DE3801360A1 - Motorgetriebene fokussiervorrichtung - Google Patents
Motorgetriebene fokussiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine motorgetriebene Fokussiervorrichtung,
mit der ein Aufnahmeobjektiv mit Motorantriebskraft
durch Betätigen eines Bedienelements für die Scharfeinstellung
bewegt wird.
In neuerer Zeit benutzt man für einäugige Spiegelreflexkameras
mit Selbstfokussierung (Autofokussierung, nachfolgend
abgekürzt als AF) und Wechselobjektive mit der AF-Funktion
eine motorgetriebene Fokussiervorrichtung als Hilfsmittel
für die Selbstfokussierung. Dabei weist ein Bedienelement
für die motorgetriebene Scharfeinstellung zwei
Druckknopfschalter auf, welche die Richtung und Antriebsgeschwindigkeit
des Aufnahmeobjektivs festlegen (siehe zum
Beispiel die offengelegte japanische Patentanmeldung Sho
59-64 816). Die Anmelderin hat als Alternative eine motorgetriebene
Fokussiervorrichtung vorgeschlagen, bei der ein
Bedienelement für die motorgetriebene Scharfeinstellung als
Schleife gestaltet ist und zwei Arten von Geschwindigkeiten
für den Antrieb des Aufnahmeobjektivs vorgesehen sind
(Japanische Patentanmeldung Sho 60-2 71 747).
Da bei einer herkömmlichen Fokussiervorrichtung mit Motorantrieb
nur eine einzige Antriebsgeschwindigkeit des Motors
zum Bewegen des Aufnahmeobjektivs entsprechend einem einzigen
Zustand eines Druckknopfschalters festgelegt ist, ist
es zeitraubend, das Objektiv von einer Einstellung auf unendlich
auf eine Naheinstellung zu bewegen, wenn die Antriebsgeschwindigkeit
dadurch eingestellt ist, daß der
Feineinstellung bei der Fokussierung Priorität gegeben ist.
Wenn umgekehrt die Antriebsgeschwindigkeit dadurch festgelegt
ist, daß der Grobeinstellung bei der Fokussierung Priorität
gegeben ist, ist es schwierig, eine Feineinstellung
vorzunehmen. Um sowohl eine Fein- als auch Grobverstellung
zu ermöglichen, muß der Motor für den Antrieb des Aufnahmeobjektivs
auf eine Vielfalt von Antriebsgeschwindigkeiten
eingestellt werden. Hierzu ist es nötig, eine Anzahl von
Schaltern vorzusehen, die jeweils der Vielfalt von Geschwindigkeiten
zum Einfahren und Ausfahren des Aufnahmeobjektivs
entsprechen, was erhöhte Kosten und größeren
Raumbedarf zur Folge hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine motorgetriebene Fokussiervorrichtung
zu schaffen, mit der ein Aufnahmeobjektiv
ohne weiteres mit Hilfe eines Bedienelements für die motorgetriebene
Scharfeinstellung von einer niedrigen Verstellgeschwindigkeit
für die Feineinstellung auf eine höhere Verstellgeschwindigkeit
gebracht werden kann, ohne daß es zu einer Verzögerung
in der Wahrnehmung der Verstellgeschwindigkeit durch
einen Photographierenden kommt und mit der ein Aufnahmeobjektiv
exakt und rasch fokussiert werden kann.
Mit der motorgetriebenen Fokussiervorrichtung soll außerdem
die Richtung für den Antrieb des Aufnahmeobjektivs entsprechend
der Richtung des Bedienelements oder das Ausmaß der Verstellung
des Aufnahmeobjektivs in Abhängigkeit von der Betätigungsgeschwindigkeit
oder der Betätigungsgeschwindigkeit
und dem Betätigungsausmaß des Bedienelements bestimmt
werden.
Eine motorgetriebene Fokussiervorrichtung für ein Aufnahmeobjektiv,
die diese Aufgabe löst, ist mit ihren Ausgestaltungen
in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung zeigt folgende Vorteile:
- 1. Das Aufnahmeobjektiv kann ohne Verzögerung bei der Wahrnehmung auf die Betätigung eines Photographierenden angetrieben werden, weil es mittels eines Bedienelements für die motorgetriebene Fokussierung von einer Verstellgeschwindigkeit für die Feineinstellung bis zu einer höheren Verstellgeschwindigkeit angetrieben wird.
- 2. Durch die Verwendung eines mehrfach drehbaren Bedienelements mit einer Wahrnehmung ähnlich wie bei der Scharfeinstellung mit einem drehbaren Entfernungsring kann die Scharfeinstellung genau und rasch durchgeführt werden.
- 3. Das Aufnahmeobjektiv kann in Übereinstimmung mit der Bedien- oder Betätigungsgeschwindigkeit des Bedienelements bewegt werden, nämlich mit erhöhter Verstellgeschwindigkeit und größerem Ausmaß bei höherer Betätigungsgeschwindigkeit des Bedienelements und mit verringerter Bewegungsgeschwindigkeit und geringerem Ausmaß, wenn die Geschwindigkeit des Bedienelements geringer ist. Das macht es möglich, das Aufnahmeobjektiv sehr sanft anzutreiben.
- 4. Da das Ausmaß der Bewegung des Aufnahmeobjektivs nicht nur durch die Betätigungsgeschwindigkeit, sondern auch das Ausmaß der Betätigung des Bedienelements bestimmt ist, kann das Objektiv bei der Feineinstellung selbst dann sanft bewegt werden, wenn die Bediengeschwindigkeit aufgrund noch so geringer Änderungen der durch die Finger und Hand des Photographierenden verursachten Bewegung bis zu einem gewissen Grad schwankt. Das bedeutet, daß die Nerven des Photographierenden geschont werden und der Scharfeinstellungsvorgang mit feinfühliger Wahrnehmung oder gutem Betriebsgefühl durchgeführt werden kann.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Grundgedankens
eines ersten Ausführungsbeispiels einer motorgetriebenen
Fokussiervorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein detaillierteres Blockschaltbild der Vorrichtung
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein schematisches Diagramm einer elektrischen
Schaltung für die in Fig. 2 gezeigte motorgetriebene
Fokussiervorrichtung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Aufbaus eines Codierschalters
in einem Impulsgenerator gemäß Fig.
3;
Fig. 5 ein Schaltschema zur Erläuterung des Aufbaus einer
Motortreiberstufe gemäß Fig. 3;
Fig. 5 bis 12 Ablaufdiagramme zur Erläuterung programmierter
Operationen einer Zentraleinheit CPU gemäß Fig.
3;
Fig. 13 ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer motorgetriebenen Fokussiervorrichtung
gemäß der Erfindung; und
Fig. 14 bis 16 Ablaufdiagramme zur Erläuterung programmierter
Operationen einer Zentraleinheit CPU für die in
Fig. 13 gezeigte Vorrichtung.
Eine motorgetriebene Fokussiervorrichtung gemäß der Erfindung,
die an die Stelle einer herkömmlichen manuellen Fokussiervorrichtung
zur Scharfeinstellung eines Aufnahmeobjektivs
durch Drehen eines Entfernungsringes von Hand
tritt, kann als zusätzliches Zubehör für eine Kamera und
ein Wechselobjektiv mit AF-Funktion benutzt werden, wird
hier jedoch in Anwendung an einer Kamera mit manueller
Scharfeinstellung ohne AF-Funktion beschrieben.
Wie Fig. 1 zeigt, weist eine motorgetriebene Fokussiervorrichtung
gemäß der Erfindung ein Bedienelement 1 auf, welches
von Hand bewegbar ist, einen Impulsgenerator 2, der
bei der Betätigung des Bedienelements 1 Impulse erzeugt,
einen Bediengeschwindigkeitsdetektor 3, der die Betätigungsgeschwindigkeit
des Bedienelements 1 in Abhängigkeit
von Impulsen des Impulsgenerators 2 feststellt, einen Rechner
4, der ein Steuersignal zum Treiben eines Motors auf
der Basis der festgestellten Bediengeschwindigkeit festlegt,
eine Motorsteuerung 5, die einen Motorantriebsstrom
in Abhängigkeit vom Steuersignal des Rechners 4 erzeugt,
sowie einen Motor 6, mit dem das Aufnahmeobjektiv zur
Scharfeinstellung angetrieben wird.
Wenn das Bedienelement 1 durch Handbetätigung bewegt wird,
gibt der Rechner 4 ein Steuersignal in Übereinstimmung mit
der Bediengeschwindigkeit dieses Bedienelements 1 an die
Motorsteuerung 5 ab, um das Aufnahmeobjektiv mittels des
Motors 6 mit einer Geschwindigkeit zu treiben, die der Geschwindigkeit
entspricht, mit der das Bedienelement 1 betätigt
wird. Vorzugsweise wird als Bedienelement 1 ein
drehbares Glied benutzt, obwohl eine Beschränkung auf ein
Drehelement nicht besteht.
In Abhängigkeit von dem Drehen eines zur Betätigung für die
motorgetriebene Scharfeinstellung vorgesehenen drehbaren
Bedienelements 7 werden, wie Fig. 2 zeigt, von einem Impulsgenerator
8 zweiphasige Impulse erzeugt, deren Phasen
sich voneinander unterscheiden. Das Bedienelement 7 ist
entweder am Kameragehäuse oder an einem Teil eines Wechselobjektivs
angeordnet. Wenn die Zweiphasenimpulse an einen
Drehrichtungsdetektor 9 und einen Drehgeschwindigkeitsdetektor
10 gelangen, nimmt der Drehrichtungsdetektor 9 die
Drehrichtung des Bedienelements 7 aufgrund der Phasen der
Zweiphasenimpulse wahr. Der Drehrichtungsdetektor 10 nimmt
die Drehgeschwindigkeit des Bedienelements 7 aufgrund der
Frequenz oder Impulsbreite der zweiphasigen Impulse wahr.
Die damit hinsichtlich der Drehrichtung und Geschwindigkeit
erhaltenen Daten werden an eine Motorantriebssteuerung 11
geleitet, die entsprechend den Informationen über die Drehrichtung
und Geschwindigkeit einem Motor 12 für den Antrieb
eines Aufnahmeobjektivs Impulse liefert und das Tastverhältnis
des Stroms für den Antrieb des Motors 12 festlegt.
Auf diese Weise wird in Übereinstimmung mit dem Tastverhältnis
des Antriebsstroms die Bewegungsgeschwindigkeit
eines Aufnahmeobjektivs 13 festgelegt. Durch das Drehen des
Motors 12 erzeugte Impulse werden von einem Motordrehfrequenzdetektor
als Frequenz der Drehbewegung des Motors 12
wahrgenommen und in die Motorantriebssteuerung 11 rückübertragen.
Dem in Fig. 2 gezeigten Impulsgenerator 8 entspricht in
Fig. 3 ein Impulsgenerator 15, der einen in Fig. 4 gezeigten
Codierschalter 16 enthält. Der Codierschalter 16 weist
ein Drehplättchen 18 auf, welches am Kameragehäuse oder
einem ortsfesten Glied 17 an einem Wechselobjektiv vorgesehen
und im Zusammenhang mit dem mehrfach drehbaren Bedienelement
7 drehbar ist. An dem ortsfesten Glied 17 sind ferner
drei Leitungskontaktstücke 20 a, 20 b und 20 c fest angeordnet,
die mit drei ein Leitmuster bildenden Leitern 19 a,
19 b und 19 c auf dem Drehplättchen 18 in Gleitberührung stehen.
Von den drei Leitern 19 a, 19 b, 19 c sind zwei äußere 19 a,
19 b so ausgebildet, daß sie in Umfangsrichtung des Drehplättchens
18 den gleichen Abstand haben und phasenverschoben
sind. Der restliche innere Leiter 19 c ist ein gemeinsamer
Leiter, der elektrisch mit den anderen beiden Leitern
19 a, 19 b verbunden und durchgehend in Umfangsrichtung des
Drehplättchens 18 ausgebildet ist. Wenn das Bedienelement 7
von Hand gedreht wird, dreht sich das Drehplättchen 18 in
der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit
wie das Bedienelement 7. Wenn zwischen einem ersten und
einem zweiten der Leitungskontaktstücke 20 a, 20 b, die mit
den Leitern 19 a bzw. 19 b in Berührung stehen, und dem dritten
Leitungskontaktstück 20 c, welches mit dem gemeinsamen
Leiter 19 c in Kontakt steht, ein eingeschwungenes elektrisches
Signal angelegt wird, werden Impulssignale mit im
Verhältnis zueinander verschobener Phase vom ersten bzw.
zweiten Leitungskontaktstück 20 a, 20 b abgeleitet. Die beiden
Leiter 19 a, 19 b sind so ausgebildet, daß ihre leitenden
und nichtleitenden Teile die gleiche Breite haben. Wenn also
das Bedienelement 7 mit gleichbleibender Geschwindigkeit
gedreht wird, ist ein Intervall von "H"-Niveau zwischen der
führenden und der nachlaufenden Kante das gleiche wie ein
Intervall von "L"-Niveau von der nachlaufenden Kante zur
führenden Kante der Impulssignale der Leitungskontaktstücke
20 a, 20 b. Die zweiphasigen Impulssignale werden an eine
Zentraleinheit CPU 21 abgegeben.
Die Zentraleinheit CPU 21 stellt die Drehrichtung des Bedienelements
7 anhand der Phasendifferenz zwischen den eingegebenen
zweiphasigen Impulssignalen fest und berechnet
die Drehgeschwindigkeit des Bedienelements 7 anhand der
Frequenz oder Breite der Impulssignale. Anhand der errechneten
Drehgeschwindigkeit stellt die CPU 21 das Tastverhältnis
des Motorantriebsstroms fest und gibt ein Motorsteuersignal
hinsichtlich der festgestellten Richtung, nämlich
Normalrichtung oder Rückwärtsdrehung gemeinsam mit dem
Tastverhältnis ab. Das heißt mit anderen Worten, daß in der
Zentraleinheit CPU 21 der Bediengeschwindigkeitsdetektor 3
und der Rechner 4 enthalten ist und sie einen Teil der
Funktionen des Drehrichtungsdetektors 9, des Drehgeschwindigkeitsdetektors
10 und der Motorantriebssteuerung 11 erfüllt.
Die CPU 21 stellt das Tastverhältnis fest und berechnet
gleichzeitig die Ausgangsimpulsfrequenz des Drehgeschwindigkeitsdetektors
10 entsprechend der Drehgeschwindigkeit
des Motors 12 und der Anzahl von Impulsen entsprechend
dem Ausmaß der Drehbewegung des Motors 12. Wie Fig. 3
zeigt, ist an die Zentraleinheit CPU 21 ein Taktgenerator
22 und ein Rückstellkondensator 23 angeschlossen.
Wie Fig. 5 zeigt, wird das Motorsteuersignal der Zentraleinheit
CPU 21 von einem Vortreiber 25 einer Motortreiberstufe
24 empfangen, die außerdem eine Motorbrückenschaltung
26 für den Antrieb des Motors 12, eine Lichtunterbrecherschaltung
29 für den Antrieb eines Lichtunterbrechers 28
mit einem Lichtstrahler 28 a, einem Lichtempfänger 28 b und
einer dazwischen angeordneten Schlitzplatte, die mit der
Umdrehung des Motors 12 zusammenwirkt, und eine Wellenformerschaltung
30 aufweist, mit der das Ausgangssignal der
Lichtunterbrecherschaltung 29 geformt wird.
Die Motorbrückenschaltung 26 weist Transistoren Q₁ bis Q₄
und Dioden D₁ und D₂ auf. Wenn die Transistoren Q₁ und Q₃
eingeschaltet und die Transistoren Q₂ und Q₄ ausgeschaltet
sind, dreht sich der Motor 12 normal. Sind die Transistoren
Q₂ und Q₄ eingeschaltet und die Transistoren Q₁ und Q₃ ausgeschaltet,
dreht sich der Motor 12 in Rückwärtsrichtung.
Wenn die Transistoren Q₁ und Q₄ ausgeschaltet und die Transistoren
Q₂ und Q₃ eingeschaltet sind, wird ferner eine
Bremse an den Motor 12 angelegt, um ihn anzuhalten. Sind
alle Transistoren Q₁ bis Q₄ abgeschaltet, so fließt kein
Strom durch die Motorbrückenschaltung 26 (dieser Zustand
wird nachfolgend als offener Zustand OPEN bezeichnet). Die
Lichtunterbrecherschaltung 29 betätigt den Lichtunterbrecher
28 und gibt, wenn sich der Motor 12 dreht, an die Wellenformerschaltung
30 Impulse einer Frequenz ab, die der
Drehgeschwindigkeit des Motors 12 entspricht. Die von der
Wellenformerschaltung 30 geformten Impulse zum Drehen des
Motors werden an die Zentraleinheit CPU 21 rückübertragen.
Unter Hinweis auf Fig. 6 bis 12 sollen mit dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel durchgeführte Vorgänge
beschrieben werden.
Beim Anlegen von Strom an eine Kamera oder ein Wechselobjektiv
werden zunächst in einer in Fig. 6 gezeigten Routine
POWERON dargestellte Vorgänge, beispielsweise das Aufheben
eines Kennzeichens PF, das Setzen eines Anfangskennzeichens,
das Rückstellen eines Speichers und ähnliche, noch
näher zu beschreibende Operationen initialisiert. Eine Routine
DISPLAY zur Anzeige eines photometrischen Wertes und
dergleichen wird danach durchgeführt. Wenn kein Kennzeichen
PF gesetzt ist, wird die Routine DISPLAY 30 Sekunden lang
wiederholt. Nach 30 Sekunden hält die Routine POWERON an.
Hier wird das Kennzeichen PF gesetzt, wenn der vom drehbaren
Bedienelement 7 betätigte Codierschalter 16 sein Ausgangssignal
erzeugt. In der Routine DISPLAY (die hier nicht
im einzelnen beschrieben wird) wird das Ausgangssignal des
Codierschalters 16 unterbrochen, wie Fig. 7 zeigt, und zunächst
das Kennzeichen PF gesetzt, um über die Drehrichtung
des drehbaren Bedienelements 7 anhand der zweiphasigen Impulse
des Codierschalters 16 zu entscheiden. Aufgrund der
festgestellten Richtung wird ein Speicher KUDO, der das Motorsteuersignal
für die Motorbrückenschaltung 26 speichert,
entweder in normaler oder in Rückwärtsrichtung gedreht. Anschließend
wird nach dem Eingeben von Null in einen Speicher
MPULS das Anfangskennzeichen aufgehoben. Der Speicher
MPULS, der die Drehgeschwindigkeit des drehbaren Bedienelements
7 speichert, besteht aus einem 8-Bit Zähler zum Feststellen
der Drehgeschwindigkeit des Codierschalters 16 und
gibt die Anzahl Impulse wieder, die in jeder Schleife einer
noch näher zu beschreibenden Subroutine PFMODE während
eines Zeitintervalls entsprechend der Breite eines der
durch das Drehen des Bedienelements 7 erzeugten Zweiphasenimpulse
gezählt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird
die von der Subroutine PFMODE benötigte Zeit beim Zählen
für den Speicher MPULS benutzt. Ist das Kennzeichen PF gesetzt,
so kehrt der Ablauf zurück zu der in Fig. 6 gezeigten
Routine POWERON. Im Zeitpunkt einer anschließenden
Überprüfung des Kennzeichens PF zweigt die Zentraleinheit
CPU 21 von der Routine DISPLAY ab zu einer Routine POWER
FOCUSING.
In der Routine POWER FOCUSING wird die Unterbrechung des
Codierschalters 16 inhibiert und ein PF-Modus initialisiert.
Die Initialisierung geschieht zur Eingabe von Werten,
die von jedem der Speicher bei Beginn benötigt werden.
Insbesondere wird OPEN, was den offenen Zustand der Motorbrückenschaltung
26 anzeigt, in einen Speicher WAIT und
beispielsweise Werte 50, 4 und 50 in Speicher DUTY, PPULS
bzw. PTIME eingegeben. Die Rollen, die diese Speicher spielen,
werden weiter unten erläutert.
Eine Subroutine PFMODE wird anschließend durchgeführt und
wiederholt, bis ein Überlauf des Speichers MPULS erfolgt.
Wenn das geschieht, was darüber entscheidet, daß das drehbare
Bedienelement 7 anhält, verläuft der Datenfluß durch
die Subroutine PFMODE zurück zur Routine DISPLAY, was eine
Unterbrechung des Codierschalters 16 erlaubt.
In der Subroutine PFMODE wird, wie Fig. 10 zeigt, zunächst
der Inhalt des Speichers KUDO an die Motorbrückenschaltung
26 gegeben. Wie schon erwähnt, ist KUDO ein Speicher eines
Steuersignals beim Antrieb des Motors 12 mit Impulsen und
weist vier Arten von Speichermöglichkeiten auf, nämlich
normale Drehung, Rückwärtsdrehung, einen Bremszustand BRAKE
sowie den Zustand OPEN. Nach der Addition von 1 zum Speicher
MPULS wird das Anfangskennzeichen geprüft. Hierbei
handelt es sich um ein Kennzeichen, welches gesetzt wird,
wenn der Motor während einer Routine INTERRUPTION OF THE
PHOTOINTERRUPTER (Unterbrechung des Lichtunterbrechers)
(siehe Fig. 8) anhält. Wenn das Anfangskennzeichen erhoben
wird, wird eine Subroutine SHOKI durchgeführt.
Wie Fig. 11 zeigt, wird in der Subroutine SHOKI der Speicher
KUDO und WAIT auf BREAK gestellt und der Speicher DUTY
auf 50, bis 100 Millisekunden (40 Schleifen, denn eine
Schleife dauert 25 Millisekunden) Zeit vergeht. Nach dem
Ablauf von 100 Millisekunden werden die Speicher KUDO und
WAIT auf OPEN gestellt und die Werte 50, 50 und 4 in die
Speicher DUTY, PTIME bzw. PPULS eingegeben. Der Speicher
WAIT ist ein Speicher für ein keine-Energie-liefern-Signal
an den Motor 12, wenn dieser mit Impulsen angetrieben wird,
und hat zwei Arten von Speicherzuständen, nämlich BRAKE und
OPEN. Die Speicher PTIME und PPULS werden weiter unten im
einzelnen beschrieben.
Anschließend wird der Inhalt des Speichers DUTY in ein
Zeitgeberregister eingegeben. DUTY steht für das Tastverhältnis
des Motorantriebsstroms, welches aufgrund der Drehgeschwindigkeit
des Codierschalters 16 errechnet wird. Bei
Beginn wird der Speicher DUTY auf den Wert 50 gesetzt, und
dann wird, in Übereinstimmung mit dem Speicher MPULS gerechnet,
wie weiter unten erläutert. Nach der Eingabe des
Inhalts des Speichers DUTY in das Zeitgeberregister läuft
ein Zeitgeber an. Eine Subroutine HEN wird wiederholt, bis
der Zeitgeber F/F auf 1 geht, das heißt bis eine Zeit entsprechend
dem Speicher DUTY gemessen ist. Sobald der Zeitgeber
F/F 1 erreicht, wird der Inhalt des Speichers WAIT an
die Motorbrückenschaltung 26 weitergeleitet. Der Speicher
WAIT, der sich normalerweise auf BRAKE befindet, geht nach
Ablauf von 100 Millisekunden bei gesetztem Anfangskennzeichen
auf OPEN (siehe Fig. 11).
Anschließend wird in das Zeitgeberregister zum erneuten Anlassen
des Zeitgebers (100-DUTY) eingegeben. Dann wird die
Subroutine HEN wiederholt, bis der Zeitgeber F/F auf 1
geht, das heißt, bis eine Zeit gemessen ist, die (100-DUTY)
entspricht. Wenn der Zeitgeber F/F 1 erreicht, werden Speicher
PTIME und PCOUNT verglichen.
Dieser Vergleich zwischen PTIME und PCOUNT hat folgende Bedeutung.
Der Speicher PTIME wird bei Beginn auf 50 gesetzt
und anschließend in Übereinstimmung mit dem Speicher MPULS
berechnet. Der Speicher PTIME zeigt die Geschwindigkeit an,
mit der der Motor entsprechend dem Speicher MPULS angetrieben
wird. Der Speicher PCOUNT ist, wie Fig. 9 zeigt, ein
Speicher, in den ein Wert COUNT, erhöht um ein Inkrement 1
bei jeder Ausgabe einer Zeit I in der CPU 21 in der in Fig.
8 gezeigten Routine der Unterbrechung des Lichtunterbrechers
eingegeben wird und entspricht einem Impulsintervall
des Lichtunterbrechers 28.
Da Wechselobjektive jeweils ihre eigene unterschiedliche
Antriebslast haben, schwankt die Antriebsgeschwindigkeit
des zugeordneten Motors, selbst wenn es mit dem gleichen
Tastverhältnis getrieben wird, mit den Auswirkungen der
Schwankung in der Energiespannung. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird infolgedessen der Speicher PTIME auf einen
Wert gesetzt, der einer Geschwindigkeit des Motors entspricht,
welcher vom Speicher MPULS entsprechend der Drehgeschwindigkeit
des drehbaren Bedienelements 7 angetrieben
werden soll. Durch einen Vergleich zwischen PTIME und
PCOUNT, einem Speicher, der der Ausgabe des Lichtunterbrechers
28 entspricht, wird festgestellt, ob die Geschwindigkeit
des Motors größer oder kleiner ist als ein gegebener
Wert. Wenn PTIME PCOUNT, wird das anschließende Tastverhältnis
durch Subtrahieren von 1 vom Speicher DUTY reduziert.
Wenn PTIME PCOUNT, wird das anschließende Tastverhältnis
durch Addieren von 1 zum Speicher DUTY erhöht.
Die Subroutine PFMODE dauert von ihrem Abruf bis zur Rückkehr
etwa 2,5 Millisekunden (bei Verwendung eines in die
CPU 21 eingebauten Zeitgebers). Antriebstrom wird gegeben
mit (DUTY)% von 2,5 Millisekunden und Bremsen mit (100-
DUTY)%.
Das Verfahren zum Zählen des Codierschalters 16 besteht darin,
jedesmal wenn die Subroutine PFMODE einmal durchgeführt
wird, ein Inkrement von 1 zum Speicher MPULS zu addieren,
wobei 2,5 Millisekunden als Takt benutzt wird.
In der Subroutine HEN wird, wie Fig. 12 zeigt, zunächst geprüft,
ob eine Änderung beim Codierschalter 16 vorliegt.
Wenn das nicht der Fall ist, kehrt dies Unterprogramm zurück,
und wenn eine Änderung vorliegt, wird geprüft, ob das
drehbare Bedienelement 7 in anderer Richtung als der vorherigen
bewegt wurde. Ist die Richtung anders, dann kehrt der
Datenfluß zurück, nachdem ein Anfangskennzeichen gesetzt
und der Speicher MPULS aufgehoben wurde. Liegt keine Richtungsänderung
vor, werden die Speicher DUTY, PPULS und
PTIME nach dem Aufheben des Anfangskennzeichens berechnet.
Dabei wird der Speicher DUTY anhand eines gegebenen Verhältnisses
mit dem Speicher MPULS bestimmt, und zwar so,
daß der Speicher DUTY reduziert wird, wenn der Speicher
MPULS erhöht wird, und umgekehrt.
Der Speicher PPULS ist bei diesem Beispiel bei Beginn auf 4
gesetzt und wird anschließend durch Berechnen in Übereinstimmung
mit dem Speicher MPULS festgelegt. Der Speicher
PPULS zeigt an, wie weit der Motor in Übereinstimmung mit
dem Speicher MPULS angetrieben werden muß und wird für jedes
Ansteigen der Impulse vom Lichtunterbrecher 28 um ein
Dekrement von 1 verringert. Im Zusammenhang mit dem Ablaufdiagramm
gemäß Fig. 8 werden nähere Einzelheiten angegeben.
Anschließend wird die Drehrichtung des Bedienelements 7 auf
der Basis der zweiphasigen Impulse des Codierschalters 16
festgestellt, die in den Speicher KUDO eingegeben werden.
Wenn in den Speicher MPULS der Wert Null eingegeben und das
Anfangszeichen gelöscht wurde, kehrt der Datenfluß zurück.
Fig. 8 zeigt die Routine INTERRUPTION OF PHOTO-INTERRUPTER
(Unterbrechung des Lichtunterbrechers). Hierbei wird ein
Anfangskennzeichen geprüft, und wenn es gesetzt ist, kehrt
der Datenfluß zurück, da angenommen wird, daß aufgrund
einer Kraft von außen, beispielsweise Spiel, eine Unterbrechung
des Lichtunterbrechers erfolgte. Ist das Anfangskennzeichen
nicht gesetzt, so wird der Speicher PPULS, der gemäß
der Subroutine HEN (Fig. 12) berechnet wird, um ein Dekrement
von 1 verringert. Wenn es bei dieser Subtraktion
nicht zu einem Borgen kommt, wird der Speicher COUNT an den
Speicher PCOUNT übertragen und COUNT gelöscht, und dann
kehrt der Datenfluß zurück. Wenn ein Borgen vorliegt, nachdem
die CPU 21 das Anfangskennzeichen gesetzt hat, um
kenntlich zu machen, daß der Motor 12 um einen von der CPU
21 berechneten Wert angetrieben wurde, gibt die CPU 21 das
Signal BRAKE an die Motorbrückenschaltung 26 ab und kehrt
zurück. Bei jeder Unterbrechung des Lichtunterbrechers wird
vom Inhalt des Speichers PPULS ein Dekrement von 1 subtrahiert
und der Motor 12 getrieben, bis es zu einem Borgen
kommt, das heißt bis der Motor 12 mit dem berechneten Wert
des Speichers PPULS angetrieben wird.
Mit dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es durch
Betätigen eines einzigen drehbaren Bedienelements möglich,
ein Aufnahmeobjektiv mit beliebiger Geschwindigkeit von der
Feineinstellung bis zur Grobeinstellung zu bewegen und den
Antrieb mit der Auflösung eines Impulses vom Lichtunterbrecher
bei der Feineinstellung zu steuern, das heißt mit minimalem
Ausmaß an Bewegung des Objektivs. Dies ist selbst
bei Schwankungen der Energiespannung oder des Lastdrehmoments
möglich. Außerdem ist es unabhängig von der Energiespannung
und vom Lastdrehmoment des Aufnahmeobjektivs möglich,
die Geschwindigkeit bei der Bewegung des Objektivs
konstant zu halten.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist ein
drehbarer Codierschalter mit elektrischen Kontakten gemäß
Fig. 4 als Impulsgenerator vorgesehen. Es könnte aber ebenfalls
ein optischer drehbarer Codierer oder ein magnetischer
Codierer als Zweiphasen-Impulsgenerator vorgesehen
sein. Außerdem kann die Drehgeschwindigkeit und Richtung
mit einem einphasigen Impulsgenerator und einem mechanischen
Schalter festgestellt werden, der beim Drehen in der
einen Richtung eingeschaltet und beim Drehen in der anderen
Richtung abgeschaltet wird.
Ferner wird bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Anzahl der Impulse und die Frequenz des Ausgangssignals
des Lichtunterbrechers rückübertragen. Es ist
aber auch möglich, für die Rückkopplung nur die Zahl der
Zählung oder Frequenz eines Ausgangssignals des Lichtunterbrechers
zu benutzen.
Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ist ferner eine
Gleichstrommotorsteuerung vorgesehen, während bei Benutzung
eines Schrittschaltmotors keine Rückkopplung vom Lichtunterbrecher
nötig ist.
Es soll noch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
beschrieben werden.
Bei dem ersten, oben dargestellten Ausführungsbeispiel muß
die Drehgeschwindigkeit des drehbaren Bedienelements 7 während
der Feineinstellung verringert werden. Folglich ist
die Feineinstellung zeitraubend und macht den Photographierenden
nervös, weil er seine Finger langsam bewegen muß.
Wenn andererseits ein Photographierender die Scharfeinstellung
von Hand vornimmt, beispielsweise durch Drehen eines
Entfernungsringes, wird die Feineinstellung meistens erst
begonnen, nachdem er einmal angehalten hat, oder sie wird
mit sehr langsamer Geschwindigkeit durchgeführt oder mit
anderer Drehrichtung des Entfernungsringes, nachdem dieser
zunächst rasch in die Nähe der Scharfeinstellung gebracht
wurde.
Angesichts dieser Verhältnisse ist ein zweites Ausführungsbeispiel
einer motorgetriebenen Fokussiervorrichtung gemäß
Fig. 13 erfindungsgemäß so ausgelegt, daß die Feineinstellung
rascher und leichter erfolgen kann. Wenn eine Kamera
voll eingesetzt werden soll, muß auch die Belichtung weiterverarbeitet,
der Film zurückgespult werden und dergleichen.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
soll hier jedoch nur die Fokussierfunktion mit Motorantrieb
beschrieben werden.
Die in Fig. 13 gezeigte motorgetriebene Fokussiervorrichtung
erzeugt in Abhängigkeit von der Betätigung eines am
Kameragehäuse oder einem Teil eines Wechselobjektivs oder
an einer entfernt vorgesehenen Steuervorrichtung angebrachten
Bedienelements 31 zweiphasige Impulse, deren Phasen
sich unterscheiden. Wenn diese Zweiphasenimpulse an einen
Bedienrichtungsdetektor 33, einen Bedienausmaßdetektor 34
und einen Bediengeschwindigkeitsdetektor 35 angelegt werden,
nimmt der Bedienrichtungsdetektor 33 Informationen
über die Betätigungsrichtung des Bedienelements 31 anhand
der Phasendifferenz der zweiphasigen Impulse auf, der Bedienausmaßdetektor
34 nimmt Informationen über das Ausmaß
der Betätigung des Bedienelements 31 anhand der Zahl mindestens
eines der zweiphasigen Impulse auf, und der Bediengeschwindigkeitsdetektor
35 nimmt Informationen über die
Betätigungsgeschwindigkeit des Bedienelements 31 anhand der
Breite zwischen Flanken mindestens eines der zweiphasigen
Impulse auf (Zeitabstand von einer führenden zu einer nachlaufenden
Flanke des Impulses oder von einer nachlaufenden
zu einer führenden Flanke). Wenn das Bedienelement 31 drehbar
ist, entsprechen die drei erhaltenen Betätigungsdaten
der Richtung, dem Ausmaß und der Geschwindigkeit der Umdrehung.
Es muß jedoch nicht unbedingt ein drehbares Glied
verwendet werden, vorausgesetzt das Bedienelement 31 erzeugt
zweiphasige Impulse, deren Phasen sich voneinander
unterscheiden. Die genannten drei Betriebsdaten werden an
einen Motorantriebsinformationsrechner 36 abgegeben.
Im Motorantriebsinformationsrechner 36 werden Antriebssteuerdaten
eines Motors 38 zum Bewegen eines Aufnahmeobjektivs
hinsichtlich Richtung, Geschwindigkeit und Ausmaß anhand
der erhaltenen drei Betriebsdaten entweder arithmetisch
oder mittels Matrixtabelle errechnet. Bei Erhalt dieser
drei Motorantriebsdaten liefert eine Motorantriebssteuerung
37 ein Motorantriebssignal an den Motor 38, der
eine Motorantriebsschaltung aufweist. Beim Drehen des Motors
38 wird ein Aufnahmeobjektiv 39 bewegt. In einer Entsprechung
von 1 : 1 zur Bewegung des Aufnahmeobjektivs 39
werden Bewegungsimpulse an einen Objektivbewegungsdetektor
40 angelegt und als Rückkopplung an die Motorantriebssteuerung
37 weitergeleitet, um mit dem Ausmaß der Antriebsmotorinformation
verglichen zu werden. Wenn die Bewegung des
Aufnahmeobjektivs 39 linear zur Bewegung des Motors 38 erfolgt,
kann ein Rückkopplungssystem vom Aufnahmeobjektiv 39
zur Motorantriebssteuerung 37 weggelassen werden, weil die
Objektivbewegungsinformation der Antriebszeitdauer des Aufnahmeobjektivs
39 entspricht, wobei die Objektivbewegungsinformation
die Motorantriebszeitdauer gemäß Fig. 13 ersetzt.
Hierdurch wird die Struktur der Schaltung bei gleicher
Wirkung vereinfacht.
Die Funktionen und Operationen des in Fig. 13 gezeigten
zweiten Ausführungsbeispiels sollen unter Hinweis auf Fig.
14 bis 16 näher erläutert werden.
Zur Erfüllung der Aufgaben der motorbetriebenen Fokussiervorrichtung
gemäß Fig. 13 ist der Bedienrichtungsdetektor
33, der Bedienausmaßdetektor 34, der Bediengeschwindigkeitsdetektor
35, der Motorantriebsinformationsrechner 36,
die Motorantriebssteuerung 37 und der Objektivbewegungsdetektor
40 in Form von Software innerhalb einer Zentraleinheit
CPU ausgebildet. In den Fig. 14 bis 16 sind Ablaufdiagramme
für die Operationen dieser CPU dargestellt. Als
Bedienelement 31 arbeitet auch dies Ausführungsbeispiel mit
einem mehrfach drehbaren Element, beispielsweise einer am
Kameragehäuse angebrachten Wählscheibe oder einem an einer
Linsenfassung angeordneten Betätigungsring.
In Fig. 14 ist der gesamte Fluß PF der motorgetriebenen Fokussiervorrichtung
gezeigt, der auch die Funktion der Motorantriebssteuerung
37 erfüllt. Der in Fig. 15 gezeigte
Fluß HEN II ist eine Subroutine, die in dem in Fig. 14 gezeigten
Fluß PT abgerufen wird und die Funktionen des Bedienrichtungsdetektors
33, Bedienausmaßdetektors 34, Bediengeschwindigkeitsdetektor
35 und Motorantriebsinformationsrechners
36 enthält. Ferner ist ein in Fig. 16 gezeigter
Fluß PHOTO zur Handhabung einer Unterbrechung vorgesehen,
die immer dann auftritt, wenn ein von einem Lichtunterbrecher
in Abhängigkeit von der Bewegung des Aufnahmeobjektivs
39 erzeugter Impuls invertiert wird. Hier ist die
Funktion des Objektivbewegungsdetektors 40 eingeschlossen.
Wenn bei der Benutzung das Bedienelement 31 von Hand gedreht
wird, schwankt der Zustand der von einem Impulsgenerator
32 erzeugten zweiphasigen Impulse, und aufgrund der
Kanten dieser Impulse erfolgt eine Unterbrechung, durch die
in ein Programm zur motorgetriebenen Scharfeinstellung eingetreten
wird. Gemäß Fig. 14 wird nach dem Sperren aller
weiteren Unterbrechungen bei der Routine PF ein Ein-Kennzeichen,
ein Anfangskennzeichen und ein Kantenkennzeichen
auf 0, 1 bzw. 1 gesetzt. Anschließend wird in der Subroutine
HEN II ein Richtungskennzeichen, welches der Bedienrichtungsinformation
entspricht, durch das Feststellen der
Betätigungsrichtung des Bedienelements 31 gesetzt. Außerdem
wird ein Motorantriebssignal auf einen variablen Speicher
KUDO gesetzt. Wenn der Fluß von der Routine HEN II zurückkehrt,
wird das Anfangskennzeichen geprüft. Wenn es zu
einem Prellen (Chatter) kommt, da das Anfangskennzeichen
auch bei der Routine HEN II so wie es ist auf 1 bestehen
bleibt, kehrt der Datenfluß zurück und verläßt den Fluß PF.
Wenn kein Prellen auftritt, geht das Anfangskennzeichen in
der Routine HEN II auf 0, so daß anschließend der Motor 38
zu drehen beginnt. Da das Drehmoment beim Beginn der Umdrehung
des Motors 38 größer ist als während der Drehbewegung,
wird vorzugsweise der Wert ODUTY, bei dem es sich um die
Motorantriebsgeschwindigkeitsinformation handelt, größer
gewählt, so daß ein Startkennzeichen auf 1 gesetzt wird.
Außerdem wird der Wert OPPULS, bei dem es sich um die vorherige
Objektivbewegungsinformation handelt, auf 0 gesetzt,
und ein variabler Wert BAWAI wird auf 15 gesetzt. Bei
OPPULS handelt es sich um die Anzahl der Impulse des Lichtunterbrechers,
die der Bewegung des Aufnahmeobjektivs 39
entsprechen. BAWAI hingegen ist ein Wert der Bediengeschwindigkeitsinformation,
aufgeteilt in sechzehn Fälle,
dividiert anhand des Kantenabstandes der Zweiphasenimpulse.
Ist der Wert 0, so stellt dies die maximale Geschwindigkeit
dar. Der Wert steigt bei abnehmender Geschwindigkeit, so
daß der Wert 15 die minimale Geschwindigkeit wiedergibt.
Beim Setzen der Motorantriebsinformation mittels der ersten
Kante der vom Impulsgenerator 32 erzeugten Impulse nach erteilter
Erlaubnis zur Unterbrechung des Lichtunterbrechers
wird KUDO als Motorantriebssignal gesetzt, und der Motor
beginnt tatsächlich sich zu drehen. Wenn das Anfangskennzeichen
0 ist, wird erneut geprüft, ob die Antriebsrichtung
des Motors 38 tatsächlich die bis zum Ende gehende Richtung
ist. Wenn nicht, wird das Startkennzeichen geprüft. Da das
Startkennzeichen bei Beginn des Antriebs auf 1 steht, wird
der Wert ODUTY, bei dem es sich um die Motorantriebsgeschwindigkeitsinformation
handelt, zur Pflicht für das
Starten und KUDO zu einem Motorantriebssignal entsprechend
einem Richtungskennzeichen gemacht. Befindet sich das Aufnahmeobjektiv
39 nicht in seiner Endstellung, dann wird der
Wert MPULS geprüft.
Dieser Wert MPULS stellt eine die Drehgeschwindigkeit des
Bedienelements 31 wiedergebende Variable dar und ist die
Zahl der Impulse, die in jeder Schleife zwischen -
während eines Zeitintervalls gezählt werden, welches dem
Kantenabstand eines der durch die Bedienung des Bedienelements
31 erzeugten zweiphasigen Impulse entspricht. Der
Wert MPULS wird anfangs in der Subroutine HEN II auf 0 gestellt.
Dementsprechend wird anschließend 1 zu dem Wert
MPULS addiert, und ein Zeitgeber der ODUTY-Zeit wird gestartet,
wodurch die Subroutine HEN II so lange wiederholt
wird, bis die ODUTY-Zeit abläuft. Bei Ablauf der ODUTY-Zeit
wird die Motorantriebsschaltung in Bremszustand gebracht
und ein Zeitgeber für (2,6 ms -ODUTY) gestartet. Die Subroutine
HEN II wird so lange wiederholt, bis die Zeit des
Zeitgebers abläuft. Wenn die (2,6 ms -ODUTY) Zeit abgelaufen
ist, kehrt der Datenfluß zu im Fluß PF zurück, um
den Fluß nach durchzuführen. Damit werden die Operationen
zwischen bis durchgeführt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird der Motor für die Scharfeinstellung
durch Steuern der Impulse zum Antrieb des Gleichstrommotors
angetrieben, und der Impulsantrieb während 2,6 ms wird dadurch
verwirklicht, daß eine Motorantriebszeit entsprechend
ODUTY und eine Bremszeit entsprechend (2,6 ms -ODUTY) in
Form von Software gebildet wird. Es liegt auf der Hand, daß
dies leicht auch für andere Motoren, beispielsweise einen
Schrittschaltmotor, Ultraschallmotor oder dergleichen anwendbar
ist, wenn die Motorantriebsgeschwindigkeitsinformation
entsprechend umgewandelt wird.
Der Impulsantrieb im Form einer Dauer von 2,6 ms wird zwischen
bis durch Messen der Zeit von 2,6 ms im Intervall
von bis erreicht. Währenddessen wird in der
Schleife der Motorantriebszeit außer der gemessenen Zeit
von bis anhand des Anfangskennzeichens geprüft, ob
der Motorantrieb beendet ist. Bei einer Änderung der Betätigungsrichtung
wird das Anfangskennzeichen in der Routine
HEN II zu 1, so daß das Motorantriebssignal auf Bremsen
geht. Außerdem wird während des Motorantriebs geprüft, ob
das Aufnahmeobjektiv 39 bis zum Ende bewegt wird und ob es
sich hierbei um die Startzeit handelt. Wenn das Aufnahmeobjektiv
39 bis zu seiner Endstellung bewegt wird und tatsächlich
das Ende erreicht hat, wird das Anfangskennzeichen
zu 1 und das Motorantriebssignal zu "Bremsen".
Ob das Aufnahmeobjektiv 39 seine Endstellung erreicht hat,
wird anhand der Tatsache beurteilt, ob Impulse vom Lichtunterbrecher
während mehr als 40 ms nicht mehr geliefert werden,
obwohl der Impulsantrieb mit einem Tastverhältnis von
mehr als 80% bewirkt wird. Dies kann jedoch auch leicht
dadurch verwirklicht werden, daß ein Schalter vorgesehen
wird, der die entsprechende Stellung des Aufnahmeobjektivs
wahrnimmt.
Der Wert MPULS ist der Zählwert für die Anzahl von Schleifendurchläufen
während 26 ms in der Schleife zwischen
- . Erreicht dieser Wert 200 oder mehr, dann geht das
Motorantriebssignal auf Bremsen und der Fluß kehrt zurück.
Bei einer Unterbrechung des Bedienelements 31 oder wenn
dieses mit sehr langsamer Geschwindigkeit gehandhabt wird,
wird der Wert MPULS zwischen der ersten Kante und der nächsten
Kante der vom Impulsgenerator 32 gelieferten Impulse
auf 200 und mehr gezählt, und in diesem Zeitpunkt wird an
den Motor 38 eine Bremskraft angelegt, um den Objektivantrieb
anzuhalten.
Da die Unterbrechung des Lichtunterbrechers im Fluß PF unmittelbar
vor dem Eintritt in erlaubt ist, wird eine in
Fig. 16 gezeigte Routine PHOTO zwischen - unterbrochen,
wenn der Motorantrieb gestartet wird.
Bei der in Fig. 16 gezeigten Subroutine PHOTO, die die
Funktion des Objektivbewegungsdetektors 40 erfüllt, wird
die Anzahl der Impulse des Lichtunterbrechers in einer 1 : 1
Entsprechung zur Objektivdrehbewegung gezählt, um den Motor
zu treiben, bis ein gegebenes Verhältnis besteht zwischen
der vom Motorantriebsinformationsrechners 36 im voraus eingestellten
Motorantriebsausmaßinformation und der Anzahl
der vom Lichtunterbrecher gelieferten Impulse. Zuerst wird
der Wert MPULS geprüft. Ist dieser Wert 2 oder weniger,
dann kehrt der Fluß zurück. Ist der Wert 3 oder höher, wird
das Startkennzeichen geprüft. Denn bei Startbeginn ist die
Halteposition des Lichtunterbrechers gestreut, so daß der
anschließende Fluß in der Routine PHOTO während einer Zeit
von 5,2 ms nicht durchgeführt wird.
Ist das Startkennzeichen 1, nachdem der Motorantrieb in
Bremszustand gebracht wurde, dann kehrt der Fluß zurück,
wobei das Startkennzeichen auf 0 und das Anfangskennzeichen
auf 1 geht. Ist das Startkennzeichen 0, dann wird 1 von dem
Wert OPPULS subtrahiert. Besteht in diesem Zeitpunkt kein
Borgen, kehrt der Fluß zurück, und wenn Borgen vorliegt,
wird geprüft, ob der Wert PPULS auf 0 ist oder nicht. Da
OPPULS anfangs im Fluß PF auf 0 gestellt wurde, tritt in
diesem Zeitpunkt ein Borgen auf, und der Motor wird von
einem Impuls des Lichtunterbrechers angetrieben. Der Wert
PPULS ist die laufende Objektivbewegungsinformation, die
immer dann eingestellt wird, wenn ein Fluß beim Eintritt
einer Impulskante in einer noch zu beschreibenden Routine
HEN II durchgeführt wird. Wenn der Wert PPULS durch diesen
Fluß auf einen gegebenen Wert eingestellt ist, wird nach
dem Evakuieren von PPULS zu OPPULS und dem Evakuieren von
DUTY zu ODUTY, der PPULS zu 0, und der Fluß kehrt zurück.
Von dem evakuierten OPPULS wird so lange 1 subtrahiert, bis
es zum Borgen kommt. Wenn geborgt wird und PPULS = 0, das
heißt keine Kante der zweiphasigen Impulse eintritt, kehrt
der Fluß nach dem Setzen des Anfangskennzeichens auf 1 zurück,
und der Motorantrieb wird in Bremszustand gebracht.
Wenn es zum Borgen kommt aber PPULS ≠ 0, das heißt, wenn die
nächste Kante eintritt und PPULS im Fluß HEN II gesetzt
ist, wird er in diesem Zeitpunkt erneut zu OPPULS evakuiert,
und DUTY wird erneut zu ODUTY evakuiert und der PPULS
auf 0 gebracht. Hierdurch wird das Objektiv angetrieben,
bis es zum Borgen kommt.
Zusätzlich zu der Beschreibung von ODUTY sollten die Operationen
DUTY, PPULS und OPPULS beschrieben werden, die im
Fluß PF wesentlich sind.
ODUTY und OPPULS entsprechen einem Tastverhältnis, welches
tatsächlich den Motor 38 mit Impulsen treibt, bzw. der Anzahl
der Impulse des Lichtunterbrechers in einer 1 : 1 Entsprechung
zur Bewegung des Aufnahmeobjektivs 39. Der Motor
wird mit einem durch ODUTY bestimmten Tastverhältnis angetrieben,
bis OPPULS der Zahl der Impulse vom Lichtunterbrecher
entspricht. Da das Bedienelement 31 unabhängig von der
Umdrehung des Motors 38 betätigt wird, wird normalerweise
bei der Handhabung des Bedienelements 31 Betriebsinformation
geliefert, obwohl die OPPULS entsprechende Anzahl Impulse
des Lichtunterbrechers eintritt. In diesem Fall werden
also Antriebsdaten immer dann berechnet, wenn Betriebsinformation
neu eintritt, so daß das Antriebstastverhältnis
und das Ausmaß des Antriebs in Übereinstimmung mit der neuen
Antriebsinformation geändert werden kann. Sobald beim
zweiten Ausführungsbeispiel OPPULS und ODUTY eingestellt
sind, wird der Motor 38 mit einem von ODUTY bestimmten
Tastverhältnis angetrieben, bis die Anzahl der Impulse des
Lichtunterbrechers mit OPPULS übereinstimmt. Wenn Übereinstimmung
besteht, wird beurteilt, ob während dieser Zeit
Betriebsdaten eingegeben werden. Ist das der Fall, dann
wird der Antrieb des Motors 38 in Übereinstimmung mit der
auf den neuesten Betriebsdaten beruhenden Antriebsinformation
fortgesetzt.
Insbesondere wird in Abhängigkeit von der Handhabung des
Bedienelements 31 das Ausmaß der Objektivbewegung und das
Tastverhältnis des Motorantriebs berechnet und auf andere
Variable PPULS und DUTY als OPPULS und ODUTY gesetzt. Dies
wird in einem nachfolgend im einzelnen beschriebenen Ablauf
HEN erledigt, und zwar unabhängig vom laufenden Motorantriebszustand.
Außerdem wird fortgesetzt die neueste Antriebsinformation
erneuert. Ob die Betriebsinformation eingegeben
wurde oder nicht wird daran beurteilt, ob im Zeitpunkt
der Übereinstimmung zwischen OPPULS und der Anzahl
der Impulse des Lichtunterbrechers PPULS = 0 oder nicht. Ist
die Eingabe erfolgt, dann wird PPULS bzw. DUTY in OPPULS
bzw. ODUTY eingegeben. Dementsprechend hält der Motor 38
an, wenn OPPULS = 0, das heißt wenn das Bedienelement 31
nicht betätigt wird, während der gesetzte Wert OPPULS mit
der Anzahl Impulse des Lichtunterbrechers übereinstimmt.
Die Subroutine HEN II erfüllt Funktionen vom Bedienrichtungsdetektor
33 bis zum Motorantriebsinformationsrechner
36. Wie Fig. 15 zeigt, wird mit der Subroutine HEN II zunächst
geprüft, ob zweiphasige Impulse des Impulsgenerators
32 Kanten haben. Liegt keine Kante vor, kehrt der Datenfluß
zurück, und der nächste wird erst ausgeführt, wenn eine
Kante festgestellt wird. Wird die Kante eines zweiphasigen
Impulses wahrgenommen, dann wird geprüft, ob das Bedienelement
31 in anderer Richtung als beim vorhergehenden Vorgang
betätigt wurde. Hat sich die Betätigungsrichtung geändert,
wird das Richtungskennzeichen umgekehrt, ein Anfangskennzeichen
auf 1 gesetzt, um den Motor anzuhalten, das Kantenkennzeichen
auf 1 gesetzt und ein Wert ENPULS, bei dem es
sich um Bedienausmaßinformation handelt, auf 0 eingestellt.
Wenn jedoch MPULS kleiner ist als 1, weil die Bedienrichtung
innerhalb von 2,6 ms geändert wurde, kehrt der Fluß
zurück, ohne daß das Richtungskennzeichen umgekehrt wird,
weil davon ausgegangen wird, daß ein Prellen vorliegt. Mit
diesen Operationen kann verhindert werden, daß die Objektivantriebsrichtung
durch Prellen umgekehrt wird, obwohl
der Impulsgenerator 32 unter Umständen eine Wellenform erzeugt,
die aufgrund von Ermüdung oder Qualitätseinbuße
Prellen enthält.
Liegt keine Änderung der Betätigungsrichtung vor, kann die
Feststellung mit hoher Geschwindigkeit von weniger als 2,6 ms
getroffen werden. In diesem Fall wird nach der Korrektur
des Richtungskennzeichens auf die gleiche Richtung das Kantenkennzeichen
geprüft. Da das Kantenkennzeichen bei Beginn
des Eintritts in den Fluß PF auf 1 gestellt wurde, wird in
diesem Fall das Kantenkennzeichen auf 0 gesetzt. Nach der
Rückkehr wird jedoch das Kantenkennzeichen auf 1 gesetzt,
wenn der Ablauf erneut vom Fluß PF in den Fluß HEN II eintritt
und der Ablauf zurückkehrt. Das Abwechseln des Kantenkennzeichens
zu 1 und 0 soll die Durchführung des anschließenden
Ablaufs unter Betrachtung einer Kante eines
der zweiphasigen Impulse ermöglichen. Da die Zentraleinheit
CPU bei der Wahrnehmung der zweiphasigen Impulse nicht zwischen
den Impulsen unterscheidet, muß zur Wahrnehmung eines
Kantenabstandes nur eines der Zweiphasenimpulse die CPU abwechselnd
Kanten aufnehmen, die vom Kantenkennzeichen geliefert
werden, und legt dann auf der Grundlage dieses Kantenabstandes
die Werte DUTY und PPULS fest.
Wenn das Kantenkennzeichen 1 ist, was das Kantenkennzeichen
auf 0 und das Anfangskennzeichen auf 0 setzt, wird folgende
Rechnung durchgeführt. Bei der Berechnung wird der Wert
MPULS, der dem in der Rechnung zu verwendenden Kantenabstand
entspricht, zu OMPULS verlagert und die Rechnung auf
der Basis von OMPULS durchgeführt. Um nach dem Aufheben von
MPULS die Zeit bis zum Auftreten der nächsten Kante zu zählen,
wird das Richtungskennzeichen geprüft und die Motorantriebsinformation
in Abhängigkeit vom Richtungskennzeichen
auf KUDO gesetzt. Wenn nämlich das Richtungskennzeichen 1
ist, wird ein Motorantriebs-Ausgangssignal auf KUDO gesetzt,
und wenn das Richtungskennzeichen 0 ist, wird ein
Motorantriebs-Eingangssignal auf KUDO gesetzt. Anschließend
wird das Ein-Kennzeichen geprüft. Da hierbei gerade in den
Fluß PF eingetreten wird, wird nur eine erste Kante wahrgenommen,
und das Ein-Kennzeichen ist 0. Da in diesem Zeitpunkt
keine Geschwindigkeit festgestellt werden kann, wird
das Ein-Kennzeichen auf 1 gesetzt, und der Datenfluß kehrt
zurück.
Da im Fluß HEN II das Ein-Kennzeichen während und nach der
zweiten Kante 1 ist, wird nach dem Prüfen das Ein-Kennzeichen
BAWAI in OBAWAI eingegeben, um das Motorantriebsausmaß
bei hoher Geschwindigkeit anhand des Zeitintervalls
zwischen zwei Kanten zu berechnen. Ein dividierter Wert von
OMPULS wird in BAWAI eingegeben, und ein Wert entsprechend
BAWAI wird in DUTY eingegeben.
Es soll nunmehr eine Rechenformel zum Berechnen der Drehgeschwindigkeit
des Motors betrachtet werden:
DUTY = (aNs+b) (1-e- ω s/c)+d (1)
worin a, b, e und d Konstanten sind und die maximale Geschwindigkeit
(der Maximalwert von DUTY = aNs+b+d) proportional
zu einem Bedienausmaß Ns des Bedienelements 31 ist und
die Motorgeschwindigkeit mit einer Zunahme der Bediengeschwindigkeit
(MPULS) ω s gleichförmig ansteigt, um auf die
maximale Geschwindigkeit zu konvergieren.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die obige
Formel unter Bezugnahme auf Daten berechnet, ohne daß dabei
auf eine numerische Rechnung zurückgegriffen wird. Im einzelnen
wird in der Formel (1), bei der davon ausgegangen
wird, daß a = 0, die Bediengeschwindigkeit ω s in sechzehn
Fälle unterteilt, deren Zahl in BAWAI eingegeben wird. Das
Tastverhältnis des Impulsantriebs, bei dem es sich um Bediengeschwindigkeitsinformationen
handelt, wird unter Bezugnahme
auf Daten in DUTY eingegeben, wobei BAWAI zum Teil
der Adresse gemacht wird.
Anschließend wird, wenn BAWAI < 13, ENPULS, bei dem es sich
um die Bedienausmaßinformation handelt, auf 0 gesetzt. Bei
Beginn der Betätigung oder während der Feineinstellung
wird, da BAWAI zu dieser Zeit 15 oder 14 ist, nach dem Einstellen
von ENPULS auf 0 und nach dem Erhalt eines Objektivantriebsausmaßes
entsprechend BAWAI für die Feineinstellung
unter Bezugnahme auf eine hier nicht gezeigte erste
Datentabelle und nach der Eingabe dieses Wertes in
PPULS, das Ablaufprogramm nach dem Addieren von 1 zu ENPULS
zurückgeleitet. Ist BAWAI 13 oder weniger, wird ein Objektivantriebsausmaß
entsprechend BAWAI für die Feineinstellung
unter Bezugnahme auf die erste Datentabelle erhalten,
um in PPULS eingegeben zu werden, solange ENPULS nicht auf
3 oder mehr erhöht ist.
Wenn ENPULS 3 oder mehr ist, wird dieser Wert weitergeprüft,
um zu sehen, ob er 5 oder weniger ist. Wenn dieser
Wert 5 ist oder weniger, nachdem ein Objektivantriebsausmaß
entsprechend BAWAI für eine niedrige Geschwindigkeit unter
Bezugnahme auf eine zweite (in der CPU gespeicherte) Datentabelle
erhalten und in PPULS eingegeben wurde, kehrt der
Ablauf nach dem Addieren von 1 zu ENPULS zurück. Ist ENPULS
6 oder mehr, wenn der Durchschnitt des Objektivantriebsbetrages
entsprechend BAWAI für hohe Geschwindigkeit und der
entsprechend OBAWAI für hohe Geschwindigkeit unter Bezugnahme
auf eine (in der CPU gespeicherte) dritte Datentabelle
erhalten und in PPULS eingegeben wurde, kehrt der Ablauf
nach dem Addieren von 1 zu ENPULS zurück.
Ferner kann folgende Formel zur Berechnung eines Motorantriebsausmaßes
betrachtet werden:
Nm = (aNs+b) (1-e-ωs²/c)+d (2)
in der a, b, c und d Konstanten sind und das maximale Antriebsausmaß
(Maximalwert von Nm=aNs+b+d) proportional ist
zu einem Betätigungsausmaß (ENPULS)Ns des Bedienelements 31
und ein Motorantriebsausmaß Nm gleichförmig mit einer Zunahme
der Betätigungsgeschwindigkeit ω s steigt, um zum maximalen
Antriebsbetrag zu konvergieren. Bei dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das Betätigungsausmaß
in drei Fälle unterteilt und die Berechnung unter Bezugnahme
auf Daten durchgeführt, wobei BAWAI in jedem Fall
zu einem Teil der Adressen gemacht wird. Wenn ENPULS 2 und
3 ENPULS 5, wird das Motorantriebsausmaß verringert, damit
die Feineinstellung leicht vorgenommen werden kann. Wenn
ENPULS 6, wird zwecks glatter Gestaltung des Motorantriebs
der Durchschnittswert der Objektivantriebsbeträge entsprechend
dem gegenwärtigen und vorhergehenden BAWAI-Wert abgeleitet,
um das tatsächlich zu steuernde Antriebsausmaß zu
erhalten.
Wie gesagt, wird das Motorantriebsausmaß anhand der Betriebsgeschwindigkeit
und dem Ausmaß der Betätigung des Bedienelements
31 festgelegt. Beim Fokussieren wird, wenn das
Bedienelement 31 rasch in die Nähe der Scharfeinstellung
bewegt wurde, mit der Feineinstellung begonnen, nachdem das
Bedienelement 31 einmal angehalten wurde. Hierzu wird das
Bedienelement mit sehr langsamer Geschwindigkeit oder in
einer anderen Drehrichtung bewegt. Da BAWAI 13 übersteigt,
wird in diesem Zeitpunkt ENPULS zu 0, und es wird das für
die Feineinstellung erforderliche Ausmaß des Motorantriebs
erhalten.
Ein noch glatteres Betriebsgefühl läßt sich erzielen, wenn
man die Anzahl der Unterteilungen entsprechend der Verarbeitungsgeschwindigkeit
und den Fähigkeiten der vorgesehenen
Zentraleinheit CPU weiter erhöht oder anhand der Formeln
(1) und (2) berechnet.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel unterliegen
lediglich Daten der Objektivbewegung der Rückkopplung. Aber
die Motorantriebsdauer läßt sich leicht durch Berechnen
eines erwarteten Wertes des Zeitabstandes der Impulse des
Lichtunterbrechers ausgleichen, während die Motorantriebsinformation
berechnet wird, wobei der erwartete Wert mit
dem tatsächlichen Zeitabstand der Impulse des Lichtunterbrechers
verglichen und an die Motorantriebssteuerung 37
rückübertragen wird.
Bei dem hier vorgestellten Ausführungsbeispiel kann das
Aufnahmeobjektiv 39 mit erhöhter Geschwindigkeit und größerem
Ausmaß angetrieben werden, wenn die Geschwindigkeit in der
Handhabung des Bedienelements erhöht wird. Umgekehrt kann
die Bewegungsgeschwindigkeit und das Ausmaß der Bewegung
bei geringerer Geschwindigkeit in der Handhabung des Bedienelements
reduziert werden. Das bedeutet, daß das Aufnahmeobjektiv
39 außerordentlich sanft und glatt antreibbar
ist. Da die Bewegung des Aufnahmeobjektivs 39 anhand der
Bediengeschwindigkeit und des Betrages, um den das Bedienelement
31 betätigt wird, bestimmt wird, läßt sich das Aufnahmeobjektiv
39 selbst bei geringfügiger Schwankung der
Betätigungsgeschwindigkeit glatt antreiben, wenn das Betätigungsausmaß
bei der Feineinstellung klein ist. Infolgedessen
kann von der Grobeinstellung bis zur Feineinstellung
die Fokussierung mit gutem Betätigungsgefühl durchgeführt
werden, ohne daß dies die Nerven der Bedienungsperson beansprucht.
Das geht selbst bei der geringsten Änderung der
durch die betätigende Hand oder einen Finger verursachten
Geschwindigkeit.
Claims (19)
1. Motorgetriebene Fokussiervorrichtung zur Scharfeinstellung
eines Aufnahmeobjektivs durch Antreiben eines Motors
entsprechend einer Handbetätigung, dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Bedienelement (1, 7, 31) durch Handbetätigung bewegbar ist,
- - ein Impulsgenerator (2, 8, 32) in Abhängigkeit von der Bewegung des Bedienelements Impulse erzeugt,
- - ein Bediengeschwindigkeitdetektoreinrichtung (3, 10, 35) die Betätigungsgeschwindigkeit des Bedienelements auf der Basis von Impulsen des Impulsgenerators feststellt,
- - eine Einrichtung entsprechend der festgestellten Betätigungsgeschwindigkeit ein Steuersignal zum Antrieb eines Motors bestimmt, und
- - eine Motorsteuerung (5, 37) die Motorantriebsabgabe in Abhängigkeit von einem Steuersignal der Bestimmungseinrichtung steuert.
2. Motorgetriebene Fokussiervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement
ein vielfach drehbares Drehglied (7, 18) aufweist.
3. Motorgetriebene Fokussiervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die das Steuersignal
bestimmende Einrichtung das Tastverhältnis des Motorantriebsstroms
berechnet und als Steuersignal abgibt.
4. Motorgetriebene Fokussiervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmungseinrichtung
einen Rechner (4) aufweist, der das Ausmaß des
Antriebs des Motors entsprechend der festgestellten Betätigungsgeschwindigkeit
berechnet.
5. Motorgetriebene Fokussiervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator
(2, 8, 32) zweiphasige Impulse abgibt, und daß die
Detektoreinrichtung (2, 10, 35) die Betätigungsrichtung des
Bedienelements (1, 7) auf der Basis der zweiphasigen Impulse
feststellt und ein Antriebsrichtungssignal an die Motorsteuerung
(5, 37) abgibt.
6. Motorgetriebene Fokussiervorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer weiteren
abrupten Änderung der Betätigungsrichtung der Impulsgenerator
(2, 8, 32) die Änderung der Betätigungsrichtung
außer acht läßt.
7. Objektivantriebsvorrichtung zum Treiben eines Objektivs
mit einem Motor, dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Bedienelement (1, 7, 31) mittels Handbetätigung bewegbar ist,
- - eine Bediengeschwindigkeitsdetektoreinrichtung (3, 10, 35) die Betätigungsgeschwindigkeit des Bedienelements feststellt,
- - eine Einrichtung ein Steuersignal zum Antrieb des Motors entsprechend der festgestellten Betätigungsgeschwindigkeit bestimmt,
- - eine erste Speichereinrichtung das Steuersignal speichert,
- - eine Motorsteuerung (5, 37) die Motorantriebsabgabe entsprechend dem in der ersten Speichereinrichtung gespeicherten Steuersignal steuert und
- - eine Rückstelleinrichtung wiederholt ein Speichererneuerungssignal an die erste Speichereinrichtung abgibt, während das Bedienelement betätigt wird.
8. Objektivantriebsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung
aufweist, die Impulse erzeugt, wenn das Bedienelement
bewegt wird, und daß die Rückstelleinrichtung in Abhängigkeit
von Impulsen des Impulsgenerators ein Speichererneuerungssignal
erzeugt.
9. Objektivantriebsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Speichereinrichtung
eine zweite Speichereinrichtung enthält,
die das Steuersignal als einen im voraus bestimmten Anfangswert
speichert und das Anfangssteuersignal an die Motorsteuerung
abgibt, wenn sie einen Anfangsimpuls des Impulsgenerators
feststellt.
10. Objektivantriebsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Anfangssteuersignal
zum Antrieb des Motors mit hohem Tastverhältnis
dient.
11. Objektivantriebsvorrichtung zum Treiben eines Objektivs
mit einem Motor, dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Bedienelement (1, 7, 31) durch Handbetätigung bewegbar ist,
- - ein Impulsgenerator (2, 8, 32) in Abhängigkeit von der Bewegung des Bedienelements Impulse erzeugt,
- - eine Flankendetektoreinrichtung die Flanke eines Impulses des Impulsgenerators feststellt,
- - eine Zählereinrichtung jeden Ablauf einer gegebenen Zeit zählt und dadurch das Intervall zwischen zwei Impulsflanken der Flankendetektoreinrichtung mißt,
- - ein Rechner ein Steuersignal für den Antrieb des Motors entsprechend dem Zählwert der Zählereinrichtung berechnet, wenn die Flankendetektoreinrichtung Impulskanten feststellt und
- - eine Motorsteuerung (5, 37), die Motorantriebsabgabe in Abhängigkeit von einem Steuersignal des Rechners steuert.
12. Objektivantriebsvorrichtung zum Treiben eines Objektivs
mit einem Motor, dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Bedienelement (1, 7, 31) durch Handbetätigung bewegbar ist,
- - ein Impulsgenerator (2, 8, 32) Impulse in Abhängigkeit von der Bewegung des Bedienelements erzeugt,
- - eine Bediengeschwindigkeitsdetektoreinrichtung (3, 10, 35) die Betätigungsgeschwindigkeit des Bedienelements auf der Basis von Impulsen des Impulsgenerators feststellt,
- - eine Bedienausmaßdetektoreinrichtung (34) das Ausmaß der Betätigung des Bedienelements auf der Basis von Impulsen des Impulsgenerators feststellt,
- - eine das Motorantriebsausmaß bestimmende Einrichtung das Maß des Antriebs des Motors entsprechend der festgestellten Betätigungsgeschwindigkeit und des festgestellten Betätigungsausmaßes bestimmt, und
- - eine Motorantriebssteuerung (5, 37) den Motor in Abhängigkeit von Motorantriebsausmaßdaten der das Motorantriebsausmaß bestimmenden Einrichtung steuert.
13. Objektivantriebsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement
ein mehrfach drehbares Bedienelement aufweist.
14. Objektivantriebsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wert der Motorantriebsausmaßdaten
der Bestimmungseinrichtung mit zunehmendem
Wert der Betätigungsgeschwindigkeitsdaten gleichmäßig
ansteigt und zum maximalen Wert konvergiert, der im
wesentlichen im Verhältnis steht zur Betätigungsausmaßinformation.
15. Objektivantriebsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die das Motorantriebsausmaß
bestimmende Einrichtung die Motorantriebsausmaßdaten
anhand der laufenden Betriebsinformation bestimmt,
wenn der Wert der Betätigungsgeschwindigkeitsdaten kleiner
ist als ein gegebener Wert, und die laufenden Motorantriebsausmaßdaten
durch Mittelwertbildung der Motorantriebsausmaßdaten
bildet, die durch die letzte und die
laufende Betriebsinformation bestimmt sind, wenn der Wert
der Betriebsgeschwindigkeitsdaten größer ist als der gegebene
Wert.
16. Objektivantriebsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die das Ausmaß
des Motorantriebs bestimmende Einrichtung nach Beendigung
des Motorantriebs entsprechend dem von ihr bestimmten Motorantriebsausmaß
den Motor anhält, wenn während des Motorantriebs
die Betätigungsausmaßinformation Null ist, und,
wenn dieser Wert nicht Null ist, den Motor entsprechend der
Motorantriebsausmaßinformation auf der Grundlage der neuesten
Betriebsinformation steuert.
17. Objektivantriebsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Motorantriebssteuerung
den Motor mit einem Tastverhältnis steuert,
welches entsprechend Betätigungsgeschwindigkeitsdaten der
Betätigungsgeschwindigkeitsdetektoreinrichtung bestimmt
ist.
18. Objektivantriebsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Mechanismus
Impulse in Abhängigkeit von der Bewegung des Objektives erzeugt,
und daß eine Detektoreinrichtung für die Objektivbewegung
Rückkopplungsdaten an die Motorantriebssteuerung auf
der Basis der Impulse feststellt.
19. Objektivantriebsvorrichtung, gekennzeichnet durch
- - ein Bedienelement (1, 7, 31), welches durch Handbetätigung bewegbar ist,
- - einen Impulsgenerator (2, 8, 32), der Impulse in Abhängigkeit von der Bewegung des Bedienelements erzeugt,
- - eine Bediengeschwindigkeitsdetektoreinrichtung, die die Betätigungsgeschwindigkeit des Bedienelements auf der Basis von Impulsen des Impulsgenerators feststellt,
- - eine Bedienausmaßdetektoreinrichtung (3, 10, 35), die das Ausmaß der Betätigung des Bedienelements auf der Basis von Impulsen des Impulsgenerators feststellt,
- - eine Einrichtung, die die festgestellte Bediengeschwindigkeit und das Ausmaß des Motorantriebs in einem Verhältnis zueinander von 1 : 1 speichert und durch den Empfang eines Ausgangssignals der Bediengeschwindigkeitsdetektoreinrichtung Motorantriebsausmaßdaten abgibt, wobei die Speicher- und Abgabeeinrichtung mit einer Vielzahl von Datentabellen versehen sind, die unterschiedliche Entsprechungen von 1 : 1 zwischen den Betätigungsgeschwindigkeiten und den Motorantriebsbeträgen zeigen,
- - eine Datentabellenwähleinrichtung, die durch ein Ausgangssignal der Bedienausmaßdetektoreinrichtung eine gegebene Datentabelle auswählt, und
- - eine Motorantriebssteuerung, die den Motor auf der Basis der Motorantriebsausmaßinformation der Abgabeeinrichtung steuert.
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