DE3841365A1 - Isolierstoffgekapselter selbstschalter - Google Patents
Isolierstoffgekapselter selbstschalterInfo
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Description
Der Trend in der Schaltungsschutzindustrie geht gegenwärtig
zu einem vollständigen Schaltungsschutz, der durch das
Hinzufügen von zusätzlichen Schutzvorrichtungen zu
Standardüberstromschutzvorrichtungen wie
isolierstoffgekapselten Selbstschaltern erzielt wird. In der
Vergangenheit wurden, wenn solche Hilfsschutzvorrichtungen
oder anderes Selbstschalterzubehör mit einem
Standardselbstschalter kombiniert wurden, das Zubehör
üblicherweise nach Kundenspezifikation am Herstellungsort
eingebaut. Die kombinierte Schutzvorrichtung war später, wenn
sie im Feld eingebaut wurde, nicht von außen zugänglich für
eine Inspektion, einen Austausch oder eine Reparatur, ohne
die Integrität des Inneren des Selbstschalters zu zerstören.
Ein Beispiel eines solchen in der Fabrik eingebauten
Selbstschalterzubehörs findet sich in der US-PS 42 97 663,
auf die bezüglich weiterer Einzelheiten verwiesen wird.
Ein neueres Beispiel eines Selbstschalters mit weiterem
Zubehör findet sich in der US-PS 46 22 444. Diese US-
Patentschrift beschreibt einen Selbstschaltergehäuse- und
-befestigungskasten, bei dem das Zubehör im Feld in den
Selbstschalter eingebaut werden kann, ohne die Integrität der
inneren Teile des Selbstschalters zu stören. Das wird
erreicht durch Befestigen des Zubehörs in einer Vertiefung,
die in dem Selbstschaltergehäusedeckel gebildet ist.
Ein elektronischer Auslöser, der in dem Selbstschaltergehäuse
befestigt ist, ist in der US-PS 46 79 019 beschrieben. Der
Selbstschalterauslöser spricht auf Auslösesignale an, die
durch eine elektronische Auslöseeinheit erzeugt werden,
welche vollständig in einem Halbleiterchip enthalten ist, wie
es zum Beispiel in der US-PS 45 89 052 beschrieben ist. Die
Entwicklung eines kombinierten Auslösers sowohl zum
Überstromschutz als auch mit Zubehörfunktion findet sich in
der US-PS 47 00 161. Auf die vorerwähnten US-Patentschriften,
welche den neueren Stand der Technik auf dem Gebiet der
Schaltungsschutzvorrichtungen zeigen, wird bezüglich
weiterer Einzelheiten verwiesen.
Eine Shuntauslösezubehöreinheit gestattet, den
Selbstschalterbetätigungsmechanismus zu betätigen, um die
Selbstschalterkontakte zu trennen, üblicherweise zum
Betätigen der Auslösefunktion zur elektrischen
Systemsteuerung und zum Schutz. Eine
Hilfsschalterzubehöreinheit gestattet einer Bedienungsperson,
die "EIN"- oder "AUS"-Zustände der Kontakte eines
isolierstoffgekapselten Selbstschalters an einem entfernten
Ort mit Hilfe eines hörbaren Alarms oder einer sichtbaren
Anzeige festzustellen.
Ein Beispiel einer Unterspannungsauslöseschaltung findet sich
in der GB-Patentanmeldung Nr. 20 33 177A. Die in dieser
Anmeldung beschriebene Schaltung führt einen großen
Anfangsstromimpuls der Unterspannungsauslösespule zu, um den
Tauchkern entgegen der Vorspannung einer kräftigen
Druckfeder anzutreiben, und enthält einen Ballastwiderstand
zum Begrenzen des von der Unterspannungsauslösespule
aufgenommenen Haltestroms auf einen niedrigeren Wert. Es
wird angenommen, daß die Wärme, die in dieser Schaltung
erzeugt wird, nicht gestatten würde, diese Schaltung in das
Gehäuse eines Selbstschalters einzubauen.
Ältere Unterspannungsauslöseschaltungen erforderten
unterschiedliche Unterspannungsauslösespulen, wenn sie in
Schaltungen mit unterschiedlichen Nennspannungen benutzt
wurden. Das wiederum erforderte, eine Anzahl unterschiedlicher
Spulen und Kundenschaltungen für jeden Unterspannungsfall auf
Lager zu halten.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen einzelnen
Unterspannungsspulen- und -schaltungsentwurf für einen
breiten Bereich von Schaltungsspannungen zu schaffen.
Erfindungsgemäß hat eine integrierte Schutzeinheit, die
einen Überstromschutz zusammen mit einer Hilfszubehörfunktion
innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses beinhaltet, einen
Zubehördeckel für den Zugang zu ausgewählten Zubehörteilen,
um den Einbau der Zubehörteile im Feld vor dem Anschließen
der integrierten Schutzeinheit an einen elektrischen
Stromkreis zu gestatten. Eine Mehrfachzubehöreinheit, die
eine Überstromauslösespule zusammen mit einer zusätzlichen
Spule aufweist, welche Shuntauslöse- oder
Unterspannungsauslösefunktionen erfüllt, ist innerhalb eines
Teils des Gehäuses angeordnet, während eine Leiterplatte und
ein elektrischer Schalter in einem anderen Teil desselben
angeordnet sind. Eine zusätzliche Leiterplatte ist
erforderlich, um die Shuntauslösefunktion vorzusehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 in einer perspektivischen Draufsicht
einen integrierten
isolierstoffgekapselten Selbstschalter,
der ausgewählte Zusatzfunktionen
enthält,
Fig. 2 in einer auseinandergezogenen
perspektivischen Draufsicht den
integrierten Selbstschalter nach Fig.
1 vor dem Einbau der Zusatzkomponenten,
Fig. 3 eine auseinandergezogene Vorderansicht
des Hilfsschalter- und
Zusatzelektronikgehäuses nach Fig. 2
vor dem Einbau,
Fig. 4 ein Schaltbild einer
Unterspannungsauslöseschaltung auf
der in Fig. 3 gezeigten Leiterplatte,
Fig. 5 ein Schaltbild einer Shunt- oder
Nebenschlußauslöseschaltung auf der
in Fig. 3 gezeigten Leiterplatte, und
Fig. 6, 7, 8 Schaltbilder von kombinierten
Unterspannungsauslöse- und
Shuntauslöseschaltungen auf der
Leiterplatte nach Fig. 3.
Ein integrierter Selbstschalter 10, der aus einem gepreßten
oder gespritzten Gehäuse 11 aus Isolierstoff und einem
gepreßten oder gespritzten Deckel 12 aus Isolierstoff
besteht, ist in Fig. 1 gezeigt, wobei ein Zusatzdeckel 13
auf dem Selbstschalterdeckel befestigt ist. Die
Selbstschalterbetätigungshandhabe 18 ragt aus einem
Zugangsschlitz 19 hervor, der in einem Deckel 20 gebildet
ist. Zwei Zusatztüren 16, 17 sind in dem Zusatzdeckel 13
gebildet, um Zugang zu der Kombination aus
elektromagnetischem Stellantrieb und Mehrfachzusatzeinheit
zu schaffen, die im folgenden als "Stellantrieb-Zusatzeinheit"
34 bezeichnet wird, welche in einer Aussparung 44 enthalten
ist, die in Fig. 2 gezeigt ist. Gemäß Fig. 2 wird ein
Nenngrößenstecker 21 in eine Aussparung 25 eingepaßt, die
in dem Zusatzdeckel 13 gebildet ist, welcher auf dem
Selbstschalterdeckel 12 mittels Schrauben 14 befestigt ist.
Die Stellantrieb-Zusatzeinheit ist in der US-PS 46 41 117
beschrieben, auf die bezüglich weiterer Einzelheiten Bezug
genommen wird, und enthält einen Stößel 42 zum Unterbrechen
des Selbstschalterbetätigungsmechanismus (nicht dargestellt).
Die Stellantrieb-Zusatzeinheit 34 enthält eine
Flußverschiebungsspule 39, welche mit einer elektronischen
Auslöseeinheit 9 auf der Leiterplatte 22 mittels Drähten 38
verbunden ist, und eine Zusatzspule 37, die mit dem
Hilfsschalter-Elektronikgehäuse 29 mittels Drähten 40
verbunden ist. Die Auslöseeinheit 9 auf der Leiterplatte
22 wird in die Leiterplattenaussparung 23 eingeführt, die
in dem Selbstschalterdeckel 12 verbunden ist, und mit dem
Nenngrößenstecker 21 mittels Stiften 24, die von der
Leiterplatte 22 nach oben vorstehen, und Buchsen 26, die
in der Unterseite des Nenngrößensteckers 21 gebildet sind,
elektrisch verbunden. Eine Zugangsöffnung 8, die an der
Oberseite des Nenngrößensteckers 21 gebildet ist, gestattet
das Überprüfen der Auslösecharakteristik der elektronischen
Auslöseeinheit 9. Die elektronische Auslöseeinheit 9 ist
mit einem nicht dargestellten Stromwandler elektrisch
verbunden, der in dem Gehäuse 11 des integrierten
Selbstschalters enthalten und in der US-PS 45 91 942
beschrieben ist, auf welche bezüglich weiterer Einzelheiten
verwiesen wird. Der integrierte Selbstschalter 10, der in
Fig. 1 gezeigt ist, hat drei Pole, und ein Stromwandler ist
für jeden separaten Pol vorgesehen. Entsprechend der
Darstellung in Fig. 2 wird erfindungsgemäß das
Hilfsschalter- und Zusatzelektronikgehäuse 29, im folgenden
als "Schalter-Elektronikgehäuse" bezeichnet, in eine
Aussparung 30 eingeführt, die in dem Deckel 12 des
integrierten Selbstschalters gebildet ist, und so
positioniert, daß ein nach unten vorstehender
Betätigungshebel 33 mit dem
Selbstschalterbetätigungsmechanismus auf im folgenden
ausführlicher beschriebene Weise in Wechselwirkung tritt.
Drähte 31, 31′ stellen eine elektrische Verbindung mit einer
entfernten Spannungsquelle (nicht dargestellt) über einen
Drahtzugangsschlitz 32 her, der in dem Gehäuse 11 gebildet
ist, um den Selbstschalterbetätigungsmechanismus zu
betätigen und die Selbstschalterkontakte entweder durch
eine Shuntauslösefunktion oder durch eine
Unterspannungsauslösefunktion auf im folgenden ausführlicher
beschriebene Weise zu trennen. Die Drähte 31 verbinden eine
externe Spannungsquelle mit der Unterspannungsauslöseelektronik,
und die Drähte 31′ verbinden eine externe Spannungsquelle mit
der Shuntauslöseelektronik (nicht dargestellt). In der in Fig.
2 gezeigten besonderen Anordnung erfolgt der Zugang zu der
Stellantrieb-Zusatzeinheit 34 über die Zusatztür 16, die an dem
Zusatzdeckel 13 angeformt ist, und der Zugang zu dem Schalter-
Elektronikgehäuse 29 erfolgt über die Zusatztür 17. Die
Zusatztüren 16, 17 sind an dem Zusatzdeckel 13 mittels eines
Scharniers 15 gelenkig befestigt, das an dem Zusatzdeckel ange
formt ist, und der Zusatzdeckel wird an dem Selbstschalterdeckel
12 mit Hilfe der Schrauben 14 über Durchgangslöcher 27, die in
dem Zusatzdeckel gebildet sind, und Gewindeöffnungen 28, die in
dem Selbstschalterdeckel gebildet sind, befestigt.
In einer älteren kombinierten Stellantrieb-Zusatzeinheit,
welche in der US-PS 47 06 158 beschrieben ist, ist die
Elektronik zum Steuern des Auslösestellantriebs, der
Shuntauslöse- und der Unterspannungsauslösespule auf separaten
Leiterplatten enthalten, die in einer gemeinsamen Einheit mit
den Flußverschiebungs- und Unterspannungsauslösespulen
enthalten sind. Bei der Stellantrieb-Zusatzeinheit 34 nach der
Erfindung, die der in der vorerwähnten US-PS 46 41 117
beschriebenen gleicht, sind die Flußverschiebungsspule 39 und
die Zusatzspule 36 absichtlich von der Zusatzelektronik
getrennt. Die Zusatzelektronik zum Steuern der Stellantrieb-
Zusatzeinheit 34 nach der Erfindung ist in zwei Leiterplatten
61, 68 (Fig. 3) enthalten, welche die Schaltungen enthalten,
die in den Fig. 4-8 gezeigt sind und im folgenden ausführlicher
beschrieben werden. Bei der Shuntauslösung der Stellantrieb-
Zusatzeinheit 34, welche den Stößel 42, eine Druckfeder 43,
einen magnetischen Ablenker 85, einen magnetischen Leiter 41,
die Flußverschiebungsspule 39 und einen Permanentmagnet 36
beinhaltet, die alle in einem metallischen Gehäuse 35 enthalten
sind, hält der Permanentmagnet 36 den Stößel 42 gegen die
Vorspannung, die die gespannte Druckfeder 43 in
Abwesenheit irgendeiner an die Flußverschiebungsspule 39 über
die Leiter 38 angelegten Spannung ausübt. Bei dem Auftreten
eines Überstromzustands erregt eine an die Leiter 38 über die
Leiterplatte 22 angelegte Spannung die Flußverschiebungsspulen
39, welche ein Magnetfeld erzeugt, das zu dem durch den
Permanentmagnet 36 aufgebauten Magnetfeld entgegengesetzt ist,
und leitet das Magnetfeld des Permanentmagnets über den
magnetischen Ablenker 85 zu dem Gehäuse 35 ab. Der Stößel 42
wird dann durch die Vorspannung der gespannten Druckfeder 43
schnell in der gezeigten Vorwärtsrichtung angetrieben, um mit
dem Selbstschalterbetätigungsmechanismus in Wechselwirkung zu
treten, wie es oben beschrieben worden ist. Wenn die
Stellantrieb-Zusatzeinheit 34 eine
Unterspannungsauslösezusatzfunktion aufweist, ist die
Zusatzspule 37 eine Unterspannungsauslösespule, und der
Permanentmagnet 36 ist nicht vorhanden, so daß die magnetische
Haltekraft, die auf den Stößel 42 über den magnetischen Leiter
41 ausgeübt wird, durch den Fluß geliefert wird, der durch die
Unterspannungsauslösespule 37 selbst erzeugt wird. Wenn die
Spannung, die an die Drähte 38 über das Schalter-
Elektronikgehäuse 29 angelegt wird, auf einen bestimmten Wert
für eine vorbestimmte Zeitspanne abnimmt, reicht die
Magnetkraft, die auf den Stößel ausgeübt wird, nicht aus, um
den Stößel gegen die Vorspannung der gespannten Druckfeder 43
festzuhalten, und der Stößel wird in der gezeigten Richtung
nach vorn getrieben, um den
Selbstschalterbetätigungsmechanismus zu betätigen. Wenn die
Stellantrieb-Zusatzeinheit 34 als Shuntauslösezusatzeinheit
ausgebildet ist, ist der Permanentmagnet 36 vorhanden, und die
Zusatzspule 37 ist eine Shuntauslösespule, die auf das Anlegen
einer Spannung an die Drähte 40 über das Schalter-
Elektronikgehäuse 29 hin ein Magnetfeld erzeugt, das zu dem
des Permanentmagnets 36 entgegengesetzt ist, um die magnetische
Kraft, die der Permanentmagnet 36 liefert, beträchtlich zu
reduzieren und dadurch zu gestatten, daß der Stößel 42 in der
gezeigten Richtung durch die Vorspannung der Druckfeder 43
angetrieben wird.
Das Schalter-Elektronikgehäuse 29 wird auf aus Fig. 3
ersichtliche Weise zusammengebaut. Ein elektrischer Schalter
47 wird in dem Schalter-Elektronikgehäusedeckel 46
positioniert, indem ein Zapfen 48, der an der Rückwand 55 des
Gehäuses gebildet ist, in einem Druchgangsloch 49 des elektri
schen Schalters aufgenommen und der Schalter an der Rückwand
mittels eines Niets 50, eines Durchgangsloches 51 und eines
Durchgangsloches 56 befestigt wird. Der elektrische Schalter
47 ist nun so positioniert, daß der Stößel 60 mit einem Lappen
59 in Wechselwirkung tritt, der sich von einem oberen Fortsatz
58 des Betätigungshebels 33 aus erstreckt, wobei ein unterer
Fortsatz 86 so angeordnet ist, daß er mit dem
Selbstschalterbetätigungsmechanismus in Wechselwirkung tritt.
Der Betätigungshebel 33 ist in einem Lager 53, das am Boden 54
des Gehäuses angeformt ist, mittels eines Drehzapfens 52
drehbar befestigt. Der elektrische Schalter 47 ist mit einer
Leiterplatte 61 über zwei Drähte 62 verbunden, die an
Drahtanschlüssen 63 befestigt sind und sich an einem Ende von
dem elektrischen Schalter aus zu der Leiterplatte 61 am
entgegengesetzten Ende erstrecken und dort angelötet sind.
Wenn die Leiterplatte 61 in das Gehäuse 46 eingefürt wird,
positioniert ein Vorsprung 67, der in dem Gehäuse gebildet
ist, die Leiterplatte derart, daß zwei Randkontakte 64 A, 64 B
am unteren Rand der Leiterplatte auf zwei entsprechende
Schlitze 65 ausgerichtet werden, die in dem Fortsatz 66 des
Bodens 54 gebildet sind, um die Leiterplatte 61 mit
Zuleitungstrennkontakten 93 A, 93 B elektrisch zu verbinden,
welche von dem Grund der Aussparung 30 (Fig. 2) nach oben
vorstehen. Die Zuleitungstrennkontakte 93 A, 93 B sind mit den
Drähten 40 über einen Drahtschlitz 94, der in der Seite der
Aussparung 30 gebildet ist, elektrisch verbunden, wie es am
besten in Fig. 2 zu erkennen ist.
Die Wahl einer gewünschten Zusatzfunktion erfolgt durch Wählen
der passenden Stellantrieb-Zusatzeinheit, die entweder eine
Shuntauslösespule oder eine Unterspannungsauslösespule zu
sätzlich zu der Flußverschiebungsspule 39 (Fig. 2) enthält,
zusammen mit der Wahl eines entsprechenden Schalter
Elektronikgehäuses 29. Die Shuntauslösefunktion an sich wird
durch eine Schaltung vorgesehen, wie sie bei 78 in Fig. 5
gezeigt und in dem Schalter-Elektronikgehäuse enthalten ist,
wogegen die Unterspannungsfunktion an sich durch eine
Schaltung vorgesehen wird, wie sie in Fig. 4 gezeigt und in
dem Schalter-Elektronikgehäuse enthalten ist. Das
Schalter-Elektronikgehäuse 29 nach Fig. 3 ist so ausgelegt,
daß es entweder die Unterspannungsfunktion an sich oder
die Unterspannungsfunktion zusammen mit der
Shuntauslösefunktion erfüllt, wenn es mit einer
Stellantrieb-Zusatzeinheit benutzt wird, die eine
Unterspannungsspule enthält. Gemäß Fig. 3 enthält die
Leiterplatte 68, welche mit der Leiterplatte 61 mittels
Zapfen 69, die von der Leiterplatte 61 vorstehen, und
Buchsen 70 in der Leiterplatte 68 mechanisch und elektrisch
verbunden ist, die Shuntauslöseschaltung 78 (Fig. 5). Wenn
die Leiterplatte 68 an der Leiterplatte 61 befestigt ist,
sitzt die Leiterplatte 68 in dem Fortsatz 71, der auf der zu
dem Fortsatz 66 entgegengesetzten Seite des Gehäuses 46
gebildet ist. Da die Zusatzspule 37 in der Stellantrieb-
Zusatzeinheit 34 nach Fig. 2 eine Unterspannungspule ist, wie
es oben beschrieben worden ist, steuert eine
Unterspannungsschaltung 72 (Fig. 4) auf der Leiterplatte 61
den Betrieb der Unterspannungsspule. Der Schalter-
Elektronikgehäuse-Deckel 45 wird mit dem Gehäuse 46 mittels
Ultraschall verschweißt, und die Drähte 31, 31′ werden über
Öffnungen 92 herausgeführt.
Die Unterspannungsschaltung 72 nach Fig. 4 gibt die
Unterspannungszusatzspule 37 frei, wenn die Spannung an
Klemmen T 1, T 2 unter einen vorbestimmten Wert für eine
vorgestimmte Zeit sinkt. Eine externe Spannungsquelle
(nicht dargestellt) wird mit den Klemmen T 1, T 2 über die
Leiter 31 verbunden, wodurch einer negativen
Sammelschiene 75 Strom über einen Strombegrenzungswiderstand
R 1 und einen aus Dioden D 1-D 4 bestehenden Gleichrichter
zugeführt wird. Ein Varistor Z 1 ist an die Klemmen
angeschlossen, um die Unterspannungsschaltung 72 vor
Spannungsstößen zu schützen. Der andere Ausgang des
Diodengleichrichters ist mit einer positiven Sammelschiene
74 verbunden. Die Unterspannungsauslösespule 37 ist
zwischen die positive Sammelschiene 74 und den Drainanschluß
eines Feldeffekttransistors FET 1 geschaltet, dessen
Sourceanschluß mit der negativen Sammelschiene 75 über eine
Diode D 6 und Widerstände R 2, R 9 verbunden ist. Eine
Rücklaufdiode D 5 wird benutzt, um Strom über die
Unterspannungszusatzspule zurückzuleiten, wenn der
Feldeffekttransistor FET 1 abgeschaltet wird. Ein
Ausgangsstift 7 eines Komparators 76 ist mit dem Gateanschluß
des Feldeffekttransistors FET 1 verbunden, und ein
Eingangsstift 6 des Komparators ist mit dem Sourceanschluß
des Feldeffekttransistors FET 1 über einen Widerstand R 3 und
eine Diode D 7 verbunden. Der Eingangsstift 6 ist mit der
negativen Sammelschiene 75 über einen Kondensator C 1
verbunden. Der andere Eingang des Komparators 76 ist mit dem
Mittelpunkt eines Spannungsteilers verbunden, der aus
Widerständen R 6-R 9 besteht. Eine Zerhackerschaltung, die im
wesentlichen aus dem Feldeffekttransistor FET 1 und dem
Komparator 76 besteht, steuert die Stromzufuhr zu der
Unterspannungszusatzspule 37 auf folgende Weise. Wenn der
Feldeffekttransistor FET 1 in seinem "AUS"-Zustand ist, liegt
der Eingangsstift 5 des Komparators 76 an der
Verbindungsstelle der Widerstände R 7 und R 8 an einer
Spannung von 2 Volt. Wenn die Spannung an dem Kondensator
C 1 niedriger als 2 Volt ist, führt der Ausgangsstift 7 des
Komparators 76 ein Signal mit dem Signalwert H, wodurch der
Feldeffekttransistor FET 1 eingeschaltet und Strom durch die
Unterspannungszusatzspule 37 zu fließen gestattet wird.
Wenn der Feldeffekttransistor FET 1 eingeschaltet ist,
bildet der Strom in der Diode D 6 und dem Widerstand R 2
eine proportionale Spannung an den Widerständen R 2 und R 9.
Der Kondensator C 1 lädt sich auf diese Spannung über die
Diode D 7 und den Widerstand R 3 auf. Die Diode D 6 in Reihe
mit dem Widerstand R 2 sorgt sowohl für eine Spannungs- als
auch für eine Temperaturkompensation für die Diode D 7,
während der Widerstand R 3 für eine kurzzeitige Verzögerung
während des Aufladezyklus des Kondensators C 1 sorgt, so daß
der Komparator 76 aufgrund des Auftretens einer Stromspitze
während der Rückwärtserholung der Diode D 5 nicht vorzeitig
abschaltet. Für ausgewählte Werte von R 2 und R 9 beträgt bei
einem Schaltungsstrom von 30 mA die an den Widerständen R 2
und R 9 gebildete Spannung ungefähr 3 Volt. Die Spannung an
R 9 addiert sich zu der Spannung an R 8, um den Eingangsstift
5 des Komparators 76 auf ungefähr 3 Volt vorzuspannen. Wenn
der Schaltungsstrom 30 mA übersteigt, wird sich der
Kondensator C 1 auf mehr als 3 Volt aufladen, wodurch der
Ausgangsstift 7 des Komparators 76 in einen L-Zustand
getrieben wird, wodurch der Feldeffekttransistor FET 1
abgeschaltet wird. Wenn der Feldeffekttransistor FET 1
abgeschaltet ist, kehrt die Spannung an dem Eingangsstift 5
auf den Referenzwert von 2 Volt zurück. Bei 3 Volt an dem
Kondensator C 1 kann das Ausgangssignal des Komparators 76 erst
auf den Signalwert H gehen, wenn die Spannung an C 1 auf weniger
als 2 Volt abgesunken ist. C 1 kann sich nur über den
Widerstand R 4 entladen, der mit dem Ausgangsstift 1 eines
zweiten Komparators 77 verbunden ist, der in dem L-Zustand
ist. Der Wert des Widerstands R 4 wird so gewählt, daß sich
für den Kondensator C 1 eine feste Verzögerung für das
Absinken der Spannung auf 2 Volt ergibt, wodurch eine feste
Aus-Zeit für den Feldeffekttransistor FET 1 festgelegt wird.
Der Schaltungsstrom in der Unterspannungszusatzspule 37
schaltet bei ungefähr 30 mA ab. Die Diode D 5 läßt dann die
in der Induktivität der Unterspannungszusatzspule
gespeicherte Energie zirkulieren, um den Strom auf einem
ausreichend hohen Wert zu halten, damit die Druckfeder 43
(Fig. 2) daran gehindert wird, den Stößel 42 in der
Stellantrieb-Zusatzeinheit 34 in der gezeigten
Vorwärtsrichtung anzutreiben. Der Schaltungsstrom in der
Unterspannungszusatzspule 37 klingt nach einer vorbestimmten
Verzögerungszeit, welche durch die induktiven und ohmschen
Eigenschaften der Unterspannungszusatzspule 37 bestimmt wird,
auf ungefähr 20 mA ab. Der Widerstand R 4 wird so gewählt, daß
sich der Kondensator C 1 von 3 Volt auf 2 Volt mit derselben
vorbestimmten Verzögerungszeit entlädt. Nach der vorbestimmten
Verzögerungszeit geht der Ausgangsstift 7 des Komparators 76
in den Zustand H, was bewikrt, daß sich der soeben
beschriebene Prozeß von selbst wiederholt. Sollte die an die
Klemmen T 1, T 2 angelegte Spannung zu irgendeiner Zeit unter
einen vorbestimmten Wert absinken, wird der Ausgangsstift 1
des zweiten Komparators 77 in den Zustand H gehen, wodurch
der Kondensator C 1 auf die positive Schienenspannung des
zweiten Komparators 77 aufgeladen wird, der seinerseits den
Ausgangsstift 7 des Komparators 76 in den Zustand L treibt,
um den Feldeffekttransistor FET 1 abzuschalten. Wenn die
Spannung an den Klemmen T 1, T 2 zunimmt, ist der
Ausgangsstift 1 des zweiten Komparators 77 in dem Zustand L,
was bewirkt, daß sich der Kondensator C 1 über den Widerstand
R 4 entlädt. Sobald die Spannung an dem Kondensator C 1 auf
2 Volt abnimmt, schaltet der Feldeffekttransistor FET 1 ein,
und der oben beschriebene Prozeß wiederholt sich.
Widerstände R 10, R 11, die an die negative und die positive
Sammelschiene 75 bzw. 74 angeschlossen sind, bilden in
Kombination mit dem zweiten Kondensator C 2, der zu R 11
parallel geschaltet ist, eine einfache
Mittelwertbildungsschaltung, die eine ungefähr konstante
Ausgangsspannung an C 3 erzeugt. Der Wert der Spannung an
C 3 bestimmt den Spannungswert, oberhalb welchem der
Schaltungsstrom der Unterspannungszusatzspule 37 zugeführt
wird und welcher hier als Ansprechwert bezeichnet wird, und
unterhalb welchem der Strom zu der Unterspannungszusatzspule
unterbrochen wird und welcher hier als Abfallwert
bezeichnet wird. Im Betrieb wird die mittlere Spannung, die
an dem Kondensator C 2 gebildet wird, an den Eingangsstift 2
des zweiten Komparators 77 über einen
Strombegrenzungswiderstand R 5 angelegt. Der
Strombegrenzungswiderstand R 5 begrenzt den von dem
Eingangsstift 2 aufgenommenen Strom, wenn die Spannung an dem
Kondensator C 2 die positive Schienenspannung übersteigt,
welche an dem Stift 8 des zweiten Komparators 77 anliegt.
Der Eingangsstift 3 des zweiten Komparators 77 wird durch den
Spannungsteiler R 6-R 9, der die an dem Verbindungspunkt
zwischen R 6 und R 7 erscheinende Spannung bestimmt, an ungefähr
7 Volt gelegt. Wenn die Spannung an dem Kondensator C 2
niedriger als 7 Volt ist, nimmt der Ausgangsstift 1 des
zweiten Komparators 77 den Zustand H an, was bewirkt, daß
der erste Komparator 76 den zu der Unterspannungszusatzspule
37 fließenden Strom unterbricht. Umgekehrt, wenn die
Spannung an dem Kondensator C 2 größer als 7 Volt ist, ist der
Ausgangsstift 1 des zweiten Komparators 77 in dem Zustand L,
wodurch eine Spannung an die Gate-Elektrode des
Feldeffekttransistors FET angelegt wird, um den
Feldeffekttransistor FET 1 einzuschalten und dem Komparator 76
zu gestatten, der Unterspannungszusatzspule 37 Strom
zuzuführen. Ein Widerstand R 12, eine Z-Diode D 8, ein
Transistor Q 1 und ein Kondensator C 3 dienen zum
Einstellen der Spannung an dem Emitter des Transistors Q 1 auf
folgende Weise. Der Widerstand R 12 und die Z-Diode D 8 bilden
eine Referenzspannung für die Basis von Q 1, was eine geregelte
Ausgangsspannung an dem Emitter von Q 1 ergibt, die an die
Verbindungsstelle des Stifts 8 des zweiten Komparators 77 und
des Widerstands R 6 angelegt wird. Der Widerstand R 12 und der
Kollektor des bipolaren Transistors Q 1 sind mit einem
Speicherkondensator C 4 verbunden. Der Kondensator C 3 hat die
Aufgabe, für eine Hochfrequenzunterdrückung an der Basis des
Transistors Q 1 zu sorgen. Die Unterspannungsschaltung 72
erfordert einen relativ niedrigen Pegel von stationärem Strom
in der Größenordnung von 1 mA, um den Betrieb der
elektronischen Vorrichtungen wie der Feldeffekttransistoren
FET 1, FET 2, der Komparatoren 76, 77 und des Transistors Q 1
aufrechtzuerhalten. Ein höherer Pegel des Stroms, in der
Größenordnung von 30 mA, wird der Unterspannungszusatzspule 37
zugeführt, um einen ausreichenden magnetischen Fluß zum
Festhalten des Stößels 42 (Fig. 2) gegen die gespannte
Druckfeder 43 zu erzeugen. Der zu der
Unterspannungszusatzspule 37 fließende Strom von 30 mA muß
aufrechterhalten werden, während die an die Klemmen T 1, T 2
angelegte Wechselspannung bei jeder Hälfte der
Wechselstromperiode ihren Nulldurchgang hat. Erreicht wird das
durch die Kombination aus dem Feldeffekttransistor FET 2 mit dem
Widerstand R 13 und dem Speicherkondensator C 4. Der Widerstand
R 13 bildet in Reihe mit einer Z-Diode D 10 eine Gate-
Referenzspannung von 30 Volt an der Drainelektrode des
Feldeffekttransistors FET 2, welche einen Aufladungswert von
30 Volt für den Speicherkondensator C 4 festlegt, der mit der
Verbindungsstelle einer Z-Diode D 9, des Widerstands R 12 und des
Kollektors des Transistors Q 1 verbunden ist. Wenn die
Spannung des Kondensators C 4 niedriger als 30 Volt ist und die
Wechselspannung, die an den Klemmen T 1, T 2 anliegt, größer als
30 Volt ist, ist die Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors
FET 2 in bezug auf die Source-Elektrode positiv, so daß der
Feldeffekttransistor FET 2 dem Speicherkondenstor C 4 einen
Ladestrom zuführt. Wenn sich die Spannung des Kondensators C 4
dem Wert 30 Volt nähert, schaltet der Feldeffekttransistor FET 2
ab, um das Erfordernis eines stationären Stroms niedrigen
Pegels, das oben beschrieben worden ist, zu erfüllen. Demgemäß
schützt die Z-Diode D 9 den Gate-Anschluß 8 des
Feldeffekttransistors FET 2 vor Überspannungszuständen für den
Fall, daß die Wechselspannung an die Klemmen T 1, T 2 angelegt
wird, wenn der Kondensator C 4 vollständig entladen ist. Wenn
der Kondensator C 4 vollständig geladen ist, könnten hohe
Umgebungstemperaturen einen Leckstrom in dem
Feldeffekttransistor FET 2 hervorrufen, der die an den
Speicherkondensator C 4 angelegte Ladespannung über den
Nennwert des Kondensators hinaus erhöht. Die Z-Diode D 9
begrenzt die an den Speicherkondensator C 4 angelegte Spannung
auf eine Diodenspannung über der Spannung an der Z-Diode D 10.
Die Z-Diode D 9 legt demgemäß eine negative Spannung an die
Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors FET 2 an, um den
Leckstrom des Feldeffekttransistors FET 2 zu reduzieren und
dadurch den Speicherkondensator C 4 vor übermäßiger Spannung zu
schützen. Der Speicherkondensator C 4 liefert wie oben
beschrieben Energie zu der Unterspannungszusatzspule 37, wenn
die an die Klemmen T 1, T 2 angelegte Spannung unter den Wert
von 30 Volt sinkt. Der Entladepfad für den
Speicherkondensator C 4 geht über die interne Source-Drain-
Diode des Feldeffekttransistors FET 2, die
Unterspannungszusatzspule 37, den Feldeffekttransistor FET 1,
die Diode D 6, die Widerstände R 2, R 9 und zurück über den
Speicherkondensator C 4.
Die Unterspannungsauslöseschaltung nach der Erfindung stellt
eine beträchtliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen RC-
Energiespeicherschaltungen dar, und zwar wegen ihrer geringen
Verlustleistung bei hohen Eingangsspannungen, was gestattet,
äußerst vorteilhaften Gebrauch von Speicherkondensatoren
geringerer Größe und geringerer Nennwerte zu machen. Eine
niedrigere Verlustleistung ergibt sich durch den
Feldeffekttransistor FET 2 in dem Stromkreis mit dem
Speicherkondensator C 4, aufgrund dessen der Speicherkondensator
C 4 durch den Betrieb des Feldeffekttransistors FET 2 nur während
des ansteigenden Teils der Wellenform der an die
Eingangsklemmen T 1, T 2 angelegten Wechselspannung, die
üblicherweise zwischen 30 und 80 Volt liegt, aufgeladen wird.
Der Feldeffekttransistor FET 2 bleibt abgeschaltet, bis die
Spannung wieder unter weniger als 30 Volt sinkt. Da die
Spitzenspannung, die an den Eingangsklemmen T 1, T 2
erscheint, 350 Volt übersteigen kann, ist das Aufladen des
Speicherkondensators C 4 bei dem niedrigeren Spannungswert ein
wichtiges Merkmal der Erfindung.
Die Shuntauslöseschaltung 78 auf der Leiterplatte 68 (Fig. 3)
ist in Fig. 5 gezeigt und enthält folgende Bauelemente. Eine
Klemme T 3 ist über einen Strombegrenzungswiderstand R 1 mit
einem Eingang eines Brückengleichrichters verbunden, der aus
Dioden D 1-D 4 besteht, um an einer positiven Sammelschiene 90
ein positives Potential aufzubauen. Eine Klemme T 4 ist über
den elektrischen Schalter 47 mit dem anderen Eingang des
Brückengleichrichters verbunden. Ein
Spannungsunterdrückungsvaristor Z 1 ist an die Eingänge des
Brückengleichrichters angeschlossen, um die Schaltung 78 vor
übermäßigen Spannungsgradienten zu schützen. Ein Ausgang des
Brückengleichrichters ist über den Widerstand R 2 mit der
positiven Sammelschiene 90 verbunden, die an dem
Leiterplattenrandkontakt 64 A endigt. Der andere Ausgang des
Brückengleichrichters ist mit der negativen Sammelschiene 91
und von da aus über einen zweiseitigen Siliciumschalter S C 1
mit dem anderen Randkontakt 64 B verbunden. Ein
Speicherkondensator C 1 ist an die positive und die negative
Sammelschiene 90, 91 angeschlossen und wird durch die an die
Klemmen T 3, T 4 angelegte Spannung aufgeladen. Wenn die
Spannung an dem Kondensator C 1 größer als die Kippspannung
des zweiseitigen Siliciumschalters S C 1 ist, entlädt sich der
Kondensator C 1 über die Zusatzspule 37, die als
Shuntauslösespule geschaltet ist, um den
Selbstschalterbetätigungsmechanismus zu betätigen, wie es in
der weiter oben erwähnten US-PS 47 00 161 beschrieben ist. Ein
Widerstand R 3 zapft Strom aus dem Kondensator C 1 ab, was das
Rücksetzen des Selbstschalterbetätigungsmechanismus gestattet.
Eine Diode D 5, die zu der Zusatzspule 37 parallel geschaltet
ist, schützt die Spule vor übermäßiger Spannung während eines
Shuntauslösevorganges. Der elektrische Schalter 47, der in dem
Schalter-Elektronikgehäuse 29 (Fig. 3) angeordnet ist, schützt
die Shuntauslösezusatzspule 37 vor Überhitzung durch sofortiges
Trennen der Spannung von der Leiterplatte 68, sobald der
Selbstschalterbetätigungsmechanismus angesprochen hat. Das
wird erreicht durch die Wechselwirkung des unteren
Fortsatzes 86 des Betätigungshebels 33 mit dem
Selbstschalterbetätigungsmechanismus (nicht dargestellt). Der
untere Fortsatz des Betätigungshebels 33 hält den oberen
Fortsatz 58 und den abgewinkelten Lappen 59 in Kontakt mit dem
Stößel 60 des elektrischen Schalters 47, solange der untere
Fortsatz 86 mit dem Selbstschalterbetätigungsmechanismus in
Kontakt bleibt. Wenn die Shuntauslösezusatzspule 37 den
Selbstschalterbetätigungsmechanismus betätigt hat, bewegt sich
der untere Fortsatz 86 des Betätigungshebels 33 von dem Stößel
60 des elektrischen Schalters 47 weg, was dem Stößel gestattet,
auszufahren und den Stromkreis über den Schalter 47 zu
unterbrechen, um die an die Leiterplatten 61, 68 und daher an
die Shuntauslösezusatzspule 37 angelegte Spannung sofort zu
unterbrechen, um die Shuntauslösezusatzspule am Überhitzen zu
hindern. Wenn der Selbstschalterbetätigungsmechanismus
eingeschaltet wird, bewegt sich der untere Fortsatz 86 zurück
in Kontakt mit dem Stößel 60, was bewirkt, daß der elektrische
Schalter 47 schließt und der Speicherkondensator C 1 (Fig. 5)
wieder aufgeladen wird. Die Unterspannungsauslöseschaltung 72
(Fig. 4) befindet sich auf der Leiterplatte 61 (Fig. 3),
wogegen sich die Shuntauslöseschaltung 78 (Fig. 5) auf der
Leiterplatte 68 befindet. Die externen Drähte 31′, über die
die Shuntauslöseschaltung 78 gesteuert wird, sind in Fig. 3
gestrichelt dargestellt, um sie von den mit ausgezogenen
Linien dargestellten externen Drähten 31 zu unterscheiden,
über die die Unterspannungsauslöseschaltung 72 gesteuert wird.
Eine kombinierte Unterspannungsauslöse- und
Shuntauslösesteuerschaltung 79 ist in Fig. 6 gezeigt, gemäß
welcher eine gemeinsame Zusatzspule 37 sowohl die
Unterspannungsauslösefunktion als auch die
Shuntauslösefunktion erfüllt. Über einen ersten Satz
Eingangsklemmen T 1, T 2 wird die Betriebsspannung an eine
Unterspannungssteuerschaltung 72 angelegt, z.B. die weiter oben
mit Bezug auf Fig. 4 beschriebene, die mit einem Zweig der
kombinierten Unterspannungs-Shuntauslösespule 37 über einen
Strombegrenzungswiderstand R 14 und mit dem anderen Zweig direkt
verbunden ist. Die Shuntauslösesteuerschaltung 78, wie sie
oben mit Bezug auf Fig. 5 beschreiben worden ist, ist mit der
kombinierten Unterspannungsauslöse- und Shuntauslösespule 37,
welche im folgenden als "kombinierte Zusatzspule" bezeichnet
ist, durch einen Optoisolator 73 verbunden. Der Optoisolator 73
enthält eine Leuchtdiode D 1, welche mit der
Shuntauslösesteuerschaltung 78 über Leiter verbunden ist, in
Kombination mit einem Phototransistor Q 1. Der Kollektor und der
Emitter des Phototransistors Q 1 sind direkt mit den beiden
Anschlüssen 40 der kombinierten Zusatzspule 37 verbunden.
Sowohl die Unterspannungsauslöse- als auch die
Shuntauslösefunktion werden erzielt, indem die externe
Spannung an die Eingangsklemmen T 1, T 2 angelegt wird, um die
kombinierte Zusatzspule 37 ständig zu erregen, bis ein
Überspannungszustand in der Unterspannungssteuerschaltung 72
verarbeitet wird, wodurch der Strom, den die kombinierte
Zusatzspule 37 aufnimmt, unterbrochen wird, damit der Stößel 42
durch die Kraft der gespannten Druckfeder 43 in der
Stellantrieb-Zusatzeinheit 34 (Fig. 2) ausgefahren werden kann.
Der Optoisolator 73 verhindert eine elektrische Wechselwirkung
zwischen der Unterspannungssteuerschaltung 72 und der
Shuntauslösesteuerschaltung 78. Zum Betreiben der kombinierten
Zusatzspule 37 im Shuntauslösebetrieb wird eine Spannung an die
Shuntauslösesteuerschaltung 78 über die Klemmen T 3, T 4
angelegt. Der Optoisolator 73 leitet einen Strom, den die
Unterspannungssteuerschaltung 72 liefert, von der kombinierten
Zusatzspule 37 weg. Das hat sofort zur Folge, daß die
Magnetkraft, die auf den Stößel 42 einwirkt, auf einen Wert
abnimmt, der niedriger ist als die Haltekraft, die erforderlich
ist, um den Stößel 42 gegen die durch die gespannte
Druckfeder 43 ausgeübte Kraft festzuhalten, wodurch der Stößel
42 wie gezeigt nach vorn ausgefahren wird.
Eine weitere kombinierte Zusatzschaltung 80 ist in Fig. 7
gezeigt, in der der Optoisolator 73 nach Fig. 6 durch ein
elektromagnetisches Relais 82 ersetzt ist. Das
elektromagnetische Relais ist normalerweise offen, wodurch die
Relaiskontakte 84 an den Anschlüssen 40 der kombinierten
Zusatzspule 37 nicht miteinander verbunden sind. Bei dem
Anlegen einer Spannung an die Eingangsklemmen T 3, T 4 der
Shuntauslösesteuerschaltung 78 fließt Strom durch die Wicklung
83 des elektromagnetischen Relais 82, wodurch die Kontakte 84
verbunden werden und der der kombinierten Zusatzspule 37 durch
die Unterspannungssteuerschaltung zugeführte Strom
kurzgeschlossen wird. Der Stößel 42 in der Stellantrieb-
Zusatzeinheit 34 (Fig. 2) spricht auf weiter oben mit Bezug
auf Fig. 6 beschriebene Weise an.
Eine weitere Ausführungsform einer kombinierten Zusatzschaltung
81 ist in Fig. 8 gezeigt, in der das normalerweise offene
Relais 82 nach Fig. 7 durch ein normalerweise geschlossenes
Relais 82′ ersetzt ist. Die Unterspannungssteuerschaltung 72
ist mit einem Anschluß der kombinierten Zusatzspule 37 direkt
und mit dem anderen Anschluß über die geschlossenen Kontakte
84′ in Reihe mit der Unterspannungsauslösesteuerschaltung 72
verbunden. Eine Spannung wird über die Eingangsklemmen T 1, T 2
an die Unterspannungssteuerschaltung 72 angelegt und ergibt
einen Haltestrom in der kombinierten Zusatzspule 37 über die
geschlossenen Kontakte 84′. Wenn eine Shuntauslösefunktion
ausgeführt werden soll, wird eine Spannung über die
Eingangsklemmen T 3, T 4 an die Shuntauslösesteuerschaltung 78
angelegt, welche das elektromagnetische Relais 82′ aktiviert
und die normalerweise geschlossenen Kontakte 84′ öffnet. Das
unterbricht den Haltestrom der kombinierten Zusatzspule 37,
so daß der Stößel 42 in der Stellantrieb-Zusatzeinheit 34
(Fig. 2) ausgefahren wird, wie es oben mit Bezug auf die
Schaltungen nach den Fig. 6 und 7 beschrieben worden ist.
Claims (15)
1. Isolierstoffgekapselter Selbstschalter mit einer
kombinierten Auslösestellantriebs- und Zusatzeinheit,
gekennzeichnet durch:
ein Selbstschaltergehäuse (11) und einen Deckel (12) jeweils aus gepreßtem oder gespritztem Kunststoff;
einen Selbstschalterbetätigungsmechanismus zum Trennen von zwei Kontakten, um über die Kontakte fließenden Schaltungsstrom zu unterbrechen;
eine Auslösestellantrieb-Zusatzeinheit (34) in einer ersten Aussparung (44) in dem Selbstschalterdeckel (12) in der Nähe des Selbstschalterbetätigungsmechanismus zur Wechselwirkung mit dem Selbstschalterbetätigungsmechanismus, um die Kontakte bei Überstromzuständen an den Kontakten automatisch zu trennen und mit dem Betätigungsmechanismus bei Empfang eines Fernauslösesignals in Wechselwirkung zu treten;
eine Schalter-Elektronikeinheit (29) in einer zweiten Aussparung (30) in dem Selbstschalterdeckel (12), mit einem elektrischen Schalter (47) in der Schalter-Elektronikeinheit (29) zum Unterbrechen des Fernauslösesignals bei dem Trennen der Kontakte und mit einer Leiterplatte in der Schalter- Elektronikeinheit (29) zur Betriebsstromversorgung der Auslösestellantrieb-Zusatzeinheit (34).
ein Selbstschaltergehäuse (11) und einen Deckel (12) jeweils aus gepreßtem oder gespritztem Kunststoff;
einen Selbstschalterbetätigungsmechanismus zum Trennen von zwei Kontakten, um über die Kontakte fließenden Schaltungsstrom zu unterbrechen;
eine Auslösestellantrieb-Zusatzeinheit (34) in einer ersten Aussparung (44) in dem Selbstschalterdeckel (12) in der Nähe des Selbstschalterbetätigungsmechanismus zur Wechselwirkung mit dem Selbstschalterbetätigungsmechanismus, um die Kontakte bei Überstromzuständen an den Kontakten automatisch zu trennen und mit dem Betätigungsmechanismus bei Empfang eines Fernauslösesignals in Wechselwirkung zu treten;
eine Schalter-Elektronikeinheit (29) in einer zweiten Aussparung (30) in dem Selbstschalterdeckel (12), mit einem elektrischen Schalter (47) in der Schalter-Elektronikeinheit (29) zum Unterbrechen des Fernauslösesignals bei dem Trennen der Kontakte und mit einer Leiterplatte in der Schalter- Elektronikeinheit (29) zur Betriebsstromversorgung der Auslösestellantrieb-Zusatzeinheit (34).
2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslösestellantrieb-Zusatzeinheit (34) eine
Unterspannungsspule (37) enthält, die eine magnetische
Haltekraft liefert, um einen Auslöseanker (42) gegen die
Vorspannung einer gespannten Druckfeder (43) festzuhalten.
3. Selbstschalter nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine
Flußverschiebungsspule (39) innerhalb der Auslösestellantrieb
Zusatzeinheit (34) zum Weglenken der Haltekraft von dem Anker
(42), damit der Anker (42) mit dem
Selbstschalterbetätigungsmechanismus bei dem Auftreten des
Überstromzustands in Wechselwirkung treten kann.
4. Selbstschalter nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (64 A, 64 B) auf einer Leiterplatte (61), die
mit einer Einrichtung (93 A, 93 B) in der zweiten Aussparung (30)
lösbar verbindbar ist, um eine Unterspannungsschaltung (72) mit
der Unterspannungsspule (37) elektrisch zu verbinden.
5. Selbstschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die lösbaren Verbindungseinrichtungen Randkontakte (64 A, 64 B)
an der Leiterplatte (61) und Zuleitungstrennkontakte (93 A, 93 B)
in der zweiten Aussparung (30) umfassen.
6. Selbstschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterspannungsspule (37) aufhört, dem Auslöseanker (42)
eine magnetische Haltekraft zu liefern, wenn ein
Fernspannungssignal auf eine vorbestimmte Spannung für eine
vorbestimmte Zeit absinkt.
7. Selbstschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterspannungsschaltung (72) zwei Komparatoren (76, 77)
enthält, wobei die Ausgangsanschlüsse eines der Komparatoren
mit Eingangsanschlüssen des anderen Komparators und mit einem
Feldeffekttransistor (FET 1) zum Steuern des Betriebes des
Feldeffekttransistors verbunden sind, wobei der
Feldeffekttransistor (FET 1) den Haltestrom der
Unterspannungsspule (37) steuert.
8. Selbstschalter nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen
Speicherkondensator (C 2), der mit der Unterspannungsspule (37)
über einen zweiten Feldeffekttransistor (FET 2) verbunden ist,
zum Regulieren des der Unterspannungsspule (37) zugeführten
Haltestroms.
9. Selbstschalter nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
gekennzeichnet durch eine Shuntauslöseschaltung (78), die mit
der Unterspannungsspule (37) verbunden ist.
10. Selbstschalter nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein
Siliciumschaltelement (S C 1) in der Shuntauslöseschaltung (78)
zum Steuern des Fernauslösesignals.
11. Selbstschalter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Shuntauslöseschaltung (78) mit der
Unterspannungsschaltung (72) durch einen Optoisolator (73)
verbunden ist.
12. Selbstschalter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Shuntauslöseschaltung (78) mit der
Unterspannungsschaltung (72) durch ein normalerweise offenes
oder durch ein normalerweise geschlossenes Relais (82, 82′)
verbunden ist.
13. Selbstschalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Optoisolator (73) einen Photodetektor (Q 1), der an die
Unterspannungsspule (37) angeschlossen ist, und einen
Photosender (D 1), der an die Shuntauslöseschaltung (78)
angeschlossen ist, aufweist, wodurch eine Steuersignalspannung,
die an der Shuntauslöseschaltung (78) anliegt, den Photosender
(D 1) und den Photodetektor (Q 1) erregt, um die
Unterspannungsspule (37) kurzzuschließen.
14. Selbstschalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Relais (82) zwei offene Kontakte (84) und einen
Überbrückungskontakt, die an die Unterspannungsspule (37)
angeschlossen sind, und eine Relaisspule (83) aufweist, die
an die Shuntauslöseschaltung (78) angeschlossen ist, wodurch
eine Steuersignalspannung an der Relaisspule (83) bewirkt, daß
der Überbrückungskontakt die beiden offenen Kontakte (84) und
die Unterspannungsspule (37) kurzschließt.
15. Selbstschalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Relais (82′) zwei Kontakte (84′) elektrisch in Reihe
mit der Unterspannungsspule (37), einen Überbrückungskontakt,
der über den beiden Kontakten angeordnet ist, und eine an
die Shuntauslöseschaltung (78) angeschlossene Relaisspule
(83′) aufweist, wodurch ein Steuerspannungssignal an der
Relaisspule (83′) den Überbrückungskontakt von den beiden
Kontakten (84′) wegbewegt, um die externe Spannungsquelle,
die an die Unterspannungsspule (37) angelegt ist, zu
unterbrechen.
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