungen, der mit Hilfe dieses Verfahrens leicht prüfbar ist. Ausserdem bezieht sich die
Erfindung auf eine zum Anbringen auf einem derartigen Träger geeignete integrierte
Schaltung, wonach die integrierte Schaltung und/oder die Verbindungsfunktionen prüfbar
sind. Weitere vorteilhafte Verwirklichungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer integrierten
Schaltung, die den Grundsatz der Erfindung verkörpert,
Fig. 2 weitere Einzelheiten des Zusammenhangs
in einem Teil der Fig. 1,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines Trägers
mit mehreren integrierten Schaltungen.
In Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer inte
grierten Schaltung dargestellt, die den Grundsatz der
Erfindung verkörpert. Das Gehäuse ist mit dem Block 20
angegeben. Die Schaltung enthält vier Register 30, 32,
34 und 36. Das Schieberegister 30 wird über den Schalter
42 vom Eingang 22 für den Empfang einer Modussteuersignal
folge gespeist; in diesem einfachen Beispiel enthält diese
Folge vier Bits. Die Speicherung erfolgt durch Synchro
nisation mittels Taktimpulse an der Klemme CL und durch
ein erstes Steuersignal an der Klemme TST, das angibt,
dass ein serielles Muster empfangen wird, und durch ein
zweites Steuersignal an der Klemme C/D, das den Schalter
42 in die obere Stellung bringt und so die Empfangsmög
lichkeit der Modussteuersignalfolge signalisiert. Im Nicht-
Prüfzustand sind die Register 32, 34, 36 transparent und
für die Aussenwelt nicht bemerkbar.
Die eigentliche Benutzerfunktion der Schaltung
erfüllen die bistabilen Elemente des Registers 34 (in
diesem Beispiel ebenfalls vier) und der Block 38,
der hier nicht näher erörterte kombinatorische Logik
enthält (und qgf. weitere Elemente). Die bistabilen
Elemente des Registers 34 arbeiten mittels der Zwei
richtungsverbindung mit dem Block 38 als innere Flipflops
dieses Blocks. In den Eingabe/Ausgabezuständen wird das
Register 34 auf die übliche Abtastprüfweise zur Kommuni
kation eines Prüf/Ergebnismusters mit der Aussenwelt
betrieben. In einer anderen Verwirklichung arbeiten sie
zur Speicherung von Information, mit der innere Flipflops
im Block 38 auf einen betreffenden Wert voreinstellbar
sind. In diesem Fall wird die eigentliche Funktion der
integrierten Schaltung vollständig vom Block 38 erfüllt.
Die Flipflops des Registers 34 bzw. die Flipflops, die
von ihm eingestellt werden, können geographisch an einer
beliebigen Stelle im Block 38 liegen. Die Benutzer
funktion wird der Einfachheit halber nicht näher er
läutert. Weiter ist es möglich, dass die innere Abtast
prüfung nicht implementiert ist, sondern dass der Ausgang
des Registers 32 direkt an den Eingang des Registers 36
angeschlossen ist.
Das Register 32 enthält in diesem Beispiel
sechs Stufen, die über den Eingang 26 auf parallele Weise
gefüllt werden können. Weiter kann es über den Eingang
22 und die Schalter 42 und 44, wenn nur in den richtigen
Stellungen, seriell gefüllt werden. Das Register 32 hat
einen seriellen Eingang zum Register 34 und einen parallelen
Ausgang zum Block 38 mit (kombinatorischer) Logik. Zur
Prüfung der Verbindungsfunktion wird parallel ein Ergeb
nismuster empfangen, das seriell ausgegeben wird. Zur
Prüfung des Blocks 38 wird seriell ein Prüfmuster emp
fangen, das parallel ausgegeben wird. Es ist nicht un
bedingt notwendig, dass beide letztere Massnahmen auch
tatsächlich implementiert werden.
Das Register 36 enthält in diesem Beispiel sechs
Stufen, die vom Block 38 mit (kombinatorischer) Logik
parallel gefüllt werden können. Weiter kann es vom
Register 34 aus seriell gefüllt werden. Das Register 36
kann seine Information dem Eingang 24 seriell weiter
leiten, wenn nur die Schalter 46 und 48 in den richtigen
Stellungen stehen. Das Register 32 hat einen parallelen
Ausgang über die Ausgänge 28. Zur Prüfung der Verbindungs
funktion wird seriell ein Prüfmuster empfangen, das
parallel ausgegeben wird. Zur Prüfung des Blocks 38 wird
parallel ein Ergebnismuster empfangen, das seriell aus
gegeben wird. Es ist nicht unbedingt notwendig, dass
beide letztere Massnahmen auch tatsächlich implementiert
werden.
Das Schieberegister 30 hat einen Serienausgang
zum Ausgang 24, wenn sich nur der Schalter 46 in der
richtigen Stellung befindet. In bestimmten Fällen ist
diese letzte Verbindung überflüssig und das Register
30 hat keinen Serienausgang. Weiter befindet sich zwischen
dem Serieneingang 22 und dem Serienausgang 24 ein logischer
Kurzschluss 40, der unter der Bedingung aktiv ist, dass
die vier Schalter 42, 44, 46 und 48 alle in der richtigen
Stellung stehen. Gegebenenfalls enthält dieser logische
Kurzschluss einen getakteten Puffer, wodurch Zeitver
zögerungseffekte standardisierbar sind und es dabei kein
Definitionsproblem gibt, wenn eine (grosse) Anzahl dieser
Kurzschlüsse in Reihe geschaltet sind. Schliesslich ent
hält die integrierte Schaltung noch einen Decoder 50,
der an das Schieberegister 30 (oder an einen Teil dieses
Schieberegisters) angeschlossen ist. Der Decoder 50 kann
bestimmte Bits oder Bitkombinationen im Schieberegister
30 decodieren und darauf ein bestimmtes inneres Steuer
signal für die integrierte Schaltung 20 bilden. In einer
anderern Ausführungsform ist der Inhalt des Schieberegis
ters 30 schon ganz ausdecodiert und der Decoder 50 über
flüssig. Das hier zwischen den Registern 32 und 36
liegende Register 34 kann auch an einer anderen Stelle
liegen, beispielsweise zwischen dem Eingang 22 und dem
Register 32 oder zwischen dem Register 36 und dem Ausgang
24. Es kann, wie angegeben, einfach sein, so dass es direkt
seriell gefüllt werden kann. Auch kann es mehrfach aus
geführt sein, beispielsweise als Registerbank oder
Registerstapel, so dass aufeinanderfolgend verschiedene
Prüf/Ergebnismuster zusammen darin eingeschrieben werden
können. Auch ist es möglich, dass die Prüfmuster eine
feste Länge haben, beispielsweise (in diesem Fall) von
vier Bits, während intern ein viel längeres Prüfmuster
erforderlich ist. Dabei erfolgt Mehrfach-Serien-Parallel-
Umsetzung. Gleiches gilt für die Ergebnismuster. Das
Adressieren der Registerbank/des Registerstapels kann
wieder durch ein geeignetes Steuersignal aus dem Register
30/Decoder 50 erfolgen.
Für die Schaltung nach Fig. 1 sind folgende
Steuermoden möglich:
- - Unter der Steuerung eines vorgegebenen Signals
an der Klemme C/D und des Prüfsteuersignals an der Klemme
TST steht der Schalter 42 in der "oberen" Stellung und
das Register 30 wird mit einer Modussteuerfolge seriell
gefüllt. In diesem Beispiel steht daher der Schalter 46
in der "oberen" Stellung und die Modussteuerfolge kann
auch an andere integrierte Schaltungen weitergeleitet
werden, die an den Anschluss 24 angeschlossen sind. Es
ist vorteilhaft, wenn alle Modussteuerregister 30 der
jeweiligen, auf einem Träger angebrachten integrierten
Schaltungen die gleiche Länge haben. Beim Füllen erfolgt
Synchronisation mit Hilfe von Taktimpulsen am Anschluss
CL.
Wenn das Signal nicht an der Klemme C/D er scheint, stehen die Schalter 42 und 46 in der "unteren" Stellung. Das bedeutet, dass, wenn dabei keine Modus steuersignale zugeführt werden, dennoch die Wirkung der Schaltung vom Inhalt des Modussteuerregisters 30 (mit-) gesteuert werden kann. Diese Steuermoden können folgende sein: - - Erkennung einer Adresse. Nur wenn in bestimmten Bitpositionen des Modusregisters 30 ein vorgegebenes Muster gespeichert ist, ist der nachstehend zu beschrei bende Prüfmodus aktiv. In allen anderen Fällen ist der Benutzermodus aktiv, in dem nur die geplanten Be nutzerfunktionen durchgeführt werden. Diese Erkennung erfolgt im Decoder 50;
- - Einstellung der Schalter 44 und 48. Wenn sie in der "inneren" Stellung stehen, ist der Kurzschluss 40 aktiv, so dass eine folgende, dem Eingang 22 zuge führte Signalfolge dem Ausgang 24 direkt zugeführt wird. Das bedeutet, dass ein Prüfmuster oder ein Ergebnismuster nahezu ohne Verzögerung zu einer anderen Integrations schaltung witergeleitet werden kann. Wenn die Schalter 44 und 48 in der "äusseren" Stellung stehen und an der Klemme TST erscheint ein Prüfsteuersignal, muss eine Signalfolge am Anschluss 22 als Prüfmuster behandelt und kann dazu benutzt werden, die Register 32 und/oder 34 und/oder 36 mit einem geeigneten Prüfmuster seriell zu füllen. Die Funktion der betreffenden Prüfbits wird nachstehend näher erläutert. Wenn nach dieser Zufuhr das Prüfsteuersignal an der Klemme TST verschwindet, wird das Prüfmuster in der (kombinatorischen) Logik schaltung 38 verarbeitet, wodurch ein Ergebnismuster in den Registern 34 und/oder 36 bzw. das Prüfmuster über eine Verbindungsfunktion durchgeschoben, wonach das Ergebnis einer Prüfung an der Verbindung im Register 32 erscheint. Oft erscheint das Ergebnismuster einer Prüfung an einer Verbindungsfunktion in einer anderen in tegrierten Schaltung als in der, der das Prüfmuster für diese Prüfung zugeführt wurde. Wenn danach das Prüf steuersignal an der Klemme TST wieder erscheint (nach einem oder nach einer vorgegebenen grösseren Anzahl von Taktimpulsen an der Klemme CL) kann das Ergebnismuster für Auswertung über den Anschluss 24 abgeleitet werden. Der Eingabezustand und der Ausgabezustand werden beide durch Taktimpulse an der Klemme CL synchronisiert. Der Ausgabezustand kann ggf. ebenfalls durch Taktimpulse an der Klemme CL synchronisiert werden. Meistens wird dies nicht stattfinden, beispielsweise wenn "handshake"- Protokolle zwischen verschiedenen integrierten Schal tungen implementiert sind, (die sonst nicht geprüft werden könnten), und im allgemeinen wenn die Verwendung des seriellen Schiebetaktes nicht optimal wäre, beispiels weise durch eine zu niedrige Frequenz. Es wird dabei ein anderer externer Taktgeber oder sogar ein innerer Taktgeber vorgesehen sein.
Weitere selektiv steuerbare Moden können einer
oder mehrere der folgenden sein. Das Register 34 wird
durch ein Paar Schalter genau so kurzgeschlossen, wie es
die Schalter 44/46 auf der Leitung 40 verwirklichen.
Gleiches kann mittels der Register 32 und/oder 36 erfolgen.
Auch ist es möglich, den Eingang 22 an den Serienausgang
des Registers 36 direkt kurzzuschliessen. Auch ist es
möglich, den Serienausgang des Registers 32 zum Ausgang
24 direkt kurzzuschliessen. Weiter kann ein bestimmtes
inneres Steuersignal für das Innere des Blocks 38 verwirk
licht werden.
In Fig. 2 ist ein näheres Beispiel des organi
satorischen Zusammenhangs zwischen den Registern 32, 34
und 36 und dem Block 380 dargestellt, der in diesem
Fall neben nicht dargestellter kombinatorischer Logik
auch eine Anzahl von Flipflops enthält. Zunächst wird
durch die Schalter 60 und 62 und die Leitung 64 ein
selektiv ansteuerbarer Kurzschluss für das Register
34 verwirklicht. Die Flipflops des Registers 32 emulieren
eine Reihe von sechs ausserhalb der Schaltung empfang
barer Informationsbits (über den Anschluss 26). Die
Flipflops des Registers 36 enthalten nach einer Prüfung
des Blocks 380 Darstellungen von sechs auf weitere
Elemente zu übertragenden Informationsbits. Auf andere
Weise emulieren sie vor einer Prüfung einer Verbindungs
funktion ein auf diese Verbindungsfunktion zu über
tragendes Prüfmuster, was anschliessend beispielsweise
in einer anderen Integrationsschaltung empfangbar ist.
Neben dem Obenstehenden ist es möglich, dass eine Anzahl
der Registerstufen der Register 32, 36 an innere Bauteile
des Blocks 38/380 bidirektionell angeschlossen wird.
In Fig. 2 ist dargestellt, dass das Innere
des Blocks 380 auch eine Anzahl von Flipflops enthält.
Sie sind mit Blöcken angegeben. Die in Bits gemessene
logische Tiefe beträgt für alle Eingangsstufen des
Registers 32 bis zu den Ausgangsstufen des Registers
36 drei Bits. Dabei kann die kombinatorische Logik
allerhand Querverbindungen darstellen. Faktisch ist es
nunmehr so, dass die Funktionsschaltung in sechs parallel
organisierte und unabhängig aufladbare Abtastprüfketten
aufgeteilt ist, während das Register 32 einen Serien-
Parallel- und das Register 36 einen Parallel-Serien-Wandler
bilden. Auf gleiche Weise kann zur Prüfung einer Verbin
dungsfunktion zwischen integrierten Schaltungen auf nur
einem Träger das Register 36 einen Serien/Parallel-Wandler
bzw. das Register 32 einen Parallel/Serien-Wandler
bilden.
In Fig. 1 ist dargestellt, dass das Register 34
bitweise bidirektionell an den Block 38 angeschlossen
ist. In Fig. 2 ist jede einzelne Bitposition unidirek
tionell jeweils an einen vorgegebenen internen Flipflop
im Block 380 angeschlossen. Dadurch können in diesem
Beispiel die Bitpositionen 52 und 54 auf einen vorge
gebenen Wertinhalt eingestellt werden. Weiter ist auf
entsprechende selektive Weise der Informationsinhalt
aus den Bitpositionen 56 und 58 ohne weitere Wechsel
wirkungen mit späteren Flipflops der Abtastprüfkette
ableitbar. Der Vorteil einer derartigen Voreinstellung/-
spezifischen Abtastung besteht darin, dass in bestimmten
Fällen das einmalige Füllen des Registers 36 ausreicht,
auch wenn die Tiefe der einzelnen Abtastleitungen im
Block 380 (viel) grösser als 1 Bitposition ist. Es sind
folgende Moden möglich:
- a) Kurzschluss über die Verbindung 40,
- b) die Abtastprüfung wird mit einem Prüfmuster mit einer Breite von sechs Bits und einer Tiefe von drei Bits durchgeführt, die die gleichen Abmessungen des Ergebnismusters sind. In der Praxis haben derartige Muster meistens viel grössere Abmessungen;
- c) das Register 32 wird mit einem Prüfmuster mit einer Breite von sechs Bits und einer Tiefe von einem Bit gefüllt, ein Ergebnismuster mit den gleichen Ab messungen wird im Register 36 gebildet, wobei das Re gister 34 nicht aktiviert wird;
- d) wie bei c, aber hier wird auch das Register 34 aktiviert,
- e) es wird nur das Register 34 aktiviert, wobei die Register 32 und 36 kurzgeschlossen werden (der Vorteil dabei ist, dass dann rasch ein Muster über den Eingang 22 eingegeben und über den Ausgang 24 ausgegeben werden kann. So sind allerhand Moden implementierbar wobei manche insbesondere vorteilhaft beim Prüfen der integrierten Schaltung selbst und andere insbesondere vorteilhaft beim Prüfen der Verbindungsfunktionen sind.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines
Trägers mit drei integrierten Schaltungen dargestellt,
auf das sich die Erfindung bezieht. Die integrierte
Schaltung 70 stimmt äusserlich mit der Schaltung nach
Fig. 1 überein: drei Steueranschlüsse TST, CL, C/D,
sechs Randstifte 260 an der Eingangsseite, genausoviel
Randstifte 280 an der Ausgangsseite. Weiter gibt es
einen Eingang 220 und einen Ausgang 240 für eine Modus
steuersignalfolge. Die integrierten Schaltungen 72 und
74 sind auf entsprechende Weise dargestellt, wobei sie
jedoch auch untereinander ganz verschiedene Funktionen
haben können. In der Figur ist nur angegeben, dass sie
je nur vier Randstifte an der Eingangsseite und ggf.
Randstifte an der Ausgangsseite besitzen. Die Anschlüsse
220, 222 und 224 sind entsprechend. Die Anschlüsse 240 und
222 sind miteinander verbunden. Wenn also in der Schaltung
70 der Kurzschluss über das Modussteuerregister akti
viert ist, kann eine Modussteuersignalfolge der integrier
ten Schaltung 72 direkt zugeführt werden. Gleiches gilt
auch, wenn diese Signalfolge ein Prüfmuster oder vor
kommendenfalls ein Ergebnismuster ist. Hinsichtlich
des seriellen Eingangs 220 und dahinter sind die drei
integrierten Schaltungen also in einer Kettenschaltung
angebracht, aber durch die Kurzschliessbarkeit der ver
schiedenen Bauteile ist der Signaldurchgang nichtsdesto
weniger schnell (gegebenenfalls beträgt die Verzögerung
nur einen Taktimpuls, wenn je integrierte Schaltung ein
getakteter Puffer vorhanden ist, der der Einfachheit
halber nicht dargestellt wurde).
Der Anschluss 280 enthält sechs Stifte. Die
Anschlüsse 262 und 264 enthalten je nur vier Stifte. Die
Verbindungsmuster werden zunächst durch die Funktionen
bestimmt, die der Träger mit integrierten Schaltungen
erfüllen soll. Als besonderes Merkmal gilt dabei noch,
dass der Ausgang 240 vorübergehend unbenutzt bleiben
würde, wenn keine Modussteuersignalfolge und auch kein
serielles Prüfmuster zugeführt wird, das einem ent
sprechenden Serieneingang (22 in Fig. 1) zugeführt werden
muss. Deshalb ist es in diesem Fall möglich, diesen Stift
in das Funktionsanschlussmuster des Trägers mit inte
grierten Schaltungen hineinzubeziehen. Das betreffende
Informationssignal kann dann direkt von der Klemme 220
abgeleitet sein.
Claims (14)
1. Verfahren zur Prüfung auf einem Träger angebrachter integrierter Schaltungen,
bei dem einer in einen Eingabezustand gebrachten integrierten Schaltung (20) über ihren
ersten Anschluss (22) seriell ein Prüfmuster zum Zwischenspeichern zugeführt wird, bei
dem anschliessend die integrierte Schaltung zur Bildung eines Ergebnismusters aus dem
Prüfmuster in einen Ausgabezustand gebracht wird, bei dem danach aus einer in einen
Ausgabezustand gebrachten integrierten Schaltung über ihren zweiten Anschluss (24)
seriell das Ergebnismuster zur Lieferung einer Kennzeichnung eines guten/mangelhaften
Betriebs der integrierten Schaltungen bzw. ihrer Verbindungsfunktion ausgegeben wird,
dadurch gekennzeichnet, dass vor der Aktivierung des Eingabezustands die integrierten
Schaltungen in einen Vorbereitungszustand gebracht werden, in dem dem ersten Anschluss
(22) eine Modussteuersignalfolge zur Speicherung in ein Modussteuerregister (30) in
wenigstens einer der integrierten Schaltungen zugeführt wird, und dass anschliessend ein
erster Inhalt des Modusregisters als erste Alternative ein erstes Steuersignal zum direkten
Kurzschliessen (40) des ersten Anschlusses der betreffenden integrierten Schaltung an den
zweiten Anschluss (24) zum unmittelbaren Weiterkoppeln der am ersten Anschluss
empfangenen Informationen an einen dem ersten Anschluss entsprechenden und mit dem
zweiten Anschluss verbundenen ersten Anschluss einer anderen integrierten Schaltung
liefert und dass ein zweiter Inhalt des Modusregisters als zweite Alternative ein zweites
Steuersignal zum Weiterverbinden des ersten Anschlusses unter Umgehung des
Modusregisters mit einem Eingangsregister (32) zum Zuführen örtlicher Prüfmustersignale
zu diesem Eingangsregister und zum Verbinden des zweiten Anschlusses unter Umgehung
des Modusregisters (30) mit einem Ausgangsregister (36) zum Ableiten örtlicher
Ergebnismustersignale daraus liefert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der zweiten
Alternative ein dritter Inhalt des Modussteuerregisters das Prüfmuster als ein n x m
(n, m < 1)-Bit-Prüfmuster zur Serien/Parallel-Umwandlung zum Zuführen zu betreffenden
Teilen auf dem Träger steuert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Inhalt das
Ergebnismuster zur Parallel/Serien-Umwandlung bei Ableitung aus betreffenden auf dem
Träger angebrachten Teilen steuert.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein vierter
Inhalt des Modussteuerregisters das Prüfmuster als ein (n × 1)-Bit-Prüfmuster mit einer
Tiefe von 1 Bit zur Serien/Parallel-Wandlung als Emulierung eines im Eingangsregister
(32) aus einer Verbindungsfunktion empfangenen Informationsmusters und ein (n × 1)-
Bit-Ergebnismuster in dem Ausgangsregister (36) zur Parallel/Serien-Umwandlung als
Darstellung eines einer Verbindungsfunktion zuzuführenden Informationsmusters steuert.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein
fünfter Inhalt des Modussteuerregisters ein zusätzliches Steuerregister (34), das zwischen
die ersten und zweiten Anschlüsse (22, 24) der betreffenden integrierten Schaltung
anschliessbar ist, zum selektiven Füllen bistabiler Elemente in der integrierten Schaltung
mit einem Binärwert bzw. zum Lesen von bistabilen Elementen ansteuert.
6. Träger mit einer Reihe integrierter Schaltungen, die nach dem Verfahren aus
einem der Ansprüche 1 bis 5 prüfbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass in der Folge
jeweils der zweite Anschluss einer vorangehenden integrierten Schaltung in einer
Kettenschaltung mit dem ersten Anschluss einer folgenden integrierten Schaltung
verbunden ist.
7. Träger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass aus zumindest einer
integrierten Schaltung der zweite Anschluss sowohl mit dem ersten Anschluss der
folgenden integrierten Schaltung in der Reihe als auch mit einem Funktionsanschluss
anders als einem zweiten Anschluss einer integrierten Schaltung dieser Reihe verbunden ist.
8. Integrierte Schaltung zum Anbringen auf einem Träger nach einem der
Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese integrierte Schaltung (20) ein
erstes (42, 46) und ein zweites (44, 48) Schaltmittel enthält, dass das erste (42, 46)
Schaltmittel einen ersten Zustand zum Verbinden des Modussteuerregisters (30)
zwischen den ersten und zweiten Anschluss und einen zweiten Zustand zum Isolieren des
Modussteuerregisters enthält, dass das zweite Schaltmittel (44, 48) einen dritten Zustand
zur Bildung eines Kurzschlusses zwischen dem ersten und dem zweiten Anschluss und
einen vierten Zustand zum Verbinden eines weiteren Registers (32, 36) zwischen dem
ersten und dem zweiten Anschluss enthält, und dass das weitere Register mit weiteren Ein-
und Ausgängen (26, 28) der integrierten Schaltung zum parallelen Austauschen von Prüf-
bzw. Ergebnismustern mehrerer Bits mit diesen Ein/Ausgängen verbindbar ist.
9. Integrierte Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein inneres
Register (34) zwischen ersten und zweiten Anschlüssen (22, 24) verbindbar ist, dessen
Parallelanschlüsse ausschliesslich mit inneren Bauteilen der integrierten Schaltung (20)
verbindbar sind.
10. Integrierte Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieses
innere Register (34) mehrfach ist und neben Steuersignalen auch ein Wählsignal des
Modussteuerregisters (30) empfängt.
11. Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 8, 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kurzschluss (40) ein getaktetes Flipflop enthält.
12. Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, die mit einem
Modussteuerregister (30), mit einem Eingangsregister (32), mit einem inneren Register
(34) und einem Ausgangsregister (36) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest zwei Kurzschlussverbindungen zum Kurzschliessen des Modussteuerregisters
(30) und selektiv mindestens eines weiteren Registers zwischen den ersten und zweiten
Anschlüssen vorhanden sind.
13. Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass folgende Steuereingänge vorgesehen sind:
- a) ein Prüfsteuereingang (TST) zum Ansteuern eines Prüfbetriebs zum seriellen Kommunizieren einer Prüfsignalfolge oder zum Steuern eines Operationsbetriebes,
- b) ein Prüftakteingang (CL) zum Synchronisieren genannter Kommunikation,
- c) ein Wähleingang (C/D) zum Verbinden entweder des Modussteuerregisters (30) oder eines anderen Registers (32, 36) mit dem ersten und/oder zweiten Anschluss (22, 24) im erwähnten Prüfbetrieb.
14. Träger (76) mit einer Reihe integrierter Schaltungen nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, dass die erwähnten drei Steuereingänge der Reihe parallel an drei externe
Anschlüsse des Trägers angeschlossen sind.
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