DE3910330A1 - Druckmaschine - Google Patents
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- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
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- B41F31/02—Ducts, containers, supply or metering devices
- B41F31/04—Ducts, containers, supply or metering devices with duct-blades or like metering devices
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
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- Y10S101/00—Printing
- Y10S101/47—Automatic or remote control of metering blade position
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckmaschine und
insbesondere eine Vorrichtung zum Bestimmen der Druckfarben
menge in einer Mehrfarben-Offsetdruckmaschine.
Beim Mehrfarben-Offsetdruck wird normalerweise ein Vierfar
bendruck ausgeführt. In diesem Falle des Vierfarbdruckes
werden vier Druckplatten für vier Farben, d.h. Gelb, Rot,
Blau und Schwarz auf vier Druckeinheiten jeweils befestigt.
Jede Druckeinheit hat eine Druckfarbenanordnung zur Einstel
lung der Farbenmenge, die zugeführt wird.
Die Druckfarben- oder Farbanordnung weist einen Farbkasten
auf, in dem entlang der Außenfläche einer Farbkastenwalze
eine Abstreiferanordnung vorgesehen ist. Die Farbmenge, die
zugeführt wird, wird auf der Grundlage des Spaltes zwischen
der Spitze oder Abstreifklinge der Rakelanordnung bzw. Ab
streiferanordnung und der Außenfläche der Farbkastenwalze
sowie auf der Grundlage eines Drehwinkels oder einer Dreh
zahl der Farbkastenwalze eingestellt. Die Abstreiferanord
nung ist in eine Mehrzahl von Abstreiferlamellen oder
-stücken unterteilt, wobei jede Abstreiferlamelle bzw. jedes
Abstreiferstück unabhängig eingestellt ist.
Die Farbgeberanordnung wird durch eine Vorrichtung zum Be
stimmen einer Druckfarbenmenge, die zugeführt werden soll,
gesteuert (nachfolgend als Bestimmungsvorrichtung bezeich
net). In die Bestimmungseinrichtung werden Daten der Größe
oder Häufigkeiten von Musterbereichen eingegeben, die die
Verteilung der Musterung in einer bestimmten Fläche einer
Druckplatte angeben. Diese Musterflächenverteilung wird in
Bezug auf jede der vier Druckplatten gemessen und auf einem
Träger, wie z.B. einer Magnetkarte oder in einem Mikrocompu
ter gespeichert.
Die Bestimmungsvorrichtung hat eine Umwandlungseinheit zum
Umwandeln einer Größe oder Menge von Musterflächen in Bezug
auf jede Blendenlamelle bzw. jedes Blendenstück in einen
Wert für den Abstand bzw. Spalt zwischen der Spitze bzw.
Kante des Abstreiferstückes oder der Abstreiferlamelle und
der Außenfläche der Farbkastenwalze auf der Grundlage einer
bestimmten Umwandlungsfunktion. Auf der Grundlage jedes Wer
tes der Menge von Musterflächen wird jede Abstreiferlamelle
bzw. jedes Abstreiferstück so eingestellt, daß die Spitze
bzw. Kante der Abstreiferlamelle in Bezug auf die Umfangs
fläche der Farbkastenwalze eingestellt wird. Wenn der Ab
stand (Abstreiferraum) zwischen der Spitze des Abstreifer
stückes und der Außenfläche der Farbkastenwalze nicht auf
den geeigneten Wert eingestellt ist, stellt eine Bedienungs
person jede Abstreiferlamelle bzw. jedes Abstreiferstück
über eine Tastatur einer Korrektur-Eingabeeinheit ein. Auf
diese Weise wird die Menge der Druckfarbe, die von der Farb
anordnung bzw. der Farbgebungsanordnung zugeführt wird, in
Bezug auf jede Druckeinheit eingestellt.
Bei der vorerwähnten, herkömmlichen Bestimmungsvorrichtung
treten jedoch Nachteile derart auf, daß die Spitze bzw. Kan
te jeder Abstreiferlamelle bzw. jedes Abstreiferstückes und
die Umfangsfläche der Farbkastenwalze allmählich mit zuneh
mender Zeit verschleißen, wodurch eine Abweichung zwischen
dem ursprünglich bestimmten Abstreiferspalt und einem tat
sächlichen Abstreiferspalt auftritt und die Druckqualität
vermindert wird.
Diese Abweichung kann derart beseitigt werden, daß die Um
wandlungsfunktion geringfügig geändert oder modifiziert
wird, um wiederum den Abstreiferspalt festzulegen. Diese
Bestimmung wird jedoch nicht mit Bezug auf jedes einzelne
Abstreiferstück bzw. Abstreiferlamelle einer Abstreiferan
ordnung ausgeführt, sondern im ganzen in Bezug auf die Ab
streiferanordnung als Ganzes entsprechend für jede Druckein
heit ausgeführt. Außerdem tritt der Verschleiß an der Ab
streiferanordnung und der Außenfläche der Farbkastenwalze
nicht notwendigerweise über deren jeweiligen Gesamtbereich
in Längsrichtung auf, sondern der Verschleiß kann teil- oder
abschnittsweise auftreten. In dem Fall, daß ein großer Teil
verschleiß auftritt, wird das entsprechende Abstreiferstück
bzw. die entsprechende Abstreiferlamelle durch eine neue er
setzt. In diesem Fall muß jede Abstreiferlamelle neu einge
stellt werden, um das Gleichgewicht zwischen dem Abstreifer
spalt einer ersetzten Abstreiferlamelle und der Größe des
Abstreiferspaltes bei den übrigen, alten Abstreiferlamellen
beizubehalten. Diese Neueinstellung bzw. wiederholte Ein
stellung wird in Bezug auf jede Abstreiferlamelle ausgeführt
und daher tritt ein feinfühliger Unterschied in der Charak
teristik zwischen einem oder mehreren Abstreiferstücken oder
Abstreiferlamellen und übrigen Abstreiferlamellen auf. Daher
kann der jeweilige Abstreiferspalt sämtlicher Abstreiferla
mellen nicht einfach auf den jeweils geeignetsten Wert und
Zustand gebracht werden und die Neueinstellung ist zeit- und
kostenaufwendig.
Da auf diese Weise bei einer herkömmlichen Bestimmungsvor
richtung eine Umwandlungsfunktion als Ganzes in Bezug auf
jede Druckeinheit bestimmt wird, kann die Bestimmungsvor
richtung nicht den Veränderungen, die mit zunehmender Zeit
in Bezug auf jede einzelne Abstreiferlamelle bzw. jedes ein
zelne Abstreiferstück auftreten, entsprechen.
Außerdem bleibt bei der herkömmlichen Druckeinheit für den
Fall, daß die Druckfarbenmenge, die in Bezug auf jede Druck
einheit zugeführt wird, einmal festgelegt worden ist, der
Drehwinkel und die Drehzahl der Farbkastenwalze auf ihrem
jeweils ursprünglich festgelegten Wert und es wird keine
Einstellung vorgenommen, um dem Verschleiß der Farbkasten
walze Rechnung zu tragen. Entsprechend muß bisher eine prä
zise Neueinstellung bzw. wiederholte Einstellung jeder Ab
streiferlamelle auf der Grundlage der Druckdaten ausgeführt
werden, um die Druckqualität zu erhöhen. Bei einer herkömm
lichen Druckpresse ist immer dann, wenn sich die Druckmuster
bzw. die Druckbilder, die Farbart und die Abfolge des Druck
vorganges ändern, eine Neueinstellung des Drehwinkels oder
der Drehzahl der Farbkastenwalze je nach der Art der Druck
farbe, die zugeführt wird, vorgenommen werden, da jede
Druckfarbe unterschiedliche Charakteristika bezüglich Visko
sität, Farbe u.dgl. aufweist.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
Druckmaschine mit einer Vorrichtung zum Bestimmen einer
Druckfarbenmenge einer Farbgeberanordnung anzugeben, bei der
die Druckqualität derart erhöht werden kann, daß die geeig
netste Umwandlungsfunktion stets in Bezug auf jede Abstrei
ferlamelle oder jedes Abstreiferstück einer Abstreiferanord
nung bestimmt wird, um Veränderungen in Abhängigkeit von der
Betriebszeit zu entsprechen und/oder den geeignetsten Dreh
winkel und/oder die geeignetste Drehzahl einer Farbkasten
walze für jede Druckfarbe, die gedruckt werden soll, stets
zu bestimmen.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
erfindungsgemäß eine Druckmaschine mit einer Vorrichtung zum
Bestimmen einer Druckfarbenmenge in einer Farbanordnung an
gegeben, in der eine Abstreiferanordnung entlang der Außen
fläche der Farbkastenwalze angeordnet ist, wobei die Ab
streiferanordnung in eine Mehrzahl von Abstreiferstücken
oder Abstreiferlamellen unterteilt ist, Druckfarbe zwischen
der Abstreiferanordnung und der Außenfläche der Farbkasten
walze aufgenommen ist und ein Abstreiferraum bzw. Abstrei
ferspalt zwischen jedem Abstreiferstück (Abstreiferlamelle)
und der Außenfläche der Farbkastenwalze auf der Grundlage
einer Umwandlungsfunktion bestimmt wird, zur Umwandlung der
Größe einer Bild- oder Musterfläche, die eine bestimmte Far
be in einer unterteilten Fläche einer Druckplatte belegt
bzw. einnimmt, in einen Wert der Größe eines Abstreiferrau
mes bzw. Abstreiferspaltes in Bezug auf einen maximalen Ab
streiferspalt, mit einer Umwandlungseinheit, die eine Um
wandlungsfunktion in Bezug auf jedes unterteilte Abstreifer
stück bzw. jede unterteilte Abstreiferlamelle aufweist, um
jeden Abstreiferraum bzw. Abstreiferspalt in Bezug auf jede
unterteilte Abstreiferlamelle zu berechnen und diese Daten
für jede Umwandlungsfunktion eines nach dem anderen auf der
Grundlage des geeignetsten tatsächlichen Wertes für den Ab
streiferraum bzw. Abstreiferspalt in der Vergangenheit zu
aktualisieren und mit einer Steuereinheit zum Steuern einer
Druckfarbenmenge, die zugeführt wird, wobei die Steuerein
heit die Daten bzw. Werte der geeignetsten Umwandlungsfunk
tionen von der Umwandlungseinheit aufnimmt, um jeder Farban
ordnung bzw. Farbgeberanordnung einen Befehl zu geben, um so
jeden Abstreiferspalt auf den geeignetsten Wert festzulegen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist
erfindungsgemäß eine Druckmaschine mit einer Vorrichtung zum
Bestimmen einer Druckfarbenmenge in einer Farbanordnung bzw.
Farbgeberanordnung vorgesehen, die eine Farbkastenwalze und
eine Abstreiferanordnung, angeordnet entlang der Außenfläche
der Farbkastenwalze, aufweist, mit einer
Rotations-Steuerungseinheit zur Steuerung der Rotation der
Farbkastenwalze und einer Umwandlungseinheit zum Berechnen
des geeignetsten Wertes des Drehwinkels oder Drehzahl der
Farbkastenwalze auf der Grundlage ihres geeignetsten tat
sächlichen Wertes bzw. der geeignetsten tatsächlichen Daten
derselben in der Vergangenheit, wobei die
Rotations-Steuerungseinheit die Farbkastenwalze auf der
Grundlage dieses geeignetsten, in der Vergangenheit erfaßten
Wertes, bestimmt.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind
in den Unteransprüchen dargelegt.
Weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfin
dung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung und der
beigefügten Zeichnungen von bevorzugten Ausführungsbeispie
len des Erfindungsgegenstandes erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Druckmaschine
mit einer Bestimmungsvorrichtung nach der vorliegen
den Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Farbkastens,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Farbkastens nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Druckplatte,
Fig. 5 ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Vorrichtung
zum Bestimmen einer Druckfarbenmenge nach der vor
liegenden Erfindung zeigt,
Fig. 6 eine Diagramm, das eine Umwandlungsfunktion in Be
zug auf die Größe einer Bild- oder Musterfläche an
gibt,
Fig. 7 ein Blockdiagramm, das den Aufbau der Druckmaschine
mit der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
im einzelnen verdeutlicht,
Fig. 8 eine Tabelle von Durchschnittswerten in Bezug auf
die Drehwinkel einer Farbkastenwalze, gespeichert in
einem Mittelwertspeicher,
Fig. 9 ein Flußdiagramm, das einen Einstellvorgang für die
Drehwinkel jeder Farbkastenwalze zeigt,
Fig. 10 eine Draufsicht einer Magnetkarte,
Fig. 11 eine Datentabelle von Abstreiferräumen bzw. Abstrei
ferspaltwerten, gespeichert in einem Druckdatenspei
cher,
Fig. 12 ein Ablaufdiagramm, das einen Einstellvorgang für
die Abstreiferspalte jeder Abstreiferanordnung
zeigt,
Fig. 13 eine Tabelle der Umwandlungsfunktion, gespeichert in
einem Umwandlungsfunktionsspeicher,
Fig. 14 ein Diagramm, das ein Verfahren der kleinsten
Fehlerquadrate zeigt, und
Fig. 15 ein Diagramm, das ein Verfahren zeigt, um Mittel
werte der Größe der Musterflächen bzw. Bildflächen,
die Farbe aufnehmen, zu erhalten.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnungen erläu
tert.
In Fig. 1 hat eine Mehrfarben-Druckmaschine vier Druckein
heiten UY, UM, UC, UB, an denen vier Druckplatten für die
Farben Gelb, Rot, Blau und Schwarz befestigt sind. An den
vier Druckeinheiten UY, UM, UC, UB sind vier Farb- bzw. Farb
gebungsanordnungen IY, IM, IC, IB zur Einstellung der Druck
farbenmenge, die zugeführt werden soll, angeordnet. Jede
Farbanordnung weist eine Farbkastenwalze 2 und einen Farb
kasten 3 auf, angeordnet benachbart zur Außenfläche der
Farbkastenwalze 2, wie dies in den Fig. 2 und 3 dargestellt
ist. Der Farbkasten 3 besitzt eine Abstreiferanordnung 4,
die sich in Längsrichtung der Farbkastenwalze 2 erstreckt.
Die Abstreiferanordnung 4 ist in eine Mehrzahl von Abstrei
ferstücken, nachfolgend als Abstreiferlamellen bezeichnet,
B 1, B 2, . . . B n unterteilt. Jede Abstreiferlamelle hat eine
Spitze bzw. Kante Pa, die durch eine Einstellstange 4 a zur
Außenfläche der Farbkastenwalze 2 hin- und von dieser wegbe
wegbar ist. Die Farbe ist zwischen der Abstreiferanordnung 4
und der Außenfläche der Farbkastenwalze 2 aufgenommen und
eine Druckfarbenmenge wird entsprechend durch den Spalt bzw.
einen Raum (Abstreiferspalt) zwischen der Spitze jeder Ab
streiferlamelle und der Außenfläche der Farbkastenwalze 3
zugeführt. Die Druckfarbenmenge, die von dem Farbkasten 3 zu
einem Form- bzw. Plattenzylinder (nicht gezeigt) zugeführt
wird, wird durch die Länge des Raumes bzw. Spaltes 5 und den
Drehwinkel oder die Drehzahl der Farbkastenwalze 2 bestimmt.
Die Abstreiferlamellen B 1, B 2 . . . B n entsprechen einer
Mehrzahl von unterteilten Flächen Ar 1, Ar 2 . . . A r n einer
Druckplatte 5 (Fig. 4). In Bezug auf jede Fläche der Druck
platte 5 wird eine Größe der Musterfläche, d.h. der Größe
des Druckbildes oder druckendes Teiles der Druckplatte durch
eine Musterflächen-Meßeinrichtung (nicht gezeigt) gemessen,
wobei diese optisch die Verteilung der Muster bzw. Bildele
mente auf der Druckplatte mißt, um eine Druckfarbenmenge zu
bestimmen, die von dem Farbkasten 3 zu dem Form- bzw. Plat
tenzylinder zugeführt werden soll. Die Größe der Musterflä
che ist eine Größe bzw. Menge oder das Maß, mit der eine be
stimmte Farbe in jeder unterteilten Fläche der Druckplatte 5
anwesend ist bzw. die diese bestimmte Farbe jeweils in jeder
unterteilten Fläche einnimmt. Das Maß bzw. die Größe einer
Musterfläche wird in Bezug auf die vier Druckplatten ent
sprechend den vier Einheiten UY, UM, UC, UB gemessen. Die
gemessenen Werte der Größen der Musterflächen werden auf ei
ner Magnetkarte oder in einem Mikrocomputer gespeichert.
Eine Vorrichtung zum Bestimmen einer Menge an Druckfarbe
nach der vorliegenden Erfindung, die zugeführt werden soll,
ist in Fig. 5 dargestellt und weist einen Umwandlungseinheit
15 auf, die eine Umwandlungsfuktion auf jede Abstreiferla
melle zum Umwandeln einer Größe des Druckmusters bzw. Flä
chenmusters in einen Wert des Raumes bzw. Abstandes zwischen
der Spitze oder Kante Pa jeder Abstreiferlamelle und der Au
ßenoberfläche der zugehörigen Farbkastenwalze 2 auf der
Grundlage der Umwandlungsfunktionswerte umwandelt. Die
Umwandlungsfunktionswerte sind durch ein Diagramm in Fig. 6
dargestellt. D.h. in Fig. 6 gibt die Ordinate in Prozent die
Größe der Abstreiferspalte S zwischen den Abstreiferlamellen
und der Außenoberfläche der Farbkastenwalze in Bezug auf
ihren maximalen Abstreiferspalt und die Abszisse die Größe
der Musterflächen bzw. farbaufnehmenden Druckplattenflächen
an. Der Ausgangswert der Umwandlungseinheit 15 wird an eine
entsprechende Farbanordnung bzw. Farbgebungsanordnung IY,
IM, IC oder IB gegeben, um jeden Abstreiferraum bzw. Ab
streiferspalt S einzustellen. Außerdem wird die Farbkasten
walze 2 durch eine Rotations-Steuereinheit 25 gesteuert, die
mit der Farbgeberanordnung und der Umwandlungseinheit 15
verbunden ist. D.h. die Farbkastenwalze 2 wird kontinuier
lich oder intermittierend rotierend angetrieben. Im Falle
ihrer kontinuierlichen Drehung wird ihre Drehzahl als ein
bestimmter Wert entsprechend der Farbe (Dichte, Farbgleich
mäßigkeit, Farbbalance od. dgl.), die gedruckt werden soll,
bestimmt. Im Gegensatz dazu wird im Falle ihrer intermittie
renden, unterbrochenen Drehung der Drehwinkel der Farbka
stenwalze zu einem bestimmten Wert entsprechend der Farbe,
die gedruckt werden soll, bestimmt.
Die Umwandlungseinheit 15 weist, wie in Fig. 7 gezeigt ist,
eine Eingabeeinheit 16 auf, in die die Größe der Druckflä
chen bzw. Musterflächen, die durch die
Musterflächen-Meßeinrichtung 6 gemessen wurden, eingegeben
werden, ferner einen Druckdatenspeicher 17 zum Speichern der
Daten für die Größe der Druckflächen bzw. Musterflächen,
eingegeben von der Eingabeeinheit 16, zum Speichern der ge
eignetsten Abstreiferspaltwerte in Bezug auf jede Abstrei
ferlamelle entsprechend jeder Druckplatte und zum Speichern
der Drehzahl oder des Drehwinkels in Bezug auf jede Abstrei
ferwalze, ferner eine
Umwandlungsfunktions-Berechnungseinheit 18 zum Berechnen von
Umwandlungsfunktionen, durch die die Daten der Größe der Mu
sterflächen in Datenwerte des Abstreiferraumes bzw. der Ab
streiferspalte auf der Grundlage von Daten umgewandelt wer
den können, die von dem Speicher 17 ausgegeben werden, fer
ner einen Umwandlungsfunktionsspeicher 19 zum Speichern von
Umwandlungsfunktionen, die durch die Einheit 18 für jede Ab
streiferlamelle B 1, B 2 . . . B n berechnet wurden, ferner eine
Mittelwert-Berechnungseinheit 23 zum Berechnen des geeignet
sten Wertes, d.h. eines Mittelwertes von Drehwinkel 8 oder
Drehzahl jeder Farbkastenwalze 2, wobei der Drehwinkel oder
die Drehzahl aus dem Speicher 17 ausgelesen werden, ferner
einen Mittelwertspeicher 24 zum Speichern des berechneten
Mittelwertes des Drehwinkels R oder der Drezahl der Farbka
stenwalze für jede der Druckeinheiten UY, UM, UC, UB und
schließlich eine Ausgabeeinheit 21 zum Ausgeben der geeig
netsten Abstreiferspaltwerte S und zur Befehlsgabe an eine
Steuereinheit 8 zum Steuern einer Druckfarbenmenge, die zu
geführt werden soll, derart, daß jede Farbkastenwalze mit
einem bestimmten Drehwinkel oder einer bestimmten Drehzahl
angesteuert wird.
Die Eingabeeinheit 16 umfaßt eine Magnet-Lesevorrichtung zum
Einlesen von Daten auf einer Magnetkarte oder eine Tastatur,
durch die eine Bedienungsperson die Daten für die Größe der
Musterflächen durch Drücken von Tasten eingibt, während sie
die Daten sieht, die auf ein Papier von der Flächenmuster-
Meßeinrichtung 6 ausgedruckt werden. Der Druckdatenspeicher
17 speichert die geeignetsten Werte für eine bestimmte An
zahl von Artikeln, die bedruckt werden sollen. Die geeignet
sten Abstreiferspaltwerte und ein Drehwinkel oder eine Dreh
zahl jeder Farbkastenwalze wird in Abhängigkeit von den Ge
genständen, die bedruckt werden sollen, bestimmt.
Der Bestimmungsvorgang für einen Rotationswinkel R der Farb
kastenwalze wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis
9 erläutert.
Zuerst wird ein Anfangswert für den Drehwinkel R bestimmt.
Die anfänglichen Drehwinkel R werden über die Eingabeeinheit
16 für jeden der Artikel a, b, . . . n, die bedruckt werden
sollen, für jede der Druckeinheiten UY, UM, UC, UB (nachfol
gend als vorgegebene Datenwerte bezeichnet - Schritt 50) in
den Druckdatenspeicher 17 eingegeben. Die vorgegebenen Daten
werden durch die Mittelwert-Berechnungseinheit 23 ausgele
sen. Die Einheit 23 berechnet Mittelwerte R Y, R M, R C, R B der
Drehwinkel R auf der Grundlage der vorbestimmten Datenwerte,
die von dem Speicher 17 (Schritt 5) ausgelesen wurden. Die
Mittelwerte R Y, R M, R C, R B werden in dem Mittelwertspeicher
24 (Schritt 52) gespeichert. Anschließend werden die Daten
R Y, R M, R C, R B aus dem Speicher 24 ausgelesen, um durch die
Ausgabeeinheit 21 und die Steuereinheit 8 (Schritt 53) zu
jeder der Druckeinheiten UY, UM, UC, UB geführt zu werden.
Somit werden die Drehwinkel R der Farbwalzen 2 anfänglich
bestimmt.
In diesem Ausführungsbeispiel wird der geeignetste Wert für
jeden Drehwinkel R jeder Farbkastenwalze 2 durch Bilden und
Erhalten eines Mittelwertes bestimmt, selbstverständlich
kann dieser geeignetste Wert jedoch auch durch andere Ver
fahren bestimmt und erhalten werden.
Anschließend wird ein Andruck- oder Testdruckvorgang ausge
führt, in dem jede Druckeinheit angetrieben wird, um zu ent
scheiden, ob die Drehwinkel R Y, R M, R C, R B geeignet sind
(Schritt 54). Eine Bedienungsperson entscheidet, ob der Win
kel R richtig ist oder nicht, indem der bedruckte Gegenstand
untersucht wird. Im Ergebnis dessen bestimmt die Bedienungs
person manuell neue Drehwinkel R Y, R M, R C, R B durch eine
Korrektur-Eingabeeinheit 14 mittels einer Tastatur (Schritt
55), wenn die vorangegangene Bewertung ergibt, daß die ge
wählten Winkel nicht geeignet sind. Diese neu bestimmten Da
ten werden in dem Druckdatenspeicher 17 durch die Steuerein
heit 8 gespeichert. Dabei werden die in dem Speicher 17 ge
speicherten Daten aktualisiert (Schritt 56). Anschließend
werden dann, wenn ein Druckvorgang ausgeführt wird, die kor
rigierten Drehwinkelwerte ϑ Y, R M, R C, R B durch die
Mittelwert-Berechnungseinheit 23 und den Mittelwertspeicher
24 an die Ausgabeeinheit 25 ausgegeben und werden anschlie
ßend an einer Antriebseinheit jeder der Druckeinheiten UY,
UM, UC, UB (Schritt 57) übertragen. In diesem Fall sind in
einem frühen Stadium bei der anfänglichen Bestimmung jedes
Winkels R nicht ausreichend viele Musterdaten vorhanden, um
Mittelwerte durch die Mittelwert-Berechnungseinheit 23 zu
berechnen. Anschließend werden die Drehwinkel R auf der
Grundlage der anfänglichen Datenwerte für die Drehwinkel
oder ihre jeweiligen Korrekturwerte berechnet, bis eine be
stimmte Anzahl von Daten sich in dem Druckdatenspeicher 17
gesammelt hat.
Während ein Druckvorgang wiederholt wird, untersucht und be
obachtet die Bedienungsperson die Qualität der bedruckten
Gegenstände und korrigiert gegebenenfalls die Drehwinkel R Y,
R M, R C und R B durch die Korrektur-Eingabeeinheit 14 (Schritt
58). Diese korrekten Datenwerte sind die geeignetsten Werte
für die Bedingungen der Farbkastenwalzen oder der Eigen
schaften der Druckfarbe, die zu dieser Zeit genutzt werden
soll und sie werden als die geeignetsten tatsächlichen Da
tenwerte in dem Druckdatenspeicher 17 durch die Steuerein
heit 8 gespeichert. Wenn eine bestimmte Anzahl tatsächlicher
Daten sich gesammelt hat, berechnet die
Mittelwert-Berechnungseinheit 23 die Mittelwerte der ange
sammelten tatsächlichen Daten, wobei diese Mittelwerte in
den Mittelwertspeicher 24 gespeichert werden (Schritt 59).
Anschließend werden, bis eine bestimmte Anzahl tatsächlicher
Werte in dem Druckdatenspeicher 17 angesammelt ist, die
Drehwinkel R Y, R M, R C, R B jeder Farbkastenwalze auf der
Grundlage der Mittelwerte, die zu diesem Zeitpunkt berechnet
sind, gesteuert.
Auf diese Weise werden, wenn eine bestimmte Anzahl tatsäch
licher Datenwerte der Drehwinkel angesammelt sind, die ge
eignetsten Werte zur Mittelwertbildung herangezogen, um ihre
Mittelwerte zu erhalten, auf deren Grundlage die Drehwinkel
R C, R M, R C, R B jeder Farbkastenwalze gesteuert werden.
Die Berechnung der Mittelwerte trägt dazu bei, die Qualität
der bedruckten Gegenstände zu vergleichmäßigen, da die so
ermittelten Drehwinkeldaten nicht nur zu speziellen Mustern
oder Proben gehören.
In gleicher Weise werden die tatsächlichen Drehwinkeldaten
aus der Vergangenheit in einer Rückkopplungsform verwendet,
um die geeignetsten Werte zu erhalten, die einer nach dem
anderen in dem Druckdatenspeicher 17 aktualisiert werden.
D.h. dieser adaptive Selbstlernvorgang bezüglich der Dreh
winkel und ihrer ständig aktualisierten Speicherung und Ver
wendung gestattet es, daß die bedruckten Gegenstände ihre
hohe Druckqualität behalten.
Die vorangegangene Erläuterung betrifft nur die Druckwinkel
für die Farbkastenwalzen 2, der vorerläuterte Vorgang kann
jedoch so angepaßt werden, um die jeweils geeignetsten Dreh
zahlen für die Farbkastenwalzen 2 in gleicher Weise zu er
halten.
Als nächstes wird der Bestimmungsvorgang für den Abstreifer
raum (nachfolgend jeweils als Abstreiferabstand oder Ab
streiferspalt bezeichnet) unter Bezugnahme auf die Fig. 7
und 10 bis 15 erläutert.
Zuerst wird die anfängliche Bestimmung der Abstreiferspalte
unter Verwendung einer Magnetkarte 22 ausgeführt, die in
Fig. 10 dargestellt ist. Die Datenwerte der jeweiligen Größe
der Druckmuster bzw. Musterflächen sind auf der Magnetkarte
22 in Bezug auf die unterteilten Flächen Ar 1, Ar 2 . . . Ar n
für jede Druckplatte 5 (Fig. 4) und für jeden zu bedrucken
den Gegenstand gespeichert. Das Format bzw. die Größe ist in
Fig. 10 dargestellt. Die Datenwerte für die Größen der Mu
sterflächen werden, wie in Fig. 12 gezeigt ist, durch die
Eingabeeinheit 16 (Kartenleser) ausgelesen und in die
Umwandlungs-Berechnungseinheit 20 eingegeben, um die Daten
der Größen der Musterflächen in die Daten der Abstreifer
spalte auf der Grundlage der Umwandlungsfunktionen umzuwan
deln, die von dem Umwandlungsfunktionsspeicher 19 eingegeben
werden (Schritt 100).
D.h., wie in Fig. 11 gezeigt ist, es werden in dem Druckda
tenspeicher 17 Datenwerte der Größen der Musterflächen in
Bezug auf jede der unterteilten Flächen jeder Druckplatte
gespeichert, wobei diese Datenwerte anfänglich in Bezug auf
die Druckmaschine und die Daten für die Größen der Abstrei
ferspalte entsprechend den unterteilten Flächen jeder Druck
platte S in Bezug auf jeden Artikel, der bedruckt werden
soll, in Bezug auf jede der Druckeinheit UY, UM, UC, UB und
in Bezug auf jede der Abstreiferlamellen B 1, B 2 . . . B n , be
stimmt werden. Diesen vorbestimmten Daten werden eines nach
dem anderen durch die
Umwandlungsfunktions-Berechnungseinheit 18 ausgelesen. Die
Einheit 18 berechnet die Umwandlungsfunktionen DB 1, DB 2 . . .
DB n , entsprechend für jede der Abstreiferlamellen B 1, B 2 . . .
B n in jeder der Druckeinheiten UY, UM, UC, UB auf der Grund
lage der vorgegebenen Datenwerte, die aus dem Datenspeicher
17 ausgelesen werden. Diese berechneten Daten DB 1, DB 2 . . .
DB n werden, wie in Fig. 13 gezeigt ist, in dem
Umwandlungsfunktionsspeicher für jede Abstreiferlamelle je
der Druckeinheit gespeichert. Diese
Umwandlungsberechnungseinheit 20 liest jede der entsprechen
den Umwandlungsfunktionen aus dem
Umwandlungsfunktionsspeicher 19 aus, wenn in dieser Einheit
20 Datenwerte der Größen der Musterflächen eingegeben werden
und die Berechnungseinheit 20 berechnet die Größen der Ab
streiferspalte entsprechend den Daten der Größen für die Mu
sterflächen, die in dieser eingegeben werden (Schritt 101).
Diese berechneten Größen der Abstreiferspalte werden an die
Steuereinheit 8 zur Steuerung einer Druckfarbenmenge ausge
geben.
Die vorerwähnte Bedienung wird nur dann ausgeführt, wenn ei
ne Druckmaschine neu ist und die Abstreiferlamellen B 1, B 2
. . . B n jedes Farbkastens 3 nicht verschlissen sind. Die Be
rechnung der Größen der Abstreiferspalte wird unter Verwen
dung der vorbestimmten Daten ohne Berücksichtigung einer
Veränderung oder Abnutzung, die in Abhängigkeit von der Be
triebszeit an den Spitzen jeder Abstreiferlamelle auftritt,
berechnet.
Die Wiederholung des Druckvorganges bzw. der Druckvorgänge
verändert jedoch nicht nur die Charakteristika oder Natur
jeder der Abstreiferlamellen, sondern ebenfalls die Außen
fläche jeder der Farbkastenwalzen 2 infolge ihres Ver
schleißes od.dgl.
Daher werden in der Umwandlungseinheit 15 nach diesem Aus
führungsbeispiel die geeignetsten tatsächlichen Datenwerte
bezüglich der Größen der Abstreiferspalte aus der Vergangen
heit in den Druckdatenspeicher 17 in einer Rückkopplungsform
eingegeben, um die alten Datenwerte ständig zu aktualisieren
und den geeignetsten tatsächlichen (neuen) Datenwert zu
speichern, wenn ein Andruck wiederholt wird, um den geeig
netsten tatsächlichen Datenwert zu erhalten und der Andruck
wird ausgeführt, während die Abstreiferspalte 5 korrigiert
werden.
Dieser Korrekturvorgang wird nachfolgend im Schritt 104 er
läutert. Die Entscheidung, ob die tatsächlichen Werte für
die Größen der Abstreiferspalte die geeignetsten sind, wird
durch Untersuchen der bedruckten Gegenstände ausgeführt.
D.h. die tatsächlichen Werte der geeignetsten Abstreifer
spalte bzw. -abstände werden in der Datenspeichereinheit 17
während einer bestimmten Anzahl von Druckvorgängen einer
nach dem anderen gespeichert und die Daten werden eine nach
der anderen aktualisiert. Der Druckdatenspeicher 17 spei
chert z.B. zehn Daten aus der Vergangenheit in Bezug auf je
den Datenwert der Größe der Abstreiferspalte und die
Umwandlungsfunktions-Berechnungseinheit 18 berechnet die ge
eignetste Umwandlungsfunktion unter Verwendung dieser zehn
Daten in der Vergangenheit.
Die Umwandlungsfunktions-Berechnungseinheit 18 liest einige
der Daten bezüglich Größen von Musterflächen und bezüglich
tatsächlicher Daten der geeignetsten Abstreiferspalte aus
und berechnet neue Umwandlungsfunktionen durch ein Verfahren
der kleinsten Quadrate, wie es in Fig. 14 gezeigt ist oder
durch ein Verfahren zum Erhalten eines Durchschnittswertes
in Bezug auf jede der Größe der Musterflächen, wie in Fig.
15 gezeigt.
In Fig. 14 sind die Größen der Abstreiferabstände bzw. Ab
streiferspalte Y als funktionaler Ausdruck Y=f1 (x) ausge
drückt, wobei die Größe der Musterfläche x veränderlich ist.
Wenn z.B. der Abstreiferspalt Y als ein Ausdruck der Art Y=
axb ausdrückt wird, sollten die jeweiligen Werte des Koeffi
zienten a und a b durch einen Rückkopplungs-Selbstlernprozeß
bestimmt werden. D.h. der Koeffizient a und a b werden durch
das Verfahren der kleinsten Fehlerquadrate bestimmt.
Außerdem wird in Fig. 15 zuerst ein Mittelwert in Richtung
der X-Achse auf der Grundlage vieler Daten berechnet und an
schließend ein Mittelwert in Richtung der Y-Achse berechnet,
um eine durchschnittliche Koordinate Po zu erhalten. Als
nächstes wird eine mittlere Koordinate P 1 in einem Bereich
0% bis Xo% in Richtung der X-Achse berechnet und anschlie
ßend eine mittlere Koordinate P 2 in einem Bereich X% bis
100% in Richtung der X-Achse berechnet.
Auf diese Weise wird nacheinander jede Durchschnittskoordi
nate bzw. mittlere Koordinate berechnet.
Diese neu berechneten Umwandlungsfunktionen werden auf den
Umwandlungsfunktionsspeicher 19 übertragen, um jede alte Um
wandlungsfunktion durch jede entsprechende neue Umwandlungs
funktion zu ersetzen. Diese neuen Umwandlungsfunktionen wer
den durch die Umwandlungsberechnungseinheit 20 verwendet und
Datenwerte der geeignetsten Abstreiferspalte werden bestän
dig von der Ausgabeeinheit 21 ausgegeben.
Auf diese Weise werden die vorliegenden Datenwerte, die an
fänglich bestimmt wurden, aktualisiert oder eines nach dem
anderen durch einen Selbstlernprozeß ersetzt, wenn ein
Druckvorgang wiederholt ausgeführt wird und die entsprechen
den Abstreiferabstände bzw. Abstreiferspalte, angepaßt an
eine Veränderung über die Benutzungszeit bzw. Betriebszeit
werden für jede Abstreiferlamelle beständig berechnet. Der
Aktualisierungsvorgang für die Daten wird nicht notwendiger
weise immer dann ausgeführt, wenn ein Druckvorgang ausge
führt wird und die Periode der Aktualisierung kann so fest
gelegt werden, daß sie einen bestimmten Bezug zur Verände
rung in Abhängigkeit von der Betriebszeitdauer der Maschine
aufweist (Schritte 101 und 102).
Als nächstes werden die Datenwerte der geeignetsten Abstrei
ferspalte in die Steuereinheit 8 eingegeben, die Befehls
signale an die Farb- bzw. Farbgebungsanordnungen IY, IM, IC,
IB der Druckeinheiten UY, UM, UC, UB auf der Grundlage der
Datenwerte der geeignetsten Abstreiferspalte gibt. Jede
Farbgebungsanordnung wirkt unabhängig mit jeder Abstreifer
lamelle zusammen, um jeden Abstreiferspalt auf den geeignet
sten Wert einzustellen (Schritt 103).
Anschließend wird ein Andruckvorgang oder ein Testdruckvor
gang ausgeführt, und zwar mit einer (neu) eingestellten Grö
ße des Abstreiferspaltes.
Wenn der bedruckte Artikel bzw. Gegenstand in seiner Quali
tät nicht gut ist, stellt die Bedienungsperson die Abstrei
ferspalte S, die sich bei der Begutachtung des bedruckten
Gegenstandes als ungeeignet herausgestellt haben, ein
(Schritt 104). Die geeignetsten tatsächlichen Datenwerte,
die abschließend bestimmt sind, werden in den Druckdaten
speicher 17 in einem Rückkopplungsbetrieb (feedback) einge
geben. Der Druckvorgang wird mit einem Abstreiferspalt aus
geführt, der auf diese Weise bestimmt wurde. Wenn eine
Druckplatte 5 durch eine neue Druckplatte ersetzt wird, um
einen neuen Gegenstand zu bedrucken, werden diese Vorgänge
in gleicher Weise wiederholt. Während dieser Wiederholung
werden die Umwandlungsfunktionen der Umwandlungseinheit 15
durch einen Selbstlernprozeß adaptiv in Abhängigkeit von ei
ner Veränderung in der Abhängigkeit von der Betriebszeit für
jede Abstreiferlamelle und einer Veränderung der Außenfläche
der Farbkastenwalze in Abhängigkeit von der Betriebszeit
korrigiert, um Umwandlungsfunktionen für die geeignetsten
Abstreiferspalte zu erhalten.
Bei dieser Erfindung wird die Einstellung der Abstreiferab
stände bzw. Abstreiferspalte nicht im ganzen in Bezug auf
jede Abstreiferanordnung ausgeführt, sondern unabhängig in
Bezug auf jede der Abstreiferlamellen B 1, B 2 . . . B n jeder
Farbgebungsanordnung. Daher wird die Ungleichgewichtigkeit
oder Ungleichmäßigkeit unter den Abstreiferlamellen B 1, B 2,
. . . B n hierdurch leicht korrigiert, so daß eine präzise Ein
stellung gewährleistet wird. Dies trägt zu einer Erhöhung
der Qualität der bedruckten Gegenstände bei und spart Arbei
ten einer Bedienungsperson oder Zeitaufwand während eines
Andruckvorganges.
Da außerdem bei der vorliegenden Erfindung die Datenwerte
für die Drehwinkel R oder die Drehzahl der jeweiligen Farb
kastenwalze während einer Wiederholung der Druckvorgänge ak
tualisiert werden, wird jede Farbkastenwalze 2 mit der ge
eignetsten Drehzahl oder dem geeignetsten Drehwinkel ge
dreht, angepaßt an eine Veränderung der Farbkastenwalze oder
die Kennwerte der Druckfarben. Dies erhöht nicht nur die
Qualität der Druckgegenstände, sondern erleichtert auch die
Wartungsarbeiten.
Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine mit einer Vorrich
tung zum Bestimmen einer Druckfarbenmenge in einer
Druckfarbgebungsanordnung einer Druckmaschine, mit einer Um
wandlungseinheit 15 zum unabhängigen Bestimmen einer Umwand
lungsfunktion in Bezug auf jede der unterteilten Abstreifer
lamellen eines Farbkastens und zum Berechnen eines Mittel
wertes des Drehwinkels oder der Drehzahl einer Farbkasten
walze 2. Durch diese Anordnung kann jedweder Verschleiß an
den Abstreiferlamellen als auch an der Außenfläche der Farb
kastenwalze berücksichtigt werden.
Claims (6)
1. Druckmaschine mit einer Vorrichtung zum Bestimmen einer
Druckfarbenmenge in einer Farbgebungsanordnung, in der eine
Abstreiferanordnung entlang einer Außenfläche einer Farbka
stenwalze angebracht ist, wobei die Abstreiferanordnung in
einer Mehrzahl von Abstreiferlamellen unterteilt ist und
Druckfarbe zwischen der Abstreiferanordnung und der Außen
fläche der Farbkastenwalze aufgenommen ist und ein Abstrei
ferspalt zwischen jeder Abstreiferlamelle und der Außenflä
che der Farbkastenwalze auf der Grundlage einer Umwandlungs
funktion zum Umwandeln einer Größe einer Musterfläche, die
von einer bestimmten Druckfarbe in einem unterteilten Be
reich einer Druckplatte eingenommen wird, in einen Wert der
Größe eines Abstreiferspaltes, bezogen auf einen maximalen
Abstreiferspalt bestimmt wird, gekennzeichnet durch:
- a) eine Umwandlungseinheit, die zumindest eine Umwandlungs funktion in Bezug auf jede der unterteilten Abstreiferla mellen (B 1, B 2, . . . B n ) zum Berechnen eines jeden Ab streiferspaltes (Pa) in Bezug auf jede der unterteilten Abstreiferlamellen (B 1, B 2, . . . B n ) aufweist, sowie zum Aktualisieren der Datenwerte jeder Umwandlungsfunktion, einen nach dem anderen auf der Grundlage der geeignetsten tatsächlichen Datenwerte der Abstreiferlamellen (B 1, B 2, . . . B n ) in der Vergangenheit, und
- b) eine Steuereinheit (8) zum Steuern einer Druckfarbenmen ge, die zugeführt werden soll, wobei die Steuereinheit (8) Daten der geeignetsten Umwandlungsfunktionen von der Umwandlungseinheit (15) aufnimmt, um jeder Farbgeberan ordnung Befehle zu erteilen, um somit jeden Abstreifer spalt (Pa) auf den geeignetsten Wert festzulegen.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umwandlungseinheit (15) aufweist eine Eingabeeinheit
(16), in die Datenwerte der Größen der Musterflächen, gemes
sen durch eine Musterflächen-Meßeinrichtung, eingegeben wer
den, einen Druckdatenspeicher (17) zum Speichern von Daten
werten der Größen der Musterflächen, eingegeben von der Ein
gabeeinheit (16) und der Steuereinheit (8) in Bezug auf jede
der Abstreiferlamellen (B 1, B 2, . . . B n ), eine
Umwandlungsfunktions-Berechnungseinheit (18) zum Berechnen
von Umwandlungsfunktionen, eingegeben von dem Druckdaten
speicher (17), und eine Umwandlungsberechnungseinheit (20)
zum Berechnen der geeignetsten Abstreiferspalte (Pa) auf der
Grundlage der Umwandlungsfunktion, die in der
Umwandlungsfunktions-Berechnungseinheit (20) berechnet wur
de.
3. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umwandlungseinheit (15) außerdem eine
Mittelwert-Berechnungseinheit (23) zum Berechnen eines Mit
telwertes des Drehwinkels oder der Drehzahl für jede Farbka
stenwalze (2) und eine Rotations-Steuereinheit (25) auf
weist, zum Steuern der Drehung jeder der Farbkastenwalzen
(2) auf der Grundlage des berechneten Mittelwertes.
4. Druckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umwandlungseinheit (15) außerdem aufweist eine
Mittelwert-Berechnungseinheit (23) zum Berechnen eines Mit
telwertes von Drehwinkel oder Drehzahl jeder Farbkastenwalze
(2) sowie eine Rotations-Steuereinheit (25) umfaßt zum
Steuern der Rotation jeder Farbkastenwalze (2) auf der
Grundlage der berechneten Mittelwerte.
5. Druckmaschine mit einer Vorrichtung zum Bestimmen einer
Druckfarbenmenge in einer Farbgebungsanordnung mit einer
Farbkastenwalze und einer Abstreiferanordnung, die entlang
einer Außenfläche der Farbkastenwalze angeordnet ist, ge
kennzeichnet durch:
- a) eine Rotations-Steuereinheit (25) zum Steuern der Drehung der Farbkastenwalze (2), und
- b) eine Umwandlungseinheit (15) zum Berechnen des geeignet sten Wertes von Drehwinkel oder Drehzahl für die Farbka stenwalze (2) auf der Grundlage des entsprechend geeig netsten Wertes hierfür in der Vergangenheit, wobei die Rotations-Steuereinheit (25) die Farbkastenwalze (2) auf der Grundlage des geeignetsten Wertes steuert.
6. Druckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umwandlungseinheit (15) aufweist: einen Druckdaten
speicher (17) zum Speichern der Daten des Drehwinkels oder
der Drehzahl der Farbkastenwalze (2) in der Vergangenheit
und eine Mittelwert-Berechnungseinheit (23) zum Berechnen
des Mittelwertes als geeignetsten Wert, der in diese von dem
Druckdatenspeicher (17) eingegeben wird.
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