DE3912895C2 - - Google Patents
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- DE3912895C2 DE3912895C2 DE3912895A DE3912895A DE3912895C2 DE 3912895 C2 DE3912895 C2 DE 3912895C2 DE 3912895 A DE3912895 A DE 3912895A DE 3912895 A DE3912895 A DE 3912895A DE 3912895 C2 DE3912895 C2 DE 3912895C2
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- F16H3/724—Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion with a secondary drive, e.g. regulating motor, in order to vary speed continuously using external powered electric machines
Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Kraftübertragungsvor
richtung, die eine Differentialbegrenzungsfunktion (Diffe
rentialsperre) hat, und insbesondere mit einer Kraftüber
tragungsvorrichtung, die den Differentialbetrieb zwischen
zwei Antriebswellen sowohl einschränken als auch verstärken kann.
Eine übliche Kraftübertragungsvorrichtung, die eine Diffe
rentialbegrenzungsfunktion hat, ist in der ungeprüften,
offengelegten japanischen Patentanmeldung (Kokai)
62-2 14 021 beispielsweise angegeben, bei der die Kraft bzw.
Leistung durch ein Vervielfachen der Differentialdrehung
übertragen wird, das zwischen Eingangs- und Ausgangswellen
unter Zwischenschaltung eines Planetengetriebes erzeugt
wird, um die Differentialdrehung mittels einer Zentrifugal
bremse zu begrenzen.
Zusätzlich beschreiben die ungeprüften japanischen offengelegten
Patentanmeldungen (Kokai) 56-43 031 und 55-72 240 eine
Kraftübertragungsvorrichtung der Bauart, die eine naß
arbeitende Mehrscheibenkupplung hat, wobei die Differential
verteilung und der Differentialbetrieb durch eine Hydraulik
kupplung begrenzbar sind. Die geprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung (Kokoku) 50-53 beschreibt
eine Vorrichtung, bei der eine Nockeneinrichtung und eine
Mehrscheibenkupplung als eine Widerstandseinrichtung genutzt
werden, die einer Differentialdrehung entgegenwirkt. Die
ungeprüfte, veröffentlichte japanische Patentanmeldung (Kokai)
62-1 65 032 beschreibt eine Vorrichtung mit einer Viskose
kupplung. Ferner beschreiben die ungeprüfte, veröffentlichte
japanische Patentanmeldung (Kokai) 60-1 04 426 und die
geprüfte japanische Gebrauchsmusteranmeldung (Kokoku)
46-35 772 eine Vorrichtung, bei der jeweils eine Pumpe vor
gesehen ist. Bei dieser Kraftübertragungsvorrichtung jedoch
wird der Differentialbetrieb derart gesteuert, daß nur die
Differenz hinsichtlich der Drehgeschwindigkeit zwischen den
beiden Wellen reduziert werden kann.
Aus der DE-OS 35 07 492 ist ein Allradantrieb für ein
Kraftfahrzeug bzw. eine Kraftübertragungsvorrichtung zur
differentiellen Übertragung einer Drehantriebsleitung
von einer Eingangswelle auf erste
und zweite Abtriebswellen bekannt, wobei die
Kraftübertragungsvorrichtung ein Differentialgetriebe
aufweist, das als Zwischenverbindung zwischen der
Eingangswelle und den ersten und zweiten Antriebswellen zur
Zulassung einer Differentialdrehung zwischen den beiden
Abtriebswellen vorgesehen ist.
Bei der Kraftübertragungsvorrichtung gemäß dieser
Druckschrift soll mittels einer Viskose/Lamellenkupplung
erreicht werden, daß bei der Drehmomentübertragung von der
Vorderachse zur Hinterachse eine andere
Drehmoment-Drehzahldifferenz-Kennlinie vorliegt als bei der
Drehmomentübertragung von der Hinterachse zur Vorderachse.
Somit weist die Kraftübertragungsvorrichtung zwei starre
Kraftübertragungs- bzw. Drehmomentübertragungseigenschaften
auf.
Bei Fahrzeugen ist es jedoch häufig erforderlich, die
Differentialdrehung zwischen den Fahrzeugrädern entsprechend
der Fahrt des Fahrzeugs, der Lenkung oder den
Straßenoberflächenverhältnissen zusätzlich zu einer
Begrenzung der Differentialdrehung zu verstärken. Bei den
üblichen Kraftübertragungsvorrichtungen mit einer
Differentialsteuerung ist jedoch unvermeidbar eine Grenze
vorhanden, wenn man das Fahrzeugverhalten verbessern möchte,
da die Differentialdrehung nur im Sinne einer Abnahme
begrenzbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, unter Überwindung der zuvor geschilderten
Schwierigkeiten eine Kraftübertragungsvorrichtung bzw. eine
Leistungsübertragungsvorrichtung zu schaffen, welche die
Fähigkeit hat, die Differentialdrehung nicht nur
einzuschränken, sondern auch zu verstärken.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 4 gelöst.
Gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Lösung weist die
Kraftübertragungsvorrichtung ein Übersetzungsgetriebe auf,
das dem Differentialgetriebe zum Erfassen und Übersetzen der
Differentialdrehung zwischen den beiden Antriebswellen
zugeordnet ist, einen Motor auf, der mit dem
Übersetzungsgetriebe zur Begrenzung oder Verstärkung der
Differentialdrehung verbunden ist, indem das
Übersetzungsgetriebe in die jeweilige Richtung gedreht wird,
und eine Steuereinrichtung auf, die mit dem Motor zur
Steuerung der Drehrichtung und des Moments des Motors
verbunden ist, wobei die Polarität der Versorgungsspannung
und die Stärke des Motorstroms verändert werden, um den
Differentialbetrieb zwischen den beiden Abtriebswellen zu
steuern.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform weist die
erfindungsgemäße Kraftübertragungsvorrichtung ein
Übersetzungsgetriebe auf, das zwischen der ersten Welle und
der zweiten Welle zur Zulassung einer relativen Drehung
zwischen den ersten und zweiten Wellen angeordnet ist, einen
Motor auf, der mit dem Übersetzungsgetriebe zur Begrenzung
oder Verstärkung der Differentialdrehung durch Antrieb des
Übersetzungsgetriebes in die jeweilige Richtung verbunden
ist, und eine Steuereinrichtung auf, die mit dem Motor zur
Steuerung der Drehrichtung und des Drehmoments des Motors
verbunden ist, wobei die Polarität der Versorgungsspannung
und die Stärke des Motorstroms zur Steuerung des
Differentialbetriebs zwischen den beiden Abtriebswellen
genutzt wird.
Da bei der Kraftübertragungsvorrichtung nach der Erfindung
die Differentialdrehung zwischen den Abtriebswellen detektiert
und ferner mit Hilfe des Übersetzungsgetriebes verviel
facht bzw. verstärkt und dann auf den Motor übertragen werden
kann, ist es möglich, daß die Differentialdrehung durch die
Steuerung der Drehrichtung und des Drehmoments des Motors
begrenzt oder verstärkt werden kann. In anderen Worten aus
gedrückt, ermöglicht die Erfindung die Bereitstellung einer
Kraftübertragungsvorrichtung, bei der eine größere Differen
tialdrehung oder eine größere Kraftübertragungsleistungs
verteilung gesteuert werden.
Ausführungsbei
spiele der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigt
Fig. 1(A) eine schematische Ansicht zur Verdeut
lichung eines ersten, vollständigen Kraftübertragungssystems
für ein Kraftfahrzeug, bei der eine erste bevorzugte Aus
führungsform der Kraftübertragungsvorrichtung nach der Er
findung vorgesehen ist,
Fig. 1(B) eine Querschnittsansicht zur Verdeut
lichung der ersten bevorzugten Ausführungsform der Kraftüber
tragungsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2(A) eine schematische Ansicht zur Verdeut
lichung eines zweiten, vollständigen Kraftübertragungssystems
für ein Kraftfahrzeug, bei dem eine zweite bevorzugte Aus
führungsform der Kraftübertragungsvorrichtung nach der Er
findung vorgesehen ist,
Fig. 2(B) eine Querschnittsansicht zur Verdeut
lichung der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Kraft
übertragungsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 3 eine schematische Ansicht zur Verdeutlichung
einer dritten bevorzugten Ausführungsform der Kraftüber
tragungsvorrichtung nach der Erfindung, und
Fig. 4 eine ähnliche schematische Ansicht zur Ver
deutlichung einer vierten bevorzugten Ausführungsform der
Kraftübertragungsvorrichtung nach der Erfindung.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform wird unter Bezugnahme
auf die Fig. 1(A) und 1(B) erläutert. Die erste bevorzugte
Ausführungsform wird bei einem Mitteldifferentialgetriebe 7
verwendet, das in einem Verteilergetriebe 6 eines vierrädri
gen Kraftfahrzeugs untergebracht ist, wie dies in Fig. 1(A)
gezeigt ist. In der nachstehenden Beschreibung beziehen sich
die Angaben bezüglich rechts und links in Fig. 1(B) auf
die vertikale Richtung in Fig. 1(A) und diese Angaben sind
der Fahrzeugvorder- und -rückseite im Hinblick auf die Rich
tung zugeordnet.
Die Kraftfahrzeug-Kraftübertragungsvorrichtung wird unter Bezug
nahme auf Fig. 1(A) beschrieben.
Die Drehkraft bzw. die Drehleistung einer Brennkraftmaschine
1 wird mittels einer Transmission 3 bei der Schaltung über
tragen und dann auf ein Differentialgetriebe 7 übertragen,
das in einem Verteilergetriebe 6 untergebracht ist und eine
Übertragung auf eine Abtriebswelle 5 ermöglicht. Das Dif
ferentialgetriebe (z. B. Mitteldifferentialgetriebe)
überträgt die übertragene Drehkraft auf ein Differentialge
triebe 13, das der Vorderradseite zugeordnet ist, über eine
Abtriebswelle 9 und auf ein Differentialgetriebe 15, das
der Hinterradseite zugeordnet ist, über eine Gelenkwelle 11.
Das Differentialgetriebe 13 oder 15 verteilt die Fahzeug
antriebskraft unterschiedlich auf die rechten und linken
Rädern 19 und 17 oder 23 und 21 jeweils.
Die Auslegungsform der Kraftübertragungsvorrichtung nach
der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf
Fig. 1(B) beschrieben.
Eine Eingangswelle bzw. Antriebswelle 25, die mit einer Abtriebswelle 5 ent
sprechend Fig. 1(A) verbunden ist, ist über ein Verteiler
getriebegehäuse 29 unter Zwischenschaltung eines Lagers 27
drehbar gelagert, um eine Antriebsleistung der Brennkraft
maschine 1 von dem Getriebe 3 aufzunehmen. Das Verteiler
getriebegehäuse 29 umfaßt zwei Teile, die an einer Verbin
dungsfläche 31 miteinander verbunden sind. Eine erste Ab
triebswelle 33 ist ebenfalls mit Hilfe des Verteilergetriebe
gehäuses 29 unter Zwischenschaltung von zwei Lagern 35 und
36 koaxial zu der Eingangswelle 25 gelagert. Eine Hohlwelle
37, die einen Flansch 37A aufweist, ist in Keileingriff mit
einem hinteren Endabschnitt der ersten Abtriebswelle 33 und
ist fest mit dieser mit Hilfe einer Sicherungsmutter 39
verbunden. Ein Dichtungselement 41 ist zwischen der Hohl
welle 37 und dem Verteilergetriebegehäuse 29 angeordnet.
Diese erste Abtriebswelle 33 ist mit der Gelenkwelle 11 über
den Flansch 37A der Hohlwelle 37 verbunden, um die Antriebs
leistung auf das Differentialgetriebe 15 der Hinterradseite
zu übertragen. Das vordere Ende der ersten Abtriebswelle 33
ist trichterförmig ausgebildet. In diesem trichterförmig
ausgebildeten Ende sind die Eingangswelle 25 und die erste
Abtriebswelle 33 miteinander mittels eines Nadellagers 43
derart verbunden, daß sie relativ zueinander drehbar sind.
Eine hohle Riemenscheibe, die als eine zweite Abtriebswelle
45 dient, ist koaxial zu der Eingangswelle 25 angeordnet und
mit Hilfe der Eingangswelle 25 über Nadellager 47 und durch
das Verteilergetriebegehäuse 29 über eine Lagerung 49 dreh
bar gelagert. An einem Ende des Verteilergetriebegehäuses
29 in Fahrzeugbreitenrichtung gesehen, ist eine weitere
Riemenscheibe 51 mit Hilfe von Lagern 53 und 55 derart dreh
bar gelagert, daß sie parallel zu der Riemenscheibe 45 ange
ordnet ist. Mit dieser Riemenscheibe 51 ist eine weitere
Abtriebswelle (nicht gezeigt) mittels einer Keilverbindung
verbunden, um eine Antriebsleistung auf das Differential
getriebe 13 über die Abtriebswelle 9 zu übertragen, wobei
das Differentialgetriebe 13 den Vorderrädern zugeordnet ist.
Die Oberfläche der Riemenscheibe 45 oder 51 ist mit Nuten
mit einer konstanten Steigung versehen, so daß ein Steuer
riemen 51 in stabiler Weise um die Riemenscheiben 45 und 51
gezogen werden kann.
Eine Differentialeinrichtung 59 ist als Planetengetriebe
ausgebildet, welches ein Sonnenrad 61, eine Mehrzahl von
Planetenrädern 63, die in Kämmeingriff mit dem Sonnenrad 61
sind, ein Träger 67 zum drehbaren Lagern der jeweiligen
Planetenräder 63 über die jeweiligen Achsen 65, die in regel
mäßigen Winkelabständen über den Umfang hinweg verteilt ange
ordnet sind, und ein Innenrad 69 aufweist, das in Kämmein
griff mit den Planetenrädern 63 ist. Das Sonnenrad 61 ist
einteilig mit dem rechten Ende der Riemenscheibe 45 ausge
bildet, und der Träger 67 ist mittels einer Keilverbindung
mit dem hinteren Ende der Eingangswelle 25 verbunden. Ferner
ist das Innenrad 69 mittels einer Keilverbindung mit dem
trichterförmigen Ende der ersten Abtriebswelle 33 verbunden.
Eine Antriebsleistung der Brennkraftmaschine 1, die über die
Eingangswelle 25 eingeleitet wird, dreht das Sonnenrad 61
und das Innenrad 69 über den Träger 67 und die Planetenräder
63, und dann wird sie auf die Vorderräder 17 und 19 über die
zweite Abtriebswelle (Riemenscheibe) 45, den Steuerriemen
57 und die Riemenscheibe 51 übertragen. Die Übertragung auf
die Hinterräder 21 und 23 erfolgt andererseits über die
zweite Abtriebswelle 33. Die Differentialdrehung bzw. die
unterschiedliche Drehung zwischen der ersten Abtriebswelle
33 (beispielsweise der Hinterräder 21 und 23) und der zweiten
Abtriebswelle oder der Riemenscheibe 45 (z. B. der Vorderräder
17 und 19) kann durch die Drehung um die Achsen 65 und die
Umlaufbewegung um die Welle 25 (Umlaufbewegung des Trägers
67) der Planetenräder 63 ausgeglichen werden.
Ein Kupplungsteil 71, das eine zylindrische Seitenwand hat,
ist in Eingriff mit der Riemenscheibe 45 auf der linken
Seite des Eingriffsabschnittes zwischen dem Sonnenrad 61
und den Planetenrädern 63. Eine axiale (Schub) Bewegung des
Kupplungsteils 71 wird mittels eines Anschlagringes 73 ge
stoppt. Ein weiteres Innenrad 75 ist fest mit der inneren
Umfangsfläche des rechtsseitigen Endes des Kupplungsteils 71
verbunden, so daß diese zusammen mit dem Innenrad 69 der
Differentialeinrichtung 59 nebeneinanderliegend angeordnet
sind. Die Zähnezahl des Innenrads 75 unterscheidet sich um
einige Zähne von jener des Innenrads 69. Weitere Planeten
räder 77 sind in Kämmeingriff mit den beiden Innenrädern 69
und 75. Die Planetenräder 77 sind um Achsen 81 drehbar ge
lagert, die in regelmäßigen Mittelabständen auf der Seiten
fläche eines durchmessergroßen Rads 79 bzw. Getrieberads mit großem Durchmesser angeordnet sind, das
mit einem durchmesserkleinen Rad bzw. Ritzel 83 zusammenarbeitet, dessen
Zähnezahl einen Drittel oder einem Viertel des Getrieberads
79 entspricht. Dieses Ritzel 83 ist mit
einer Drehwelle eines Gleichstrommotors 85 (z. B. Drehmoment
generator) verbunden.
Ein besonderes Getriebe 87 umfaßt zwei Innenräder 69 und 75 und
die Planetenräder 77. Ferner ist eine
Dreherfassungseinrichtung bzw. ein Getriebe 89 (beispielsweise ein Übersetzungsgetriebe) vorge
sehen, welches dieses besondere Getriebe 87 und das Getrieberad
79 und das Ritzel 83 umfaßt.
Eine Differentialdrehung, die durch das besondere Getriebe 87
verstärkt ist, wird weiter um das Mehrfache in Abhängigkeit
von einem Verhältnis der Zähnezahl zwischen dem Getrieberad
79 und dem Ritzel 83 verstärkt,
um einen Rotor eines Gleichstrommotors 85 über das Ritzel
83 anzutreiben. Wie vorstehend beschrieben
ist, wandelt dieses Übersetzungsgetriebe
89 eine differentiale Drehung in
eine Drehkraft um und vervielfacht diese. Daher kann die
Anzahl der Differentialumdrehungen zwischen der ersten
Abtriebswelle 33 und der zweiten Abtriebswelle 45 um mehrere
Zehn mal durch das Übersetzungsgetriebe 89 verstärkt
werden und dann an den Gleichstrommotor 85 abgegeben werden.
Der Gleichstrommotor 85 ist fest mit dem Verteilergetriebe
gehäuse 29 verbunden und mit einer Steuereinrichtung 91 ver
bunden, die die Dreh-(Ein-Aus)-Bewegung, die Drehrichtung,
das Abtriebsdrehmoment, usw. des Gleichstrommotors 85 da
durch steuert, daß die Polarität der Versorgungsquelle und
die Stärke des durch den Gleichstrommotor 85 gehenden Stroms
gesteuert werden. Diese Steuereinrichtung 91 kann von dem
Fahrer manuell betätigt werden, oder sie kann automatisch
in Abhängigkeit von Signalen aktiviert werden, die von Sen
soren geliefert werden, welche die Fahr- oder Lenkbedingun
gen erfassen. Wenn ferner der Gleichstrommotor 85 nicht an
getrieben ist, dient dieser Gleichstrommotor 85 als ein
Dynamo (Generator), der die Differentialbewegung der Diffe
rentialgetriebeeinrichtung 59 bremsen kann.
Diese Arbeitsweise wird nachstehend näher erläutert. Eine
Drehantriebskraft der Brennkraftmaschine 1, die der Antriebs
welle 25 zugeführt wird, wird auf die erste Abtriebswelle 33
und die zweite Abtriebswelle (Riemenscheibe) 45 über die
Differentialgetriebeeinrichtung 59 übertragen. Wenn die
Differentialdrehung zwischen den beiden Abtriebswellen 33 und
45 auftritt, d. h. zwischen den beiden Innenrädern 69 und
75, wird die Differentialdrehgeschwindigkeit mit Hilfe des
Übersetzungsgetriebes 89 ver
stärkt und dann an den Rotor des Gleichstrommotors 85 über
das Ritzel 83 angelegt. Da in diesem Fall der
Gleichstrommotor 85 als ein Dynamo (d. h. als ein Generator)
arbeitet, wird ein Drehmoment an das Ritzel
83 von dem Motor 85 angelegt. Deshalb wird dieses Drehmoment durch
das Übersetzungsgetriebe 89
verstärkt, um den Differentialbetrieb der Differentialein
richtung 59 zu begrenzen. Wenn andererseits der Motor 85
durch die Steuereinrichtung 91 betrieben wird, kann der
Differentialbetrieb unterstützt bzw. verstärkt werden, da
das Motordrehmoment an dem Übersetzungsgetriebe 89 an
liegt. In diesem Fall kann der Differentialbetrieb zwischen
den beiden An- bzw. Abtriebswellen 25 und 33 durch die Drehrichtung
des Gleichstrommotors 85 gesteuert werden. Wenn beispiels
weise der Gleichstrommotor 85 sich in Uhrzeigerrichtung be
wegt, dreht sich die erste Welle 33 mit einer Geschwindig
keit, die höher als jene der zweiten Welle 45 ist. Wenn der
Gleichstrommotor 85 in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht wird,
dreht sich die erste Welle 33 mit einer Geschwindigkeit,
die niedriger als jene der zweiten Welle 45 ist. Der vor
stehend genannte Zusammenhang zwischen den Umlaufgeschwin
digkeiten der beiden Abtriebswellen 33 und 45 kann durch
die Differenz der Zähnezahl zwischen den beiden Innenrädern
69 und 75 bestimmt werden, die beide in Kämmeingriff mit
ein und denselben Planetenrädern 77 sind.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird nachstehend im Hinblick
auf das Verhalten des Fahrzeuges erläutert.
Wenn die Differentialdrehung zwischen der Abtriebswelle 9
(zweite Abtriebswelle 45) und der Gelenkwelle 11 (erste Ab
triebswelle 33) durch das Differentialgetriebe 7 begrenzt
oder gesperrt wird, so ist es möglich zu verhindern, daß
die Antriebsleistung entweder auf die Vorderräder 17, 19
oder die Hinterräder 21 und 23 übertragen wird, wenn das
Fahrzeug auf schlechten oder unebenen Straßen fährt, bei
denen der Radoberflächenwiderstand der Fahrzeugräder sich
plötzlich ändert. In anderen Worten ausgedrückt, ist es
hierdurch möglich, ein Festsitzen des Fahrzeugs zu verhindern.
Wenn die Differentialdrehung vollständig in den Sperrstellun
gen gestoppt wird, wird die gleiche Leistung bzw. Kraft auf
die zweite Abtriebswelle 45 (die Vorderräder 17 und 19) und
zugleich auf die erste Abtriebswelle 33 (die Hinterräder 21
und 23) übertragen. Daher schlupfen in diesem Fall die
Vorderräder 17 und 19 oder die Hinterräder 21 und 23, da
eine Antriebsleistung auf die nicht-durchdrehenden Räder
übertragen wird. Hierdurch ist es möglich, das Traktions
vermögen bzw. das Herausziehen des Fahrzeuges auf einer
schlammigen Fahrbahn zu verbessern. Wenn beispielsweise die
Vorderräder 17 und 19, wie mit gebrochenen Linien dargestellt,
durchrutschen, werden die Hinterräder 21 und 23 angetrieben,
wie dies mit durchgezogenen Linien in Fig. 1(A) gezeigt ist.
Wenn andererseits die Hinterräder 21 und 23 durchrutschen,
wie dies mit gebrochenen Linien dargestellt ist, werden die
Vorderräder 17 und 19 angetrieben, wie dies mit durchge
zogenen Linien in Fig. 1(A) dargestellt ist. Wenn die
Differentialdrehung durch Begrenzung des Drehmoments ge
stoppt wird, ist die Differentialeinrichtung 59 gesperrt.
Wenn ferner der Gleichstrommotor 85 sich dreht, um die Dif
ferentialdrehung zu unterstützen, wird die Differentialdrehung
verstärkt. Bei dem üblichen Differentialgetriebe, das mit
einer Differentialbegrenzungsfunktion bzw. einer Differen
tialsperre versehen ist, wird eine Antriebsleistung ver
änderbar nur unter Begrenzung bzw. Reduzierung der Differen
tialdrehung verteilt. Bei der bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung jedoch kann das Differentialgetriebe 7
nicht nur eine Begrenzung sondern auch eine Verstärkung der
Differentialdrehung bewirken, wie dies voranstehend be
schrieben ist. Wenn daher beispielsweise die Vorderräder
durchrutschen, so ist es möglich, nicht nur die Differential
drehung zwischen den Vorder- und Hinterrädern auf Null zu
reduzieren, sondern es kann auch zwangsläufig ein Drehmoment
auf die Hinterräder übertragen werden, um zu ermöglichen,
daß das Fahrzeug gleichmäßiger auf einer schlammigen Fahr
bahn gezogen werden kann.
Eine zweite bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung
wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 2(A) und
2(B) erläutert. Wie in Fig. 2(A) gezeigt ist, wird bei die
ser bevorzugten Ausführungseinrichtung ein Differentialge
triebe für die Hinterräder eines Kraftfahrzeugs mit Front
motor und Hinterradantrieb (FR) und einem Zweiradantrieb
(2WD) verwendet. Bei der nachstehenden Beschreibung beziehen
sich die Angaben bezüglich rechts und links in Fig. 2(B)
auf die horizontale Richtung in Fig. 2(A) und sie beziehen
sich auf die rechten und linken Seiten des Fahrzeugs. Das
Kraftübertragungssystem des Fahrzeuges wird nachstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 2(A) erläutert.
Eine Antriebskraft einer Brennkraftmaschine 93 wird mit
Hilfe eines Getriebes 95 durch Schalten verändert und dann
auf einem Differentialgetriebe 99 für die Hinterradseite
des Fahrzeuges gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform
über eine Gelenkwelle 97 übertragen. Das Differentialge
triebe 99 überträgt die geschaltete Energie auf die rechten
und linken Hinterräder 111 und 109 über rechte und linke
Hinterradachsen 103 und 101. Die beiden Vorderräder 105
und 107 werden nur für Lenkbewegung genutzt.
Die Auslegung des Differentialgetriebes 99 gemäß der Erfin
dung wird nachstehend näher erläutert.
Ein Antriebsritzelrad 113 ist fest mit einem hinteren Ende
einer Getriebe-(Eingangs-)Welle 115 verbunden, die mit der
Gelenkwelle 97 verbunden ist und dieses Rad ist in Kämmein
griff mit einem Hohlrad 117.
Eine Differentialeinrichtung 119 des Differentialgetriebes
99 ist als Kegelradgetriebe ausgebildet. Ein Differential
gehäuse 121 umfaßt einen Gehäusekörper 123 und es ist mit
Hilfe eines Differentialträgers über ein Lager (beide nicht
gezeigt) drehbar gelagert. Der Gehäusekörper 123, der Deckel
125 und das Hohlrad 117 sind mit Schrauben 127 fest miteinan
der verbunden. Eine Ritzelwelle 129 mit Hilfe des Gehäuse
körpers 123 des Differentialgehäuses 121 gelagert. Zwei
Ritzelräder 131 sind mit Hilfe der Ritzelwelle 129 in dem
Differentialgehäuse 121 drehbar gelagert. Das Ritzelrad 131
ist in Kämmeingriff mit den beiden Seitenrädern 133 und 135,
die relativ zueinander koaxial zu dem Differentialgehäuse
121 drehbar angeordnet sind. Ferner ist das Seitenrad 135
mittels einer Keilverbindung mit einer ersten Abtriebswelle
(nicht gezeigt) verbunden, die mit der rechten Hinterrad
achse 103 verbunden ist, und das zweite Seitenrad 133 ist
mittels einer Keilverbindung mit der zweiten Abtriebswelle
(nicht gezeigt) verbunden, die mit der linken Hinterradachse
101 verbunden ist.
Ein Innenrad 137 ist fest mit dem linken Seitenrad 133 ver
bunden, und ein weiteres Innenrad 139 ist fest mit der
inneren Umfangsfläche des Gehäusekörpers 123 verbunden.
Die Zähnezahl des Innenrads 137 unterscheidet sich um einige
Zähne von jener des Innenrads 139. Diese beiden Innenräder
137 und 139 sind in Kämmeingriff mit einer Mehrzahl von
Planetenrädern 141, die mit Hilfe einer Mehrzahl von Achsen
145 drehbar gelagert sind, die in regelmäßigen Winkelab
ständen auf der Umfangsseitenfläche des Trägers 143 angeord
net sind. Das linke Ende des Trägers 143 ist als eine Hohl
welle 147 ausgebildet und ist mit Hilfe des Differential
gehäuses 121 über ein Lager 149 drehbar gelagert. Eine be
sondere Getriebeeinrichtung 151 (d. h. ein Übersetzungsgetriebe
umfaßt die beiden Innenräder 137 und 139, die
Planetenräder 141 und den Träger 143. Eine Differential
drehung, die zwischen den beiden Innenrädern 137 und 139
erzeugt wird, dreht die Planetenräder 141 um die Mitte des
Differentialgetriebes 99, um den Träger 143 zu drehen. Ferner
ermöglicht die Drehung des Trägers 143, daß die beiden Innen
räder 137 und 139 unterschiedlich gedreht werden. Daher dient
die besondere Getriebeeinrichtung oder das Übersetzungsgetriebe
151 als eine Drehdetektionseinrichtung. Wenn bei
dieser Drehdetektionseinrichtung die Differentialdrehung
zwischen den beiden Innenrädern 137 und 139 zu der Drehbe
wegung des Trägers 143 in Abhängigkeit von den Eigenschaften
des Übersetzungsgetriebes 151 umgekehrt wird, wird die Anzahl der
Umdrehungen um mehrmals das Zehnfache verstärkt, so daß das Dreh
moment um mehrmals das Zehnfache verstärkt wird, wenn die Drehung
des Trägers 143 zu einer Differentialdrehung zwischen den
beiden Innenrädern 137 und 139 umgewandelt wird.
Ein Gleichstrommotor 157 ist in dem Differentialgehäuse 121
angeordnet. Ein Stator 159 ist fest mit dem Differential
gehäuse 121, und ein Rotor 161 ist fest mit der Hohlwelle
145 des Trägers 143 verbunden. Der Gleichstrommotor 157 ist
mit einer Steuereinrichtung (nicht gezeigt) über Schleifringe
(nicht gezeigt) verbunden.
Die Steuereinrichtung kann manuell vom Fahrer aus betätigt
werden, oder sie kann automatisch in Abhängigkeit von Signa
len betätigt werden, die von Sensoren zur Detektion der
Fahrzeugfahrbedingungen und der Lenkbedingungen zugeführt
werden. Die Dreh-(Ein-Aus-)Bewegung, die Drehrichtung, das
Abtriebsdrehmoment usw. des Gleichstrommotors 157 sind durch
die Steuerung der Polarität der Versorgungsquelle und der
Stärke des durch den Gleichstrommotor 157 gehenden Stromes
veränderbar.
Das Differentialgetriebe 99 umfaßt die Differentialgetriebe
einrichtung 119,
das Übersetzungsgetriebe 151, den
Gleichstrommotor 157 und die Steuereinrichtung.
Die Arbeitsweise der zweiten bevorzugten Ausführungsform
wird nachstehend näher erläutert.
Eine Antriebskraft der Brennkraftmaschine 93 dreht das Dif
ferentialgehäuse 121 über das Antriebs-Ritzelrad 113 und das
Hohlrad 117, und sie wird dann auf die rechten und linken
Hinterräder 111 und 109 über die Ritzelwelle 129, das Ritzel
rad 131, die rechten und linken Seitenräder 135 und 133 und
die rechten und linken Hinterradachsen 103 und 101 über
tragen. Wenn eine Differentialdrehung zwischen den rechten
und linken Hinterrädern 111 und 109 erzeugt wird, dreht sich
das Ritzelrad 131, um zu ermöglichen, daß die beiden Innen
räder 137 und 139 unterschiedlich über das Differentialgehäuse
121 und das linke Seitenrad 133 gedreht werden. Diese Diffe
rentialdrehung wird durch das Übersetzungsgetriebe
151 verstärkt und in eine Dreh
kraft umgewandelt, und dann wird diese an den Rotor 161 des
Gleichstrommotors 157 über den Träger 143 und die Hohlwelle
145 abgegeben. Wenn in diesem Fall die Energieversorgung des
Gleichstrommotors 157 durch eine externe Betätigung unter
brochen wird, dient dieser Gleichstrommotor 157 als ein
Dynamo, um das Drehmoment zu begrenzen. Ferner wird das
begrenzte Drehmoment, das der elektromotorischen Kraft ent
spricht, um mehrmals das Zehnfache durch das Übersetzungsgetriebe 151
verstärkt, um die Differentialdrehung der rech
ten und linken Räder 111 und 109 über die Differentialein
richtung 119 zu begrenzen. Wenn ferner die Drehrichtung des
Gleichstrommotors 157 auf die Differentialdrehrichtung der
Differentialeinrichtung 119 durch eine externe Betätigung
umgeschaltet wird, so wird ermöglicht, daß die Differential
drehung auf Grund der Drehdetektionseinrichtung bzw. des Übersetzungsgetriebes 151 verstärkt
wird, welche eine Drehkraft erzeugt, deren Richtung in die
gleiche Richtung wie die Differentialdrehung wirkt. In
anderen Worten ausgedrückt, bedeutet dies, daß es hierbei
möglich ist, die Stärke des Differentialbetriebes frei da
durch zu verändern, daß das Drehmoment des Gleichstrommotors
157 vergrößert oder herabgesetzt wird. Wie zuvor bei dieser
bevorzugten Ausführungsform beschrieben worden ist, ist es
nicht nur möglich, die Differentialdrehung über einen großen
Bereich hinweg von der Drehmomentbegrenzung bis zur Dreh
momentverstärkung zu steuern, sondern es kann auch die
Stärke oder die Größe der Drehmomentbegrenzung und der Ver
stärkung frei bestimmt werden.
Die Arbeitsweise dieser bevorzugten Ausführungsform wird
nachstehend unter Bezugnahme auf das Fahrzeugverhalten näher
erläutert.
Wenn es erforderlich ist, die Differentialdrehung des Dif
ferentialgetriebes 99 durch eine externe Bedienung zu be
grenzen, so ist es möglich, daß verhindert wird, daß eines
der Hinterräder auf einer schlammigen Fahrbahn durchrutscht,
auf der das Fahrzeug fährt, und daher läßt sich das Fahrzeug
fahrverhalten verbessern.
Wenn das Fahrzeug eine Kurvenrichtung nach links in
Fig. 2(A) ausführt, und wenn das Verteilerverhältnis der Antriebs
kraft zwischen den rechten und linken Hinterrädern 111 und
109 durch das Differentialgetriebe 99 verstellt wird, so
ist es dann beispielsweise, wenn die Antriebskraft des lin
ken Hinterrads 109 größer als jene des rechten Hinterrads
111 bemessen ist, wie dies mit durchgezogenen Linien in
Fig. 2(A) dargestellt ist, möglich, das Drehmoment der
Kurvenfahrt des Fahrzeuges nach links zu verringern und
hierdurch werden die Fahrzeugfahrbedingungen zu einer Unter
steuerungsbewegung verändert. Wenn andererseits das Vertei
lungsverhältnis umgekehrt ist, können die Fahrzeugfahrbe
dingungen zu einer Versteuerungsbewegung verändert werden,
da die Fahrzeugdrehbewegung nach links verstärkt wird, wie
dies mit gebrochenen Linien in Fig. 1(A) dargestellt ist.
Da es somit möglich ist, in einem großen Verteilungsbereich
der Antriebskraft wählbar zu arbeiten, so ist es möglich,
die Lenkcharakteristika innerhalb eines großen Bereiches zu
steuern und zu verändern. Hier bedeutet "Untersteuerung",
daß der Radius des Fahrzeugspurkreises wie der Fahrzeug
kurvengeschwindigkeit zunimmt, und "Übersteuerung" bedeutet,
daß der Radius des Fahrzeugspurkreises gefährlich mit einer
zunehmenden Kurvengeschwindigkeit des Fahrzeuges abnimmt.
Wenn ferner das Fahrzeug auf einer geraden Straße fährt,
und wenn das Fahrzeug derart gesteuert wird, daß das Dreh
moment infolge von Unebenheiten aufgehoben wird, so ist es
möglich, daß man hierdurch die Fahrzeugfahrstabilität ver
bessern kann. Wenn ferner das Fahrzeug eine Kurve durchfährt,
so ist es möglich, die Fahrzeugstabilität und die Lenkbarkeit
dadurch zu verbessern, daß die Fahrzeuglenkcharakteristika
auf der Basis des Fahrzeugverhaltens, wie der Kurvenge
schwindigkeit, der Beschleunigung, des Bremsens, usw. zu
Beginn, im Zwischenbereich und am Ende der Kurvenfahrt zu
steuern.
Die Fig. 3 und 4 zeigen weitere bevorzugte Ausführungs
formen nach der Erfindung. Diese beiden Vorrichtungen werden
als ein Mitteldifferentialgetriebe für ein Fahrzeug mit vier
getriebenen Rädern verwendet, wobei eine Brennkraftmaschinen
antriebsleistung direkt auf eine erste Abtriebs-(Vorderrad-)
Welle unmittelbar und auf eine zweite Abtriebs-(Hinterrad-)
Welle über ein Übersetzungsgetriebe zur Vervielfachung
der Differentieldrehung zwischen der ersten und der zweiten
(Vorder- und Hinterrad-)Welle übertragen wird, welche mittels
eines Motors gesteuert ist. Wenn daher der Motorwiderstand
unerheblich ist (Null ist), wird keine Kraft bzw. Leistung
auf die zweite Abtriebswelle übertragen. Wenn der Motor sich
mit derselben Geschwindigkeit wie die erste Abtriebswelle
dreht, dreht sich die zweite Abtriebswelle mit derselben
Geschwindigkeit wie die erste Abtriebswelle. Wenn sich der
Motor mit einer höheren Geschwindigkeit als die erste Ab
triebswelle dreht, dreht sich die zweite Abtriebswelle mit
einer höheren Geschwindigkeit als die erste Abtriebswelle.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung wird ein besonderes
Getriebe 163 von einem Übersetzungsgetriebe
gebildet. Eine An
triebsleistung einer Brennkraftmaschine 165 wird entsprechend
dem in gebrochener Linie dargestellten Pfeil angelegt und
auf eine erste Abtriebswelle 160A unverändert und auf eine
zweite Abtriebswelle 160B über das Übersetzungsgetriebe
163 übertragen, wie
dies mit den in durchgezogenen Linien dargestellten Pfeilen
verdeutlicht ist. Genauer gesagt, wird die Drehung der ersten
Abtriebswelle 160A von einem Rad 161 auf ein erstes Rad 164
über eine Kette 162 übertragen. Das erste Rad 164, das mit
der ersten Abtriebswelle 160A gekoppelt ist, und ein zweites
Rad 166, das mit der zweiten Abtriebswelle 160B gekoppelt
ist, sind beide in Kämmeingriff mit Planetenrädern 168, die
auf einem Träger 169 in regelmäßigen Winkelabständen drehbar
gelagert sind. Die Zähnezahl des ersten Rads 164 unterscheidet
sich von jener des zweiten Rads 166. Der Träger 169 ist mit
einem Motor 167 verbunden. Die Differentialdrehung zwischen
den ersten und zweiten Abtriebswellen 160A und 160B kann
daher durch die besondere Getriebeeinrichtung detektiert
und vervielfacht werden, und dann kann sie mit Hilfe des
Motors 167 im Hinblick auf eine Begrenzung oder eine Ver
stärkung gestaltet werden.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung, umfaßt eine Plane
tengetriebeanordnung 169 ein Übersetzungsgetriebe.
Eine Antriebskraft einer
Brennkraftmaschine 171 wird entsprechend dem in gebrochener
Linie dargestellten Pfeil angelegt und auf eine erste Ab
triebswelle 174A unverändert über ein vorderes Differential
getriebe 172 und auf eine zweite Abtriebswelle 174B über
die Planetengetriebeanordnung bzw. das Übersetzungsgetriebe
169 übertragen, wie dies mit in durchgezogenen Pfeilen ver
deutlicht ist.
Genauer gesagt, wird die Drehbewegung der ersten Abtriebs
welle 174A auf ein durchmessergroßes Innenrad 175 übertra
gen. Ein Träger 180 ist mit einer zweiten Abtriebswelle 174B
über erste und zweite Kegelräder 176 und 177 verbunden. Eine
Mehrzahl Planetenräder 178 ist auf dem Träger 180 an regel
mäßigen Winkelabständen derart drehbar gelagert, daß sie in
Kämmeingriff mit dem Innenrad 175 großen Durchmessers kommen.
Ein Sonnenrad 179 ist mit einem Motor 173 verbunden, das in
Kämmeingriff mit den Planetenrädern 178 ist. Daher kann die
Differentialdrehbewegung zwischen den ersten und zweiten
Abtriebswellen 174A und 174B erfaßt und mit Hilfe der Plane
tengetriebeanordnung 169 verstärkt, und dann mit Hilfe des
Motors 167 derart gesteuert werden, daß sie begrenzt oder
verstärkt wird. Da die Drehdetektionseinrichtung als das
Übersetzungsgetriebe dient, und die Drehmomentver
stärkungsfunktion übernimmt, ist es möglich, einen klein
bemessenen Gleichstrom- oder Wechselstrommotor zu verwenden,
so daß die Abmessungen der Vorrichtung kompakt werden.
Wie zuvor angegeben, kann die Kraftübertragungsvorrichtung
nach der Erfindung innerhalb eines großen Bereiches aus
gehend von einer Begrenzung bis zu einer Verstärkung der
Differentialdrehung zwischen den beiden Wellen gesteuert
werden, und ferner kann das Ausmaß der Kraftübertragungs
verteilung verändert werden. Wenn daher diese Vorrichtung
in einem Fahrzeuggetriebesystem zur Anwendung kommt, ist es
möglich, nicht nur die Fahrzeugstabilität und das Fahrzeug
fahrverhalten zu verbessern, sondern auch die Fahrzeuglenk
fähigkeit läßt sich verbessern, da jede gewünschte Lenk
charakteristika über einen großen Variationsbereich hinweg
frei bestimmt werden kann.
Claims (8)
1. Kraftübertragungsvorrichtung zur differentiellen
Übertragung einer Drehantriebsleistung von einer Eingangs
welle (25; 115) auf erste und zweite Ab
triebswellen (33, 45; 103, 101), mit
- (a) einem Differentialgetriebe (59; 119), das als Zwischenverbindung zwischen der Eingangswelle und den ersten und zweiten Abtriebswellen zur Zulassung einer Differentialdrehung zwischen den beiden Abtriebswellen vorgesehen ist, gekennzeichnet durch:
- (b) ein Übersetzungsgetriebe (89; 115), das dem Differentialgetriebe zum Erfassen und Übersetzen der Differentialdrehung zwischen den beiden Abtriebswellen zugeordnet ist,
- (c) einen Motor (85; 161), der mit dem Übersetzungsgetriebe zur Begrenzung oder Verstärkung der Differentialdrehung verbunden ist, indem die Übersetzungsgetriebe in die jeweilige Richtung gedreht wird, und
- (d) eine Steuereinrichtung (91), die mit dem Motor zur Steuerung der Drehrichtung und des Moments des Motors verbunden ist, wobei die Polarität der Versorgungsspannung und die Stärke des Motorstroms verändert werden, um den Differentialbetrieb zwischen den beiden Abtriebswellen zu steuern.
2. Kraftübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Differentialgetriebe (59) aufweist:
- (a) einen Träger (67), der fest drehbar mit der Eingangswelle (25) verbunden ist,
- (b) erste Planetenräder (63), die auf dem Träger in regelmäßigen Winkelabschnitten drehbar gelagert sind, und
- (c) ein Sonnenrad (61), das drehbar fest mit der zweiten Abtriebswelle (45) verbunden und in Kämmeingriff mit den Planetenrädern ist, und daß das Übersetzungsgetriebe (89) aufweist:
- (d) ein erstes Innenrad (69), das drehbar fest mit der ersten Abtriebswelle (33) verbunden und in Kämmeingriff mit den Planetenrädern ist,
- (e) ein zweites Innenrad (75), das neben dem ersten Innenrad (69) angeordnet ist, und drehfest mit der zweiten Abtriebswelle verbunden ist, wobei die Zähnezahl des zweiten Innenrades sich von jener des ersten Innenrades unterscheiden,
- (f) ein Getrieberad großen Durchmessers (79), das drehbar gelagert ist,
- (g) zweite Planetenräder (77), die auf dem Getrieberad in regelmäßigen Winkelabständen gelagert und in Kämmeingriff mit den ersten und zweiten Innenrädern sind, und
- (h) ein Ritzel (83), das durch einen Gleichstrommotor angetrieben wird und in Kämmeingriff mit dem Getrieberad (79) ist.
3. Kraftübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Differentialgetriebe (119) aufweist.
- (a) ein Antriebsritzelrad (113), das drehfest mit der Eingangswelle (115) verbunden ist,
- (b) ein Differentialgehäuse (121), das mit einem Hohlraum (117) versehen ist, das in Kämmeingriff mit dem Antriebsritzelrad derart ist, daß es durch dieses angetrieben wird,
- (c) Ritzelräder (131), die drehbar in dem Differentialgehäuse untergebracht sind,
- (d) ein erstes Seitenrad (135), das drehfest mit der ersten Abtriebswelle (103) verbunden ist, und
- (e) ein zweites Seitenrad (133), das drehfest mit der zweiten Abtriebswelle (101) verbunden ist, und
daß die Übersetzungsgetriebe (151) aufweist:
- (f) ein erstes Innenrad (139), das drehfest mit dem Differentialgehäuse verbunden ist,
- (g) ein zweites Innenrad (137), das drehfest mit dem zweiten Seitenrad verbunden ist, wobei die Zähnezahl des zweiten Innenrads sich von jener des ersten Innenrads unterscheidet,
- (h) einen Träger (143), der drehbeweglich gelagert und durch den Gleichstrommotor angetrieben ist, und
- (i) Planetenräder (141), die auf den Träger in regelmäßigen Winkelabständen drehbar gelagert und in Kämmeingriff mit den ersten und zweiten Innenrädern sind.
4. Kraftübertragungsvorrichtung zum Übertragen einer
Brennkraftmaschinenleistung auf Vorder- und Hinterräder
eines Fahrzeugs mit vier Rädern, mit
- (a) eine erste Welle (160A, 174A), die direkt durch die Brennkraftmaschinenleistung angetrieben wird,
- (b) eine zweite Welle (160B, 174B), die relativ zur ersten Welle drehbeweglich ist,
dadurch gekennzeichnet:
- (c) ein Übersetzungsgetriebe (161, 169), das zwischen der ersten Welle und der zweiten Welle zur Zulassung einer relativen Drehung zwischen den ersten und zweiten Wellen angeordnet ist,
- (d) einen Motor (167, 173), der mit dem Übersetzungsgetriebe zur Begrenzung oder Verstärkung der Differentialdrehung durch Arbeiten der Übersetzungsgetriebes in die jeweilige Richtung verbunden ist, und
- (e) eine Steuereinrichtung (191), die mit dem Motor zur Steuerung der Drehrichtung und des Drehmoments des Motors verbunden ist, wobei die Polarität der Versorgungsspannung und die Stärke des Motorstroms zur Steuerung des Differentialbetriebs zwischen den beiden Abtriebswellen genutzt wird.
5. Kraftübertragungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Übersetzungsgetriebe (163)
aufweist:
- (a) ein erstes Rad (164), das drehbar mit der ersten Abtriebswelle (160A) verbunden ist,
- (b) ein zweites Rad (166), das drehbar mit der zweiten Abtriebswelle (160B) verbunden ist, wobei die Zähnezahl des zweiten Rads sich von jener des ersten Rads unterscheidet,
- (c) einen Träger (169), der drehbeweglich gelagert und mittels eines Gleichstrommotors (167) antreibbar oder verzögerbar ist, und
- (d) Planetenräder (168), die auf dem Träger in regelmäßigen Winkelabständen gelagert und in Kämmeingriff mit den ersten und zweiten Rädern sind.
6. Kraftübertragungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Übersetzungsgetriebe (169) aufweist:
- (a) ein Getriebeinnenrad mit großem Durchmesser (175), das drehbar mit der ersten Abtriebswelle (174A) verbunden ist,
- (b) einen Träger (180), der drehbar mit der zweiten Abtriebswelle (174B) verbunden ist,
- (c) Planetenräder (178), die drehbar auf dem Träger in regelmäßigen Winkelabständen gelagert und in Kämmeingriff mit dem Getriebeinnenrad sind, und
- (d) ein Sonnenrad (179), das mittels dieses Gleichstrommotor antreibbar oder verzögerbar und in Kämmeingriff mit den Planetenrädern ist.
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