DE3803187A1 - Rotationskolbenkompressor mit variabler foerderleistung - Google Patents
Rotationskolbenkompressor mit variabler foerderleistungInfo
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- F04C28/14—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, pumps or pumping installations specially adapted for elastic fluids characterised by changing the positions of the inlet or outlet openings with respect to the working chamber using rotating valves
Description
Die Erfindung betrifft einen Rotationskolbenkompressor
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Drehkolbenkompressoren mit variabler Förderleistung werden
insbesondere als Kältemittelkompressoren für Kraftfahrzeug
klimaanlagen eingesetzt. Bei einem solchen Kompressor wird
eine relativ hohe Ausgangsleistung benötigt, wenn die
Klimaanlage mit hoher Kühlleistung arbeitet, um die
Temperatur der Fahrzeugkabine eines Kraftfahrzeugs herunter
zukühlen. Eine derart hohe Ausgangsleistung ist jedoch
normalerweise nicht mehr erforderlich, wenn das System
während des normalen Kühlbetriebs lediglich eine angenehme
Temperatur aufrechterhalten soll, nachdem die gewünschte
Temperatur erst einmal erreicht ist. Zu diesem Zeitpunkt
ist es daher wünschenswert, die Leistung des Kompressors
zu reduzieren.
In der JP-OS-61-76 792 ist ein Rotationskolbenkompressor
mit variabler Leistung beschrieben, welcher eine Förder
leistungs-Steuerscheibe umfaßt, die drehbar an der
Grenzfläche zwischen einer vorderen Platte des Kompressors
und dem Zylinder bzw. Rotor angeordnet ist, und eine
axial durchgehende Öffnung besitzt, die nachstehend als
zweite Öffnung bezeichnet wird. Die vordere Platte hat
dabei eine erste axial durchgehende Öffnung zum Zuführen
des zu komprimierenden Gases, welche zusammen mit der
zweiten axial durchgehenden Öffnung der Steuerscheibe
einen durchgehenden Einlaßkanal für das zu komprimierende
Gas bildet. Durch Schwenken der Steuerscheibe läßt sich
der freie Querschnitt des Einlaßkanals bei dem bekannten
Kompressor zur Änderung der Förderleistung ändern.
Eine bei dem bekannten Kompressor vorgesehene Betätigungs
vorrichtung zum Verstellen der Steuerscheibe umfaßt einen
Steuerzylinder in der vordern Platte und einen Kolben, mit
dem die Steuerscheibe verbunden ist, und der in dem Steuer
zylinder so eingesetzt ist, daß er hin- und herbeweglich ist.
Auf den beiden Seiten des Steuerzylinders befinden sich eine
erste und eine zweite Arbeitskammer und ein Ölkanal ver
bindet die zweite Arbeitskammer in der Nähe ihres unteren
Endes mit einer Ölabscheidekammer, so daß der Arbeitskammer
flüssiges Öl mit einem dem Gasauslaßdruck des Kompressors
entsprechenden Druck zugeführt werden kann. Dabei ist in
dem Ölkanal ein Ventil angeordnet, welches in Abhängigkeit
vom Gaseinlaßdruck betätigt wird, um den Ölkanal zu öffnen
oder zu schließen. Die Druckänderungen des Einlaßdruckes
werden dabei von Laständerungen des Kühlsystems hervor
gerufen. Ferner verbindet ein Leckkanal die zweite Arbeits
kammer mit der Einlaßkammer, um den Öldruck in der zweiten
Arbeitskammer abzubauen, wenn das Ventil geschlossen ist.
Die erste Arbeitskammer ist über einen engen Kanal mit den
Nuten des Rotors verbunden, in die die Flügel eingesetzt
sind, wobei diese Nuten ihrerseits über einen Lager-Schmier
kanal mit der Ölabscheidekammer in der Nähe des Bodens der
selben verbunden sind. Daher wird das Öl von der Abscheide
kammer mit dem Gasauslaßdruck zugeführt, wobei der Druck
sich jedoch verringert, wenn das Öl die Flügelnuten und
den Lager-Schmierkanal passiert, so daß das Öl der ersten
Kammer mit einem mittleren Druck zugeführt wird.
Bei dem bekannten Kompressor ergeben sich insofern Probleme,
als das in der ersten Arbeitskammer befindliche Öl die
Tendenz hat, zurückzufließen, wenn das Ventil den Ölkanal
öffnet, und das unter dem Gasauslaßdruck stehende Öl fließt
in die zweite Arbeitskammer. Dies bewirkt eine unerwünscht
schnelle Bewegung des Kolbens und der Steuerscheibe sowie
eine abrupte Änderung der Förderleistung des Kompressors
von gering auf hoch. Außerdem kann das Öl, wenn das Ventil
den Ölkanal schließt, aus der zweiten Arbeitskammer über
den Leckkanal in die Einlaßkammer abfließen, so daß der
Druck in der zweiten Arbeitskammer abnimmt, wodurch eine
unerwünscht schnelle Bewegung des Kolbens und der Steuer
scheibe herbeigeführt wird und eine abrupte Änderung der
Förderleistung des Kompressors von einer hohen Förder
leistung auf eine niedrige Förderleistung. Dies führt
zu unerwünschten Schwankungen der Lufttemperatur am
Verdampfer des Systems und beeinträchtigt die angenehme
Wirkung einer Klimaanlage.
Ausgehend vom vorstehend erläuterten Stand der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kompressor
der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern,
daß plötzliche Änderungen der Kühl- und Förderleistung und mit
Belastung des Antriebsaggregates vermieden werden.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Rotationskolben
kompressor mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Es ist ein besonderer Vorteil des Rotationskolbenkom
pressors gemäß der Erfindung, daß beim Öffnen der zweiten
Kanaleinrichtungen durch das Ventil unter dem Gasauslaß
druck stehendes Öl aus der Ölabscheidekammer in die zweite
Arbeitskammer eingeführt wird, so daß der Kolben durch den
hydraulischen Druck in der zweiten Arbeitskammer und die
Kraft der dort vorgesehenen Feder in Richtung auf die
erste Arbeitskammer bewegt wird. In diesem Fall ist in der
ersten Arbeitskammer normalerweise ein unter dem Auslaß
druck stehendes Gas vorhanden, und zwar über den ersten
Kanal, welcher als Dämpfungseinrichtung dient. Dies be
deutet, daß das Gas in der ersten Arbeitskammer zeitweilig
zusammengepreßt wird und einen höheren Druck annimmt,
während der Kolben der Reaktionskraft des erhöhten Druckes
ausgesetzt ist. Der Kolben bewegt sich daher nur allmählich
in Richtung auf die erste Arbeitskammer, so daß die Förder
leistung des Kompressors entsprechend langsam erhöht wird.
Durch den Leckkanal wird der Druck in der zweiten Arbeits
kammer, welcher das unter dem Gasauslaßdruck stehende Öl
zugeführt wird, auf einen mittleren Druck abgebaut.
Wenn andererseits das Ventil in den zweiten Kanaleinrichtungen
schließt während der Kompressor mit hoher Förderleistung
arbeitet, und wenn dadurch die weitere Ölzufuhr aus der
Ölabscheidekammer gesperrt wird, dann baut sich der Druck
in der zweiten Arbeitskammer allmählich über den Leckkanal
auf einen niedrigeren Pegel ab. Somit drückt der Gasdruck
in der ersten Arbeitskammer entgegen der in der zweiten
Arbeitskammer erzeugten Federkraft in Richtung auf die
zweite Arbeitskammer, wobei sich der Kolben nur allmählich
in Richtung auf die zweite Arbeitskammer bewegt und die
Förderleistung des Kompressors kontinuierlich auf ein
niedrigeres Niveau abgesenkt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
von Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden
nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Aus
führungsform eines Rotationskolbenkompressors
mit variabler Förderleistung gemäß der Erfindung
längs der Linie I-I in Fig. 3;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Steuerscheibe des Kom
pressors gemäß Fig. 1, gesehen von einer vorderen
Abschlußplatte des Kompressors;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Kompressor gemäß
Fig. 1 längs der Linie III-III in dieser Fig. ;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Kompressor gemäß
Fig. 1 längs der Linie IV-IV in dieser Fig. und
Fig. 5 einen Teilquerschnitt durch den Kompressor
gemäß Fig. 1 längs der Linie V-V in Fig. 4.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen Drehkolbenkompressor 10
mit variabler Förderleistung gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung, welcher ein äußeres Gehäuse
besitzt, das aus einem vorderen Gehäuse 12 und einem damit
verbundenen hinteren Gehäuse 14 zusammengesetzt ist.
In dem Gehäuse 12, 14 befindet sich ein Zylinder 16 mit
einer im Querschnitt länglichen bzw. elliptischen Zylinder
bohrung 18 (Fig. 3), wobei die Zylinderbohrung 18 mittels
einer vorderen Platte 20 und einer hinteren Platte 22 ver
schlossen ist, die beide an dem Zylinder befestigt sind.
Diese Zylinderanordnung 16, 20, 22 ist fest in dem äußeren
Gehäuse 12, 14 montiert.
Das vordere Gehäuse 12 besitzt einen Einlaß 24 für ein
zu komprimierendes Gas, insbesondere ein gasförmiges Kälte
mittel, wenn der Kompressor 10 in einer Klimaanlage einge
setzt werden soll. Der Einlaß 24 ist an der Mantelfläche
des vorderen Gehäuses 12 vorgesehen und führt zu einer
Einlaßkammer 26 im Inneren des vorderen Gehäuses 12 und
auf der Vorderseite der vorderen Platte 20. In dem hinteren
Gehäuse 14 ist eine Auslaßkammer 28 ausgebildet, welche
den Zylinder 16 im Bereich seiner konturierten Mantelfläche
umgibt (Fig. 3). Die Auslaßkammer 28 steht über einen
Kanal 32 in der hinteren Platte 22 mit einem Auslaß 30 in
Verbindung. Das hintere Gehäuse 14 bildet ferner eine
Ölabscheidekammer 34 auf der Außenseite der hinteren
Platte 22. Das Öl ist als feiner Nebel in dem zu
komprimierenden Gas enthalten und sammelt sich teilweise
am Boden der Ölabscheidekammer 34. Der Einlaß 24 und der
Auslaß 30 sind mit einem Kühlsystem bzw. mit der Klima
anlage eines Kraftfahrzeugs verbunden.
Wie aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 3 deutlich wird,
ist in dem Zylinder 16 ein zylindrischer Drehkolben bzw.
Rotor 36 angeordnet, dessen Durchmesser im wesentlichen
der kurzen Achse der elliptischen Zylinderbohrung 18 ent
spricht, wodurch zwei einander diametral gegenüberliegende
mondsichelförmige Kammern 38 definiert werden. Der Rotor 36
besitzt mehrere - beim Ausführungsbeispiel vier - Flügel
nuten 40, welche über die gesamte Länge des Rotors 36
durchgehen, in radialer Richtung verlaufen und nach außen
offen sind. In jede der Nuten 40 ist ein Kompressorflügel 42
derart gleitverschieblich eingesetzt, daß die Außenkante
des Flügels 42 in Gleitkontakt mit der Innenfläche des
Zylinders 16 steht und die sichelförmigen Kammern 38 in
Kompressionskammern 44 unterteilt.
Wie Fig. 1 zeigt, besitzen die vordere und die hintere Platte
20 bzw. 22 zentrale Naben, um eine zu einer Drehbewegung
antreibbare Welle 46 dort mittels Lagern 48 bzw. 50 drehbar
zu lagern. Auf der Welle 46 ist der Rotor 36 drehfest
montiert und die Welle 46 durchgreift das vordere Gehäuse 12,
so daß sie auf dessen Außenseite mit einem externen Antrieb
(nicht gezeigt) verbunden werden kann. Zwischen dem vorderen
Gehäuse 12 und der Welle 46 ist eine Dichtung 52 zum
Abdichten der Einlaßkammer 26 vorgesehen.
Wie in Fig. 1, 3 und 4 gezeigt, besitzt die vordere Platte 20
zwei einander diametral gegenüberliegende axiale Durchbrüche
bzw. Öffnungen 54, welche bogenförmig und konzentrisch zur
Welle 46 ausgebildet sind. Der Zylinder 16 besitzt ein
entsprechendes zweites Paar von axial verlaufenden Öffnungen
56. Die Öffnungen 54 und 56 können folglich einen durch
gehenden Einlaßkanal zum Einführen von Gas aus der Einlaß
kammer 26 in die Kompressionskammern 44 der sichelförmigen
Räume 38 bilden, wobei zwischen den Öffnungen eine nach
stehend noch näher zu beschreibende Steuerscheibe 62
angeordnet ist.
Wie Fig. 3 zeigt, ist die Anordnung der Zylinderöffnungen
56 in Umfangsrichtung so gewählt, daß jede dieser Öff
nungen 56 in der Nähe einer oberen Position T beginnt,
wo die Außenfläche des Rotors 36 der Innenfläche des
Zylinders 16 am engsten benachbart ist. Ferner erstreckt
sich die Öffnung 56 in Umfangsrichtung in der Drehrichtung
des Rotors 36, die durch den Pfeil A angedeutet ist.
Einlaßöffnungen 58 erstrecken sich ausgehend von den
Öffnungen 56 radial nach innen in den Zylinder 16 hinein
und reichen bis zur Innenfläche desselben.
Die vordere Platte 20 besitzt auf ihrer dem Zylinder 16
zugewandten Innenseite eine ringförmige Aussparung 60,
in welche die oben erwähnte Steuerscheibe 62 drehbar
eingepaßt ist, derart daß sie eben mit der Innenseite
der vorderen Platte fluchtet. Die Steuerscheibe 62
besitzt außerdem zwei axial verlaufende Öffnungen 64 -
vgl. Fig. 1 und 2 - welche ebenfalls bogenförmig ausge
bildet sind, jedoch in radialer Richtung eine größere
Breite als die Öffnungen 54 in der vorderen Platte 20
und die Öffnungen 56 in dem Zylinder 16 besitzen. Die
radial äußeren Kanten der Öffnungen 64 verlaufen im
wesentlichen fluchtend mit den Außenkanten der Öffnungen
54, 56; die inneren Kanten der Öffnungen 64 reichen jedoch
weiter nach innen und etwas über die Innenfläche des
Zylinders 16 hinaus, wie dies in Fig. 3 sichtbar ist.
Weiterhin haben die Öffnungen 64 in Umfangsrichtung eine
ähnliche Länge wie die Öffnungen 54 und 56 und überlappen
die Öffnungen 54, 56 folglich derart, daß durchgehende
Einlaßkanäle gebildet werden, wobei die Öffnungen 64 der
Steuerplatte 62 jedoch in Umfangsrichtung etwas gegen
über den Öffnungen 54, 56 versetzt sind. Das Ausmaß der
Überlappung der Öffnungen 54, 56, 64 kann dabei durch
Verdrehen der Steuerscheibe 62 gesteuert werden.
Wie Fig. 3 zeigt, sind in dem Zylinder 16 Auslaßöffnungen
66 vorgesehen, und zwar in Drehrichtung vor der oberen
Position T, um die Kompressionskammern 44 mit der Auslaß
kammer 28 zu verbinden. Dabei sind an der Außenseite der
Auslaßöffnungen bzw. -schlitze 66 Rückschlagventile 68
in Form von Blattfedern angeordnet.
Wie Fig. 1 zeigt, ist die hintere Platte 22 mit einem
Ölkanal 70 versehen, der vom Boden der Abscheidekammer 34
zu dem hinteren Lager 50 führt und zu einem ringförmigen
Ölkanal 72 in Form einer Aussparung auf der Innenseite
der hinteren Platte 22, wobei dieser ringförmige Kanal 72
in Verbindung mit den Flügelnuten 40 steht (Fig. 3).
In entsprechender Weise besitzt die vordere Platte auf
ihrer Innenseite einen ringförmigen Ölkanal 72. Das Öl
wird aus der Ölabscheidekammer 34 zwangsweise unter der
Wirkung des Auslaßdruckes des Kompressor durch den Öl
kanal 70 dem hinteren Lager 50 zugeführt, um diese zu
schmieren, und wird dann dem ringförmigen Ölkanal 72
zugeführt, um den Flügelnuten 40 Öl zuzuführen und (über
diese Nuten) dem ringförmigen Ölkanal 74 am anderen Ende,
um die Gleitflächen zwischen den Platten 20, 22 einerseits
und dem Rotor 36 mit seinen Flügeln 42 andererseits zu
schmieren. Das Öl dient ferner dazu, die Flügel 42 vom
Nutgrund der Flügelnuten 40 anzuheben und auf diese Weise
einen guten Kontakt zwischen der Außenkante der Flügel
und der Innenfläche des Zylinders 18 zu erreichen. Inner
halb des ringförmigen Ölkanals an der vorderen Platte 20
ist ein Dichtring 75 angeordnet, so daß das Öl von dem
Ringkanal 74 nach außen fließen kann, um die Steuerscheibe
62 zu schmieren.
Wie Fig. 5 zeigt, ist ein zweiter Ölkanal 76 vorgesehen,
welcher von der Ölabscheidekammer 34 durch die hintere
Platte 22 und den Zylinder 16 hindurch zur vorderen
Platte 20 führt, wo ein Rückschlagventil 78 mit einer
Kugel angeordnet ist. Nähere Einzelheiten werden weiter
unten beschrieben.
Wie Fig. 1, 2 und 4 zeigen, ist an der Vorderseite bzw.
Außenseite der Steuerscheibe 62 ein Stift befestigt. Ferner
besitzt die vordere Platte 20 einen bogenförmigen Schlitz
82, welcher gegenüber den bogenförmigen Öffnungen 54
radial nach innen versetzt ist und von dem Stift 80 durch
griffen wird, so daß dieser von einer Betätigungsvorrichtung
84 erfaßt werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel umfaßt die Betätigungsvorrichtung
einen Zylinder 84, der im Nabenteil der vorderen Platte 20
ausgebildet ist, und dessen Achse im wesentlichen tangential
zu der Welle 46 verläuft. Der Zylinder 84 ist an seinem
einen Ende als Sackbohrung ausgebildet und an seinem
anderen, offenen Ende mittels eines eingepaßten Stopfens 86
verschlossen. Ein Kolben 88 ist in dem Zylinder 84 gleit
verschlieblich hin und her bewegbar und besitzt einen
länglichen Schlitz 90, welcher quer zu seiner Längsachse
und im wesentlichen radial zu der vorderen Platte 20 ver
läuft. Der Stift 80 greift durch den bogenförmigen Schlitz
82 in der vorderen Platte 20 hindurch in den Schlitz 90
des Kolbens 88 ein. In Abhängigkeit von einer Hin- und
Herbewegung des Kolbens 88 kann also eine Schwenkbewegung
der Steuerscheibe 62 in dem einen oder anderen Drehsinn
herbeigeführt werden, wobei der Schlitz 82 eine Bewegung
des Stiftes 80 in Umfangsrichtung ermöglicht.
In dem Zylinder 84 befinden sich auf beiden Seiten des
Kolbens 88 Zylinderkammern 84 A bzw. 84 B. Die obere Kammer
84 A ist dabei mit der Auslaßkammer 28 über einen Kanal 92
verbunden, so daß der hohe Auslaßdruck direkt in der oberen
bzw. ersten Kammer 84 A wirksam ist. In der unteren, zweiten
Kammer 84 B ist eine Druckfeder 94 angeordnet, welche den
Kolben mit einer Federkraft in Richtung auf die erste
Kammer 84 A beaufschlagt. Außerdem ist die zweite Kammer 84 B
mit einem Kanal 96 verbunden, welcher seinerseits über den
oben erwähnten Ölkanal 76 mit der Ölabscheidekammer 34
verbunden ist. Beim betrachteten Ausführungsbeispiel
besitzt der Stopfen 86 einen buchsenförmigen Ansatz 86 A,
welcher in den Zylinder 84 hineinragt, um den Kolben 88
abzustützen, wenn dieser nach unten gedrückt wird, wobei
zwischen dem Vorsprung 86 A und der Innenwand des Zylinders 84
in einem Teilstück eines mit einem Gewinde versehenen
Bereichs oder angrenzend an diesen Bereich ein ringförmiger
Kanal 97 vorgesehen ist (vgl. Fig. 4 und 5). Der Ölkanal 96
verläuft in der vorderen Platte 20 und öffnet sich in
diesen Ringkanal 97 und steht außerdem mit der zweiten Kammer
84 B über einen Schlitz 98 in Verbindung.
In dem Stopfen 86 ist ein Leckkanal 100 mit begrenztem
Querschnitt vorgesehen, so daß Öl aus der zweiten Kammer
84 B langsam in die Einlaßkammer 26 abfließen kann. Dabei
ist zu beachten, daß das Öl aus der Ölabscheidekammer 34
unter einem hohen Druck steht, der dem Gasdruck in der
Auslaßkammer 28 entspricht, wobei der Öldruck in der
zweiten Kammer 84 B auf einen Zwischendruck absinkt, der
zwischen dem Einlaßdruck des Gases und dem Auslaßdruck
desselben liegt. Die resultierende Druckkraft aufgrund
der Federkraft der Feder 94 und des Öl-Zwischendruckes
wird dabei größer als die von dem Öl in der ersten
Kammer 84 A auf den Kolben 88 ausgeübte Druckkraft, so
daß dieser Steuerkolben 88 nach oben gedrückt wird.
Wie Fig. 5 zeigt, ist in dem Ölkanal 76 ein Ventilsitz 102
für die Kugel des Rückschlagventils 78 vorgesehen, so daß
sich die Kugel unter dem Druck des Öls aus der Ölabscheide
kammer 34 an den Ventilsitz 102 anlegt, um den Ölkanal 76
zu schließen. Ein Stößelelement 104 ist so angeordnet,
daß es die Kugel von dem Ventilsitz 102 wegdrücken kann,
um den Ölkanal 76 zu öffnen. Das Stößelelement 104 ist
einstückig mit einem Kolben 106 ausgebildet, welcher gleit
verschieblich in eine Zylinderbohrung 108 in der Wand der
Einlaßkammer 26 eingesetzt ist, und zwar derart, daß eine
der beiden Stirnflächen des Kolbens 106 mit dem Gas-Einlaß
druck in der Einlaßkammer 26 beaufschlagbar ist. Durch
diesen Druck kann der Kolben 106 mit dem Stößelelement
104 von dem Ventil 78 wegbewegt werden, um dieses zu
schließen. Auf die gegenüberliegende Stirnfläche des
Kolbens 106 wirkt eine Druckfeder 110 ein, die den Kolben
106 in Richtung auf das Ventil 78 beaufschlagt. Auf
dieser Seite des Kolbens 106 ist die Zylinderbohrung 108
mit einer Belüftungsöffnung 112 versehen.
Nachstehend soll nunmehr die Arbeitsweise des erfindungs
gemäßen Kompressors gemäß dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Bei einer Kraftfahrzeugklimaanlage ändert sich der Gasdruck
auf der Einlaßseite des Kompressors 10 in Abhängigkeit von
der erforderlichen Kühlleistung des Systems. Dabei kann der
Einlaßdruck relativ hoch werden, wenn ein hoher Kühl
leistungsbedarf besteht und der Kompressor folglich mit
hoher Leistung arbeiten muß. Andererseits kann der Einlaß
druck relativ gering werden, wenn die erforderliche Kühl
leistung relativ gering ist und der Kompressor folglich
nur mit kleiner Förderleistung arbeiten muß. Der Stößel
betätigungskolben 106 mit dem Stößelelement 104 arbeitet
also automatisch in Abhängigkeit von der erforderlichen
Kühlleistung, um das Ventil 78 zu öffnen, wenn der
Einlaßdruck kleiner ist als die Kraft der Feder 110,
und um das Stößelelement 104 zurückzuziehen und das
Ventil 78 dadurch zu schließen, wenn der Einlaßdruck
höher ist als die Kraft der Druckfeder 110.
Wenn das Ventil 78 die Druckölverbindung mit den Kanälen
76, 96 öffnet, dann wird das unter dem hohen Auslaßdruck
stehende Öl aus der Ölabscheidekammer 34 in die Kammer 84 B
der Betätigungsvorrichtung 84 gefördert. Dabei sinkt der
Öldruck wegen des Leckkanals 100 auf einen Zwischendruck ab,
wobei die Wirkung des Öldrucks in Verbindung mit der Druck
kraft der Feder 94 höher werden kann als die Kraft aufgrund
des Gasauslaßdruckes in der ersten Kammer 84 A, so daß der
Kolben 88 in Richtung auf die erste Kammer 84 A verschoben
wird. Folglich wird die Steuerscheibe 62 - in Fig. 3 -
im Uhrzeigersinn verschwenkt.
Man erkennt, daß durch das Schwenken der Steuerscheibe 62
im Uhrzeigersinn in Fig. 3 bewirkt wird, daß die axialen
Öffnungen 64 in Umfangsrichtung bezüglich der axialen
Öffnungen 54, 56 verstellt werden, und daß dadurch das
Ausmaß der Überlappung der Öffnungen 54, 56, 64 in dem
Sinne geändert wird, daß die freie Querschnittsfläche
für das in den Zylinder einströmende Gas verringert wird.
Hierdurch wird die Förderleistung des Kompressors ver
ringert.
Bei einem typischen Kompressor beginnt der Kompressionshub,
wenn der betreffende Flügel 42 die hintere Kante der
Einlaßöffnung 58 des Einlaßkanals passiert, der durch die
Öffnungen 54, 56, 64 gebildet wird und endet, wenn der
Flügel 42 die Auslaßöffnung 66 erreicht. Bei dem betrach
teten Ausführungsbeispiel wird der Beginn des Kompressions
hubes jedoch dadurch etwas verzögert, daß die axialen
Öffnungen 64, welche sich direkt in die sichelförmigen
Kammern 38 bzw. die Kompressionskammern 44 öffnen können,
einen Beipaß zu den Öffnungen 56 bilden, da sie in radialer
Richtung bezüglich der Innenfläche des Zylinders 16 weiter
nach innen reichen, wie dies aus Fig. 1 deutlich wird.
Der Kompressionshub beginnt daher, wenn der Flügel 42 die
Hinterkante der axialen Öffnungen 64 der Förderleistungs-
Steuerscheibe 62 passiert. Dies kann auch bedeuten, daß
der Kompressionshub beginnt, wenn der Flügel 42 die
Einlaßöffnung 58 passiert und bereits komprimiertes Gas
wird zu der Öffnung 64 zurückgeleitet, bis der Flügel
42 die Öffnung 64 abdeckt. Hierdurch wird eine niedrigere
Förderleistung des Kompressors 10 bewirkt.
Unter den betrachteten Betriebsbedingungen wird unter dem
Auslaßdruck stehendes Gas in der ersten Kammer 84 A zeit
weilig komprimiert, um einer Bewegung des Kolbens 88 ent
gegenzuwirken und wirkt damit als Dämpfer. Daher bewegt sich
der Kolben 88 allmählich in Richtung auf die erste Kammer
84 A und die Förderleistung des Kompressors 10 ändert sich
in Richtung auf eine höhere Förderleistung.
Wenn andererseits das Ventil 78 die Druckölverbindung 76, 96
schließt, dann fließt das Öl aus der zweiten Kammer 84 B über
den Leckkanal 100 in die Einlaßkammer 26, was zu einem
allmählichen Druckabfall in der Kammer 84 B führt. Hierdurch
kann der Gasdruck in der ersten Kammer 84 A höher werden als
die resultierende Druckkraft des Öls und der Feder 94 in
der zweiten Kammer 84 B, so daß der Kolben sich in die
zweite Kammer 84 B bewegt und dabei die Steuerscheibe 62
entgegengesetzt zu der oben angegebenen Richtung für den
Betrieb mit geringer Förderleistung verdreht. Hierdurch
wird der Strömungsquerschnitt für das vom Einlaß zuge
führte Gas vergrößert und die Menge des zurückgeleiteten
komprimierten Gases verringert, wodurch insgesamt eine
hohe Förderleistung des Kompressors erreicht wird. In
diesem Fall verhindert der begrenzte Querschnitt des
Leckkanals 100 in Verbindung mit der Druckkraft der
Feder 94 eine schnelle Verstellung des Kolbens 88.
Außerdem dient der Ringraum 97 zwischen dem Zylinder 94
und dem Kolben 88 zur Dämpfung der Kolbenbewegung 88,
da dieser Ringraum eher eine Gas-Leckströmung zwischen der
ersten Kammer 84 A und der zweiten Kammer 84 B ermöglicht
als eine Öl-Leckströmung, wodurch die wirksame Druckdifferenz
allmählich geändert wird.
Betrachtet man nunmehr den Fall, in dem der Kompressor 10
mit dem Motor eines Kraftfahrzeugs (nicht gezeigt) über eine
Magnetkupplung (nicht gezeigt) verbunden ist und für eine
beträchtliche Zeit stillgestanden hat, dann kann der Druck
in der Einlaßkammer 26 höher sein als die Kraft der Feder 94,
so daß das Stößelelement 104 zurückgezogen ist und das Ventil
in dem Ölkanal 76 geschlossen ist. Der Druck kann sich je
doch auch im gesamten Bereich des Kompressors 10 während
eines längeren Stillstands ausgleichen. In diesem Fall kann
der Kolben 88 durch die Federkraft der Feder 94 in die
erste Kammer 84 A gedrückt werden, so daß die Steuerscheibe 62
den Kompressor 10 in dem einer niedrigen Förderleistung
entsprechenden Zustand hält. Der Kompressor 10 kann folglich
durch Betätigen der Magnetkupplung mit niedriger Förder
leistung anlaufen mit dem Ergebnis, daß die Belastung des
Motors (zunächst) geringer ist und beim Anlaufen des
Kompressors keine plötzliche hohe Drehmomentänderung ein
tritt. Nach dem Anlaufen des Kompressors 10 dauert das
Arbeiten mit geringer Förderleistung noch für eine kurze
Zeit an, bis der Auslaßdruck einen vorgegebenen Wert er
reicht. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß der
Auslaßdruck in der ersten Kammer 84 A der Betätigungsvor
richtung 84 wirksam wird, während der Einlaßdruck in
der zweiten Kammer 84 B über den Leckkanal 100 wirksam
wird, da nun das Ventil 78 geschlossen bleibt. Der
Kompressor 10 beginnt also allmählich mit seiner
Kompressionsarbeit, bis er schließlich mit der vollen
Förderleistung arbeitet, wenn der Auslaßdruck hoch genug
geworden ist, um den Kolben 88 entgegen der Federkraft
der Feder 94 in Richtung auf die zweite Kammer 84 B zu
bewegen, woraufhin dann eine schnelle Abkühlung der
Fahrzeugkabine erreicht wird.
Durch den mit hoher Förderleistung arbeitenden Kompressor
kann die Temperatur in der Fahrzeugkabine auf einen angenehmen
Wert abgesenkt werden. Wenn dies erreicht ist, fällt jedoch
der Kühlleistungsbedarf ab und der Einlaßdruck für den
Kompressor 10 nimmt bis auf einen vorgegebenen Pegel ab,
bei dem das Stößelelement 104 verstellt wird, um das Ventil
78 zu öffnen. Das unter dem hohen Auslaßdruck stehende Öl
wird nunmehr in die zweite Kammer 84 B geleitet und die
Kompressionsleistung des Kompressors 10 wird allmählich
und ohne ein Überschwingen von einer hohen Förder
leistung auf eine geringe Förderleistung geändert.
Wenn der Gasauslaßdruck und die Summe von Öldruck und
Federkraft im Gleichgewicht sind, nimmt der Kolben 88
eine Zwischenlage zwischen seinen beiden Endstellungen ein.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels beschrieben. Es versteht sich jedoch,
daß die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt ist, und daß dem Fachmann zahlreiche
Möglichkeiten für Änderungen und/oder Ergänzungen zu
Gebote stehen, ohne daß er dabei den Grundgedanken der
Erfindung verlassen müßte. Beispielsweise wird beim Aus
führungsbeispiel die Förderleistung hauptsächlich durch
Regelung des freien Querschnitts für das zuströmende Gas
auf der Einlaßseite geregelt. Es ist jedoch auch möglich,
mit Hilfe der Steuerscheibe 62 und der vorderen Platte 20
oder allein mit Hilfe der Steuerscheibe 62 in erster Linie
die Menge des zurückgeführten bzw. des über einen Beipaß
fließenden, komprimierten Gases zu regeln. Ferner können
an der Förderleistungs-Steuerscheibe 62 irgendwelche
andere Steuereinrichtungen, wie z. B. ein Flügel oder der
gleichen anstelle der axialen Öffnung 64 vorgesehen sein.
Schließlich kann der Steuerzylinder 84 mit seinem Kolben 88
auch im Inneren des Zylinders 16 angeordnet sein.
Claims (12)
1. Rotationskolbenkompressor mit variabler Förderleistung,
mit einem äußeren Gehäuse, in dem ein Zylinder ange
ordnet ist, der eine Mittelachse und eine Innenfläche
aufweist, die eine beidseitig offene, im Querschnitt
längliche Zylinderbohrung begrenzt, welche an ihren
Enden durch mit dem Zylinder verbundene Platten ver
schlossen ist, mit einem Rotor, der in der Zylinder
bohrung um die Mittelachse drehbar angeordnet ist
und eine Mantelfläche besitzt, die einen den Rotor
umgebenden Raum zwischen der Mantelfläche und der
Zylinderinnenfläche begrenzt, wobei der Rotor mehrere
radial angeordnete Flügel trägt, die sich in axialer
Richtung zwischen den Platten erstrecken und mit ihren
radialen Außenkanten in Gleitkontakt mit der Innen
fläche des Zylinders stehen, um den den Rotor umgebenden
Raum in Druckkammern zu unterteilen und bei Drehung des
Rotors eine Gaskompression in den Druckkammern herbei
zuführen, mit Gaseinlaßeinrichtungen, welche in dem
äußeren Gehäuse eine Einlaßkammer für ein ölhaltiges
Gas bilden und einen Einlaßkanal umfassen, über den das
Gas aus der Einlaßkammer dem den Rotor umgebenden Raum
zuführbar ist, mit Gasauslaßeinrichtungen, welche eine
Auslaßkammer in dem äußeren Gehäuse bilden und einen
Auslaßkanal umfassen, über den komprimiertes Gas aus
dem den Rotor umgebenden Raum der Auslaßkammer zuführ
bar ist, mit Ölabscheideeinrichtungen, welche eine Öl
abscheidekammer im äußeren Gehäuse bilden, die in Ver
bindung mit den Gasauslaßeinrichtungen steht, um
flüssiges Öl aus dem ölhaltigen Gas abzuscheiden und
dieses in der Ölabscheidekammer unter dem Auslaßdruck
des komprimierten Gases zu speichern, mit einer be
weglichen Förderleistungs-Steuerscheibe, die an einer
Grenzfläche zwischen einer der Platten und dem Rotor
angeordnet ist, um die Gasmenge zu steuern, die aus
der Einlaßkammer in den den Rotor umgebenden Raum
geleitet wird und/oder um die Menge des komprimierten
Gases zu steuern, welches von den Gasauslaßeinrichtungen
zu den Gaseinlaßeinrichtungen zurückgeleitet wird, und
um dadurch die Förderleistung des Kompressors zu steuern,
und mit Betätigungseinrichtungen zum Verstellen der
Förderleistungs-Steuerscheibe,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungseinrichtungen folgende Elemente umfassen:
einen Steuerzylinder (84), in dem ein Kolben (88) hin und herbeweglich ist, der mit der Steuerscheibe (62) verbunden ist;
eine erste und eine zweite Zylinderkammer (84 A, 84 B) auf den beiden Seiten des Kolbens (88);
eine erste Kanalanordnung (92), über die die erste Zylinderkammer (84 A) mit den Gasauslaßeinrichtungen (28, 30, 32) verbunden ist, so daß ihr unter dem Auslaßdruck stehendes Gas zuführbar ist;
eine Druckfeder, die in der zweiten Zylinderkammer (84 B) angeordnet ist, um den Kolben (88) mit einer in Richtung auf die erste Zylinderkammer (84 A) wirkenden Federkraft zu beaufschlagen;
zweite Kanaleinrichtungen (76, 96), welche die zweite Zylinderkammer (84 B) mit der Ölabscheidekammer (34) verbinden, so daß der zweiten Zylinderkammer (84 B) flüssiges Öl zuführbar ist;
Leckkanaleinrichtungen (100), welche die zweite Zylinder kammer (84 B) mit der Einlaßkammer verbinden und
Ventileinrichtungen (78), welche in den zweiten Kanal einrichtungen (76, 96) angeordnet sind, und mit deren Hilfe die zweiten Kanaleinrichtungen (76, 96) in Ab hängigkeit von einer vorgegebenen Betriebsbedingung freigebbar und verschließbar sind.
einen Steuerzylinder (84), in dem ein Kolben (88) hin und herbeweglich ist, der mit der Steuerscheibe (62) verbunden ist;
eine erste und eine zweite Zylinderkammer (84 A, 84 B) auf den beiden Seiten des Kolbens (88);
eine erste Kanalanordnung (92), über die die erste Zylinderkammer (84 A) mit den Gasauslaßeinrichtungen (28, 30, 32) verbunden ist, so daß ihr unter dem Auslaßdruck stehendes Gas zuführbar ist;
eine Druckfeder, die in der zweiten Zylinderkammer (84 B) angeordnet ist, um den Kolben (88) mit einer in Richtung auf die erste Zylinderkammer (84 A) wirkenden Federkraft zu beaufschlagen;
zweite Kanaleinrichtungen (76, 96), welche die zweite Zylinderkammer (84 B) mit der Ölabscheidekammer (34) verbinden, so daß der zweiten Zylinderkammer (84 B) flüssiges Öl zuführbar ist;
Leckkanaleinrichtungen (100), welche die zweite Zylinder kammer (84 B) mit der Einlaßkammer verbinden und
Ventileinrichtungen (78), welche in den zweiten Kanal einrichtungen (76, 96) angeordnet sind, und mit deren Hilfe die zweiten Kanaleinrichtungen (76, 96) in Ab hängigkeit von einer vorgegebenen Betriebsbedingung freigebbar und verschließbar sind.
2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine der Platten (20, 22) auf ihrer Innenseite mit
einer ringförmigen, die Mittelachse umgebenden Aus
sparung (60) versehen ist, und daß die Förderleistungs-
Steuerscheibe (62) entsprechend ringförmig ausgebildet
und drehbar derart in die ringförmige Aussparung (60)
eingepaßt ist, daß sie zusammen mit den angrenzenden
Innenflächenbereichen der betreffenden Platte (20)
eine ebene Innenfläche bildet, die der angrenzenden
Stirnfläche des Rotors (36) gegenüberliegt.
3. Kompressor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerzylinder (84) in einer der Seitenplatten (20,
22) ausgebildet ist.
4. Kompressor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerscheibe (62) auf ihrer der ebenen Innenfläche
gegenüberliegenden Außenfläche einen fest angebrachten
Stift (80) trägt, welcher in Eingriff mit dem Kolben (88)
der Betätigungsvorrichtung steht, und daß die mit dem
Zylinder (84) versehene Seitenplatte (20) einen Schlitz
(82) aufweist, welcher von dem Stift (80) durchgriffen
wird.
5. Kompressor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitz (82) bogenförmig ausgebildet ist und
auf einem Kreisbogen um die Mittelachse liegt.
6. Kompressor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leckkanaleinrichtungen (100), welche die
zweite Kammer (84 B) mit der Einlaßkammer (26) ver
binden, einen relativ eingeschränkten Querschnitt
besitzen.
7. Kompressor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventileinrichtungen (78) ein Ventilelement
und einen zugeordneten Ventilsitz (102) umfassen, der
derart in den zweiten Kanaleinrichtungen (76, 96) an
geordnet ist, daß das Ventilelement aufgrund des Öl
drucks in der Ölabscheidekammer normalerweise an dem
Ventilsitz (102) anliegt, um das Ventil (78) zu
schließen, und daß ein Stößelelement (104) vorgesehen
ist, mit dessen Hilfe das Ventilelement von dem Ventil
sitz (102) abhebbar ist, um die zweiten Kanaleinrich
tungen (76, 96) zu öffnen.
8. Kompressor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stößelelement (104) an seinem einen Ende (106) mit
dem Druck der Einlaßkammer (26) beaufschlagbar ist und
in entgegengesetzter Richtung derart durch ein Feder
element (108) beaufschlagt ist, daß das Ventil (78)
durch das Stößelelement (104) in Abhängigkeit von
dem Druck in der Einlaßkammer (26) betätigbar ist.
9. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Seitenplatte (20) die Steuerscheibe (62)
und der Zylinder (16) jeweils mindestens eine in
axialer Richtung durchgehende Einlaßöffnung (54, 56, 64)
aufweisen, die einander aufeinander folgend überlappen,
um einen durchgehenden Einlaßkanal für das ölhaltige
Gas zu bilden, und daß der Zylinder (16),ausgehend von
der mindestens einen axialen Einlaßöffnung (56),
mindestens eine radial nach innen führende Einlaß
öffnung (58) aufweist, die sich zur Innenfläche des
Zylinders (16) öffnet.
10. Kompressor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerscheibe (62) um die Mittelachse schwenkbar ist,
um das Ausmaß der Überlappung der den durchgehenden Ein
laßkanal bildenden Öffnungen (54, 56, 64) derart zu
regeln, daß zumindest die aus der Einlaßkammer (26)
in den den Rotor umgebenden Raum strömende Gasmenge
steuerbar ist.
11. Kompressor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der axial durchgehenden Öffnungen (64)
der Steuerscheibe (62) derart ausgebildet und angeordnet
ist, daß ein Teil dieser Öffnung in einer Position
bezüglich des den Rotor umgebenden Raums offen ist,
die in Drehrichtung des Rotors (36) auf die Einlaß
öffnung (58) des Zylinders (16) folgt, so daß ein
Beipaß geschaffen wird, über den während eines
Kompressionshubes komprimiertes Gas aus der Kompressions
kammer (44) in den Gaseinlaßkanal (54, 56, 64) zurück
führbar ist.
12. Kompressor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine in axialer Richtung durchgehende Ein
laßöffnung der Steuerscheibe (62) derart ausgebildet
und angeordnet ist, daß sich ein Teil derselben in
einer Position, die in Drehrichtung des Rotors (36)
auf die Einlaßöffnung (58) des Zylinders folgt,
direkt in den den Rotor (36) umgebenden Raum öffnet,
um auf diese Weise einen Beipaß zu bilden, über den
während des Kompressionshubes komprimiertes Gas aus
der Kompressionskammer (44) in den Gaseinlaßkanal
(54, 56, 64) zurückführbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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